DE10052195A1 - Brennstoffzelle und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Brennstoffzelle und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Abstract
Eine Brennstoffzellenelektrode und ein Verfahren zur Herstellung der Brennstoffzellenelektrode ergibt ein hohes Katalysatornutzverhältnis und macht höhere Leistungscharakteristiken mit einer kleineren Katalysatormenge möglich. Die Brennstoffzellenelektrode umfaßt eine katalytische Schicht, die aus einer ionenleitfähigen Substanz, einer elektronenleitfähigen Substanz und katalytischen Aktivierungssubstanzen zusammengesetzt ist. Die katalytischen Aktivierungssubstanzen werden elektrochemisch auf einer elektronenleitfähigen Substanz niedergeschlagen.
Description
Diese Erfindung betrifft eine Brennstoffzelle und ein
Verfahren zu ihrer Herstellung. Sie betrifft insbesondere
die Technik der Herstellung einer katalytischen Schicht
für eine Elektrode, die in Kontakt mit einem Elektrolyten
in einer Brennstoffzelle, wie z. B. einer Polymer
elektrolyt-Brennstoffzelle, ist.
Im allgemeinen basiert eine Polymerelektrolyt-Brenn
stoffzelle auf der Wechselwirkung von Elektrode und Elek
trolyt, wobei eine Anode und eine Kathode auf gegenüber
liegenden Oberflächen eines polymeren Elektrolyten ange
ordnet sind. Eine Elektrode ist im allgemeinen aus einer
katalytischen Schicht und einer Gasdiffusionsschicht zu
sammengesetzt und so gebaut, daß die katalytische Schicht
in Kontakt mit dem Elektrolyten ist.
Wenn in der so gebauten Brennstoffzelle Brennstoffgas
(z. B. Wasserstoff) der Anode zugeleitet wird und ein
Oxidationsgas (Sauerstoffgas) zur Kathode geleitet wird,
wandern Wasserstoffionen, die in der Anode erzeugt wur
den, durch den Elektrolyten zur Kathode und werden zu
Wasser umgesetzt. Durch Ausnutzen dieser elektro
chemischen Reaktion wird elektrische Energie gewonnen.
Eine Elektrodenreaktion für eine Brennstoffzelle
läuft an einem Elektrodenkatalysator ab. Zum Beispiel
können im Fall einer Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoff
zelle die chemischen Reaktionen an der Kathodenseite bzw.
an der Anodenseite wie folgt ausgedrückt werden:
Kathodenseite: 1/2O2 + 2H+ + 2e- → H2O
Anodenseite: H2 → 2H+ + 2e-
Aus den genannten Gleichungen ist ersichtlich, daß
die Elektrodenreaktion Bewegungen von Elektronen und
Ionen erfordert. Damit eine katalytische Elektrode als
"Reaktionsfeld" wirken kann, wird es daher bevorzugt, daß
eine katalytische Aktivierungssubstanz in Kontakt sowohl
mit der elektronenleitfähigen Substanz als auch mit der
ionenleitfähigen Substanz ist.
Eine katalytische Elektrodenschicht für eine Polymer
elektrolyten-Brennstoffzelle wird weitgehend in die fol
genden drei Typen eingeteilt:
Ein Kohlematerial (z. B. Ruß) wird als ein elektronen
leitender Katalysatorträger verwendet. Eine katalytische
Aktivierungssubstanz, wie z. B. Platin (Pt) wird Auf das
Kohlematerial gebracht und mit einer ionenleitfähigen
Substanz (z. B. einem Polymerelektrolyten) gemischt.
Es gibt keinen Katalysatorträger. Teile einer kataly
tischen Aktivierungssubstanz werden mit einer ionischen
leitfähigen Substanz gemischt.
Eine Schicht einer katalytischen Aktivierungs
substanz, wie z. B. Pt, wird direkt auf einer Oberfläche
eines Elektrolyten oder einer Gasdiffusionsschicht mit
tels Plattieren oder Verdampfen aufgetragen. Wenn die Ge
legenheit es erforderlich macht, kann beim Typ 1 und Typ
2 ein Bindemittel, wie z. B. Polytetrafluorethylen (PTFE)
weiterhin zugesetzt werden.
Unter den vorgenannten katalytischen Elektroden
schichten wird Typ 1 wegen der größten spezifischen Ober
fläche am meisten verwendet. Als seltener Fall wurde auch
berichtet, daß hohe Leistungen durch Kombination von Typ
1 und Typ 3 erreicht werden.
Beim Verfahren zur Herstellung einer Brennstoff
zellenelektrode mit einer katalytischen Schicht des Typs
1 wird zuerst eine katalytische Aktivierungssubstanz auf
eine elektronenleitfähige Substanz zur Bildung eines trä
gertragenden Katalysators gebildet. Dann wird der träger
tragende Katalysator mit einer ionenleitfähigen Substanz
gemischt (nötigenfalls wird auch ein Bindemittel zuge
setzt). Als nächstes wird eine Schicht des Gemisches auf
der Oberfläche einer Gasdiffusionsschicht oder eines
Elektrolyten gebildet und schließlich zu einer Schicht
struktur mit dem Aufbau Elektrolyt/katalytische
Schicht/Gasdiffusionsschicht verbunden.
In diesem Fall wird die katalytische Schicht nicht
dicht mit dem trägertragenden Katalysator und der ionen
leitfähigen Substanz gefüllt. Die katalytische Schicht
benötigt Poren, durch die eine gasförmige Reaktionssub
stanz strömt. Daher hat das Mischungsverhältnis des trä
gertragenden Katalysators und der ionenleitfähigen Sub
stanz einen geeigneten Bereich. Jedoch ist es innerhalb
des Bereichs des Mischungsverhältnisses schwierig, alle
Oberflächen des Trägers mit der ionenleitfähigen Substanz
zu bedecken.
Ferner sind katalytische Aktivierungssubstanzen homo
gen auf der Oberfläche des Trägers verteilt. Daher sind
natürlich einige katalytische Aktivierungssubstanzen
nicht in Kontakt mit der ionenleitfähigen Substanz.
Selbst im Fall, daß die katalytischen Aktivierungs
substanzen in Kontakt mit der ionenleitfähigen Substanz
sind, wirken sie nicht als Elektrodenkatalysator, wenn
sie ionenleitfähige Substanzen sind, die von dem Elek
trolyten getrennt sind, oder wenn der trägertragende
Katalysator selbst von einem Elektronenleitungsnetz von
der Elektrode zu dem Ausgang getrennt sind. Aus diesen
Gründen ist das Katalysatornutzverhältnis der Brennstoff
zellenelektrode mit der katalytischen Schicht der Struk
tur vom Typ 1 auf etwa 20 bis 70% begrenzt.
Ferner hat eine Brennstoffzellenelektrode mit der
katalytischen Schichtstruktur des Typs 2 oder Typs 3 kei
nen katalytischen Träger. Daher ist die spezifische Ober
fläche (Oberfläche pro Gewicht) von Teilchen oder Schich
ten von katalytischen Aktivierungssubstanzen klein. Daher
wird eine große Menge an Katalysator benötigt, um eine
ausreichende Reaktionsfläche sicherzustellen. Zum Bei
spiel werden im Fall eines Pt-Katalysators 2 mg oder mehr
an Katalysator für eine Elektrodenfläche von 1 cm2 benö
tigt.
Wenn ferner die katalytischen Strukturen des Typs 1
oder Typs 3 miteinander kombiniert werden, das heißt, im
Fall einer Brennstoffzellenelektrode, in der eine Pt-
katalytische Schicht auf der Oberfläche eines Elektro
lyten und eine katalytische Schicht vom Typ 1 auf der Pt-
katalytischen Schicht gebildet werden, kann die Kapazität
zur Erzeugung von elektrischem Strom in gewissem Ausmaß
erhöht werden. Trotzdem wird eine große Menge an Kataly
sator benötigt, so daß das Katalysatornutzverhältnis
nicht unbedingt günstig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Brennstoffzellenelektrode und ein Verfahren zu ihrer Her
stellung zu schaffen, die ein Katalysatornutzverhältnis
von 100% erreicht und die höhere Leistungscharakteristi
ken mit einer geringeren Katalysatormenge ermöglicht.
Diese Aufgabe wird allgemein dadurch gelöst, daß die
katalytischen Aktivierungssubstanzen nur auf eine Zwi
schenfläche zwischen einer Ionenleitenden Substanz und
einer elektronenleitenden Substanz angeordnet werden, die
elektrochemisch reagieren kann, statt die katalytischen
Aktivierungssubstanzen auf eine Oberfläche eines Trägers
zu bringen, mit dem die ionenleitfähige Substanz nicht in
Kontakt ist oder bezüglich Ionenleitung oder Elektronen
leitung teilweise isoliert ist.
Im einzelnen stellt die Erfindung zur Lösung der oben
genannten Aufgabe eine Brennstoffzellenelektrode mit
einer ionenleitenden Substanz, einer elektronenleitenden
Substanz und katalytischen Aktivierungssubstanzen zur
Verfügung, wobei im wesentlichen alle katalytischen Akti
vierungssubstanzen in Kontakt sowohl mit der Ionenleiten
den Substanz als auch mit der elektronenleitenden Sub
stanz sind.
Bei diesem Aufbau sind im wesentlichen die gesamten
katalytischen Aktivierungssubstanzen sowohl mit der
Ionenleitenden Substanz als auch mit der elektronenlei
tenden Substanz in der katalytischen Elektrodenschicht in
Kontakt. Daher können die katalytischen Aktivierungssub
stanzen wirksam und effektiv als Elektrodenkatalysator
wirken, wobei das Katalysatornutzverhältnis erhöht wird.
Dies ermöglicht höhere Leistungscharakteristiken mit
einer geringeren Katalysatormenge.
Die vorgenannten und weitere Aufgaben, Merkmale und
Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschrei
bung einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf die
beiliegenden Figuren beschrieben, in denen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau einer polymeren Brenn
stoffzelle gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 2 ein Querschnitt durch Elektroden ist (einer
Anode und einer Kathode);
Fig. 3 eine Modellansicht einer Querschnittstruktur
eines Elektrodenkatalysators gemäß dem Stand der Technik
ist;
Fig. 4 eine Modellansicht einer Querschnittsstruktur
eines Elektrodenkatalysators gemäß der Erfindung ist; und
Fig. 5 ein Diagramm ist, das das Verhältnis zwischen
Entladungsströmen und Spannungen in der Brennstoffzelle
zeigt.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung
im Zusammenhang mit den Figuren beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Brennstoffzelle 10 vom
polymeren Elektrolyt-Typ gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung. Die Brennstoffzelle 10 hat eine Anode 14 auf
einer Oberfläche und eine Kathode 16 auf der anderen
Oberfläche. Ein polymerer Elektrolyt 12 ist zwischen der
Anode 14 und der Kathode 16 sandwichartig angeordnet. Die
Anode 14 bzw. die Kathode 16 haben jeweils Separatoren
18a, 18b. Eine Brennstoffgasdurchflußöffnung 20, durch
welche Brennstoffgas (Wasserstoff usw.) strömt, wird auf
einer Seite der Anode 14 gebildet. Eine Oxidiergasdurch
flußöffnung 22, durch die Oxidiergas (Luft usw.) fließt,
wird auf der Seite der Kathode 16 gebildet. Die Brenn
stoffzelle 10 ist in laminierter Art zusammengesetzt und
wird als laminierte Brennstoffzelle verwendet.
In diesem Fall ist der Polymerelektrolyt 12 aus einem
Ionenaustauschharz aus Polyperfluorosulfonsäure, bekannt
unter der Handelsmarke NAFION (hergestellt von DuPont
Inc., eingetragene Marke), oder aus einem Ionenaustausch
harz aus Styroldivinylbenzolsulfonsäure hergestellt. Der
Polymerelektrolyt 12 hat vorzugsweise eine Dicke von 20
bis 100 µm.
Wie in Fig. 2 vergrößert gezeigt wird, haben die
Anode 14 und die Kathode 16 katalytische Schichten 14a
bzw. 16a zum Kontakt mit dem Elektrolyten 12, und Gasdif
fusionsschichten 14b bzw. 16b zum Kontakt mit den Separa
toren 18a bzw. 18b. Die katalytischen Schichten 14a, 14b
sind beide Schichten eines Elektrodenkatalysators (eine
katalytische Aktivierungssubstanz) auf Kohlenstoffteil
chen als Trägern. Die Gasdiffusionsschichten 16a, 16b
sind aus einem porösen Material hergestellt. Als kataly
tische Aktivierungssubstanz ist wenigstens eine Substanz,
aus den Edelmetallen, wie z. B. Pt, Pd, Ru, Os, Ir, Rh und
Au ausgewählt. Die Anode 14 und die Kathode 16 sind z. B.
aus einem Material hergestellt, bei dem die Diffundier
barkeit von Reaktionsgas, erzeugtem Gas und einer Sub
stanz wie Wasser vereinbar (verträglich) ist mit der
Leitfähigkeit von Elektronen. Genauer gesagt werden die
Anode 14 und die Kathode 16 aus einem porösen Material
vom Kohle-Typ hergestellt, das luftdurchlässig ist und
dessen Poren homogen verteilt sind, wie z. B. blattartiges
Material aus Kohlepapier, Kohlegewebe oder Kohlepulver,
gemischt mit einem Bindemittel wie z. B. Polytetra
fluorethylen. Weiterhin sind die Separatoren im allgemei
nen aus einem dichten Graphit, der große stromsammelnde
Fähigkeit besitzt und selbst in Anwesenheit von oxidie
rendem Wasserdampf stabil ist.
Fig. 3 ist eine Modellansicht der Querschnittsstruk
tur einer allgemein bekannten katalytischen Elektroden
schicht. In diesem Fall ist eine elektronenleitfähige
Substanz (z. B. ein Kohlematerial wie z. B. Ruß) in einem
polymeren Elektrolytmaterial aus NAFION (hergestellt von
DuPont Inc., eingetragene Marke), das eine ionenleitfähi
ge Substanz ist, dispergiert. Ferner ist zwar eine Viel
zahl von Poren, durch die Reaktionsgas strömt, gebildet,
jedoch existiert nicht notwendigerweise eine katalytische
Aktivierungssubstanz (z. B. Pt), die auf der elektronen
leitfähigen Substanz getragen wird, auf einer Kontaktzwischenfläche
zwischen der ionenleitfähigen Substanz und
der elektronenleitfähigen Substanz. Das heißt, die kata
lytische Aktivierungssubstanz existiert auch in einem Be
reich, der den Poren der elektronenleitfähigen Substanz
gegenüber liegt. Das heißt, die Menge der katalytischen
Aktivierungssubstanz, die in Kontakt sowohl mit der
ionenleitfähigen Substanz als auch mit der elektronen
leitfähigen Substanz ist und die als Reaktionsfeld dient,
ist beschränkt. Daher ist das Katalysatornutzverhältnis
gering.
Andererseits ist mit Bezugnahme auf Fig. 4, die den
Aufbau einer erfindungsgemäßen katalytischen Elektroden
schicht im Querschnitt zeigt, die katalytische Aktivie
rungssubstanz auf der Kontaktzwischenfläche zwischen
Kohleteilchen, die eine ionenleitfähige Substanz sind,
und NAFION, das eine elektronenleitfähige Substanz ist,
angehäuft. Die katalytische Aktivierungssubstanz ist auf
Teilen, die zu den Poren der elektronenleitfähigen Sub
stanz ausgerichtet sind, nicht vorhanden.
Bei der Bildung der katalytischen Elektrodenschicht,
die in Fig. 4 dargestellt ist, ist die katalytische Akti
vierungssubstanz (Pt) schon im voraus in die ionenleitfä
hige Substanz (NAFION) eingeschlossen und die elektronen
leitfähige Substanz (Ruß) ist dazwischen angeordnet.
Durch elektronisches Reduzieren dieser Mischung wird die
katalytische Aktivierungssubstanz (Pt), die in die ionen
leitfähige Substanz eingeschlossen ist, abgelagert. Die
elektrolytische (elektrochemische) Reaktion läuft selek
tiv nur an der Zwischenfläche zwischen der ionenleitfähi
gen Substanz und der elektronenleitfähigen Substanz ab.
Daher erfolgt die Ablagerungsreaktion der katalytischen
Aktivierungssubstanz auch ausschließlich auf der Zwi
schenfläche zwischen der ionenleitfähigen Substanz und
der elektronenleitfähigen Substanz. Als Ergebnis ist die
niedergeschlagene katalytische Aktivierungssubstanz in
Kontakt sowohl mit der ionenleitfähigen Substanz als auch
mit der elektronenleitfähigen Substanz.
Als konkretes Verfahren zum elektrolytischen Abschei
den einer katalytischen Komponente können die folgenden
zwei Methoden übernommen werden. Bei einer Methode wird
Strom veranlaßt, in Reduktionsrichtung zu fließen. In
diesem Fall muß die Gesamtmenge an zugeleiteter Elektri
zität mehr als genug sein, um all das Platinsalz, das im
voraus in der ionenleitfähigen Substanz eingeschlossen
ist, zu reduzieren und das Metall Pt niederzuschlagen. Es
wird bevorzugt, mehr als fünf Mal soviel wie an Elektri
zitätsmenge benötigt wird, fließen zu lassen. Wenn das
Platinsalz Platinchlorid (H2PtCl6) ist, ist es wenigstens
nötig, als Mindestmenge von Elektrizität 3,9 × 105 C/mol
fließen zu lassen. Vorzugsweise wird eine Elektrizitäts
menge von 2 × 106 C/mol oder mehr fließen gelassen.
Bei der anderen Methode wird die Elektrode auf einer
genügend niedrigen Spannung gehalten. Wenigstens muß die
se Spannung niedriger sein als die Oxidierungsspannung
für ein Katalysatorkomponentenmetall (nullwertig), das
niedergeschlagen werden soll. Vorzugsweise wird die elek
trolytische Abscheidung bei einer Spannung durchgeführt,
die um 500 mV oder mehr niedriger ist als die Oxidie
rungsspannung. Beide Verfahren können auf den Fall ange
wendet werden, bei dem der später beschriebene Metallka
talysator nur Pt ist und den Fall, bei dem der Metall
katalysator ein Gemisch aus Pt und Ru ist. Natürlich kön
nen diese Verfahren auch auf ein anderes katalytisches
Metall als die genannten Metalle angewendet werden.
Im folgenden werden Charakteristiken von Elektroden
für eine Brennstoffzelle (Probe 1-A und Probe 2-A), die
erfindungsgemäß hergestellt worden ist, und Vergleichs
beispiele (Proben 1-B und 2-B) beschrieben. Zuerst wurden
abgemessene Mengen der in den Tabellen 1 bis 4 angegebenen
Materialien hergestellt und gut zu einer Paste ge
mischt. Diese Mischungen wurden homogen auf die Ober
fläche einer Diffusionsschicht aus Kohlegewebe der Größe
10 cm × 10 cm aufgetragen und luftgetrocknet und so Elek
troden (eine Anode und eine Kathode) hergestellt. Diese
Elektroden wurden auf die beiden Oberflächen eines Films
(etwa 50 µm Dicke in getrocknetem Zustand) aus NAFION 112
durch Warmpressen verklebt. Dann wurde eine einzelne
Brennstoffzelle mittels einer Elektroden-Elektrolyt-Wech
selwirkung gebildet.
Bei den einzelnen Brennstoffzellen in Probe 1-A und
Probe 1-B wurde elektrischer Strom von 10 A abwechselnd
auf beide Pole jeweils 5 Minuten lang (10mal) geleitet,
während Stickstoffgas durch eine bipolare Gasdurch
flußöffnung geleitet wurde. Dann wurde das Platinsalz,
das in einer bipolaren katalytischen Schicht enthalten
war, elektrochemisch reduziert und auf dem Ruß niederge
schlagen.
Ein Vergleich der jeweiligen Beispiele ergibt, daß
Platin (und Ruthenium), das eine katalytische Aktivie
rungssubstanz ist, auf der Zwischenfläche zwischen Ruß
und NAFION in Probe 1-A und Probe 2-A niedergeschlagen
wurde. Das heißt, wie in Fig. 4 gezeigt, im wesentlichen
sämtliche katalytischen Aktivierungssubstanzen sind in
Kontakt sowohl mit Ruß als auch mit NAFION. Andererseits
wird in Probe 1-B und Probe 2-B die katalytische Aktivie
rungssubstanz auf Ruß getragen und dann mit NAFION ge
mischt. Wie in Fig. 3 gezeigt, kommen die katalytischen
Aktivierungssubstanzen nicht nur auf der Zwischenfläche
zwischen Ruß und NAFION vor, sondern auch auf dem Be
reich, der den Poren von Ruß gegenüber liegt.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, die das Ver
hältnis zwischen Entladungsströmen und Spannungen im Fall
zeigt, wo ein Ladungs- und Entladungstest bei Brennstoff
zellen unter Verwendung der jeweiligen Elektrodenkataly
satoren durchgeführt wurde.
Während der Messung wurden die folgenden Gase den je
weiligen Elektrodenkatalysatoren zugeleitet:
Kathode: Luft (2 ata)
Anode: reiner Wasserstoff (2 ata)
Anode: reiner Wasserstoff (2 ata)
Kathode: Luft (2 ata)
Anode: Wasserstoff, enthaltend 50 ppm CO (2 ata)
Anode: Wasserstoff, enthaltend 50 ppm CO (2 ata)
Wie in Fig. 5 für die Batteriecharakteristiken der
Elektrodenkatalysatoren gezeigt, können in den Proben 1-A
und 2-A, die erfindungsgemäß hergestellt worden sind, hö
here Leistungen, verglichen mit Proben 1-B und 2-B, er
zielt werden. Mit anderen Worten ist das Katalysatornutz
verhältnis bei den Elektrodenkatalysatoren Probe 1-A und
Probe 2-A hoch. Das wird als Ursache für die Verbesserung
in der Batteriecharakteristik betrachtet.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschrie
bene Ausführungsform beschränkt, und verschiedene Modifi
kationen sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung mög
lich. Zum Beispiel kann ein Material vom Polystyrol-Typ
als Polymerelektrolyt oder als ionenleitfähige Substanz
verwendet werden. Ferner können unter den Edelmetallen
wie Pt, Pd, Ru, Os, Ir, Rh und Au eine oder mehrere Sub
stanzen als die katalytische Aktivierungssubstanz verwen
det werden. Die Bedingung für das elektrolytische Ab
scheiden der Elektrodenkatalysatorschicht kann in Ab
hängigkeit von dem verwendeten Metallsalz (z. B. Pt-Amin
komplexsalz, Rutheniumchlorid) abweichend sein.
Gemäß der erfindungsgemäßen Brennstoffzellen
elektrode, die vorstehend beschrieben wurde, sind im we
sentlichen alle katalytischen Aktivierungssubstanzen in
Kontakt mit der ionenleitfähigen Substanz und der elek
tronenleitfähigen Substanz in der elektronischen kataly
tischen Schicht. Daher können die katalytischen Aktivie
rungssubstanzen wirksam und effektvoll als Elektroden
katalysatoren fungieren, wobei das Katalysatornutz
verhältnis erhöht ist. Dies macht es möglich, hohe
Leistungscharakteristiken mit einer kleinen Katalysator
menge sicherzustellen.
Weiterhin werden gemäß dem Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Brennstoffzelle die katalytischen
Aktivierungssubstanzen durch eine elektrochemische
(elektrolytische) Reaktion auf dem Elektronenleiter nie
dergeschlagen. Daher werden die katalytischen Aktivie
rungssubstanzen ausschließlich an der Zwischenfläche zwi
schen dem Elektronenleiter und dem Ionenleiter gebildet.
Dies ermöglicht die wirksame und leichte Herstellung
einer Brennstoffzelle mit einem hohen Katalysatornutzverhältnis,
wobei alle katalytischen Aktivierungs
substanzen in Kontakt sowohl mit dem Ionenleiter als auch
mit dem Elektronenleiter sind.
Daher kann die Anwendung der Erfindung bei einer
Brennstoffzelle, die in einem Kraftfahrzeug installiert
wird, nicht nur die dauerhafte Abgabe von hoher strom
erzeugender Leistung, sondern auch die Reduzierung bei
der Verwendung von teuren Katalysatoren ermöglichen. Da
her können die Kosten einer Brennstoffzelle bis zum Be
trag von wachsendem wirtschaftlichem Nutzen reduziert
werden.
Claims (10)
1. Brennstoffzellenelektrode (14, 16), gekennzeichnet
durch:
eine ionenleitfähige Substanz;
eine elektronenleitfähige Substanz; und
katalytische Aktivierungssubstanzen, wobei
im wesentlichen die gesamten katalytischen Aktivie rungssubstanzen in Kontakt sowohl mit der ionenleit fähigen Substanz als auch mit der elektronenleit fähigen Substanz sind.
eine ionenleitfähige Substanz;
eine elektronenleitfähige Substanz; und
katalytische Aktivierungssubstanzen, wobei
im wesentlichen die gesamten katalytischen Aktivie rungssubstanzen in Kontakt sowohl mit der ionenleit fähigen Substanz als auch mit der elektronenleit fähigen Substanz sind.
2. Brennstoffzellenelektrode nach Anspruch 1, wobei die
ionenleitfähige Substanz ein polymeres Elektrolyt
material ist.
3. Brennstoffzellenelektrode nach Anspruch 1, wobei die
elektronenleitfähige Substanz hauptsächlich aus Koh
lenstoff besteht.
4. Brennstoffzellenelektrode nach Anspruch 3, wobei die
elektronenleitfähige Substanz Kohlepulver ist.
5. Brennstoffzellenelektrode nach Anspruch 1, wobei die
katalytischen Aktivierungssubstanzen wenigstens ein
Edelmetall umfassen.
6. Verfahren zur Herstellung einer Brennstoffzellen
elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß man:
eine ionenleitfähige Substanz, eine elektronenleit fähige Substanz und katalytische Aktivierungs substanzen mischt; und
die katalytischen Aktivierungssubstanzen auf der elektronenleitfähigen Substanz elektrolytisch nieder schlägt.
eine ionenleitfähige Substanz, eine elektronenleit fähige Substanz und katalytische Aktivierungs substanzen mischt; und
die katalytischen Aktivierungssubstanzen auf der elektronenleitfähigen Substanz elektrolytisch nieder schlägt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, ferner dadurch gekenn
zeichnet, daß man:
die katalytischen Aktivierungssubstanzen in der ionenleitfähigen Substanz einschließt; und
die katalytischen Aktivierungssubstanzen aus der ionenleitfähigen Substanz niederschlägt.
die katalytischen Aktivierungssubstanzen in der ionenleitfähigen Substanz einschließt; und
die katalytischen Aktivierungssubstanzen aus der ionenleitfähigen Substanz niederschlägt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei die ionen
leitfähige Substanz ein polymerer Elektrolyt ist.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei die elektro
nenleitfähige Substanz Kohlepulver ist.
10. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei die katalyti
schen Aktivierungssubstanzen wenigstens ein Edel
metall umfassen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP29799299A JP4428774B2 (ja) | 1999-10-20 | 1999-10-20 | 燃料電池電極の製造方法 |
JPP11-297992 | 1999-10-20 |
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Publication Number | Publication Date |
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