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Die
Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung für eine Abdeckvorrichtung
in einem Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Heckscheibenrollo,
eine Laderaumabdeckung, ein Sicherheitsnetz oder dergleichen, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Zum
Antrieb von Heckscheibenrollos oder von Gepäck- bzw. Laderaumabdeckungen
werden Steigungskabelantriebe mit einem biegesteifen Steigungskabel
oder Hebelantriebe eingesetzt, die einen schlechten Wirkungsgrad
aufweisen und deshalb einen leistungsstarken Antriebsmotor mit erheblichem Platzbedarf
benötigen, der bei Hebelantrieben mit zusätzlichem
Platzbedarf für die Hebel verbunden ist.
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Aus
der
DE 10 2005
056 334 B3 ist eine Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut
in einem heckseitigen Laderaum eines Kraftfahrzeugs bekannt, die ein
rolloartiges Abdeckelement aufweist, das einerseits mit einem Zugspriegel
und andererseits mit einer Wickelwelle verbunden ist. Die Wickelwelle
ist in Aufrollrichtung, das heißt in Öffnungsrichtung
des Abdeckelements mittels einer Rohrfeder federbelastet, so dass
sich das Abdeckelement bei Fehlen einer in Richtung des Fahrzeughecks
wirkenden Kraft selbsttätig auf die Wickelwelle aufrollt,
die in einer Kassette gelagert ist, die im oberen Randbereich der Rückbankrückenlehne
an deren Rückseite fixiert ist. Der Zugspriegel ist an
seinen Enden jeweils in einer Führungsschiene geführt.
Für das Abdeckelement ist zum Schließen ein Seilzugsystem
vorgesehen, das mittels eines Elektromotors angetrieben und fest
mit dem Zugspriegel verbunden ist.
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Bei
dieser bekannten Vorrichtung ist zum Verstellen des Abdeckelements
ebenfalls eine erhebliche Verstellkraft und damit ein leistungsstarker
und dementsprechend großer Elektromotor erforderlich, da
dieser beim Abziehen des Abdeckelements von der Wickelwelle zusätzlich
die Federbelastung des Abdeckelements durch die an der Wickelwelle
angreifende Rohrfeder überwinden muss.
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Aus
der
DE 102 35 870
A1 ist eine Schutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
mit einem zwischen einer kompakt zusammengefügten Ruheposition
und einer ausgezogenen Endposition beweglich gelagerten Flächengebilde
bekannt, das über seinen Ausziehweg in fahrzeugseitigen
Führungen gelagert ist. Dem Flächengebilde ist
auf gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Antriebseinheit
zugeordnet, wobei die beiden Antriebseinheiten durch ein mechanisches
Synchronisationsgetriebe miteinander verbunden sind.
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Da
auch bei dieser bekannten Schutzvorrichtung das bahnförmige
Flächengebilde auf einer Rollowelle befestigt ist, die
in einem Kassettengehäuse drehbar gelagert ist und auf
die eine Rückholfeder einwirkt, die als Antriebseinheit
in Form eines Federspeichers das Flächengebilde in Aufwickelrichtung belastet,
erfordern die beiden Antriebseinheiten leistungsstarke und dementsprechend
große Elektromotoren, die das Flächengebilde gegen
die Kraft der Rückholfeder von der Wickelwelle abziehen,
so dass eine Anordnung der Antriebseinheiten in der Kraftfahrzeugkarosserie
oder in Teilen einer Rückenlehne einer Rücksitzbank
nicht möglich oder mit erheblichen Problemen verbunden
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verstelleinrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die einen geringen Platzbedarf
hat, ein geringes Gewicht aufweist und durch Standardisierung einzelner
Verstell- und Antriebselemente kostengünstig herstellbar
und mit geringem Aufwand und geringen Kosten in ein Kraftfahrzeug
einbaubar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Lösung stellt eine Verstelleinrichtung
mit geringem Platzbedarf und geringem Gewicht bereit, die durch
Standardisierung einzelner Verstell- und An triebselemente kostengünstig
herstellbar und mit geringem Aufwand und geringen Kosten in ein
Kraftfahrzeug einbaubar ist.
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Da
für die Verstelleinrichtung keine mit der Wickelwelle verbundene
Rohr- oder Drehfeder erforderlich ist und die Antriebsseile des
Seilzugsystems gekapselt in die Führungsschienen integriert
sind, so dass in Folge fehlender Verschmutzung und durch den Einsatz
von Gleitmitteln oder durch Auswahl günstiger Gleitreibungspaarungen
eine geringe Seilreibung auftritt, ist der Leistungsbedarf der Seilzugverstellantriebe
gering und lässt einen Einbau der Seilzugverstellantriebe
auch an Stellen mit geringem Platzangebot zu. Dadurch können
für den Seilzugverstellantrieb Kleinmotoren eingesetzt
werden, deren Leistung und Größe noch dadurch
herabgesetzt werden kann, dass sie mit einer untersetzenden Getriebestufe
verbunden werden.
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Vorzugsweise
sind die Seilzugverstellantriebe an den einen und Seilumlenkungen
an den anderen Enden der Führungsschienen angeordnet, die eine
dem Profil des Hecks, der Heckscheibe oder Hecktür eines
Kraftfahrzeugs entsprechende Kontur aufweisen und in den der Abdeckfläche
benachbarten Seitenteilen der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet
sind.
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Durch
diese Anordnung der Seilzugverstellantriebe und der Seilumlenkungen
ist eine Führung der Antriebsseile des Seilzugsystems über
die gesamte Länge der Führungsschienen gewährleistet und
in Folge der in die Führungsschiene integrierten Antriebsseile
können auch komplexe Verstellwege problemlos realisiert
werden, bei denen die Führungsschienen der Heckkontur bzw.
Kontur einer Hecktür oder Heckscheibe angepasst werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform sind die Führungsschienen
in die der Abdeckfläche benachbarten Seitenteile der Kraftfahrzeugkarosserie integriert,
so dass lediglich der in den Führungsschienen vorgesehene
Schlitz zum Durchführen der Enden des Zugstabes erkennbar
ist.
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Die
Wickelwelle wird parallel zu einer die Seilzugverstellantriebe verbindenden
Geraden angeordnet, so dass die Wickelwelle entweder zwischen den
beiden Seilzugverstellantrieben verlaufend oder im Bereich der die
Seilumlenkungen aufweisenden Enden der Führungsschiene,
vorzugsweise unterhalb der die Seilumlenkungen aufweisenden Enden der
Führungsschiene, angeordnet ist.
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In
der erstgenannten Anordnung ermöglicht die Versteileinrichtung
die Realisierung eines Heckscheibenrollos, wobei die Seilzugverstellantriebe
am unteren oder oberen Ende der Führungsschienen angeordnet
sind oder unter Verwendung derselben Elemente der Versteileinrichtung
und baugleicher Anordnung der Führungsschienen und der
Seilzugverstellantriebe die Realisierung einer Laderaumabdeckung
bei der die Wickelwelle an der Rückwand der Rücksetzlehne(n)
des Kraftfahrzeugs in einer den Laderaum nach oben abschließenden
Ebene angeordnet ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Seilzugverstellantriebe
eine in der Verlängerung der Führungsschienen
angeordnete Seiltrommel auf, die über ein Schraubradgetriebe
mit einem Elektromotor verbunden ist.
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Durch
die Verwendung einer Seiltrommel in Verbindung mit einem elektromotorisch
angetriebenen Schraubradgetriebe ist ein schlupffreier Antrieb der
Antriebsseile des Seilzugsystems und eine hohe Untersetzung gewährleistet,
die den Einsatz von Kleinmotoren in den Seilzugverstellantrieben
ermöglicht. Dadurch ist ein sicherer, störungsfreier
Langzeitbetrieb der Verstelleinrichtung bei geringem Leistungsbedarf
der Seilzugverstellantriebe gewährleistet.
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Zur
leichten Verbindung der Seilzugverstellantriebe mit den Enden der
Führungsschienen sind die Seiltrommeln und das Schraubradgetriebe
in einem Getriebegehäuse angeordnet, das an das Ende der
Führungsschiene angeflanscht oder aufgesteckt ist.
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Zur
geschützten Anordnung und sicheren Führung der
Antriebsseile des Seilzugsystems sind in den Führungsschienen
zwei in deren Längsrichtungen verlaufende, zueinander beabstandete
Seilführungen enthalten, zwischen denen eine Führung für
mit den Enden des Zugstabes verbundene Gleitelemente angeordnet
ist, wobei die Seilführungen und die Gleitelementführung
als Führungskanäle ausgebildet und zur Platz sparenden,
optisch gefälligen Anordnung und ohne zusätzlichen
Bauelementaufwand in die der Abdeckfläche benachbarten
Seitenteile der Kraftfahrzeugkarosserie integriert sind.
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Die
Seilumlenkungen sind bevorzugt als halbzylinderförmige
Gleitstücke mit Seilumlenkkanälen an den Enden
der Führungsschienen oder als Seilumlenkrollen ausgebildet,
so dass eine sichere Umlenkung der Antriebsseile mit minimaler Reibung gewährleistet
ist.
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Die
Enden des Zugstabes können wahlweise fest oder lösbar
mit den in den Führungsschienen geführten Gleitelementen
verbunden werden, wobei bei einer lösbaren Verbindung des
Zugstabes mit den Gleitelementen der Zugstab vorzugsweise in die Gleitelemente
eingehängt wird.
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Neben
der Integration der Führung der Antriebsseile und der Gleitelemente
können in die Führungsschienen auch eine Führung
für eine seitliche Kante des flexiblen Abdeckelements beispielsweise zur
Abschattung bei einem Heckscheibenrollo oder zur zusätzlichen
Gepäcksicherung bei einer Laderaumabdeckung integriert
werden.
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Durch
die Anordnung einer Kassette, in der die Wickelwelle drehbar gelagert
ist, die mit der Kraftfahrzeugkarosserie oder einem Einbauteil des
Kraftfahrzeugs wie einer Rücksitzbank verbunden ist und die
einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz zum Durchführen
des Abdeckelements aufweist, ist eine geschützte Unterbringung
der Wickelwelle und des auf die Wickelwelle aufgewickelten flächenförmigen Abdeckelements
sichergestellt.
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Zur
Eliminierung eines Spiels der Antriebsseile über die geamte
Lebensdauer des Systems sind die Antriebsseile mit einem an sich
bekannten Seillängen-Ausgleichsmechanismus verbunden.
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Anhand
von Ausführungsbeispielen der Erfindung für ein
Heckscheibenrollo und eine Gepäck- oder Laderaumabdeckung
sollen der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke und weitere Merkmale und
Vorteile der Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 eine
schematische, isometrische Darstellung der erfindungsgemäßen
Verstelleinrichtung für ein Heckscheibenrollo;
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2 eine
schematische, isometrische Darstellung der erfindungsgemäßen
Versteileinrichtung für eine Laderaumabdeckung;
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3 eine
isometrische Darstellung eines an einem Ende einer Führungsschiene
angeordneten Seilzugverstellantriebs;
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4 und 5 eine
isometrische Darstellung des Seilzugverstellantriebs gemäß 3 aus entgegen
gesetzten Betrachtungsrichtungen bei abgenommenem Getriebegehäusedeckel;
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6 eine
isometrische Darstellung eines die Seilumlenkung enthaltenden Endes
einer Führungsschiene mit Seilführungen und einem
Gleitelement und
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7 eine
isometrische Darstellung entsprechend 6 bei abgenommener
Abdeckung des Gleitelements.
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1 zeigt
eine Verstelleinrichtung für ein Heckscheibenrollo, das
ein flächenförmiges Abdeckelement in Form einer
Rollobahn 1 mit einem rechteckförmigen Zuschnitt
aufweist, von der ein erster Rand 11 mit einer in einer
Kassette 2 angeordneten Wickelwelle verbunden ist. Der
gegenüberliegende zweite Rand 12 der Rollobahn 1 ist
mit einem Zugstab 3 verbunden, der in zwei parallel zueinander
verlaufenden, einander gegenüberliegenden Führungsschienen 4, 4' geführt
ist. Die parallel zu den Seitenrändern 13, 14 der
Rollobahn 1 ausgerichteten Führungsschienen 4 sind
in ihrer Kontur dem Heckprofil, Hecktürenprofil bzw. Heckscheibenprofil
des Kraftfahrzeugs angepasst und weisen einen gekrümmten und
einen geradlinigen Abschnitt auf.
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Am
unteren Ende der Führungsschienen 4, 4' sind
Seilzugverstellantriebe 5, 5' angeordnet, die
in den Führungsschienen 4, 4' geführte
Antriebsseile 6 (3 bis 7)
antreiben. An den den Seilzugverstellantrieben 5, 5' entgegen
gesetzten Enden befinden sich Seilumlenkungen in den Führungsschienen 4, 4', über
die die Antriebsseile 6 zu einer geschlossenen Schleife
umgelenkt werden. Die Antriebsseile 6 sind mit in den Führungsschienen 4, 4' geführten Gleitelementen
verbunden, an denen der durch Schlitze 40 in den Führungsschienen 4, 4' greifende Zugstab 3 befestigt
ist.
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Zur
Abdeckung der Fensterfläche der Heckscheibe ist die Rollobahn 1 vollständig
von der in der Rollokassette 2 angeordneten Wickelwelle
abgezogen, wobei sich der Zugstab 3 in der in 1 dargestellten
Position befindet. Bei entgegen gesetzter Stellung des Zugstabes 3 ist
die Rollobahn 1 vollständig auf die in der Kassette 2 angeordnete
Wickelwelle aufgewickelt und der Zugstab 3 befindet sich
unmittelbar neben der Kassette 2. Dazwischen ist jede beliebige
Zwischenstellung der Rollobahn 1 einstellbar, um auch eine
teilweise Abschattung der Heckscheibe zu ermöglichen.
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In
alternativer Anordnung können die Seilzugverstellantriebe 5, 5' und
die Kassette 2 mit der darin drehbar gelagerten Wickelwelle
am oberen Ende der Führungsschienen 4, 4' angeordnet
werden, so dass die Rollobahn 1 vom oberen Ende der Führungsschienen 4, 4' zum
unteren Ende der Führungsschienen 4, 4' von
der Wickelwelle abgewickelt wird, wenn der Zugstab 3 mittels
des Seilzugsystems von seiner der Kassette 2 benachbarten
Position zum unteren Ende der Führungsschienen 4, 4' verstellt wird.
Der Vorteil einer derartigen Anordnung besteht darin, dass die Verstellung
der Rollobahn ergonomisch günstig vom oberen Rand der Heckscheibe
zu deren unterem Rand erfolgt, und dadurch die Blendgefahr in Abhängigkeit
vom Sonnenstand beseitigt werden kann.
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2 zeigt
eine zweite Anwendung der erfindungsgemäßen Versteileinrichtung
für eine Gepäck- oder Ladraumabdeckung, bei der
das flächenförmige Abdeckelement 1' sowohl
als Abdeckplane als auch netzförmig ausgebildet sein kann.
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Bei
der in 2 dargestellten Verstelleinrichtung ist die in
der Rollokassette 2 drehbar gelagerte Wickelwelle beabstandet
zu den Seilzugverstellantrieben 5, 5' in einem
Bereich unterhalb der Enden der Führungsschienen 4, 4' angeordnet,
in denen die Seilumlenkungen angeordnet sind. Befindet sich der Zugstabes 3 an
dem die Seilumlenkungen enthaltenden Enden der Führungsschienen 4, 4',
so verläuft die Abdeckbahn 1' entsprechend der
in 2 dargestellten Ausrichtung A zwischen der Kassette 2 und den
oberen Enden Führungsschienen 4, 4',
während bei einer den Seilzugverstellantrieben 5, 5' benachbarten
Stellung des Zugstabes 3 sich die Abdeckbahn 1' in
der Ausrichtung B zwischen den Seilzugverstellantrieben 5, 5' und
der Kassette 2 befindet und dementsprechend eine im Wesentlichen
horizontale Ausrichtung zu der in der Rollokassette 2 drehbar
gelagerten Wickelwelle ausbildet.
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Die
Rollokassette 2 mit der darin drehbar gelagerten Wickelwelle
wird bevorzugt an der Rückenlehne von Rücksitzen
des Kraftfahrzeugs befestigt bzw. in die Rückenlehne einer
Rücksitzbank in einer Höhe integriert, die in
etwa mit der Unterkante der Heckscheibe fluchtet, so dass einerseits
ein optimales Sichtfeld für den Fahrer des Kraftfahrzeugs
gewährleistet ist und andererseits ein maximaler Gepäck-
oder Laderaum gewährleistet wird. Dabei ist es nicht erforderlich,
dass die Rollokassette 2 senkrecht unterhalb des Endes
der Führungsschienen 4, 4' angeordnet
wird, sondern auch entsprechend der isometrischen Darstellung gemäß 2 in
Fahrtrichtung nach vorne versetzt angeordnet werden kann, so dass
sich eine schräge Gepäck- oder Laderaumabdeckung
ergibt, wenn der Gepäck- oder Laderaum des Kraftfahrzeugs
in der Position A zugänglich ist.
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Auch
in dieser Ausführungsform befinden sich an den den Seilzugverstellantrieben 5, 5' entgegen
gesetzten Enden Seilumlenkungen in den Führungsschienen 4, 4', über
die die Antriebsseile 6 zu einer geschlossenen Schleife
umgelenkt werden, wobei die Antriebsseile 6 mit in den
Führungsschienen 4, 4 geführten
Gleitelementen verbunden sind, an denen der durch Schlitze 40 in
den Führungsschienen 4, 4' greifende
Zugstab 3 befestigt ist.
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Die
an jeweils einem Ende der Führungsschienen 4, 4' angeordneten
Seilzugverstellantriebe 5, 5' bestehen gemäß den 3 bis 5 aus
einem Elektromotor 51, einer das Antriebsseil 6 in
an sich bekannter Weise in einer spiralförmigen Seilrille
aufnehmenden Seiltrommel 52 und einem mit der Seiltrommel 52 verbundenen
Schraubradgetriebe mit einem mit der Seiltrommel 52 gekoppelten
Schneckenrad 53 und einer auf der Motorwelle des Elektromotors 51 angeordneten
Schnecke 54. Das Schraubradgetriebe 53, 54 ermöglicht
eine große Untersetzung, so dass ein hochdrehender Kleinmotor
als Elektromotor 51 eingesetzt werden kann, der geringe äußere
Abmessungen aufweist und daher einen den 3 bis 5 zu
entnehmenden minimalen Platzbedarf hat. Das Schraubradgetriebe 53, 54 und
die Seiltrommel 52 sind in einem Getriebegehäuse 50 angeordnet,
das mit einem Gehäuseteil 55 auf ein Anschlussstück 45 der
Führungsschienen 4, 4' aufgesteckt ist.
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Entsprechend
den isometrischen Darstellungen in den 6 und 7 ist
das Antriebsseil 6 in Seilführungskanälen 41, 42 der
Führungsschiene 4, 4' geführt,
die zueinander beabstandet an den Seitenflächen der Führungsschienen 4, 4' ausgebildet sind.
Zwischen den Seilführungskanälen 41, 42 ist ein
Führungskanal 43 angeordnet, in den das Gleitelement 8,
das mit dem Zugstab 3 verbunden ist, geführt wird.
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Das
Antriebsseil 6 wird an dem den Seilzugverstellantrieben 5, 5' entgegen
gesetzten Enden der Führungsschienen 4, 4' über
Seilumlenkungen 7 geführt, in denen ein Seilumlenkkanal 70 ausgebildet ist,
der verhindert, dass das Antriebsseil aus der Seilumlenkung 7 herausbewegt
wird.
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Alternativ
können die Seilführungskanäle 41, 42,
die Führungskanäle 43 für die
Gleitelemente 8 und die Seilumlenkungen 7 unmittelbar
in die seitlich des Hecks, der Hecktür oder Heckscheibe
ausgebildeten Seitenteile bzw. Seitenverkleidungen integriert werden, so
dass keine zusätzliche Führungsschienen erforderlich
sind und eine optisch gefällige Anordnung ohne zusätzlichen
Bauteileaufwand geschaffen wird.
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Wie
der isometrischen Darstellung gemäß 7 zu
entnehmen ist, wird der Zugstab 3 in eine Einhängung 9 des
Gleitelements 8 lösbar eingehängt, so
dass zu Montage- und Demontagezwecken der Zugstab 3 in
einfacher Weise mit dem Gleitelement 8 verbunden und von
diesem getrennt werden kann.
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Zusätzlich
besteht die Möglichkeit, die zum Durchführen des
Zugstabes 3 dienenden Schlitze 40 in den Führungsschienen 4, 4' als
seitliche Führung für die Seitenränder 13, 14 der
flächenförmigen Abdeckung 1, 1' zu
verwenden, so dass die flächenförmige Abdeckung,
das heißt die Rollobahn 1 eines Heckscheibenrollos
oder die Abdeckplane 1' einer Gepäck- oder Laderaumabdeckung
seitlich sicher geführt ist und eine vollständige
Abschattung bezüglich einer Rollobahn 1 ohne Spalt
zwischen dem Rollobahnrand und den Führungsschienen 4, 4' bzw. eine
hochwertige, seitlich fixierte Gepäcksicherung gewährleistet.
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- 1
- Rollobahn
- 1'
- Abdeckbahn
- 2
- Kassette
- 3
- Zugstab
- 4,
4'
- Führungsschiene
- 5,
5'
- Seilzugverstellantrieb
- 6
- Antriebsseil
- 7
- Seilumlenkung
- 8
- Gleitelement
- 9
- Einhängung
- 11
- erster
Rand
- 12
- zweiter
Rand
- 13,
14
- Seitenränder
- 41,
42
- Seilführungskanäle
- 43
- Führungskanal
- 45
- Anschlussstück
- 50
- Getriebegehäuse
- 51
- Elektromotor
- 52
- Seiltrommel
- 53
- Schneckenrad
- 54
- Schnecke
- 55
- Gehäuseteil
- 70
- Seilumlenkkanal
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005056334
B3 [0003]
- - DE 10235870 A1 [0005]