DE3644763A1 - Rollenhalterung - Google Patents

Rollenhalterung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Rollenhalterung mit einer Einrichtung zur dreh- und arretierbaren Aufnahme einer Rolle.
Rollenhalterungen werden beispielsweise dort benötigt, wo bahnen- oder mattenförmige Stoffe (Bänder) auf eine Rolle auf- beziehungsweise von dieser abgewickelt werden sollen. Als Beispiele können genannt werden: Auf-/Abwickel­ vorrichtungen für Papier-, Kunststoff-, Textilbahnen oder dergleichen, ebenso aber auch Auf-/Abwickelvorrichtungen für Rollenbahnen zur Schwimmbadabdeckung, schließlich Rolltore oder dergleichen.
Die Erfindung unterliegt insoweit keiner Beschränkung, wenngleich eine erfindungsgemäße Rollenhalterung in beson­ derem Maße zum Auf-/Abrollen einer sogenannten Rollab­ deckung für Schwimmbäder geeignet ist, mit der zum Beispiel über Nacht die Wasserfläche abgedeckt wird, um Energie­ verluste und Wasserverschmutzung gering zu halten. Sofern nachstehend von einer Rollenhalterung für einen derartigen Einsatzzweck geredet wird, ist dies jedoch nicht im Sinne einer Begrenzung des Erfindungsgedankens zu verstehen, sondern lediglich als beispielhafte Ausführungsform.
Bekannte Rollenhalterungen für Schwimmbad-Rollabdeckungen bestehen aus beidseits des Schwimmbeckens angeordneten Ständerkonstruktionen, wobei jeder Ständer eine Aufnahme­ öffnung für die Rolle aufweist. An einer Seite ist eine Kurbel angelenkt, um die Rollenbahn auf die Rolle auf- oder von dieser abzuwickeln.
Die bekannten Ausführungsformen weisen eine Vielzahl von Nachteilen auf: Durch das erhebliche Gewicht der Rolle (mit Rollenbahn) sowie den zum Teil sehr großen Abstand zwischen den endseitigen Lagern hängt die Rolle häufig "wie eine Wäscheleine" durch. Dabei kann die Lagerung beschädigt werden, vor allem aber ist ein Antrieb, egal ob mechanisch oder elektrisch, aufgrund der Unwucht erheb­ lich erschwert.
Sind größere Weiten zu überspannen, so muß die Rolle geteilt werden. Jede Rolle wird dann wieder auf zwei Ständern montiert, so daß insgesamt vier Rollenhalterungen notwendig sind.
Darüber hinaus ist es für jeden Rollendurchmesser not­ wendig, eine eigene entsprechende Rollenhalterung anzu­ bieten. Ebenso ist es notwendig, bei größeren Rollenlängen und damit größeren Kräften, die auf die Rollenhalterung wirken, unterschiedliche Konstruktionen zu wählen. Nach­ teilig bei den bekannten Rollenhalterungen ist ferner, daß sie bei beengten Platzverhältnissen oft nicht einge­ setzt werden können.
Der Erfindung liegt insoweit die Aufgabe zugrunde, eine Rollenhalterung anzubieten, die in erster Linie eine sichere Lagerung der Rolle und leichte Verdrehbarkeit erlaubt. Dabei soll die Rolle auch bei größeren Spannweiten möglichst ohne zusätzliche Kraftanstrengung betätigbar sein. Schließ­ lich wird angestrebt, eine Rollenhalterung anzubieten, die auch die Aufnahme unterschiedlich großer Rollen (Durch­ messer) ermöglicht, ohne dabei mehr Raum zu benötigen. Überhaupt soll die Vorrichtung möglichst kompakt und auch bei beengten Raumverhältnissen einsetzbar sein.
Die Erfindung steht unter der Erkenntnis, daß die bekannten Rollenhalterungen insbesondere deshalb Nachteile aufweisen, weil die Rollen praktisch nur in die Halterung hineinge­ steckt werden, wobei die Halterung selbst ein starres Bauteil ist. Hierdurch können insbesondere bei einer Durch­ biegung der Rolle keine Querkräfte aufgenommen werden, vielmehr führen diese zu einer Art Verkeilung der Rolle in der Lagerung.
Die Erfindung schlägt demgegenüber eine Rollenhalterung mit einer Einrichtung zur dreh- und arretierbaren Aufnahme der Rolle vor, wobei die Einrichtung einen zur Drehrichtung der Rolle korrespondierenden, drehbaren Aufnahmeteil umfaßt, der an seiner der Rolle zugewandten Seite mindestens einen, die Rolle aufnehmenden Vor- und/oder Rücksprung aufweist.
Dadurch, daß der Lagerteil für die Rolle selbst drehbar ausgebildet ist und die Rolle in diesen Aufnahmeteil ein­ gesteckt oder auf ihn aufgesteckt wird, ergibt sich auto­ matisch eine sehr viel günstigere Kraft- und Momentenver­ teilung, auch bei etwaiger Durchbiegung der Rolle, so daß die Einrichtung insgesamt leichtgängiger wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Aufnahmeteil auch quer zur Rotationsrichtung beweglich (verschwenkbar) ist und dazu beispielsweise die Form einer Olive oder eine Kugelform besitzt. Der Lagerteil der Rollenhalterung ist dann korrespondierend ausgebildet, so daß zum Beispiel der kugelförmige Aufnahmeteil in allen Richtungen frei beweglich ist.
Hierdurch ist sichergestellt, daß selbst bei einem Durch­ hängen der Rolle der Aufnahmeteil nicht starr in der Rollen­ halterung verbleibt, sondern der Bewegung der Rolle auch insoweit "folgt". Damit ist in jeder Phase eine sichere und leichte Lagerung gewährleistet.
Aufgrund dieser Ausbildungsform sieht die Erfindung weiter­ hin vor, daß die Rollenhalterung zweigeteilt ausgebildet ist, wobei die Bauteile unter Ausbildung eines Lagers für den Aufnahmeteil gegeneinander festlegbar sind. Der Aufnahmeteil kann so von den beiden Hälften der Rollen­ halterung eingefaßt und sicher geführt werden. Ebenso wäre natürlich auch eine einteilige Halterung möglich, bei der der Aufnahmeteil zum Beispiel von oben eingesetzt wird.
Während im Stand der Technik eine Halterung jeweils nur zur Aufnahme einer Rolle diente, ist eine erfindungsgemäße Rollenhalterung vielseitiger einsetzbar.
Dazu schlägt die Erfindung in einer ersten Ausführungsform vor, mehrere Vor- und/oder Rücksprünge auf der der Rolle zugewandten Seite des Aufnahmeteils anzuordnen. Zum Beispiel bei einem kugelförmigen Aufnahmeteil kann dies durch mehrere konzentrische Nuten erfolgen, in die entsprechende Hohl­ rollen eingesteckt werden. Eine Sicherung gegen axiales Verrutschen kann durch Splinte oder dergleichen erfolgen. Dieser Erfindungsgedanke läßt sich im übrigen auch bei bekannten Rollenhalterungen analog realisieren.
Die Vor- und/oder Rücksprünge können aber auch auf der gegenüberliegenden Seite des Aufnahmeteils vorgesehen werden, so daß beide Seiten als Aufnahmeteil für jeweils eine Rolle dienen. Sollen zum Beispiel Schwimmbäder größerer Breite mit einer Rollabdeckung versehen werden, so läßt sich dies in der Form darstellen, daß drei erfin­ dungsgemäße Rollenhalterungen vorgesehen werden, je eine endseitig und die dritte dazwischen. Während die beiden äußeren Rollenhalterungen jeweils eine Rolle aufnehmen, wird in die mittlere Rolle von beiden Seiten je eine Rolle eingesteckt.
Damit kann die Zahl der notwendigen Bauteile vermindert werden. Insbesondere aber können mit ein und derselben Rollenhalterung Rollen verschiedenster Durchmesser aufge­ nommen werden, so daß praktisch nur noch eine Ausführungs­ form bereitgestellt werden muß, unabhängig von Durchmesser und Länge der aufzunehmenden Rolle.
Dabei kann die Rollenhalterung sowohl als Standhalterung ausgebildet sein und zum Beispiel auf dem Beckenrand eines Schwimmbades fest montiert werden, es ist aber ebenso möglich, die Rollenhalterung selbst mit Rollen zum Verschie­ ben entlang eines Bodens auszubilden. Ebenso ist es möglich, die Rollenhalterung wandseitig zu befestigen, wobei in analoger Weise der Aufnahmeteil aufgenommen wird.
Damit benötigt eine erfindungsgemäße Rollenhalterung weniger Platz und kann zum Beispiel auch dort eingesetzt werden, wo endseitig nur eine Wandbefestigung möglich ist.
Zum Antrieb der Rolle in der Rollenhalterung schlägt die Erfindung verschiedene Ausführungsformen vor:
In dem der Rollenaufnahme gegenüberliegenden Abschnitt des Aufnahmeteils kann nach einer ersten Ausführungsform eine Kurbel angelenkt werden.
Ein motorischer Antrieb ist aber ebenso möglich. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, den Aufnahmeteil auf seiner Umfangsfläche mit einem ringförmigen Abschnitt auszubilden. Dieser ringförmige Abschnitt weist vorzugsweise eine umlaufende Führungsnut auf, die zur Aufnahme eines Riemens, beispielsweise eines Zahnriemens, dient, der im Abstand um die Welle eines Motors geführt ist. lst der Riemen an der der Rolle abgewandten Seite des Aufnahme­ teils angeordnet, kann er sich bei Verschiebung des Auf­ nahmeteils selbst spannen. Der Motor kann auch an der Rollenhalterung befestigt sein.
Natürlich ist auch die Kombination beider Antriebssysteme möglich, um, zum Beispiel bei Stromausfall, eine Rollab­ deckung mittels der Kurbel von Hand über ein Schwimmbad ziehen zu können.
Die Arretierung der Rolle erfolgt am einfachsten über eine Arretierung des Aufnahmeteils, da Rolle und Aufnahme­ teil vorzugsweise formschlüssig miteinander verbunden sind. Bei einem motorischen Antrieb stellt sich eine Arre­ tierung des Aufnahmeteils unmittelbar bei Stillstand des Motors ein. Bei einem Hand-/Kurbelantrieb kann die Arre­ tierung beispielsweise so erfolgen, daß der Handgriff der Kurbel verstellbar angeordnet und nach Betätigung in eine korrespondierende Aufnahmeöffnung der Rollenhal­ terung einsteckbar ist.
Als Materialien für die Rollenhalterung beziehungsweise deren Aufnahmeteil eignen sich metallische Werkstoffe ebenso wie Kunststoffe. Insbesondere für den Außenbereich sind dabei rostfreie Stahlqualitäten beziehungsweise Kunst­ stoffe wie Polyamide, die glasfaserverstärkt sein können, bevorzugt, um Korrosionserscheinungen vorzubeugen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Patentansprüchen sowie den sonstigen Anmeldungsunterlagen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Hälfte einer erfin­ dungsgemäßen Rollenhalterung, wobei die Anordnung und Gestaltung des Aufnahmeteils lediglich ange­ deutet ist,
Fig. 2 einen kugelförmigen Aufnahmeteil, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 den kugelförmigen Aufnahmteil nach Fig. 2 in einer Ansicht senkrecht zur Schnittebene.
Die in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Rollen­ halterung besteht aus zwei Halbschalen, von denen in Fig. 1 die linke Halbschale 10 dargestellt ist. Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, weist die Halbschale 10 im Schnitt im wesentlichen die Form eines halben Trapezes auf.
Von der in Fig. 1 links dargestellten Frontfläche 12 erstrecken sich randseitig zwei Seitenwände 14 (in Fig. 1 ist nur die hintere Seitenwand 14 zu erkennen) sowie je eine Bodenfläche 16 und eine Deckenfläche 18 unter Ausbildung der Halbschale 10 nach innen.
Dabei enden die Seitenwände 14, Bodenfläche 16 und Decken­ fläche 18 in einer (gedachten) vertikalen Ebene.
über diese (gedachte) vertikale Ebene 20 ragen verschiedene stiftartige, mit der Halbschale 10 formschlüssige Vor­ sprünge hinaus, wobei in Fig. 1 zwei derartige Vorsprünge 22, 24 dargestellt sind. Beide Vorsprünge 22, 24 verlaufen innerhalb der Halbschale 10 neben der Seitenwand 14, der Vorsprung 22 unterhalb der Deckenfläche 18, der Vorsprung 24 im Abstand dazu etwas oberhalb der halben Höhe der Rollenhalterung.
Zwei weitere (nicht dargestellte) Vorsprünge verlaufen korrespondierend dazu im Bereich der (nicht dargestellten) vorderen Seitenwand.
Oberhalb der Bodenfläche 16 verlaufen im Bereich beider Seitenwände innerhalb der Halbschale 10 zwei rohrförmige Aufnahmeöffnungen, von denen die Aufnahmeöffnung 26 im Bereich der Seitenwand 14 in Fig. 1 dargestellt ist.
Zwischen den Vorsprüngen 22, 24 weist die Frontfläche 12 eine große kreisförmige Durchgangsöffnung 28 auf. Im Rand­ bereich der Durchgangsöffnung 28 ist die Frontfläche 12 nach innen hin ausgedrückt, wodurch sich eine Versteifung ergibt.
Etwa auf der Hälfte zwischen den Seitenwänden verlaufen von der Frontfläche 12 aus zwei Lagervorsprünge 30 nach innen. Die zur Öffnung 2 B weisenden Flächen der Lagervor­ sprünge 30 weisen eine zur Bodenfläche 16 beziehungsweise Deckenfläche 18 hin gekrümmte Sattelfläche 32 auf, wobei die Sattelflächen 32 Abschnitte einer (gedachten) Kugel­ fläche sind.
Die (nicht dargestellte) Halbschale ist korrespondierend zur Halbschale 10 ausgebildet, das heißt, sie weist bei gleichen Abmessungen überall dort, wo die Halbschale 10 Vorsprünge aufweist, korrespondierende Rücksprünge auf. Überall dort, wo in der Halbschale 10 die beschriebenen rohrförmigen Aufnahmeöffnungen angeordnet sind, besitzt die andere Halbschale dagegen entsprechende Vorsprünge. Beim Zusammenführen der Halbschalen greifen die Vorsprünge dann jeweils in die korrespondierenden Öffnungen und umge­ kehrt und können so gegeneinander festgelegt werden. Über (nicht dargestellte) Schraubverbindungen kann eine feste Verbindung der beiden Halbschalen erreicht werden. Diese Verbindung läßt sich aber beispielsweise auch dadurch erreichen, daß die Vorsprünge 22, 24 beziehungsweise Auf­ nahmeöffnungen 26 mit Rastvor- und/oder -rücksprüngen ausgebildet sind, in die korrespondierende Rastrück- und/ oder -vorsprünge der anderen Halbschale beim Zusammen­ führen eingreifen.
Vor dem Zusammenbau der beiden Halbschalen wird ein Auf­ nahmeteil 34 auf die Lagervorsprünge 30 gesetzt. Im darge­ stellten Ausführungsbeispiel weist der Aufnahmeteil 34 eine Kugelform auf. Die Kugel 34 ist nach dem Zusammenbau der Halbschalen frei in allen Richtungen bewegbar.
Die Kugel 34 ist im einzelnen in den Fig. 2 und 3 dar­ gestellt.
Aus den Figuren ist ohne weiteres zu erkennen, daß von sich gegenüberliegenden Oberflächenabschnitten der Kugel 34 jeweils zwei, im Abstand zueinander angeordnete, radiale Ringnuten 36, 38; 36′, 38′ ins Kugelinnere verlaufen, wobei die sich gegenüberliegenden Ringnuten 36, 38 beziehungsweise 36′, 38′ im Abstand zueinander enden. Dabei weisen die Ringnuten 36, 36′ eine größere Breite auf als die Ringnuten 38, 38′.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ringnuten 36, 36′ beziehungsweise 38, 38′ zueinander fluchtend ausge­ bildet, selbstverständlich kann aber auch eine versetzte Anordnung erfolgen.
Die Ringnuten 36, 38; 36′, 38′ dienen zur Aufnahme von (nicht dargestellten) Rollen unterschiedlicher Durchmesser, die einfach in die korrespondierende Nut eingesteckt werden. Eine drehfeste Verbindung wird durch einen Splint 40 er­ reicht, der durch eine senkrecht zu den Ringnuten 36, 38; 36′, 38′ verlaufende Öffnung 42 eingedrückt oder einge­ schraubt wird. Gegen axiales Verrutschen kann der Splint 40 durch eine Abdeckkappe (nicht dargestellt) gesichert werden.
Grundsätzlich kann die Kugel 34 entlang ihrer vertikalen Mittenebene 44 spiegelbildlich ausgebildet sein. Im darge­ stellten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich die rechte von der linken Hälfte jedoch dadurch, daß bei letzterer eine parallel zu den Ringnuten 36′, 38′ umlaufende, nach außen freie Stufe 46 ausgebildet ist, wobei auf die Grund­ fläche 48 der Stufe 46 ein Zahnkranz 50 aufgeschrumpft ist, wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt.
Der Zahnkranz 50 dient zur Aufnahme eines (nicht darge­ stellten) Zahnriemens, der im übrigen um eine (ebenfalls nicht dargestellte) Welle eines (nicht dargestellten) Motors geführt ist, über den die Kugel 34 in beliebiger Richtung antreibbar ist.
Dabei ist der Motor vorzugsweise ebenfalls an der Rollen­ halterung befestigt.
Anstelle eines motorischen Antriebs kann auch ein manueller Antrieb vorgesehen sein. Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, ist zu diesem Zweck innerhalb des von den Ringnuten 36′, 38′ umfaßten Bereiches der Kugel 34 eine Aufnahmeöffnung 52 mit rechteckigem Querschnitt angeordnet. Auf den sich gegenüberliegenden Innenflächen 54, 56 sind mindestens je eine sickenförmige Vertiefung 57 angeordnet.
Die Öffnung 52 dient zur Aufnahme einer (nicht dargestellten) Kurbel mit einem entsprechenden Lagerteil, das an seinen zu den Innenflächen 54, 56 korrespondierenden Flächen nach außen druckfederbelastete kugelförmige Lagerelemente auf­ weist, die beim Eindrücken der Kurbel in die Öffnung 52 nach innen gedrückt werden und bei Erreichen der sicken­ förmigen Vertiefungen nach außen vorspringen und so eine ortsfeste Fixierung der Kurbel in der Öffnung 52 gewähr­ leisten.
Dem Fachmann stehen hier aber auch verschiedenste andere Lagerungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Halbschalen aus rostfreiem Stahl und die Kugel 34 aus glasfaserver­ stärktem Polyamid hergestellt, ebenso kann aber auch für die Ständerkonstruktion ein Kunststoff bzw. für die Kugel ein Metall verwendet werden.
Die dargestellte Rollenhalterung dient zur Aufnahme einer Rollabdeckung für ein Schwimmbad.
Im einfachsten Fall werden je eine erfindungsgemäße Rollen­ halterung auf jeder Seite des Beckenrandes angeordnet und die Rolle, auf der die Schwimmbadabdeckung aufgewickelt ist, wird in die zugehörigen Ringnuten 36, 36′, 38, 38′ einge­ steckt und mit den Splinten 40 gesichert. Bei diesem An­ wendungsfall reicht es aus, Rollen 34 zu verwenden, die nur auf einer Hälfte in der erfindungsgemäßen Weise mit Ringnuten 36, 38 beziehungsweise den dazugehörigen Sicherungs­ mitteln ausgebildet sind. Vorzugsweise werden aber Rollen 34 eingesetzt, die in der in den Fig. 2, 3 dargestellten Form gestaltet sind. Diese lassen sich dann ohne weiteres auch verwenden, wenn längere Rollabdeckungen eingesetzt werden, um größere Schwimmbadbreiten zu überspannen. Neben den beiden beckenseitigen Rollenhalterungen wird dann in der Mitte auf dem verbindenden Beckenrand eine weitere Rollenhalterung aufgestellt, bei der in beiden Hälften der Kugel 34 jeweils ein Ende der zugehörigen Rolle der Schwimmbadabdeckung eingesteckt wird. Dabei überträgt der Aufnahmeteil der mittleren Rollenhalterung die von einer benachbarten Rollenhalterung aufgegebenen Drehmomente auf die gegenüber drehfest eingesteckte Rolle.
Auf diese Weise werden mit ein und derselben Vorrichtung bei einem Antrieb verschiedene Aufnahmemöglichkeiten für zugehörige Rollen geschaffen. Kommt es, insbesondere bei großen Rollenlängen, zu einer Durchbiegung der Rolle, so ist durch die erfindungsgemäße Konstruktion sicher­ gestellt, daß der Aufnahmeteil (hier: die Kugel 34) der diesbezüglichen Bewegung der Rolle folgt und sich im Lager zwischen den beiden Halbschalen ent­ sprechend verschiebt. So ist sichergestellt, daß es zu keiner Verkeilung zwischen Rolle und Aufnahmeteil kommt. Der Aufnahmeteil ist vielmehr nach wie vor leicht dreh­ bar in der Halterung angeordnet. In der Regel ist der Verstellweg des Aufnahmeteils relativ gering, so daß bei einem motorischen Antrieb über einen Riemen, eine Kette oder dergleichen die zugehörige Führung im Aufnahmeteil 34 sichergestellt ist.
Die erfindungsgemäße Rollenhalterung ermöglicht es bei höchstem Komfort Rollen unterschiedlichster Durchmesser aufzunehmen und die darauf aufgewickelte Rollabdeckung jederzeit leicht auf- beziehungsweise abzuwickeln.
Die Rollenhalterung kann fest montiert werden, sie kann bodenseitig aber auch mit Laufrollen ausgebildet werden, um eine Verschiebbarkeit zu ermöglichen. An Stelle einer Standausführung kann auch eine Wandausführung oder eine Hängeausführung gewählt werden, je nach vorhandenem Platz­ angebot. Die Funktionsweise der Vorrichtung ändert sich hierdurch nicht.
Der Aufnahmeteil kann nicht nur als Kugel, sondern bei­ spielsweise auch in Form eines Rugby-Balls gestaltet sein. Um die erfindungsgemäßen Vorteile vollständig nutzen zu können, ist es lediglich notwendig, daß sich der Aufnahme­ teil auch quer zur Drehrichtung der Rolle in seinem Lager­ teil bewegen läßt, um so auftretende Kräfte und Momente leicht aufnehmen zu können.
An Stelle der dargestellten Ringnuten kann der Aufnahmeteil auch mit Vorsprüngen ausgebildet sein, auf die die Hohl­ rollen dann aufgesetzt werden.

Claims (18)

1. Rollenhalterung mit einer Einrichtung zur dreh- und arre­ tierbaren Aufnahme einer Rolle, wobei die Einrichtung einen zur Drehrichtung der Rolle korrespondierenden, dreh­ baren Aufnahmeteil (34) umfaßt, der an seiner der Rolle zugewandten Seite mindestens einen, die Rolle aufnehmen­ den Vor- und/oder Rücksprung (36, 38; 36′, 38′) aufweist.
2. Rollenhalterung nach Anspruch 1, bei der der Rücksprung (36, 38; 36′, 38′) als koaxial zur Drehachse der Rolle verlaufende Ringnut ausgebildet ist.
3. Rollenhalterung nach Anspruch 2, bei der der Aufnahme­ teil (34) mehrere, konzentrisch und im Abstand zueinan­ der verlaufende Ringnuten (36, 38; 36′, 38′) aufweist.
4. Rollenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem rotationssymmetrischen Aufnahmeteil (34).
5. Rollenhalterung nach Anspruch 4, wobei der Aufnahmeteil (34) eine Kugelform besitzt.
6. Rollenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der Aufnahmeteil (34) allseits drehbar gelagert ist.
7. Rollenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der der Aufnahmeteil (34) einen Anschlußteil (46, 52) zur Aufnahme eines Antriebsmittels aufweist.
8. Rollenhalterung nach Anspruch 7, bei der der Anschluß­ teil eine Aufnahmeöffnung (52) zur drehfesten Arretierung einer Drehkurbel aufweist.
9. Rollenhalterung nach Anspruch 7 oder 8, bei der der An­ schlußteil auf seiner Umfangsfläche einen ringförmigen Abschnitt (46) aufweist.
10. Rollenhalterung nach Anspruch 9, bei der der ringförmige Abschnitt (46) mit einer umlaufenden Führungsnut ausgebildet ist.
11. Rollenhalterung nach Anspruch 9, bei der der ringförmige Abschnitt (46) mit einer Außenverzahnung (50) ausgebildet ist.
12. Rollenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit einem Motor, dessen Drehachse im wesentlichen parallel zur Drehachse des Aufnahmeteils (34) verläuft und einem den Aufnahmeteil (34) und die Motorwelle verbindenden Antriebsmittel, insbesondere einer Kette oder einem Riemen.
13. Rollenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in einer zweigeteilten Bauform, wobei die beiden Halbschalen (10) unter Ausbildung eines Lagerteils (30) für den Aufnahme­ teil (34) gegeneinander festlegbar sind.
14. Rollenhalterung nach Anspruch 13 mit einem kugelabschnitt­ förmigen Lagerteil (30).
15. Rollenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der Sicherungsmittel (40) zur axialen Fixierung der Rolle im Aufnahmeteil (34) vorgesehen sind.
16. Rollenhalterung nach Anspruch 15, bei der die Sicherungs­ mittel durch den Aufnahmeteil (34) und die Rolle verschieb­ bare Stifte sind.
17. Rollenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei der der Aufnahmeteil (34) entlang einer vertikalen Ebene spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
18. Rollenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 17 aus rostfreiem Stahl mit einem Aufnahmeteil (34) aus Kunst­ stoff.
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DE19863644763 DE3644763A1 (de) 1986-12-30 1986-12-30 Rollenhalterung
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DE19863644763 DE3644763A1 (de) 1986-12-30 1986-12-30 Rollenhalterung

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DE3644763C2 DE3644763C2 (de) 1989-10-26

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE540886C (de) * 1929-11-26 1932-01-04 Paul Siegel Papierrollenbefestigung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE540886C (de) * 1929-11-26 1932-01-04 Paul Siegel Papierrollenbefestigung

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Publication number Publication date
AT391340B (de) 1990-09-25
DE3644763C2 (de) 1989-10-26
ATA344487A (de) 1990-03-15

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