DE6604736U

DE6604736U - Lamellenjalousie

Info

Publication number: DE6604736U
Application number: DE19676604736
Authority: DE
Inventors: Hunter Douglas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-07-15
Filing date: 1967-07-13
Publication date: 1970-02-05
Also published as: NL148375C; NL6609993A; BE701077A; CH454417A; DE1683007A1; GB1187214A; AT296581B; ES343040A1

Description

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Gebrauchsmus t eranmeldung

Firma Hunter Douglas, Rotterdam /NJsierlande

Lamellennalousie

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lamellenjalousie, u.a. versehen mit einem Oberbalken mit einer sich darin erstreckenden, drehbaren Wendewelle, "bzw. V/ende- und Aufwickelwelle und Leitern für die Lamellen, sowie mit Zugorganen zum Aufziehen und Herablassen der Jalousielamellen und einem Unterbalken, mit dem die Unterenden der Zugorgane und der Leitern verbunden sind, wobei die Oberenden der Leitern mit den Tragorganen verbunden sind, welche Tragorgane klemmend auf der Welle bzw* auf einem ε-τχ£ dieser Welle vorgesehenen Zwischenorgan angeordnet sind, wobei Anschläge vorgesehen sind, welche die Bewegung der Tragorgane begrenzen. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Tragorgan für die Leitern einer Jalousie.

Bei den bekannten Jalousien dieser Art bestehen die Tragorgane aus Klammern von federndem Material, ζ„Β. Kunststoff, welche Klammern gebogene Schenkel haben, die leicht klemmend um die drehbare Welle oder eine darauf angebrachte Rolle greifen. Beim Drehen der drehbaren Welle werden zunächst die Lamellen geschwenkt, bis die Tragorgane gegen feste Anschläge anschlagen. Die Welle kann

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dann weiter gedreht werden, wobei aber die von den Tragorganen auf diese Welle ausgeübte, ununterbrochen,, fortdauernde Reibung überwunden werden muß. Ein anderer Nachteil dieser Tragorgane ist, daß, wenn die dadurch auf die Welle ausgeübte Reibung zu klein ist, die Lamellen nicht zuverlässig geschwenkt werden. Eine zu kleine Reibung kann. z.B. durch das Glattwerden der diesbezüglichen Tragorganteile und der Welle verursacht werden. Ein wichtiger Nachteil folgt auch noch aus den beiden oben genannten Nachteilen. Um nämlich einen zu großen Widerstand beim Aufziehen und Herablassen der Jalousie nach dem Wenden zu vermeiden, darf das Tragorgan keine zu große Reibung ergeben. Diese Reibung muß andererseits aber so groß sein, daß das Beibehalten der richtigen, gewendeten Stellung der Lamellen gesichert wird. Eine Kraft von außen, ab dürfte keinen Einfluß auf diese Stellung ausüben. Bei den bestehenden. Konstruktionen treten nun beide Nachteile nebeneinander auf, da hier von einem Kompromiß zwischen zwei Extremen die Rede ist.

V Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Lamellenjalousie dadurch vermieden, daß jedes Tragorgan aus wenigstens einer schraubenförmig gewundenen Feder besteht, an welcher die Leiteroberenden befestigt sind. Die Federn können derart ausgebildet sein, daß sie während des

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Funktionierens eine große Klemmkraft auf die Aufwickelwelle ausüben, wenn die Anschläge der Tragorgane nicht mit den "festen" Anschlägen in ^erüb-rung sind. Unter "festen" wird hier verstanden, sich nicht versetzende. Dadurch werden die Sragorgane beim Anfang der Drehung dieser Welle stets zuverlässig mitgenommen werden, bis diner der beiden Anschläge der Tragorgane, abhängig von der Drehrichtung der Welle, mit den zugehörigen, festen Anschlägen in Berührung kommt. Dadurch werden diese Anschläge der Tragorgane zum Sti ^nd gebracht, wodurch beim v/eiteren Drehen der Welle die Winu gen der Federn einen größeren Durchmesser erhalten, so daß die Feder nahezu frei von der Welle kommt. Die drehbare V/elle kann nun weiter gedreht werden zum Aufziehen oder herablassen, ohne daß zwischen dieser Welle und den Tragorganen Reibung irgendeiner Bedeutung auftritt.

Auch ist das Problem einer Kraft von außen ab, die eine richtige Wendeeinstellung beeinflussen kann - z.B. ein Kind, das mit den Händchen an den Lamellen entlang streicht - damit völlig gelöst.

Jeder Zug, der di^-rekt oder über den Unterbalken oder Lamellen auf eins der Leiterlängsbänder oder -schnüre ausgeübt wird, übt eine Zugkraft auf das oder die diesbezüglichen Federenden aus, wodurch sich jede diesbezügliche Feder fester um das Organ klemmt, um welches sie angebracht ist und die bestimmte Wendestellung aufrechterhalten bleibt.

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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Jalousie, "bzw. des erfindungsgemäßen Tragorgans ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tragorgan aus zwei Federn und aus die Federenden je zwei zu zwei verbindenden Verbindungsorganen besteht, wobei an jedem Verbindungsorgan ein Leiterbandoberende befestigt ist. Die Verbindungsorgane können z.B. aus einem geraden Stab oder einem TJ-förmigen Bügel bestehen.

Das .Iwischenorgan kann eine Trommel sein, die mit einer Aufnahmestelle für ein auf diese Trommel aufzuwickelndes Zugorgan versehen ist und wenigstens eine Aufnahmestelle für ein Tragorgan aufweist.

Erfindungsgemäß kann beiderseits der Aufnahmestelle für das Zugorgan jeder Aufwickeltrommel um diese Trommel eine Feder angeordnet sein und können sich die Verbindungsorgane der Federenden über diese Aufnahmestelle erstrecken.

Die Federenden können mit Ösen oder anderen Befestigungsorganen für die Leitern versehen sein, welche Ösen oder andere Befestigungsorgane auch als Anschläge dienen, die mit den an einem festen Teil angeordneten Anschlägen zusammenwirken. Diese am festen Teil angebrachten Anschläge können, falls erwünscht, einstellbar angeordnet sein.

Die Feder oder Federn können bei einer besonders vorteilhaften, erfindungsgemäßen ü.usführungsform passend^ aber ohne Klemmung angeordnet sein, was die Montage sehr erleichtert. Dies ist dadurch möglich, daß die Leitern direkt an der

Feder oder den Federn "befestigt sind, wodurch u.a. das Gewicht der Lamellen und des Unterbalkens an den Befestigungsorganen der Federn hängen, wodurch diese Federn fest angezogen werden und sich dadurch um ihre Lagerstelle klemmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnerg näher erläutert, in der beispielsweise einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lamellenjalousie teilweise dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt einer ersten Ausführungsform gemäß

der Linie I-I von Fig. 2, in der Richtung der dargestellten Pfeile gesehen; Fig. 2 diesen Teil der ersten Ausführungform teilweise

in Ansicht und teilweise im Längsschnitt; Fig. 3 einen Schnitt einer zweiten Ausfühnangsform gemäß der Linie III-III von Fig. 4, in der Richtung der dargestellten Pfeile gesehen;

Fig. 4- eine Seitenansicht eines Teiles der zweiten Ausführungsform.

In der Zeichnung sind die Teile der Lamellenjalousie, die keinen Teil der Erfindung bilden und zum Verständnis der Erfindung überflüssig sind, nicht dargestellt. Diese Teile können auf beliebige an sich bekannte V/eise ausgebildet sein.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Rahmen 1 vorgesehen, der mit zwei Lagern 2 für eine He-xagesalwelle 5 versehen ist, die als

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Wende- und Aufwickelwelle ausgebildet ist. Zum Aufziehen der Jalousie ist ein Zugband 4 vorgesehen, das auf eine Aufwickeltrommel 5 aufgewickelt wird. Diese Aufwickeltrommel weist ein Hexagonalloch auf, durch welches hindurch die Welle 3 geht. Dadurch ist die Aufwickeltrommel unverdrehtar in Bezug auf die Welle 3·

Die Aufwickeltrommel 5 hat einen zylindrischen Teil 6, auf dem eine schraubenförmig gewundene Feder 7 passend, aber ohne Klemmung, angebracht ist. Die beiden Enden der Jfeder 7 sind umgebogen, wodurch Ösen 8, 9 gebildet sind, während an jeder dieser Ösen das Ende einer Leiterschnur 10, 11 : befestigt ist. Die Pedei- 7 ist derart ausgebildet, daß das Gewicht des Lamellenschirmes (nicht dargestellt) die Feder 7 fest gegen den zylindrischen Teil 6 klemmt.

Im Rahmen 1 ist ein Teil 12 fest angeordnet, der zwei Anschläge 13₅ 14- hat. Diese Anschläge 13^ 14- wirken auf die nachstehende 7<ieise mit den als Anschläge dienenden ösen 8, 9 zusammen.

! Wenn die Welle in der Uhrzeigerrichtung gedreht wird,

^: nimmt der zylindrische Teil 6 die durch das Gewicht des Jalousiepanzers klemmend darauf befindliche Feder 7 mit, wodurch sich die Schnur- 10 nach oben und die Schnur 11 nach unten bewegt. iJadurch werden die nicht dargestellten Lamellen geschwenkt. Wenn die V/eile 3 über einen im voraus bestimmten Winkel gedreht ist, kommt die Öse9mit dem festen

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Anschlag 14- in Berührung. Da ein Teil des Gewichtes des Lamellenschirmes auf die öse 8 wirkt, wird durch den Anschlag 14 auf die Öse 9 eine derartige Kraft ausgeübt, daß der Durchmesser der Feder 7 vergrößert wird, wodurch diese keine oder nahezu keine Elemmwirkung mehr auf den zjlindrischen Teil 6 ausübt und zwar solange die Welle 3 gedreht wird. Während dieser Drehung der Welle 3 wird das Zugband von der Aufwickeltrommel 5 abgewickelt, so daß die Jalousie herabgelassen wird.

Sobald die Welle 3 nicht mehr angetrieben wird, übt der Anschlag 14 keine Kraft mehr auf die Öse 9 aus, wodurch der

\ Durchmesser der Federwindungen wieder die normale Größe zu-

rückerhält und danach durch das Gewicht des Jalousiepanzers verkleinert wird, so daß die Feder 7 fest auf den zylindrisehen Teil 6 geklemmt wird. Wenn nun d"\e Welle 3 über einen Winkel, kleiner als der obengenannte,im voraus bestimmte Winkel, gedrefet v/ir^i, v/erder die Lamellen geschwenkt, bis sie die erwünschte Stellung einnehmen.

Wenn die Jalousie aufgezogen werden muß, wird die Welle in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht* wodurch die öse 8 mit dem Anschlag 1$ in berührung kommt und die F^der 7 auf eine mit der oben beschriebenen .'/eise übereinstimmenden Weise beeinflußt wird.

Es ist klar, daß die Jalousie auch mittels Zugschnüre aufgezogen und herabgelassen werden kann. In diesem Fall kommt das Band 4 and die Aufwickeltrommel 5 in Fortfall. Das Band

4· kann auch durch eine Schnur ersetzt werden, die in bekannter Weise auf die Welle 3 aufgewickelt wird.

Die Fig. 3 und 4- zeigen eine Ausführungsform, bei der die Leitern 15 aus Band bestehen. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen gemäß den Fig. 1 und 2 dadurch, daß zwei Federn 7a, 7ΐ> auf zylindrischen !Teilen 6a, 6b der Aufwickeltrommel 5 für das Zugband^vorgesehen sind. Die Federenden 8a, 8b sowie das Federende 9a und das nicht dargestellte zweite Ende der Feder 7ΐ> sind durch Stäbe 16, 17 miteinander verbunden, welche Stäbe -je ein Band 15 der Leiter tragen. Statt Stäbe können auch U-förmige Bügel 18 gebraucht werden, wie mit Strichellinien angegeben ist.

Die Stäbe 16 und 17 dienen auch als Anschläge, die mit im Rahmen 1 angebrachten Anschlägen 19 zusammenwirken. Im Rahmen sind zwei Gruppen von drei Löchern 20 vorgesehen, so daß die Stelle der als Stäbe ausgebildeten Anschläge 19 geändert werden kann, um die Vorrichtung an verschiedene Typen Jalousien anzupassen.

Es ist ebenfalls möglich, ^iese Anpassung zu: -erhalten unter Benutzung der fest angebrachten Anschläge nach Fig. durch Benutzung verschiedener Federn, deren als Anschläge dienende Befestigungsorgane für jede Feder einen anderen Mitte lpunktswinkel einschließen.

Die oben beschriebene, zweite Ausführungsform funktioniert auf eine der ersten Ausführungsform entsprechende Wei-

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se, so daß dies nicht näher erläutert zu werden braucht.

Es ist deutlich, daß die Erfindung nicht auf die oben beispielsweise beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, sondern daß diese auf zahlreiche Weisen geändert werden können» ohne das Gebiet de;r Erflndunc au yarlasfiea.

Claims

• I t % • It 4 4*1· - 10 - Ansprüche:

1. Lamellenjalousie, u.a. versehen mit einem oberen Balken mit einer sich darin erstreckenden, drehbaren Wendewelle, "bzw. Wende- und Aufwickelwelle, sowie mit Zugorganen 7.um Aufziehen und Herablassen der Jalousielamellen und einem Unterbalken, mit dem die Unterenden der Zugorgane und Leitern verbunden sind, wobei die Oberenden der Leitern mit Tragorganen verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet, daß j_des Tragorgan aus mindestens einer schraubenförmig gewundenen Feder besteht, die klemmend um die Welle bzw. um ein auf dieserWelle angeordnetes Zwischenorgan vorgesehen ist, wobei an den Enden dieser Feder oder Federn die Oberenden der Leitern derart befestigt sind, daß die Durchmesser der Federn durch das Gewicht der Jalousie und des Unterbalkens derart verkleinert werden, daß sie auf die Welle oder die aiif dieser Welle angeordneten Zwischenorgane geklemmt werden, während die Durchmesser der Federn beim Drehen der "eile durch das Anschlagen von einem der Enden jeder dieser Federn gegen einen einer .Anzahl Anschläge derart vergrößert werden, daß sich die Welle frei in Bezug auf diese Feder drehen kann.

2_^ Lamellenjalousie bzw. Tragorgan für die ^eitern einer Jalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich

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die Feder in unbelastetem Zustand richtig passend und ohne Klemmung um ihre Lagerstelle befindet.

5» Lamellenjalousie bzw. Tragorgan für eine Leiter einer Jalousie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tragorgan aus zwei Federn und aus die Federenden je zwei zu zwei verbindenden VerbindungsOrganen besteht, wobei an jedem Verbindungsorgan ein Leiterbandoberende befestigt ist.

^j_ Lamellenjalousie bzw. Tragorgan für die Leitern einer Jalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche« dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zwischenorgan eine Trommel ist, die mit einer Aufnahmestelle für ein auf diese Trommel auf^uwikkelndes Zugorgan und wenigstens einer Aufnahme st eile für das Tragorgan versehen ist.

. Lamellenjalousie bzw. Tragorgan für eine Leiter einer Jalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Aufnahmestelle für das Zugorgan jeder Aufwickeltrommel um dieee Trommel eine Feder angeordnet ist und sich die Verbindungsorgane der Federenden über die Aufnahmestelle erstrecken.

_^ Lamellenjalousie bzw. Tragorgar für eine Leiter ei-

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ner Jalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federenden mit Befestigungs mitteln, z.B. Ösen, für die Leitern versehen sind, welche Befestigungsmittel auch als Anschläge dienen, die mit den festen Anschlägen ik

. Lamellenjalousie bzw. Tragorgan für die Leitern
einer Jalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge einstellbar sind.