DE10101583A1 - Antriebseinrichtung für Rollladengurte - Google Patents
Antriebseinrichtung für RollladengurteInfo
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Abstract
Eine Antriebseinrichtung für Rollladengurte weist wenigstens zwei teilweise umschlugende Friktionsrollen 13, 14, 15 auf, die über einen Elektromotor 27 formschlüssig angetrieben werden. Mit einer der Friktionsrollen 15 wirkt eine Andruckeinrichtung 45 zusammen, um den Reibschluss zwischen Friktionsrolle 15 und dem Rollladengurt 2 zu erzwingen, auch dann, wenn auf der Ablaufseite des Rollladengurtes kein Gurtwickler vorhanden ist, oder der Gurtwickler nicht in der Lage ist, eine hinreichende Vorspannkraft zu erzeugen.
Description
Aus der DE 197 06 329 ist eine nachrüstbare Antriebs
einrichtung für Rollladengurte bekannt.
Handbetätigte Rollläden weisen einen vor der Wand Ver
laufenden Rollladengurt auf, mit dem der Rollladenpanzer zu
bewegen ist. Der Rollladengurt ist einends an einer Wickel
scheibe befestigt, die ihrerseits drehfest mit der Wickel
welle des Rollladens verbunden ist. Das andere Ende des
Rollladengurtes führt zu einem Gurtwickler, der sich in der
Regel in einer Tasche in der Wand neben dem jeweiligen
Fenster befindet. Der Gurtwickler weist eine drehbar gela
gerte Scheibe auf, an der das Gurtende befestigt ist. Mit
Hilfe einer Wickelfeder wird die Scheibe in Aufwickelrich
tung des Gurtes vorgespannt.
Die bekannte Antriebseinrichtung dient dazu, den Rollladengurt
elektromotorisch anzutreiben. Hierzu wird sie
nachträglich über der Tasche in der Mauer montiert, in der
sich die Aufwickelautomatik befindet.
Die bekannte Antriebseinrichtung weist eine Platine
auf, in der drei Friktionsrollen achsparallel zueinander
gelagert sind. Wenigstens zwei dieser Friktionsrollen sind
über Zahnräder drehfest miteinander gekuppelt, so dass ihre
Mitnahmeflächen mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit laufen.
Eine der Mitnahmerollen ist herausnehmbar, um eine S-förmi
ge Umschlingung der Rollen zu ermöglichen, ohne dass der
Rollladengurt zwischen den Rolle durch gefädelt werden
muss.
Bei der bekannten Antriebseinrichtung erfolgt die Mit
nahme des Rollladengurts ausschließlich aufgrund der Frik
tion, die durch die Spannung hergestellt wird, die zwischen
dem Aufwickelautomaten einerseits und der Wickelwelle des
Rollladengurts andererseits aufrecht erhalten wird. Hierbei
sorgt entweder das Gewicht des Rollladenpanzers für die
Vorspannung oder die Spiralfeder des Gurtwicklers. Dabei
ist insbesondere ein ausreichender Zug auf der Ausgangs
seite der Antriebseinrichtung also auf der Seite des Gurt
wicklers erforderlich. Wenn der Zug nicht ausreicht, kann
der Rollladenpanzer nicht gehoben werden.
Gelegentlich ist die Spiralfeder, die die Gurtscheibe
in dem Gurtwickler in Aufwickelrichtung vorspannen soll,
lahm und nicht in der Lage einen ausreichenden Zug zu ent
wickeln. Der Rollladengurt wird an seinem anderen Ende beim
Öffnen des Rollladenpanzers nicht mit genügender Kraft ge
gen die Friktionsrollen gedrückt, insbesondere nicht gegen
die ablaufende Friktionsrolle, so dass der Transport zusammenbricht.
Es bleibt in der Folge auch die Losrolle ste
hen, mit der die Bewegung des Rollladengurtes abgefühlt
wird, um die Endlage bei vollständig heruntergelassenem
Rollladen zu erfassen. Die Steuerung schaltet den Antrieb
ab, weil sie meint der Rollladenpanzer hätte eine Endlage
erreicht.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Antriebseinrichtung zu schaffen, bei der auch dann eine
zuverlässige Funktion gewährleistet ist, wenn die Spiralfe
der lahm ist oder der Gurtwickler vollständig ausgebaut
werden muss.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Antriebs
einrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung ist eine
Andruckeinrichtung vorhanden, mit deren Hilfe der Rollla
dengurt an die Friktions- oder Mitnahmefläche derjenigen
Friktionsrolle angedrückt wird, über die der Rollladengurt
die Antriebseinrichtung in Richtung auf den Vorratsbereich,
sprich den Gurtwickler, bzw. den Ort des ursprünglichen
Gurtwicklers verlässt. Diese Friktionsrolle ist von der
Wickelwelle des Rollladens aus der Sicht der Antriebsfunk
tion maximal weit entfernt.
Mit Hilfe der Andruckeinrichtung wird der Rollladengurt
auch dann an die Mitnahmefläche angepresst gehalten, wenn
ausgangsseitig kein Zug entwickelt wird, weil auf der Ab
nahmeseite wegen der lahmen Wickelfeder oder des fehlenden
Gurtwicklickers keinerlei abziehende Kraft mehr vorhanden
ist. Die Friktionsrolle kann zusammen mit der Andruckein
richtung eine gewisse Zugkraft entwickeln, die an den weiter
"stromauf" gelegenen Friktionsrollen für eine ausrei
chende Andruckkraft sorgt. Unter "stromauf" ist jene Rich
tung gemeint, die entgegen der Bewegung des Rollladengurts
gerichtet ist, wenn der Rolladenpanzer gehoben wird. Der
Rollladengurt kann so dennoch transportiert werden.
Sie kann sogar den Rollladengurt in die Mauertasche
hinein schieben. Auf die Funktion des Gurtwicklers kommt es
für die Funktion der Antriebseinrichtung nicht mehr an. Der
Gurtwickler, der ursprünglich in der Mauertasche enthalten
ist, kann sogar vollständig entfallen und es wird der Roll
ladengurt in die Tasche hineingeschoben, in der er sich
leporelloartig faltet.
Die Andruckeinrichtung kann von einer einzelnen Blatt
feder gebildet sein oder einer Andruckrolle, die feder
elastisch gegen die betreffende Friktionsrolle vorgespannt
ist.
Eine besonders gute Mitnahmewirkung lässt sich erzie
len, wenn die Andruckrolle ebenfalls formschlüssig ange
trieben ist, damit die Mitnahmefläche der Friktionsrolle
mit der selben Umfangsgeschwindigkeit läuft, wie die An
druckrolle. Es wirken dann keinerlei verzögernde Kräfte auf
den Rollladengurt, die die Mitnahme durch die Friktions
rolle behindern könnten.
Die Andruckeinrichtung kann wahlweise auf der Platine
oder im Gehäuse verankert sein. Die Verankerung im Gehäuse
hat den großen Vorteil, dass bei der Montage der Antriebs
einrichtung der Rollladengurt nicht zwischen der Friktions
rolle und der Andruckeinrichtung eingefädelt werden muss.
Die Andruckeinrichtung, die sich in dem Deckel befindet und
mit diesem weggenommen wurde, behindert die Montage nicht.
Der Platzbedarf der Antriebseinrichtung auf der Wand,
wird besonders gering, wenn der Motor über ein Winkelge
triebe mit den Friktionsrollen gekuppelt ist. Er lässt sich
dann im Bereich zwischen dem Rollladengurt und der Wand
unterbringen, ohne dass die Antriebseinrichtung der einen
oder anderen Seite besonders weit über den Rollladengurt
übersteht. Es wird vielmehr ein längliches schlankes Gehäu
se erzielt, dass mit dem gleichen Platzbedarf rechts oder
links vom Fenster zu montieren ist.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen
stand von Unteransprüchen. Dabei sollen auch solche Kombi
nationen als beansprucht gelten, für die es kein ausdrück
liches Ausführungsbeispiel gibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge
genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Antriebseinrichtung Roll
ladengurte, in einer perspektivischen Explosions
darstellung,
Fig. 2 die Antriebseinrichtung für Rollladengurte in
einem Längsschnitt und
Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel für die Andruck
einrichtung der Antriebseinrichtung nach Fig. 1.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in perspektivischer Explo
sionsdarstellung bzw. im Längsschnitt eine Aufwickelein
richtung 1 für einen Rollladengurt 2. Der Rollladengurt 2
führt nach oben zu einem nicht veranschaulichten Rollladen
üblicher Bauart. Dessen Wickelwelle ist in bekannter Weise
oberhalb eines Fensters drehbar gelagert und drehfest mit
einer Gurtscheibe verbunden. An der Gurtscheibe ist das
obere Ende des Rollladengurtes 2 verankert.
Das andere untere Ende des Rollladengurtes führt in
eine nicht veranschaulichte Tasche in einer Wand neben dem
Fenster. In der Tasche sitzt ein Gurtwickler in bekannter
Konstruktion, wie er normalerweise bei von Hand betätigten
Rollläden verwendet wird, um den Rollladengurt zu verstauen
und straff zu halten. Solche Gurtwickler bestehen aus einer
drehbar gelagerten Scheibe, an der das betreffende Ende des
Rollladengurtes 2 verankert ist. Mit Hilfe einer innerhalb
der Scheibe sitzenden Spiralfeder wird diese in Aufwickel
richtung des Rollladengurtes vorgespannt.
Die Antriebseinrichtung 1, wie sie in den Fig. 1
und 2 gezeigt ist, ist dazu vorgesehen, nachträglich auf
der Wand montiert zu werden, damit der Rollladengurt 1
elektromotorisch bewegt werden kann und eine manuelle Be
tätigung nicht mehr erforderlich ist.
Die Antriebseinrichtung 1 weist eine Platine 3, einen
schalenförmigen Deckel 4 sowie ein oberes Verschlussstück 5
auf.
Die Platine 3 besteht aus einem Blechstanz- und -bie
geteil und bildet einen im wesentlichen planen Rücken 6,
von dem seitlich zwei Seitenwände 7 und 8 ausgehen. Die
beiden Seitenwände 7 und 8 haben, ausgehend von dem Rücken
6, die gleiche Höhe und liegen parallel zueinander. Ins
gesamt hat die Platine 3 die Gestalt einer U-förmige Rinne.
Die Seitenwand 7 läuft über die gesamte Länge des Rückens 6
durch, während die Seitenwand 8, wie gezeigt, etwas kürzer
ist. In dem Rücken 6 sind am oberen Ende eine schlüssel
lochförmige Befestigungsöffnung 9 und am unteren Ende eine
weitere schlüssellochförmige Befestigungsöffnung 11 vorhan
den.
Die Befestigungsöffnung 9 ist, wie gezeigt, horizontal
ausgerichtet, während die Befestigungsöffnung 11 mit ihrer
langen Achse vertikal verläuft, wobei der Bereich mit der
größeren Öffnungsweite unten liegt. Der Abstand der beiden
Befestigungsöffnungen 9 und 11 voneinander entspricht dem
Abstand der Schrauben, mit denen der handelsübliche genorm
te Gurtwickler an der Wand befestigt ist.
Oberhalb der unteren Befestigungsöffnung 11, enthält
der Rücken 6 einen über die Breite des Rückens 6 durchlau
fenden Schlitz 12, der zu der Seitenwand 8 hin seitlich
offen ist. Der Schlitz 12 fluchtet im montierten Zustand
mit der Einlaufführung des Gurtwicklers.
Die Seitenwand 8 ist deswegen dementsprechend, wie
gezeigt, ausgespart und reicht nicht bis zum unteren Ende
des Rückens 6.
Zwischen den beiden Seitenwänden 7 und 8 sind insge
samt drei Friktionsrollen achsparallel zueinander gelagert.
Die Friktionsrolle 13 besteht aus einem Stirnzahnrad
16, das drehfest und koaxial mit einer zylindrischen Mit
nahmefläche 17 verbunden ist. Die Mitnahmefläche 17 ist
beispielsweise ein elastomerer Belag, der sich auf einer
nicht weiter gezeigten Nabe befindet, die ihrerseits drehfest
oder einstückig mit dem Zahnrad 16 ist.
Die Friktionsrolle 13 ist drehbar auf einer Achse 18
gelagert. Die Achse 18 steckt beidends in entsprechenden
Bohrungen in den Seitenwänden 7 und 8 und ist beispiels
weise mit Hilfe von Federringen axial gesichert.
Die Friktionsrolle 14 hat den selben grundsätzlichen
Aufbau und besteht ebenfalls aus einem Stirnzahnrad 19, das
drehfest mit einer dazu koaxialen Mitnahmefläche 21 verbun
den ist. Die Friktionsrolle 14 ist auf einer herausnehm
baren Achse 22 lose drehbar. Die Achse 22 ist als Steck
achse ausgeführt, damit die Friktionsrolle 14 in einer wei
ter unten beschriebenen Weise benutzerseitig herausnehmbar
bzw. erneut montierbar ist.
Der Abstand zwischen den beiden Achsen 18 und 22 ist
so gewählt, dass die Stirnzahnräder 16 und 19 miteinander
kämmen.
Die dritte Friktionsrolle 15 besteht schließlich eben
falls aus einem Stirnzahnrad 23 und einer damit drehfest
verbundenen Mitnahmefläche 24, die zylindrisch und zu dem
Stirnzahnrad 23 koaxial ist. Die Friktionsrolle 15 ist auf
einer Achse 25 drehbar gelagert. Die Achse 25 ist sowohl in
der Seitenwand 8 als auch in der Seitenwand 7 jeweils in
einem Langloch 26 aufgenommen. Dadurch ist die Achse 25 in
den beiden miteinander fluchtenden Langlöchern 26 ver
schieblich jedoch axial gesichert. Die lange Achse des
Langloches 26 verläuft in einem spitzen Winkel zu der durch
den Rücken 6 definierten Ebene. Ihr oberes Ende liegt näher
zu dem Rücken 3 als ihr unteres Ende.
Die Länge der Langlöcher 26 ergibt sich aus der wei
ter unten angegebenen Montagebeschreibung. Das näher zu dem
Rücken 6 hin liegende Ende der Langlöcher 26 ist so bemes
sen, dass, wenn die Achse 25 mit Kraft gegen dieses Ende
gedrückt wird, die Achse 25 parallel zu den anderen beiden
Achsen 18 und 22 verläuft und einen Abstand von der Achse
22 hat, der die beiden Stirnzahnräder 19 und 23 klemmfrei
und mit wenig Spiel miteinander kämmen lässt.
Die Teilkreisdurchmesser der Stirnzahnräder 16, 19 und
23 sowie die Durchmesser der zylindrischen Mitnahmeflächen
17, 21 und 24 sind so bemessen, dass alle Mitnahmeflächen
17, 21 und 24 mit der selben Umfangsgeschwindigkeit laufen.
Die Achsen 18, 22 und 25 liegen nicht in einer gemein
samen Ebene, um eine möglichst große Umschlingung durch den
Rollladengurt zu erreichen.
Der Antrieb der getrieblich miteinander gekuppelten
Friktionsrollen 13, 14, 15 geschieht mittels eines Elektro
motors 27, der oberhalb der oberen Friktionsrolle 13 zwi
schen den beiden Seitenwänden 7 und 8 an der Platine 3 be
festigt ist. Die Ankerwelle des Elektromotors 27 verläuft
rechtwinklig zu den Achsen 18, 22 und 25 und im wesentli
chen parallel zu dem Rücken 6.
Auf der Ankerwelle sitzt drehfest eine Schnecke 28,
die mit einem Schneckenrad 29 kämmt. Das Schneckenrad 29
ist drehfest mit einem Stirnzahnrad 31 verbunden, das in
das Stirnzahnrad 16 eingreift. Die Einheit, bestehend aus
dem Schneckenrad 29 und dem Stirnzahnrad 31, ist lose dreh
bar auf einer Achse 32 gelagert, die beidends in Öffnungen
in den Seitenwänden 7 und 8 aufgenommen und axial gesichert
ist.
Das Schneckengetriebe, bestehend aus der Schnecke 28
und dem Schneckenrad 29, bildet das erforderliche Winkel
getriebe, um die Friktionsrollen 13, 14 und 15 anzutreiben.
Falls die Untersetzung in dem einstufigen Schneckengetriebe
nicht ausreicht, kann zwischen dem Stirnzahnrad 31 und dem
Stirnzahnrad 16 eine weitere Untersetzungsstufe mit Hilfe
von Stirnzahnrädern untergebracht werden.
Im Bereich der Schnecke 28 ist zwischen den beiden
Seitenwänden 7 und 8 eine Losrolle 33 auf einer Achse 34
gelagert. Die Losrolle 33 ist achsparallel zu den Frik
tionsrollen 13, 14 und 15 und sie weist eine zylindrische
Mitnahmefläche 35 auf. Die Mitnahmefläche 35 ist mit einem
scheibenförmigen Impulsgeberrad 36 gekuppelt. Das Impuls
geberrad 36 weist beispielsweise längs dem Umfang verteilt
unterschiedlich starke Reflexionsflächen auf, die mit einer
Reflexionslichtschranke zusammenwirken, um berührungslos
eine Rotation der Losrolle 33 zu erfassen. Die Reflexions
lichtschranke sowie die Elektronik zum Erfassen der Endla
gen des Rollladenpanzers und der davon abhängigen Steuerung
des Elektromotors 27 ist nicht dargestellt, da dies nicht
Bestandteil der Erfindung ist.
Im montierten Zustand sitzt auf der Platine 3 der
schalenförmige Deckel 4. Der Deckel 4 setzt sich aus einer
Frontplatte 37 sowie zwei Seitenwänden 38 und 39 zusammen,
die einstückig in die Frontplatte 37 übergehen. Am unteren
Ende führt die Frontplatte 37 bogenförmig zu einer Boden
wand 41. Die Bodenwand 41 ist ebenfalls mit den beiden Sei
tenwänden 38 und 39 einstückig.
Am oberen Ende enthält der Deckel 4 einer Aussparung
42 in der Frontplatte 37. Das obere Ende des Deckels 4 ist
offen.
Am oberen Ende erfolgt der Verschluss der kompletten
Antriebseinrichtung 1 durch das Verschlussstück 5, das mit
seitlichen Abschnitten 43, die entsprechende Schlitze ent
halten, auf die oberen Seitenränder der Seitenwände 7 und 8
aufgesteckt wird. Das Verschlussstück 5 trägt eine Gleit
fläche 44, die den selben Abstand von dem Rücken 6 hat, wie
ein von dem Rücken 6 wegzeigender Bereich der Mitnahmeflä
che 35. Der gespannte Rollladengurt 2 wird dadurch im Ab
stand von dem Gehäuse des Elektromotors 27 geführt.
Im Inneren des Deckels 4 ist im Übergangsbereich zwi
schen der Frontplatte 37 zu der Bodenwand 41 eine Andruck
einrichtung 45 vorgesehen, die dazu dient, den Rollladen
gurt 2 gegen die Mitnahmefläche 24 anzudrücken. Die An
druckeinrichtung 45 besteht aus einer Blattfeder 46, die
einends in einem Halter 47 steckt, der an der Innenseite im
Übergang zwischen der Frontplatte 37 zu der Bodenwand 41
angeformt ist.
Aus der nachfolgenden Beschreibung der Montage und des
Funktionsprinzips ergeben sich bisher nicht definierte Be
messungsangaben bzw. Relativlagen der einzelnen Bauteile.
Die Montage der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung
geschieht wie folgt:
Die Abdeckplatte, die den in der Wand sitzenden Gurt wickler nach außen hin abdeckt, wird entfernt. Sodann wer den die Befestigungsschrauben für den Gurtwickler soweit eingedreht, dass die Platine 3 mit den schlüssellochförmi gen Befestigungsöffnungen 9 und 11 über die Schraubenköpfe gestülpt und in dem schmalen Bereich der Befestigungsöff nungen 9, 11 verankert werden kann. Die Steckachse 22 wird herausgezogen und die Friktionsrolle 19 zwischen den Sei tenwänden 7 und 8 herausgenommen. Da die Achse 22 etwas näher an dem Rücken 6 liegt als die Achsen 18 und 25, muss die Friktionsrolle 15 in dem Langloch 26 nach unten ver schoben werden, um Platz zwischen den beiden Stirnzahnrä dern 16 und 23 zu schaffen, damit das Stirnzahnrad 19 pas sieren kann.
Die Abdeckplatte, die den in der Wand sitzenden Gurt wickler nach außen hin abdeckt, wird entfernt. Sodann wer den die Befestigungsschrauben für den Gurtwickler soweit eingedreht, dass die Platine 3 mit den schlüssellochförmi gen Befestigungsöffnungen 9 und 11 über die Schraubenköpfe gestülpt und in dem schmalen Bereich der Befestigungsöff nungen 9, 11 verankert werden kann. Die Steckachse 22 wird herausgezogen und die Friktionsrolle 19 zwischen den Sei tenwänden 7 und 8 herausgenommen. Da die Achse 22 etwas näher an dem Rücken 6 liegt als die Achsen 18 und 25, muss die Friktionsrolle 15 in dem Langloch 26 nach unten ver schoben werden, um Platz zwischen den beiden Stirnzahnrä dern 16 und 23 zu schaffen, damit das Stirnzahnrad 19 pas sieren kann.
Beim Aufsetzen der Antriebseinrichtung 1 über dem al
ten Gurtwickler, wird der Rollladengurt 2 von der offenen
Seite her in den Schlitz 12 eingefädelt. Er verläuft zu
nächst über der Mitnahmefläche 25, der Mitnahmefläche 17,
der Mitnahmefläche 25 sowie der Gleitfläche 44 in Richtung
nach oben zu der Wickelwelle des Rollladens. Damit die
Spannung in dem Rollladengurt 2 möglichst klein ist, ge
schieht die Montage bei abgesenktem Rollladenpanzer. Somit
herrscht in dem Rollladengurt 2 nur noch eine Zugkraft ent
sprechend der Zugkraft die der Gurtwickler aufzubringen
vermag.
Die Friktionsrolle 14 wird jetzt wieder eingesetzt,
wobei beim Einsetzen der Rollladengurt 2 wie in Fig. 2
gezeigt, zwischen den beiden Friktionsrollen 13 und 15 hin
durchgedrückt wird. Nach erneutem Einsetzen der Friktions
rolle 14 und Sichern derselben durch Einführen der Ste
ckachse 22 läuft der Rollladengurt 2 omegaförmige um die
Friktionsrolle 14 herum.
Von oben kommend läuft er auf der dem Betrachter zugekehrten
Seite über die Mitnahmefläche 35 der Losrolle 33,
über die Mitnahmefläche 17 der Friktionsrolle 13 und von
dort biegt er in Richtung auf den Rücken 3 ab. Im rückwär
tigen Bereich liegt er um den von dem Betrachter wegzeigen
den Abschnitt der Mitnahmefläche 21 herum, um anschließend
wieder auf den Betrachter zuzulaufen. An der Friktionsrolle
15 liegt der Rollladengurt 2 wiederum auf der dem Betrach
ter zugekehrten Seite der Mitnahmefläche 24. Die Mitnahme
fläche 24 verlässt der Rollladengurt 22 in Richtung auf den
Gurtwickler, wobei er etwa rechtwinklig zu dem Rücken 6 aus
der Antriebseinrichtung 1 herausführt.
Nachdem die Montage soweit erfolgt ist, wird der
Deckel 4 aufgesetzt und mit nicht weiter gezeigten Befesti
gungsschrauben an der Platine 2 festgeschraubt.
Beim Aufsetzen des Deckels 4 kommt die Blattfeder 46
mit dem Gurt 2 in Berührung und drückt aufgrund der ihr
innewohnenden Kraft zufolge einer entsprechenden flexiblen
Verformung den Rollladengurt 2 gegen die Mitnahmefläche 24.
Die Stelle, an der die Blattfeder 46 den Rollladengurt
2 gegen die Mitnahmefläche 24 andrückt, liegt so dicht wie
möglich neben jener Stelle, an der der Rollladengurt 2 die
Mitnahmefläche 24 in Richtung auf den Schlitz 12 verlässt.
Der Abstand ist jedoch weit genug entfernt, damit auch bei
ungünstigen Montageverhältnissen der gespannte Rollladen
gurt 2 in keinem Falle unter Überwindung der Vorspannkraft
durch die Blattfeder 26 von der Mitnahmefläche 24 abhebt.
Aufgrund der Andruckeinrichtung 45 ist die Friktions
rolle 15 in jedem Falle in der Lage, den Rollladengurt 2
durch Reibschluss mitzunehmen, sofern die Haltekraft, die
bestrebt ist, den Rollladengurt 2 festzuhalten, nicht allzu
groß ist.
Hingegen können die anderen beiden Friktionsrollen 13
und 14 eine Mitnahmewirkung nur entfalten, wenn durch eine
entsprechende Längsspannung in dem Rollladengurt 2 ein hin
reichend kräftiges Andrücken an die betreffenden Mitnahme
flächen 17 und 21 erfolgt.
Zur Funktionserläuterung sei angenommen, dass sich der
Rollladenpanzer im geöffneten Zustand befindet. Das Gewicht
des aufgewickelten Rollladenpanzers wirkt auf den Rollla
dengurt 2 und hält diesen gespannt. Der Elektromotor 27
bremst bzw. blockiert im Zusammenwirken mit dem Schnecken
getriebe 28, 29 eine Drehung der Friktionsrollen 13, 14,
15. Der Rollladengurt 2 wird so an seinem unteren Ende
festgehalten und der Rollladenpanzer in der geöffneten
Stellung gehalten.
Um den Rollladenpanzer zu schließen, wird der Elektro
motor 27 in der entsprechenden Richtung in Umdrehungen ver
setzt. Der Rollladengurt 2 kann jetzt von dem Gurtwickler
in dem Maße abgezogen werden, wie dies der Elektromotor 27
im Zusammenwirken mit den Friktionsrollen 13, 14, 15 zu
lässt. Während des gesamten Ablaufweges bleibt der Roll
ladengurt 2 gespannt und er wird durch Friktion auch die
Losrolle 33 mitnehmen. Sie liefert Impulse an die Elektro
nik, um dieser zu signalisieren, dass der Rollladengurt 2
noch läuft. Sobald der Rollladenpanzer die untere Endlage
erreicht hat und sich nicht mehr weiter nach unten bewegen
kann, hört die Zugspannung in dem Rollladengurt 2 auf. Der
Rollladengurt 2 hebt geringfügig von der Losrolle 33 ab.
Die Losrolle 33 kommt zum Stillstand, was die Steuerelektronik
auswertet und den Motorstrom 27 abschaltet. Der
Rollladengurt ist jetzt zumindest im Bereich zwischen der
oberen Friktionsrolle 13 und der Wickelwelle des Rollladens
nahezu spannungsfrei. Am unteren Ende des Rollladengurtes 2
zieht der Gurtwickler mit einer entsprechenden Kraft. Soll
te er einwandfrei arbeiten, erzeugt er an der Friktions
rolle 13 eine, um die Friktion an den beiden Friktionsrol
len 14 und 15, verminderte Zugkraft und Anlagekraft. Sollte
der Gurtwickler lahm sein, erzeugt der nahezu überhaupt
keine Kraft, so dass praktisch kein Reibschluss zwischen
dem Rollladengurt 2 und den Mitnahmeflächen 17 und 21 zu
stande kommt.
Wenn zum Öffnen des Rollladenpanzers der Elektromotor
27 in der umgekehrten Richtung in Gang gesetzt wird, kann
der Rollladengurt 2 nur mitgenommen werden, wenn er mit
entsprechender Kraft gegen die Mitnahmeflächen 17, 21 und
24 angedrückt wird. Zum Verständnis der Erfindung sei an
genommen, der Gurtwickler erzeugt praktisch überhaupt keine
Vorspannung mehr. Dennoch wird bei der Erfindung die untere
Friktionsrolle 15 zufolge der Andruckeinrichtung 45 den
Rollladengurt 2 mitnehmen, d. h. von der Wickelwelle des
Rollladens wegziehen und spannen, so dass er mit einer be
reits etwas größeren Kraft sich an die Mitnahmefläche 24
anschmiegt. Diese so erzeugte etwas größere Mitnahmekraft
führt auch dazu, dass der Rollladengurt 2 nun mit einer
entsprechend noch höheren Mitnahmekraft gegen die Mitnahme
fläche 21 angepresst wird und schließlich auch gegen die
Mitnahmefläche 17. Der Rollladengurt 2 kann gespannt und
mitgenommen werden, wobei die zunehmende Spannung in dem
Rollladengurt 2 oberhalb der Mitnahmefläche 17, bezogen auf
die Einbaulage, die Anpresskraft an die Mitnahmeflächen 17,
21 und 24 verstärkt, bis auf ein Maß, das ausreicht, um den
Rollladengurt 2 nach unten in Richtung auf die Antriebsein
richtung 1 zu ziehen, wodurch der Rollladenpanzer angehoben
wird.
Selbst wenn der Gurtwickler von sich aus den Rollla
dengurt 2 nicht abnehmen und aufwickeln würde, wird er zu
folge des Andrückens durch die Andruckeinrichtung 45 gegen
die Mitnahmefläche 24 zwangsweise in die in der Wand be
findliche Tasche des Gurtwicklers befördert.
Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich also auch
ohne jeden Gurtwickler betreiben.
Es wäre sogar möglich, abweichend von der angegebenen
Montagebeschreibung, den Gurtwickler vollständig aus der
Wand auszubauen und bei abgelassenem Rollladenpanzer den
Rollladengurt ein angemessenes Stück unterhalb der An
triebseinrichtung 2 abzuschneiden. Das jetzt freie Ende des
Rollladengurtes 2 wird in der in Fig. 2 gezeigten Weise,
zwischen den Friktionsrollen 13, 14 und 15 hindurch gefä
delt und durch den Schlitz 12 hindurch in die nun leere
Tasche in die Wand eingesteckt. Nach dem Aufsetzen des De
ckels 4 ist die Andruckeinrichtung 45 wirksam und gestattet
die gewünschte Mitnahme und Bewegung des Rollladengurtes 2
vollkommen unabhängig von dem Gurtwickler. Beim Öffnen des
Rollladenpanzers wird sich der Rollladengurt 2 leporello
artig in der Tasche in der Wand falten.
Es versteht sich, dass die Mitnahmeflächen 17, 21, 24
und 35 etwas größer sind als es der maximalen Breite des
Rollladengurtes 2 entspricht. Dementsprechend ist auch die
Breite der Blattfeder 46 ausgewählt, damit der Rollladen
gurt 2 über einen möglichst breiten Bereich gegen Mitnahmefläche
24 angepresst wird.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Andru
ckeinrichtung 45. Die Andruckeinrichtung 45 nach Fig. 3
besteht aus einem biegeelastischen Träger 48, der ebenfalls
wiederum aus einem Blattfedermaterial besteht. Ein Ende,
das Ende 49, ist zur Aufnahme in dem Halter 47 des Deckels
4 vorgesehen. Am anderen Ende sind zwei Laschen 45 abgebo
gen, zwischen denen eine Andruckrolle 52 drehbar gelagert
ist. Die Andruckrolle 52 ist eine zylindrische Andruckrol
le, die lose drehbar auf einer Achse 53, zwischen den La
schen 51 gelagert ist.
Die Andruckrolle 52 wird im montierten Zustand so po
sitioniert, dass sie die selbe Wirkung hat, und zwar an der
selben Stelle wie die Blattfeder 46.
Schließlich ist es noch denkbar, die Andruckrolle 52
über Stirnzahnräder mit anzutreiben, wobei ihre Umfangs
geschwindigkeit mit der Umfangsgeschwindigkeit der Mitnah
mefläche 24 übereinstimmt. Die Verwendung einer Andruck
rolle hat gegenüber der Blattfederlösung den Vorteil, dass
zwischen dem Rollladengurt 2 und der Andruckeinrichtung 45
keine Gleitreibungskräfte auftreten.
Eine Antriebseinrichtung für Rollladengurte weist we
nigstens zwei teilweise umschlungene Friktionsrollen 13,
14, 15 auf, die über einen Elektromotor 27 formschlüssig
angetrieben werden. Mit einer der Friktionsrollen 15 wirkt
eine Andruckeinrichtung 45 zusammen, um den Reibschluss
zwischen Friktionsrolle 15 und dem Rollladengurt 2 zu er
zwingen, auch dann, wenn auf der Ablaufseite des Rollladen
gurtes kein Gurtwickler vorhanden ist, oder der Gurtwickler
nicht in der Lage ist, eine hinreichende Vorspannkraft zu
erzeugen.
Claims (26)
1. Antriebseinrichtung (1) zum Antreiben eines Gurts
(2) eines Rollladens,
mit einer Platine (3), die eine im montierten Zustand der Wand oder Mauer zugekehrten Grundfläche (3) und für den durch die Antriebseinrichtung (1) laufenden Gurt (2) einen Auslaufschlitz (12) aufweist,
mit wenigstens einer ersten und einer zweiten Frik tionsrolle (13, 14, 15), die an der Platine (3) achsparallel drehbar gelagert sind, von denen jede eine zylindrische Mitnahmefläche (17, 21, 24) für den Gurt (2) aufweist sowie mit einem zugehörigen Stirnzahnrad (16, 19, 23) drehfest ver bunden ist und die zweite Friktionsrolle (15) dem Auslauf schlitz (12) benachbart ist, wobei die Stirnzahnräder (16, 19, 23) getrieblich miteinander gekuppelt sind, der Gurt (2) zwischen den wenigstens zwei Friktionsrollen (16, 19, 23) s- förmig hindurchgeführt ist und derart über die zweite Frik tionsrolle (15) läuft, dass der Gurt (2) von der zweiten Friktionsrolle (15) ohne weitere Umlenkung tangential ab läuft und zu dem Auslaufschlitz (12) führt,
mit einer Andruckeinrichtung (45), die dazu eingerich tet ist, den Rollladengurt (2) gegen die Mitnahmefläche (24) der zweiten Friktionsrolle (15) anzudrücken,
mit einem auf der Platine (3) befestigten eine Aus gangswelle aufweisenden Antriebsmotor (27), der über ein Getriebe (28, 29, 31) mit der ersten oder der zweiten Frik tionsrolle (13, 14, 15) gekuppelt ist.
mit einer Platine (3), die eine im montierten Zustand der Wand oder Mauer zugekehrten Grundfläche (3) und für den durch die Antriebseinrichtung (1) laufenden Gurt (2) einen Auslaufschlitz (12) aufweist,
mit wenigstens einer ersten und einer zweiten Frik tionsrolle (13, 14, 15), die an der Platine (3) achsparallel drehbar gelagert sind, von denen jede eine zylindrische Mitnahmefläche (17, 21, 24) für den Gurt (2) aufweist sowie mit einem zugehörigen Stirnzahnrad (16, 19, 23) drehfest ver bunden ist und die zweite Friktionsrolle (15) dem Auslauf schlitz (12) benachbart ist, wobei die Stirnzahnräder (16, 19, 23) getrieblich miteinander gekuppelt sind, der Gurt (2) zwischen den wenigstens zwei Friktionsrollen (16, 19, 23) s- förmig hindurchgeführt ist und derart über die zweite Frik tionsrolle (15) läuft, dass der Gurt (2) von der zweiten Friktionsrolle (15) ohne weitere Umlenkung tangential ab läuft und zu dem Auslaufschlitz (12) führt,
mit einer Andruckeinrichtung (45), die dazu eingerich tet ist, den Rollladengurt (2) gegen die Mitnahmefläche (24) der zweiten Friktionsrolle (15) anzudrücken,
mit einem auf der Platine (3) befestigten eine Aus gangswelle aufweisenden Antriebsmotor (27), der über ein Getriebe (28, 29, 31) mit der ersten oder der zweiten Frik tionsrolle (13, 14, 15) gekuppelt ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass sie einen Gehäusedeckel (4) aufweist,
der an der Platine (3) zu befestigen ist
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Deckel (4) etwa schalenförmig ist.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Andruckeinrichtung (45) von einer
Blattfeder (46) gebildet, die in Richtung auf die Mitnahme
fläche (24) der zweiten Friktionsrolle (15) vorgespannt ist
und die mit ihrer Flachseite in Richtung auf die Mitnahme
fläche (24) zeigt.
5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Andruckeinrichtung (45) von einer
Rolle (52) gebildet ist, die federelastisch gegen die zwei
te Friktionsrolle (15) vorgespannt ist.
6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Rolle (52) der Andruckeinrichtung
(45) drehfest mit einem Zahnrad gekuppelt, das getrieblich
mit dem Zahnrad (23) der zweiten Friktionsrolle (15) gekup
pelt ist.
7. Antriebseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Andruckeinrichtung (45) in dem De
ckel (4) verankert ist.
8. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass ein Winkelgetriebe (28, 29, 31) zwischen
der Ausgangswelle des Antriebsmotors (27) und derjenigen
Friktionsrolle (13) vorgesehen ist, die dem Auslaufschlitz
(12) räumlich nicht unmittelbar benachbart ist.
9. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Antriebsmotor (27) auf der Platine
(3) derart angeordnet ist, dass er sich im montierten Zu
stand der Antriebseinrichtung (1) im Wesentlichen über oder
unter einer Fläche befindet, die durch einen Abschnitt des
gestreckten Gurts (2) definiert ist,
10. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass auf der Platine (3) eine Losrolle (33)
gelagert ist, über die der Gurt (2) läuft, wobei die Los
rolle (33) mit einem Drehsensor gekuppelt ist.
11. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Losrolle (33) vor der ersten Frik
tionsrolle (13) angeordnet ist.
12. Antriebseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das Winkelgetriebe (28, 29, 31) ein
Schneckengetriebe ist, dessen Schnecke (28) drehfest auf
der Ausgangswelle des Antriebsmotors (27) sitzt und das
ausgangsseitig in ein Stirnzahnradgetriebe übergeht.
13. Antriebseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass das Schneckengetriebe (28, 29, 31) ein
Schneckenrad (28) enthält, das mit einem Stirnzahnrad (31)
drehfest verbunden ist.
14. Antriebseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, dass das Stirnzahnrad (31) unmittelbar mit
dem Stirnzahnrad (16) derjenigen Friktionsrolle (13) kämmt,
die dem Antriebsmotor (27) getrieblich am nächsten benachbart
ist.
15. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass lediglich zwei Friktionsrollen
(13, 14, 15) vorgesehen sind.
16. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass eine dritte Friktionsrolle (14) auf
der Platine (3) gelagert ist, die zwischen der ersten und
der zweiten Friktionsrolle derart angeordnet ist, dass der
Gurt (2) die dritte Friktionsrolle (14) omegaförmig um
schlingt.
17. Antriebseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die dritte Rolle (14) eine drehange
triebene Friktionsrolle ist, die mit einem Stirnzahnrad
(19) drehfest verbunden ist, das mit wenigstens einem
Stirnzahnrad (16, 23) wenigstens einer der anderen Frik
tionsrollen (13, 15) kämmt.
18. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (27) derart auf der
Platine (3) angeordnet ist, dass sich der Antriebsmotor
(27) im Wesentlichen zwischen der Hauswand und dem Gurt (2)
befindet, und dass die Längsachse des Motors (27) zu der
Laufrichtung des Gurts (2) parallel verläuft.
19. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ankerwelle des Antriebsmotors (27)
rechtwinkelig zu den Achsen (18, 22, 25) der Friktionsrollen
(13, 14, 15) ausgerichtet ist.
20. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass eine der Friktionsrollen vorzugsweise
die dritte Friktionsrolle (14) herausnehmbar auf der Plati
ne (3) gelagert ist.
21. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass bei einer Ausführung mit drei drehan
getriebenen Friktionsrollen (13, 14, 15) die beiden äußeren
(13, 15) einen Abstand voneinander haben, derart, dass die
Umschlingung der mittleren Friktionsrolle (14) durch den
Gurt (2) größer als 90° beträgt.
22. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass bei einer Ausführung mit drei drehan
getriebenen Friktionsrollen (13, 14, 15) die beiden äußeren
(13, 15) im montierten Zustand einen Abstand voneinander
haben, derart, dass der lichte Abstand zwischen ihren
Stirnzahnrädern (16, 23) kleiner ist als der Durchmesser des
Stirnzahnrads (19) der zwischen ihnen liegenden Frik
tionsrolle (14).
23. Antriebseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, dass eine außen liegende Friktionsrolle
(15) in der Platine (3) rechtwinkelig zu ihrer Drehachse
begrenzt verschieblich gelagert ist, derart, dass die mitt
lere Friktionsrolle (14) zwischen den anderen beiden
(13, 14, 15) in einer radialen Bewegung herausnehmbar ist.
24. Antriebseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, dass die begrenzt verschieblich gelagerte
Friktionsrolle (15) die dem Auslaufschlitz (12) am nächsten
benachbarte Friktionsrolle ist, derart, dass sie von dem im
Gurt (2) wirkenden Zug in eine Endlage vorgespannt ist, in
der ihr Stirnzahnrad (23) mit einem anderen Stirnzahnrad
(19) einer anderen Friktionsrolle (13, 14) kämmt.
25. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Steckachse (18, 22, 25) vorgesehen
ist, die durch Öffnungen in Seitenwänden (7, 8) führt und
auf der die betreffende Friktionsrolle (13, 14, 15) gelagert
ist.
26. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Platine (3) wenigstens zwei
schlüssellochförmige Befestigungsöffnungen (9, 11) enthält,
von denen eine (9) auf einer Seite des Auslaufschlitzes
(12) und die andere (11) auf der anderen Seite des Auslauf
schlitzes (12) angeordnet ist.
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- 2001-01-16 DE DE2001101583 patent/DE10101583B4/de not_active Expired - Fee Related
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