DE19903606A1 - Halbleiteranordnung und Verfahren zum Entwurf der Halbleiteranordnung - Google Patents
Halbleiteranordnung und Verfahren zum Entwurf der HalbleiteranordnungInfo
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Abstract
Eine Halbleiteranordnung enthält einen Abtastverstärker, welcher auf dem Empfang eines Lesefreigabesignals ein Signal verstärkt; eine Verzögerungseinheit, welche eine Mehrzahl von Übertragungspfaden mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten bereitstellen kann und das Lesefreigabesignal durch einen Übertragungspfad entsprechend einem Wahlsignal aus der Mehrzahl von Übertragungspfaden überträgt; eine Wahlsignalerzeugungsschaltung, welche zum Erzeugen einer Mehrzahl von Wahlsignalen geeignet ist; und eine JTAG-Randabtasttestschaltung, welche in Übereinstimmung mit einem Befehl die Wahlsignalerzeugungsschaltung in Betrieb versetzt.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen
auf eine Halbleiteranordnung und auf ein Verfahren zum Ent
werfen der Halbleiteranordnung. Insbesondere bezieht sich
die vorliegende Erfindung auf eine Halbleiteranordnung,
welche mit einem Abtastverstärker versehen ist, der opera
tiv wird, wenn ein Lesefreigabesignal empfangen wird, und
auf ein Verfahren zum Entwerfen der Halbleiteranordnung.
Es ist ein Halbleiteranordnung, beispielsweise ein
Speicher-IC bekannt, welche mit einem Abtastverstärker ver
sehen ist, der operativ wird, wenn ein Lesefreigabesignal
empfangen wird.
Fig. 9 zeigt ein Schaltungsdiagramm, welches einen Ab
tastverstärker 10 und andere Elemente darstellt, die für
die vorhandene Halbleiteranordnung vorgesehen sind. Der Ab
tastverstärker 10 besitzt einen Datenanschluss 12 und einen
/Datenanschluss 14. Der Datenanschluss 12 und der
/Datenanschluss 14 sind mit einer nicht dargestellten Da
tenleitung bzw. einer nicht dargestellten /Datenleitung
verbunden. Die Datenleitung und die /Datenleitung sind
Übertragungsleitungen, welche jeweils ein Daten- oder
/Datensignal von einer entsprechenden Speicherzelle empfan
gen, wenn die Adresse der Speicherzelle bestimmt wird.
Der Abtastverstärker 10 besitzt einen Ausgangsanschluss
16 und einen Freigabeanschluss 18. Der Abtastverstärker ist
ein Differentialverstärker, welcher eine Spannung über dem
Datenanschluss 12 und dem /Datenanschluss 14 verstärkt und
die derart verstärkte Spannung an dem Ausgangsschluss 16
ausgibt, wenn ein Lesefreigabesignal an dem Freigabean
schluss 18 empfangen wird. Der Freigabeanschluss 18 des Ab
tastverstärkers 10 ist mit einer Verzögerungsschaltung 20
verbunden, die aus einer Mehrzahl von in Serie angeschlos
senen Inverterschaltungen gebildet ist.
Fig. 10A und 10B zeigen Zeitablaufsdiagramme zur Er
klärung des Betriebs der Verzögerungsschaltung 20. Fig. 10A
stellt eine Wellenform des Lesefreigabesignals dar, welches
der Verzögerungsschaltung 20 von einer internen Schaltung
der Halbleiteranordnung zugeführt wird. Demgegenüber stellt
Fig. 10B eine Wellenform dar, welche an einem in Fig. 9
dargestellten Knoten A auftritt, d. h. an dem Freigabean
schluss 18 des Abtastverstärkers 10.
Wie in Fig. 10A und 10B dargestellt führt die Verzö
gerungsschaltung 20 ein von der internen Schaltung der
Halbleiteranordnung erzeugtes Lesefreigabesignal dem Frei
gabeanschluss 18 des Abtastverstärkers 10 nach einem Ver
streichen einer vorbestimmten Verzögerungszeit T zu. Dem
entsprechend beginnt der Verstärker 10 damit das Datensi
gnal zu verstärken, wenn die vorbestimmte Verzögerungszeit
T verstrichen ist, nachdem die interne Schaltung der Halb
leiteranordnung das Freigabesignal von einem L-Zustand auf
einen H-Zustand geändert hat.
Bei einer Halbleiteranordnung wird eine bestimmte Zeit
dauer bezüglich des von der Speicherzelle aus gegebenen Da
tensignals benötigt, um den Abtastverstärker 10 nach der
Bestimmung einer Adresse der Speicherzelle zu erreichen,
von welcher die Daten ausgegeben werden. Die vorhandene
Halbleiteranordnung führt zuverlässig die Verstärkungsfunk
tion durch, welche einen geringen Leistungsbetrag ver
braucht, wenn die Verzögerungszeit T der Verzögerungsschal
tung 20 an eine Fortpflanzungszeit des Datensignals ange
passt ist bzw. ihr entspricht. Daher wird es erwünscht,
dass die Verzögerungsschaltung 20 derart gebildet wird,
dass die oben beschriebenen Bedingungen erfüllt werden.
Wie in Fig. 9 dargestellt besitzt die vorhandene Halb
leiteranordnung eine in einer Schaltungsplatine vorgesehene
Sicherheitsverzögerungsschaltung 22, um die oben beschrie
benen Anforderungen zu erfüllen. Wenn der Abtastverstärker
10 nicht zu einem gewünschten Zeitpunkt freigegeben wird,
wenn nämlich die von der Verzögerungsschaltung 20 gebildete
Verzögerungszeit T nicht eine gewünschte Zeit darstellt,
wird die Schaltung zur Fortpflanzung des Lesefreigabesi
gnals in die Sicherheitsverzögerungsschaltung 22 durch Än
dern einer Maske geändert, welche zur Bildung einer Alumi
niumverdrahtungsschicht oder eines Durchgangslochs verwen
det wird. Bei der vorhandenen Halbleiteranordnung wird die
gewünschte Verzögerungszeit T durch Ändern der Schaltungs
konfiguration durch Versuch und Irrtum unter dem oben be
schriebenen Verfahren sichergestellt.
Entsprechend dem vorhandenen Verfahren wird es jedoch
verlangt, dass immer wieder unterschiedliche Prototypschal
tungen durch Ersetzen von Masken hergestellt werden, bis
die Konfiguration der Verzögerungsschaltung bestimmt ist.
Folglich werden hohe Kosten und viel Zeit erfordert, um die
Schaltungskonfiguration zu bestimmen, wenn das vorhandene
Verfahren bei dem Phasenentwurf der Halbleiteranordnung
verwendet wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine neue und
nützliche Halbleiteranordnung sowie ein entsprechendes Ver
fahren zu schaffen.
Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine Halbleiteranordnung, welche zum leichten Festlegen ei
ner Verzögerungszeit, nach deren Verstreichen der Abtast
verstärker freigegeben wird, auf eine geeignete Zeit geeig
net ist, und ebenfalls ein Verfahren zum Entwurf der Halb
leiteranordnung zu schaffen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der
nebengeordneten unabhängigen Ansprüche. Dementsprechend
enthält eine Halbleiteranordnung einen Abtastverstärker,
welcher geeignet ist, auf den Empfang eines Lesefreigabesi
gnals ein Signal zu verstärken; eine Verzögerungseinheit,
welche eine Mehrzahl von Übertragungspfaden mit unter
schiedlichen Verzögerungszeiten bereitstellen kann, und das
Lesefreigabesignal über einen Übertragungspfad entsprechend
einem Wahlsignal aus der Mehrzahl von Übertragungspfaden
überträgt; eine Wahlsignalerzeugungsschaltung, die zum Er
zeugen der Mehrzahl von Wahlsignalen geeignet ist; und eine
JTAG-Randabtasttestschaltung bzw. JTAG-Grenzabtasttest
schaltung, welche die Wahlsignalerzeugungsschaltung auf den
Empfang eines Befehls in Betrieb versetzt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ebenfalls
durch ein Verfahren zum Entwurf einer Halbleiteranordnung
erzielt, welche einen Abtastverstärker besitzt, der zum
Verstärken eines Signals auf den Empfang eines Lesefreiga
besignals geeignet ist. Das Verfahren enthält die Schritte:
Bereitstellen einer Verzögerungseinheit, die zur Bildung einer Mehrzahl von Übertragungspfaden mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten und zum Übertragen des Lesefreigabesi gnals über einen Übertragungspfad entsprechend einem Wahl signal aus der Mehrzahl von Übertragungspfaden geeignet ist; Bereitstellen einer Wahlsignalerzeugungsschaltung, die zum Erzeugen einer Mehrzahl von Wahlsignalen geeignet ist; Bereitstellen einer JTAG-Randabtasttestschaltung, welche auf den Empfang eines Befehls die Wahlsignalerzeugungs schaltung in einen Betrieb versetzt; und Bestimmen eines optimalen Übertragungspfads mit einer optimalen Verzöge rungszeit durch Bewerten bzw. Berechnen des in Übereinstim mung mit einem Befehl von der JTAG-Randabtasttestschaltung gewählten Übertragungspfads.
Bereitstellen einer Verzögerungseinheit, die zur Bildung einer Mehrzahl von Übertragungspfaden mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten und zum Übertragen des Lesefreigabesi gnals über einen Übertragungspfad entsprechend einem Wahl signal aus der Mehrzahl von Übertragungspfaden geeignet ist; Bereitstellen einer Wahlsignalerzeugungsschaltung, die zum Erzeugen einer Mehrzahl von Wahlsignalen geeignet ist; Bereitstellen einer JTAG-Randabtasttestschaltung, welche auf den Empfang eines Befehls die Wahlsignalerzeugungs schaltung in einen Betrieb versetzt; und Bestimmen eines optimalen Übertragungspfads mit einer optimalen Verzöge rungszeit durch Bewerten bzw. Berechnen des in Übereinstim mung mit einem Befehl von der JTAG-Randabtasttestschaltung gewählten Übertragungspfads.
Die Halbleiteranordnung der vorliegenden Erfindung ist
zum leichten Ändern einer Verzögerungszeit auf das Ver
streichen ab der Freigabe des Abtastverstärkers und zum
leichten Testen des Betriebs davon geeignet, während der
Abtastverstärker verlässlich betriebsbereit gehalten wird.
Dementsprechend enthält die Halbleiteranordnung einen
Abtastverstärker, welcher zur Verstärkung eines Signals auf
den Empfang eines Lesefreigabesignals geeignet ist; eine
Verzögerungseinheit, welche eine Mehrzahl von Übertragungs
pfaden mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten bereitstel
len kann und das Lesefreigabesignal durch einen Übertra
gungspfad entsprechend einem Wahlsignal aus der Mehrzahl
der Übertragungspfade überträgt; und eine Befehlssignaler
zeugungsschaltung, welche der Verzögerungseinheit als das
Befehlssignal ein ODER-Ergebnis einer Addition eines vorbe
stimmten maximalen Verzögerungsbefehlssignals, welches zum
Zwecke der Aufnahme eines Übertragungspfads mit der maxima
len Verzögerungszeit als Übertragungspfad für das Lesefrei
gabesignal ausgegeben wird, und ein willkürliches Wahlsi
gnal zuführt, welches zum Zwecke der Wahl eines willkürli
chen Übertragungspfad als Übertragungspfad für das Lese
freigabesignal ausgegeben wird.
Die vorliegende Erfindung wird in der nachfolgenden Be
schreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen Schaltungsdiagramme, welche die
grundlegenden Elemente einer Halbleiteranordnung einer er
sten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
darstellen;
Fig. 3A und 3C zeigen die Wellenform eines Lesefrei
gabesignals, welches der in Fig. 1 dargestellten Verzöge
rungsschaltung zugeführt wird;
Fig. 3B stellt die Wellenform eines Signals dar, wel
ches an dem in Fig. 1 dargestellten Knoten B auftritt, wenn
ein erstes Wahlsignal einen H-Pegel aufweist;
Fig. 3D stellt die Wellenform des Signals dar, welches
an dem in Fig. 1 dargestellten Knoten B auftritt, wenn das
erste Wahlsignal einen L-Pegel aufweist;
Fig. 4 zeigt ein Flussdiagramm, welches eine Serie von
Verarbeitungsoperationen darstellt, die während einer Phase
des Bestimmens der Schaltungskonfiguration der Halbleiter
anordnung der ersten Ausführungsform durchzuführen sind;
Fig. 5 und 6 zeigen Schaltungsdiagramme, welche die
grundlegenden Elemente einer Halbleiteranordnung einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstel
len;
Fig. 7A stellt die Wellenform eines Taktsignals dar,
welches der in Fig. 6 dargestellten Signalerzeugungsschal
tung zugeführt wird;
Fig. 7B stellt die Wellenform eines Signals dar, wel
ches einem Eingabeanschlussstift der in Fig. 6 dargestell
ten Signalerzeugungsschaltung zum Zwecke des Versetzens ei
nes maximal Verzögerungsbefehlssignals in einen H-Zustand
zugeführt wird;
Fig. 8 zeigt ein Flussdiagramm, welches eine Serie von
Prozessoperationen darstellt, die während eines Prozesses
des Testens der Halbleiteranordnung der zweiten Ausfüh
rungsform durchzuführen sind;
Fig. 9 zeigt Schaltungsdiagramme, welche einen Abtast
verstärker 10 und andere Elemente einer vorhandenen Halb
leiteranordnung darstellen;
Fig. 10A stellt die Wellenform eines Lesefreigabesi
gnals dar, welches einer Verzögerungsschaltung von einer
internen Schaltung der vorhandenen Halbleiteranordnung zu
geführt wird; und
Fig. 10B stellt eine Wellenform einer Spannung dar,
welche an einem in Fig. 9 dargestellten Knoten A auftritt.
Im folgenden werden Prinzipien und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeich
nung beschrieben. In den Figuren werden gleichen bzw. ähn
lichen Elementen dieselben Bezugszeichen zugewiesen, und es
werden wiederholte Erklärungen davon ausgelassen.
Fig. 1 und 2 zeigen Schaltungsdiagramme, welche die
grundlegenden Elemente einer Halbleiteranordnung einer er
sten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen.
Eine Halbleiteranordnung der ersten Ausführungsform ist ein
Speicher-IC, welcher in einem BGA-Gehäuse (Ball Grid Array)
aufgenommen ist. Wie in Fig. 1 dargestellt enthält die
Halbleiteranordnung der ersten Ausführungsform eine Mehr
zahl von Speicherzellen 30. Jede Speicherzelle 30 ist an
zwei Wortleitungen 32, 34 und zwei Bitleitungen 36, 38 an
geschlossen.
Die Halbleiteranordnung besitzt eine Datenleitung 40
und eine /Datenleitung 42. Ein Datensignal und /Datensignal
werden der Datenleitung 40 bzw. der /Datenleitung 42 von
der Speicherzelle 30 zugeführt, welche adressiert worden
ist. Die Datenleitung 40 und die /Datenleitung 42 sind mit
einem nicht invertierenden Eingangsanschluss 46 und einem
invertierenden Eingangsanschluss 47 eines Abtastverstärkers
44 verbunden.
Der Abtastverstärker 44 besitzt einen Ausgangsanschluss
48 und einen Freigabeanschluss 49. Wenn ein Signal eines
H-Pegels dem Freigabeanschluss 49 zugeführt wird, wird der
Abtastverstärker 44 freigegeben oder operativ, verstärkt
die Differenzspannung zwischen dem Datenanschluss 46 und
dem /Datenschluss 48 und gibt das derart verstärkte Signal
aus.
Der Freigabeanschluss 49 des Abtastverstärkers 44 ist
mit einer Verzögerungsschaltung 40 verbunden. Die Verzöge
rungsschaltung 50 weist erste bis dritte Verzögerungsein
heiten 52, 54, 56 und zwei Inverterschaltungen 58, 60 auf.
Die drei Verzögerungseinheiten 52, 54, 56 und die zwei In
verterschaltungen 58, 60 sind in Serie verbunden. Die In
verterschaltung 58, welche an der Eingangsseite der Verzö
gerungsschaltung 50 vorgesehen ist, empfängt ein Lesefrei
gabesignal von einer nicht dargestellten Lesefreigabesi
gnalerzeugungsschaltung. Bei der Halbleiteranordnung der
vorliegenden Erfindung wird das Lesefreigabesignal von ei
nem L-Zustand in einen H-Zustand zu einem vorbestimmten
Zeitpunkt umgeschaltet, zu welchem Daten aus der Speicher
zelle gelesen werden sollen.
Die erste Verzögerungseinheit 52 enthält die Inverter
schaltung 60. Die Inverterschaltung 60 ist mit einer Inver
terkette 62 und einer Übertragungsleitung 64 verbunden,
welche parallel vorgesehen sind. Die Inverterkette 62 ent
hält 2n Inverter, die in Serie verbunden sind. Die Inver
terkette 62 und die Übertragungsleitung 64 sind mit einem
Multiplexer 66 verbunden.
Die erste Verzögerungseinheit 52 ist mit einer Inver
terschaltung 68 an einem Eingangsanschluss des Multiplexers
66 verbunden. Wie später beschrieben wird ein erstes Wahl
signal der Inverterschaltung 68 zugeführt. Wenn das erste
Wahlsignal einen H-Pegel aufweist, gibt der Multiplexer 66
einer zweiten Verzögerungseinheit 54 ein Signal aus, wel
ches durch die Inverterkette 62 übertragen wird. Wenn dem
gegenüber das erste Wahlsignal einen L-Pegel aufweist, wird
das Signal, welches durch die Übertragungsleitung 64
fließt, der zweiten Verzögerungseinheit 54 ausgegeben.
Die zweite Verzögerungseinheit 54 besitzt eine Inver
terschaltung 70, eine Inverterkette 72, eine Übertragungs
leitung 74 und einen Multiplexer 76. Die Inverterkette 72
besitzt 2m Inverter, die in Serie geschaltet sind. Die
zweite Verzögerungseinheit 54 ist mit einer Inverterschal
tung 78 verbunden, welche ein zweites Wahlsignal dem Multi
plexer 76 überträgt. Die zweite Verzögerungseinheit 54 ar
beitet entsprechend dem Zustand des zweiten Wahlsignals und
führt einer dritten Verzögerungseinheit ein Signal zu, wel
ches durch die Inverterkette 72 oder die Übertragungslei
tung 74 verläuft.
Eine dritte Verzögerungseinheit 56 enthält eine Inver
terschaltung 80, eine Inverterkette 82, eine Übertragungs
leitung 84 und einen Multiplexer 86. Die Inverterkette 82
enthält 2k in Serie miteinander verbundene Inverter. Des
weiteren ist die zweite Verzögerungseinheit 56 mit einer
Inverterschaltung 88 verbunden, welche ein drittes Wahlsi
gnal dem Multiplexer 86 überträgt. Die dritte Verzögerungs
einheit 56 arbeitet entsprechend dem Zustand des dritten
Wahlsignals und führt der Inverterschaltung 60 ein Signal
zu, welches durch die Inverterkette 82 oder die Übertra
gungsleitung 84 verläuft.
Die Halbleiteranordnung der ersten Ausführungsform ent
hält erste bis dritte Register 90, 92 und 94, die in Fig. 2
dargestellt sind. Die ersten bis dritten Register 90, 92
und 94 sind in Serie miteinander verbunden. Ein dem Regi
ster 94 zugeführtes Signal wird in das dritte Register 94,
das zweite Register 92 und das erste Register 90 in dieser
Reihenfolge zu jedem Zeitpunkt übertragen, zu welchem ein
Taktsignal dem ersten bis dritten Registern 90, 92 und 94
eingegeben wird. Bei der Halbleiteranordnung werden die von
den ersten bis dritten Registern 90, 92 und 94 ausgegebenen
Signale als die obigen ersten bis dritten Wahlsignale der
Inverterschaltung 68, 78 und 88 und damit den ersten bis
dritten Verzögerungseinheiten 52, 54 und 56 übergeben.
Wie in Fig. 2 dargestellt enthält die Halbleiteranord
nung der ersten Ausführungsform eine JTAG-Randabtasttest
schaltung bzw. JTAG-Grenzabtasttestschaltung 96. Die JTAG-
Randabtasttestschaltung 96 ist eine Untermenge entsprechend
der IEEE1149.1a und dient primär dazu, fehlerhafte Lötstel
len eines BGA-Gehäuses bzw. -Pakets zu erfassen, wenn das
Gehäuse auf einer Prozessorplatine zusammengebaut wird.
Die JTAG-Randabtasttestschaltung 96 enthält einen Test
dateneingangsanschluss TDI 98, einen Testtaktanschluss TCK
100, einen Testmoduswahlanschluss TMS 102, einen Testrück
setzanschluss TRST 104 und einen Testdatenausgangsanschluss
TDO 106. Ein Takteingangsanschluss des dritten Registers 94
ist mit dem Testtaktanschluss TCK 100 elektrisch verbunden.
Ein Ausgangsanschluss des ersten Registers 90 ist mit dem
Testdatenausgangsanschluss TDO 106 elektrisch verbunden.
Des weiteren ist der Signaleingangsanschluss des dritten
Registers 94 mit dem Testdateneingangsanschluss TDI 98 über
einen Multiplexer 107 elektrisch verbunden.
Die JTAG-Randabtasttestschaltung 96 enthält funktionale
Schaltungen wie einen Befehlsdekoder 108 und einen Multi
plexer 110. Der zwischen dem Signaleingangsanschluss des
dritten Registers 94 und dem Testdateneingangsanschluss TDI
98 vorgesehene Multiplexer 107 führt dem dritten Register
94 dem Testdateneingangsanschluss TDI 98 einzugebende Test
daten entsprechend einem Befehl von dem Befehlsdekoder 108
zu.
Die JTAG-Randabtasttestschaltung 96 ist mit einem nicht
definierten Modus ausgestattet, welcher dem Benutzer die
freie Schaffung einer Definition gestattet. Bei der ersten
Ausführungsform wird ein nicht definierter Modus der JTAG-
Randabtastschaltung 96 einem Wahlsignaleinstellmodus zuge
ordnet. Wenn der Wahlsignaleinstellmodus zu dem Zeitpunkt
des Bestimmens des Befehls der JTAG-Randabtasttestschaltung
96 gewählt wird, versetzt der Befehlsdekoder 108 den Multi
plexer 107 in einen Betrieb.
Jedesmal, wenn in diesem Zustand ein Taktsignal dem
Testtaktanschluss TCK 100 eingegeben wird, können an dem
Testdateneingangsanschluss TDI 98 eingegebene Testdaten in
das dritte Register 94, das zweite Register 92 und das er
ste Register 90 in dieser Reihenfolge übertragen werden.
Dementsprechend können bei der Halbleiteranordnung der er
sten Ausführungsform die ersten bis dritten Wahlsignale
durch Wählen eines Wahlsignaleinstellmodus zu der Zeit des
Bestimmens des Befehls der JTAG-Randabtastschaltung 96
willkürlich geändert werden.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 der Be
trieb der Halbleiteranordnung der ersten Ausführungsform
beschrieben.
Fig. 3A stellt eine Wellenform eines der Inverterschal
tung 58 der Verzögerungsschaltung 50 eingegebenen Lesefrei
gabesignals dar. Fig. 3B stellt eine Wellenform eines Si
gnals dar, welches an einem in Fig. 1 dargestellten Knoten
B auftritt, d. h. an einem Ausgangsanschluss der ersten Ver
zögerungseinheit 52, wenn das erste Wahlsignal einen H-Pe
gel aufweist. Fig. 3C stellt eine Wellenform eines Lese
freigabesignals dar, welches der Inverterschaltung 58 der
Verzögerungsschaltung 50 eingegeben wird. Fig. 3D stellt
eine Wellenform eines Signals dar, welches an dem in Fig. 1
dargestellten Knoten B auftritt, wenn das erste Wahlsignal
einen L-Pegel aufweist.
Wenn wie oben beschrieben das erste Wahlsignal einen H-
Pegel aufweist, begibt sich das Signal, welches die Inver
terkette 62 passiert hat, zu dem Ausgangsanschluss der er
sten Verzögerungseinheit 52. In diesem Fall ergibt sich wie
in Fig. 3A und 3B dargestellt eine vergleichsweise große
Verzögerungszeit T1, nachdem sich das Lesefreigabesignal
von einem L-Zustand auf einen H-Zustand ändert und bevor
sich das elektrische Potential des Knotens B von einem L-
Zustand auf einen H-Zustand ändert, als Ergebnis davon,
dass das Signal die Inverterkette 62 passiert hat.
Demgegenüber begibt sich in einem Fall, bei welchem das
erste Wahlsignal einen L-Pegel aufweist, das Signal, wel
ches die Übertragungsleitung 64 passiert hat, zu dem Aus
gangsanschluss der ersten Verzögerungseinheit 52. Da in
diesem Fall das Signal nicht die Inverterkette 62 passiert,
ergibt sich eine vergleichsweise kleine Verzögerungszeit
T2, nachdem sich das Lesefreigabesignal von einem L-Zustand
in einen H-Zustand ändert und bevor das elektrische Poten
tial des Knotens B sich von einem L-Zustand auf einen H-Zu
stand ändert.
Wie oben erwähnt gibt die Halbleiteranordnung der er
sten Ausführungsform das Schalten der Verzögerungszeit,
welche durch die erste Verzögerungseinheit 52 bestimmt
wird, in zwei Schritten entsprechend dem Wert des ersten
Wahlsignals frei. Auf ähnliche Weise gibt die Halbleiteran
ordnung der ersten Ausführungsform das Schalten der Verzö
gerungszeit, welche durch die zweite Verzögerungseinheit 54
bestimmt wird, und die Verzögerungszeit, welche durch die
dritte Verzögerungseinheit 56 bestimmt wird, in zwei
Schritten entsprechend den jeweiligen Werten des zweiten
Wahlsignals und des dritten Wahlsignals frei. Dementspre
chend kann bei der Halbleiteranordnung der ersten Ausfüh
rungsform die durch die Verzögerungsschaltung 50 bestimmte
Verzögerungszeit leicht in acht Schritten durch geeignetes
Ändern der Werte der ersten bis dritten Wahlsignale umge
schaltet werden.
Bezüglich der Halbleiteranordnung der ersten Ausfüh
rungsform wird es erwünscht, dass die durch die Verzöge
rungsschaltung 50 bestimmte Verzögerungszeit derart einge
stellt wird, dass der Abtastverstärker 44 zu einem geeigne
ten Zeitablauf in Betrieb versetzt wird. Insbesondere wird
es gewünscht, dass die Verzögerungszeit derart eingestellt
wird, dass der Abtastverstärker 44 zu einem Zeitablauf in
Betrieb versetzt wird, zu welchem das von der Speicherzelle
30 aus gegebene Datensignal den Abtastverstärker 44 während
des Betriebs der Halbleiteranordnung erreicht.
Um die obigen Erfordernisse zu erfüllen, wird es bevor
zugt, dass die durch die Verzögerungsschaltung 50 bestimmte
Verzögerungszeit leicht in vielen Schritten geändert werden
kann. Diesbezüglich ist die Konfiguration der Halbleiteran
ordnung der ersten Ausführungsform vorteilhaft bezüglich
eines leichten Einstellens der Verzögerungszeit, welche dem
Lesefreigabesignal aufgebracht wird, auf einen optimalen
Wert. Im folgenden wird ein Verfahren des Bestimmens der
Schaltungskonfiguration der Halbleiteranordnung unter Ver
wendung der oben dargestellten Vorteile beschrieben.
Fig. 4 zeigt ein Flussdiagramm, welches sich auf ein
Verfahren zur Bestimmung der Schaltungskonfiguration der
Halbleiteranordnung der ersten Ausführungsform bezieht. Ei
ne Serie von in Fig. 4 dargestellten Schritten wird während
der Phase des Bestimmens der Schaltungskonfiguration der
Halbleiteranordnung durchgeführt. Bei der Serie von in Fig.
4 dargestellten Schritten wird zuerst die Verarbeitung ent
sprechend einem Schritt 112 zuerst durchgeführt.
In dem Schritt 112 werden die ersten bis dritten Wahl
signale auf willkürliche Werte unter Verwendung der JTAG-
Randabtastschaltung 96 festgelegt. Nach der Ausführung des
Verfahrens entsprechend dem Schritt 112 erzeugt die Verzö
gerungsschaltung 50 die Verzögerungszeit entsprechend einer
Kombination von vorher festgelegten Wahlsignalen.
In einem Schritt 114 wird die Verzögerungsschaltung 50,
welche durch die in dem Schritt 112 durchgeführte Verarbei
tung festgelegt wird, bewertet bzw. berechnet. In dem
Schritt 114 wird die Verzögerungsschaltung 50 als höherwer
tig angesehen, wenn der Abtastverstärker 44 die von der
Speicherzelle 30 ausgegebenen Daten mit höherer Zuverläs
sigkeit lesen kann und die Halbleiteranordnung die Daten
mit einer höheren Geschwindigkeit ausgeben kann.
In einem Schritt 116 erfolgt eine Entscheidung, ob eine
optimale Verzögerungsschaltung bestimmt ist oder nicht. In
einem Fall, bei welchem entschieden worden ist, dass eine
optimale Verzögerungsschaltung noch nicht bestimmt worden
ist, wird als Ergebnis wiederum die Verarbeitung entspre
chend dem Schritt 112 durchgeführt. Demgegenüber wird in
einem Fall, bei welchem entschieden wird, dass die optimale
Zeitverzögerungsschaltung bereits bestimmt worden ist, die
Verarbeitung entsprechend einem Schritt 118 durchgeführt.
In dem Schritt 118 werden die Schaltungsoperationen
derart durchgeführt, dass das Lesefreigabesignal stets die
in dem Schritt 116 bestimmte optimale Verzögerungsschaltung
passiert. Als Ergebnis der vorausgehenden Verarbeitungsope
rationen wird das Verfahren zur Bestimmung der Schaltungs
konfiguration der Halbleiteranordnung beendet. In einem
darauffolgenden Prozess wird die Halbleiteranordnung derart
hergestellt, dass die Schaltungskonfiguration bereitge
stellt wird, welche auf die oben beschriebene Weise be
stimmt wird. Die vorausgehend beschriebene Verarbeitung er
möglicht eine leichte Bestimmung einer optimalen Struktur
der Konfiguration der Verzögerungsschaltung der Halbleiter
anordnung unter Verwendung der Funktion der JTAG-Randab
tastschaltung. Dementsprechend ermöglicht die Technik der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein
leichtes und kostengünstiges Herstellen einer Halbleiteran
ordnung, welche mit einer hohen Geschwindigkeit arbeitet
und eine überragende Charakteristik bezüglich eines sparsa
men Umgangs mit Energie besitzt.
Obwohl bei der ersten Ausführungsform die drei Verzöge
rungseinheiten 52, 54 und 56 für die Verzögerungsschaltung
50 verwendet werden, ist die vorliegende Erfindung nicht
auf eine derartige Konfiguration beschränkt. Die Anzahl von
Verzögerungseinheiten, welche für die Verzögerungseinheit
50 verwendet werden, kann willkürlich bestimmt werden.
Eine Halbleiteranordnung einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im folgenden unter Bezug
nahme auf Fig. 5 bis 8 beschrieben.
Fig. 5 und 6 zeigen Schaltungsdiagramme, welche die
grundlegenden Elemente der Halbleiteranordnung der zweiten
Ausführungsform darstellen. Entsprechend Fig. 5 und 6
werden den Elementen, welche mit den in Fig. 1 und 2
dargestellten Bestandteil bildenden Elementen identisch
sind, dieselben Bezugszeichen zugeordnet, und es werden
wiederholte Erklärungen diesbezüglich ausgelassen oder ver
einfacht.
Wie in Fig. 5 dargestellt besitzt die Halbleiteranord
nung der zweiten Ausführungsform eine Verzögerungsschaltung
120. Die Verzögerungsschaltung 120 wird durch zwei Inver
terschaltungen 58, 60 und erste und zweite Verzögerungs
schaltungen 52, 54 gebildet, welche in Serie verbunden
sind. Des weiteren sind die ersten und zweiten Verzöge
rungseinheiten 52, 54 mit den Inverterschaltungen 68 bzw.
78 verbunden.
Ein von der Halbleiteranordnung gebildetes Lesefreiga
besignal wird der Inverterschaltung 58 zugeführt, welche an
der Eingangsseite der Verzögerungsschaltung 120 angeordnet
ist. Die an der Ausgangsseite der Verzögerungsschaltung 120
vorgesehene Inverterschaltung 60 ist mit dem Abtastverstär
ker 44 verbunden. Mit der obigen Konfiguration kann die
Verzögerungszeit des Lesefreigabesignals auf vier Wegen
durch Ändern der n Befehlssignale geändert werden, welche
den ersten und zweiten Verzögerungsschaltungen 52, 54 mit
tels der Inverterschaltungen 68, 78 zugeführt werden.
Bei der Halbleiteranordnung der zweiten Ausführungsform
sind die Inverterschaltungen 68, 78 mit ODER-Schaltungen
122 bzw. 124 verbunden. Die ODER-Schaltung 122 empfängt ein
Maximalverzögerungsbefehlssignal Maxdelay und ein erstes
Wahlsignal, und die ODER-Schaltung 124 empfängt das Maxi
malverzögerungsbefehlssignal Maxdelay und ein zweites Wahl
signal.
Fig. 6 stellt eine Signalerzeugungsschaltung 126 zur
Erzeugung des Maximalverzögerungsbefehlssignals Maxdelay
dar. Die zwei ODER-Schaltungen 122, 124 empfangen das Maxi
malverzögerungsbefehlssignal Maxdelay, welches von der in
Fig. 6 dargestellten Signalerzeugungsschaltung 126 erzeugt
wird. Die Signalerzeugungsschaltung 126 enthält die ersten
bis vierten Register 128, 130, 132 und 134. Das erste Regi
ster 128 ist mit dem Eingangsanschluss der Halbleiteranord
nung verbunden. Die ersten bis vierten Register 128, 130,
132 und 134 übertragen aufeinanderfolgend die über die Ein
gangsanschlüsse eingegebenen Signale synchron mit einem
Taktsignal der Halbleiteranordnung.
Fig. 7A stellt eine Wellenform des Taktsignals der
Halbleiteranordnung dar, und Fig. 7B stellt eine Wellenform
eines Signals dar, welches einem Eingangsschluss eingegeben
wird, um das Maximalverzögerungsbefehlssignal Maxdelay in
einen H-Zustand zu versetzen. Wie in Fig. 7A und 7B dar
gestellt wird in einem Fall, bei welchem ein Versuch er
folgt, das Maximalverzögerungsbefehlssignal Maxdelay in ei
nen H-Zustand zu versetzen, ein Signal dem Eingangsan
schluss zugeführt, welches zwischen einem H-Zustand und ei
nem L-Zustand in jedem Zyklus des Taktsignals invertiert
wird.
Die in Fig. 6 dargestellten ersten bis vierten Register
128, 130, 132 und 134 erfassen die ansteigende Flanke des
Taktsignals und erlangen ein Signal an dem Eingangsan
schluss oder von einem Register einer vorausgehenden Stufe.
Dementsprechend halten in einem Fall, bei welchem ein Si
gnal wie in Fig. 7B dargestellt dem Eingangsanschluss zuge
führt wird, die ersten bis vierten Register 128, 130, 132
und 134 abwechselnd Signale eines H- und L-Pegels zu jedem
Taktzyklus.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Signalerzeugungsschal
tung 126 werden die von den ersten und zweiten Registern
128 und 130 ausgegebenen Signale einer exklusiven ODER-
Schaltung (XODER-Schaltung) 136 zugeführt. Auf ähnliche
Weise werden die von den dritten und vierten Registern 132,
134 aus gegebenen Signale einer XODER-Schaltung 138 zuge
führt. Die von den XODER-Schaltungen 136, 138 ausgegebenen
Signale werden einer UND-Schaltung 140 zugeführt.
In einem Fall, bei welchem die ersten bis vierten Regi
ster 128 bis 134 abwechselnd Signale eines H- und L-Pegels
halten, nehmen die beiden von den XODER-Schaltungen 136,
138 ausgegebenen Signale einen H-Pegel an. Folglich nimmt
in diesem Fall das von der UND-Schaltung 140 aus gegebene
Signal, d. h. das Maximalverzögerungsbefehlssignal Maxdelay,
einen H-Pegel an. Wenn demgegenüber die Eingabe eines Si
gnals wie in Fig. 7B dargestellt an dem Eingangsanschluss
gestoppt wird, halten die zwei benachbarten Register die
Signale desselben Pegels. In diesem Fall nimmt das von der
UND-Schaltung ausgegebene Signal Maxdelay einen L-Pegel an.
Wie oben beschrieben gibt die Halbleiteranordnung der zwei
ten Ausführungsform das Maximalverzögerungsbefehlssignal
Maxdelay frei, welches auf ein Signal eines H- oder L-Pe
gels festzulegen ist, in Übereinstimmung damit, ob das in
Fig. 7B dargestellte Signal dem Eingangsanschluss der Si
gnalerzeugungsschaltung 126 zugeführt wird oder nicht.
Bei der Halbleiteranordnung der zweiten Ausführungsform
führt die erste Verzögerungseinheit 52 ein Signal, welches
die Inverterkette 62 passiert, einer Schaltung einer dar
auffolgenden Stufe zu, wenn das Maximalverzögerungsbefehls
signal einen H-Pegel aufweist. Auf ähnliche Weise gibt in
diesem Fall die zweite Verzögerungseinheit 54 ein Ausgangs
signal, welches die Inverterkette 72 passiert, einer Schal
tung der darauffolgenden Stufe aus. Dementsprechend erzeugt
die Verzögerungsschaltung 120 stets die maximale Verzöge
rungszeit unabhängig von dem Zustand der ersten und zweiten
Wahlsignale, wenn das Maximalverzögerungsbefehlssignal Max
delay einen H-Pegel aufweist.
Solange wie bei der Halbleiteranordnung der zweiten
Ausführungsform die Verzögerungszeit der Verzögerungsschal
tung 120 auf die maximale Zeitdauer festgelegt ist, kann
eine unerwünscht frühe Freigabe des Abtastverstärkers 44
ohne Fehler verhindert werden. Wenn dementsprechend die
Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung 120 auf die ma
ximale Zeitdauer festgelegt wird, kann der Abtastverstärker
44 die von den einzelnen Speicherzellen empfangenen Daten- und
/Datensignale zuverlässig verstärken.
Es wird wie in dem Fall der ersten Ausführungsform ge
wünscht, dass die Verzögerungszeit der Verzögerungsschal
tung 120 der Halbleiteranordnung so kurz wie möglich in dem
Umfang ist, in welchem ein Ausgang von jeder Speicherzelle
von dem Abtastverstärker 44 zuverlässig verstärkt werden
kann. Bei der Halbleiteranordnung der zweiten Ausführungs
form können die oben beschriebenen Erfordernisse durch ge
eignetes Festlegen der ersten und zweiten Wahlsignale
leicht erfüllt werden.
Um demgegenüber den Zustand einer Speicherzelle in der
Halbleiteranordnung genau zu testen, wird der Test vorzugs
weise unter Umständen durchgeführt, bei welchen der Abtast
verstärker 44 ein von der Speicherzelle empfangenes Signal
zuverlässig verstärkt. Die Halbleiteranordnung der zweiten
Ausführungsform kann die oben beschriebenen Erfordernisse
leicht dadurch erfüllen, dass das Maximalverzögerungsbe
fehlssignal Maxdelay in einen H-Zustand versetzt wird. Aus
diesem Grund kann die Halbleiteranordnung der zweiten Aus
führungsform leicht eine Funktion des leichten Festlegens
der optimalen Verzögerungszeit und eine Funktion des leich
ten Festlegens einer Bedingung erzielen, welche zum genauen
Testen der Speicherzelle geeignet ist.
Im folgenden wird eine Erklärung eines Verfahrens des
Testens, ob die Halbleiteranordnung defekt oder nicht de
fekt ist, unter Verwendung der Vorteile der Halbleiteran
ordnung der zweiten Ausführungsform gegeben.
Fig. 8 zeigt ein Flussdiagramm einer Serie von Verar
beitungsoperationen, welche während eines Testverfahrens
der Halbleiteranordnung der vorliegenden Erfindung durchge
führt werden. Eine Serie von in Fig. 8 dargestellten Verar
beitungsoperationen wird durchgeführt, um den Zustand einer
Speicherzelle während der Prozesse des Herstellens der
Halbleiteranordnung zu testen. In der in Fig. 8 dargestell
ten Serie von Verarbeitungsoperationen wird zuerst der Pro
zess entsprechend einem Schritt 142 durchgeführt.
In dem Schritt 142 wird eine Verarbeitungsoperation
durchgeführt, um das Maximalverzögerungsbefehlssignal Max
delay in einen H-Zustand zu versetzen. Insbesondere wird
eine Verarbeitungsoperation zur Eingabe eines Signals ent
sprechend Fig. 7B dem Eingabeanschluss der Signalerzeu
gungsschaltung 126 durchgeführt.
In einem Schritt 144 wird ein Lesetest eines Datensi
gnals durchgeführt, welches von dem Abtastverstärker 44
auszugeben ist.
In einem Schritt 146 wird auf der Grundlage der Ent
scheidung, ob das in dem Schritt 144 gelesene Datensignal
geeignet ist, bestimmt, ob eine entsprechende Speicherzelle
defekt oder nicht defekt ist. Durch diese Operationen wird
das Prüfen einer einzigen Speicherzelle fertiggestellt.
Darauffolgend können alle Speicherzellen durch wiederholtes
Durchführen der Verarbeitung entsprechend der Schritte 144
und 146 leicht und genau überprüft werden.
Wie vorausgehend erwähnt besitzt die Halbleiteranord
nung der zweiten Ausführungsform eine Funktion des leichten
Änderns der Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung 120
durch geeignetes Ändern der ersten und zweiten Wahlsignale.
Dementsprechend ermöglicht die Halbleiteranordnung der
zweiten Ausführungsform eine kostengünstige Bestimmung der
optimalen Schaltungskonfiguration in einer kurzen Zeit in
einer Phase des Bestimmens einer Schaltungskonfiguration.
Obwohl bei der zweiten Ausführungsform eine JTAG-Rand
abtastschaltung nicht in die Halbleiteranordnung eingebaut
ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf eine derartige
Konfiguration beschränkt. In dem Fall, bei welchem eine
Halbleiteranordnung in einem BGA-Gehäuse untergebracht ist,
kann die JTAG-Randabtastschaltung in eine Halbleiteranord
nung eingebaut sein.
Da die vorliegende Erfindung wie vorausgehend beschrie
ben konfiguriert ist, liefert die Erfindung die folgenden
Vorteile.
Entsprechend einem ersten Gesichtspunkt der vorliegen
den Erfindung kann eine optimale Verzögerungsschaltungskon
figuration unter Verwendung der Funktion einer JTAG-Randab
tastschaltung während einer Phase der Bestimmung der Schal
tungskonfiguration einer Halbleiteranordnung leicht be
stimmt werden.
Entsprechend einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegen
den Erfindung kann ein Wahlsignal einer vorbestimmten An
zahl von Bits leicht erzeugt werden, es kann nämlich die
Konfiguration einer Verzögerungsschaltung unter Verwendung
eines Eingangsanschlusses der JTAG-Randabtastschaltung
leicht geändert werden.
Entsprechend einem dritten Gesichtspunkt der vorliegen
den Erfindung kann eine Funktion des leichten Bestimmens
der optimalen Verzögerungsschaltungskonfiguration und eine
Funktion des leichten Bereitstellens einer zum genauen Prü
fen einer Speicherzelle geeigneten Bedingung erzielt wer
den.
Entsprechend einem vierten Gesichtspunkt der vorliegen
den Erfindung kann der Zustand einer Schaltung stromauf ei
nes Abtastverstärkers unter Verwendung des Vorteils der
Halbleiteranordnung der vorliegenden Erfindung leicht ge
prüft werden.
Vorstehend wurde eine Halbleiteranordnung und ein Ver
fahren zum Entwurf der Halbleiteranordnung offenbart. Die
Halbleiteranordnung enthält einen Abtastverstärker, welcher
auf dem Empfang eines Lesefreigabesignals ein Signal ver
stärkt; eine Verzögerungseinheit, welche eine Mehrzahl von
Übertragungspfaden mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten
bereitstellen kann und das Lesefreigabesignal durch einen
Übertragungspfad entsprechend einem Wahlsignal aus der
Mehrzahl von Übertragungspfaden überträgt; eine Wahlsignal
erzeugungsschaltung, welche zum Erzeugen einer Mehrzahl von
Wahlsignalen geeignet ist; und eine JTAG-Randabtasttest
schaltung, welche in Übereinstimmung mit einem Befehl die
Wahlsignalerzeugungsschaltung in Betrieb versetzt.
Claims (11)
1. Halbleiteranordnung mit:
einem Abtastverstärker (44), welcher auf den Empfang eines Lesefreigabesignals ein Signal verstärkt;
einer Verzögerungseinheit (52, 54, 56), welche eine Mehrzahl von Übertragungspfaden mit unterschiedlichen Ver zögerungszeiten bereitstellen kann und das Lesefreigabesi gnal durch einen Übertragungspfad entsprechend einem Wahl signal aus der Mehrzahl von Übertragungspfaden überträgt;
einer Wahlsignalerzeugungsschaltung (90, 92, 94), wel che zum Erzeugen der Mehrzahl von Wahlsignalen geeignet ist; und
eine JTAG-Randabtasttestschaltung (96), welche die Wahlsignalerzeugungsschaltung (90, 92, 94) auf den Empfang eines Befehls in Betrieb versetzt.
einem Abtastverstärker (44), welcher auf den Empfang eines Lesefreigabesignals ein Signal verstärkt;
einer Verzögerungseinheit (52, 54, 56), welche eine Mehrzahl von Übertragungspfaden mit unterschiedlichen Ver zögerungszeiten bereitstellen kann und das Lesefreigabesi gnal durch einen Übertragungspfad entsprechend einem Wahl signal aus der Mehrzahl von Übertragungspfaden überträgt;
einer Wahlsignalerzeugungsschaltung (90, 92, 94), wel che zum Erzeugen der Mehrzahl von Wahlsignalen geeignet ist; und
eine JTAG-Randabtasttestschaltung (96), welche die Wahlsignalerzeugungsschaltung (90, 92, 94) auf den Empfang eines Befehls in Betrieb versetzt.
2. Halbleiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Abtastverstärker (44) ein von einer
Speicherzelle (30) ausgegebenes Signal verstärkt.
3. Halbleiteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wahlsignalerzeugungsschaltung (90,
92, 94) ein Register aufweist, welches das Wahlsignal einer
vorbestimmten Anzahl von Bits auf den Empfang eines Signals
erzeugt, welches einem Signaleingangsanschluss (98) der
JTAG-Randabtasttestschaltung (96) zugeführt wird.
4. Verfahren zum Entwerfen eines Halbleiterbauelements
mit einem Abtastverstärker (44), welcher auf den Empfang
eines Lesefreigabesignals ein Signal verstärkt, mit den
Schritten:
Bereitstellen einer Verzögerungseinheit (52, 54, 56), die zur Bildung einer Mehrzahl von Übertragungspfaden mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten und zum Übertragen des Lesefreigabesignals durch einen Übertragungspfad entspre chend einem Wahlsignal aus der Mehrzahl von Übertragungs pfaden geeignet ist;
Bereitstellen einer Wahlsignalerzeugungsschaltung (90, 92, 94), welche zum Erzeugen einer Mehrzahl von Wahlsigna len geeignet ist;
Bereitstellen einer JTAG-Randabtasttestschaltung (96), welche auf den Empfang eines Befehls die Wahlsignalerzeu gungsschaltung (90, 92, 94) in Betrieb versetzt; und
Bestimmen eines optimalen Übertragungspfads mit einer optimalen Zeitverzögerung durch Berechnen des Übertragungs pfads, welcher entsprechend einem Befehl von der JTAG-Rand abtasttestschaltung (96) gewählt wird.
Bereitstellen einer Verzögerungseinheit (52, 54, 56), die zur Bildung einer Mehrzahl von Übertragungspfaden mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten und zum Übertragen des Lesefreigabesignals durch einen Übertragungspfad entspre chend einem Wahlsignal aus der Mehrzahl von Übertragungs pfaden geeignet ist;
Bereitstellen einer Wahlsignalerzeugungsschaltung (90, 92, 94), welche zum Erzeugen einer Mehrzahl von Wahlsigna len geeignet ist;
Bereitstellen einer JTAG-Randabtasttestschaltung (96), welche auf den Empfang eines Befehls die Wahlsignalerzeu gungsschaltung (90, 92, 94) in Betrieb versetzt; und
Bestimmen eines optimalen Übertragungspfads mit einer optimalen Zeitverzögerung durch Berechnen des Übertragungs pfads, welcher entsprechend einem Befehl von der JTAG-Rand abtasttestschaltung (96) gewählt wird.
5. Verfahren zum Entwurf einer Halbleiteranordnung nach
Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Schritt des Durchfüh
rens einer Schaltungsverarbeitungsoperation derart, dass
die Verzögerungsschaltung (52, 54, 56) stets das Lesefrei
gabesignal durch den optimalen Übertragungspfad nach der
Bestimmung desselben überträgt.
6. Verfahren zum Entwurf einer Halbleiteranordnung nach
Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtast
verstärker (44) ein von einer Speicherzelle (30) ausgegebe
nes Signal verstärkt.
7. Verfahren zum Entwurf einer Halbleiteranordnung nach
einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Wahlsignalerzeugungsschaltung (90, 92, 94) ein Register
aufweist, welches das Wahlsignal einer vorbestimmten Anzahl
von Bits auf den Empfang eines Signals erzeugt, welches ei
nem Signaleingangsanschluss (98) der JTAG-Randabtasttest
schaltung (96) zugeführt wird.
8. Halbleiteranordnung mit:
einem Abtastverstärker (44), welcher auf den Empfang eines Lesefreigabesignals ein Signal verstärkt;
einer Verzögerungseinheit (52, 54), welche eine Mehr zahl von Übertragungspfaden mit unterschiedlichen Verzöge rungszeiten bereitstellen kann und das Lesefreigabesignal durch einen Übertragungspfad entsprechend einem Wahlsignal aus der Mehrzahl von Übertragungspfaden überträgt; und
einer Befehlssignalerzeugungsschaltung (122, 124), welche der Verzögerungseinheit (52, 54) als Befehlssignal ein ODER-Ergebnis einer Addition eines vorbestimmten Maxi malverzögerungsbefehlssignals, welches zum Zwecke der Auf nahme eines Übertragungspfads mit der maximalen Verzöge rungszeit als Übertragungspfad für das Lesefreigabesignal ausgegeben wird, und eines willkürlichen Wahlsignals zu führt, welches zum Zwecke der Wahl eines willkürlichen Übertragungspfads als Übertragungspfad für das Lesefreiga besignal ausgegeben wird.
einem Abtastverstärker (44), welcher auf den Empfang eines Lesefreigabesignals ein Signal verstärkt;
einer Verzögerungseinheit (52, 54), welche eine Mehr zahl von Übertragungspfaden mit unterschiedlichen Verzöge rungszeiten bereitstellen kann und das Lesefreigabesignal durch einen Übertragungspfad entsprechend einem Wahlsignal aus der Mehrzahl von Übertragungspfaden überträgt; und
einer Befehlssignalerzeugungsschaltung (122, 124), welche der Verzögerungseinheit (52, 54) als Befehlssignal ein ODER-Ergebnis einer Addition eines vorbestimmten Maxi malverzögerungsbefehlssignals, welches zum Zwecke der Auf nahme eines Übertragungspfads mit der maximalen Verzöge rungszeit als Übertragungspfad für das Lesefreigabesignal ausgegeben wird, und eines willkürlichen Wahlsignals zu führt, welches zum Zwecke der Wahl eines willkürlichen Übertragungspfads als Übertragungspfad für das Lesefreiga besignal ausgegeben wird.
9. Halbleiteranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Abtastverstärker (44) ein von einer
Speicherzelle ausgegebenes Signal verstärkt.
10. Halbleiteranordnung nach Anspruch 8 oder 9, des weite
ren gekennzeichnet durch eine Maximalverzögerungsbefehlssi
gnalerzeugungsschaltung (126), welche auf den Empfang eines
Signals das Maximalverzögerungsbefehlssignal erzeugt.
11. Halbleiteranordnung nach Anspruch 10, des weiteren ge
kennzeichnet durch eine Wahlsignalerzeugungsschaltung (90,
92, 94), welche zum Erzeugen einer Mehrzahl von Wahlsigna
len geeignet ist; und
eine JTAG-Randabtasttestschaltung (96), welche in
Übereinstimmung mit einem Befehl die Wahlsignalerzeugungs
schaltung (90, 92, 94) in Betrieb versetzt.
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