DE3700251C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Diagnose einer Logikschaltung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
In Fig. 1 ist eine Logikschaltung dargestellt, deren Eingangs-
und Ausgangsanschlüsse jeweils mit Latch-Speichern
verbunden sind, die ihrerseits vom selben Taktimpuls, der
in einem einphasigen Taktsignal enthalten ist, gesteuert
werden.
Bei diesem Schaltungsbeispiel arbeiten insbesondere ein
Adressier-Latch (Eingangs-Latch) 2 und ein Ausgangs-
Latch 3 eines Halbleiterspeichers 1 mit einem einphasigen
Taktsignal c. Als Beispiel ist dieses Taktsignal c in
Fig. 2 dargestellt.
Andererseits werden den jeweiligen Taktanschlüssen des
Eingangs- und Ausgangs-Latches 2 und 3, falls die Schaltung
gemäß Fig. 1 mit einem mehrphasigen, beispielsweise
einem zweiphasigen Taktsignal arbeiten, zwei Taktsignale
gemäß (1) und (2) in Fig. 2B zugeführt. Beim mehrphasigen
Taktsignal unterscheidet sich jedoch häufig die Dauer des
Taktimpulses des einen Taktsignals von der Dauer des Taktimpulses
des anderen Taktsignals. Außerdem weicht häufig
die Zeitdauer T₀ an den Punkten, die die Taktsignale empfangen,
vom entsprechenden Zeitintervall an den Einspeisepunkten
der Taktsignale wegen der Wege, durch die die
Taktsignale gegangen sind und die häufig nicht identisch
sind, ab. Beispielsweise verursachen verschiedene Logikschaltungen,
z. B. Gatterschaltungen, in solchen Wegen
verschiedene Taktimpulsübertragungsverzögerungen, die eine
unterschiedliche Zeitdauer gemäß T₀ zwischen den Taktphasen
verursachen. Entsprechend ist es bei einer verhältnismäßig
kurzen Zeitdauer T₀ vorteilhaft, ein einphasiges
Taktsignal statt dem mehrphasigen Taktsignal zu verwenden,
wenn man die Betriebstoleranzen der von den Taktimpulsen
betriebenen Logikschaltungen betrachtet. Außerdem kann man
beim Entwurf logischer Schaltungen, die mit einphasigem
Taktsignal betrieben werden, die Einschränkung getrennter
Taktphasen vorteilhaft vermeiden, wodurch sich die
Freiheit beim Entwurf vergrößert. Beispielsweise offenbart
die JP 58-83394 A Techniken, die das oben beschriebene
einphasige Taktsignal betreffen.
Nachstehend wird anhand eines in Fig. 3 dargestellten
Funktionszeitdiagramms ein Diagnoseverfahren für die in
Fig. 1 dargestellte, von einem Einphasen-Taktsignal
betriebenen Schaltung beispielhaft beschrieben. Aufeinanderfolgende
Sätze von Abtastadressen-Eingangsdaten A₀
bis A₇, die jeweils durch N, N + 1, N + 2 . . . dargestellt
sind, werden den Dateneingangsanschlüssen D des
Adressen-Latches 2 an in Fig. 3 gezeigten Zeitpunkten
zugeführt. Ein Satz Abtastadressen-Eingangsdaten A₀ bis
A₇, der durch die Abtastadresse N dargestellt ist, wird in
das Adressen-Latch 2 mit dem Anstieg (das ist die Vorderflanke)
eines in dem Einphasen-Taktsignal c enthaltenen
und gemeinsamen Takteingangsanschlüssen c des Adressen-
Latches 2 und Ausgangs-Latches 3 anliegenden Taktimpulses
P 1 gesetzt und liegt gleichzeitig an Adresseneingangsanschlüssen
A₀′ bis A₇′ des Halbleiterspeichers 1
über einen Ausgangsanschluß Q des Adressen-Latches 2. Das
Abtastadressendatum N wird im Adressen-Latch 2 beim Abfall
(das ist die Rückflanke) des Taktimpulses P 1 gehalten.
Dieses Datum N wird beim Anstieg des folgenden Taktimpulses,
der mit P 2 bezeichnet ist, durch das folgende Datum
n + 1 ersetzt. Nachdem eine Verzögerungszeit Td des Halbleiterspeichers
vergangen ist, wird ein dem Eingangsdatum N
entsprechendes Ausgangsdatum D an einen Ausgangsanschluß
D₀ des Halbleiterspeichers 1 abgegeben. Beim Anstieg des
dem Taktimpuls P 1 folgenden Taktimpulses P 2 überträgt das
Ausgangs-Latch 3 das Ausgangsdatum D des Halbleiterspeichers
1, das zu diesem Zeitpunkt Dateneingangsanschlüssen
D des Ausgangs-Latches 3 zugeführt wird, als ein Ausgangssignal
D out zum Ausgangsanschluß Q des Ausgangs-Latches 3.
Das Datum D wird beim Abfall des Taktimpulses P 2 im Ausgangs-
Latch 3 gehalten und beim Anstieg des folgenden
Taktimpulses P 3 durch ein Datum ersetzt, das vom Ausgangsanschluß
D₀ des Halbleiterspeichers 1 dem Eingangsanschluß
D des Ausgangs-Latches 3 zum Anstiegszeitpunkt des
Taktimpulses P 3 zugeführt wird. Wie die obige Beschreibung
zeigt, wird gleichzeitig mit dem Setzen der Abtastadreßbits
A₀ bis A₇ in das Adressen-Latch 2 und auf den Zugriff
zum Halbleiterspeicher 1 beim Anstieg des im Taktsignal c
enthaltenen einen Taktimpulses, derselbe Taktimpuls dem
Ausgangs-Latch 3 angelegt, um dadurch
sicherzustellen, daß aus dem Halbleiterspeicher 1 durch
einen dem einen Taktimpuls, der zum Halbleiterspeicher
1 zugreift, unmittelbar vorangehenden Taktimpuls
ausgelesene Daten in das Ausgangs-Latch 3 gesetzt werden
können. Dieser Vorgang wird mit einer Periode T 1 wiederholt,
indem aufeinanderfolgende Inhalte der Abtastadreßbits
A 0 bis A 7 verändert werden. Die am Ausgangs-Latch 3
erscheinenden Daten werden von einer äußeren Einrichtung,
wie einem Serviceprozessor, geholt und darin mit einem
vorgegebenen erwarteten Wert verglichen, um die richtige
Funktion des Halbleiterspeichers 1 zu prüfen.
In letzter Zeit hat sich die Arbeitsgeschwindigkeit der
Halbleiterspeicher beträchtlich erhöht. Auf den Halbleiterspeicher 1
bezogen bedeutet dies, daß die Wiederholperiode
für die Taktimpulse im Taktsignal C etwa 5 ns
sein muß und die Diagnosedaten mit dieser Rate dem Adresssen-
Latch 2 zugesendet werden müssen, wenn die Verzögerungszeit
zwischen den Eingangsanschlüssen A 0′ bis A 7′
und dem Ausgangsanschluß D 0 etwa 5 ns beträgt. Falls sich
die Arbeitsgeschwindigkeit des Halbleiterspeichers 1 noch
mehr erhöht, muß die Wiederholperiode der Taktimpulse im
Taktsignal c ebenfalls erhöht werden. Jedoch paßt, weil
ein Taktimpulssignal mit Taktimpulsen solch kleiner Dauer,
die mit einer so hohen Folgefrequenz auftreten, schwierig
zu erzeugen ist, die Leistungsfähigkeit des Diagnosegeräts
nicht mehr zu der des Halbleiterspeichers. Dasselbe gilt
für die Diagnose anderer Logikschaltungen, wie LSI-Logikbaugruppen.
Durch die JP 59-90067 A wird ein Verfahren beschrieben,
das identische in mehreren Speichern gespeicherte
Diagnosedaten im Time-Sharing-Betrieb aufnimmt, um mit
hoher Geschwindigkeit Diagnosemuster zur Verfügung zu
stellen. Die genannte Druckschrift offenbart keine
Taktsignale, weshalb ihre Offenbarung keinen Beitrag zur
gewünschten Erhöhung der Diagnosegeschwindigkeit liefert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
zur Diagnose von Schaltungen, wie Halbleiterspeicher
und/oder kombinatorische Logikschaltung, deren
Eingangs- und Ausgangsanschlüsse jeweils mit durch denselben
Taktimpuls eines einphasigen Taktsignals gesteuerten
Latches verbunden sind, anzugeben, die eine einfache
Diagnose solcher Schaltungen bei erhöhter Diagnosegeschwindigkeit
im wesentlichen mit den Fähigkeiten vorhandener
Diagnosegeräte ermöglicht.
Außerdem soll eine Vorrichtung zum Durchführen
des Verfahrens geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im
Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst. Eine Vorrichtung
zum Durchführen des Verfahrens ist im Anspruch 4
angegeben.
Im Gegensatz zum anhand der Fig. 3 beschriebenen
herkömmlichen Verfahren, bei dem, um die Fehlerfreiheit
der Schaltung festzustellen, zwei Taktimpulse geringer
Impulsdauer innerhalb eines einer gewünschten Prüfrate
entsprechenden Zeitintervalls erzeugt werden müssen, wird
erfindungsgemäß zum selben Zweck ein einzelner Impuls
großer Dauer erzeugt. Ein Taktsignal, das solche Taktimpulse
mit verhältnismäßig großer Dauer enthält, kann
verhältnismäßig einfach erzeugt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezug auf die Zeichnungsfiguren näher
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer mit dem erfindungsgemäßen
Diagnoseverfahren zu prüfenden Logikschaltung
als Beispiel;
Fig. 5 ein Zeitdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens erläutert;
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Diagnosevorrichtung; und
Fig. 7 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung von Funktionen
der in Fig. 6 dargestellten Diagnosevorrichtung.
In Fig. 4, die ein Schaltungsbeispiel zeigt, bei dem die
Erfindung anwendbar ist, hat ein Halbleiterspeicher 5
Adreßsignaleingangsanschlüsse A₀′ bis A₇′, die jeweils mit
Ausgangsanschlüssen Q von Eingangs-Latches 6 verbunden
sind. Abtastadresseneingangsdaten A₀ bis A₇, die mit N,
N + 1 . . . bezeichnet sind und Eingangsanschlüssen D der Eingangs-
Latches 6 anliegen, werden von einer externen Einrichtung
geliefert. Jedes Datum N, N + 1, . . . muß bei normalem
Betrieb des Halbleiterspeichers 5 genügend lange
dauern. Ein Ausgangsanschluß D₀ des Halbleiterspeichers 5
ist mit einem Dateneingangsanschluß D eines Ausgangs-
Latches 7 verbunden, dessen Ausgangsanschlüsse Q
mit einem externen Ausgangsanschluß 8 verbunden sind, an
dem ein Ausgangssignal D out abgegeben wird. Taktanschlüsse
C der jeweiligen Eingangs-Latche 6 des Ausgangs-Latches 7
sind verbunden und empfangen gemeinsam ein einphasiges
Taktsignal c an einem externen Taktanschluß 9. Die Dauer
des Taktimpulses im Taktsignal c ist kürzer als die Dauer
der Daten N, N + 1, . . .
Die in Fig. 4 dargestellte Schaltung wird gemäß einem
Diagnoseverfahren geprüft, das das Zeitdiagramm in Fig. 7
zeigt. Genauer werden den Dateneingangsanschlüssen D der
Eingangs-Latche 6 anliegende Eingangsdaten N, wenn die
Eingangs-Latche 6 beim Hochgehen eines Taktimpulses P 1,
arbeiten, zu den Eingangsanschlüssen A₀′ bis A₇′ des Halbleiterspeichers
7 übertragen. Nachdem eine Betriebsverzögerungszeit
T d vergangen ist, werden den Eingangsdaten N
entsprechende Daten D am Ausgangsanschluß D₀ des Halbleiterspeichers
5 abgegeben. Weil der Anstieg des Taktimpulses
P 1 bereits das Ausgangs-Latch 3 in einen Transferzustand
versetzt hat, um das an seinem Eingangsanschluß D
anliegende Signal zu seinem Ausgangsanschluß Q zu übertragen,
wird das Datum D₀ am Ausgangsanschluß Q des Ausgangs-
Latches 3, sobald es am Eingangsanschluß D desselben Ausgangs-Latches
3 anliegt, abgegeben und beim Abfall des
Taktimpulses P 1′ gespeichert. Auf diese Weise werden
sowohl der Transfer des am Eingangsanschluß A₀-A₇ eingegebenen
Datensignals zum Ausgangsanschluß des Eingangs-
Latches 6 als auch der Transfer des am Eingangsanschluß D
liegenden Signals D₀ zum Ausgangsanschluß Q des Ausgangs-
Latches 7 durch den Anstieg eines Taktimpulses im Taktsignal
c initiiert, und die an den Eingangs- und Ausgangs-
Latches 6 und 7 anliegenden Datensignale beim Abfall desselben
Taktimpulses gehalten. Dann werden die Ausgangsdaten,
die im Ausgangs-Latch 7 gehalten werden, mit den
erwarteten Daten verglichen.
Wie bereits beschrieben, wird, um die Grenze der Arbeitsgeschwindigkeit
des Halbleiterspeichers 1 zu diagnostizieren,
gemäß dem anhand der Fig. 3 beschriebenen
herkömmlichen Verfahren die Wiederholfrequenz der Taktimpulse
im Taktsignal c erhöht. Erfindungsgemäß werden
jedoch die Abtastadreßbits A₀ bis A₇ den Eingangsanschlüssen
A₀′ bis A₇′ des Halbleiterspeichers 5 über die Eingangs-
Latche 6 beim Anstieg des Taktimpulses im Taktsignal
c übertragen. Der Abfall des Taktimpulses wird bewirkt,
sobald Daten vom Ausgangsanschluß D₀ des Halbleiterspeichers
5 dem Ausgangs-Latch 7 nach dem Zeitintervall T 1
zugeführt wurden; und beim Abfall des Taktimpulses wird
geprüft, ob das Ausgangs-Latch 7 richtige Daten erhält, um
dadurch in einfacher Weise zu prüfen, ob der Halbleiterspeicher
5 mit der der Periode T 1 entsprechenden Arbeitsgeschwindigkeit
betrieben werden kann. Die Grenze der
Arbeitsgeschwindigkeit des Halbleiterspeichers 5 kann
leicht durch allmähliches Ändern des Zeitintervalls T 1
geprüft werden.
In Fig. 6 ist eine beispielhafte erfindungsgemäße
Diagnosevorrichtung als Blockschaltbild dargestellt. Zur
Erläuterung der Funktion der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung
dient das in Fig. 7 gezeigte Zeitdiagramm. Nun
wird die erfindungsgemäße Diagnosevorrichtung anhand der
Fig. 6 und 7 beschrieben.
In Fig. 6 ist eine Diagnosevorrichtung 10 mit einer zu
prüfenden hochintegrierten Schaltung 11 verbunden, die der
Schaltung gemäß Fig. 4 entspricht und aus Eingangs-Latches
6′, einem Halbleiterspeicher 5′ und einem Ausgangs-Latch
7′ besteht und mit einem einphasigen Taktsignal arbeitet.
Diese Schaltung wird nachstehend mit LSI-Schaltung bezeichnet.
Die zur Diagnose dienenden Diagnosedaten sind bereits beispielsweise
in einer Floppy Disc gespeichert und werden
zur Diagnose in einen Speicher überführt, der Bestandteil
einer (nicht dargestellten) Steuerung der Diagnosevorrichtung
ist. Diese Diagnosedaten sind entsprechend
einer für verschiedene mit dem LSI durchzuführende Tests
nötigen Information gewählt. Beispielsweise enthalten die
Diagnosedaten eine Versorgungsspannung V s des zu prüfenden
LSI-Schaltkreises, Information, die die Eingangs/Ausgangssignal-
Spannungspegel betrifft, Information, die die
Signalform und Polarität der Datensignale des zu diagnostizierenden
LSI-Schaltkreises betrifft, Information, die
zur Unterscheidung dient, ob der Taktsignalweg des zu prüfenden
LSI-Schaltkreises für ein einphasiges/oder mehrphasiges
Taktsignal vorgesehen ist, Prüfmusterinformation
usw. Insbesondere enthalten die Diagnosedaten auch
Information, um verschiedene Zeitbedingungen zu prüfen,
die in Fig. 7 durch dicke Pfeile dargestellt sind.
Fig. 7 zeigt, daß Zeitpunkte zur Festlegung eines Prüfzyklusses
und um aufeinanderfolgende Adressendaten N, N + 1,
. . . dem zu prüfenden LSI-Schaltkreis mit fortschreitendem
Prüfzyklus zuzuführen, zur Definition des Anstiegs und
Abfalls der einzelnen Taktimpulse im Taktsignal c und um
ein Vergleichsergebnis zwischen dem Ausgangssignal des
Ausgangs-Latches und erwarteten Datenwerten (die später
beschrieben werden) zu erzielen, festgelegt werden müssen.
Ein Zeitsteuersignal-Generator 13 erzeugt aufgrund der in
den Diagnosedaten enthaltenen Zeitinformation Zeitsteuersignale,
die mehreren Zeitpunkten entsprechen. Ein
Diagnosedaten-Mustergenerator 14 ist zum Empfang der Zeitsteuersignale
und der Diagnosedaten verbunden und erzeugt
aus den Diagnosedaten und den Zeitsteuersignalen Prüfmustersignale.
Die Prüfmustersignale werden dem zu prüfenden
LSI-Schaltkreis 11 durch ein Schalterfeld 15 übertragen.
Die Prüfmustersignale enthalten ein Signal entsprechend
dem Entscheidungszeitpunkt, wie Fig. 7 zeigt.
Ein Diskriminator 16 zur Festlegung eines Einphasen/Mehrphasentaktsignalwegs
empfängt die Diagnosedaten und wird
gemäß der Information zur Unterscheidung zwischen Einphasen-
und Mehrphasentaktsignalwegen, die in den Diagnosedaten
enthalten ist, zur Auswahl entweder eines Einphasen-
Impulsgenerators 17 im Falle eines Einphasen-Taktsignalwegs
oder eines Mehrphasenimpulsgenerators 18 im Falle
eines Mehrphasen-Taktsignalwegs gesteuert. Der Einphasen-
Impulsgenerator 17 und der Mehrphasen-Impulsgenerator 18
sind mit Ausgängen des Diskriminators 16 und des Zeitsteuersignal-
Generators 13 verbunden, um auf der Basis der
von dem Zeitsteuersignal-Generator erzeugten Zeitsteuersignale
entweder das Einphasentaktsignal oder das Mehrphasentaktsignal
zu erzeugen. Der Einphasenimpuls-Generator
17 wird so eingestellt, daß gemäß der vorigen Beschreibung
das von ihm gelieferte Taktsignal Taktimpulse
enthält, deren Impulsdauer T 1 länger ist als die Impulsdauer
der im Taktsignal c gemäß Fig. 3 enthaltenen Taktimpulse.
Die Ausgangssignale des Einphasen- und Mehrphasenimpuls-
Generators 17 und 18 werden auch dem zu prüfenden
LSI-Schaltkreis 11 durch das Schalterfeld 15 eingespeist.
Ein Ausgangssignal des zu prüfenden LSI-Schaltkreises
11 wird durch das Schalterfeld 15 einem Vergleicher
19 zugeführt, der das Ausgangssignal mit von einem
Datengenerator 20 erzeugten erwarteten Daten vergleicht,
und das Vergleichsergebnis wird von einer Entscheidungseinrichtung
21, die mit dem Ausgang des Vergleichers 19
verbunden ist, beurteilt. Um verschiedene LSI-Schaltkreise
mit unterschiedlicher Anschlußanordnung zu prüfen, kann am
Schalterfeld 15 die Verbindung der Eingangs/Ausgangssignale
nach der Spezifikation des zu prüfenden LSI-Schaltkreises
geändert werden.
In den Fig. 4 und 6 wurde lediglich beispielshaft ein
Halbleiterspeicher verwendet. In der gleichen Weise kann
jedoch auch eine kombinatorische Logikschaltung geprüft
werden.
Durch das erfindungsgemäße Diagnoseverfahren und die
erfindungsgemäße Diagnosevorrichtung läßt sich eine einfache
Diagnose von Halbleiterspeicher- und/oder kombinatorischer
Logikschaltung bei gesteigerter Diagnosegeschwindigkeit
auf der Grundlage der Fähigkeit vorhandener
Diagnosegeräte erzielen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Diagnose einer Logikschaltung (5), die
mit ihren Eingangs- (A₀′ bis A₇′) und Ausgangsanschlüssen
(D₀) jeweils mit Eingangs- (6) und Ausgangsverriegelungsgliedern
(7) verbunden ist, die, gesteuert von
einem einphasigen Taktsignal, Prüfsignale entsprechend
einem Diagnosedatenmuster als Eingangs- und Ausgangssignale
der zu prüfenden Logikschaltung aufnehmen,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Zuführen der Prüfsignale zu den Eingangsanschlüssen (A₀-A₇) der Eingangsverriegelungsglieder (6) für eine vorgegebene Zeitdauer, die lang genug ist, daß die Logikschaltung in fehlerfreiem Zustand normal arbeitet;
Anlegen eines Taktimpulses (P 1′, P 2′) des einphasigen Taktsignals, dessen Impulsdauer (T 1) kürzer als die vorgegebene Zeitdauer und länger als eine charakteristische Verzögerungszeit (T d ) der Logikschaltung ist, an Takteingangsanschlüsse (C) der Eingangsverriegelungsglieder (6) und des Ausgangsverriegelungsglieds (7), kurz nachdem die Prüfsignale angelegt wurden, so daß die Prüfsignale über die Eingangsverriegelungsglieder (6) durch die erste Flanke des einen Taktimpulses der Logikschaltung übertragen werden und ein Ausgangssignal der Logikschaltung in das Ausgangsverriegelungsglied (7) durch die zweite Flanke desselben Taktimpulses übernommen wird; und
Vergleichen eines Ausgangssignals (D out ) des Ausgangsverriegelungsgliedes (7) mit erwarteten Daten, die sich bei fehlerlosem Betrieb der Logikschaltung ergeben nach dem Ende des Taktimpulses und Beurteilung, ob die Logikschaltung fehlerfrei oder fehlerhaft arbeitet.
Zuführen der Prüfsignale zu den Eingangsanschlüssen (A₀-A₇) der Eingangsverriegelungsglieder (6) für eine vorgegebene Zeitdauer, die lang genug ist, daß die Logikschaltung in fehlerfreiem Zustand normal arbeitet;
Anlegen eines Taktimpulses (P 1′, P 2′) des einphasigen Taktsignals, dessen Impulsdauer (T 1) kürzer als die vorgegebene Zeitdauer und länger als eine charakteristische Verzögerungszeit (T d ) der Logikschaltung ist, an Takteingangsanschlüsse (C) der Eingangsverriegelungsglieder (6) und des Ausgangsverriegelungsglieds (7), kurz nachdem die Prüfsignale angelegt wurden, so daß die Prüfsignale über die Eingangsverriegelungsglieder (6) durch die erste Flanke des einen Taktimpulses der Logikschaltung übertragen werden und ein Ausgangssignal der Logikschaltung in das Ausgangsverriegelungsglied (7) durch die zweite Flanke desselben Taktimpulses übernommen wird; und
Vergleichen eines Ausgangssignals (D out ) des Ausgangsverriegelungsgliedes (7) mit erwarteten Daten, die sich bei fehlerlosem Betrieb der Logikschaltung ergeben nach dem Ende des Taktimpulses und Beurteilung, ob die Logikschaltung fehlerfrei oder fehlerhaft arbeitet.
2. Diagnoseverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die höchste Arbeitsgeschwindigkeit
der Logikschaltung beurteilt wird, indem die
Impulsdauer des Taktimpulses allmählich verändert wird.
3. Diagnoseverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Logikschaltung eine integrierte Schaltung einschließlich
eines Halbleiterspeichers aufweist.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (12), die Diagnosedaten erzeugt, die zur Prüfung notwendige Information enthalten;
einen Zeitsteuergenerator (13), der abhängig von der Diagnosedatenerzeugungseinrichtung das Taktsignal und die einem Diagnosedatenmuster entsprechenden Prüfsignale zeitlich steuert;
einen Diagnosedatenmustergenerator (14), der abhängig von der Diagnosedatenerzeugungseinrichtung und dem Zeitsteuergenerator die einem Diagnosedatenmuster entsprechenden Prüfsignale in Übereinstimmung mit den Diagnosedaten für eine Zeitdauer erzeugt, die für einen Normalbetrieb der Logikschaltung ausreicht;
einen Einphasen- (17) und einen Mehrphasen-Impulsgenerator (18), die, abhängig vom Zeitsteuergenerator, einen Taktimpuls des Taktsignals mit einer Impulsdauer kürzer als die Zeitdauer und länger als eine charakteristische Verzögerungszeit (T d ) der Logikschaltung erzeugt und diesen, kurz nachdem die Prüfsignale den Eingangsverriegelungsgliedern zugeführt wurden, Takteingängen der Eingangs- (6) und Ausgangsverriegelungsglieder (7) anlegt;
einen Generator für erwartete Daten (20), der abhängig vom Zeitsteuergenerator und der Diagnosedatenerzeugungseinrichtung erwartete Daten erzeugt, die Daten entsprechen, die die Logikschaltung bei fehlerlosem Betrieb erzeugt;
und
eine Entscheidungseinrichtung (21), die ein Ausgangssignal der Logikschaltung mit den jeweils erwarteten Daten vergleicht, um zu beurteilen, ob die Logikschaltung fehlerfrei oder fehlerhaft ist,
wobei
der Zeitsteuergenerator die Entscheidungseinrichtung (21) zum Vergleich nach Ende des Taktimpulses initiiert, und die Eingangsverriegelungsglieder (6) auf die erste Flanke des Taktimpulses hin die Prüfsignale der Logikschaltung übertragen, das Ausgangsverriegelungsglied (7) aufgrund der anderen Flanke desselben Taktimpulses die Ausgangssignale von der Logikschaltung übernimmt und hält und das gehaltene Ausgangssignal der Logikschaltung der Entscheidungseinrichtung (21) zuführt.
eine Einrichtung (12), die Diagnosedaten erzeugt, die zur Prüfung notwendige Information enthalten;
einen Zeitsteuergenerator (13), der abhängig von der Diagnosedatenerzeugungseinrichtung das Taktsignal und die einem Diagnosedatenmuster entsprechenden Prüfsignale zeitlich steuert;
einen Diagnosedatenmustergenerator (14), der abhängig von der Diagnosedatenerzeugungseinrichtung und dem Zeitsteuergenerator die einem Diagnosedatenmuster entsprechenden Prüfsignale in Übereinstimmung mit den Diagnosedaten für eine Zeitdauer erzeugt, die für einen Normalbetrieb der Logikschaltung ausreicht;
einen Einphasen- (17) und einen Mehrphasen-Impulsgenerator (18), die, abhängig vom Zeitsteuergenerator, einen Taktimpuls des Taktsignals mit einer Impulsdauer kürzer als die Zeitdauer und länger als eine charakteristische Verzögerungszeit (T d ) der Logikschaltung erzeugt und diesen, kurz nachdem die Prüfsignale den Eingangsverriegelungsgliedern zugeführt wurden, Takteingängen der Eingangs- (6) und Ausgangsverriegelungsglieder (7) anlegt;
einen Generator für erwartete Daten (20), der abhängig vom Zeitsteuergenerator und der Diagnosedatenerzeugungseinrichtung erwartete Daten erzeugt, die Daten entsprechen, die die Logikschaltung bei fehlerlosem Betrieb erzeugt;
und
eine Entscheidungseinrichtung (21), die ein Ausgangssignal der Logikschaltung mit den jeweils erwarteten Daten vergleicht, um zu beurteilen, ob die Logikschaltung fehlerfrei oder fehlerhaft ist,
wobei
der Zeitsteuergenerator die Entscheidungseinrichtung (21) zum Vergleich nach Ende des Taktimpulses initiiert, und die Eingangsverriegelungsglieder (6) auf die erste Flanke des Taktimpulses hin die Prüfsignale der Logikschaltung übertragen, das Ausgangsverriegelungsglied (7) aufgrund der anderen Flanke desselben Taktimpulses die Ausgangssignale von der Logikschaltung übernimmt und hält und das gehaltene Ausgangssignal der Logikschaltung der Entscheidungseinrichtung (21) zuführt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Logikschaltung einen Halbleiterspeicher
aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsverriegelungsglieder
(6) das Ausgangsverriegelungsglied (7) und die Logikschaltung
(5) in einer einzigen integrierten Schaltung
(11) ausgebildet sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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