DE19743626A1 - Seitenairbag - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Seitenairbag, wie er bei einem
Zusammenstoß eines Fahrzeugs nahe einem Fenster desselben
aufgefaltet wird, und insbesondere betrifft sie einen Sei
tenairbag, der aus einem Hohlgewebe aufgebaut ist.
Eine Airbagvorrichtung dient in einem Kraftfahrzeug dazu,
einen Fahrzeuginsassen, d. h. den Fahrer oder Fahrgäste, da
durch von einer Begrenzung des Innenraums wegzudrücken, daß
ein Airbag bei einem Zusammenstoß aufgeblasen und aufgefal
tet wird, und im allgemeinen umfaßt sie eine Aufblasein
richtung (eine Gaserzeugungseinrichtung) zum Aufblasen des
Airbags auf ein Signal von einem Sensor hin, der eine vorbe
stimmte Aufprallkraft erfaßt. Der Airbag ist durch ein Ge
webe beutelförmig ausgebildet.
Betreffend gewobene Industriematerialien und dergleichen ist
ein sogenanntes Hohlgewebe bekannt, bei dem zwei Stoffe als
Gewebe verwoben sind und ein jeden der Stoffe bildendes Garn
teilweise eine gemeinsame Textilstruktur bildet, um zwei
Stoffe zu kombinieren. Es existieren Beispiele gemäß denen
Hohlgewebe für Airbags verwendet werden (JP-A-02158442). Das
Dokument JP-A-03128743 beschreibt, daß die Verbindung des
Gewebes im Randabschnitt durch eine einschichtige Textilver
bindungsstruktur hergestellt wird, und ähnliches ist im Do
kument PCT WO90/09295 (PCT/GB90/00215), zugehörige japani
sche Übersetzungsveröffentlichung JP-A-04504988), beschrie
ben.
Jedoch sind diese bekannten Airbags dem Grunde nach unbe
schichtete Airbags, die durch ein Hohlgewebe gewoben sind.
Der Stand der Technik beschreibt, daß Airbags teilweise
oder ganz beschichtet werden können, jedoch ist es nicht be
absichtigt, die Luftdurchlässigkeit eines Gewebes durch Be
schichten zu verringern.
Zu herkömmlichen Airbagvorrichtungen gehören sowohl solche
für den Fahrersitz als auch solche für den Beifahrersitz,
deren Zweck es ist, einen Insassen von der vorderen Begren
zung des Fahrgastraums innerhalb kurzer Zeit, wie einigen
Millisekunden bis einigen zehn Millisekunden, wegzudrücken.
In jüngerer Zeit wurden zusätzlich zu derartigen Airbagvor
richtungen auch Seitenairbagvorrichtungen entwickelt, um
einen Insassen von der seitlichen Begrenzung des Fahrgast
raums wegzudrängen.
Ein Seitenairbag ist so aufgebaut, daß er in der Seitenkon
struktion eines Fahrzeugs untergebracht werden kann, wie
einem Vorderpfosten, einem Dachseitenträger, einem Mittel
pfosten, einem Eckpfosten und dergleichen, und daß er Gas
von einer Aufblaseinrichtung aufnimmt, die im unteren Teil
des Frontpfostens oder einer benachbarten Seitenplatte oder
dergleichen befestigt ist. Wenn das Fahrzeug einen vorbe
stimmten Schlag von der Seite her erfährt, wird der Airbag
nahe dem Fenster entlang der Seitenbegrenzung des Fahrgast
raums aufgeblasen und aufgefaltet, wodurch ein Insasse daran
gehindert wird, sich quer zum Fahrzeug zu bewegen.
Ein Punkt, in dem sich ein Seitenairbag stark von einem her
kömmlichen Frontairbag unterscheidet, ist der, daß eine
lange Expansionszeit, wie eine solche von einigen Sekunden,
dazu erforderlich ist, um einen Insassen von einer Begren
zung des Fahrgastraums wegzudrücken, wenn sich das Fahrzeug
überschlägt.
Demgemäß hat der typische, herkömmliche Frontairbag die
Funktion, innerhalb kurzer Zeit von einigen Millisekunden
bis einigen zehn Millisekunden aufgeblasen und aufgefaltet
zu werden, was durch das Ausblasen von Gas erfolgt, wohin
gegen es bei den neu vorgeschlagenen Seitenairbags erforder
lich ist, um einen Insassen bei sich überschlagendem Fahr
zeug von einer Begrenzung wegzudrängen, die Zeit mit andau
ernder Expansion relativ lang, wie einige Sekunden, zu ma
chen.
Ferner ist der herkömmliche, typische Frontairbag in einem
relativ großen Verkleidungsteil eines Fahrzeugs unterge
bracht, wie dem Hupenteil, dem Armaturenbrett, einem Sitz
oder dergleichen, und die Querschnittsfläche des Airbags in
der Richtung gefalteter und aufgestapelter Gewebe beträgt
ungefähr 20 bis 150 cm². Jedoch besteht bei einem Seitenair
bag, da er in einem säulenförmigen Pfosten, einem Dachsei
tenträger oder dergleichen unterzubringen ist, das Problem,
daß er mit einer relativ kleinen Querschnittsfläche von
z. B. 4 cm² gefaltet werden muß, um untergebracht werden zu
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Seitenair
bag anzugeben, wie er in einer Seitenkonstruktion wie einem
Pfosten, einem Dachseitenträger oder dergleichen in einem
Fahrzeug untergebracht wird, dessen Luftdichtigkeit verbes
sert ist, so daß die Zeit des Aufblasvorgangs verlängert
werden kann, wobei das Volumen des gefalteten Airbags ver
kleinert ist, um das Unterbringungsvermögen so zu verbes
sern, daß er in einer Seitenkonstruktion montiert werden
kann.
Diese Aufgabe ist durch den Seitenairbag gemäß dem beigefüg
ten Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Aus
gestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
Beim erfindungsgemäßen Seitenairbag können der Nähprozeß
und Abdichtungsprozeß zum Abdichten von Stichlöchern, wie
bei herkömmlichen Herstellungsverfahren erforderlich, wegge
lassen werden, so daß ein Airbag mit Luftdichtigkeit zum
Erzielen einer Aufblasdauer in der Größenordnung einiger
Sekunden wirtschaftlich hergestellt werden kann. Ferner ge
nügt der Seitenairbag dem Erfordernis, daß ein Fahrzeugin
sasse auch bei sich überschlagendem Fahrzeug von einer Be
grenzung des Fahrgastraums weggedrückt werden kann.
Bei herkömmlichen Airbags weist der Nahtabschnitt die Dicke
zweier Gewebe mit einem oberen und einem unteren Nähfaden
auf, und zusätzlich ist ein Band zum Abdichten der Stichlö
cher erforderlich. Im Gegensatz hierzu kann beim erfindungs
gemäßen Seitenairbag der Verbindungsabschnitt entlang dem
Außenrand des Beutelabschnitts aufgrund der Textilstruktur
dünner gemacht werden, als es der gemeinsamen Dicke zweier
Gewebe entspricht, und ferner sind kein Nähfaden und kein
Band zum Abdichten von Stichlöchern erforderlich, so daß
der Verbindungsabschnitt im Vergleich mit dem bei einem her
kömmlichen Airbag sehr dünn ist. Demgemäß ist das Volumen im
zusammengefalteten Zustand verringert, so daß der Airbag in
einer Seitenkonstruktion wie einem langen und schmalen Pfos
ten, einem Dachseitenträger oder dergleichen auf kompakte
Weise untergebracht werden kann.
Beim Seitenairbag gemäß Anspruch 2 kann ebenfalls Luftdich
tigkeit, die für eine Aufblasdauer in der Größenordnung ei
niger Sekunden sorgt, vorhanden sein, und ferner ist das Un
terbringungsvermögen zum Unterbringen des Airbags in einer
Seitenkonstruktion wie einem Pfosten und dergleichen verbes
sert. Zusätzlich kann das Unterbringungsvermögen zum Unter
bringen eines Montageabschnitts im Pfosten oder dergleichen
besonders verbessert werden, während der Montageabschnitt
ausgebildet werden kann, ohne daß speziell zubereitetes Ge
webe für die Montage angenäht wird.
Demgemäß kann dann, wenn sich der Umfangsabschnitt des Ver
bindungsabschnitts so erstreckt, daß er integral den Monta
geabschnitt zum Pfosten und dergleichen hin bildet, wenn
sich beide Gewebe ausgehend vom Abschnitt der gemeinsamen
Textilstruktur erstrecken, der Montageabschnitt zweier La
gen, ohne durchgehende Stiche aufeinandergelegt sind, herge
stellt werden, und ferner kann, wenn eines der zwei Gewebe
ausgebreitet wird, ein Montageabschnitt mit verbessertem Un
terbringungsvermögen mit der Dicke einer einzelnen Lage her
gestellt werden. Ferner kann ein Montageabschnitt mit höhe
rer Festigkeit ausgebildet werden, wenn der Abschnitt der
gemeinsamen Textilstruktur als solcher ausgebreitet wird.
Wenn der Montageabschnitt aus zwei Gewebelagen besteht, kann
die Abdichtbarkeit des Montageabschnitts weiter verbessert
werden, wenn die Beschichtung, nachdem die zwei Gewebe von
einander getrennt wurden, um geöffnet zu werden, auch auf
die Innenseite zwischen den zwei Geweben innerhalb des Mon
tageabschnitts aufgebracht werden, d. h. auf die Umfangskan
te der gemeinsamen Textilstruktur und um diese herum.
Gemäß Anspruch 3 kann auf einfache Weise eine geeignete Auf
faltungsform eingestellt werden, und die Dicke jedes Verbin
dungsabschnitts für die Unterteilung wird dünner, als es der
Dicke der zwei Gewebe entspricht, so daß das Unterbrin
gungsvermögen zum Unterbringen des Airbags in einer Seiten
konstruktion wie einem Pfosten oder dergleichen verbessert
werden kann.
Gemäß Anspruch 4 kann die Aufblasform eingestellt werden,
und es kann die Konzentration von Spannungen im Anschlußab
schnitt zur Aufblaseinrichtung hin beim Aufblasen gelindert
werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher beschrieben,
auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
Fig. 1 ist eine Frontansicht, die einen Seitenairbag gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie X-X in
Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht, die ein Ausführungsbeispiel
des Montageabschnitts des Airbags zeigt;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht, die ein anderes Ausführungs
beispiels des Montageabschnitts des Airbags zeigt;
Fig. 5 ist eine Schnittansicht, die eine Beschichtung inner
halb des Montageabschnitts zeigt;
Fig. 6 ist eine Frontansicht, die einen Seitenairbag gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
Fig. 7 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie Y-Y in
Fig. 6;
Fig. 8 ist eine Frontansicht, die einen Seitenairbag zeigt,
bei dem ein Verbindungsabschnitt zur Unterteilung durch eine
Naht gebildet ist;
Fig. 9 ist eine vergrößerte Ansicht, die die Form des Ab
schlußabschnitts eines Stichs zeigt;
Fig. 10 ist eine vergrößerte Ansicht, die ein anderes Aus
führungsbeispiel der Form des Abschlußabschnitts eines
Stichs zeigt;
Fig. 11 ist eine Frontansicht eines Airbags, und sie zeigt
ein Ausführungsbeispiel für eine Öffnung zum Montieren einer
Aufblaseinrichtung; und
Fig. 12 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie Z-Z in
Fig. 11.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Seitenairbag A gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und in diesen
Zeichnungen sind, um den Benutzungszustand des Seitenairbags
zu veranschaulichen, ein Teil eines Fahrzeugs und eines In
sassen jeweils durch gestrichelte Linien angedeutet.
Wenn ein Sensor einen vorbestimmten Schlag von einer Seite
eines Fahrzeugs her erfaßt, wird der Seitenairbag A nahe
einem Fenster W entlang einer Seitenbegrenzung des Fahrgast
raums auf das Signal vom Sensor hin aufgeblasen und aufge
faltet, wodurch hauptsächlich der Kopf des Insassen M von
der linken oder rechten Begrenzung weggedrückt wird. Der
Seitenairbag A arbeitet auch bei einem seitlichen Überschlag
des Fahrzeugs.
Der Airbag A ist so aufgebaut, daß ein Beutelabschnitt 3
dadurch ausgebildet ist, daß zwei Gewebe 1 und 2, die durch
Leinwandbindung hergestellt wurden, an ihrem Außenumfang
verbunden sind, wie es in den Figuren dargestellt ist. Bei
diesem Beispiel sind die Vorderkante und die Oberkante des
Beutelabschnitts so ausgebildet, daß sie im wesentlichen
einer Kurve entsprechen, die sich von einem Frontpfosten F
zu einem Dachseitenträger R des Fahrzeugs erstreckt, wobei
im aufgefalteten Zustand im wesentlichen ein Parallelogramm
entlang dem Fenster W ausgebildet ist. Der Airbag ist in
eine Seitenkonstruktion des Fahrzeugs, wie den Frontpfosten
F, den Dachseitenträger R oder dergleichen, eingefaltet und
dort untergebracht.
Ferner ist ein Vorderendabschnitt des Airbags A mit einer
Öffnung 9 zum Montieren einer Aufblaseinrichtung versehen,
wobei sich ein Teil dieses Abschnitts rohrförmig erstreckt,
um geöffnet zu werden, und z. B. ist damit eine Aufblasein
richtung 10 verbunden, die im unteren Teil des Frontpfostens
F befestigt ist.
Der Airbag A besteht aus einem Hohlgewebe, bei dem ein Ver
bindungsabschnitt 4, der entlang dem Außenumfang der beiden
Gewebe 1 und 2 vorhanden ist, so gewoben ist, daß er durch
eine Textilstruktur mit gemeinsamem Garn (Schuß- oder Kett
garn), das jedes der beiden Gewebe bildet, d. h. durch eine
einschichtige Textilstruktur, gebildet ist. Ferner ist durch
Erstreckung der beiden Gewebe 1 und 2 bis außerhalb des Ver
bindungsabschnitts 4 ein Montageabschnitt 5 zur Seitenkon
struktion mit dem Frontpfosten F, dem Dachseitenträger R und
dergleichen integral ausgebildet. Im Montageabschnitt 5 ist
ein Montageloch 6 zum Befestigen einer Schraube oder eines
Niets ausgebildet.
Darüber hinaus ist die gesamte Oberfläche des Beutelab
schnitts 3, einschließlich des Verbindungsabschnitts 4, am
Außenumfang, durch ein luftundurchlässiges Beschichtungsma
terial (nicht dargestellt), wie Siliconkautschuk, Chloro
prenkautschuk oder dergleichen, abdichtend beschichtet, um
die Luftdichtigkeit zu verbessern, um eine Expansionshalte
zeit von ungefähr 5 Sekunden zu erzielen.
Der Montageabschnitt 5 kann durch die zwei Gewebe 1 und 2
gebildet werden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, und er
kann auch dadurch gebildet werden, daß nur eines der zwei
Gewebe 1 und 2 verlängert ist, wie es in Fig. 3 dargestellt
ist, oder daß der gemeinsame Textilstrukturabschnitt ver
längert ist, wie er durch das Hohlgewebe aus dem Verbin
dungsabschnitt 4 gebildet ist, wie es in Fig. 4 dargestellt
ist.
Wenn der Montageabschnitt 5 durch die zwei Gewebe 1 und 2
gebildet wird, kann die Luftdichtigkeit des Beutelabschnitts
3 dadurch verbessert werden, daß die Innenseite 5a des Ge
webes im Montageabschnitt 5 durch das Beschichtungsmaterial
(nicht dargestellt) beschichtet wird, insbesondere nahe dem
gemeinsamen Textilstrukturabschnitt, wie es in Fig. 5 darge
stellt ist.
In den Fig. 6 und 7 ist ein Seitenairbag gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der Seitenairbag A gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist mit
einem Verbindungsabschnitt 7 zur Unterteilung versehen, zu
sätzlich zur Struktur des Seitenairbags gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel. In den Fig. 6 und 7 bezeichnen diesel
ben Bezugszahlen dieselben Elemente wie in Fig. 1.
Demgemäß ist der Seitenairbag gemäß dem zweiten Ausführungs
beispiel wie folgt aufgebaut. Der Verbindungsabschnitt 4
entlang dem Außenumfang der zwei Gewebe 1 und 2 besteht aus
der gemeinsamen Textilstruktur mit dem Hohlgewebe, um den
Beutelabschnitt 3 zu bilden. Zwei geradlinige Verbindungsab
schnitte 7 zur Unterteilung, die im wesentlichen parallel
zur Strömungsrichtung des Aufblasgases verlaufen, sind so
ausgebildet, daß sie die zwei Gewebe 1 und 2 im zentralen
Bereich des Beutelabschnitts 3 verbinden, wie es in den
Figuren dargestellt ist. Ferner ist der Verbindungsabschnitt 7
zur Unterteilung so gewoben, daß er durch die Textilstruk
tur mit gemeinsamem Garn, das die beiden Gewebe 1 und 2 auf
baut, ausgebildet ist, auf dieselbe Weise, wie dies für den
Verbindungsabschnitt 4 gilt.
Der Verbindungsabschnitt 7 zur Unterteilung ist vorhanden,
um die Auffaltungsform des Airbags während des Aufblaspro
zesses so zu kontrollieren, daß eine geeignete Aufblasform
erzielt werden kann. Ferner ist die Dicke desselben dünner
als die kombinierte Dicke der zwei Gewebe, auf dieselbe Wei
se, wie dies für den Verbindungsabschnitt 4 am Außenumfang
gilt, um ein einfaches Einfalten in einen Pfosten oder der
gleichen sowie ein Unterbringen darin zu ermöglichen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann, wie es in Fig. 8
veranschaulicht ist, ein ähnlicher Verbindungsabschnitt 7
zur Unterteilung durch eine Naht ausgebildet sein. In diesem
Fall ist es bevorzugt, um die Konzentration von Spannungen
während des Aufblasens des Airbags zu lindern, einen Ab
schlußabschnitt 8 einer Naht auf der Seite der Aufblasein
richtung (Abschlußabschnitt 8 einer Naht nahe an der Auf
blaseinrichtung) kreisförmig (Fig. 9) mit einem Durchmesser
von ungefähr 3 bis 30 mm oder U-förmig (Fig. 10) mit einer
Weite von ungefähr 3 bis 30 mm auszubilden. Ferner beein
trächtigen Stichlöcher die Luftdichtigkeit des Airbags
nicht, da in einem späteren Schritt eine Beschichtung durch
das Beschichtungsmaterial erfolgt.
Die Fig. 11 und 12 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel
für den Öffnungsabschnitt 9 im Airbag A zum Befestigen der
Aufblaseinrichtung.
Während bei den obigen Ausführungsbeispielen der Öffnungsab
schnitt 9 dadurch ausgebildet ist, daß ein Teil des Beutel
abschnitts 3 rohrförmig ausgedehnt ist, um einen Teil des
Verbindungsabschnitts 4 zu öffnen, ist bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel die Öffnung 9 in einem der Gewebe 1 und 2
durch einen Laserschneidvorgang oder dergleichen ausgebil
det, wie in den Zeichnungen dargestellt, was erfolgt, nach
dem ein Beutelabschnitt ohne Öffnung im Verbindungsabschnitt
4 hergestellt wurde.
Der Seitenairbag A gemäß jedem der obigen Ausführungsbei
spiele besteht aus einem sogenannten Hohlgewebe als Stoff
mit einem gemeinsamen Garn im Verbindungsabschnitt 4 am
Außenumfang des Beutelabschnitts, wobei die Oberfläche des
Airbags beschichtet ist. Daher kann ein Airbag ohne den her
kömmlichen Nahtherstellungsschritt und den die Stichlöcher
abdichtenden Abdichtungsschritt hergestellt werden. So kann
ein Airbag auf einfache und wirtschaftliche Weise herge
stellt werden, der für eine lange Aufblasdauer sorgt, die
gewährleistet, daß ein Insasse in einem sich überschlagen
den Fahrzeug ausreichend lang von einer Begrenzung des In
nenraums weggedrängt werden kann.
Ferner kann der Verbindungsabschnitt 4 dünner gemacht wer
den, als es der kombinierten Dicke der zwei Gewebe ent
spricht, während kein Nähfaden und kein Band zum Abdichten
von Stichlöchern erforderlich sind. Aus diesem Grund ist der
Verbindungsabschnitt dünner als der bei einem herkömmlichen
Airbag, und der Airbag kann leicht in die Seitenstruktur
eines Fahrzeugs, wie einen langen und schmalen Pfosten und
dergleichen eingefaltet und dort untergebracht werden.
Ferner ist es nicht erforderlich, da der Montageabschnitt
für die Seitenkonstruktion einstückig durch Gewebe gebildet
werden kann, das sich ausgehend vom kreisförmigen Gewebe
oder einem kreisförmigen Gewebeabschnitt erstreckt, einen
Nähvorgang auszuführen, um ein gesondert für den Montageab
schnitt hergestelltes Gewebe zu befestigen, und der Montage
abschnitt kann dünn ausgebildet werden, um das Unterbrin
gungsvermögen zu verbessern, und die Anzahl der Teile und
der Herstellschritte kann verringert werden, so daß der
wirtschaftliche Wirkungsgrad weiter verbessert werden kann.
Gemäß den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen wird
ein erfindungsgemäßer Seitenairbag in einem Pfosten oder
einem Dachseitenträger eines Fahrzeugs untergebracht und
dort montiert, jedoch kann er auch an einer anderen Seiten
konstruktion eines Fahrzeugs angebracht werden.
Claims (5)
1. Seitenairbag (A) mit einem Beutelabschnitt (3), der da
durch hergestellt wurde, daß zwei Gewebe (1, 2) in einem
Außenumfangsabschnitt miteinanderverbunden wurden, und mit
einem Mechanismus (10) zum Auffalten des Beutelabschnitts
entlang einem Fenster (W) eines Fahrzeugs, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Verbindungsabschnitt (4) zum Verbinden
der zwei Gewebe durch Verweben derselben mit einem der bei
den Gewebe bildenden gemeinsamen Garn als Textilstruktur
ausgebildet ist, und der Airbagabschnitt durch ein luftun
durchlässiges Beschichtungsmaterial beschichtet ist.
2. Seitenairbag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er so ausgebildet ist, daß der Beutelabschnitt (3) in
einer Seitenkonstruktion eines Fahrzeugs, wie einem Pfosten
oder einem Dachseitenträger, unterbringbar ist, und daß die
beiden Gewebe (1, 2) oder der Abschnitt mit der gemeinsamen
Textilstruktur bis außerhalb des Verbindungsabschnitts ver
längert ist, um einen Montageabschnitt (5) für Montage in
der Seitenkonstruktion zu bilden.
3. Seitenairbag nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein geradliniger Verbindungsab
schnitt 7, zur Unterteilung parallel zur Strömungsrichtung
von Aufblasgas ausgebildet ist, um die zwei den Beutelab
schnitt (3) bildenden Gewebe (1, 2) im zentralen Bereich des
Beutelabschnitts zu verbinden, und daß der Verbindungsab
schnitt zur Unterteilung durch Verweben mit einem gemeinsa
men, die beiden Gewebe bildenden Garn als Textilstruktur
ausgebildet ist.
4. Seitenairbag nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein gerader Verbindungsabschnitt (8)
zur Unterteilung parallel zur Strömungsrichtung von Aufblas
gas im zentralen Bereich des Beutelabschnitts (3) durch eine
Naht zum Vernähen der zwei den Beutelabschnitt bildenden Ge
webe (1, 2) gebildet ist, und daß ein Anschlußabschnitt
der Naht auf der Seite der Aufblaseinrichtung U- oder kreis
förmig ausgebildet ist.
5. Seitenairbag nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Öffnung (9) zum Einlassen
von Aufblasgas in einem Teil des Verbindungsabschnitts aus
gebildet ist.
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