DE19706329A1 - Roll-Ladengurtantrieb - Google Patents
Roll-LadengurtantriebInfo
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- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/68—Operating devices or mechanisms, e.g. with electric drive
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- E06B9/82—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic
- E06B9/88—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic for limiting unrolling
Description
Bei handbetätigten Roll-Läden sitzt auf der Wickel
welle für den Roll-Laden drehfest eine Gurtscheibe, auf
der ein Zuggurt aufgewickelt ist. Von der Gurtscheibe
führt der Gurt etwa parallel zur Wand vertikal nach unten
und verschwindet am unteren Ende in einer Maueröffnung. In
der Maueröffnung sitzt eine weitere Gurtscheibe, die in
Aufwickelrichtung des Gurtes durch eine Feder vorgespannt
ist. Die Maueröffnung, in der die zweite federvorgespannte
Gurtscheibe gelagert ist, ist nach außen durch eine Ab
deckplatte verschlossen, die lediglich zum Durchtritt des
Gurtes einen Schlitz enthält.
Eine in der Abdeckplatte angeordnete Bremsmechanik
ermöglicht es, den Gurt festzuklemmen, damit er entgegen
der Wirkung der Schwerkraft in jeder beliebigen Offen
stellung gehalten werden kann. Die Brems- und Feststell
mechanik arbeitet in Abhängigkeit von der Kraftrichtung im
Gurt und sie wird gelöst, indem der Gurt im Bereich der
Feststellmechanik in eine Stellung etwa senkrecht zu der
Wandfläche gebracht wird.
Um derartige an sich handbetätigte Roll-Läden auch
elektrisch anheben und absenken zu können, ist aus dem DE-
G-84 16 248 ein Gurtwicklerantriebsaggregat bekannt, das
nachträglich zu installieren ist. Dieser Gurtwickleran
trieb besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse, in dessen
Gehäuseunterteil parallel und mit Abstand voneinander zwei
Friktionsrollen für das Gurtband angeordnet sind. Neben
der Stirnseite einer der Friktionsrollen befindet sich der
Antriebsmotor, der über ein Winkelgetriebe mit der Frik
tionsrolle gekuppelt ist. Die Friktionsrollen sind dreh
fest mit Stirnzahnrädern verbunden. Die getriebliche
Kupplung zwischen den in dem Unterteil gelagerten Frik
tionsrollen erfolgt mit einer weiteren Friktionsrolle, die
in dem Gehäuseoberteil drehbar angeordnet ist.
Bei geschlossenem Gehäuse läuft der Roll-Ladengurt
mäanderförmig zwischen den in dem Gehäuseunterteil und den
in dem Gehäuseoberteil drehbar gelagerten Rollen hindurch,
wobei zwei weitere, in dem Deckel gelagerte Rollen den
Gurt derart umlenken, daß er, von außen gesehen, schein
bar gerade durch das Gehäuse hindurchläuft.
Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion ist,
daß durch besondere Maßnahmen die Bremsmechanik still
gesetzt werden muß, weil sie sonst das Herausziehen des
Gurtes durch das Gurtwicklerantriebsaggregat behindert.
Eine weitere Beeinträchtigung ergibt sich bei der
bekannten Konstruktion aus dem Umstand, daß das Gehäuse
bezüglich der Laufrichtung des Gurtes unsymmetrisch ist,
d. h. es steht nach einer Seite über den Gurt über. An
genommen das Gehäuse steht nach rechts über den Gurt über,
muß der Überstand bei einem rechts neben dem Fenster
laufenden Gurt nicht stören, er kann aber störend werden,
wenn der Gurt links vom Fenster verläuft. Das Gehäuse ragt
dann möglicherweise mit dem überstehenden Teil in die
Fensteröffnung hinein, was keine besonders schöne ästheti
sche Wirkung ergibt.
Durch die Lagerung der Umlenkrollen und der Frik
tionsrolle in dem Deckel wirken zwischen dem Gehäuseunter
teil und dem Deckel erhebliche Sprengkräfte, die eine sehr
robuste Verschlußmechanik zwischen Gehäuseunterteil und
Deckel und einen sehr stabilen Deckel erfordern.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe
der Erfindung, einen Roll-Ladengurtantrieb zu schaffen,
der leicht zu montieren ist und nur unwesentlich seitlich
über den Gurt übersteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Roll-
Ladengurtantrieb mit den Merkmalen des Anspruches 1 ge
löst.
Die besondere Gestaltung der Platine und der Ort
einer der Friktionsrollen sorgt dafür, daß bei montiertem
Roll-Ladengurtantrieb die Feststell- und Bremsmechanik für
den Roll-Ladengurt außer Betrieb gesetzt wird. Das tan
gentiale Ablaufen von der Friktionsrolle, so daß der
Gurt senkrecht zur Platine und damit senkrecht auch zur
Mauerwand abläuft, führt den Gurt in eine Richtung, die
die Brems- und Feststellmechanik öffnet.
Zu diesem Zweck ist in der Platine ein entsprechender
Auslaufschlitz für den Gurt vorgesehen und so gestaltet,
daß der Schlitz seitlich offen ist.
Die über Zahnräder schlupffrei miteinander gekuppel
ten Friktionsrollen sorgen für einen besonders schlupfar
men Antrieb des Gurtes. Durch die formschlüssige Kupplung
der Friktionsrollen wird die Reibfläche, über die der Gurt
mit den Friktionsrollen in Berührung steht, vergrößert,
was bei ruhender Reibung zu einer Vergrößerung der mögli
chen Mitnahmekraft und damit bei gegebener Kraft zu einem
verminderten Schlupf führt.
Da der Antriebsmotor und das Getriebe auf der Platine
so angeordnet sind, daß bei montiertem Antrieb sich der
Motor im Bereich des Gurtes befindet, ist der Roll-Laden
antrieb schlank und es kommt nur ein unwesentlicher seit
licher Überstand zustande. Insbesondere kann dadurch das
Gehäuse bezüglich der Längsachse des Gurtes etwa symme
trisch gestaltet werden, d. h. der Überstand nach beiden
Seiten ist gleich groß, womit es keine Rolle mehr spielt,
ob der Roll-Ladengurt rechts oder links vom Fenster ver
läuft. In jedem Falle kommt etwa dasselbe Aussehen zustan
de.
Dabei wird die schlanke kompakte Bauform des neuen
Roll-Ladengurtantriebs dadurch begünstigt, daß das Win
kelgetriebe zwischen der Ausgangswelle und derjenigen
Friktionsrolle angeordnet ist, die dem Auslaufschlitz
räumlich nicht unmittelbar benachbart ist. Der Antriebs
motor befindet sich neben der Mitnahmefläche und damit
gleichsam in Verlängerung der Gruppe von Friktionsrollen.
Ein günstiger Kompromiß zwischen Mitnahmekraft, d. h.
Schlupf und Baugröße wird erhalten, wenn der Gurtantrieb
lediglich zwei Friktionsrollen enthält.
Eine sehr kompakte Bauform wird erhalten, wenn die
von dem Getriebe unmittelbar angetriebene Friktionsrolle
drehfest ein Kegelrad trägt, das mit einem Kegelritzel
kämmt, das drehfest auf der Ausgangswelle des Stirnradge
triebes sitzt.
Bei Winkelgetrieben, die stark belastet werden, neigt
das Kegelritzel dazu, das Tellerrad zur Seite zu drücken,
unter Umständen so weit, bis die Zähne überspringen. Um
dieser Neigung entgegenzuwirken, muß das Tellerrad ver
hältnismäßig biegesteif sein, was ohne weiteres erreicht
werden kann, wenn sich das Tellerrad zwischen dem Stirn
zahnrad und der Mitnahmefläche befindet. Das Stirnzahnrad
stützt bei dieser Ausgestaltung das Tellerrad gegen Ver
biegen ab.
Mit Hilfe einer dritten auf der Platine gelagerten
Rolle, die lediglich eine lose laufende Rolle ist, kann
eine omegaförmige Umschlingung einer der beiden Friktions
rollen erreicht werden. Der Umschlingungswinkel einer der
Friktionsrollen ist näherungsweise 180°, während der andere
Umschlingungswinkel mit Hilfe der Umlenkrolle größer als
180° gemacht werden kann.
Die nachträgliche Montage des neuen Roll-Ladengurt
antriebs wird erleichtert, wenn wenigstens eine der wenig
stens zwei Friktionsrollen herausnehmbar auf der Platine
gelagert ist. Die herausnehmbare Lagerung macht auch eine
fliegende Lagerung entbehrlich, die sehr große und kräfti
ge Lagersitzverhältnisse erfordern würde. Die herausnehm
bare Lagerung geschieht sehr einfach, indem an der Platine
zwei mit Abstand gegenüberliegende Laschen oder Seiten
wände vorgesehen sind, die Lagersitze für eine Steckachse
enthalten, auf der die betreffende Friktionsrolle angeord
net ist.
Eine weitere Vereinfachung der nachträglichen Montage
ergibt sich, wenn zur Befestigung der Platine an der Wand
schlüssellochförmige Öffnungen vorgesehen sind. Diese sind
deckungsgleich mit den Befestigungsöffnungen in der ge
normten Abdeckplatte, so daß es genügt, diese Schrauben
lediglich ein Stück weit zu lösen und die Platine mit den
schlüssellochförmigen Befestigungsöffnungen aufzuschieben.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen
stand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den neuen Roll-Ladengurtantrieb, in einer
perspektivischen Ansicht,
Fig. 2 den Roll-Ladengurtantrieb nach Fig. 1, in
einer Ansicht auf die Rückseite der Platine,
Fig. 3 den Roll-Ladengurtantrieb nach Fig. 1, mit
herausgenommener Friktionsrolle, in einer perspektivischen
Ansicht ähnlich Fig. 1, und
Fig. 4 den Roll-Ladengurtantrieb nach Fig. 1, in
einer stark schematisierten Seitenansicht, zwecks Ver
anschaulichung des Gurtverlaufs.
Fig. 1 zeigt einen Roll-Ladengurtantrieb 1 in einer
etwas vereinfachten perspektivischen Darstellung ohne den
zugehörigen Deckel. Zu dem Roll-Ladengurtantrieb 1 gehört
eine aus einem Stahlblech hergestellte Platine 2, an der
ein Antriebsmotor 3 befestigt sowie zwei Friktionsrollen 4
und 5 drehbar gelagert sind.
Die Platine 2 weist gemäß Fig. 2 eine ebene Rückwand
6 auf, die eine im weitesten Sinne rechteckige Form auf
weist. Die Rückwand 6 ist von insgesamt vier Kanten 7, 8,
9 und 11 begrenzt. Dabei ist die Kante 7 eine Biegekante,
an der das Rückenteil 6 in eine einstückig angeformte
Seitenwand 12 übergeht, die über die Länge der Kante 7
durchläuft und die Rückwand 6 verstärkt.
Im Abstand von der unteren Querkante 8 enthält die
Rückwand einen zum Durchtritt des Roll-Ladengurtes vor
gesehenen Schlitz 13, der zu der Seite der Biegekante 7
hin geschlossen und in Richtung auf die gegenüberliegende
Kante 11 randseitig offen ist. In dem zwischen dem Schlitz
13 und der Querkante 8 begrenzten Bereich enthält die
Rückwand 6 eine schlüssellochförmige Befestigungsöffnung
14, die so gestaltet ist, daß der schmälere Teil der
schlüssellochförmigen Befestigungsöffnung 14 in Richtung
auf die Längskante 11 zeigt. Zwei weitere ähnlich ausge
richtete schlüssellochförmige Befestigungsöffnungen 15 und
16 sind neben der Querkante 8 angeordnet. Der Abstand der
schlüssellochförmigen Befestigungsöffnungen 14 und 15 bzw.
14 und 16 entspricht dem Normabstand der Befestigungs
schrauben, mit denen die Abdeckplatte der Aufwickelscheibe
in der Wand befestigt wird. Die Befestigungsöffnungen 15
und 16 können auch in Richtung parallel zu der Längser
streckung der Platine 2 ausgerichtet sein.
Die Längskante 11 ist im Anschluß an den Schlitz 13
mit einem Vorsprung 17 versehen, dessen freie Kante 18 in
eine in Fig. 1 erkennbare Lasche 19 übergeht. Die Lasche
19 verläuft parallel und im Abstand zu der Seitenwand 12.
An einer Biegekante 21, die von dem Schlitz 13 abliegt,
geht die Lasche 19 in einen Flansch 22 über, der in Rich
tung auf die Seitenwand 12 zeigt und bezüglich sowohl der
Rückwand 6 als auch der Seitenwand 12 rechtwinklig ver
läuft.
Der Flansch 22 bildet eine Befestigungsfläche zum
Anbringen eines Stirnradgetriebes 23, dessen Ausgangswelle
24 durch eine entsprechende Öffnung in dem Flansch 22
hindurchführt. Mit dem Eingang des Getriebes 23 ist der
Antriebsmotor 3 gekuppelt, d. h. dessen Ankerwelle bildet
die Eingangswelle des Stirnradgetriebes 23. Sowohl der
Antriebsmotor 3 als auch das Stirnradgetriebe 23 sind etwa
zylindrisch und sie liegen mit ihren Längsachsen, die zu
der Ausgangswelle 24 koaxial sind, parallel zu der Rück
wand 6 und auch parallel zu der Seitenwand 12.
Zwischen der Lasche 19 und der Seitenwand 12 ist auf
der Platine 2 eine Lagerwippe 25 schwenkbar gelagert. Die
Lagerwippe 24 ist ein U-förmiges Blechformteil und besteht
aus einem Rückenteil 26, an das zwei Seitenflansche 26 und
27 angeformt bzw. angebogen sind. In den beiden Seiten
flanschen 27 und 28 befinden sich miteinander fluchtende
Bohrungen 29, durch die je eine zylindrische Lagerbüchse
31 und 32 hindurchführt. Die zylindrische Lagerbüchse 31
steckt in einer entsprechenden Bohrung in der Seitenwand
12, während die Lagerbüchse 32 in einer Bohrung 33 der
Lasche 19 eingesetzt ist. Beide Lagerbüchsen 31 und 32
sind mit der Platine vernietet, während die Wippe 25 auf
den nach innen zu überstehenden Abschnitten der beiden
Lagerbüchsen 31 und 32 schwenkbar gelagert ist.
Die Lagerbüchsen 31 und 32 dienen der Aufnahme einer
zylindrischen Steckachse 34, die durch die miteinander
fluchtenden Lagerbüchsen 31 und 32 einsteckbar ist. Auf
der Steckachse 34 sitzt drehbar die Friktionsrolle 4 mit
ihrer Lagerbohrung 35.
Die beiden Seitenflansche 27 und 28 erstrecken sich
in Richtung auf den Schlitz 13 und sie enthalten in ihren
dort befindlichen freien Enden zwei miteinander fluchtende
Bohrungen 36, durch die eine Achse 37 hindurchführt. Auf
der Achse 37 ist die zweite Friktionsrolle 5 drehbar
gelagert.
Schließlich weisen die beiden Seitenflansche 27 und
28 zwei nach oben zeigende Fortsätze auf, die ebenfalls
zwei miteinander fluchtende Bohrungen 38 enthalten. Durch
die Bohrungen 38 führt eine Achse 39, auf der eine Um
lenkrolle 41 frei drehbar gelagert ist.
Die Friktionsrolle 4 besteht aus einem zylindrischen
Abschnitt 42, der an einer Stirnseite einstückig in ein
Kegeltellerrad 43 übergeht. Die Zähne dieses Kegeltel
lerrads zeigen in Richtung auf die zylindrische Friktions
fläche 42. An der von der Friktionsfläche 42 abliegenden
Seite ist an das Kegeltellerrad 43 ein Stirnzahnrad 44
einstückig angeformt. Auf diese Weise ist das Kegeltel
lerrad 43 versteift und gegen seitliches Ausweichen ge
schützt.
Die zweite Friktionsrolle 5 besteht ebenfalls aus
einer zylindrischen Friktionsfläche 45, die an einem
Stirnende an eine Bordscheibe 46 und am anderen Stirnende
an eine Bordscheibe 47 übergeht. Der Abstand zwischen den
beiden Bordscheiben 46 und 47 entspricht der Breite eines
Roll-Ladengurtes.
Auf der Außenseite der Bordscheibe 47 ist einstückig
ein Stirnzahnrad 48 angeformt, dessen Teilung und Zähne
zahl mit dem Stirnzahnrad 44 übereinstimmt. Die Friktions
fläche 45 hat denselben Durchmesser wie die Friktions
fläche 42.
Um die beiden miteinander drehfest getrieblich gekup
pelten Friktionsrollen 4 und 5 anzutreiben, sitzt auf der
Ausgangswelle 24, wie Fig. 4 erkennen läßt, drehfest ein
Kegelritzel 51, das mit dem Kegeltellerrad 43 kämmt.
Im montierten Zustand läuft der von oben kommende
Roll-Ladengurt 52 gemäß Fig. 5 außen um die Umlenkrolle 41
herum. Von dort führt der Roll-Ladengurt 52 zwischen der
Umlenkrolle 41 und der Friktionsrolle 4 hindurch, die er
omegaförmig umschlingt. Er verläuft deswegen zwischen der
Friktionsrolle 4 und der Rückwand 6 der Platine 2. Ausge
hend von der Friktionsrolle 4 führt der Roll-Ladengurt 52
zwischen den beiden Friktionsrollen 4 und 5 hindurch und
umschlingt um ca. 180° die Friktionsrolle 5, ehe er tangen
tial von dieser abläuft und durch den Schlitz 13 in der
nicht veranschaulichten Maueröffnung verschwindet. Dabei
ist die Lage der Friktionsrolle 5 zu dem Schlitz 13 bzw.
den Befestigungsöffnungen 14, 15 und 16 so gewählt, daß
der Roll-Ladengurt 52 in einer Richtung etwa rechtwinklig
zur Ebene der Wand in die Maueröffnung hineinläuft, wo
durch die dort vorhandene Bremseinrichtung unwirksam
gemacht ist.
Um den gezeigten Roll-Ladengurtantrieb 1 zu instal
lieren, wird zunächst der nicht veranschaulichte Deckel
von der Platine 2 heruntergenommen. Sodann wird die Steck
achse 34 herausgezogen, um die Friktionsrolle 4 durch den
Spalt zwischen der Umlenkrolle 41 und der Friktionsrolle 5
nach vorne herausnehmen zu können. Daraufhin werden die
Befestigungsschrauben, mit denen die Abdeckplatte der
Maueröffnung für die Gurtscheibe befestigt ist, ein Stück
weit, ca. 5 mm herausgedreht, damit die Platine 2 mit den
entsprechenden Öffnungen 14 und 15 bzw. 14 und 16, ent
sprechend dem Abstand der Befestigungsschrauben, auf die
Köpfe der Befestigungsschrauben aufgesteckt werden kann.
Nach dem Durchführen der Schraubenköpfe durch den größeren
Teil der schlüssellochförmigen Befestigungsöffnungen 14,
15 oder 16 wird die Platine 2 etwas zur Seite geschoben,
bis die Köpfe den verjüngten Teil dieser Befestigungsöff
nungen 14, 15 oder 16 überdecken. Anschließend werden die
Befestigungsschrauben wieder angezogen, womit der Roll-
Ladengurtantrieb 1 sicher und fest auf der Wand fixiert
ist. In dieser Position fluchtet die Umfangsfläche der
Friktionsfläche 5 mit dem Gurtschlitz in der Abdeckplatte.
Um die Antriebseinrichtung insoweit zu montieren, ist
es nicht notwendig, den Gurt 52 herauszunehmen, da wegen
des seitlich offenen Schlitzes 13 der Roll-Ladengurtan
trieb 1 von der Seite her bezüglich des Gurtes aufgesteckt
werden kann.
Nach der Befestigung der Platine 2 an der Wand ver
läuft der Roll-Ladengurt 52 gespannt über die Umlenkrolle
41 und die Friktionsrolle 5, und zwar auf derselben Seite
dieser beiden Rollen. Es wird jetzt die Friktionsrolle 4
erneut eingeführt, und zwar in die Position, wie sie die
Fig. 1 und 4 erkennen lassen, soweit, bis die Lagerbohrung
35 mit den Bohrungen in den Lagerbüchsen 31 und 32 fluch
tet. Anschließend wird die Steckachse 34 eingesteckt,
womit die Montage beendet ist. Der Roll-Ladengurt 52
verläuft sodann, wie in Fig. 4 gezeigt, wobei er von den
Friktionsflächen 42 und 45 festgehalten bzw. bewegt wird.
Aufgrund der Anordnung befinden sich sowohl der
Antriebsmotor 3 als auch das Stirnradgetriebe 23 im We
sentlichen zwischen dem Roll-Ladengurt 52 und der Wand.
Der Roll-Ladengurtantrieb 1 steht nach beiden Seiten nur
wenig über den Roll-Ladengurt 52 über.
Mit Hilfe der begrenzt schwenkbar gelagerten Wippe 25
können Endschalterfunktionen realisiert werden, indem die
Wippe 25 durch Federn in eine definierte Lage vorgespannt
und aus der sie herausbewegt wird, je nachdem, ob der
Roll-Laden vollkommen abgesenkt oder vollständig aufgewic
kelt ist. Wenn diese Funktion nicht benötigt wird, kann
auf die Wippe 25 verzichtet werden und statt dessen werden
die Bohrungen 36 und 38 in entsprechenden Verlängerungen
oder Armen der Platine 2 untergebracht.
Ein Roll-Ladengurtantrieb weist eine als Blechform
teil hergestellte Platine auf, an der ein Elektromotor und
ein durch diesen angetriebenes Stirnradgetriebe befestigt
sind. Die Ausgangswelle des Stirnradgetriebes trägt dreh
fest ein Kegelritzel, das mit einem Kegeltellerrad kämmt.
Das Kegeltellerrad ist einstückiger Bestandteil einer
ersten Friktionsrolle, die drehfest mit einem Stirnzahnrad
verbunden ist. Das Stirnzahnrad kämmt unmittelbar mit
einem zweiten Stirnzahnrad, das seinerseits mit einer
zweiten Friktionsrolle drehfest verbunden ist, so daß
beide Friktionsrollen gegenläufig positiv in Umdrehungen
zu versetzen sind. Die mit dem Getriebe unmittelbar gekup
pelte Friktionsrolle ist herausnehmbar, während die andere
Friktionsrolle so angeordnet ist, daß der ablaufende Gurt
im Wesentlichen rechtwinklig zu der Rückseite der Platine
die Antriebseinrichtung verlassen kann.
Claims (16)
1. Roll-Ladengurtantrieb (1) zum Antreiben eines Gurts
(52) eines Rolladens, der auf eine in einer Wand oder
Mauer versenkten drehbar gelagerten Scheibe aufwickelbar
ist, die im Aufwickelsinne federvorgespannt ist,
mit einer Platine (2), die eine im montierten Zustand der Wand oder Mauer zugekehrte Grundfläche (6) und für den durch den Roll-Ladengurtantrieb (1) laufenden Gurt (52) einen Auslaufschlitz (13) aufweist, der an einem Ende offen ist,
mit wenigstens zwei auf der Platine (2) drehbar gela gerten Friktionsrollen (4,5), von denen jede eine zylin drische Mitnahmefläche (42, 45) für den Gurt (52) aufweist, von denen jede mit einem zugehörigen Stirnzahnrad (44, 48) drehfest verbunden ist und die Stirnzahnräder (44, 48) unmittelbar miteinander in Eingriff stehen, wobei der Rolladengurt (52) zwischen den wenigstens zwei Friktions rollen (4, 5) hindurchgeführt und die dem Auslaufschlitz (13) räumlich am nächsten benachbarte Friktionsrolle (5) derart angeordnet ist, daß der Gurt (52) von dieser Friktionsrolle (5) ohne weitere Umlenkung tangential ab läuft und zu dem Auslaufschlitz (13) führt,
mit einem auf der Platine (2) befestigten Antriebs motor (3), der auf der Platine (2) derart angeordnet ist, daß er sich im montierten Zustand des Roll-Ladengurt antriebs (1) im Wesentlichen über oder unter eine Fläche befindet, die durch einen Abschnitt des gestreckten Gurts (52) definiert ist, und der mit einem Stirnradgetriebe (23) verbunden ist, das eine Ausgangswelle (24) aufweist, und
mit einem Winkelgetriebe (43, 51) zwischen der Aus gangswelle (24) des Stirnradgetriebes (23) und derjenigen Friktionsrolle (4), die dem Auslaufschlitz (13) räumlich nicht unmittelbar benachbart ist.
mit einer Platine (2), die eine im montierten Zustand der Wand oder Mauer zugekehrte Grundfläche (6) und für den durch den Roll-Ladengurtantrieb (1) laufenden Gurt (52) einen Auslaufschlitz (13) aufweist, der an einem Ende offen ist,
mit wenigstens zwei auf der Platine (2) drehbar gela gerten Friktionsrollen (4,5), von denen jede eine zylin drische Mitnahmefläche (42, 45) für den Gurt (52) aufweist, von denen jede mit einem zugehörigen Stirnzahnrad (44, 48) drehfest verbunden ist und die Stirnzahnräder (44, 48) unmittelbar miteinander in Eingriff stehen, wobei der Rolladengurt (52) zwischen den wenigstens zwei Friktions rollen (4, 5) hindurchgeführt und die dem Auslaufschlitz (13) räumlich am nächsten benachbarte Friktionsrolle (5) derart angeordnet ist, daß der Gurt (52) von dieser Friktionsrolle (5) ohne weitere Umlenkung tangential ab läuft und zu dem Auslaufschlitz (13) führt,
mit einem auf der Platine (2) befestigten Antriebs motor (3), der auf der Platine (2) derart angeordnet ist, daß er sich im montierten Zustand des Roll-Ladengurt antriebs (1) im Wesentlichen über oder unter eine Fläche befindet, die durch einen Abschnitt des gestreckten Gurts (52) definiert ist, und der mit einem Stirnradgetriebe (23) verbunden ist, das eine Ausgangswelle (24) aufweist, und
mit einem Winkelgetriebe (43, 51) zwischen der Aus gangswelle (24) des Stirnradgetriebes (23) und derjenigen Friktionsrolle (4), die dem Auslaufschlitz (13) räumlich nicht unmittelbar benachbart ist.
2. Gurtantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die angetriebene Friktionsrolle (4) die zweite Frik
tionsrolle (4) ist, gezählt ab der dem Schlitz (13) unmit
telbar benachbarten Friktionsrolle (5).
3. Gurtantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß lediglich zwei Friktionsrollen (4, 5) vorgesehen sind.
4. Gurtantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem Stirnradgetriebe (23) unmittelbar ange
triebene Friktionsrolle (4) drehfest ein Kegeltellerrad
(43) trägt.
5. Gurtantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kegeltellerrad (43) zwischen dem Stirnzahnrad
(44) und der Mitnahmefläche (42) angeordnet ist.
6. Gurtantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine dritte Rolle (41) auf der Platine (2) gelagert
ist, die derart angeordnet ist, daß der Gurt (52) die von
dem Stirnradgetriebe (23) angetriebene Friktionsrolle (4)
omegaförmig umschlingt.
7. Gurtantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Rolle (41) eine lose drehbare Rolle ist.
8. Gurtantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (3) und das Stirnradgetriebe (23)
derart auf der Platine (2) angeordnet sind, daß sich der
Antriebsmotor (3) und das Stirnradgetriebe (23) im Wesent
lichen zwischen der Wand und dem Gurt (52) befinden, und
daß die Längsachse des Motors (3) und des Stirnradgetrie
bes (23) zu der Laufrichtung des Gurts (52) parallel
verlaufen.
9. Gurtantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker des Antriebsmotors (3) rechtwinkelig zu den
Achsen (34, 37) der Friktionsrollen (4, 5) ausgerichtet ist.
10. Gurtantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit der Ausgangswelle (24) unmittelbar getrieb
lich verbundene Friktionsrolle (4) herausnehmbar auf der
Platine (2) gelagert ist.
11. Gurtantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platine (2) zwei zueinander parallele und vonein
ander beabstandete Laschen (12, 19) aufweist, in denen
miteinander fluchtende Lager (31, 32) enthalten sind.
12. Gurtantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steckachse (34) vorgesehen ist, die durch die
Lager (31, 32) führt und auf der die betreffende Friktions
rolle (4) gelagert ist.
13. Gurtantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platine (2) wenigstens zwei schlüssellochförmige
Befestigungsöffnungen (15, 16, 17) enthält.
14. Gurtantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsöffnungen (15, 16, 17) quer zu der
Laufrichtung des Gurtes (52) ausgerichtet sind.
15. Gurtantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (3) eine zylindrische Gestalt auf
weist.
16. Gurtantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stirnradgetriebe (23) eine zylindrische Gestalt
aufweist.
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