DE3644763C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H18/00—Winding webs
- B65H18/02—Supporting web roll
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- B65H16/00—Unwinding, paying-out webs
- B65H16/02—Supporting web roll
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
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- E04H4/06—Safety devices; Coverings for baths
- E04H4/10—Coverings of flexible material
- E04H4/101—Coverings of flexible material wound-up on a fixed axis
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- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rollenhalterung zur
dreh- und arretierbaren Aufnahme einer Rolle mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine bekannte Rollenhalterung dieser Art (DE-PS
5 40 886) weist einen zylindrischen Aufnahmeteil
auf, der drehfest auf einer von Hand oder motorisch
antreibbaren Welle gehalten ist und dessen abge
stufte Aufnahmen von Ringbünden gebildet sind.
Die beiden Enden der Welle sind jeweils in einer
vom Aufnahmeteil gesonderten Lagerung in einem
Ständer abgestützt.
Rollenhalterungen der beanspruchten Art werden
beispielsweise dort benötigt, wo bahnen- oder matten
förmige Stoffe (Bänder) auf eine Rolle auf- bzw.
von dieser abgewickelt werden sollen. Als Beispiele
können genannt werden; Auf-/Abwickelvorrichtungen
für Papier-, Kunststoff-,Textilbahnen oder dgl.,
ebenso aber auch Auf-/Abwickelvorrichtungen für
Rollenbahnen zur Schwimmbadabdeckung, schließlich
Rolltore oder dgl.
Die erfindungsgemäße Rollenhalterung ist besonders
zum Auf-/Abrollen einer sogenannten Rollabdeckung
für Schwimmbäder geeignet.
Bekannte Rollenhalterungen für Schwimmbad-Rollab
deckungen bestehen aus beidseits des Schwimmbeckens
angeordneten Ständerkonstruktionen, wobei jeder
Ständer eine Aufnahmeöffnung für die Rolle aufweist.
An einer Seite ist eine Kurbel angelenkt, um die
Rollenbahn auf die Rolle auf- oder von dieser abzu
wickeln.
Die bekannten Rollenhalterungen weisen Nachteile
auf: Durch das erhebliche Gewicht der Rolle (mit
Rollenbahn) sowie den zum Teil sehr großen Abstand
zwischen den endseitigen Lagern hängt die Rolle
häufig "wie eine Wäscheleine" durch. Die Rollen
sind lediglich in die starren Aufnahmeteile hinein
gesteckt. Hierdurch können bei einer Durchbiegung
der Rolle keine Querkräfte aufgenommen werden;
es kommt zu einer Verkeilung der Rolle in der Lage
rung. Dadurch wird die Rolle schwergängig, der
Antrieb ist erschwert und die Lagerung kann beschädigt
werden.
Sind größere Weiten zu überspannen, so muß die
Rolle geteilt werden. Jede Rolle wird dann wieder
zwischen zwei Ständern montiert, so daß insgesamt
vier Rollenhalterungen notwendig sind.
Darüber hinaus ist es für jeden Rollendurchmesser
notwendig, eine eigene Rollenhalterung anzubieten.
Ebenso ist es notwendig, bei größeren Rollenlängen
und damit größeren Kräften, die auf die Rollenhal
terung wirken, unterschiedliche Konstruktionen
zu wählen. Nachteilig bei den bekannten Rollenhal
terungen ist ferner, daß sie bei beengten Platzver
hältnissen oft nicht eingesetzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
kompakte Rollenhalterung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, die eine
sichere Lagerung der Rolle und leichte Verdrehbar
keit auch bei langen Wickelhülsen erlaubt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der Rollenhalterung nach der Erfindung bildet
das kugelförmige Aufnahmeteil gleichzeitig die
Lagerung für die Rolle in dem Lagerabschnitt. Auf
grund der Kugelgestalt kann sich das Aufnahmeteil
auf die Achsenlage der Rolle einstellen, so daß
es nicht zu einem Verklemmen oder dgl. aufgrund
von Durchbiegungen der Rolle kommen kann.
Dadurch, daß der Lagerteil für die Rolle selbst
drehbar ausgebildet ist und die Rolle in diesen
Aufnahmeteil eingesteckt oder auf ihn aufgesteckt
wird, ergibt sich automatisch eine günstigere Kraft-
und Momentenverteilung, auch bei etwaiger Durch
biegung der Rolle, so daß die Einrichtung insgesamt
leichtgängiger wird.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 kann der
Aufnahmeteil
von den beiden Halbschalen eingefaßt und sicher
geführt werden. Allerdings wäre auch eine einteilige
Halterung möglich, bei der der Aufnahmeteil zum
Beispiel von oben eingesetzt wird.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung gemäß Anspruch
9, insbesondere bei großen zu überbrückenden Breiten.
Sollen zum Beispiel Schwimmbäder großer Breite
mit einer Rollabdeckung versehen werden, so können
z. B. drei erfindungsgemäße Rollenhalterungen vorge
sehen werden, und zwar je eine Endhalterung und
eine Zwischenhalterung. Während die beiden Endhalte
rungen jeweils eine Rolle aufnehmen, trägt die
Zwischenhalterung je eine Rolle auf jeder Seite.
Die Anzahl der erforderlichen Bauteile ist gering.
Insbesondere können mit ein- und derselben Rollen
halterung Rollen verschiedener Durchmesser aufge
nommen werden, so daß unabhängig von Durchmesser
und Länge der aufzunehmenden Rolle ein Rollenhalte
tungspaar genügt.
Die Rollenhalterung kann als Standhalterung ausge
bildet und z. B. auf dem Beckenrand eines Schwimm
bades fest montiert werden. Die Rollenhalterung
kann aber auch selbst mit Rollen zum Verschieben
entlang eines Bodens versehen sein. Ebenso ist
es möglich, die Rollenhalterung wandseitig zu be
festigen. Damit benötigt eine erfindungsgemäße
Rollenhalterung weniger Platz und kann z. B. auch
dort eingesetzt werden, wo endseitig nur eine Wand
befestigung möglich ist.
Zum Antrieb der Rolle in der Rollenhalterung schlägt
die Erfindung vorteilhafte Ausführungsformen gemäß
den Unteransprüchen 2 bis 4 vor.
Die Arretierung der Rolle erfolgt am einfachsten
über eine Arretierung des Aufnahmeteils, da Rolle
und Aufnahmeteil vorzugsweise formschlüssig mitein
ander verbunden sind. Bei einem motorischen Antrieb
stellt sich eine Arretierung des Aufnahmeteils
unmittelbar bei Stillstand des Motors ein. Bei
Handantrieb kann die Arretierung beispielsweise
so erfolgen, daß der Handgriff der Kurbel verstell
bar angeordnet und nach Betätigung
in eine korrespondierende Aufnahmeöffnung der Rollenhal
terung einsteckbar ist.
Als Materialien für die Rollenhalterung beziehungsweise
deren Aufnahmeteil eignen sich metallische Werkstoffe
ebenso wie Kunststoffe. Insbesondere für den Außenbereich
sind dabei rostfreie Stahlqualitäten beziehungsweise Kunst
stoffe wie Polyamide, die glasfaserverstärkt sein können,
bevorzugt, um Korrosionserscheinungen vorzubeugen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Patentansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Hälfte einer erfin
dungsgemäßen Rollenhalterung, wobei die Anordnung
und Gestaltung des Aufnahmeteils lediglich ange
deutet ist,
Fig. 2 einen kugelförmigen Aufnahmeteil, teilweise im
Schnitt,
Fig. 3 den kugelförmigen Aufnahmeteil nach Fig. 2 in
einer Ansicht senkrecht zur Schnittebene.
Die in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Rollen
halterung besteht aus zwei Halbschalen, von denen in
Fig. 1 die linke Halbschale 10 dargestellt ist. Wie Fig.
1 zu entnehmen ist, weist die Halbschale 10 im Schnitt
im wesentlichen die Form eines halben Trapezes auf.
Von der in Fig. 1 links dargestellten Frontfläche 12
erstrecken sich randseitig zwei Seitenwände 14 (in Fig.
1 ist nur die hintere Seitenwand 14 zu erkennen) sowie
je eine Bodenfläche 16 und eine Deckenfläche 18 unter
Ausbildung der Halbschale 10 nach innen.
Dabei enden die Seitenwände 14, Bodenfläche 16 und Decken
fläche 18 in einer (gedachten) vertikalen Ebene 20.
Über diese (gedachte) vertikale Ebene 20 ragen verschiedene
stiftartige, mit der Halbschale 10 formschlüssige Vor
sprünge hinaus, wobei in Fig. 1 zwei derartige Vorsprünge
22, 24 dargestellt sind. Beide Vorsprünge 22, 24 verlaufen
innerhalb der Halbschale 10 neben der Seitenwand 14, der
Vorsprung 22 unterhalb der Deckenfläche 18, der Vorsprung
24 im Abstand dazu etwas oberhalb der halben Höhe der
Rollenhalterung.
Zwei weitere (nicht dargestellte) Vorsprünge verlaufen
korrespondierend dazu im Bereich der (nicht dargestellten)
vorderen Seitenwand.
Oberhalb der Bodenfläche 16 verlaufen im Bereich beider
Seitenwände innerhalb der Halbschale 10 zwei rohrförmige
Aufnahmeöffnungen, von denen die Aufnahmeöffnung 26 im
Bereich der Seitenwand 14 in Fig. 1 dargestellt ist.
Zwischen den Vorsprüngen 22, 24 weist die Frontfläche 12
eine große kreisförmige Durchgangsöffnung 28 auf. Im Rand
bereich der Durchgangsöffnung 28 ist die Frontfläche 12
nach innen gewölbt, wodurch sich eine Versteifung
ergibt.
Etwa auf der Hälfte zwischen den Seitenwänden verlaufen
von der Frontfläche 12 aus zwei Lagervorsprünge 30 nach
innen. Die zur Öffnung 28 weisenden Flächen der Lagervor
sprünge 30 weisen eine zur Bodenfläche 16 beziehungsweise
Deckenfläche 18 hin gekrümmte kugelkalottenförmige Sattelfläche 32 auf, wobei
die Sattelflächen 32 Abschnitte einer (gedachten) Hohlkugel
fläche sind.
Die (nicht dargestellte) Halbschale ist korrespondierend
zur Halbschale (10) ausgebildet, das heißt, sie weist bei
gleichen Abmessungen überall dort, wo die Halbschale 10
Vorsprünge aufweist, korrespondierende Rücksprünge auf.
Überall dort, wo in der Halbschale 10 die beschriebenen
rohrförmigen Aufnahmeöffnungen angeordnet sind, hat
die andere Halbschale entsprechende Vorsprünge.
Beim Zusammenführen der Halbschalen greifen die Vorsprünge
dann jeweils in die korrespondierenden Öffnungen und umge
kehrt und können so gegeneinander festgelegt werden. Über
(nicht dargestellte) Schraubverbindungen kann eine feste
Verbindung der beiden Halbschalen erreicht werden. Diese
Verbindung läßt sich aber beispielsweise auch dadurch
erreichen, daß die Vorsprünge 22, 24 beziehungsweise Auf
nahmeöffnungen 26 mit Rastvor- und/oder -rücksprüngen
ausgebildet sind, in die korrespondierende Rastrück- und/
oder -vorsprünge der anderen Halbschale beim Zusammen
führen eingreifen.
Vor dem Zusammenbau der beiden Halbschalen wird ein Auf
nahmeteil 34 auf die Lagervorsprünge 30 gesetzt.
Der Aufnahmeteil 34 ist
kugelförmig. Die Kugel 34 ist nach dem Zusammenbau
der Halbschalen frei in allen Richtungen bewegbar.
Die Kugel 34 ist im einzelnen in den Fig. 2 und 3 dar
gestellt.
Aus den Figuren ist ohne weiteres zu erkennen, daß von
sich gegenüberliegenden Oberflächenabschnitten der Kugel
34 jeweils zwei im Abstand voneinander angeordnete, zur Meridianebene 44 symmetrische Sätze
Ringnuten 36, 38; 36′, 38′ ins Kugelinnere verlaufen, wobei
die sich gegenüberliegenden Ringnuten 36, 38 beziehungsweise
36′, 38′ mit Abstand voneinander enden. Die
Ringnuten 36, 36′ sind breiter als die Ringnuten
38, 38′.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ringnuten
36, 36′ beziehungsweise 38, 38′ zueinander fluchtend ausge
bildet, selbstverständlich kann aber auch eine versetzte
Anordnung erfolgen.
Die Ringnuten 36, 38; 36′, 38′ dienen zur Aufnahme von (nicht
dargestellten) Rollen unterschiedlicher Durchmesser, die
jeweils in die korrespondierende Nut eingesteckt werden.
Eine drehfeste Verbindung wird durch einen Splint 40 er
reicht, der durch eine senkrecht zu den Ringnuten 36, 38;
36′, 38′ verlaufende Öffnung 42 eingedrückt oder einge
schraubt wird. Gegen axiales Verrutschen kann der Splint
40 durch eine Abdeckkappe (nicht dargestellt) gesichert
werden.
Grundsätzlich kann die Kugel 34 entlang einer Meridian
ebene 44 spiegelbildlich ausgebildet sein. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich die rechte
von der linken Hälfte jedoch dadurch, daß bei letzterer
eine parallel zu den Ringnuten 36′, 38′ umlaufende, nach
außen freie Stufe 46 ausgebildet ist, wobei auf die Grund
fläche 48 der Stufe 46 ein Zahnkranz 50 aufgeschrumpft
ist, wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt.
Der Zahnkranz 50 dient zur Aufnahme eines (nicht darge
stellten) Zahnriemens, der im übrigen um eine (ebenfalls
nicht dargestellte) Welle eines (nicht dargestellten)
Motors geführt ist, über den die Kugel 34 in beliebiger
Richtung antreibbar ist.
Dabei ist der Motor vorzugsweise ebenfalls an der Rollen
halterung befestigt.
Anstelle eines motorischen Antriebs kann auch ein manueller
Antrieb vorgesehen sein. Wie Fig. 3 zu entnehmen ist,
ist zu diesem Zweck innerhalb des von den Ringnuten 36′, 38′
umfaßten Bereiches der Kugel 34 eine Aufnahmeöffnung 52
mit rechteckigem Querschnitt angeordnet. Auf den sich
gegenüberliegenden Innenflächen 54, 56 sind mindestens
je eine sickenförmige Vertiefung 57 angeordnet.
Die Öffnung 52 dient zur Aufnahme einer (nicht dargestellten)
Kurbel mit einem entsprechenden Lagerteil, das an seinen
zu den Innenflächen 54, 56 korrespondierenden Flächen nach
außen druckfederbelastete kugelförmige Lagerelemente auf
weist, die beim Einrücken der Kurbel in die Öffnung 52
nach innen gedrückt werden und bei Erreichen der sicken
förmigen Vertiefungen nach außen vorspringen und so eine
ortsfeste Fixierung der Kurbel in der Öffnung 52 gewähr
leisten.
Dem Fachmann stehen hier aber auch verschiedenste andere
Lagerungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Halbschalen 10
aus rostfreiem Stahl und die Kugel 34 aus glasfaserver
stärktem Polyamid hergestellt, ebenso kann aber auch für
die Ständerkonstruktion ein Kunststoff bzw. für die Kugel
ein Metall verwendet werden.
Die dargestellte Rollenhalterung dient zur Aufnahme einer
Rollabdeckung für ein Schwimmbad.
Im einfachsten Fall werden je eine erfindungsgemäße Rollen
halterung auf jeder Seite des Beckenrandes angeordnet
und die Rolle, auf der die Schwimmbeckenabdeckung aufgewickelt
ist, wird in die zugehörigen Ringnuten 36, 36′, 38, 38′ einge
steckt und mit den Splinten 40 gesichert. Bei diesem An
wendungsfall reicht es aus, Rollen 34 zu verwenden, die
nur auf einer Hälfte in der erfindungsgemäßen Weise mit
Ringnuten 36, 38 beziehungsweise den dazugehörigen Sicherungs
mitteln ausgebildet sind. Vorzugsweise werden aber Rollen
34 eingesetzt, die in der in den Fig. 2, 3 dargestellten
Form gestaltet sind. Diese lassen sich dann ohne weiteres
auch verwenden, wenn längere Rollabdeckungen eingesetzt
werden, um größere Schwimmbadbreiten zu überspannen. Neben
den beiden beckenseitigen Rollenhalterungen wird dann
in der Mitte auf dem verbindenden Beckenrand eine weitere
Rollenhalterung aufgestellt, bei der in beiden Hälften
der Kugel 34 jeweils ein Ende der zugehörigen Rolle der
Schwimmbadabdeckung eingesteckt wird. Dabei überträgt
der Aufnahmeteil der mittleren Rollenhalterung die von
einer benachbarten Rollenhalterung aufgegebenen Drehmomente
auf die gegenüber drehfest eingesteckte Rolle.
Auf diese Weise werden mit ein und derselben Vorrichtung
bei einem Antrieb verschiedene Aufnahmemöglichkeiten für
zugehörige Rollen geschaffen. Kommt es, insbesondere bei
großen Rollenlängen, zu einer Durchbiegung der Rolle,
so ist durch die erfindungsgemäße Konstruktion sicher
gestellt, daß der Aufnahmeteil (hier: die Kugel 34)
der diesbezüglichen Bewegung der Rolle folgt
und sich im Lager zwischen den beiden Halbschalen ent
sprechend verschiebt. So ist sichergestellt, daß es zu
keiner Verkeilung zwischen Rolle und Aufnahmeteil kommt.
Der Aufnahmeteil ist vielmehr nach wie vor leicht dreh
bar in der Halterung angeordnet. In der Regel ist der
Verstellweg des Aufnahmeteils relativ gering, so daß bei
einem motorischen Antrieb über einen Riemen, eine Kette
oder dergleichen die zugehörige Führung im Aufnahmeteil
34 sichergestellt ist.
Die erfindungsgemäße Rollenhalterung ermöglicht es bei
höchstem Komfort Rollen unterschiedlicher Durchmesser
aufzunehmen und die darauf aufgewickelte Rollabdeckung
jederzeit leicht auf- beziehungsweise abzuwickeln.
Die Rollenhalterung kann fest montiert werden, sie kann
bodenseitig aber auch mit Laufrollen ausgebildet werden,
um eine Verschiebbarkeit zu ermöglichen. An Stelle einer
Standausführung kann auch eine Wandausführung oder eine
Hängeausführung gewählt werden, je nach vorhandenem Platz
angebot. Die Funktionsweise der Vorrichtung ändert sich
hierdurch nicht.
Der Aufnahmeteil kann nicht nur als Kugel, sondern bei
spielsweise auch in Form eines Rugby-Balls gestaltet sein.
Um die erfindungsgemäßen Vorteile vollständig nutzen zu
können, ist lediglich notwendig, daß sich der Aufnahme
teil auch quer zur Drehrichtung der Rolle in seinem Lager
teil bewegen läßt, um so auftretende Kräfte und Momente
leicht aufnehmen zu können.
An Stelle der dargestellten Ringnuten kann der Aufnahmeteil
auch mit Vorsprüngen ausgebildet sein, auf die die Hohl
rollen dann aufgesetzt werden.
Claims (9)
1. Rollenhalterung zur dreh- und arretierbaren
Aufnahme einer Rolle, mit einem von einem Ständer
gehaltenen Aufnahmeteil (34), der an seiner
der Rolle zugewandten Seite mehrere zur Rollen
achse koaxiale, im Durchmesser abgestufte Aufnahmen
für Kernhülsen unterschiedlicher Durchmesser
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmeteil (34) kugelförmig ausgebildet
und allseitig drehbar in einem Lagerabschnitt
(30) des Ständers (10, 10) gelagert ist und daß
die Aufnahmen als Ringnuten (36, 38; 36′, 38′)
ausgebildet sind.
2. Rollenhalterung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Aufnahmeteil
(34) einen Anschlußteil (46, 52) für ein Antriebs
mittel aufweist.
3. Rollenhalterung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anschlußteil
eine Aufnahmeöffnung (52) zur drehfesten Arretierung
einer Drehkurbel aufweist.
4. Rollenhalterung nach Anspruch 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschluß
teil auf seiner Umfangsfläche einen ringförmigen
Abschnitt (46) aufweist, der mit einer umlaufenden
Führungsnut für einen Riemen oder einer Außenver
zahnung (50) für Kette, Zahnriemen oder dgl.
motorisch angetriebene Kraftübertragungsmittel
versehen ist.
5. Rollenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ständer (10, 10) in zwei Halbschalen zweigeteilt
ist, welche gemeinsam den Lagerabschnitt (30)
für den Aufnahmeteil (34) bilden.
6. Rollenhalterung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lagerabschnitt (30)
kugelkalottenförmig ist.
7. Rollenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch Sicherungsmittel
(40), insbesondere einen Stift, zur axialen Fixie
rung der Kernhülse im Aufnahmeteil (34).
8. Rollenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ständer (10, 10) aus rostfreiem Stahl und das
Aufnahmeteil (34) aus Kunststoff sind.
9. Rollenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Sätze Ringnuten (36, 38; 36′, 38′) koaxial
und symmetrisch zu einer Meridianebene (44)
des Aufnahmeteils (34) angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644763 DE3644763A1 (de) | 1986-12-30 | 1986-12-30 | Rollenhalterung |
AT344487A AT391340B (de) | 1986-12-30 | 1987-12-29 | Rollenhalterung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644763 DE3644763A1 (de) | 1986-12-30 | 1986-12-30 | Rollenhalterung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3644763A1 DE3644763A1 (de) | 1988-07-14 |
DE3644763C2 true DE3644763C2 (de) | 1989-10-26 |
Family
ID=6317403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863644763 Granted DE3644763A1 (de) | 1986-12-30 | 1986-12-30 | Rollenhalterung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT391340B (de) |
DE (1) | DE3644763A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE509560C (de) * | 1929-11-26 | 1930-10-09 | Paul Siegel | Papierrollen-Befestigung |
-
1986
- 1986-12-30 DE DE19863644763 patent/DE3644763A1/de active Granted
-
1987
- 1987-12-29 AT AT344487A patent/AT391340B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT391340B (de) | 1990-09-25 |
ATA344487A (de) | 1990-03-15 |
DE3644763A1 (de) | 1988-07-14 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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