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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf die Technik von Federmotoren und mehr
im Einzelnen auf Verbesserungen im Zusammenhang mit der Größe und dem
Betrieb von Federmotoren.
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Erfindungsgemäße Federmotoren
haben verbesserte Größen- und
Betriebseigenschaften, wodurch die Federmotoren eine besondere Eignung
im Zusammenhang mit der Unterstützung
des Hebens und Senkens einer variablen Last besitzen, wie sie bei
jalousieartigen Fensterabdeckungen vorkommen. Dementsprechend wird
die Erfindung im Zusammenhang mit einer veränderlichen Last der vorgenannten
Art illustriert und beschrieben. Gleichzeitig aber und wie ersichtlich
werden wird, sind erfindungsgemäße Federmotoren
mit Vorteil im Zusammenhang mit der Steuerung der Verlagerung von
variablen Lasten außerhalb
einer Jalousie einsetzbar und darüber hinaus mit Vorteil im Zusammenhang
mit der Unterstützung
oder Steuerung der Verlagerung von gleich bleibenden Lasten betreibbar.
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Federmotoren
derjenigen Art, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht,
sind wohlbekannt und umfassen ein flaches Band aus Federmetall,
welches vorgespannt und aufgewickelt ist, so dass es einen natürlichen
oder entspannten Zustand aufweist, in welchem die Feder eine dicht
gewickelte Spule bildet, die auf oder in einer Speicher- oder Aufnahmetrommel
angeordnet ist. Das freie Ende der Spule ist an der Nabe einer Ausgangs-
oder Antriebstrommel angebracht, auf welche die Feder zurückgewickelt
wird, indem die Ausgangstrommel in einer Richtung gedreht wird,
dass die Feder darauf rückwärts aufgewickelt
wird. Wenn die Haltekraft oder Last, durch die die Feder auf die
Ausgangstrommel zurückgewickelt wird,
entfällt,
wickelt die Rückwickeltendenz
der Feder diese auf oder in die Vorratstrommel in ihren natürlichen
oder entspannten Zustand zurück.
Bekanntermaßen
kann das Federglied in derartigen Federmotoren von konstanter oder
variabler Kraft sein, je nachdem wofür der Motor vorgese hen ist.
Ebenso bekanntermaßen
kann eine variable Kraftcharakteristik in verschiedener Weise erreicht
werden, beispielsweise durch Veränderung
der Dicke und/oder der Breite des Federgliedes zwischen seinen einander
entgegen gesetzten Enden und/oder Veränderung des Biegungsradius
des Federgliedes entlang seiner Länge.
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Federmotoren
der vorgenannten Eigenschaften sind beispielsweise aus der
EP 0 677 638 A1 und
der
US 4 005 764 bekannt.
Beide Dokumente beschreiben Federmotoren mit einer Steuertrommel, die
mit der Ausgangstrommel koaxial und drehverbunden ist, und es ist
ein Gurt oder eine Schnur auf die Steuertrommel in einer Richtung
aufgewickelt, die für
ein Abwickeln des Gurtes oder der Schnur von der Steuertrommel sorgt,
um die Ausgangstrommel in einer Richtung zu drehen, bei der das
Federglied von der Vorratstrommel darauf aufgewickelt wird. Wenn die
für ein
solches Abwickeln benötigte
Kraft wegfällt, kehrt
das Federglied in seinen natürlichen
aufgewickelten Zustand zurück,
wodurch die Ausgangstrommel durch das Federglied in einer Richtung
gedreht wird, dass die Schnur oder der Gurt auf die Steuertrommel
zurückgewickelt
wird. Beim Heben und Senken einer Last wie der unteren oder Bodenschiene und
der Lamellen einer Jalousie können
zwei Schnüre
auf die Steuertrommel in einander entgegen gesetzten Richtungen
aufgewickelt werden, wobei die freien Enden der Schnüre nahe
den einander entgegen gesetzten Enden der Bodenschiene angebracht werden.
Wenn die Schiene abgesenkt wird, wickeln sich die beiden Schnüre von der
Steuertrommel ab und treiben die Ausgangstrommel an, so dass das Federglied
darauf aufgewickelt wird. Eine Verlagerung der Schiene nach oben
aus der abgesenkten Position heraus führt zu einem Zurückwickeln
des Federgliedes auf die Vorratstrommel, sodass die Ausgangstrommel
und damit die Steuertrommel in eine Richtung gedreht werden, dass
die beiden Schnüre
wieder darauf aufgewickelt werden.
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Derartige
Federmotoren werden in mannigfaltigen Anwendungen eingesetzt, bei
denen es erwünscht
ist, die Kraft zu steuern, die zur Verlagerung einer Last oder eines
Gegenstandes zwischen ausgefahrenen und eingezogenen Positionen
relativ zu einer Stelle, an der der Federmotor festgelegt ist, zu verlagern.
Derartige Anwendungen schließen
das Abwickeln und Wiederaufwickeln eines Sitzgurtes in einem Fahrzeug,
wie es beispielsweise in dem US Patent 4 429 841 Chawla at al dargestellt
ist, und das Anheben und Absenken einer aufgehängten Last ein, wie es z.B.
in dem US Patent 5 020 032 Dale et al gezeigt ist.
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Beim
Anheben und Absenken einer hängenden
Last der vorstehenden Art, die zu schwer ist, um die gewünschten
Verlagerungseigenschaften beim Anheben und Absenken beim Einsatz
eines einzelnen Federmotors zu zeigen, und als Alternative zur Verwendung
eines größeren Federmotors
für diesen Zweck
können
zwei Federmotoren einer gegebenen Größe zusammen betrieben werden,
und es können beide
Schnüre
auf die Steuertrommel des entsprechenden Motors aufgewickelt werden.
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Federmotoren
der vorstehenden Art haben mehrere Nachteile, von denen nicht der
kleinste das Fehlen der Anpassungsfähigkeit im Hinblick auf die Konstruktion
von Steueranordnungen ist, die die Anbringung der Steuertrommel
oder sonstiger Steuerglieder relativ zu dem Federmotor zusammen
mit Parametern wie Raumerfordernis und Anbringung des Federmotors
im Zusammenhang mit einem besonderen angestrebten Einsatz des Springmotors
optimieren. Beispielsweise ist hierbei die Steuertrommel mit der
Ausgangstrommel des Federmotors koaxial und vergrößert auf
diese Weise den Platzbedarf des Federmotors in Richtung der Trommelachse.
Im Zusammenhang mit dem Anheben und Absenken einer Last wie einer
Jalousie, wobei der Federmotor in der Kopfschiene der Jalousie mit
zum Fenster senkrechten Trommelachsen montiert ist, vergrößert die
koaxiale Anbringung der Schnurtrommel mit der Antriebstrommel des
Federmotors den Breitenbedarf der Kopfschiene senkrecht zum Fenster
zumindest um die axiale Breite der Schnurtrommel. Dies erfordert
nicht nur zusätzliches
Material beim Bau der Kopfschiene, sondern kann auch die Ästhetik
der Jalousieanordnung beinträchtigen,
insbesondere wenn Letztere einen Mini-Jalousie ist, bei der die
Lamellen relativ schmal sind und es erwünscht ist, dass die Breite
der Kopfschiene ihnen möglichst
entspricht. Weiterhin ist nachteilig, dass die erforderliche Montage
der Schnurtrommel oder sonstigen Steuertrommel auf der Antriebstrommel
des Federmotors jegliche Wahlmöglichkeit
im Bezug auf die positionelle Orientierung zwischen der Steuertrommel
und der Antriebstrommel ausschließt und damit die Fähigkeit, einen
Federmotor oder eine Anordnung von Federmotoren so zu konstruieren,
dass sie zusammenwirken, ohne dass besonders auf die Anbringung
der Steuertrommel relativ zur Antriebstrommel eines einzelnen Federmotors
oder den Antriebstrommeln mehrerer solcher Motoren Rücksicht
genommen werden muss, die zusammen betrieben werden sollen. Weiterhin
können
beim Zusammenwirken von mehreren Federmotoren zum Anheben und Absenken
einer Last wie einer Jalousie mittels zweier Schnüre die bekannten
Federmotoranordnungen nicht die erwünschte gleichmäßige Bewegung
zwischen den Komponenten der mehreren Motoren und entsprechend nicht
die erwünschte
horizontale Ausrichtung im Hinblick auf das Anheben und Absenken der
Last bieten, da eine auf die beiden Schnüre gleichmäßig aufgebrachte Hebe- und
Senksteuerkraft fehlt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Motor entsprechend den Ansprüchen
1 bis 8 der vorliegenden Erfindung, welcher Speicher- und Ausgangstrommeln
und ein dazwischen operativ verbundenes Federglied zur Bildung eines
Federmotors umfasst, schließt
eine Steueranordnung ein, durch welche die Drehung der Ausgangstrommel
in einer Weise gesteuert wird, die die vorstehenden und weiteren
Nachteile überbindet,
die mit dem Einsatz der bisher erhältlichen Federmotoren einhergingen. Mehr
im Einzelnen fluchtet in diesem Zusammenhang die Steueranordnung
nach der vorliegenden Erfindung seitlich mit den Ausgangs- und Speichertrommeln
des Federmotors und ist entweder direkt oder indirekt mit der Ausgangstrommel
antriebsverbunden, um die Drehung der letzteren beim Aufwickeln
und Abwickeln des Federgliedes auf sie beim Betrieb des Motors zu
steuern. In jedem Fall ist die Steueranordnung so beschaffen, dass
der Motor in Richtung der Achsen der Speicher- und Ausgangstrommeln
eine Breite aufweist, die im Wesentlichen mit den axialen Abmessungen
der Speicher- und Ausgangstrommel übereinstimmt, wodurch die Breite des
Motors in Richtung der Trommelachsen minimiert ist.
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Entsprechend
einem Aspekt der Erfindung umfasst die Steueranordnung eine Steuertrommel, die
um eine zu den Achsen der Ausgangs- und Speichertrommel parallel
und von diesen entfernte Achse drehbar ist. Die Steuertrommel ist
entweder direkt oder indirekt mit der Ausgangstrommel antriebsverbunden
um die Drehung letzterer im Zusammenhang mit dem Auf- und Abwickeln
des darauf befindlichen Federgliedes zu steuern. Bei einem Motor
mit einer einzelnen Feder kann die direkte Antriebsverbindung durch
fluchtende, im Eingriff befindliche Zahnräder auf den Ausgangs- und Steuertrommeln
verwirklicht werden. Alternativ kann ein indirekter Antrieb der Ausgangstrommel
durch einen Zahnradsatz verwirklicht werden, der ein mit der Speichertrommel
koaxiales Losrad umfasst, welches durch die Steuertrommel direkt
angetrieben ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung entsprechend den Ansprüchen 9 bis
15 können
ein einzelner Federmotor oder mehrere Federmotoren zu gemeinsamen
Betrieb verbunden und mit zwei Steuertrommeln versehen sein, um
die Verlagerung einer Last relativ zu dem Motor mittels flexibler
Leinen oder Schnüre
zu erleichtern, die um die eine und die andere der Steuertrommeln
geschlungen sind. In diesem Fall ist bei einem einzelnen Federmotor
eine erste Steuertrommel mit der Ausgangstrommel des Federmotors
beispielsweise über
dazwischen angeordnete Zahnräder
direkt antriebsverbunden. Die zweite Steuertrommel ist mit der Ausgangstrommel über ein
Zahnrad auf der zweiten Steuertrommel und ein mit der Speichertrommel
koaxiales Losrad indirekt antriebsverbunden. In einer Reihenanordnung mehrerer
Federmotoren zu gemeinsamen Betrieb ist eine der Steuertrommeln
unmittelbar mit der Ausgangstrommel des ersten Motors in der Reihe
antriebsverbunden. Die andere Steuertrommel ist mit der Ausgangstrommel
des letzten Motors in der Reihe indirekt antriebsverbunden, in einer
Weise, wie sie für
einen einzelnen Motor beschrieben worden ist. Außerdem sind die Ausgangstrommeln
des Federmotors oder der Federmotoren zwischen den ersten und letzten
Motoren der Reihe mit den Ausgangstrommeln des ersten und letzten
Motors antriebsverbunden. Vorzugsweise ist eine solche Antriebsverbindung
zwischen den Komponenten eines Motors oder der Motoren in den vorgenannten
Anordnungen durch einen Zahnradsatz verwirklicht, der Zahnräder auf
den Steuertrommeln und Ausgangstrommeln umfasst, die mit diesem
drehbar sind, sowie Losräder, die
koaxial zu und drehbar gegenüber
den Speichertrommeln sind.
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Die
Antriebsverbindungsbeziehung zwischen zwei Steuertrommeln und einem
oder mehreren diesen zugeordneten Federmotoren liefert vorteilhaft
eine gleichmäßige Bewegung
zwischen den Komponenten und eine ausbalancierte Verlagerung einer
zwischen den Schnüren
der Steuertrommeln aufgehängten
Last, auch wenn die Steuerkraft an den beiden Schnüren nicht
gleich ist. Beim Anheben und Absenken einer Jalousie beispielsweise
sorgt die Antriebsverbindungsbeziehung für eine gleichmäßige Aufbringung
von Federkraft in beiden Betriebsrichtungen des Federmotors und
auf diese Weise für
eine gleichmäßige Bewegung
aller beweglichen Teile zwecks Gewährleistung eines horizontal ausbalancierten
Absenkens und Abhebens der Jalousie im Hinblick darauf, die untere
Schiene der Jalousie horizontal zu halten. Darüber hinaus fördert die vorzugsweise
durch einen Zahnradsatz gelieferte Antriebsverbindungsanord nung
die Minimierung der Breite des Motors axial zu den Steuer-, Ausgangs- und
Speichertrommeln bei den vorgenannten erwünschten Betriebseigenschaften.
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Es
ist dementsprechend vorwiegend ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
verbesserte Anordnungen zur Steuerung der Drehung der Ausgangstrommel
eines Federmotors in Verbindung mit der Verlagerung einer Last zwischen
ausgefahrenen und eingefahrenen Positionen relativ zu dem Federmotor
zu schaffen.
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Ein
weiteres Objekt ist die Schaffung eines Motors mit den vorgenannten
Eigenschaften, bei dem die Steueranordnung mit den Ausgangs- und Speichertrommeln
des Federmotors quer zu deren Achsen fluchtet, wodurch die Breite
des Motors in Richtung der Achsen der Ausgangs- und Speichertrommeln
des Federmotors minimiert ist.
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Ein
weiteres Ziel ist die Schaffung eines Motors mit den vorgenannten
Eigenschaften, bei dem die Steueranordnung relativ zu den Ausgangs-
und Speichertrommeln eines Federmotors wahlweise positioniert und
direkt und/oder indirekt mit der Ausgangstrommel antriebsverbunden
sein kann.
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Ein
weiteres Ziel ist die Schaffung eines Motors mit den vorgenannten
Eigenschaften, bei denen die Steueranordnung für eine gleichmäßige Bewegung
zwischen allen ihren beweglichen Teilen sorgt, so dass eine ausbalancierte
Verlagerung der Last gegenüber
dem Federmotor sowohl beim Ausfahren als auch beim Einfahren derselben
gewährleistet
ist.
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Ein
weiteres Ziel ist die Schaffung eines Motors mit den vorgenannten
Eigenschaften, bei welchem die Steueranordnung zwei Steuertrommeln
zur Steuerung der Drehung der Ausgangstrommel eines Federmotors
oder mehrerer Federmotoren mittels eines Zahnradsatzes umfasst,
welcher Zahnräder
auf den Steuer- und Ausgangstrommeln und ein mit der Speichertrommel
jedes Motors koaxiales Losrad umfasst.
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Noch
ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines Motors mit den vorgenannten
Eigenschaften, bei welchem auf die Steuertrommeln ein flexibles
Steuerseil oder eine solche Schnur aufgewickelt ist, deren freie
Enden mit einer gemeinsamen Last verbunden sind, die relativ zu
dem Motor angehoben oder abgesenkt werden soll, wie z.B. die untere
Schiene und die Lamellen einer Jalousie, und wobei die Steueranordnung
ein horizontal ausbalanciertes Anheben und Absenken der Last gewährleistet,
unabhängig
von der Aufbringung einer gleichmäßigen Steuerkraft auf jedes
der Enden der mit der Last verbundenen Steuerschnüre.
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Noch
ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines Motors mit den vorgenannten
Eigenschaften, der einfach und kompakt im Aufbau ist und eine beträchtliche
Anpassungsfähigkeit
im Hinblick auf Konstruktionsparameter aufweist und der im Betrieb
bei der Steuerung der Verlagerung einer Last relativ zu ihm hochwirksam
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHUNG
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Die
vorgenannten Ziele und weitere Ziele liegen teilweise auf der Hand
und werden teilweise mehr im Einzelnen nachstehend im Zusammenhang mit
der schriftlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung hervorgehoben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
sind:
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1 zeigt
eine Vorderansicht, die schematisch einen erfindungsgemäßen Motor
wiedergibt, der betrieblich einer Jalousie zugeordnet ist;
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2 ist
eine Ansicht des Motors nach 1 von oben;
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3 ist
eine Schnittansicht des Motors nach der Linie 3-3 in 2;
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4 ist
eine Schnittansicht des Motors nach der Linie 4-4 in 2;
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5 ist
ein Querschnitt einer Steuertrommel des Motors nach der Linie 5-5
in 2;
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6 ist
ein Querschnitt der Ausgangstrommel des Motors nach der Linie 6-6
in 2;
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7 ist
ein Querschnitt der Speichertrommel des Motors nach der Linie 7-7
in 2;
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8 ist
eine perspektivische Ansicht eines Federgliedes für den Federmotor,
aufgewickelt auf die Speichertrommel;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht des Federgliedes, teilweise auf die
Speicher- und Ausgangstrommel aufgewickelt;
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10 ist
eine Vorderansicht eines Motors ähnlich
demjenigen in den 2 bis 4, vorbei die
vordere Tragplatte aus Gründen
der Deutlichkeit entfernt ist und der Motor mehrere Federmotoren zwischen
den Steuertrommeln enthält;
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11 ist
eine Vorderansicht, die schematisch eine weitere Ausführungsform
eines Motors entsprechend der vorliegenden Erfindung erkennen lässt;
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12 ist
eine Vorderansicht, die schematisch noch eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Motors
zeigt; und
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13 ist
eine Vorderansicht, die schematisch noch eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Motors
wiedergibt.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In
dem nun mehr im Einzelnen auf die Zeichnungen eingegangen wird,
in denen die Wiedergaben nur zum Zwecke der Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung und nicht zum Zwecke deren Beschränkung gegeben sind, zeigt 1 etwas
schematisch einen Motor 10 entsprechend der vorliegenden
Erfindung der betrieblich einer Jalousie 12 zugeordnet
ist, um eine Anordnung zum Anheben und Absenken der Jalousie zu
bilden. Mehr im Einzelnen umfasst die Jalousie ohne äußere Betätigungsschnur
eine Oberschiene 14, eine Basis- oder untere Schiene 16 und
mehrere Jalousielamellen 18. Wie wohlbekannt und nicht
dargestellt ist, sind die Lamellen 18 unabhängig an
der Oberschiene 14 aufgehängt, so dass sie bei wie in 1 abgesenkter Unterschiene 16 vertikalen
Abstand voneinander aufweisen. Die Lamellen stapeln sich alle aufeinander und
werden von der Unterschiene 16 abgestützt, wenn letztere in ihre
hochgezogene Position unterhalb und dicht an der Oberschiene 14 angehoben
ist. Der Motor 10 ist in geeigneter Weise in der Oberschiene 14 befestigt
und umfasst, wie noch im Einzelnen beschrieben wird, einen Federmotor 20 und
eine Steueranordnung für
diesen, die Schnurtrommeln 22 und 24 umfasst,
auf die flexible Schnüre 26 bzw. 28 aufgewickelt
sind. Die Schnüre 26 und 28 erstrecken sich
von der jeweiligen Trommel nach außen und um entsprechende Tragrollen 30 herum.
Sie haben freie Enden 26a und 28a, die an der
Unterschiene 16 in der Nähe deren einander gegenüberliegender
Enden befestigt sind. Der Motor 10 ergibt in dieser Anordnung
eine Jalousie ohne äußere Betätigungsschnur, in
welcher eine minimale Handkraft, die in einander entgegen gesetzten
Richtungen auf die Unterschiene 16 aufgebracht wird, das
Anheben und Absenken letzterer und der Lamellen 18 relativ
zur Oberschiene 14 gewährleistet.
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Wie
am besten in den 2 bis 7 in der Zeichnung
zu sehen ist, umfasst der Motor 10 vordere und hintere
metallische Tragplatten 32 bzw. 34 die dem Motor
längs einander
gegenüberliegende
Enden 10a und 10b verleihen. Wie noch mehr im
Einzelnen beschrieben wird, umfasst der Federmotor 20 eine
zwischen den Platten 32 und 34 um eine Achse 38 drehbare
Ausgangstrommel 36, eine um eine zu den Platten 32 und 34 senkrechte
Trommelachse 42 drehbare Speichertrommel 40 zwischen
den Platten 32 und 34 und Steuer- oder Schnurtrommeln 22 und 24,
die nahe den Enden 10a und 10b der Platten 32 und 34 um
Trommelachsen 44 bzw. 46 drehbar gelagert sind.
Die Achsen 38, 42, 44 und 46 sind
senkrecht zu den Platten 32 und 34, parallel zueinander und
mit Abstand voneinander in einer gemeinsamen Ebene A gelegen.
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Der
Aufbau der Schnurtrommeln 22 und 24 ist gleich,
woraus hervorgeht, dass die nachfolgende Beschreibung der Schnurtrommel 22 der 5 auch für die Schnurtrommel 24 zutrifft.
Die Schnurtrommel 22 in der 5 umfasst
eine kreisförmige
Nabe 48 mit einem sich radial nach außen erstreckenden Umfangsflansch 50 nahe
der Tragplatte 34 und einem sich radial nach außen erstreckenden
Trommelzahnrad 52 nahe der Innenseite der Tragplatte 32.
Die Nabe 48 weist axial nach innen sich erstreckende ringförmige Ausnehmungen 54 und 56 auf.
Die Trommel ist zwischen den Plat ten 32 und 34 drehbar
gelagert, in dem die Platten zur Bildung ringförmiger Flanschen 58 bzw. 60 durchgeprägt werden,
die sich axial nach innen in die entsprechende Ausnehmungen 54 und 56 hineinerstrecken.
Das Trommelzahnrad 52 ist nahe der Nabe 48 mit
einer axialen Ausnehmung 62 mit einem vergrößerten äußeren Ende 62a versehen, und
das innere Ende der Schnur 26 erstreckt sich axial durch
die Öffnung 62 nach
außen
und ist in dem äußeren Teil 62a geknotet
oder auf andere Weise vergrößert, um
die Schnur an der Trommel zu verankern. Die Schnur wird dann zwischen
dem Flansch 50 und dem Zahnrad 52 um die Nabe 48 herumgewickelt,
um eine Länge
bereit zu stellen, die für
den Betrieb des Motors 10 beim Anheben und Absenken der Jalousie
notwendig ist. Natürlich
ist auch die Schnur 28 zum gleichen Zweck an der Narbe
der Trommel 24 befestigt und um sie herum gewickelt. Die
Wickelrichtung der Schnüre 26 und 28 auf
den jeweiligen Trommeln wird sich nachstehend noch ergeben.
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Wie
am besten aus 6 zu ersehen ist, umfasst die
Ausgangstrommel 36 des Federmotors 20 eine Nabe 64 mit
einem sich radial nach außen
erstreckenden Umfangsflansch 66 nahe der Innenseite der
Tragplatte 34 und ein sich radial nach außen erstreckendes
Trommelzahnrad 68 nahe der Innenseite der Tragplatte 32.
Die Trommel 36 ist zwischen den Platten 32 und 34 auf
einem Achszapfen 70 drehbar gelagert, welches durch eine
dafür vorgesehene Öffnung 72 in
der Nabe 64 hindurchgreift und die Trommelachse 38 bildet.
Die axial einander gegenüber
liegenden Enden des Achszapfens 70 sind mit Ansätzen 74 versehen,
die sich durch Öffnungen 76 in
den Tragplatten 32 und 34 hindurch erstrecken. Die
Tragplatten und die Achsen sind durch Befestigungsmittel 78 fest
miteinander verbunden, die mit Gewinde versehende Schäfte aufweisen,
die in dafür vorgesehene Öffnungen
in der Achszapfen 70 eingreifen. Der Federmotor 20 umfasst
ferner ein noch zu beschreibendes Federglied S, welches in wohlbekannter
Weise zwischen der Ausgangstrommel 36 und der Speichertrommel 40 betrieblich
eingebunden ist, um mit diesen einen Federmotor zu bilden. Die Feder
S hat hierzu ein erstes Ende S1, welches an der Nabe 64 der
Ausgangstrommel 36 eingehakt ist. Zu diesem Zweck ist die
Nabe 64 mit einem radial nach außen vorspringenden Ansatz 80 versehen,
an dem das Federende S1 anbringbar ist. Wie bekannt ist, tendiert
die Federkraft, wenn die Feder S von der Speichertrommel 40 auf
die Ausgangstrommel 36 aufgewickelt wird, dazu, die Feder
S auf die Speichertrommel zurückzuwickeln.
Um den Federmotor in einer Stellung, in der die Feder S teilweise
auf die Ausgangtrommel 36 aufgewickelt ist, verriegeln
zu können,
ist die Nabe 64 mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Öffnungen 82 versehen,
die von dem der Innenseite der Tragplatte 34 benachbarten
Ende der Nabe 64 in die Nabe eingreifen. Die Tragplatte 34 ist
mit einer mit jeder der Öffnungen 82 zur
Deckung bringbaren Öffnung 84 versehen.
Wenn die Öffnungen 82 und 84 sich
decken, können
sie einen entfernbaren Verriegelungsstift 86 aufnehmen, der
die Ausgangstrommel 36 mit der Tragplatte 34 zwecks
Unterbindung einer Drehung der Trommel gegenüber dieser verbindet. Die Verriegelungsstiftanordnung
erleichtert in vorteilhafter Weise die Befestigung des Motors 10 in
der Oberschiene einer Jalousie und bei der Herstellung der notwendigen
Verbindungen zwischen den Schnüren 26 und 28 und
der Unterschiene 16 bei dem Zusammensetzen und der Montage
der Jalousie.
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Gemäß 7 umfasst
die Speichertrommel 40 eine Nabe 88 kreisförmigen Querschnitts
mit einem radial nach außen
sich erstreckenden Umfangsflansch 90 nahe der Innenseite
der Tragplatte 34. Die Nabe 88 ist zwischen den
Tragplatten 32 und 34 gegenüber diesen drehbar auf einem
Trommelachszapfen 92 drehbar gelagert, der die Trommelachse 42 bildet
und durch eine Öffnung 93 in
der Nabe 88 hindurchgreift. In einer der Ausgangstrommel 36 ähnlichen
Weise sind die axial einander gegenüberliegenden Enden des Achszapfens 92 mit
radial nach außen
weisenden Vorsprüngen 94 versehen,
die durch Öffnungen
in den Tragplatten 32 und 34 hindurchgreifen.
Der Achszapfen ist zwischen den Platten 32 und 34 durch
Gewindebefestiger 98 festgelegt, die mit Gewinde versehene
Schäfte
aufweisen, die in Gewindeöffnungen
in der Achse eingreifen. Die Speichertrommel 40 umfasst
auch noch ein Loszahnrad 100 auf dem Achszapfen 92 zwischen
der Nabe 88 und der Innenseite der Tragplatten 32.
Die Nabe 88 und das Loszahnrad 100 sind um den
Achszapfen 92 relativ zu einander und zu den Tragplatten 32 und 34 drehbar.
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Wie
aus der bisherigen Beschreibung des Motors 10 entnehmbar
ist, halten die Achszapfen 70 und 92 der Ausgangs-
bzw. Speichertrommel die Tragplatten 32 und 34 einander
parallel und im Abstand von einander, d.h. die Gewindebefestiger 78 und 98 sind
die einzigen Befestiger, die notwendig sind, um die Komponenten
des Motors im montierten Zustand zusammenzuhalten. Wie aus den 2 und 4 hervorgeht
und aus nachstehend noch mehr im Einzelnen erläuterten Zwecken haben die Steuertrommelzahnräder 52,
das Ausgangstrommelzahnrad 68 und das Speichertrommelzahnrad 100 den gleichen
Durchmesser, die gleiche Anzahl von Zähnen auf dem Umfang und sind
zwischen den Tragplatten 32 und 34 in Längsrichtung
ausgerichtet und greifen mit den Zähnen jedes Zahnrades in die
Zähne des
die Längsrichtung
benachbarten Zahnrades ein.
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Entsprechend
den 8 und 9 der Zeichnung weist das Ende
S1 der Feder S eine durchgehende Öffnung 102 zur Aufnahme
des Vorsprungs 80 auf der Nabe 64 der Ausgangstrommel 36 auf,
in dem das Ende S1 an der besagten Trommel eingehängt wird.
Die Feder S ist in bekannter Weise ein vorgespannter Streifen flachen
Federmetalls mit einem natürlichen
oder entspannten Zustand, in dem es eine eng gewundene Spule bildet, die
auf der Speichertrommel angebracht, jedoch nicht befestigt ist.
Das Ende S1 der Feder ist wie aus der in den 3 und 9 gezeigten
Orientierung entnehmbar ist, an der Ausgangstrommel 36 so
angebracht, dass sie darum entgegen der spannungsfreien Biegung
der Feder gewunden ist. Wenn entsprechend die Feder S nach und nach
von der Speichertrommel 40 auf die Ausgangstrommel 36 durch Drehung
derselben entgegen dem Uhrzeigersinn in den 3 und 9 überführt wird,
liefert die Feder eine erwünschte
konstante oder variable Widerstandskraft, die nach dem Wegfall der
die Drehung der Ausgangstrommel 36 entgegen dem Uhrzeigersinn
verursachenden Kraft die Feder S wieder auf die Speichertrommel 40 aufwickelt.
Vorzugsweise ist im Zusammenhang mit dem Anheben bzw. Absenken der
in 1 dargestellten Jalousie die Feder S eine Feder
mit variabler Kraft, bei der die Rückstellkraft am größten ist,
wenn die Unterschiene 16 und die Lamellen 18 der
Jalousie in der oberen Stellung unmittelbar unterhalb der Oberschiene 14 stehen.
In der letzteren Position trägt
die Unterschiene 16 in bekannter Weise das Gesamtgewicht
der Lamellen 18 und bildet die größte nach unten gerichtete Kraft
auf die Schnüre 26 und 28 und
damit auf den Motor 10. Wenn dagegen die Unterschiene 16 wie
in 1 ganz abgesenkt ist, werden die Lamellen 18 hängend von
der Oberschiene 14 getragen, wodurch die auf die Schnüre 26 und 28 und
damit den Motor 10 ausgeübte Last diejenige der Unterschiene 16 allein
ist. Die Kraft der Feder S wird in Abhängigkeit von der Größe einer
gegebenen Jalousie ausgelegt, um das Anheben und Absenken der Unterschiene 16 unter Anwendung
minimaler Handkraft durch die die Jalousie betätigende Person zu erleichtern.
Die vorstehend erwähnte
Eigenschaft veränderlicher
Kraft gewährleistet
ein Anheben und Absenken der Jalousie mit im wesentlichen gleich
bleibender Handkraft.
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Mehr
im Einzelnen das Absenken und Anheben der Jalousie 12 betrachtend
und unter der Annahme, dass die Unterschiene 16 der Jalousie
in ihrer eingefahren oder oberen Position unter der Oberschiene 14 sich
befindet und das Gewicht der Lamellen 18 trägt, ist
das Federglied S des Federmotors in seinem entspannten oder natürlichen
Zustand, in welchem es auf die Nabe 88 der Speichertrommel 40 eng
aufgewickelt ist. Wie aus der vorangehenden Beschreibung und aus 3 verständlich ist,
ist die Last auf dem Motor 10 durch die Schnüre 26 und 28 am
größten, wenn
die Unterschiene 16 so positioniert ist. Die Rückstellkraft,
die das Federglied auf die Speichertrommel zu wickeln bestrebt ist,
ist dementsprechend am höchsten,
wenn die Unterschiene so positioniert ist. Wenn eine Person die
Schiene 16 erfasst und nach unten zieht, drehen die Schnüre 26 und 28 die
Schnurtrommeln 22 und 24 entgegen dem Uhrzeigersinn
bzw. im Uhrzeigersinn um die jeweilige Achse 44 bzw. 46.
Der Eingriff der Zähne
auf den Schnurtrommelzahnrädern 52,
dem Loszahnrad 100 und dem Ausgangstrommelzahnrad 68 bringt
die Trommelzahnräder 52 mit
dem Ausgangszahnrad 68 in Eingriff, wodurch das letztere
entsprechend 3 entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht wird, um das Federglied S progressiv auf die Ausgangstrommel aufzuwickeln,
wenn die Unterschiene 16 nach unten bewegt wird. Darüber hinaus
nimmt die Belastung des Motors 10 in der bereits erwähnten Weise
ab, wenn sich die Unterschiene 16 nach unten bewegt. Die
Kraft des Federgliedes S nimmt progressiv ab, während das Federglied auf die
Ausgangstrommel 36 gewickelt wird, wodurch die zum Absenken
der Jalousie erforderliche nach unten gerichtete Handkraft im wesentlichen
konstant bleibt. Wichtig gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, dass die im Eingriff stehenden Zahnräder eine
gleichmäßige Bewegung der
Schnurtrommel und der Ausgangstrommel gewährleisten und auf diese Weise
ein ausbalanciertes horizontales Absenken der Unterschiene gewährleisten,
auch wenn die Handkraft nicht direkt in der Mitte der Unterschiene
aufgebracht wird. Wenn der Benutzer beispielsweise an der Unterschiene 16 näher an der
Schnur 26 als an der Schnur 28 nach unten zieht, wodurch
die Schnurkraft auf die Schnurtrommel 22 größer als
auf die Schnurtrommel 24 ist, gewährleistet der Zahnradsatz nicht
nur die notwendige Drehung der Ausgangstrommel 36, sondern
gewährleistet
darüber
hinaus, dass die Schnurtrommel 24 relativ zur Schnurtrommel 22 gleichlaufend
gedreht wird, so dass die Schnur davon in einer Weise abgewickelt wird,
dass die Unterschiene 16 bei einem solchen Absenken in
einer horizontalen Ausrichtung verbleibt. Die Kraftcharakteristik
des Federgliedes S ist derart ausgelegt, dass das Gewicht der Unterschiene 16 und
jeglicher darauf ruhender Lamellen 18 an jeder Stelle beim
Absenken der Jalousie ein wenig größer als die Rückstellkraft
des Federgliedes ist, wodurch die Unterschiene in jedem Punkt ihres
Ausfahrens unter die Oberschiene 14 gegen ungewollte Verlagerung
nach oben gegen ihre eingefahrene Position hin festgehalten wird.
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Wenn
die Unterschiene 16 und die Lamellen 18 in ihre
obere Position unter der Oberschiene 14 eingefahren bzw.
angehoben werden sollen, wird von Hand eine Kraft nach oben auf
die Unterschiene 16 ausgeübt, die die auf den Federmotor 20 durch
die Schnurtrommelzahnräder 52 ausgeübte Kraft
aufhebt. Die Rückstellkraft
des Federgliedes 20 lässt letzteres
sich wieder auf die Speichertrommel 40 aufwickeln, und
dieses Wiederaufwickeln dreht die Ausgangstrommel 36 gemäß 3 im
Uhrzeigersinn. Diese Drehung der Ausgangstrommel lässt das
Ausgangstrommelzahnrad 68 sich in der gleichen Richtung
drehen, wodurch der Zahnradsatz die Schnurzahnräder 52 der Schnurtrommel 22 und 24 im
Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn in 3 drehen
lässt,
um die Schnüre 26 und 28 darauf wieder
aufzuwickeln. Auch hier wieder gewährleistet der Zahnradsatz eine
gleichmäßige Bewegung
der Schnurtrommeln und somit ein gleichmäßiges Wiederaufwickeln der
Schnüre
darauf, auch wenn die nach oben gerichtete Kraft außerhalb
der Mitte der Unterschiene 16 aufgebracht wird. Beim Anheben der
Unterschiene und der Lamellen gegen die Oberschiene 14 hin,
nimmt deren Gewicht progressiv zu und steigert progressiv die Belastung
des Motors 10. Die Kraftcharakteristik des Federgliedes
S lässt
die Rückstellkraft
desselben progressiv zunehmen, wodurch die zum Anheben der Unterschiene
und der Lamellen erforderliche Handkraft im Wesentlichen gleich
bleibt. Im Hinblick auf die Konstruktion einer Jalousie kann aus 2 entnommen
werden, dass die Tiefe oder Breite der Oberschiene 14 wesentlich reduziert
ist, weil der Federmotor und die Schnurtrommeln in Längsrichtung
hintereinander fluchten, im Vergleich zu der Breite, die erforderlich
ist, wenn die Schnurtrommel und die Ausgangstrommel wie im Stand
der Technik koaxial zueinander angeordnet sind. Die durch die Konstruktion
des Motors 10 ermöglichte
Breitenverringerung der Oberschiene verringert in vorteilhafter
Weise die Menge an Material, die zur Herstellung der Oberschiene
erforderlich ist, und erhöht
die Anpassungsfähigkeit
im Hinblick auf die Anbringung der Jalousie relativ zu einem Fensterrahmen
und einem Fenster, dem die Einheit zugeordnet werden soll.
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Die
Eigenschaft veränderlicher
Kraft des Federgliedes eines Federmotors kann bekanntermaßen auf
verschiedenen Wegen erzielt werden, beispielsweise durch Veränderung
der Dicke des Federgliedes entlang seiner Länge, durch Veränderung
der Breite des Federgliedes entlang seiner Länge, durch Veränderung
der Dicke und der Breite des Federgliedes entlang seiner Länge, durch
Steuerung der Materialwahl und der Wärmebehandlung der Feder und durch
Veränderung
des Biegungsradius der Feder entlang Ihrer Länge. Vorzugsweise wird eine
Feder mit veränderlicher
Kraft für
den im Zusammenhang mit dem Anheben und Absenken einer Jalousie
verwendeten Federmotor 10 durch Veränderung des Biegungsradius
der Feder entlang Ihrer Länge
erhalten. Als Beispiel eines Federgliedes S zum Anheben und Absenken
einer Jalousie mit einer vertikalen Hubhöhe von ungefähr 72 Zoll
unter Verweis auf die 8 und 9 wird die
Feder aus Bartex hergestellt, ein Federmetall mit hohem Kohlenstoffanteil. Die
Feder hat eine Länge
von ungefähr
100 Zoll, die Dicke t beträgt
ungefähr
0,0043 Zoll und die Breite b ungefähr 0,325 Zoll.
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Weiterhin
haben die Zahnräder
der Steuertrommel und der Ausgangstrommel und das Loszahnrad einen
Außendurchmesser
von ungefähr 1,250
Zoll und einen Teilkreisdurchmesser von ungefähr 1,187 Zoll sowie 38 Zähne über dem
Umfang. Jedes hat eine axiale Breite von ungefähr 0,187 Zoll. Die Naben der
Ausgangs-, Speicher- und Steuertrommeln haben eine axiale Breite
von ungefähr 0,331
Zoll, die Nabe der Steuertrommel hat einen Außendurchmesser von ungefähr 0,600
Zoll, und die Nabe der Ausgangstrommel hat einen Durchmesser von
ungefähr
0,845 Zoll. Das Federglied des Federmotors hat einen natürlichen
Innendurchmesser von ungefähr
0,500 Zoll und die Nabe der Speichertrommel hat einen Außendurchmesser,
der etwas größer als
der natürliche
Durchmesser des Federgliedes ist, so dass das innere Ende des Federgliedes
die Trommel fest umgreift, so lange das Federglied nicht ganz davon
abgezogen ist. Das Material für
die Trommeln und die Zahnräder
ist vorzugsweise ein geeignetes Polymer wie Nylon.
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Die 10 zeigt
etwas schematisch einen Motor 10A, der im wesentlichen
den vorbeschriebenen Motor 10 entspricht, mit der Ausnahme,
dass der Motor 10A mehrere zum gemeinsamen Betrieb miteinander
in Reihe verbundene Federmotoren zwischen den in Längsrichtung
einander entgegen gesetzten Enden der Tragplatten umfasst. Die Ansicht der 10 ist
eine Vorderansicht des Motors bei entfernter Trag platte 32.
Die Federmotoren 20 dieses Ausführungsbeispiels entsprechen
ebenso wie die Schnurtrommeln 22 und 24 aufbaumäßig dem
vorstehend beschriebenen Federmotor 20, und es kann der
Motor 10A beispielsweise zum Anheben und Absenken einer
Jalousie in der gleichen Weise verwendet werden wie vorstehend unter
Bezug auf 1 und im Zusammenhang mit einer
Jalousie beschrieben, wenn die Jalousie eine größere durch den Motor 10A zu
steuernde Last hervorruft, als diejenige, die durch den Motor 10 zu
steuern ist. Wie aus 10 entnehmbar ist, sind die
Federmotoren 20 zwischen den Schnurtrommeln 22 und 24 in
Reihe angeordnet, so dass die Speicher- und Ausgangstrommeln 40 und 36 und
die Zahnräder 100 bzw. 86 des
Loszahnrades und der Speichertrommel in der Richtung von der Schnurtrommel 22 zur
Schnurtrommel 24 im Wechsel angeordnet sind. Wie ferner
aus 10 im Zusammenhang mit der vorangehenden Beschreibung
des Motors 10 zu entnehmen ist, fluchten die Zahnräder in Längsrichtung
miteinander und greifen in einander ein, um die erwünschte gleichmäßige Bewegung
aller Komponenten und auf diese Weise die gleichmäßige Aufbringung
von Kraft in den einander entgegen gesetzten Richtungen beim Betrieb
des Motors zum Anheben und Absenken einer variablen Last zu erreichen.
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Während die
bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele
im Zusammenhang mit einer Jalousie dargestellt sind, diene variable
gegenüber
dem Motor durch zwei Schnüre
aufgehängte
Last bildet, ist aus der bisherigen Beschreibung entnehmbar, dass
die Motoren 10 und 10A mit variablen Lasten oder
Drehmomenten betrieben werden können,
die nicht von einer Jalousie gebildet sind. Sie können auch
im Zusammenhang mit der Verlagerung einer konstanten oder gleichmäßigen Last
eingesetzt werden, wobei das Federglied S des Federmotors oder der
Federmotoren eine Charakteristik mit konstanter Federkraft aufweisen
könnte.
Auch erlaubt, wie beispielsweise in den 11 bis 13 dargestellt,
die longitudinale Ausrichtung zwischen einem Federglied und einer
Schnur- oder Steuertrommel im Sinne der Erfindung eine große Auswahl
wählbarer
Positionierungen zwischen den Komponenten, die zu einer Anpassungsfähigkeit
bei der Konstruktion eines Motors entsprechend Begrenzungen des
Bauraums, Lasterfordernissen und/oder konstruktiven Parametern oder Beschränkungen
führt.
So umfasst, wie beispielsweise in 11 dargestellt,
ein erfindungsgemäßer Motor 10B einen
Federmotor 200 mit einer Ausgangstrommel 202,
einer Speichertommel 204 und einem Federglied 206,
welches zwischen der Ausgangs- und der Speichertrommel betriebsmäßig eingefügt ist,
um damit einen Federmotor zu bilden. Der Motor 10B umfasst
ferner eine Steuertrommel 208, auf die ein flexibles Steuerzugglied 210 aufgewickelt
ist. Die Ausgangstrommel 202 umfasst ein daran zu gemeinsamer
Drehung angebrachtes Zahnrad 212, welches mit einem an
der Steuertrommel 208 zu gemeinsamer Drehung angebrachten
Zahnrad 214 kämmt.
Die Ausgangstrommel 202 ist um eine Achse 202a drehbar,
die Speichertrommel ist um eine Achse 204a drehbar und
eine Steuertrommel 208 ist um eine Achse 208a drehbar.
Alle Achsen liegen in einer gemeinsamen Ebene 216. Bei
dieser Ausführungsform
wirkt eine auf das Zugglied 210 nach unten wirkende variable
Last im Sinne einer Drehung der Ausgangstrommel 202, um
das Federglied 206 darauf aufzuwickeln. Bei einer Entlastung
wickelt das Federglied 206 sich wieder auf die Speichertrommel 204 auf,
um die Last nach oben zu ziehen. Wie aus 2 ersichtlich
ist, fluchten die Ausgangstrommel 202, die Speichertrommel 204 und
die Steuertrommel 208 in Längsrichtung miteinander, so
dass der Motor 10B in einem seitlich engen Bauraum und
dem Zusammenhang mit der Verlagerung einer Last eingesetzt werden kann,
die nicht zwei Steuerschnüre
erfordert, wie es bei einer Jalousie nötig ist.
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12 gibt
schematisch einen Motor 10C wieder, der eine Modifikation
des Motors 10B ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuertrommel 208 vertikal
unter der Speichertrommel 204 des Federmotors 200 angeordnet
und mit der Ausgangstrommel 202 des Federmotors antriebsverbunden,
indem die Speichertrommel 204 mit einem Loszahnrad 218 versehen
ist, welches relativ zu der Speichertrommel 204 um die
Trommelachse 204a drehbar ist. Die Achsen 202a und 204a des
Federmotors 200 liegen in einer gemeinsamen Ebene 216,
und die Achse 204a der Speichertrommel des Federmotors
und die Achse 208a der Steuertrommel 208 liegen
in einer gemeinsamen Ebene 220, die zu der Ebene 216 senkrecht
steht. Wie aus der 12 entnehmbar ist, dreht eine
nach unten gerichtete Kraft auf das Zugglied 210 die Steuertrommel 214 entgegen
dem Uhrzeigersinn, sodass das Zahnrad 212 der Ausgangstrommel über das
Loszahnrad 218 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird,
um das Federglied 206 auf die Ausgangstrommel 202 aufzuwickeln.
Bei einer Entlastung des Zuggliedes 210 wickelt die Rückstellkraft
des Federgliedes 206 das letztere wieder auf die Speichertrommel 204 auf,
und dieses Wiederaufwickeln lässt
die Ausgangstrommel 202 im Uhrzeigersinn umlaufen, wodurch
die Steuertrommel 208 über
das Loszahnrad 218 im Uhrzeigersinn gedreht wird, um das
Zugglied 210 auf die Steuertrommel wieder aufzuwickeln.
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13 zeigt
schematisch einen Motor 10D, der eine Modifikation des
Motors 10C in 12 darstellt. Der Motor 10D umfasst
eine zweite Steuertrommel 222, auf die ein Steuer-Zugglied 224 aufgewickelt
ist und die ein Zahnrad 226 umfasst, welches damit zu gemeinsamer
Drehung im die Trommelachse 222a verbunden ist. Das Zahnrad 226 kämmt mit dem
Zahnrad 212 der Ausgangstrommel des Federmotors 200 und
mit dem Zahnrad 214 der Steuertrommel 208. Die
Trommelachsen 202a und 222a liegen in einer gemeinsamen
Ebene 228, die parallel zu der Ebene 220 und somit
senkrecht zur Ebene 216 ist. Diese Anordnung ermöglicht die
Aufhängung
einer Last an den Steuerzuggliedern 210 und 224 in
einer Baustruktur, die sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung
kompakt ist. Sie ermöglicht
im Sinne der Erfindung mit Vorteil eine gleichmäßige Bewegung der Komponenten
und somit ein ausbalanciertes Anheben und Absenken einer Last.
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Wie
aus den hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen
entnehmbar ist, ist der erfindungsgemäße Motor durch mindestens einen Federmotor
charakterisiert, in welchem das Federglied eine konstante oder variable
Charakteristik aufweist, und durch eine Steueranordnung, die in
Längsrichtung
mit dem Federmotor in einer Ebene fluchtet und mit der Ausgangstrommel
des Federmotors antriebsverbunden ist, um eine seitliche Kompaktheit
zu gewährleisten
und eine Anpassungsfähigkeit
im Hinblick auf die Auswahl der relativen Orientierung zwischen
dem Federmotor oder den Federmotoren und dem Komponenten der Steueranordnung
bietet. Der Ausdruck „in
Längsrichtung" wird hier im Bezug
auf eine Richtung quer zu den Achsen der Ausgangs- und Speichertrommeln
eines Federmotors benutzt, und der Ausdruck „seitlich" bezieht sich auf die Richtung der Trommelachsen.
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Obwohl
auf die baulichen Strukturen der hier wiedergegebenen und beschriebenen
Ausführungsformen
eine starke Betonung gelegt worden ist, können ersichtlich in diesem
Ausführungsbeispiel
viele Änderungen
vorgenommen werden und es können ohne
Weiteres weitere Ausführungsformen
entworfen werden, ohne sich von den Prinzipien der Erfindung zu
entfernen. In diesem Zusammenhang ist beispielsweise erkennbar,
dass das flexible um die Steuertrommel gewundene Steuerzugglied
ein anderes als die vorstehend beschriebene Schnur und beispielsweise
in Metallband oder ein Draht sein kann. Ebenso ist erkennbar, dass
die Trommel des Federmotors und die Steuertrommel oder die Steuertrommeln
zwischen anderen Tragkomponenten als den beschriebenen Tragplatten
drehbar abgestützt
sein können.
Es können
auch andere Stützanordnungen als
die hier gezeigten und beschriebenen Achsen und durchgeprägten Trommelabstützungen
eingesetzt werden. Die Federglieder des Federmotors oder der Federmotoren
entsprechend der Erfindung können
eine konstante Kraftcharakteristik oder eine veränderliche Kraftcharakteristik
haben, je nach dem Charakter der auf die Steuerschnur auf der Steuertrommel
wirkenden Belastung. Der Durchmesser der Nabe der Steuertrommel,
auf die das Steuerzugglied aufgewickelt wird, kann zwecks Steigerung
oder Verringerung des Drehmoments auf die Steuertrommel variiert
werden, in Abhängigkeit
von der zur Erzielung der gewünschten
Steuerung der Verlagerung einer gegebenen, an dem Steuerzugglied
angebrachten Last erforderlichen Kraft. Es ist ferner ersichtlich, dass Änderungen
der Abmessungen möglich
sind und dass andere Orientierungen der Steuertrommel oder der Steuertrommeln
relativ zum Federmotor oder den Federmotoren vorgenommen werden
können.
Insbesondere im Hinblick auf Letzteres können beispielsweise eine oder
beide Achsen der Steuertrommeln in dem Ausführungsbeispiel der 13 irgendwo
zwischen den dargestellten Positionen und Positionen angebracht
werden, in welchen die Achsen mit den Achsen der Federmotortrommeln
coplanar sind. Als eine weitere Modifikation des letzteren Ausführungsbeispiels
und des Ausführungsbeispiels der 12 können die
Achsen der Steuertrommeln oberhalb der Achsen der Federmotortrommeln
anstatt unter diesen angeordnet sein, und zwar wiederum in jeder
Position zwischen den Positionen in denen die Steuertrommelachsen
in Ebenen 220 und 228 liegen und den Positionen
in denen die letzteren Achsen mit der Ebene 260 coplanar
sind. Es liegt auf der Hand, dass eine derartige selektive Orientierung der
Steuertrommel oder der Steuertrommeln relativ zu einem Federmotor
oder Federmotoren auch auf den Motor anwendbar sind, der in den 1 bis 5 und
in der 10 der Zeichnung dargestellt ist.
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Es
ist zwar zu bevorzugen, die Komponenten eines Federmotors und einer
Steuertrommel durch einen Zahnradsatz in Antriebsverbindung zu bringen, wie
hier wiedergegeben und beschrieben, doch würde es ersichtlich auch möglich sein,
die Komponenten auf andere Weise antriebsmäßig miteinander zu verbinden,
wie durch reibungsmäßig miteinander verbundene
Räder anstelle
der Zahnräder
oder durch eine Verbindung mittels endloser Riemen zwischen Riemenscheiben
oder Ritzeln, die dem Federmotor und den Steuertrommeln zugeordnet
sind. Schließlich
kann die Länge
des Federgliedes des Federmotors und die Länge des flexiblen, auf die
Steuertrommel aufgewickelten Zuggliedes in Abhängigkeit von der Strecke variieren,
um die die Last in der Richtung hinweg von dem Motor zu verlagern
ist. Es sei allerdings bemerkt, dass erfindungsgemäß die Lastverlagerung
derart ist, dass die Steuertrommel und die Ausgangstrommel des Federmotors
mehrfache Umdrehungen ausführen,
wenn die Last demgegenüber
in einander entgegen gesetzten Richtungen verlagert wird. Die vorstehend
erwähnten
und andere Modifikationen der hier wiedergegebenen und beschriebenen
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich dem Fachmann aus der vorliegenden Offenbarung
ohne weiteres, wobei allerdings deutlich zu verstehen ist, dass
die vorstehende Beschreibung nur zur Illustration der Erfindung
und nicht als Beschränkung
dient.