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Die Erfindung betrifft einen Airbag eines Fahrzeuges, und insbesondere einen Airbag zum Absorbieren eines Seitenaufpralls, der auf einen Fahrgast (oder Fahrgäste) in einem Fahrzeug ausgeübt wird.
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Die offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr 2004-268880 offenbart einen Airbag, welcher derart gestaltet ist, dass er einen Seitenaufprall mildert, der auf einen Fahrgast (Fahrgäste) ausgeübt wird, wenn ein Fahrzeug einem seitlichen Stoß ausgesetzt ist. Im Normalzustand ist der Airbag zusammengerollt (wie eine Rolle gefaltet) und in jeweiligen Seitendachschienen untergebracht. Die Seitendachschienen sind an beiden Seiten eines oberen Teils einer Fahrzeugkarosserie positioniert. Der Airbag ist mit einem Gasgenerator verbunden. Wenn ein Fahrzeug einem seitlichen Aufprall (Seitenzusammenstoß) ausgesetzt ist, wird dem Airbag sofort Gas aus dem Gasgenerator zur Expansion zugeführt. Dann entfaltet der Airbag seinen expandierten Körper nach unten und dringt zwischen einem Seitenbauteil des Fahrzeuges (z. B. Seitenscheibe, Tür usw.) und einem Fahrgast wie ein Vorhang ein. Infolge dieses Eingriffs eines aufgeblasenen Vorhangs dient der Airbag dazu, eine äußere Kraft von der Seite des Fahrzeuges in gewissem Maße zu absorbieren und einen Seitenaufprall abzuschwächen, der auf den Fahrgast, insbesondere den Kopf des Fahrgastes in dem Fahrzeug ausgeübt wird.
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Der Airbag weist einen Airbagkörper als einen luftdichten Beutel auf. Der Airbagkörper besteht aus zwei Lagen von Grundgeweben, von denen in ihrem entfalteten Zustand die eine Lage an der Seite einer Seitenscheibe positioniert ist und die andere Lage an der Seite eines Fahrgastes positioniert ist. Zur Unterscheidung wird nachfolgend das erstere Grundgewebe als „äußeres Grundgewebe” bezeichnet, während das letztere Grundgewebe als „inneres Grundgewebe” bezeichnet wird. Bei der Herstellung wird der Umfang (Rand) des äußeren Grundgewebes mit dem Umfang des inneren Grundgewebes verbunden. Bei dem resultierenden Airbagkörper ist dessen Innenraum über eine Mehrzahl von Verbindungen, die in dem Innenraum nach oben und unten verlaufen, in eine Mehrzahl von röhrenförmigen Expansionskammern geteilt. Jede Verbindung wird durch Verbinden eines Teils des äußeren Grundgewebes mit einem Teil des inneren Grundgewebes gebildet. Auf diese Weise sind an jeder Seite der beiden Grundgewebe eine Mehrzahl von röhrenförmigen Expansionskammern in Fahrzeugrichtung nach vorn und hinten ausgerichtet.
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Mit anderen Worten weist der Airbagkörper die röhrenförmigen Expansionskammern auf, die in Doppelreihe in Fahrzeugrichtung nach vorn und hinten angeordnet sind. Hierbei wird angemerkt, dass diese röhrenförmigen Expansionskammern in Richtung der Breite des Airbags (nachfolgend als „Querrichtung des Airbags” bezeichnet) nicht nebeneinander angeordnet sind, sondern die einreihigen (einzelne Reihe) röhrenförmigen Expansionskammern an der Seite des äußeren Grundgewebes sind von den einreihigen röhrenförmigen Expansionskammern an der Seite des inneren Grundgewebes um eine halbe Kammer verschoben, was als eine Art „wechselweise” Anordnung erscheint. Das heißt, in der Seitenansicht überlappen die jeweiligen Ränder zwischen den röhrenförmigen Expansionskammern an der Seite des äußeren und des inneren Grundgewebes nicht miteinander. Eine solche wechselweise Anordnung der Expansionskammern entstand aus der Überlegung, dass der Airbag vorzugsweise derart geformt sein soll, dass wenigstens eine röhrenförmige Expansionskammer den Kopf eines Fahrgastes innerhalb einer Gesamtlänge des Airbags in Fahrzeugrichtung nach vorn und hinten sicher aufnehmen kann.
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In Anbetracht einer wirksameren Milderung eines auf den Kopf eines Fahrgastes ausgeübten Seitenaufpralls ist es jedoch erwünscht, dass der Airbag derart gestaltet wird, dass zwei oder mehrere röhrförmige Expansionskammern den Kopf eines Fahrgastes in dem Zustand aufnehmen können, in dem diese röhrenförmigen Expansionskammern in Querrichtung des Airbags aneinander gelegt sind. Tatsächlich ist eine solche Verbesserung bei dem oben genannten herkömmlichen Airbag erwünscht.
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Mit der Erfindung wird ein Airbag eines Fahrzeuges geschaffen, der ermöglicht, dass zwei oder mehrere röhrenförmige Expansionskammern den Kopf eines Fahrgastes in einem Zustand aufnehmen, in dem die röhrenförmigen Kammern in Querrichtung des Airbags aneinandergelegt sind, wenn das Fahrzeug einem Seitenaufprall ausgesetzt ist.
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Nach einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Airbag vorgesehen, welcher derart in einer Vertikalrichtung eines Fahrzeuges zusammenzufalten und in einem oberen Teil einer Fahrzeugkarosserie unterzubringen ist, dass er bei einem Fahrzeugzusammenstoß von dem oberen Teil nach unten auseinanderfaltet wird, wobei der Airbag in seinem entfalteten Zustand einen Airbagkörper mit einem äußeren Grundgewebe nahe einer Außenseite des Fahrzeuges und einem inneren Grundgewebe nahe einer Innenseite des Fahrzeuges, wobei das äußere und das innere Grundgewebe jeweilige Umfänge haben, die über eine Umfangsverbindung miteinander verbunden sind, um dadurch einen Beutelkörper zu bilden, und ein Paar innere Grundgewebe aufweist, die in dem Airbagkörper angeordnet sind und aus einem äußeren Innengewebe, das nahe dem äußeren Grundgewebe positioniert ist, und einem inneren Innengewebe besteht, das nahe dem inneren Grundgewebe positioniert ist, wobei das äußere Innengewebe mit dem inneren Innengewebe über wenigstens zwei in Fahrzeugrichtung nach vorn und nach hinten voneinander getrennte Innenverbindungen intermittierend verbunden ist, die sich nach oben und nach unten in Bezug auf die Fahrzeugrichtung nach vorn und nach hinten erstrecken, wobei ein vorderes Ende, ein hinteres Ende und ein zwischen den Innenverbindungen befindlicher Zwischenabschnitt des äußeren Innengewebes mit dem äußeren Grundgewebe über überlappende Verbindungen verbunden sind, die sich nach oben und nach unten in Bezug auf die Fahrzeugrichtung nach vorn und nach hinten erstrecken, wobei ein vordere Ende, ein hinteres Ende und ein zwischen den Innenverbindungen befindlicher Zwischenabschnitt des inneren Innengewebes mit dem inneren Grundgewebe über überlappende Verbindungen verbunden sind, die sich nach oben und nach unten in Bezug auf die Fahrzeugrichtung nach vorn und nach hinten erstrecken, und wobei die überlappenden Verbindungen des äußeren Innengewebes von den überlappenden Verbindungen des inneren Innengewebes entweder nach vorn oder nach hinten in der Fahrzeugrichtung nach vorn und nach hinten verschoben sind, wodurch in dem Airbagkörper eine Mehrzahl von röhrenförmigen Expansionskammern gebildet werden, die sich nach oben und nach unten in Bezug auf die Fahrzeugrichtung nach vorn und nach hinten erstrecken.
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Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung, sofern dieser von dem ersten Aspekt abhängig ist, sind die überlappenden Verbindungen des äußeren Innengewebes und die überlappenden Verbindungen des inneren Innengewebes derart angeordnet, dass sie sich schräg zu der Vertikalrichtung nach oben und nach unten erstrecken.
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Nach einem dritten Aspekt der Erfindung, sofern dieser von dem ersten und dem zweiten Aspekt abhängig ist, sind die Innenverbindungen derart angeordnet, dass sie sich schräg zu der Vertikalrichtung nach oben und nach unten erstrecken.
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Nach einem vierten Aspekt der Erfindung, sofern dieser von einem des ersten bis dritten Aspekts abhängig ist, wird jede der Innenverbindungen durch Vernähen eines Abschnitts des äußeren Innengewebes mit einem Abschnitt des inneren Innengewebes gebildet.
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Nach einem fünften Aspekt der Erfindung, sofern dieser von einem des ersten bis vierten Aspekts abhängig ist, sind die überlappenden Verbindungen des äußeren Innengewebes und die überlappenden Verbindungen des inneren Innengewebes in einem vorbestimmten Abstand in der Fahrzeugrichtung nach vorn und nach hinten derart voneinander getrennt, dass sie an ihrem obersten Ende oder an ihrem obersten und untersten Ende nicht einander überlappen.
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Nach einem sechsten Aspekt der Erfindung, sofern dieser von dem ersten Aspekt abhängig ist, weist der Airbag ferner einen Gasgenerator auf, der mit dem Airbagkörper verbunden ist, um bei dem Fahrzeugzusammenstoß Gas zuzuführen, wobei der Airbagkörper ein vorderes Expansionsteil für einen auf einem Vordersitz des Fahrzeuges sitzenden Fahrgast, ein hinteres Expansionsteil für einen anderen, auf einem Rücksitz des Fahrzeuges sitzenden Fahrgast, und einen Zwischenverbindungspfad aufweist, der zwischen dem vorderen Expansionsteil und dem hinteren Expansionsteil angeordnet ist, um das vordere Expansionsteil mit dem hinteren Expansionsteil zu verbinden, und wobei die inneren Grundgewebe in dem vorderen Expansionsteil angeordnet sind, während der Gasgenerator mit einem hinteren Ende des hinteren Expansionsteils verbunden ist.
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Demzufolge werden innerhalb des Bereichs der inneren Grundgewebe dreischichtige röhrenförmige Expansionskammern von dem äußeren und dem inneren Grundgewebe und dem(n) Innengewebe(n) zwischen dem äußeren und dem inneren Grundgewebe in dem Airbagkörper gebildet. Ferner können, wenn die röhrenförmigen Expansionskammern an der Seite des äußeren Grundgewebes und die röhrenförmigen Expansionskammern an der Seite des inneren Grundgewebes in Fahrzeugrichtung nach vorn und hinten voneinander verschoben werden, zwei oder mehrere röhrenförmige Expansionskammern in einem Bereich in Querrichtung des Airbags sichergestellt werden, so dass der Kopf eines Fahrgastes sicher aufgenommen wird.
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Außerdem, da die überlappenden Verbindungen des äußeren Innengewebes und die überlappenden Verbindungen des inneren Innengewebes derart angeordnet sind, dass sie sich schräg zu der Vertikalrichtung nach oben und nach unten erstrecken, überlappen sogar beim Zusammenrollen des Airbags von seinem untersten Ende die überlappenden Verbindungen nicht miteinander, da sich die überlappenden Verbindungen des inneren Grundgewebes und die überlappenden Verbindungen des äußeren Grundgewebes schräg nach oben und nach unten erstrecken. Daher kann die Breite des Airbags in seinem zusammengefalteten Zustand reduziert werden, wodurch die Unterbringung des Airbags in dem oberen Teil der Fahrzeugkarosserie erleichtert wird.
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Ferner, da die überlappenden Verbindungen der Grundgewebe in regelmäßigen Abständen in der Richtung nach vorn und nach hinten derart angeordnet sind, dass sie an ihren obersten und untersten Enden in der Fahrzeugrichtung nach vorn und nach hinten nicht einander überlappen, selbst wenn der Airbag wie eine Rolle zusammengerollt wird, überlappen die überlappenden Verbindungen, d. h. die so gefalteten überlappenden Verbindungen nicht miteinander, wodurch ist möglich ist, die Breite des Airbags im zusammengefalteten Zustand zu reduzieren.
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Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines Airbags gemäß einer Ausführungsform der Erfindung von der Innenseite einer Fahrzeugkarosserie betrachtet in einem Zustand, in dem der Airbag zusammengefaltet und in einem oberen Teil der Fahrzeugkarosserie untergebracht ist;
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2 eine Seitenansicht des Airbags wie 1 in einem Zustand, in dem der Airbag wie ein Vorhang nach unten entfaltet ist;
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3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in 1;
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4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in 2;
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5 eine Explosionsschnittansicht von 4, welche die Struktur des Airbags aus 2 zeigt;
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6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in 4;
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7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in 4;
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8 eine Seitenansicht des Airbags aus 2;
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9 eine Ansicht zur Erläuterung der Anordnung der überlappenden Verbindungen und der inneren Verbindungen aus 8;
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10 eine Seitenansicht des Airbags in einem Zustand, in dem der Airbag aus 8 zusammengerollt ist; und
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11 einen Schnitt des zusammengerollten Airbags aus 10.
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Mit Bezug auf die Zeichnung wird eine Ausführungsform der Erfindung ausführlich beschrieben.
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1 bis 11 zeigen Ansichten einer Ausführungsform der Erfindung. 1 ist eine Ansicht eines oberen Teils eines Kraftfahrzeuges von der Innenseite eines Fahrgastraumes betrachtet in einem Zustand, in dem ein Airbag 1 zusammengefaltet und in dem oberen Teil einer Fahrzeugkarosserie untergebracht ist. 2 zeigt den Airbag 1 in einem Zustand, in dem er durch einen Aufprall wie ein Vorhang nach unten entfaltet ist.
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In 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 2 eine vordere Säule, das Bezugszeichen 3 bezeichnet eine mittlere Säule, und das Bezugszeichen 4 bezeichnet eine hintere Säule. An den jeweiligen oberen Teilen der vorderen Säule 2, der mittleren Säule 3 und der hinteren Säule 4 ist eine Seitendachschiene 5 ausgebildet, welche einen geschlossenen Querschnitt hat und sich in Fahrzeugrichtung nach vorn und hinten erstreckt. Von der vorderen Säule 2 bis zur hinteren Säule 4 ist ein oberes Ende des Airbags 1 mittels Haltern 6 an der Seitendachschiene 5 befestigt. Im Großen und Ganzen wird der Airbag 1 mittels seines unteren Endes in Vertikalrichtung des Fahrzeuges zusammengerollt und in dem oberen Teil der Fahrzeugkarosserie untergebracht. Ein solcher zusammengefalteter Zustand wird beibehalten, da eine nicht gezeigte Hülle den Airbag 1 umhüllt. An der Innenseite des Fahrgastraumes wird, wie in 3 gezeigt, der zusammengefaltete Airbag 1 von einer Dachseitenverkleidung 7 abgedeckt.
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Der Airbag 1 weist einen Airbagkörper 10 in der Form eines Beutels auf. Der Airbagkörper 10 wird durch Überlappen eines inneren Grundgewebes 8a und eines äußeren Grundgewebes 8b miteinander und weiteres Verbinden der jeweiligen Umfänge der Grundgewebe 8a, 8b über eine Umfangsverbindung 9 miteinander gebildet. Die Umfangsverbindung 9 bietet eine hohe Luftdichtheit infolge eines Klebers 11. Durch die Umfangsverbindung 9 wird der Innenraum des Airbagkörpers 10 in ein vorderes Expansionsteil 12 entsprechend einem auf einem Vordersitz sitzenden Fahrgast M und ein hinteres Expansionsteil 13 entsprechend einem auf einem Rücksitz sitzenden Fahrgast M eingeteilt. Das vordere Expansionsteil 12 ist über einen oberen Verbindungspfad 14 mit dem hinteren Expansionsteil 13 verbunden. Der obere Verbindungspfad 14 ist an seinem hinteren Ende mit einer Verbindungsöffnung 15 versehen, mit welcher ein Gasgenerator 16 verbunden ist.
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Ein Band 17 ist zwischen einem vorderen Ende des Airbagkörpers 10 und der vorderen Säule 2 angeordnet. In dem hinteren Expansionsteil 13 ist eine Bindenaht 18 aus Kleber gebildet, um den Innenraum des hinteren Expansionsteils 13 aufzuteilen.
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In dem vorderen Expansionsteil 12 des Airbagkörpers 10 sind zwei Lagen von inneren Grundgeweben 19a, 19b angeordnet, wobei ein unterer Verbindungspfad 20 in einem unteren Abschnitt des vorderen Expansionsteils 12 verbleibt. Das eine innere Grundgewebe 19a ist nahe dem inneren Grundgewebe 8a positioniert, während das andere innere Grundgewebe 19b nahe dem äußeren Grundgewebe 8b positioniert ist. Daher wird nachfolgend das erstere innere Grundgewebe 19a als „inneres Innengewebe” bezeichnet, während das letztere innere Grundgewebe 19b als „äußeres Innengewebe” bezeichnet wird.
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Die Abschnitte der Innengewebe 19a, 19b mit Ausnahme der jeweiligen vorderen und hinteren Enden sind durch genähte Innenverbindungen 21 in einem vorbestimmten Abstand in Fahrzeugrichtung nach vorn und hinten intermittierend miteinander verbunden.
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In dem Airbagkörper 10 sind die Innenverbindungen 21 derart definiert, dass sie sich nach oben und unten (nicht senkrecht) in Bezug auf die Fahrzeugrichtung nach vorn und hinten erstrecken. Das heißt, jede der Innenverbindungen 21 erstreckt sich nach oben und unten schräg zur Senkrechten um einen vorbestimmten Winkel θ (9). Daher weicht das innere Innengewebe 19a nahe dem inneren Grundgewebe 8a von dem äußeren Innengewebe 19b nahe dem äußeren Grundgewebe 8b hinsichtlich ihrer Verbindungspositionen ab (4).
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Bezüglich des inneren Innengewebes 19a sind die vorderen und hinteren Enden und ein Zwischenabschnitt zwischen den Innenverbindungen 21 durch überlappende Verbindungen 22a infolge der nach oben und unten gerichteten Kleber 11 mit dem entsprechenden inneren Grundgewebe 8a verbunden. Bezüglich des äußeren Innengewebes 19b sind gleichermaßen die vorderen und hinteren Enden und ein Zwischenabschnitt zwischen den Innenverbindungen 21 durch überlappende Verbindungen 22b infolge der nach oben und unten gerichteten Kleber 11 mit dem entsprechenden äußeren Grundgewebe 8b verbunden. Wie in 9 gezeigt, ist jede der überlappenden Verbindungen 22a, 22b ebenfalls derart angeordnet, dass sie sich nach oben und unten schräg zur Senkrechten um einen vorbestimmten Winkel θ erstreckt.
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Wie in 10 gezeigt, überlappen selbst beim Zusammenrollen des Airbags 1 von seinem untersten Ende die überlappenden Verbindungen 22a, 22b an sich nicht miteinander, da sich die überlappenden Verbindungen 22a des inneren Grundgewebes 8a und die überlappenden Verbindungen 22b des äußeren Grundgewebes 8b schräg nach oben und unten erstrecken. Im zusammengefalteten Zustand des Airbags 1 kann dessen Breite W (11) reduziert werden, um die Unterbringung des Airbags 1 in dem oberen Teil der Fahrzeugkarosserie zu erleichtern.
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Es wird angemerkt, dass jede überlappende Verbindung 22a des inneren Grundgewebes 8a von jeder überlappenden Verbindung 22b des äußeren Grundgewebes 8b nach vorn abweicht. Außerdem wird jede überlappende Verbindung 22a des inneren Grundgewebes 8a und jede angrenzende überlappende Verbindung 22b des äußeren Grundgewebes 8b um einem vorbestimmten Abstand D voneinander weg gehalten, so dass sie in einer Seitenansicht des Airbags nach oben und unten nicht miteinander überlappen (9).
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Auf diese Weise überlappen wegen der Anordnung der überlappenden Verbindungen 22a, 22b der Grundgewebe 8a, 8b in regelmäßigen Abständen D in Richtung nach vorn und hinten, damit sie durch ihre obersten und untersten Enden in Fahrzeugrichtung nach vorn und hinten beim Zusammenrollen des Airbags 1 wie eine Rolle nicht überlappen, die so gefalteten überlappenden Verbindungen 22a, 22b an sich nicht miteinander, so dass es möglich ist, die Breite W des Airbags 1 in zusammengefalteten Zustand weiter zu reduzieren.
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Nachfolgend wird die Funktion des wie oben aufgebauten Airbags 1 beschrieben.
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Wenn das Fahrzeug über ein Seitenkarosserieteil mit einem Gegenstand kollidiert, d. h. wenn das Fahrzeug einem Seitenaufprall von dem Gegenstand ausgesetzt ist, wird der Airbag 1 mittels Gas des Gasgenerators 16 aufgeblasen. Dann drückt der Airbag 1, wie in 3 gezeigt, um die Dachseitenverkleidung 7 nach unten zu öffnen, und expandiert wie ein Vorhang nach unten.
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Im expandierten Zustand werden, wie in 4 gezeigt, in dem Airbag 1 röhrenförmige Expansionskammern 23, 24 nacheinander vorn und hinten infolge des Vorhandenseins zweier Lagen von Innengeweben 19a, 19b gebildet. Außerdem werden in einem Bereich, wo sich die Innengewebe 19a, 19b befinden, zwei röhrenförmige Expansionskammern 25a an der Seite des inneren Grundgewebes 8a, zwei röhrenförmige Expansionskammern 25b an der Seite des äußeren Grundgewebes 8b und eine einzelne röhrenförmige Expansionskammer 26 zwischen dem inneren Innengewebe (Zwischenabschnitt) 19a und dem äußeren Innengewebe (Zwischenabschnitt) 19b gebildet, wodurch eine dreischichtige Struktur geschaffen wird.
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Wie oben erwähnt, weicht jede der röhrenförmigen Expansionskammern 25a an der Seite des inneren Grundgewebes 8a von jeder der röhrenförmigen Expansionskammern 25b an der Seite des äußeren Grundgewebes 8b in Richtung nach vorn und hinten ab. Dementsprechend treten in dem Bereich, wo sich die Innengewebe 19a, 19b befinden, zwei oder mehrere röhrenförmige Expansionskammern 25a, 25b, 26 sicher aneinandergeschichtet auf. Zum Beispiel bleiben zwei röhrenförmige Expansionskammern 25a, 25b in einem in 6 gezeigten Bereich bestehen, während in einem in 7 gezeigten Bereich drei röhrenförmige Expansionskammern 25a, 26, 25b existieren. Daher ist es, wie in 6 und 7 gezeigt, infolge des Eingreifens einer Mehrzahl von Expansionskammern zwischen einem Fahrgast und einem Gegenstand möglich, eine Kraft F infolge eines auf den Kopf eines auf dem Vordersitz sitzenden Fahrgastes M ausgeübten Seitenaufpralls zu absorbieren.
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Obwohl in der oben genannten Ausführungsform die aneinandergrenzenden überlappenden Verbindungen 22a, 22b um den vorbestimmten Abstand D in Richtung nach vorn und hinten voneinander entfernt sind, damit sie nach oben und unten nicht überlappen, kann die Anordnung der überlappenden Verbindungen 22a, 22b derart modifiziert werden, dass der Abstand D gleich Null ist, solange wie sie nach oben und unten nicht überlappen.
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Gemäß der Erfindung werden innerhalb des Bereichs der inneren Grundgewebe dreischichtige röhrenförmige Expansionskammern von dem äußeren und dem inneren Grundgewebe und den Innengeweben zwischen dem äußeren und dem inneren Grundgewebe in dem Airbagkörper gebildet. Ferner können, wenn die röhrenförmigen Expansionskammern an der Seite des äußeren Grundgewebes und die röhrenförmigen Expansionskammern an der Seite des inneren Grundgewebes in Fahrzeugrichtung nach vorn und hinten voneinander verschoben werden, zwei oder mehrere röhrenförmige Expansionskammern in einem Bereich in Querrichtung des Airbags sichergestellt werden, so dass der Kopf eines Fahrgastes sicher aufgenommen wird.
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf bestimmte Ausführungsformen beschrieben wurde, wo die Innengewebe 19a und 19b aus einer Mehrzahl von Lagen bestehen, ist die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Modifikationen und Variationen der oben beschriebenen Ausführungsformen ergeben sich für technisch versierten Fachleute im Lichte der obigen Lehren. Zum Beispiel überlappen die schrägen überlappenden Verbindungen 22a oder 22b, selbst wenn nur ein Innengewebe 19a oder 19b mit wenigstens einem des äußeren und des inneren Grundgewebes 8a oder 8b verbunden ist, nicht beim Zusammenrollen des Airbags 1. Daher kann die Breite des Airbags 1 in seinem zusammengefalteten Zustand reduziert werden, wodurch die Unterbringung des Airbags 1 in dem oberen Teil der Fahrzeugkarosserie erleichtert wird.
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Der gesamte Inhalt der am 26. Januar 2006 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr. P2006-017951 ist durch Bezugnahme hierin einbezogen.