DE1509540A1

DE1509540A1 - Lamellenstore

Info

Publication number: DE1509540A1
Application number: DE19641509540
Authority: DE
Inventors: Alphons Kuentz
Original assignee: Kuentz & Cie AG
Current assignee: Kuentz & Cie AG
Priority date: 1963-02-18
Filing date: 1964-01-29
Publication date: 1969-09-11
Also published as: DE1891315U; CH400816A

Description

Lamellenstore Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lameilenstore, bei welcher die Lamellen mittels leiterartiger Tragschnüre vierschwenkbar aufgehängt sind und bei welcher die unterste Lamelle mittels ltaffachnüren mit einer zum Aufwickeln der ßafischnüre dienenden Aufwickelwe11Q vor-Bunden ist, die sich zur Gewährleistung eines störfreien Auf- und AbwickelnF der Raffschnüre beim Drehen axial verschiebt. Solche Lamellenstaren sind an sich bekannt. Die obern Enden dieser leiterartigen Tragschnüre solcher hameilenstoren werden üblicherweise an der Aufwickelwelle auf- gehängt, so dann beim Drehen der Welle die Tragschnüre etwas mitgenommen werden und so die Lamellan verstellt werden können. Diene Anordnung hat jedoch nicht zu vermeidende Nachteile, die unter anderem darin bestehen, dass die Tragschnüre durchgescheuert werden und dann sich die Tragschnü- re mit den Raffschnüren verwickeln können. Diese Nachteile weist nun die Lamellenstore nach der vorliegenden Erfindung nicht auf, da sie dadurch gekennzeichnet ist, dass die Tragschnüre an Trägern befestigt sind, die je eine auf der Aufwickelwelle aufgeschobene Hülse aufweisen, welche in den Lagern der Aufwickelwelle gegen Axialverschiebung gesichert sind und, sich mit der Aufwickelwelle nur um den zum Versebwenken der Lamelle nötigen Winkel drehen können.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen ein Ausführungebeispiel der Erfin- dung, und zwar zeigt die Fig. 1 das: eine Ende einer Aufwlckelwelle mit einer Aufwickelvorrichtung, teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt, die Fig. 2 einen tiuerschnitt durch die Aufwickelvorrichtung und die Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Lagers und der Traghülse. Die ganze Aufwickelvorrichtung ist in einem u-förmigen, zweckmässigerweise aus Blech bestehenden, als Ganzes reit 1 bezeichneten seitlich offenen Gehäuse untergebracht, dessen Boden mit la und dessen Seitenwände mit ib bezeichnet sind. Axn Boden la des Behälters 1 sind je nach Länge der Aufwickelwelle 2 zwei oder mehr Lager 3 mittels iiahlnieten 4 befestigt. Diese Lager bestehen vorteilhafterweise aus Kunststoff; auch die Häh1nie- ten können aus Kunststoff oder aber auch aus Metall bestehen. Jedes Lager weist, wie das besonders gut aus der Figur 3 ersichtlich ist, zwei Teile auf, eine Lagerschale 3a und einen Deckel 3b. Die Lagerschale 3a weist die bei- den Locher 5 und 6 für die Nieten 4 sowie zwei weitere Löcher 7 und & für die beiden Tragachnurceile 20a und 20b der Tragschnur 20 auf. Die eigentliche Lagerflüche besteht aus zwei Teilen, den beiden gebogenen Flächen 8 und 10, zwitehen denen sich eine Lagerrille 11 befindet. Die Breite und die eiefe dieser Rille entspricht der Breite resp. üer Dicke der Hülse 12, die zusammen mit dem Tragarm 13 den Träger für die Tragschnur 20 bildet.
4 Die Hülse 12 kann sich in der Rille 11 frei drehen, bis der Tragarm 13 auf einer der Anschlagflächen 14 aufsteht. Diese Hülse 12 weist im innern eine ringsherum laufende Rille i2a für eine Feder 16 auf, die als Kupplungselement zwischen der Hülse 12 und der Aufwickelwelle 2 dient. Dieses Kupplungselement kann natürlich auch ohne weiteres etwas anders ausgestaltet sein. Die Aufwickelwelle 2 ist an dem nicht dargestellten Ende auf an sich bekannte Art und Weise mit einer Betätigungsvorrichtung vergehen, =nie z. B. einer Aufzuggurte oder einem Getriebe. Das in der Zeichnung dargestellte Wellenende ist mit einem Gewindebolzen 17 versehen» der in der Mutter 18 geführt ist, die ihrerseits an einem Träger 25 befestigt ist. Die- se Anordnung ist an sich bekannt und dient dazu, dass sich die V: olle bcirn Aufziehen und Herunterlassen der Store in ihrer Längsrichtung verschiebt, damit die Raffschnüre 19, von denen in der Zeichnung nur eire dargestellt ist, störungsfrei auf- und abgewickelt werden. können. Das obere Erde dieser Raffschnüre 19 ist mittels Schrauben 15 an der Aufzugwelle 2 befestigt, während das untere, in der Zeichnung nicht dargestellte Ende auf an sich. bekannte Art und Weise an der untersten Lamelle befestigt ist.
Die einzelnen Lamellen 21, von denen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist, liegen je auf einem Querband 20c jederleiterartigen Tragschnur 20. wobei natürlich, 'wie das bekannt ist, jede Lamelle auch für jede Raff-schnur 19 ein Loch aufweist. Jede Tragschnur ist an einem Tragarm 13 befe- stigt: Diese Befestigung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das obere Ende jedes der beiden Tragschnursefle 20a und 20b durch eine Bohrung 13a resp. 13b des Tragarms hindurchgezogen und durch Verknüpfen festgehalten wird.. Beim Verdrehen der Hülse 12 im einen oder andern I Drehzinn werden dann die Querbänder 20c und damit auch die auf ihnen aufliegenden Lamellen wunschgemäss schief gestellt, wobei der Verschwenk-Winkel durch die beiden Anschlagflächen 14 begrenzt wird.
Zum Zusammenbauen der ganzen Einrichtung werden zuerst die einzel- nen Hülsen 12, die je mit dem Tragarm ein ganzes Baustück bilden, auf die Welle 2 aufgeschoben; dann wird die Welle 2 in die Lagerschale 3a eingelegt, wobei darauf zu achten ist, dass die Hülsen 12 in die Lagerrillen 11 zu liegen kommen. Durch Aufsetzen der Deckel 3b auf jede Lagerschale wird die Welle 2 festgehalten; da diese Deckel 3b aus elastischem Material, beispielsweise aus Kunststoff bestehen, können ihre Zähne 23 mit den entsprechenden Zähnen 24 der Lagerschalen 3a _n Eingriff kommen, so dass die beiden Teile fest miteinander verbunden bleiben, bis diese Verbindung durch Spreizen der Deckel 3b wieder gelöst wird. Die Schnüre, also die leiterartigen Tragschnüre 20 sowie die Raffschnüre 18, werden zweckmässige weise erst Mann an der Welle 2 6zw. am Tragarrnn 13 befestigt, wenn die Wel-le 2 in der Lagerschale 3a liegt und der Gewindebolzen 1? einige Umdrehungen in die Mutter 16 eingeschraubt worden ist.
Nach der Montage wird die Larnellenstore wie jede andere Lamellenstore ähnlicher Bauart bedient; sie unterscheidet sich von den vorbekannten Storen nur dadurch, dass sie ein einfach und genau herzustellendes Lager aufweist und dass die leiterartigen Tragschnüre nicht direkt auf der Welle 2 aufliegen und sich daher mit en Raffschnüren nicht verwickeln und durch das Drehen der Welle nicht durchgesteuert werden können. ,

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Lamellenstore, bei welcher die Lamellen mittels leiterartiger T ra,gschntir e verschvenkbar aufgehängt sind und bei welcher die unterste Lamelle mittels Raffschnüren mit einer zum Aufwickeln der Raffschnüre dienenden Aufwickelwelle verbunden ist, die sich zur Ge- währleistung eines störungsfreien Auf- und Abwickelns der Raffschnüre beim Drehen axial verschiebt, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschnüre an Trägern befestigt sind, die je eine auf der Aufwil:-keiwelle aufgeschobene Hülse aufweisen, welche in den Lagern der Aufwickelwelle gegen A:ialverschiebung gesichert- sind und sich mit der Aufwickelwelle nur um den zum Verschwenken der Lamelle nö- tigen Winkel drehen können. % _ 2. Lamellenstore nach Anspruch 1," dadurch gekennzeichnet, dass die Träger aus einer mit einem Tragarm versehenen Hülse bestehen, in der ein als Kupplungselement dienendes riedereleinent sitzt. 3. Lainellenstore nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager eine Rille aufweisen, in der sich die Hülse frei drehen aber axial nicht verschieben kann, sowie Anschläge, die den Drehwinkel der Träger begrenzen. Laaneüenstore nach einem der Ansprüchel bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Lager zweiteilig ist und dass die eine Lagerhälf- te mit federnden Rastmitteln versehen ist, die beim Zusamnnenbau eines Lagers in entsprechenden Rastmitteln der anderen Lagerhälfte einrasten.