DE19909930A1 - Herstellung von tubulären PEM-Brennstoffzellen und Ionentauschermembranen - Google Patents
Herstellung von tubulären PEM-Brennstoffzellen und IonentauschermembranenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbundsystem aus einer Elektrode und einer Membran, welches als Brennstoffzellenelement oder Ionentauschermembran Einsatz finden kann.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen tubulären
Verbund aus einem Elektronen-leitenden und einem
Ionen-leitenden Material zur Herstellung von tubu
lären PEM-Brennstoffzellenelementen und Ionentau
schermembranen sowie Verfahren zu deren Herstel
lung.
Brennstoffzellen sind dadurch charakterisiert, daß
sie unter Einsatz von im allgemeinen auch kataly
tisch wirkenden Elektroden chemische Energie von
Brennstoffen wie Wasserstoff, Erdgas oder Methanol
direkt und effizient in elektrische Energie umwan
deln können. Bei dieser Umwandlung werden keine
Schadstoffe freigesetzt und, da keine mechanischen
Bauteile vorhanden sind, weisen Brennstoffzellen
eine geräuschlose, verschleiß- und wartungsarme Be
triebsweise auf. Brennstoffzellen können in Kraft
werken, dezentralen Blockheizkraftwerken und in mo
bilen Anwendungen wie in Fahrzeugen zum Einsatz
kommen. Brennstoffzellen werden je nach Art der
Energieumsetzung in unterschiedliche Typen einge
teilt. Eine dieser Typen ist die PEM-
Brennstoffzelle (Proton Exchange Membran), auch als
Membran-Brennstoffzelle bekannt. Die bekannten PEM-
Brennstoffzellen weisen jeweils in Einheit mit ei
ner Anode und einer Kathode eine Vielzahl von par
allel zueinander angeordneten plattenförmigen Mem
branen und Elektroden auf. Die zum Betrieb dieser
Brennstoffzelle notwendige Zufuhr von Sauerstoff
und Wasserstoff beziehungsweise anderen Brenngasen
erfolgt getrennt voneinander alternierend in die
jeweils durch die Membranen voneinander abgetrenn
ten Kompartimente einer solchen Zelle. Derartige
Zellen weisen also unter anderem den Nachteil auf,
daß die Zufuhr der Energieträger apparativ aufwen
dig ist. Weitere Nachteile dieser Zellen sind daran
zu sehen, daß nur eine niedrige Packungsdichte er
reicht werden kann und, bedingt durch Konzentrati
onsgradienten über der Anströmfläche, die Effiziens
der Betriebsweise zu wünschen übrig läßt.
Aus der WO 97/47052 und der US 5,458,989 sind zy
lindrische PEM-Brennstoffzellen bekannt. Aufgrund
der Struktur und Herstellungsweise dieser Brenn
stoffzellen sind jedoch ihrer Dimensionierung Gren
zen gesetzt. Zudem weist deren Herstellung Nachtei
le insofern auf, als daß die für den Einbau und die
Anordnung der Elektroden eingesetzten Wickeltechni
ken aufwendig sind. Aufgrund dieser Wickeltechniken
ist eine Längenbegrenzung der Brennstoffzelle durch
die für die Aufwicklung benötigten Kerne vorgege
ben. Die Herstellung kann zudem nur diskontinuier
lich erfolgen.
Elektrochemische Verfahren setzen in vielen Fällen
Ionentauschermembranen ein. Ionenaustauschermembra
nen werden beispielsweise zur Stofftrennung ionoge
ner Lösungen wie der Elektrolyse, der Membranelek
trolyse und der Elektrodialyse mit bipolaren Mem
branen eingesetzt, wobei die geladenen Teilchen aus
einer wäßrigen Lösung im elektrischen Feld durch
die Ionentauschermembran transportiert werden. Der
artige Verfahren lassen sich wirtschaftlich zur
Wertstoffgewinnung, zum Beispiel Natronlauge oder
Chlor, zur Abwasserbehandlung oder zum Recyclen von
Prozeßhilfsstoffen einsetzen.
Üblicherweise werden die Ionentauschermembranen da
bei ähnlich wie in den vorstehend beschriebenen
Brennstoffzellen in plattenförmiger Ausbildung par
allel zueinander eingesetzt. Die durch den platten
weisen, parallelen Aufbau erfolgte Kompartimentie
rung bedingt eine eigene Zu- beziehungsweise Abfuhr
für die einzelnen Kompartimente. Die komplizierte
Strömungsführung und die entsprechend hohe Anzahl
der zu installierenden Kreisläufe verursachen einen
hohen apparativen Aufwand und sind wartungsinten
siv. Zudem ist der Abstand von Elektrode zu Elek
trode in einer Ionentauschermembranen aufweisenden
herkömmlichen Zelle daher nach unten limitiert,
dies bringt einen höheren elektrischen Widerstand
und damit einen höheren Spannungsabfall mit sich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher das techni
sche Problem zugrunde, eine Vorrichtung bereitzu
stellen, die die vorgenannten Nachteile überwindet,
insbesondere als Brennstoffzellenelement und Ionen
tauschermembran so eingesetzt werden kann, daß eine
effiziente Verfahrensführung mit möglichst geringem
apparativen Aufwand erzielt werden kann. Der Erfin
dung liegt auch das Problem zugrunde, ein Verfahren
zu der Herstellung der Vorrichtung bereitzustellen,
das einfach, schnell und kontinuierlich durchzufüh
ren ist und darüber hinaus die Herstellung bisher
nicht zur Verfügung stehender Brennstoffzellenele
mente und Ionentauschermembranen erlaubt.
Die Erfindung löst dieses technische Problem durch
die Bereitstellung eines tubulären Verbundes aus
einem tubulären Geflecht aus Bündeln und/oder Dräh
ten eines Elektronen-leitenden Materials und einer
darüber angeordneten Schicht eines Ionen-leitenden
Materials. Ein derartiger als Rohr oder Schlauch
ausgeführter tubulärer Verbund definiert also einen
durch das, innen liegende, Geflecht und die, nach
außen hin gewandte, Schicht zylindrisch umschlosse
nen Hohlraum oder Lumen mit zwei endständigen Öff
nungen und trennt diesen Hohlraum von der Umgebung
ab. Ein derartiger tubulärer Verbund kann in seiner
Grundstruktur sowohl als wesentlicher Bestandteil
einer PEM-Brennstoffzelle als auch als Bestandteil
einer Ionentauschermembran eingesetzt werden. Die
Verwendung eines Geflechts aus Bündeln und/oder
Drähten eines Elektronen-leitenden Materials ver
größert in vorteilhafter Weise die Elektrodenober
fläche des so hergestellten tubulären Verbundes.
Zudem wird die erforderliche Porosität für den
Durchtritt der Edukte bereitgestellt. Die Herstel
lung eines solchen tubulären Verbundes kann konti
nuierlich erfolgen, wobei sich auch sehr kleine
Durchmesser des Verbundes mit kleinen Abständen
zwischen verschiedenen Lagen des Elektronen-leitenden
Materials realisieren lassen. Durch den
tubulären Aufbau des erfindungsgemäßen Verbundes
ist es möglich, eine Vielzahl von mit ihren Längs
achsen parallel zueinander angeordneten tubulären
Verbünden in einem Modul zusammenzufassen, wobei
auf engem Raum und mit kleinen Dimensionen ein ef
fizienter Einsatz als PEM-Brennstoffzellenelement
oder Ionentauschermembran möglich ist. Die bei der
üblichen plattenweisen Anordnung der Membranen not
wendige aufwendige Strömungsführung und komplizier
te Kompartimentierung entfällt weitgehend.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird
unter einem Elektronen-leitenden Material ein zur
Leitung von Elektronen befähigtes Material, insbe
sondere eine Elektrode, die sowohl als Anode oder
Kathode ausgeführt sein kann, verstanden. Das als
Elektrode fungierende Elektronen-leitende Material
ist erfindungsgemäß dadurch ausgezeichnet, daß es
auch als Stützgewebe für den tubulären Verbund
dient und, in besonders bevorzugter Ausführungs
form, katalytische Aktivität aufweist. Das Elektro
nen-leitende Material ist als Geflecht aus Bündeln
und/oder Drähten ausgeführt. In bevorzugter Ausfüh
rungsform kann ein solches Geflecht acht bis
achtundvierzig Bündel enthalten. Besteht das Ge
flecht erfindungsgemäß aus Einzelfasern, so ist es
bevorzugt, bis zu 120 Einzelfasern vorzusehen. In
besonders bevorzugter Weise weisen die Bündel einen
Durchmesser von 0,2 mm bis 2 mm, eine Flechtdicke
von 0,02 bis 0,1 mm und Steigungswinkel von 30° bis
60° auf.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind
die Bündel aus einer Anzahl einzelner Kohlefasern
aufgebaut. Die Anzahl der Kohlefasern pro Bündel
beträgt vorzugsweise 102 bis 103. Zur Verbesserung
der elektrischen Leitfähigkeit können einzelne Bün
del des Geflechts durch Metalldrahtbündel oder Me
talldrähte ersetzt werden. Erfindungsgemäß ist es
auch möglich, einzelne Kohlefasern eines Bündels
durch Metalldrähte zu ersetzen.
Der Durchmesser der Kohlefasern beträgt in beson
ders bevorzugter Ausführungsform 7 bis 12 µm.
In bevorzugter Weise beträgt der Innendurchmesser
des tubulären Verbundes 0,2 bis 2 mm.
Die Erfindung sieht in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform also auch vor, daß das Geflecht ne
ben den Kohlefaserbündeln zusätzlich Metalldrähte
aufweist. Selbstverständlich kann auch vorgesehen
sein, daß das Geflecht überhaupt keine Kohlefaser
bündel, sondern ausschließlich ein Metalldrahtge
flecht oder ein Geflecht aus Bündeln einer Anzahl
von Metalldrähten darstellt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind die Metalldrähte Edelmetalldrähte
oder Drähte aus korrosionsfesten Metallen oder Le
gierungen, zum Beispiel Nickel-, Platin-, Palladi
um-, Gold- oder Silberdrähte oder Drähte aus rost
freiem Stahl. Der Durchmesser dieser Drähte beträgt
in bevorzugter Ausführungsform von 10 bis 150 µm.
Selbstverständlich sind jedoch auch andere Metalle
oder Metallegierungen erfindungsgemäß einsetzbar.
Die Erfindung umfaßt auch den Einsatz von nur unter
bestimmten Bedingungen elektrisch leitenden Mate
rialien, wie Supra- oder Halbleitern, in dem oder
als Geflecht des Elektronen-leitenden Materials.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird
unter dem Ionen-leitenden Material ein Medium ver
standen, das in der Lage ist, Ionen zu leiten, also
ein elektrolytisches Material. Das erfindungsgemäß
einsetzbare Ionen-leitende Material kann fest, zum
Beispiel ein Metalloxid, eine Salzschmelze etc.,
oder flüssig, zum Beispiel eine wäßrige Salzlösung,
sein. Das Ionen-leitende Material ist vorzugsweise
als Membran, insbesondere technische, also synthe
tische Membran, ausgeführt, wobei, falls notwendig,
das Ionen-leitende Material vernetzende Zusätze
aufweist, und aus organischen, zum Beispiel Poly
sulfonen, Polyetherketonen, Polyetheretherketonen
oder anderen aromatischen Polyarylethern oder anor
ganischen Materialien, zum Beispiel Aluminiumoxid,
Zirkoniumoxid, Kohlenstoffasern bestehen kann be
ziehungsweise diese unter gegebenenfalls erforder
lichem Einsatz von Ionenleitern enthält. Die Mem
bran weist in besonders bevorzugter Ausführungsform
eine Dicke von 10 bis 150 µm auf. Erfindungsgemäß
kann auch der Einsatz von Ampholyten oder Polyelek
trolyten vorgesehen sein. Besonders bevorzugt um
faßt die Erfindung den Einsatz eines Polymers, ins
besondere des Elektrolyten NAFION® oder sulfonier
te aromatische Polyetheretherketone oder anderer
anionischer Polyarylether. Im Fall des Einsatzes
eines Festelektrolyten muß für die Erzielung einer
geeigneten Leitfähigkeit ein entsprechend hoher
Wassergehalt vorgesehen sein. Die erfindungsgemäß
besonders bevorzugte Verwendung einer Membran als
Ionen-leitendem Material kann auch in Form von
funktionell und/oder strukturell unterschiedliche
Bereiche aufweisenden Membranen, zum Beispiel bipo
laren Membranen erfolgen.
In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die
Erfindung einen tubulären Verbund aus einem Ge
flecht aus Bündeln und/oder Drähten eines Elektro
nenleitenden Materials und einer darüber angeord
neten Schicht einen Ionen-leitfähigen Materials,
wobei der tubuläre Verbund als Brennstoffzellenele
ment ausgeführt ist und sowohl zwischen dem Ge
flecht aus Bündeln und/oder Drähten eines Elektro
nen-leitenden Materials und der Schicht eines Io
nen-leitfähigen Materials als auch über der Schicht
des Ionen-leitenden Materials jeweils mindestens
eine Katalysatorschicht angeordnet ist und wobei
die nach außen orientierte, also obere, Katalysa
torschicht von einem weiteren Geflecht eines Elek
tronenleitenden Materials überdeckt ist. Die Kata
lysatorschicht dringt während des Herstellprozesses
auch in das Geflecht und seine Zwischenräume ein,
so daß sich ein inniger Verbund zwischen Geflecht
und Katalysatorschicht ohne scharfe räumliche Tren
nung bildet. Ebenso kann das Geflecht sich zumin
dest teilweise in eine darunter liegende Katalysa
torschicht eindrücken.
Ein derartiger tubulärer Verbund kann selbstver
ständlich nicht nur als Brennstoffzellenelement,
sondern auch als Sauerstoff-, Wasserstoff-, Kohlen
monoxid- oder Methan-Sensor eingesetzt werden.
Die mindestens eine Katalysatorschicht dient der
Umwandlung der als Brennstoff oder zu messendem
Stoff, zum Beispiel Wasserstoff, Sauerstoff, Methan
oder Kohlenstoffmonoxid zugeführten Substanz in ein
Ion. Auf diese Schicht oder diese Schichten kann
erfindungsgemäß auch verzichtet werden, beispiels
weise wenn katalytisch aktive Metalldrähte oder mit
einer katalytisch aktiven Substanz beschichtete
Kohlefasern oder Metalldrähte im Geflecht vorgese
hen sind. Als derartige katalytisch aktive Substanz
können ein oder mehrere Elemente der VIII. Neben
gruppe des PSE, zum Beispiel Platin, Palladium,
Ruthenium, Rhodium, Iridium und Nickel oder Legie
rungen daraus eingesetzt werden, gegebenenfalls zu
sammen mit Kohlenstoff, zum Beispiel in Form von
Graphitpulver oder Aktivkohle. Erfindungsgemäß kann
auch vorgesehen sein, mehrere unterschiedliche Ka
talysatoren oder Katalysatorschichten in unmittel
barer räumlicher Nähe oder Einheit auszuführen.
Die Dicke einer Katalysatorschicht beträgt vorzugs
weise von 1 bis 70 µm.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform be
trifft die Erfindung ein vorstehend erläutertes
PEM-Brennstoffzellenelement, wobei die Katalysator
schicht ein Platin-Kohlenstoff- oder Palladium-
Kohlenstoff-Gemisch enthält oder aus diesen be
steht.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist
die Katalysatorschicht Hydrophobierungs- und/oder
Protonenleitermaterialzusätze auf, zum Beispiel
Pulver aus aromatischem Polyetheretherketon oder
PTFE-Pulver.
Ein derartiges PEM-Brennstoffzellenelement kann er
findungsgemäß einen Durchmesser von 200 bis 2000 µm
aufweisen.
Eine Vielzahl erfindungsgemäßer Brennstoffzellen
elemente können mit ihren Längsachsen parallel
zueinander zu einem Modul zusammengefaßt werden.
Sie erlauben dann eine Strömungsführung der Edukte,
zum Beispiel Wasserstoff und Sauerstoff, in Form
eines Kreuzstromes, wodurch Stofftransportwider
stände minimiert und Triebkräfte großgehalten wer
den, was bessere Wirkungsgrade zur Folge hat. Durch
die hohe Packungsdichte kann gleichzeitig eine hohe
Leistungsdichte erreicht werden. Zur Erzielung des
geforderten Stromes und der geforderten Spannung
können die Brennstoffzellenelemente parallel oder
in Serie verschaltet werden.
Die Erfindung ermöglicht also die Zufuhr von zum
Beispiel molekularem Wasserstoff in und durch den
Hohlraum des tubulären Verbundes. Der molekulare
Wasserstoff verläßt den Hohlraum des tubulären Ver
bundes, dringt durch das als Anode ausgeführte Ge
flecht aus Bündeln und/oder Drähten eines Elektro
nen-leitenden Materials hindurch, welches gleichsam
als Poren-aufweisende Schicht wirkt, und wird dabei
ebenso wie in der darüber angeordneten Katalysator
schicht zu einzelnen Wasserstoffatomen und letzt
endlich Protonen umgewandelt. Die Protonen wandern
durch die über der Katalysatorschicht angeordnete
Ionen-leitende Schicht, zum Beispiel die Membran,
in die Richtung des als Kathode ausgeführten Ge
flechts eines Elektronen-leitenden Materials. Zum
Beispiel Sauerstoff oder ein sauerstoffhaltiges
Gasgemisch wie Luft, welches sich außerhalb des tu
bulären Verbundes befindet und beispielsweise senk
recht zu dem Wasserstoffstrom einem Modul zugeführt
wird, kommt mit dem außen liegenden Geflecht des
Elektronen-leitenden Materials in Kontakt. Dort und
an der nach innen unmittelbar folgenden Katalysa
torschicht wird der molekulare Sauerstoff zu Sauer
stoffatomen und Sauerstoffionen umgewandelt. Die
sich im Bereich der innen liegenden Membran tref
fenden Protonen und Sauerstoffionen bilden Wasser,
welches als Wasserdampf einerseits durch die Mem
bran ins Lumen und andererseits durch die Katalysa
torschicht und die Kathode in den Außenraum abge
führt wird. Gleichzeitig wird Elektrizität erzeugt.
Die Erfindung sieht selbstverständlich auch vor,
daß die Katalysatorschicht in das Geflecht des
Elektronen-leitenden Materials integriert ist, das
heißt, daß die Katalysatorschicht die einzelnen
Bündel, Fasern und/oder Drähte des Geflechts aus
dem Elektronen-leitenden Material teilweise oder
vollständig bedeckt und/oder zwischen diesen Ele
menten angeordnet ist. Eine distinkte räumliche
Trennung von Katalysatorschicht und Anode oder Ka
thode muß daher erfindungsgemäß nicht vorliegen.
Die Erfindung betrifft auch einen tubulären Verbund
aus einem Geflecht aus Bündeln und/oder Drähten ei
nes Elektronen-leitenden Materials und einer dar
über angeordneten Schicht eines Ionen-leitfähigen
Materials, wobei der tubuläre Verbund als Ionentau
schermembran ausgeführt ist und vorzugsweise zwi
schen dem Geflecht des Elektronen-leitenden Materi
als und der Schicht eines Ionen-leitenden Materials
ein Spacer angeordnet ist, der der Vergrößerung des
durchströmbaren Volumens dient. Erfindungsgemäß
kann vorgesehen sein, den Spacer als Geflecht aus
Bündeln und/oder Fasern eines Ionen-leitenden oder
neutralen das heißt elektrisch isolierenden Materi
als auszuführen. Der Spacer kann zum Beispiel aus
Polypropylen, Polyethylen, Ionentauschermaterial
oder ähnlichem bestehen oder dieses enthalten. In
bevorzugter Weise ist das als Spacer ausgeführte
Geflecht gröber, das heißt weist eine geringere
Flechtdichte, zum Beispiel von 1 bis 20% Deckung,
und geringere Steigungswinkel, zum Beispiel von 10°
bis 45° der Ionen-leitenden oder neutralen Fasern
oder Bündel auf.
Das Ionen-leitende Material kann als Kationen-Austauscher
oder Anionen-Austauscher ausgeführt
sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, meh
rere Schichten eines oder verschiedener Ionen-lei
tender Materialien übereinander anzuordnen. Die
Erfindung betrifft auch den Einsatz einer bipolaren
Membran als Schicht eines Ionen-leitenden Materi
als.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann
eine vorgenannte Ionentauschermembran vorgesehen
sein, wobei diese über der Schicht eines Ionen-leitenden
Materials einen weiteren Spacer sowie ein
weiteres Geflecht eines Elektronen-leitenden Mate
rials aufweist. Diese Schichtenfolge aus Spacer und
Elektronen-leitendem Material kann als Gegen
elektrode dienen. Auf die letztgenannte Anordnung aus
Spacer und Elektronen-leitendem Material als Ge
genelektrode kann dann verzichtet werden, wenn die
Ionentauschermembranen in einem Modul mit Sammele
lektrode zusammengefaßt sind.
Die Erfindung sieht also auch vor, daß eine erfin
dungsgemäße Ionentauschermembran zusammen mit einer
Vielzahl weiterer derartiger Ionentauschermembranen
zu einem Modul zusammengefaßt sind. Ein derartiges
Modul kann in bevorzugter Weise einen Rahmen sowie
eine die mit ihren Längsachsen parallel zueinander
angeordneten Ionentauschermembranen fixierende Ma
trix aufweisen. Ein derartiger Aufbau kann auch für
den modulartigen Aufbau einer erfindungsgemäßen
Brennstoffzelle vorgesehen sein.
Der Rahmen ist vorzugsweise aus Kunststoff oder
korrosionsbeständigem Metall hergestellt. Erfin
dungsgemäß ist bevorzugt, die Matrix aus thermopla
stischen oder duroplastischen Polymeren herzustel
len.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Her
stellung eines erfindungsgemäßen tubulären Verbun
des, wobei sich das Verfahren durch seine kontinu
ierliche Durchführbarkeit auszeichnet. Gemäß des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden, beispielsweise
mittels einer herkömmlichen Flechtmaschine, in ei
nem ersten Verfahrensschritt Bündel aus Kohlefasern
und/oder Metalldrähten eines Elektronen-leitenden
Materials zu einem Schlauch geflochten. Das Elek
tronenleitende Material der Erfindung, welches
vorzugsweise als Geflecht aus Bündeln von Kohlefa
sern und/oder Metalldrähten ausgeführt ist, wird
entsprechend des jeweiligen Einsatzzweckes des tu
bulären Verbundes so geflochten, daß die zu trans
portierenden Stoffe wie Wasserstoff, Sauerstoff,
Ionen und Flüssigkeiten das Geflecht passieren kön
nen, das heißt das Geflecht weist Porosität auf.
Gleichzeitig ist das Geflecht so ausgeführt, daß es
als Stützgewebe für den tubulären Schlauch dient
und diesem die erforderliche Flexibilität und Fe
stigkeit bei gleichzeitig hoher Korrosionsbestän
digkeit verleiht. Die Flechtdichte und der Stei
gungswinkel der einzelnen geflochtenen Bündel wer
den dem erwünschten Durchmesser des Schlauchs ange
paßt. Sofern der Schlauch im wesentlichen aus Koh
lefaserbündeln hergestellt werden soll, kann zur
Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit die Zu
gabe von Metalldrahtbündeln vorgesehen werden. Der
geflochtene Schlauch wird anschließend in einem
zweiten Verfahrensschritt auf seiner Außenseite,
also der dem Schlauchhohlraum abgewandten Seite,
beispielsweise mittels Gießdüsen oder Spritzdüsen
mit einer Ionen-leitenden Schicht überzogen. Diese
bildet vorzugsweise, nach gegebenenfalls erfolgen
der Trocknung, eine Ionen-leitende, insbesondere
Ionen-selektive Membran.
Zur Herstellung eines PEM-Brennstoffzellenelementes
wird unmittelbar im Anschluß an das Flechten des
Schlauches eine Katalysatorschicht, vorzugsweise
inklusive Hydrophobisierungs- und Protonenleiterma
terialzusätzen, auf das Geflecht aufgebracht, wobei
dies in bevorzugter Weise in Form einer Paste über
eine Durchlaufdüse geschieht. Das Aufbringen dieser
Schicht eliminiert die Unebenheiten der Flechtun
gen, so daß eine glatte Oberfläche erzeugt wird,
die eine hervorragende Voraussetzung für das Auf
bringen der im Anschluß aufgebrachten Ionen-leitenden
Schicht darstellt. Das Aufbringen der
Schicht eines Ionen-leitenden Materials geschieht
wie oben dargestellt, wobei Schichtstärken von 10
bis 150 µm bevorzugt werden. Nach einer gegebenen
falls notwendigen Trocknung wird wie vorstehend be
schrieben eine weitere Katalysatorschicht aufgetra
gen. Anschließend wird um diesen Verbund ein außen
liegendes Geflecht eines Elektronen-leitenden Mate
rials aus Bündeln und/oder Drähten geflochten. Die
eingesetzten Geflechte weisen eine Flechtdichte von
50 bis 90% auf, bestehen aus Einzelsträngen mit
100 bis 1000 Filamenten, wobei jedes Filament einen
Durchmesser zwischen 7 und 12 µm aufweisen kann und
aus Kohlefasern und/oder Metalldrähten bestehen
kann. Gegebenenfalls können auch Einzelstränge ein
gesetzt werden, die nicht aus Filamenten, sondern
aus Voll- oder Hohlfasern bestehen. Der Flechtwin
kel liegt zwischen 30° und 60°.
Zur Herstellung einer Ionentauschermembran wird,
beispielsweise mittels einer herkömmlichen Flecht
maschine, ein Schlauch aus Bündeln und/oder Drähten
eines Elektronen-leitenden Materials, zum Beispiel
Kohlefasern oder Metalldrähte, geflochten. Dieses
Geflecht weist eine gröbere Struktur als das Ge
flecht für ein Brennstoffzellenelement auf, wobei
eine Flechtdichte von 5 bis 60% und ein Flechtwin
kel von 10 bis 45° bevorzugt werden. Die Geflechte
bestehen aus Einzelsträngen mit 100 bis 1000 Fila
menten, wobei jedes Filament einen Durchmesser zwi
schen 7 und 12 µm aufweisen kann und aus Kohlefa
sern und/oder Metalldrähten bestehen kann. Gegebe
nenfalls können auch Einzelstränge eingesetzt wer
den, die nicht aus Filamenten, sondern aus Voll-
oder Hohlfasern bestehen.
Über dieses als Elektrode fungierende Geflecht wird
zur Vergrößerung des durchströmbaren Volumens ein
weiteres grobes Geflecht als Spacer aus elektrisch
isolierendem oder Ionen-leitendem Material aufge
bracht, wobei eine Flechtdichte von 1 bis 20% Deckung
und Steigungswinkel von 10° bis 45° vorgezogen
werden. Die Durchmesser der Einzelfasern des
Spacer-Geflechtes liegen vorzugsweise bei 50 bis
100 µm. Vor dem Auftragen der Ionen-leitenden
Schicht wird als Grundlage für dieses Aufbringen
eine temporär vorhandene Zwischenschicht aus einem
leicht auswaschbaren Material, wie PVA
(Polyvinylalkohol), aufgebracht.
Diese temporär vorhandene Zwischenschicht stellt
die Basis für die vorzugsweise dünnschichtige Io
nentauschermembran dar, die durch Applizieren einer
Lösung oder durch Sprühen aufgebracht wird. Sofern
das Aufbringen einer Gegenelektrode notwendig ist,
wird anschließend ein weiterer Spacer aus Ionen-leitendem
oder neutralem das heißt elektrisch iso
lierendem Material um die Schicht des Ionen-leitenden
Materials geflochten, gefolgt von dem
Flechten eines Geflechts aus einem Elektronen-leitenden
Material, welches als Außenelektrode
dient. Nach Fertigstellung des Verbundes wird die
Zwischenschicht ausgewaschen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren
und dazugehöriger Beispiele näher erläutert.
Die Figuren zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen als PEM-Brenn
stoffzellenelement ausgeführten tu
bulären Verbund,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen als Ionen
tauschermembran ohne Gegenelektrode aus
geführten tubulären Verbund,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen als Ionen
tauschermembran mit Gegenelektrode ausge
führten tubulären Verbund,
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Modul, umfas
send eine Vielzahl tubulärer Verbünde,
Fig. 5 eine perspektivische Seitenansicht eines
Moduls der vorliegenden Erfindung und
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Draufsicht
auf ein erfindungsgemäßes Brennstoffzel
lenelement.
Mit einer Flechtmaschine wird die rohrförmige In
nenelektrode (bestehend aus Kohlefasern und/oder
Metalldrähten) erzeugt. Dieses tubuläre Geflecht
läuft zur Zentrierung auf einem Dorn bis zur Auf
tragsdüse für die Katalysatorbeschichtung. Dabei
bestimmt der Düsendurchmesser die Dicke der Kataly
satorschicht. Nach einer kurzen Trockenstrecke
durch zum Beispiel Keramikheizkörper durchläuft das
beschichtete Geflecht eine Ringspaltdüse, über die
die ionenleitfähige Membran in Form einer Polymer
lösung aufgetragen wird. Diesem Schritt schließt
sich eine längere Trockenstrecke zur Austreibung
des Lösungsmittels an. Nachfolgend wird die zweite
Katalysatorschicht mit einer Auftragsdüse aufge
bracht. Danach wird die Außenelektrode um die noch
pastöse Katalysatorschicht geflochten. Die pastöse
Konsistenz der Katalysatorschicht ermöglicht ein
Eindringen der Geflechtstränge und damit einen in
nigen Verbund zwischen Katalysator und Elektrode.
Zum Schluß durchläuft die Hohlfaser eine End
trocknungsstrecke.
Die PEM-Brennstoffzelle kann in Blockheizkraftwer
ken, Kraftfahrzeugen und privaten Haushalten zur
Stromerzeugung eingesetzt werden.
Mit einer Flechtmaschine wird die rohrförmige In
nenelektrode (bestehend aus Kohlefasern und/oder
Metalldrähten) erzeugt. Dieses tubuläre Geflecht
läuft zur Zentrierung auf einem Dorn in eine zweite
Flechtmaschine, auf der das gröbere Spacergeflecht
aufgebracht wird. Es schließt sich das Aufbringen
der auswaschbaren Zwischenschicht (zum Beispiel Po
lyvinylalkohol) an. Nach einer optionalen
Trocknungsstrecke, wobei die gezielte Schrumpfung
zur Oberflächenvergrößerung genutzt werden kann,
wird die Ionentauschermembran in Form einer Poly
merlösung mit einer Düse aufgebracht und anschlie
ßend in einer Trocknungsstrecke das Lösungsmittel
ausgetrieben. Soll die Ionentauschermembran eine
bipolare Membran sein, folgt der ersten Membranbe
schichtung eine weitere Beschichtung in Form einer
Polymerlösung, wobei dieses Polymer die entgegenge
setzte Ladung wie die erste Membranschicht auf
weist. Das Lösungsmittel wird in einer zusätzlichen
Trocknungsstrecke ausgetrieben.
Im nächsten Verfahrensschritt wird das grobe
Spacergeflecht und die Außenelektrode in Form von
Kohlefasern und/oder Metalldrähten um die Hohlfaser
geflochten. Wird die tubuläre Ionentauschermembran
in einem Modul mit Sammelelektrode eingesetzt, ent
fallen die beiden letzten Flechtschritte. Die lös
liche Zwischenschicht im Spacer zwischen Innenelek
trode und Ionentauschermembran wird vor der Modul
herstellung oder vor der Inbetriebnahme der tubula
ren Ionentauschermembran herausgewaschen.
Die Ionentauschermembran kann zum Beispiel zur Ent
salzung von Prozeß- und Abwässern eingesetzt wer
den. Beim Einsatz von bipolaren Ionentauschermem
branen ist auch die Erzeugung von Laugen und Säuren
aus den entsprechenden Salzen möglich, beispiels
weise die Gewinnung von Milchsäuren und Calcium
hydroxid aus Lactat.
Claims (25)
1. Tubulärer Verbund (1) aus einem Geflecht (3) aus
Bündeln und/oder Drähten eines Elektronen-leitenden
Materials und einer darüber angeordneten Schicht
(5) eines Ionen-leitenden Materials.
2. Tubulärer Verbund nach Anspruch 1, wobei der tu
buläre Verbund (1) als Brennstoffzellenelement aus
geführt ist und sowohl zwischen dem Geflecht (3)
aus Bündeln oder Drähten eines Elektronen-leitenden
Materials und der Schicht (5) eines Ionen-leitenden
Materials als auch über der Schicht (5) des Ionen-leitenden
Materials jeweils mindestens eine Kataly
satorschicht (7, 9) angeordnet ist und wobei die
nach außen orientierte Katalysatorschicht (9) von
einem weiteren Geflechts (11) aus Bündeln und/oder
Drähten eines Elektronen-leitenden Materials über
deckt ist.
3. Tubulärer Verbund nach Anspruch 2, wobei die je
weils mindestens eine Katalysatorschicht (7, 9) ein
oder mehrere Elemente der VIII. Nebengruppe des
PSE, gegebenenfalls zusammen mit Aktivkohle oder
Graphitpulver enthält.
4. Tubulärer Verbund nach einem der Ansprüche 2
oder 3, wobei die mindestens eine Katalysator
schicht (7, 9) Hydrophobierungszusätze und/oder Pro
tonenleitermaterialzusätze umfaßt.
5. Tubulärer Verbund nach Anspruch 1, wobei der tu
buläre Verbund (1) als Ionentauschermembran ausge
führt ist.
6. Tubulärer Verbund nach Anspruch 5, wobei zwi
schen dem Geflecht (3) aus Bündeln und/oder Drähten
eines Elektronen-leitenden Materials und der
Schicht (5) eines Ionen-leitenden Materials ein io
nenleitfähiger oder neutraler Spacer (13) angeord
net ist.
7. Tubulärer Verbund nach einem der Ansprüche 5 und
6, wobei über der Schicht (5) eines Ionen-leitenden
Materials ein weiterer Spacer (15) angeordnet ist,
der von einem weiteren Geflecht (17) aus Bündeln
und/oder Drähten eines Elektronen-leitenden Materi
als überdeckt ist.
8. Tubulärer Verbund nach einem der Ansprüche 5 bis
7, wobei der Spacer (13, 15) ein Geflecht aus elek
trisch isolierenden oder Ionen-leitenden Fasern um
faßt.
9. Tubulärer Verbund nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei das Elektronen-leitende Material
ein Elektronen-leitendes Stützgewebe, insbesondere
eine Elektrode, ist.
10. Tubulärer Verbund nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Bündel aus Kohlefasern aufge
baut sind, insbesondere mit einem Durchmesser des
Bündels von 0,2 bis 2 mm.
11. Tubulärer Verbund nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Drähte aus Metall sind oder
dieses im wesentlichen enthalten.
12. Tubulärer Verbund nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei das Metall ein korrosionsstabiles
Metall oder eine korrosionsstabile Legierung ist.
13. Tubulärer Verbund nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Kohlefasern und/oder Drähte
einen Durchmesser von 10 bis 150 µm aufweisen,
14. Tubulärer Verbund nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der tubuläre Verbund ein Schlauch
mit einem Innendurchmesser von 0,2 bis 2 mm ist.
15. Tubulärer Verbund nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei das Ionen-leitende Material als
Membran ausgeführt ist.
16. Tubulärer Verbund nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei das Ionen-leitende Material aus
der Gruppe der sulfonierten aromatischen Polyether
etherketone oder Nafion® oder anderer anionischer
Polyarylether besteht.
17. Modul (50) aus einem Rahmen (52) und einer
Vielzahl von in dem Rahmen (52) parallel und längs
zu der Längsachse des Rahmens (52) angeordneten tu
bulären Verbünden (1) nach einem der Ansprüche 1
bis 15.
18. Modul nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei
in dem Rahmen (52) tubuläre Verbünde enthalten
sind, die elektrisch parallel geschaltet sind.
19. Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die tubulären Verbünde (1) im Rahmen (52) in
einer Matrix (54) angeordnet sind und die einzelnen
Rahmen elektrisch in Reihe geschaltet sind.
20. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung ei
nes tubulären Verbundes, insbesondere nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, wobei Bündel und/oder
Drähte eines Elektronen-leitenden Materials zu ei
nem Schlauch aus einem Geflecht dieses Elektronen
leitenden Materials geflochten werden und anschlie
ßend auf die dem Lumen des Schlauches abgewandte
Außenseite des Geflechts ein Ionen-leitendes Mate
rials aufgebracht und gegebenenfalls getrocknet
wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20 zur Herstellung ei
nes als Brennstoffzellenelement ausgeführten tubu
lären Verbundes, wobei sowohl nach dem Flechten des
Schlauches als auch nach dem Aufbringen des Ionen-leitenden
Materials jeweils mindestens eine Kataly
satorschicht aufgebracht und gegebenenfalls ge
trocknet sowie anschließend auf die nach außen ori
entierte Katalysatorschicht ein weiteres Geflecht
aus Bündeln und/oder Drähten eines Elektronen-leitenden
Materials aufgebracht wird, vorzugsweise
durch Flechten von Kohlefaserbündeln und/oder Me
talldrähten.
22. Verfahren nach Anspruch 20 zur Herstellung ei
nes als Ionentauschermembran ausgeführten tubulären
Verbundes, wobei Bündel und/oder Drähte eines Elek
tronenleitenden Materials zu einem Schlauch aus
einem Geflecht dieses Elektronen-leitenden Materi
als geflochten werden, anschließend ein Geflecht
aus elektrisch isolierenden oder Ionen-leitenden
Fasern als Spacer, eine Zwischenschicht aus einem
leicht auswaschbaren Material und auf diese eine
Schicht eines Ionen-leitenden Materials aufgebracht
wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, wobei die Zwischen
schicht aus einem leicht auswaschbaren Material ei
ne PVA(Polyvinylalkohol)-Schicht ist.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 oder 23,
wobei auf die Schicht des Ionen-leitenden Materials
ein weiteres Geflecht aus elektrisch isolierenden
oder Ionen-leitenden Fasern als Spacer und an
schließend eine weitere Schicht eines Elektronen
leitenden Materials aufgebracht wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
wobei die Zwischenschicht aus einem leicht aus
waschbaren Material nach Herstellung des tubulären
Verbundes oder nach dem Zusammenfügen der Einzel
hohlfasern zu einem Modul ausgewaschen wird.
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