DE19927032A1 - Anordnung zur Verrastung eines Airbagmoduls mit einem Lenkrad - Google Patents
Anordnung zur Verrastung eines Airbagmoduls mit einem LenkradInfo
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Abstract
Bei einer Anordnung zur Verrastung einer Airbageinheit an einem Lenkrad weist mindestens ein elastisches Distanzelement zur Einstellung eines Abstands zwischen dem Lenkrad und der Airbageinheit auf sowie eines oder mehrere Rastelemente, die die Airbageinheit an dem Lenkrad festlegen. Das Distanzelement ist zur Auslösung eines elektrischen Funktionselementes, insbesondere eines elektrischen Hornes, durch einen auf die Airbageinheit ausgeübten Druck deformierbar, so daß ein elektrischer Kontakt mit einem elektrischen Gegenkontakt kurzgeschlossen wird. Erfindungsgemäß ist dabei eines der Rastelement zumindest teilweise elektrisch leitend und bildet gleichzeitig den elektrischen Kontakt für die Auslösung des Hornes.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verrastung eines
Airbagmoduls mit einem Lenkrad nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Airbageinheiten dienen dem Schutz eines Kraftfahrzeug-In
sassen und gehören inzwischen überwiegend zum Standard der
Ausrüstung eines Kraftfahrzeuges. Da sich eine Montage der
Airbageinheit über Schrauben als sehr aufwendig erwiesen
hatte, wurden verschiedene Möglichkeiten der Befestigung
über Rastverbindungen vorgeschlagen.
Die DE 296 02 630 beschreibt eine Rasteinrichtung zur Befe
stigung eines Gassackmoduls an einem Fahrzeugteil, wobei
die Rasteinrichtung so ausgebildet ist, daß durch Andrücken
und/oder Drehen des Gassackmoduls ein Verriegelungskörper
in ein entsprechend geformtes Gegenstück eingreift und so
das Gassackmodul an dem Fahrzeugteil arretiert. Als Verrie
gelungskörper ist in einem Ausführungsbeispiel ein um einen
zylinderförmigen Vorsprung gewundener gebogener Federstahl
vorgesehen, der in einen Haken an einem Lenkrad einschnapp
bar ist.
Die DE 296 21 295 offenbart eine Vorrichtung zur Befesti
gung eines Airbagmoduls im Lenkrad mit mindestens einem
passiven Rastelement und einem schwenkbaren oder verschieb
baren starren Bauteil als aktivem Rastelement, von denen
ein Element am Lenkrad und das andere Element am Airbagmo
dul vorgesehen ist. Als aktives Rastelement kommt auch ein
federnd gelagerter, schwenkbarer Haken in Frage.
Die DE 195 03 816 beschreibt eine Anordnung zur Befestigung
eines Airbagmoduls an einem Lenkrad, bei der die Halterung
mittels eines in eine federnde Raste eingreifenden Riegels
erfolgt. In einer Ausführungsform sind Haken an dem Airbag
Model und Schenkelfedern an dem Lenkrad vorgesehen, wobei
die Haken mit einem Schenkel der Feder verrastet werden.
Die DE 197 25 684 offenbart ein Lenkrad mit einem mittels
Rastverbindung daran befestigten Airbagmodul, wobei die
Rastverbindung ein federndes und sich beim Montagevorgang
spannendes und beim Einrasten in die Arretierstellung
zurückschnappendes Element aufweist. Dieses Element wird
von einem vorgespannten Drahtring an dem Lenkrad oder der
Airbageinheit gebildet, der an hakenförmigen Gestaltungen
festgelegt ist. An der Airbageinheit bzw. dem Lenkrad sind
den Drahtring bei der Montage entgegen seiner Vorspannung
wegdrängende und in der Arretierstellung sich an dem Draht
ring verhakende Gestaltungen vorgesehen.
Durch diese Befestigungsarten ist zwar eine vereinfachte
Montage der Airbageinheit gewährleistet. Die Anordnung der
Airbageinheit im Zentrum eines Lenkrades birgt aber ein
weiteres Problem. Üblicherweise wird nämlich das Hornsi
gnal, das es dem Fahrer in kritischen Situationen ermögli
chen soll, ein Warnsignal abzugeben, durch einen Druck auf
das Zentrum des Lenkrades des Fahrzeuges ausgelöst. Dabei
wird zumindest ein Teilbereich einer Abdeckung in Richtung
auf das Lenkrad bewegt und so ein elektrischer Schaltkon
takt kurzgeschlossen.
Durch die Anordnung von Airbageinheiten im Lenkrad ergeben
sich Probleme bezüglich der räumlichen Anordnung der Kon
takte für die Hornauslösung. Separate Betätigungshebel,
etwa kombiniert mit Schalthebeln für Licht oder Scheibenwi
scher, werden zwar vereinzelt verwendet, erweisen sich aber
als nachteilig, da der Fahrer hieran nicht gewöhnt ist und
daher zu lange Zeit benötigt, um das Hornsignal auszulösen.
Ein Lösungsansatz für dieses Problem stellt das "floating
horn" Prinzip dar. Dabei wird die Airbageinheit so an dem
Lenkrad angeordnet, daß durch einen von dem Fahrer ausgeüb
ten Druck auf die Airbageinheit das Hornsignal auslösbar
ist. Überwiegend wird dabei jeweils ein Kontakt an der Air
bageinheit und an dem Lenkrad angeordnet und die Airbagein
heit wird über flexible Bauteile mit dem Lenkrad verbunden.
Dadurch können die Kontakte bei einem auf die Airbageinheit
ausgeübten Druck durch eine Bewegung der Airbageinheit auf
das Lenkrad zu kurzgeschlossen und so das Horn ausgelöst
werden.
Üblicherweise bilden das (elektrisch leitende) Lenkradske
lett oder der Generatorträger der Airbageinheit einen der
Kontakte, und an dem jeweils anderen Teil wird ein entspre
chender Gegenkontakt vorgesehen. Vielfach wird eine zusätz
liche Kontaktbrücke als Kontakt an dem Lenkrad angeordnet.
Bei allen oben beschriebenen Vorrichtungen zur Verrastung
einer Airbageinheit an einem Lenkrad müssen zusätzliche
Teile vorgesehen werden, wenn die Airbageinheit nach dem
"floating horn" Prinzip zur Hornauslösung dienen soll.
Es ist daher wünschenswert, bei einer Airbagbefestigung
nach dem "floating horn" Prinzip die Anzahl der benötigten
Teile weiter zu reduzieren und dabei zugleich eine einfa
che, sichere und ohne Werkzeug durchführbare Festlegung der
Airbageinheit an dem Lenkrad zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch Schaffung einer Anordnung zur
Verrastung einer Airbageinheit an einem Lenkrad mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Danach weist eine Anordnung zur Verrastung einer Airbagein
heit an einem Lenkrad mindestens ein elastisches Distanzele
ment zur Einstellung eines Abstands zwischen dem Lenkrad
und der Airbageinheit auf sowie eines oder mehrere Rastele
mente, die die Airbageinheit an dem Lenkrad festlegen. Das
Distanzelement ist zur Auslösung eines elektrischen Funkti
onselementes, insbesondere eines elektrischen Hornes, durch
einen auf die Airbageinheit ausgeübten Druck deformierbar,
so daß ein elektrischer Kontakt mit einem elektrischen Ge
genkontakt kurzgeschlossen wird. Erfindungsgemäß ist dabei
eines der Rastelemente zumindest teilweise elektrisch
leitend und bildet gleichzeitig den elektrischen Kontakt
für die Auslösung des Hornes oder dergl.
Der Gegenkontakt wird vorzugsweise von mindestens einem
Kontaktniet gebildet. Durch die Funktion des Rastelements
als Kontakt ist für den Kontakt kein weiteres Bauteil
erforderlich. Der enge funktionelle Zusammenhang zwischen
Rastelement und Kontakt vereinfacht auch die Herstellung,
indem sich eine separate Positionierung von Befestigungsele
menten und elektrischen Kontakten erübrigt.
Es ist möglich, daß die Funktionen des Rastelements und des
Distanzelementes in einem Bauteil verwirklicht werden, etwa
in dem das Rastelement unter einer Vorspannung steht und
auf diese Weise auch den Abstand zwischen Airbageinheit und
Lenkrad einstellt sowie die Bewegung der Airbageinheit auf
das Lenkrad zu ermöglicht. Vorzugsweise sind jedoch getrenn
te Elemente vorgesehen, wobei das Distanzelement gleichzei
tig die Rastverbindung sichern kann, indem es einer weite
ren als der für die Ruheposition vorgesehenen Annäherung
der Airbageinheit an das Lenkrad entgegenwirkt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung bildet ein sich im
wesentlichen entlang des Umfangs der Airbageinheit erstrecken
des Drahtelement das Rastelement, das gleichzeitig als
Kontakt dient. Das Drahtelement kann entweder an der Airbag
einheit oder an dem Lenkrad festgelegt sein. Vorzugsweise
ist das Drahtelement an der Airbageinheit bzw. dem Lenkrad
verrastet. Alternativ kann das Drahtelement auch in die Air
bageinheit bzw. das Lenkrad eingelegt sein. Ein Einlegen in
die Airbageinheit ist in besonders einfacher Weise möglich,
wenn z. B. ein Teil des Gehäuses der Airbageinheit oder der
Generatorträger aus Kunststoff besteht. Dann kann das Draht
element bei der Herstellung dieses Teils durch Spritzguß in
die Spritzform eingelegt und bei der Herstellung des Spritz
gußteils eingespritzt werden.
Es ist zweckmäßig, daß als Drahtelement ein Federstahl,
vorzugsweise mit einem Durchmesser im Bereich von 1 bis
5 mm, eingesetzt wird. Der Federstahl gewährleistet einer
seits die zur Verrastung erwünschte Flexibilität und weist
andererseits die für die Funktion als Kontakt benötigte
Leitfähigkeit auf. Auch die Verwendung von Draht aus ande
ren Metallen und Legierungen mit geeigneten Materialeigen
schaften ist möglich.
Die Verrastung von Lenkrad und Airbageinheit erfolgt vor
zugsweise dadurch, daß das an einem der beiden Teile festge
legte Drahtelement bügelförmige Abschnitte aufweist, denen
hakenförmige Rastelemente an dem anderen Teil zugeordnet
sind. Die Airbageinheit wird auf das Lenkrad aufgesetzt und
bei einem Andrücken entgegen der von den Distanzelementen
ausgeübten Kraft werden die bügelförmigen Abschnitte aus
ihrer normalen Lage ausgelenkt, so daß sie an den hakenför
migen Rastelementen vorbei gleiten können. Bei Erreichen
der Arretierstellung schnappen die bügelförmigen Abschnitte
in die zugeordneten hakenförmigen Rastelemente ein und
befinden sich dann wieder in ihrer normalen Lage.
Die zwischen der Airbageinheit und dem Lenkrad vorgesehenen
Distanzelemente und die zur Verrastung erforderliche Auslen
kung der bügelförmigen Abschnitte verhindern, daß die Rast
verbindung sich durch eine weitere Annäherung von Airbagein
heit und Lenkrad lösen kann. Bei Bedarf kann die Verbindung
trotzdem durch eine Auslenkung der bügelförmigen Abschnitte
mittels eines geeigneten Werkzeugs, wie beispielsweise
eines Schraubendrehers, sehr einfach gelöst werden.
Vorzugsweise sind zwei und insbesondere drei bügelförmige
Abschnitte mit zugeordneten hakenförmigen Rastelementen
vorgesehen. Die Verwendung von drei Rastelementen erlaubt
bei einer Anordnung zueinander unter geeigneten Winkeln
eine Selbstzentrierung der Airbageinheit. Dadurch kann der
Kontaktspalt besonders klein gehalten werden, was sowohl in
ästhetischer Hinsicht als auch wegen der wesentlich verrin
gerten Verschmutzungsgefahr wünschenswert ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das an
der Airbageinheit bzw. dem Lenkrad festgelegte Drahtelement
ringförmig ausgebildet. Vorzugsweise weist es sich im
wesentlichen senkrecht zu der von dem Drahtelement aufge
spannten Ebene von der Airbageinheit in Richtung auf das
Lenkrad bzw. von dem Lenkrad in Richtung auf die Airbagein
heit erstreckende Bügel auf.
Die hakenförmigen Rastelemente weisen zweckmäßigerweise
eine Abschrägung auf, an der die bügelförmigen Abschnitte
des Drahtelements bei der Verrastung der Airbageinheit mit
dem Lenkrad zur Auslenkung geführt werden. Beispielsweise
kann eine Rampe vorgesehen sein. Auch die Unterfläche des
Hakens kann verschiedene Formen aufweisen. So ist es z. B.
möglich, daß die Unterfläche glatt, abgeschrägt oder ge
wölbt ist.
Da das Drahtelement erfindungsgemäß gleichzeitig einen der
Kontakte für die Hornauslösung bildet, ist es erforderlich,
das Drahtelement gegenüber dem Gegenkontakt zu isolieren.
Als Gegenkontakt ist im allgemeinen ein Kontaktniet
vorgesehen. Der Gegenkontakt kann je nach Aufbau vorzugswei
se von einem Bauteil der Airbageinheit, z. B. dem Gasgene
rator oder dessen Träger, oder dem Lenkradskelett gebildet
werden. Üblicherweise ist das den Gegenkontakt aufweisende
Bauteil aus Metall und damit elektrisch leitend. Es ist
aber genauso gut möglich, den Kontaktniet über ein Kabel
anzuschließen.
Ist das den Kontakt bildende Rastelement an dem Lenkrad
vorgesehen, dient zweckmäßigerweise der Boden eines
Gehäuses der Airbageinheit, der Generatorträger oder der
Gasgenerator, dessen Gehäuse üblicherweise metallisch ist,
als Gegenkontakt. Wenn das den Kontakt bildende Rastelement
an der Airbageinheit vorgesehen ist, wird der Gegenkontakt
in der Regel von dem ohnehin metallischen Lenkradskelett
gebildet.
Das Vorsehen einer zusätzlichen Kontaktbrücke ist erfin
dungsgemäß nicht erforderlich.
Zur Isolierung des den Kontakt bildenden Rastelementes
gegenüber dem Gegenkontakt wird dieses in den Bereichen, in
denen es an dem den Gegenkontakt bildenden Teil in der
Ruheposition anliegt, isoliert. Bei der bevorzugten Verwen
dung eines Drahtelementes als Kontakt eignen sich zur
Isolierung beispielsweise Kunststoffbuchsen in Form von
Clipselementen, Schrumpfschlauchelemente oder eine
Tauchlackbeschichtung. Der elektrische Anschluß des den
Kontakt bildenden Rastelements kann bevorzugt über eine
Steckerfahne erfolgen.
Die Verwendung von Kunststoffbuchsen oder Schrumpfschlauch
als Isolierelemente hat den Vorteil, daß diese zugleich als
Dämpfungselemente für mögliche Betätigungsgeräusche wirken.
Die Distanzelemente gewährleisten einerseits eine sichere
Verrastung der Airbageinheit mit dem Lenkrad. Andererseits
dienen sie zur Einstellung des benötigten Abstands, d. h.
des Kontaktspaltes, zwischen Airbageinheit und Lenkrad in
der Ruhelage. Die Kraft, die die Distanzelemente der Bewe
gung der Airbageinheit auf das Lenkrad zu entgegensetzen,
bestimmt sich so, daß die zur Hornauslösung erforderliche
Gegenkraft nicht zu groß ist, ohne daß durch Erschütterun
gen oder unbeabsichtigte Berührungen das Hornsignal verse
hentlich ausgelöst wird. Als Distanzelemente sind bevorzugt
Spiralfedern vorgesehen. Es eignen sich auch Kunststofftei
le mit einer entsprechenden Elastizität.
Zur Sicherung gegen ein seitliches Verschieben der Airbag
einheit gegenüber dem Lenkrad sind vorzugsweise Zentrierele
mente vorgesehen. Hierfür eignen sich besonders Stifte an
einem der Teile, die in entsprechende Vertiefungen an dem
anderen Teil eingreifen. In einer bevorzugten Ausführungs
form sind die Stifte als Zentrierelemente innerhalb der als
Distanzelemente dienenden Spiralfedern angeordnet.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels weiter veranschaulicht werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Generatorträger einer Airbageinheit mit
einem Rastelement zur Schaffung einer Rastverbin
dung mit einem Lenkrad in Explosionsdarstellung;
Fig. 2 eine Detailansicht einer Rastverbindung vor (2a),
während (2b) und nach (2c) der Verrastung;
Fig. 3 eine Detailansicht eines Kontaktbereiches der
Rastverbindung in der Draufsicht und im Schnitt;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Generatorträger aus
Fig. 1 mit eingelegtem Rastelement;
Fig. 5 eine Detailansicht eines elektrischen Anschlusses
des Rastelementes;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Schaltkreises
eines elektrischen Horns mit einem Rastelement als
Kontakt;
Fig. 7 einen Schnitt durch ein Lenkrad mit einer mittels
einer erfindungsgemäßen Rastverbindung daran
befestigten Airbageinheit.
Fig. 1 zeigt in einer Explosionsdarstellung einen Genera
torträger 4 einer Airbageinheit, ein Rastelement in Form
eines Drahtelementes (Federdrahtes) 12, das zugleich einen
Kontakt 8 für die Hornauslösung bildet, und Kunststoffbuch
sen als Isolierelemente 15.
Der Generatorträger 4 ist im Spritzgußverfahren aus Kunst
stoff hergestellt und bildet zugleich den Boden eines hier
nicht gezeigten Gehäuses der Airbageinheit. Der Generator
träger 4 weist Öffnungen 6 für das Drahtelement 12 und
Ausnehmungen 7 für hier nicht dargestellte Rasthaken eines
Lenkrades auf, das mit dem Generatorträger 4 verrastet
werden soll. Desweiteren sind zur Schaffung von Kontaktbe
reichen Aussparungen 5 vorgesehen.
Das zur Veranschaulichung separat dargestellte Drahtele
ment 12 ist in seiner Form im wesentlichen dem Umfang des
Generatorträgers 4 angepaßt. Es weist elektrische Anschlüs
se 10 und bügelförmige Abschnitte 13 auf. Bei der Herstel
lung des Generatorträgers wird das Drahtelement 12 in den
Generatorträger eingespritzt. Die bügelförmigen Abschnit
te 13 des Drahtelements 12 ragen dann aus den Öffnungen 6
des Trägers 4 heraus. Das Drahtelement 12 ist ferner in den
Aussparungen 5 zugänglich.
Vor der Verrastung des Generatorträgers 4 an einem Lenkrad
werden Isolierelemente 15 auf den unteren Bereich 14 der
bügelförmigen Abschnitte 13 des Drahtelementes 12 aufge
steckt. Die Isolierelemente 15 dienen gleichzeitig als Ge
räuschdämpfungselemente, um eventuell durch die Betätigung
des Hornes oder bei Erschütterungen des Kraftfahrzeuges
auftretende Geräusche zu verhindern.
In Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine Rastverbindung zwi
schen dem in Fig. 1 gezeigten Generatorträger und einem
Lenkrad vor (a), während (b) und nach der Verrastung (c) im
Detail dargestellt. Man erkennt einen Abschnitt des Skelet
tes 2 des Lenkrades 1 mit einer Vertiefung 20 und einem
Rasthaken 16. Der Rasthaken 16 weist eine Schräge 17 zur
Führung des bügelförmigen Abschnitts 13 des Drahtelemen
tes 12 bei der Verrastung auf. Ferner ist ein ein
Schrumfpschlauch als Isolierelement 15 erkennbar, das auf
den unteren Bereich 14 des bügelförmigen Abschnittes 13
als Schicht aufgetragen ist.
In den Generatorträger 4 der Airbageinheit ist das Drahtele
ment 12 eingespritzt. Die bügelförmigen Abschnitte 13 des
Drahtelementes 12 ragen aus den Öffnungen 6 des Generator
trägers 4 heraus. Sie erstrecken sich im wesentlichen
senkrecht zu der Ebene des Drahtelementes 12, die der
Fläche des Generatorträgers 4 entspricht, hin zu dem Lenk
rad 1.
An dem Generatorträger 4 der Airbageinheit sind zur Siche
rung gegen ein seitliches Verschieben der Airbageinheit ge
genüber dem Lenkrad 1 ferner Stifte 19 als Zentrierelemente
den Vertiefungen 20 in dem Lenkradskelett 2 zugeordnet. Spi
ralfedern 18 sind um die Stifte 19 herum angeordnet und
dienen als Distanzelemente zur Einstellung des Abstandes
zwischen der Airbageinheit und dem Lenkrad 1.
Zur Verrastung wird die Airbageinheit in einer Position,
die durch die Bügel 13 und die Zentrierelemente 19, 20
bestimmt wird, auf das Lenkrad 1 aufgesetzt. Dadurch kommen
die unteren Bereiche 14 der bügelförmigen Abschnitte 13 des
Drahtelementes 12 mit den Schrägen 17 der Rasthaken 16 in
Kontakt. Beim weiteren Andrücken gleiten die unteren Berei
che 14 der Bügel 13 an der Schräge 17 entlang und werden
dabei ausgelenkt. Gleichzeitig greifen die Stifte 19 in die
Vertiefungen 20 ein und die Spiralfedern 18 werden um die
Vertiefungen 20 herum auf dem Lenkradskelett 2 aufgesetzt.
Sobald die Airbageinheit 3 sich dem Lenkrad 1 bis auf den
in Fig. 2c gezeigten vorbestimmten Abstand genähert hat,
können die unteren Bereiche 14 der bügelförmigen Abschnitte
13 des Drahtelementes 12 hinter den Rasthaken 16 einschnap
pen. Die Verwendung von Federstahl für das Drahtelement 12
erlaubt es dabei, die erfindungsgemäße Anordnung zur Ver
rastung nahezu beliebig oft wieder zu lösen und erneut
einzurasten. Zur Lösung der Rastverbindung müssen lediglich
die bügelförmigen Abschnitte 13 durch eine entsprechende
Öffnung hindurch mit einem Handwerkzeug aus ihrer normalen
Lage ausgelenkt werden. Die Airbageinheit 3 läßt sich dann
von dem Lenkrad 1 abnehmen.
Die Spiralfedern 18 stehen in der Ruhelage unter einer
gewissen Vorspannung und setzen damit der weiteren Annähe
rung der Airbageinheit 3 an das Lenkrad 1 eine definierte
Kraft entgegen. Dadurch ist einerseits die Rastverbindung
gegen ein unbeabsichtigtes Lösen zusätzlich gesichert. Ande
rerseits kann durch einen Druck auf die Airbageinheit die
Kraft überwunden, der an der Airbageinheit 3 angeordnete
elektrische Kontakt mit einem zugehörigen Gegenkontakt an
dem Lenkrad kurzgeschlossen und so das elektrische Horn des
Fahrzeugs ausgelöst werden.
In der Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Kontaktbereich
der Airbageinheit dargestellt. Man erkennt einen Teil des
Generatorträgers 4 mit dem eingelegten Drahtelement 12 und
eine Aussparung 5 in der Fläche des Generatorträgers 4. In
dieser Aussparung 5 ist das Drahtelement 12 zugänglich und
nicht elektrisch isoliert. Das Drahtelement 12 bildet
erfindungsgemäß einen Kontakt 8 für die Hornauslösung.
In dem Schnitt entlang der Linie A-A ist zusätzlich ein
Teil des Lenkradskelettes 2 gezeigt. Ein an dem elektrisch
leitenden Lenkradskelett befestigter Kontaktniet ist als
Gegenkontakt 9 vorgesehen. Weiter ist erkennbar, daß der
Kontaktspalt 11 zwischen dem Kontakt 8 und dem Gegenkon
takt 9 und damit der Abstand zwischen Airbageinheit 3 und
Lenkrad 1 in der Ruheposition sehr gering gehalten werden
kann.
Alternativ zu dem elektrisch leitenden Lenkradskelett kann
der Kontaktniet auch über Kabel angeschlossen werden, bei
spielsweise wenn das Lenkradskelett nicht aus leitfähigem
Material hergestellt werden soll. In diesem Fall erübrigt
sich natürlich eine elektrische Isolierung des Drahtelemen
tes 12.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf den Generatorträger 4 der
Airbageinheit im Bereich eines elektrischen Anschlusses 10
des Drahtelementes 12. Der Anschluss 10 ist in einer Ausspa
rung 5 angeordnet, so daß hier eine elektrische Kontaktie
rung über eine Steckerfahne möglich ist.
Fig. 5 zeigt eine Detailansicht des elektrischen Anschlus
ses des Drahtelementes 12. Man erkennt den an dem Rastha
ken 16 gehaltenen bügelförmigen Abschnitt 13 des Drahtele
mentes 12, der in seinem unteren Bereich 14 mit einem Iso
lierelement 15 gegenüber dem Rasthaken 16 elektrisch iso
liert ist. In der Aussparung 5 des Generatorträgers 4 ist
das Drahtelement 12 mittels einer Steckerfahne 21 an den
elektrischen Schaltkreis des hier nicht mit dargestellten
Hornes angeschlossen.
In Fig. 6 ist eine Schaltskizze des elektrischen Hornes
dargestellt. Der Kontakt 8 wird von dem Drahtelement 12,
hier als Widerstand symbolisiert, gebildet. Der Gegenkon
takt 9 wird von einem Kontaktniet gebildet, der mit dem aus
Metall bestehenden Lenkradskelett 2 des Lenkrades 1 verbun
den ist. Ein mit der Fahrzeugmasse 23 gekoppeltes Schaltre
lais 22 stellt den Kontakt zum Horn 24 her. Durch eine
Betätigung der Airbageinheit 3 wird der Kontakt 8 mit dem
Gegenkontakt 9 kurzgeschlossen und so über das Schaltre
lais 22 das Horn ausgelöst.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch eine mittels einer erfin
dungsgemäßen Anordnung an einem Lenkrad 1 verrastete Airbag
einheit 3. Die Airbageinheit 3 umfaßt den Generatorträ
ger 4 mit dem daran befestigten Gasgenerator 25, dem Gas
sack 26 und der Abdeckung 27. In dem Generatorträger 4 sind
die Drahtelemente 12 erkennbar. Über deren bügelförmige Ab
schnitte 13 ist die Airbageinheit 3 an den Rasthaken 16 mit
dem Lenkrad 1 verrastet. Im Bereich der Aussparungen 5 ist
dem Drahtelement 12 als Kontakt 8 ein Kontaktniet als
Gegenkontakt 9 zugeordnet. Der Abstand zwischen der Airbag
einheit 3 und dem Lenkrad 1 wird durch Spiralfedern als
Distanzelemente 18 festgelegt. Innerhalb der Spiralfe
dern 18 sind Stifte 19 angeordnet, die in Vertiefungen 20
an dem Lenkrad 1 eingreifen und so ein seitliches Verschie
ben der Airbageinheit 3 gegenüber dem Lenkrad 1 verhindern.
Durch Ausübung von Druck auf die Abdeckung 27 der Airbagein
heit 3 wird die Airbageinheit 3 in Pfeilrichtung entgegen
der von den Spiralfedern 18 ausgeübten Kraft auf das Lenk
rad 1 zubewegt. Dabei berührt der Kontakt 8 den Gegenkon
takt 9 und das Horn (hier nicht gezeigt) ertönt. Sobald der
Fahrzeuglenker den Druck auf die Abdeckung 27 der Airbagein
heit 3 entsprechend verringert, bringen die Spiralfedern
die Airbageinheit in die Ruheposition zurück und der Hupen
kontakt wird wieder unterbrochen.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung zur Verrastung ist eine
einfache und ohne Werkzeug durchführbare Montage einer Air
bageinheit an einem Lenkrad möglich. Durch die Doppelfunkti
on eines der Rastelemente, das zugleich einen Kontakt für
die Hornauslösung bildet, kann die Teilezahl verringert und
der Aufwand für die Positionierung von Rast- und Kontaktele
menten reduziert werden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung kann weiterhin der
Kontaktspalt zwischen den Kontakten des Horns verringert
und damit der ästhetische Eindruck verbessert werden.
Selbstverständlich können anstelle eines umlaufenden Draht
elementes in Form eines Ringes gegebenenfalls auch mehrere
separate Rastabschnitte eingesetzt werden. Auf diese Weise
können unterschiedliche Kontakte durch einen Druck auf ge
trennte Bereiche der Airbageinheit schließbar sein, so daß
neben der Hornauslösung weitere bzw. andere Funktionen rea
lisierbar sind.
Desweiteren kann die Verrastung einer Airbageinheit an
einem Fahrzeugteil über Drahtbügel auch bei Beifahrer- und
Seitenairbags vorteilhaft eingesetzt werden. Hierbei kann
entweder der elektrische Kontakt ganz fehlen oder für
andere elektrische Funktionen verwendet werden.
1
Lenkrad
2
Lenkradskelett
3
Airbageinheit
4
Generatorträger
5
Aussparungen
6
Öffnungen
7
Ausnehmungen
8
Kontakt
9
Gegenkontakt
10
Anschluß
11
Kontaktspalt
12
Drahtelement
13
bügelförmiger Abschnitt
14
unterer Bereich des Bügels
15
Isolierelement
16
Rasthaken
17
Schräge
18
Spiralfeder
19
Stift
20
Vertiefung
21
Steckerfahne
22
Schaltrelais
23
Fahrzeugmasse
24
Horn
25
Gasgenerator
26
Gassack
27
Abdeckung
Claims (17)
1. Anordnung zur Verrastung einer Airbageinheit an einem
Lenkrad mit
- - mindestens einem elastischen Distanzelement zur Einstellung eines Abstandes zwischen dem Lenkrad und der Airbageinheit und
- - einer Rastverbindung zum Festlegen der Airbageinheit an dem Lenkrad,
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Distanzelement (18) durch ein von dem Rastele
ment (12) separates Bauelement gebildet wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rastelement (12) durch ein Drahtelement gebildet
wird.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Rastelement (12)
zumindest teilweise entlang des Umfangs der Airbagein
heit erstreckt.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (12) minde
stens einen bügelförmigen Abschnitt (13) aufweist, dem
zur Verrastung ein Rasthaken (16) zugeordnet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Rastelement (12) ringförmig ausgebildet
ist und der bügelförmige Abschnitt (13) sich im wesent
lichen senkrecht zu der von dem Rastelement (12) aufge
spannten Ebene erstreckt.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (12) an der
Airbageinheit oder dem Lenkrad (1) formschlüssig festge
legt ist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (12) zumin
dest an den Stellen, an denen es in der Ruheposition an
einem mit dem Gegenkontakt (9) leitend verbundenen
Teil (1) anliegt, elektrisch isoliert ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontakt (9) in
elektrisch leitender Verbindung mit dem Skelett (2) des
Lenkrades (1) steht.
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Rastelement (12) durch ein Clipsele
ment (15), einen Schrumpfschlauch oder eine Tauchlackbe
schichtung isoliert ist.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als elektrischer Gegenkon
takt (9) ein Kontaktniet vorgesehen ist.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (8) an der Air
bageinheit und der Gegenkontakt (9) an dem Lenkrad (1)
angeordnet ist.
13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzelement (18)
derart vorgespannt ist, daß die Spannkräfte dem Lösen
der Rastverbindung entgegenwirken.
14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Spiralfeder das
Distanzelement (18) bildet.
15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (12) nicht
vorgespannt ist.
16. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Zentrierelemente (19, 20)
zur Sicherung gegen ein seitliches Verschieben der
Airbageinheit gegenüber dem Lenkrad (1) vorgesehen
sind.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Distanzelement (18) auf ein Zentrierelement (19,
20) aufgesteckt ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |