-
Jalousie
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Jalousie, mit einer am Oberrand
einer Fensteröffnung od.dgl. anbringbaren Hängevorrichtung, die mindestens zwei
in Abstand voneinander über eine Aufrolleinrichtung geFührte und mit einem Ende
mit jeweils einer Handzugleine zum Hochziehen oder Herablassen verbundene Zugseile,
eine am freien Zugseilende mit ihrer Gewichtskraft angreifende Endleiste und ferner
Vertikalabstandshalter in Gestalt von vorzugsweise zumindest zwei flexiblen Schnurleitern,
jeweils vorzugsweise im Bereich der Zugseile, aufweist, die mit einem Ende an der
Endleiste befestigt sind und mit ihrem anderen Ende an eine in der Hängevorrichtung
enthaltene Drehverstellvorrichtung angeschlossen sind, und mit einzelnen Lamellen,
die zumindest zum Teil auf den Leitersprossen der Schnurleitern aufliegen oder bei
Ausbildung der Leitersprossen als Schlaufen in letztere eingeschoben sind und die
zumindest zum Teil von den Zugseilen durchsetzte Durchbrüche auFweisen.
-
Jalousien dieser Art haben sich bewährt als Fensterjalousien oder
Türialousien oder generell dort, wo eine Sichtöffnung bei Bedarf verschlossen werden
soll und auch schnell und einfach wieder freigegeben werden soll. Dabei wird die
Hängevorrichtung in der Regel an der oberen Rahmenstrebe des Rahmens der Öffnung,
z.B. Fensterrahmens, oder in diesem Bereich an einer Raumwand, Raumdecke od.dgl.
befestigt. Dieser Befestigungsplatz ist nachfolgend kurz als Oberrand bezeichnet
und umfaßt alle bekannten Befestigungsorte für derartige Jalousien. Der Begriff
Zugseile erfaßt alle an der Endleiste angreifenden, im hernbgelassenen Zustand der
Jalousie im wesentlichen vertikal verlauFenden Seile, die Durchbrüche der Lamellen
durchsetzen, und somit auch solche, die z.B. zur
FUhrung der Lamellen
dienen. Grundsätzliche Gestaltung aller bekannten Jalousien dieser Art ist diejenige,
bei der im herabgelassenen Zustand die einzelnen Lamellen horizontal und somit etwa
parallel zum Verlauf der beschwerenden Endleiste ausgerichtet sind. Dann ergeben
sich jedoch bei schrägen Sichtöffnungen, z.B. Giebelfenstern, bei denen der obere
Rand der Sichtöffnung nicht rechtwinklig zu den vertikalen Seitenrändern, sondern
zu einer Seite hin und nach unten geneigt verläuft, etwa dreieckige Flächenbereiche,
die bei herabgelassener und in Abblendstellung gebrachter Jalousie unverdeckt sind.
Bei derartigen Sichtöffnungen gestatten bekannte Jalousien somit nur unzulängliche
Abdeckungen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Jalousie genannter
Gattung zu schaffen, die eine nahezu vollständige Abdeckung auch derartiger schräger
Sichtöffnungen gestattet, die bei allem einfach und billig ist und die ohne größere
Abänderungen aus marktgängigen Elementen derzeitiger Jalousien erstellt werden kann.
-
Die Aufgabe ist bei einer Jalousie der eingangs genannten Art gemäß
der Erfindung gelöst durch die Ausbildung als Schräglalousie mit am gegenüber der
Horizontalen schräg verlaufenden Oberrand der Fensteröffnung od dgl. derart befestigbarer
Hängevorrichtung, daß im herabgelassenen Zustand der Jalousie die Zugseile und die
Schnurleitern im wesentlichen vertikal, die Endleiste im wesentlichen horizontal
und die einzelnen Lamellen schräg, vorzugsweise etwa parallel zum Oberrand der Fensteröffnung
od.dgl., ausgerichtet sind und die Fensteröffnung od dgl. mittels der schrägen Lamellen
im wesentlichen völlig abdeckbar ist. Hierdurch ist mit einfachen Mitteln und unter
Benutzung von marktgängigen Einzelteilen eine Jalousie geschaffen, die eine nahezu
völlige Abdeckung auch schräger Sichtöffnungen, z.B. von Giebelfenstern od dgl.,
gestattet. Die Jalousie ist außeiordentlicli billig in der Herstellung und einfach
in Aufbau und Funktion. Sie bietet ferner im herabgelassenen Zustand ein optisch
und gestalterisch ansprechendes Bild.
-
Bei einer vorteilhaften AusfUhrungsform ist dasjenige Zugseil, das
der spitzwinkligen oberen Ecke der Fensteröffnung od dgl. am nächsten liegt, beim
Herablassen der Jalousie relativ zum anderen Zugseil um eine Seilüberlänge verlängerbar
und beim Hochziehen der Jalousie um diese Seilüberlänge verkürzbar. Dadurch wird
erreicht, daß z.B. beim Herablassen der Jalousie die anfänglich in Schräglage befindliche
Endleiste
in die Horizontal lage überführt wird, bei der das dazu
längere Zugseil relativ zum anderen um die Seilüberlänge verlängert ist. Umgekehrt
wird die Endleiste beim Hochziehen der Jalousie durch Verkürzen des längeren Zugseiles
um die Seilüberlänge von der Horizontallage in die Schräglage überführt. Von Vorteil
ist es dann, wenn die Seilüberlänge des der spitzwinkligen oberen Ecke der Fensteröffnung
od.dgl. am nächsten liegenden Zugseiles beim Herablassen der Jalousie aus einem
Seilspeicher zugebbar und beim Hochziehen in den Seilspeicher zuruckgebbar ist.
-
Stattdessen kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß dasjenige
Zugseil, das der stumpFwinkligen oberen Ecke der Fensteröffnung od.dgl. am nächsten
liegt, relativ zum anderen, der spitzwinkligen oberen Ecke der Fensteröffnung od
dgl. am nächsten liegenden Zugseil eine Seilüberlänge besitzt. Diese Seilüberlänge
kommt dann zum Tragen, wenn beim Herablassen der Jalousie und z,B, kurz vor Erreichen
ihrer Endstellung die Endleiste von der Schräglage in die Horizontallage überführt
werden soll. Dazu werden beide zugeordnete Zugseile nachgelassen. Hinsichtlich des
Zugseiles, das der spitzwinkligen oberen Ecke der Fensteröffnung od.dgl. am nächsten
liegt, bedeutet dies ein weiteres Ablassen dieses straff gespannten Zugseiles, bis
die Endleiste ihre Horizontallage einnimmt. Hinsichtlich des anderen Zugseiles bedeutet
dies eine sich einstellende Seillose, z.B. in diesem Zugseil oder der diesem zugeordneten
Handzugleine, die der Seilüberlänge entspricht. Von Vorteil ist es dann, wenn die
Seilüberlonge des der stumpfwinkligen oberen Ecke der Fensteröffnung od dgl. am
nächsten liegenden Zugseiles beim Herablassen der Jalousie und bei Erreichen der
Endstellung von einem Seilspeicher aufnehmbar und beim Hochziehen aus dem Seilspeicher
abgebbar ist.
-
Bei beiden genannten Ausführungsformen entspricht die Seilüberlänge
etwa dem Produkt aus der Länge der oberen Lamellen und dem Kosinus des spitzen Winkels
der oberen Ecke. Von Vorteil kann es sein, wenn der Seilspeicher bei beiden Ausführungsformen
durch eine Seilüberlänge der dem betreffenden zu verlängernden bzw. zu verkürzenden
Zugseil zugeordneten Handzugleine gebildet ist, wobei beide Handzugleinen hinsichtlich
ihrer Relativlänge zueinander einstellbar festgelegt sind. Dies ist besonders einfach
und billig. Stattdessen kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß der Seilspeicher
als vorzugsweise federbelasteter Seilaufroller ausgebildet ist, der an einer Stelle
im
Verlauf dieses Zugseiles oder der diesem zugeordneten Handzugleine
in dieses bzw. diese eingeschaltet ist, beispielsweise innerhalb der Aufrolleinrichtung
oder der Endleiste angeordnet ist. Ist die Anordnung so gewählt, daß die Seilüberlänge
im Verlauf desjenigen Zugseiles, das der stumpFwinkligen oberen Ecke der Fensteröffnung
od dgl. am nächsten liegt, und/oder der zugeordneten Handzugleine vorgesehen ist,
dann befindet sich der Seilaufroller im Verlauf dieses Zugseiles und/oder dieser
Handzugleine. Er nimmt infolge Federvorspannung die Seiluberlänge auf, sobald im
Zugseil und/oder der zugeordneten Handzugleine kein Seilzug herrscht. Dann überwiegt
die Federvorspannung des SeilauFrollers. Dadurch wird eine evtl. unschön aussehende
Seillose ausgeglichen. Sobald dann beim Hochziehen der Jalousie die Zugkraft im
Zugseil und/oder der Handzug leine die Haltekraft der Feder des Seilaufrollers überwiegt,
wird die gespeicherte Seilüberlänge aus dem Seilaufroller gegen die Federwirkung
herausgezogen.
-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß
diejenige Lamelle, die im herabgelassenen Zustand der Jalousie mit einem Ende -
unter Einschließung eines spitzen Winkels - der Endleiste am nächsten liegt, sowie
alle übrigen darüber folgenden Lamellen,jeweils eine Länge besitzen, die etwa dem
Quotienten aus der Länge der Endleiste und dem Sinus des spitzen Winkels in der
oberen Ecke der Fensteröffnung od dgl. entspricht, während die übrigen, darunterliegenden
Lamellen nach unten und zur Endleiste hin etwa stufenförmig in ihrer Länge abnehmen.
Durch diese hinsichtlich ihrer Länge stufenförmig abnehmenden unteren Lamellen ist
sichergestellt, daß bei herabgelassener und in Abblendstellung gebrachter Jalousie
die Fensteröffnung od.dgl.
-
im wesentlichen völlig und auf der gesamten Sichtfläche abgedeckt
ist. Diese kürzeren Lamellen können einfach durch Ablängen entsprechend längerer
Lamellen hergestellt werden. Eine Sonderanfertigung ist nicht erforderlich. Dies
vereinfacht Herstellung und sichert geringe Fertigungskosten.
-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen daß
alle stufenförmig mit im herab elassenen Zustand der Jatousie kürzeren ¼%mmQlnlednestzumn
auF dem ugsei Vgrnßerer Seil länge aufgereiht und von den zumindest Leitersprnssener
im Bereich dieses Zugseiles verlaufenden Schnurleiter auf Abstand gehalten sind.
Dadurch ist sichergestellt, daß auch diese kürzeren Lamellen zumindest an
einer
Stelle innerhalb der von der Fensteröffnung aufgespannten Ebene gehalten und zugleich
in vertikaler Richtung gesehen straff auf Abstand in Bezug zueinander und den übrigen
Lamellen gehalten sind. Ferner sieht eine weitere vorteilhafte Ausführungsform vor,
daß alle stufenförmig kürzeren Lamellen entlang ihrer Längserstreckung in Abzumindest
stand von der Schnurleiter mittels jeweils/einer vertikalen Koppeleinrichtung, die
einerseits an der Endleiste und andererseits an zumindest einer längeren, darüber
verlaufenden Lamelle angreift, in vertikalem Abstand von dieser darüber verlaufenden
Lamelle gehalten und zur Schwenkverstellung an diese angekoppelt sind. Diese vertikale
Koppeleinrichtung zumindest stellt also jeweils sicher, daß jede einzelne kürzere
Lamelle/an einer zweiten Stelle ihrer Längserstreckung ebenfalls innerhalb der von
der Fensteröffnung aufgespannten Ebene straff gehalten und in vertikaler Richtung
in Abstand von den darüber und darunter liegenden Lamellen gehalten ist. Zugleich
ist über die Koppeleinrichtung sichergestellt, daß beim Überführen der Jalousie
in die Abblendstellung durch Handbetätigung der bekannten Drehverstellvorrichtung
auch diese kürzeren Lamellen mit in die Abblendstellung Uberführt werden, weil sich
die Schwenkbewegung der anderen Lamellen, an die die kürzeren Lamellen angekoppelt
sind, in gleicher Weise den kürzeren Lamellen mitteilt. Beim Überführen der Jalousie
in die Abblendstellung werden ja bekanntlich alle Lamellen um ihre Längsachse geschwenkt,
so daß sie mit ihrer Fläche nun innerhalb der von der Fensteröffnung aufgespannten
Ebene liegen.
-
vorzugsweiss Von Vorteil kann es sein, wenn die Koppeleinrichtung
jeweils aus zuzätlichen, in der Länge entsprechend kurz bemessenen1 flexiblen Schnurleitern
gebildet ist, in deren die Leitersprossenbildende Schlaufen die kürzeren Lamellen
eingeschoben oder auf deren Leitersprossen sie aufgelegt sind. Diese Art der Koppeleinrichtung
ist denkbar einfach und billig, weil man hierzu entsprechend lang bemessene Abschnitte
von den Schnurleitern, die ohnehin bei bekannten Jalousien vorgesehen sind, abschneiden
muß. Auch lassen sich diese kurz bemessenen Schnurleiterabschnitte einfach und schnell
mit den kürzeren Lamellen verbinden und mit ihrem unteren Ende an der Endleiste
befestigen.
-
Dies bedarf keines großen Zusatzaufwandes. Auch die Gefahr, daß in
Schrägstellung die kürzeren Lamellen in Richtung ihrer Längserstreckung verrutschen,
besteht nicht, sofern auch alle kürzeren Lamellen zumindest auf einem Zugseil aufgereiht
sind, das die an dieser Stelle vorgesehenen Durchbrüche der kurzen Lamellen durchsetzt
und somit zugleich eine Verschiebesicherung bildet.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die Koppeleinrichtung
als Stab leiter ausgebildet ist, deren Sprossen derart gelenkig gestaltet sind,
daß sie sowohl um eine etwa parallel zur Längserstreckung der Lamelle als auch etwa
rechtwinklig dazu und in Richtung der Leitersprosse verlaufende Achse schwenkbeweglich
sind, und deren vertikale Leiterstege vorzugsweise auf der halben Länge zwischen
zwei Sprossen um eine zum Sprossenverlauf etwa parallele Achse klappbar sind. Derartige
Drahtleitern sind ebenfalls einfach und billig herstellbar. Das genannte Zweiachsgelenk
an beiden Enden der Leitersprossen kann durch entsprechend angeformte Ösen schnell
und einfach gebildet werden, desgleichen das Einachsgelenk der Leiterstege zwischen
zwei in vertikaler Richtung aufeinanderfolgenden Sprossen.
-
Von Vorteil kann es ferner sein, wenn die vertikale Koppeleinrichtung
jeweils auf der Längenerstreckung zwischen zwei Zugseilen und Schnurleitern und/oder
am zur längeren Rahmenseite der Fensteröffnung od dgl. weisenden freien Ende der
kürzeren Lamellen angeordnet ist. Dies wird u.a. vom Abstand der Zugseile und Schnurleitern
voneinander bestimmt. Vorteilhaft sind zumindest das Zugseil und die Schnurleiter
mit im herabgelassenen Zustand der Jalousie größerer Seil länge in geringem Abstand
vom freien Ende der Lamellen angeordnet. Dann sind Koppeleinrichtungen an dem Ende
der Lamellen, das zur längeren Rahmenseite der Fensteröffnung od. dgl. weist, entbehrlich
und Koppeleinrichtungen, die auf der Längenerstreckung zwischen z.B. zwei Zugseilen
angeordnet sind, völlig ausreichend.
-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine am Rahmen
der Fensteröffnung od dgl. zumindest auf der längeren Rahmenseite befestigbare Vertikalführung
vorgesehen, entlang der zumindest die Endleiste beim Hochziehen und Herablassen
innerhalb der Jalousieebene führbar und in horizontaler Richtung innerhalb der Fensteröffnung
od dgl.
-
zentrierbar ist. Eine derartige Vertikalführung ist besonders dann
von Vorteil, wenn die Jalousie eine große Flächenersfreckung in Höhe und/oder Breite
hat, weil dann infolge der Schrägstellung der Lamellen und der Gewichtskräfte eine
Horizontalkomponente vorhanden ist, aufgrund der die gesamte Jalousie infolge Hangabtriebes
zu einer seitlichen Verschiebung neigt. Eine derartige seitliche Verschiebung wird
dann durch die Vertikalführung verhindert. In vorteilhafter Weise kann die Vertikalführung
einen
Führungsstab auFweisen, an dem die Endleiste mittels einer
vom Führungsstab durchsetzten Öse od.dgl. angreift. Der Führungsstab ist dabei biegesteif.
In diesem Fall kann er auch auf der kürzeren Rahmenseite der Fensteröffnung od dgl.
befestigt sein. Statt des Führungsstabes kommen auf der längeren Rahmenseite natürlich
auch andere, technisch gleichwertige Vertikalführungen in Betracht, z.B. Seilführungen
oder ähnliches.
-
Eine weitere vorteilhaF#e Ausführungsform sieht vor, daß die Endleiste
eine nach oben hin überstehende Führungs- und Einweishilfe für die schräg nach unten
zur Endleiste hinweisenden Enden der kürzeren Lamellen beim Hochziehen der Jalousie
aufweist. Diese Führungs- und Einweishilfe kann an jeder Längsaußenseite der Endleiste
zumindest im Bereich der zu führenden Enden der kürzeren Lamellen nach oben hin
überstehende, vorzugsweise längs durchgehende, Flachschenkel aufweisen. Beim Hochziehen
der Jalousie, die mit Anheben der relativ schweren Endleiste eingeleitet wird, werden
die Koppeleinrichtungen, die die einzelnen kürzeren Lamellen untereinander und mit
der Endleiste koppeln, zugentlastet, so daß die kürzeren Lamellen mit dem von den
Koppel einrichtungen gefaßten Ende dazu neigen, beim Hochziehen aus der von der
Fensteräffnung aufgespannten Ebene herauszuschwenken. Diese Gefahr ist durch die
Flachschenkel der Endleiste gebannt; denn sobald die Endleiste beim Hochziehen der
Jalousie nur geringfügig angehoben wird und besagte Koppeleinrichtungen zugentlastet
werden, gelangen die beiden Flachschenkel bereits in den Bereich besagter freier
Enden der kürzeren Lamellen und nehmen diese zwischen sich auf, so daß ein Ausweichen
aus der von der Jalousie aufgespannten Ebene verhindert ist. Die genannten Flachschenkel
sind einfach und schnell an herkömmlichen Endleisten anzubringen, z.B. dadurch,
daß sie endseitig an den ohnehin vorhandenen Abdeckkappen angeklemmt werden.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die kürzeren
Lamellen an dem schräg nach unten zur Endleiste hinweisenden Ende derart abgeschrägt
sind, daß die Endkanten dieser kürzeren Lamellen in der Jalousieschließstellung
im wesentlichen parallel zur Endleiste verlaufen. Dadurch wird in hohem Maße erreicht,
daß die Jalousie in ihrer Abblendstellung die Fensteröffnung od.dgl. im wesentlichen
völlig abdeckt, und zwar auch im Bereich nahe der Endleiste, wo die kürzeren Lamellen
sitzen.
-
Von Vorteil kann es ferner sein, wenn die Lamellen an den Enden, die
jeweils zu einer vertikalen Rahmenseite der FensteröFfnung od dgl. weisen, derart
abgeschrägt sind, daß die Kanten der Lamellen in der Jalousieschließstellung im
wesentlichen parallel zum vertikalen Rand der Fensteröffnung verlaufen. Auch diese
Gestaltung dient dazu, entlang den vertikalen Rändern eine möglichst dichte Abdeckung
durch die Jalousie zu erreichen.
-
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. la eine schematische Vorderansicht
einer Jalousie im herabgelassenen Zustand, jedoch nicht in Abblendstellung, gemäß
einem 1. Ausführungsbeispiel, Fig. lb eine geometrische Darstellung zur Ermittlung
der Seilüberlänge der Jalousie in Fig. la, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des
rechten unteren Ecks der Jalousie in Fig. la, Fig. 3a eine schematische Vorderansicht
des rechten oberen Eckbereichs einer Jalousie gemäß einem zweiten Ausfuhrungsbeispiel,
im herabgelassenen Zustand und in Abblendstel lung, Fig. 3b eine schematische Vorderansicht
des linken unteren Eckbereichs der Jalousie in Fig. 3a, Fig. 4 eine perspektivische
Ansicht des rechten unteren Eckbereiches einer Jalousie gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht lediglich eines Teils der Endleiste einer Jalousie
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel .
-
Die in Fig. la gezeigte Jalousie ist zur wahlweisen Abdeckung einer
Fensteröffnung 10 bestimmt, die von einem Rahmen 11 umgrenzt ist, der zwei vertikale,
relativ lange Rahmenseiten 12 und 13, eine horizontale untere Rahmenseite 14 und
eine obere Rahmenseite 15 aufweist, die bei der Darstellung gemäß Fig. la von rechts
nach links und von oben nach unten unter Einschluß eines spitzen Winkels 0< im
rechten oberen Eck schräg verläuft. Entsprechend der Schräge ist die in Fig. la
linke Rahmenseite 12 kürzer als die rechte 13.
-
Die Jalousie besitzt eine am Oberrand der Fensteröffnung 10, z.B.
wie gezeigt an der oberen Rahmenseite 15, angebrachte Hängevorrichtung 16 bekannter
Art, die marktgängig ist und deswegen nicht weiter im Detail erläutert ist. Die
Hängevorrichtung 16 weist mindestens zwei in waagerechter Richtung in Abstand voneinander
über eine Aufrolleinrichtung, die innerhalb der Hängevorrichtung 16 enthalten und
bekannt ist, geführte Zugseile 17 und 18 auf, von denen das in Fig. la rechte Zugseil
17 dem spitzwinkligen oberen Eck des Rahmens 11 am nächsten liegt, während das in
Fig. la linke Zugseil 18 dem in Fig. la stumpfwinkligen linken oberen Eck am nächsten
liegt. Jedes Zugseil 17 und 18 ist mit einem Ende mit jeweils einer zugeordneten
Handzugleine 19 bzw. 20 zum Hochziehen oder Herablassen der Jalousie verbunden.
Am freien, unteren Ende beider Zugseile 17 und 18 greift eine relativ schwere Endleiste
21 mit ihrer Gewichtskraft an-. Ferner sind mindestens zwei Vertikalabstandshalter
in Gestalt zweier flexibler Schnurleitern 22 und 23 vorgesehen, die jeweils im Bereich
des rechten Zugseiles 17 bzw. linken Zugseiles 18 verlaufen und ebenfalls für sich
bekannt sind. Jede Schnurleiter 22 und 23 ist mit einem Ende an der Endleiste 21
befestigt und mit ihrem anderen Ende an eine an sich bekannte und daher nicht weiter
erläuterte Drehverstellvorrichtung angeschlossen, die innerhalb der Hängevorrichtung
16 enthalten ist und von der in Fig. la eine Drehverstellstange 24 bekannter Art
erkennbar ist.
-
Bestandteil der Jalousie sind ferner eine Vielzahl einzelner, z.B.
aus Metallstreifen bestehender Lamellen 25, von denen zumindest der größte Teil,
wie hinsichtlich der Lamelle 25 in Fig. 2 angedeutet ist, in die als Schlaufen 26
ausgebildeten Leitersprossen der beiden Schnurleitern 22 und 23 eingeschoben ist.
Auf diese Weise sind die
Lamellen 25 in Längsrichtung in Abstand
voneinander an zwei Stellen in den Schlaufen 26 beider Schnurleitern 22 und 23 gehalten,
wodurch der durch den Sprossenabstand bestimmte Vertikalabstand von Lamelle zu Lamelle
vorgegeben ist und wodurch gleichzeitig sichergestellt ist, daß bei Drehverstellung
der Drehverstellstange 24 und damit Verstellung der beiden Schnurleitern 22 und
23 die herabgelassene Jalousie entweder in die nicht abblendende Stellung gemäß
Fig. la und Fig.2 oder in bekannter Weise in die Abblendstellung gebracht werden
kann. Bei herabgelassener Jalousie gemäß Fig. la sind sowohl beide Zugseile 17 und
18 als auch beide Schnurleitern 22 und 23 straff gespannt, und zwar infolge der
nach unten gerichteten Gewichtskräfte der Endleiste 21. Der weitaus größte Teil
der Lamellen 25 ist ferner im Bereich der beiden Zugseile 17 und 18 mit jeweils
langlochar#igen Durchbrüchen 27 versehen, die von den Zugseilen 17 bzw. 18 durchsetzt
sind. Die Lamellen 25 sind also auf die Zugseile 17 und 18 aufgereiht.
-
Die Besonderheit der Jalousie besteht darin, daß letztere als Schrägjalousie
ausgebildet ist, bei der die Hängevorrichtung 16 etwa parallel zur oberen Rahmenseite
15 verläuft und in der gleichen Schräglage wie diese Rahmenseite 15 befestigt ist.
Dabei sind im herabgelassenen Zustand der Jalousie gemäß Fig. la die beiden Zugseile
17 und 18 und die beiden Schnurleitern 22 und 23 im wesentlichen vertikal ausgerichtet.
Die Endleiste 21 ist dabei im wesentlichen horizontal ausgerichtet, während die
einzelnen Lamellen 25 und auch die bei der Darstellung in Fig. 2 darunter folgenden
kürzeren Lamellen 28 - 31 jeweils schräg ausgerichtet sind, und zwar im wesentlichen
parallel zur oberen Rahmenseite 15, so daß alle Lamellen 25, 28 - 31 mit der in
Fig. la rechten Rahmenseite 13 ebenfalls einen spitzen Winkel 0t einschließen. Der
Vertikalabstand von Lamelle zu Lamelle ist im wesentlichen gleich groß. Durch diese
Gestaltung ist erreicht, daß die Fensteröffnung 10 mittels der schrägen Lamellen
25, 28 - 31 im wesentlichen völlig abdeckbar ist.
-
Das in Fig. la linke Zugseil 18 und/oder die letzterem zugeordnete
Handzugleine 20 besitzt relativ zum anderen Zugseil 17 und/oder der diesem zugeordneten
Handzugleine 19 eine Seilüberlänge, die in Fig. la durch die Seillose 32 angedeutet
ist.Wie aus
Fia. 1b ersichtlich ist, entspricht die Seilüberlänge
32 etwa dem Produkt aus der Länge der oberen Lamellen 25 und dem Kosinus des spitzen
Winkels $ . Die Seilüberlänge 32 im Verlauf des linken Zugseiles 18 und/oder der
zugeordneten Handzugleine 20 ist beim Herablassen der Jalousie und beim Erreichen
der in Fig. la gezeigten Endstellung von einem Seilspeicher aufnehmbar und beim
Hochziehen aus dem Seilspeicher abgebbar. Bei dem in Fig. la gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Seilspeicher durch die Seilüberlänge 32 der dem linken Zugseil 18 zugeordneten
Handzugleine 20 gebildet. Dabei sind beide Handzugleinen 19 und 20 hinsichtlich
ihrer Relativlönge zueinander einstellbar und über einen zweifach gelochten Stellstreifen
33 bekannter Art festgelegt. In Fig. la ist im Bereich der Hängevorrichtung 16 gestrichelt
angedeutetr daß stattdessen der Seilspeicher auch als vorzugsweise federbelasteter
Seilaufroller 34 ausgebildet sein kann, der an einer Stelle im Verlauf des linken
Zugseiles 18 oder der zugeordneten Handzugleine 20 in dieses bzw.
-
in diese eingeschaltet ist und der, wie in Fig. la angedeutet, z.B.
innerhalb der Aufrolleinrichtung und damit verdeckt angeordnet ist. Es versteht
sich, daß der Seilaufroller 34 auch z.B. an oder innerhalb der Endleiste 21 angeordnet
sein kann oder, wie beim zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 3a gezeigt ist, in
die Handzugleine 20 eingeschaltet sein kann.
-
Bevor auf weitere Einzelheiten, insbesondere die kürzeren Lamellen
28-31, eingegangen wird, ist zunächst die Wirkungsweise der Jalousie gemäß Fig.
la - Fig. 2 erläutert.
-
Dabei wird von der in Fig. la gezeigten Endstellung ausgegangen. Soll
die Jalousie hochgezogen werden, geschieht dies durch Ziehen an den beiden Handzugleinen
19 und 20, und zwar z.B. in Höhe des Stellstreifens 33 oder auf einer der Seillose
32 abgewandten Seite des Stellstreifens 33. Dabei ist die Handzugleine 19 und das
zugeordnete rechte Zugseil 17 sofort straff gespannt, wodurch die Endleiste 21 aus
der Horizontallage gemäß Fig. la in eine Schräglage überführt wird, bei der die
Endleiste 21 im wesentlichen parallel zur oberen Rahmenseite 15 verläuft. Die Handzugleine
20 und das dieser zugeordnete linke Zugseil 18 bleiben bis Erreichen dieser Schrägstellung
ohne wesentliche Zugbelastung, also ungespannt. Die Seilüberlänge in diesem Zugseil
18 wird aus der als Seilspeicher fungierenden Seillose 32 abgegeben. Erst dann sind
in bezeichneter Schräglage der Endleiste 21 beide Handzugleinen 19 und 20 gespannt,
desgleichen
beide zugeordnete Zugseile 17 bzw. 18. Wird weiter an den Handzugleinen 19r 20 gezogen,
so wird die Endleiste 21 in dieser schrägen, zur oberen Rahmenseite 15 im wesentlichen
parallelen Lage weiter hochgezogen und der oberen Rahmenseite 15 zunehmend genähert.
Durch die straff gespannten Zugseile 17 und 18, auf die die Lamellen 25 an zwei
Endbereichen aufgereiht sind, bleiben die Lamellen 25 nach wie vor gegen Verrutschen
in Richtung der Schräglage gesichert, desgleichen gegen Bewegung aus der von der
Fensteröffnung 10 vorgegebenen Ebene. Lediglich die Schnurleitern 22 und 23 verlieren
beim Hochziehen der Jalousie ihre straffe Spannung, weil dann das Gewicht der Endleiste
21 ausschließlich an den beiden Zugseilen 17 und 18 hängt. Mit zunehmendem Hochziehen
der schräg gerichteten Endleiste 21 werden die längeren Lamellen 25 nach und nach
von unten nach oben aufeinandergelegt, bis die Endleiste 21 ganz zur oberen Hängevorrichtung
16 gezogen ist und die Lamellen 25 ein geschichtetes Paket zwischen der Endleiste
21 und der Hängevorrichtung 16 bilden.
-
In diesem Zustand ist die Jalousie ganz hochgezogen. Sie wird in dieser
Position in bekannter Weise durch einen innerhalb der Hängevorrichtung 16 enthaltenen
Feststellmechanismus festgestellt.
-
Soll die Jalousie dann wieder herabgelassen werden, wird der Feststellmechanismus
gelöst. Es werden dann beide Handzugleinen 19 und 20 nachgelassen. Durch das Gewicht
der Endleiste 21 bedingt sind beim Herablassen beide Zugseile 17 und 18 gespannt,
die zugeordneten Schnurleitern 22 und 23 hingegen noch nicht. Beim Herablassen verbleibt
die Endleiste 21 zunächst in der Schräglage, in der sie im wesentlichen parallel
zur oberen Rahmenseite 15 verläuft. Nähert sich die Endleiste 21 ihrer Endstellung
in Schräglage, bei der ihr in Fig. la linker Endbereich etwa auf der unteren Rahmenseite
14 aufstößt, dann wird entsprechend der dazu im Zugseil 17 benötigten Mehrlänge
an Seil eine entsprechend große Seilüberlänge der Handzugleine 20, die dem linken
Zugseil 18 zugeordnet ist, in den als Seillose 32 gebildeten Seilspeicher abgegeben.
Die dem rechten Zugseil 17 zugeordnete Handzugleine 19 bleibt gestrafft, während
die dem anderen Zugseil 18 zugeordnete Handzugleine 20 die Seillose 32 besitzt.
Ist ein anderer Seilspeicher, z.B. der gestrichelt angedeutete Seilaufroller 34
vorgesehen,
dann entfällt natürlich diese Seillose im Handzugseil 20, da die Seilüberlänge für
das linke Zugseil 18 dann im Seilaufroller 34 gespeichert wird. Es wird dann über
die Handzugleinen 19 und 20 gleiche Seillänge nachgelassen, und zwar die Seillänge,
die hinsichtlich des rechten Zugseiles 17 nötig ist, um die Endleiste 21 in die
in Fig. la gezeigte Horizontallage zu überführen. Die hinsichtlich des linken Zugseiles
18 dabei nicht benötigte Seilüberlänge 32 wird im Seilaufroller 34 aufgenommen und
gespeichert, aus dem sie bei Beginn des Hochziehens der Jalousie wieder abgezogen
wird.
-
Statt diesem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die Anordnung,
was nicht gezeigt ist, auch so getroffen sein, daß das in Fig.la rechte Zugseil
17 beim Herablassen der Jalousie relativ zum linken Zugseil 18 um die Seilüberlänge
32 verlängerbar und beim Hochziehen der Jalousie um diese Seilüberlänge 32 verkürzbar
ist. Die Anordnung kann hierzu so getroffen sein, daß die Seilüberlänge des rechten
Zugseiles 17 beim Herablassen der Jalousie aus einem Seilspeicher zugebbar und beim
Hochziehen in den Seilspeicher zurückgebbar ist. Der Seilspeicher kann auch hier
als Seilaufroller gestaltet sein, mit besonderem Federmechanismus.
-
Wie insbesondere aus Fig. la und 2 ersichtlich ist, ist die Anordnung
so getroffen, daß diejenige Lamelle 25, die im herabgelassenen Zustand der Jalousie
gemäß Fig. la mit einem Ende, und zwar dem linken Ende, unter Einschließung eines
spitzen Winkels, der Endleiste 21 am nächsten liegt, sowie alle übrigen darüber
folgenden Lamellen 25 jeweils eine Länge besitzen, die etwa dem Quotienten aus der
Länge der Endleiste 21 und dem Sinus des spitzen Winkels sC im rechten oberen Eckbereich
der Fensteröffnung 10 entspricht. Somit sind alle Lamellen, die sich oberhalb der
Lamelle 28 befinden, so lang und jeweils gleich groß bemessen. Die übrigen Lamellen
28 - 31, die sich unterhalb dieser zuletzt genannten langen Lamelle 25 befinden,
nehmen nach unten und zur Endleiste 21 hin etwa stufenförmig in ihrer Länge ab.
Dies ist besonders in Fig. 2 deutlich gemacht. Dabei ist ersichtlich, daß alle stufenförmig
kürzeren Lamellen 28 - 31 zumindest auf dem in Fig. la rechten Zugseil 17, also
demjenigen mit in herabgelassenem Zustand der Jalousie größerer Seillänge,aufgerei#t
und von den als Schlaufen 26 gebildeten Leitersprossen der im Bereich dieses Zugseiles
17 verlaufenden
Schnurleiter 22 auf Abstand gehalten sind. Alle
stufenFörmig kürzeren Lamellen 28-31 zumindest besitzen somit/im Bereich des rechten
Zugseiles 17 ebenfalls langlochartige Durchbrüche 27, die vom Zugseil 17 durchsetzt
sind. Ferner sind alle stufenförmig kürzeren Lamellen 28 - 31 in diesem Bereich
an den als Schlaufen 26 ausgebildeten Leitersprossen der rechten Schnurleiter 22
auf Abstand gehalten.
-
Ferner ist vorgesehen, daß die stufenförmig kürzeren Lamellen 28 -
31 entlang ihrer Längserstreckung in Abstand von der rechten Schnurleiter 22 mit
jeweils einer vertikalen Koppeleinrichtung, die einerseits an der Endleiste 21 und
andererseits an zumindest einer längeren, darüber verlaufenden Lamelle angreift,
in vertikalem Abstand von dieser darüber verlaufenden Lamelle gehalten und zur Schwenkverstellung
an letztere angekoppelt sind. Diese Koppeleinrichtung ist beim ersten Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. la bis 2 jeweils aus zusätzlichen, in der Länge entsprechend kurz bemessenen
flexiblen Schnurleitern gebildet, in deren die Leitersprossen bildende Schlaufen
die kürzeren Lamellen 28 - 31 eingeschoben sind.
-
Wie ersichtlich, ist die kürzere, obere Lamelle 28 noch beidendig
an den Zugseilen 17 und 18 geführt und an den Schlaufen 26 der Schnurleitern 22
und 23 gehalten.
-
Die darunter verlaufende kürzere Lamelle 29 ist mit einer kurzen Schnurleiter
35 am in Fig. la linken Ende angekoppelt an die darüber verlaufende Lamelle 28.
-
Die Schnurleiter 35 ist an der Endleiste 21 fixiert. Die Schnurleiter
35 hat zwei als Schlaufen 26 ausgebildete Leitersprossen. In die untere ist die
Lamelle 29 mit dem linken Ende eingeschoben, in die obere die obere Lamelle 28.
-
Zur Ankopplung der darunter befindlichen noch kürzeren Lamelle 30
ist eine weitere kürzere Koppeleinrichtung in Gestalt einer flexiblen Schnurleiter
36 vorgesehen, die mit einem Ende ebenfalls an der Endleiste 21 fixiert ist und
in deren obere Schlaufe die Lamelle 29 und in deren untere Schlaufe die kürzere
Lamelle 30 mit ihrem linken Ende eingeschoben ist. Es ist ersichtlich, daß beide
Koppel einrichtungen in Gestalt der kurzen Schnurleitern 35 und 36 auf der Längenerstreckung
zwischen den beiden Zugseilen 17 und 18 und Schnurleitern 22 und 23 angeordnet sind.
Die kürzeste
Lamelle 31 ist mittels einer in Fig. 2 rechts des
rechten Zugseiles 17 angeordneten Schnurleiter 37 an die darüber befindliche Lamelle
30 angekoppelt Die Schnurleiter 37 ist mit einem Ende an der Endleiste 21 fixiert.
In ihre oberste Schlaufe ist die Lamelle 30 eingeschoben, in die darunter befindliche
Schlaufe die kürzere Lamelle 31, und zwar mit ihrem in Fig. 2 rechten Ende. -Durch
diese Koppeleinrichtungen in Gestalt der flexiblen kurzen Schnurleitern 35 - 37
sind somit auch die kürzeren Lamellen 29 - 31 an den Gesamtverband angekoppelt,
und zwar so, daß dadurch auch für diese kürzeren Lamellen der vertikale Abstand
von Lamelle zu Lamelle gesichert ist, ferner ein Herausschwenken der kürzeren Lamellen
29 - 31 aus der Ebene der Fensteröffnung heraus verhindert ist und sichergestellt
ist, daß beim Schwenken der Lamellen in die Abblendstellung sich die Schwenkverstellung
der Lamelle 28 über die Schnurleitern 35 - 37 auch den darunter befindlichen kürzeren
Lamellen 29 - 31 gleichermaßen mitteilt.
-
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Zugseile
17 und 18 und Schnurleitern 22 und 23 jeweils in geringem Abstand vom freien Ende
der Lamellen angeordnet, also möglichst nahe dem Lamellenende. Dann kann die in
Fig. 2 rechts des Zugseiles 17 angeordnete Schnurleiter 37 nach links versetzt werden,
so daß sie dann am linken Ende der kürzesten Lamelle 31 angreift Bei dem in Fig.
3a und 3b gezeigten zweiten Austührungsbeispiel sind für die Teile, die dem ersten
Ausführungsbeispiel entsprechen, gleiche Bezugszeichen verwendet.
-
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten dadurch,
daß die einzelnen Lamellen, wie in Fig. 3a gezeigt ist, an denjenigen Enden, die
jeweils zu einer vertikalen Rahmenseite 12 oder 13 der Fensteröffnung 10 weisen,
derart abgeschrägt sind, daß die Kanten der Lamellen in der in Fig. 3a gezeigten
Schließstellung der Jalousie im wesentlichen parallel zur vertikalen Rahmenseite
12 und 13 verlaufen, also in diesem Randbereich eine möglichst gute Sichtabdeckung
gewährleisten. Ferner ist beim zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehen und in Fig.
3b angedeutet, daß die kürzeren Lamellen 28 - 31 an dem Ende, das schräg nach unten
zur Endleiste 21 hinweist, so spitzwinklig
abgeschrägt sind, daß
die Endkanten dieser kürzerer: Lamellen ;884 #~#e4#alousieschließstellung gemäß
Fig. 3b im wesentlichen parallel zur Endleiste 21 verlaufen, also auch in diesem
Bereich eine möglichst vollständige Sichtabdeckung gewährleisten.
-
Das in Fig. 4 gezeigte dritte AusFührungsbeispiel zeigt eine andere
Gestaltung der Koppeleinrichtung, mittels der die kürzeren Lamellen an die darüber
befindlichen längeren Lamellen angekoppelt sind. Die Koppeleinrichtung ist hier
als Stableiter 41 ausgebildet, deren Sprossen 42 an beiden Enden mit derart gestalteten
Gelenken 43, 44 versehen sind, daß sie sowohl um eine etwa parallel zur Längserstreckung
der Lamelle als auch etwa rechtwinklig dazu und in Richtung der Leitersprosse 42
verlaufende Achse schwenkbeweglich sind 1und deren vertikale Leiterstege 45 vorzugsweise
auf der halben Länge - zwischen zwei Sprossen ein Gelenk 46 aufweisen, das eine
Klappbarkeit um eine zum Verlauf der Sprossen 42 etwa parallele Achse gestattet.
Infolge der Gelenke 43 und 44 lassen sich die einzelnen Lamellen durch Betätigung
der Drehverstellstange 24 und Drehverstellvorrichtung in die Abblendstellung bewegen.
Außerdem ist beim Hochziehen der Jalousie in den Gelenken 43, 44 eine Klappbewegung
derart möglich, daß die einzelnen Lamellen dicht und etwa paketartig aufeinander
liegen.
-
Diese Klappbewegung wird zugleich durch die Gelenke 46 der Leiterstege
45 ermöglicht.
-
Die Gelenke können einfach gestaltet sein, z.B. als Ösen. Zugleich
ist bei diesem Ausfuhrungsbeispiel gezeigt, daß das rechte Zugseil und die rechte
Schnurleiter nahe dem rechten Ende aller Lamellen verlaufen, so daß die Koppeleinrichtungen
weiter auf der Mitte und nicht am rechten Ende der kürzeren Lamellen, z.B. der untersten
Lamelle, angleifen.
-
Bei dem in Fig. 5 gezeigten vierten Ausführungsbeispiel ist eine
Besonderheit der Endleiste 21 erläutert. Die Endleiste 21 weist auf jeder Längsaussenseite
einen nach oben hin überstehenden, längs durchgehenden Flachschenkel 51, 52 auf,
der als Führungs- und Einweishilfe für die schräg nach unten zur Endleiste 21 hinweisenden
Enden der kürzeren Lamellen 28 - 31 beim Hochziehen der Jalousie wirksam ist; denn
beim Hochziehen der Jalousie z.B. gemäß Fig. 2 werden schon bei relativ geringfügigem
Anheben der Endleiste 21 die kurzen Schnurleitern 35 - 37 zugentlastet, so daß zumindest
theoretisch die Gefahr bestünde, daß die kürzeren Lamellen 29 - 31 mit den durch
die Schnurleitern 35 - 37 zu führenden Enden um das rechte Zugseil 17 aus der durch
die Fensteröffnung 10 aufgespannten Ebene herausdrehen und dann mit ihren Enden
nach vorn oder hinten hin überstehen. Dies wird jedoch durch die beiden Flachschenkel
51
und 52 der Endleiste 21 gemäß Fig. 5 vermieden. Schon bei geringfügigem Anheben
der Endleiste 21 wird die unterste, kürzeste Lamelle 31 am in Fig. 2 linken Ende
beidseitig von den Flachschenkeln 51 und 52 übergriffen und geführt, so daß ein
Ausweichen aus der Ebene der Fensteröffnung unmöglich ist. Gleiches geschieht dann
auch hinsichtlich der linken Enden der darüber angeordneten Lamellen 30 und 29.Statt
durchgehender Flachschenkel 57, 52 reichen mitunter auch kurze Stücke dort, wo es
notwendig ist, aus Bei einem weiteren vorteilhaften, nicht besonders gezeigten Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, daß am Rahmen 11 der Fensteröffnung 10 zumindest auf der längeren
Rahmenseite 13 eine Vertikalführung befestigt wird, entlang der zumindest die Endleiste
21 beim Hochziehen und Herablassen innerhalb der Jalousieebene führbar und in horizontaler
Richtung innerhalb der Fensteröffnung 10 zentrierbar ist, so daß eine Verschiebung
in Fig. la nach links infolge des durch Schrägstellung bedingten Hangabtriebs vermieden
wird. Die Vertikalführung kann z.B. einen vertikalen, biegesteifen Führungsstab
aufweisen, an dem die Endleiste 21 mittels einer vom Führungsstab durchsetzten Öse
angreift. Auch ein Führungsseil kann hier Abhilfe schaffen, z.B. auf der in Fig.
1 rechten Seite und evtl. auch noch zusätzlich auf der linken Seite.
-
Die erfindungsgemäße Schrägjalousie ist mit einfachen Mitteln und
vor allem unter Benutzung von marktgängigen Einzelteilen herstellbar. Sie ist daher
außerordentlich billig. Darüberhinaus gestattet sie eine nahezu völlige Abdeckung
schräger Sichtöffnungen, z.B. von Giebelfenstern od.dgl.. Die Schrägjalousie ist
einfach in Aufbau und Funktion. Sie bietet darüberhinaus im herabgelassenen Zustand
ein optisch und gestalterisch ansprechendes Bild.
-
Leerseite