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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Abdeckungen für Gebäudeöffnungen
und insbesondere eine Abdeckung vom Typ einer Lamellenjalousie,
bei der die Lamellen an der Tragleiter befestigt sind.
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Abdeckungen
für Gebäudeöffnungen
haben im Lauf vieler Jahrhunderte zahlreiche Formen angenommen.
Anfänglich
wurden Stoffe einfach über
Gebäudeöffnungen
wie Fenster, Türdurchgänge, Torbögen und ähnliches
drapiert. Aus diesen frühen
simplen Formen von Abdeckungen sind gefaltete Behänge, Vorhänge usw.
hervorgegangen, die aus geeigneten Stoffen hergestellt wurden, um
die gewünschte ästhetischen
Wirkung und den gewünschten
Nutzen zu erreichen. Lamellenjalousien sind eine weitere beliebte
Form einer Abdeckung für
Gebäudeöffnungen, bei
denen mehrere horizontal angeordnete Lamellen auf Band- oder Schnur-Tragleitern
aufliegen, so dass sie zwischen einer auseinander gezogenen Position, in
der die Lamellen gleichmäßig über die
Gebäudeöffnung verteilt
angeordnet sind, und einer zurück
gezogenen Position, in der sie oben an der Gebäudeöffnung vertikal übereinander
gestapelt angeordnet sind. Die Lamellen sind ebenfalls um eine in
Längsrichtung
horizontale Achse zwischen geöffneten
und geschlossenen Positionen dreh- oder schwenkbar, wobei ebene
Flächen
der Lamellen in der geöffneten Position
horizontal liegen und zwischen sich Leerräume definieren und in der geschlossenen
Position mehr oder weniger vertikal angeordnet sind, so dass sie
einander überlappen
und die Sicht durch die Jalousie verhindern. Die Lamellen werden
zwischen der geöffneten
und der geschlossenen Position hin- und herbewegt, indem vertikale Stränge der
Tragleiter in entgegengesetzten Richtungen verschoben werden, so
dass die Sprossen, welche die vertikalen Stränge der Tragleiter an vertikal
beabstandeten Positionen miteinander verbinden und die Lamellen
tragen, gekippt werden.
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Wenn
die Lamellen herkömmlicher
Lamellenjalousien durch Kippen der Sprossen, auf denen die Lamellen
aufliegen, zwischen der geöffneten
und geschlossenen Position hin- und hergekippt werden, werden die
Lamellen üblicherweise
um eine in Längsrichtung
horizontale Achse um etwas weniger als 90 Grad gedreht, so dass
obwohl sich die Lamellen in der geschlossenen Position mit benachbarten Lamellen überlappen,
Lücken
verbleiben, durch welche Licht hindurch scheinen kann. Die Lamellen
werden insofern nicht um volle 90 Grad gedreht, da die untere Kante
einer Lamelle beim Schwenken in Gabelungen eingeklemmt ist, die
zwischen vertikalen Strängen
und zugehörigen
Sprossen, auf denen die Lamellen aufliegen, angeordnet sind.
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Um
den Durchgang des Lichts durch eine Lamellenjalousie, die durch
Drehen der Lamellen in im Wesentlichen vertikale Ausrichtung geschlossen wurde,
stärker
zu blockieren, wäre
es wünschenswert,
die Lamellen weiter bis oder bis nahe an 90 Grad drehen zu können, aber
mit der Verwendung herkömmlicher
Band- oder Schnur-Tragleitern, die seit vielen Jahren benutzt werden,
ist dies bislang noch nicht möglich
gewesen.
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Man
hat versucht, wie dies beispielsweise aus der
britischen Patentschrift Nr. 1,165,243 zu
entnehmen ist, den Durchgang des Lichts durch die Lamellen einer
Lamellenjalousie stärker
zu blockieren, aber derartige Versuche haben ästhetische Nachteile. In dem
System, das in dem britischen Patent beschrieben ist, sind beispielsweise
die Löcher,
die üblicherweise
in den Lamellen von Lamellenjalousien zu finden sind, um die Hubschnüre aufzunehmen, entfallen
und die Hubschnüre
mit den vertikalen Strängen
der Schnur-Tragleitern verflochten. Um die Lamellen in der gewünschten
Position zu halten, sind Zungen in die Lamellen der Lamellenjalousie
gestanzt worden, die dafür
vorgesehen sind, die entsprechenden Sprossen einer Schnur-Tragleiter
einzuspannen, um zu verhindern, dass die Lamelle im Verhältnis zur
Schnur-Tragleiter verrutscht, während es
gleichzeitig möglich
ist, die Lamelle zu entfernen, ohne die Hubschnüre zu entfernen. Es ist leicht
nachvollziehbar, dass bei einem solchen System die Laschen unschön sind,
weil sie aus dem Hauptkorpus der Lamelle ausgestanzt sind und somit
aus einer Oberfläche
der Lamelle hervorragen und außerdem den
Durchgang des Lichts durch die gestanzte Öffnung hinter der Zunge gestatten,
was nicht erwünscht
ist.
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In
US 5,595,231 , auf welcher
der Oberbegriff des beigefügten
Anspruchs 1 beruht, ist ein flexibler, einziehbarer, abgehängter Laden
mit dem allgemeinen Aussehen eines Türrahmens mit starren Lamellen
beschrieben, der eine Kopfschiene, Lamellen-Aufhängungen und -Hubschnüre, Lamellenbaugruppen
mit zwei Enden, die sich im Wesentlichen bis zu den Enden der Kopfschiene
erstrecken, zwei Sätze
von Lamellenaufhängungen,
die jeweils aufrechte Abschnitte mit inneren und äußeren Kanten haben
und deren obere Enden an der Kopfschiene befestigt sind und deren äußeren Kanten
sich bis zu den Enden der Kopfschiene erstrecken, um einen Türrahmen
zu simulieren, wobei die einzelnen Lamellenbaugruppen in einer parallel
voneinander beabstandeten im Allgemeinen horizontalen Beziehung von
entsprechenden Aufhängungen
getragen werden, sowie Endöffnungen
in den Lamellenbaugruppen umfasst, wobei sich die Hubschnüre durch
die Öffnungen
erstrecken. Ebenfalls offenbart ist eine Lamellenbaugruppe mit einem
Lamellenglied, Öffnungen
an entgegengesetzten Enden der Lamellenbaugruppe zur Aufnahme der
Hubschnüre
und Aufhängungs-Eingriffsglieder
an den Lamellengliedern, die zum Eingriff in Abschnitte der Aufhängungsmittel
vorgesehen sind.
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Die
vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um die Nachteile vorbekannter
Jalousien, Vorhänge usw.
zu überwinden
und eine Lamellenjalousie mit verbesserter Blockierung des Lichts
in geschlossener Position und ein neues System für das Anheben von Jalousien
oder Vorhängen
an in ihrer Längsrichtung
vorbestimmten Positionen auf eine ästhetisch ansprechende Weise
vorzusehen.
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Erfindungsgemäß wird eine
Abdeckung für eine
Gebäudeöffnung vorgesehen,
wie sie im beigefügten
Anspruch 1 definiert ist.
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Wenn
die Lamellenjalousie über
einer Gebäudeöffnung auseinander
gezogen ist und die Lamellen, die eine glatte, nicht durchlöcherte und
im Wesentlichen durchgehende Oberfläche haben, durch entgegengesetzte
vertikale Bewegungen der Führungsschnüre um ihre
horizontalen Achsen gedreht werden, werden die Lamellen aus einer
im Wesentlichen horizontalen offenen Position in eine vertikale
oder im Wesentlichen vertikale geschlossene Position verdreht. Die
Breite jeder Lamelle ist größer als
der Abstand zwischen benachbarten Sprossen, so dass sich die Lamellen,
wenn sie sich in der geschlossenen Position der Jalousie in einer
im Wesentlichen vertikalen Position befinden, überlappen und derart zur Schrägstellung
neigen, dass sie in Eingriff mit der nächsten benachbarten Lamelle
geraten, um den Durchgang von Licht durch die Abdeckung auszuschließen.
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Aus
der folgenden Beschreibung wird ersichtlich, dass die Grundsätze der
vorliegenden Erfindung ebenfalls auf Vertikaljalousien, Läden, Rollos usw.
anwendbar sind.
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Weitere
Aspekte, Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden
durch die beigefügten
Ansprüche
und unter Bezugnahme auf die folgende nähere Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
in Verbindung mit den Zeichnungen deutlicher. Es zeigen:
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1 – eine isometrische
Teilansicht, die eine erfindungsgemäße Lamellenjalousie zeigt,
bei der die Lamellen röhrenförmig sind
und die Jalousie in einem auseinander gezogenen und geöffneten
Zustand dargestellt ist;
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2 – einen
Seitenriss eines Teil eines vorbekannten Systems zur Unterstützung einer
röhrenförmigen Lamelle
bei einer Lamellenjalousie;
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3 – einen
Seitenriss ähnlich 2 eines vorbekannten
Systems, bei dem die Führungsschnüre vertikal
verschoben sind, um die Sprosse zu kippen, auf der die Lamelle aufliegt;
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4 – einen
Seitenriss ähnlich 3 eines vorbekannten
Systems, bei dem die röhrenförmige Lamelle
des vorbekannten Systems so weit wie möglich gekippt ist;
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5 – einen
Seitenriss eines Teils einer röhrenförmigen Lamelle,
die auf einer Tragleiter aufliegt, welche einen Verbinder umfasst,
um die Lamelle erfindungsgemäß an der
Tragleiter zu befestigen;
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6 – einen
Seitenriss ähnlich 5,
bei dem die Führungsschnüre der Tragleiter
in entgegengesetzte Richtungen verschoben sind, um die Sprosse zu
kippen, auf welcher die Lamelle aufliegt;
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7 – einen
Seitenriss ähnlich 5,
der die Lamelle zeigt, nachdem sie durch vertikale Bewegung der
Führungsschnüre um 90
Grad gekippt wurde;
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8 – einen
Seitenriss ähnlich 7,
der die Lamelle zeigt, nachdem sie sich aufgrund der Schwerkraft über die
in 7 gezeigte vertikale Ausrichtung hinaus bewegt
hat;
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9 – eine isometrische
Teildarstellung von unten auf die Unterseite einer Lamelle gesehen, die
erfindungsgemäß von einem
Paar von Tragleitern getragen wird;
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10 – einen
vergrößerten Schnitt
entlang der Linie 10-10 in 9;
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11 – einen
Schnitt ähnlich 10,
der die Führungsschnüre in einem
auseinander gezogenem Zustand und die Lamelle in einem im Verhältnis zu
der Sprosse, auf der sie aufliegt, künstlich angehobenen Zustand
zeigt;
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12 – einen
Seitenriss einer erfindungsgemäßen Lamellenjalousie,
bei dem sich die Jalousie in einem auseinander gezogen, jedoch geschlossenen
Zustand befindet, in dem jede Lamelle mit der nächsten benachbarten Lamelle
in Eingriff ist;
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13 – einen
vergrößerten vertikalen
Teilschnitt durch die erfindungsgemäße Lamellenjalousie, der den
Eingriff benachbarter Lamellen deutlicher darstellt;
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14 – einen
Seitenriss einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der die Lamellen der Lamellenjalousie
eben, statt röhrenförmig sind;
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15 – einen
Seitenriss ähnlich 14, der
eine weitere Ausführungsform
zeigt, bei der die Lamellen gekrümmt,
statt eben oder röhrenförmig sind;
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16 – eine isometrische
Teildarstellung von oben auf eine Lamellenjalousie gesehen, die
die vorliegende Erfindung beinhaltet, die eine Hubschnur für die Jalousie
zeigt, die mit einer vertikalen Führungsschnur verwoben ist;
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17 – eine isometrische
Teildarstellung ähnlich 16,
von unten auf die Lamellenjalousie gesehen;
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18 – einen
Seitenriss ähnlich 8, ausgenommen
dass die Lamelle an der Quersprosse an einer Position befestigt
ist, die näher
an einer der Kanten der Lamelle angeordnet ist.
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Ein
Beispiel einer Abdeckung 20 für eine Gebäudeöffnung, die die vorliegende
Erfindung beinhaltet, ist in 1 dargestellt
und umfasst eine Kopfschiene 22, in welcher herkömmliche
Betätigungselemente
(nicht dargestellt) für
die Abdeckung untergebracht sind, ein Paar von Betätigungsstäben 24, die
von einem Ende der Kopfschiene herabhängen und dazu dienen, die Betätigungselemente
der Abdeckung zu betätigen,
ein Paar von Schnur-Tragleitern 26, die an den wirkenden
Betätigungselementen
des Systems aufgehängt
sind und an ihrem untersten Ende eine horizontale Unterschiene 28 tragen,
und eine zu jeder Tragleiter zugehörige Hubschnur 29 (16 und 17),
die sich von den Betätigungselementen
bis zur Unterschiene erstreckt, um die Abdeckung zwischen auseinander
gezogenen und zurück
gezogenen Position hin- und herzubewegen. Jede Schnur-Tragleiter
umfasst, wie am besten in 5 bis 8 zu
sehen ist, ein Paar von vertikal voneinander beabstandeten Strängen oder
Führungsschnüren 30,
die durch Sprossen oder Querleitern 32 an vertikal beabstandeten
Positionen miteinander verbunden sind. In der dargestellten Ausführungsform
haben die Führungselemente
und Sprossen die Form von Schnüren,
obwohl andere gleichermaßen
flexible Elemente, einschließlich
Bändern
und ähnlichem,
ebenfalls im Einklang mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden
könnten.
Die Abdeckung umfasst weiterhin mehrere vertikal voneinander beabstandete,
horizontal verlaufende oder horizontal angeordnete Lamellen 34.
Zwar können
die Lamellen glatt, massiv, lochfrei und über ihre Länge durchgehend sein (zum Beispiel
aus Holz), aber sie könnten
auch kontinuierliche, lochfreie, durchgehende röhrenförmige Lamellen sein, wie sie
in 1 dargestellt sind, die eine linke Seitenkante 36 in
der Nähe
einer vertikalen Führungsschnur,
eine rechte Seitenkante 38 neben der anderen vertikalen
Führungsschnur,
eine Oberseite 40 und eine Unterseite 42 haben,
wobei die Unterseiten auf den zugehörigen Sprossen 32 der
Tragleitern aufliegen. Wie ersichtlich ist, ist die erfindungsgemäße Abdeckung 20 einer herkömmlichen
Lamellenjalousie sehr ähnlich,
aber wie nachfolgend näher
beschrieben wird, ist die Abdeckung insofern eine Verbesserung gegenüber herkömmlichen
Lamellenjalousien, als die Lamellen 34 an den sie tragenden
Sprossen 32 der Tragleitern 26 durch Verbinder
befestigt sind, so dass sie bei der Betätigung der Abdeckung zwangsläufig bewegt
werden. Außerdem
können
die Lamellen frei von den durchgehenden Öffnungen sein, die bei den
Lamellen der meisten Lamellenjalousien zu finden sind, und sind
bei der offenbarten Ausführungsform
frei von solchen Öffnungen,
so dass bei geschlossener Jalousie eine nahezu vollständige Blockierung
des Lichteinfalls erreicht werden kann.
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In 2 bis 4 ist
eine röhrenförmigen Lamelle 34 als
Teil einer herkömmlichen
Lamellenjalousie dargestellt. Wie aus den Figuren zu entnehmen ist,
liegt die Lamelle wie in einer Wiege auf der Sprosse 32 einer
Schnur-Tragleiter 26 mit Führungsschnüren 30 an entgegengesetzten
Enden der Sprosse, an welchen die Sprosse befestigt ist. In 2 ist
die Lamelle in horizontaler Ausrichtung dargestellt, d. h. der Ausrichtung,
die sie einnimmt, wenn die Abdeckung oder Lamellenjalousie in einer
geöffneten
Position ist, so das Sicht und Licht zwischen benachbarten Lamellen
der Jalousie durchgelassen werden. 3 zeigt
eine schräge
Position der Lamelle, die sie einnimmt, wenn die rechte Führungsschnur nach
oben und die linke Führungsschnur
nach unten bewegt wird, wie es mit Pfeilen angezeigt ist, wodurch
die Sprosse, auf welcher die Lamelle aufliegt gekippt wird. 4 zeigt
die Position der Lamelle, nachdem die Führungsschnüre bis zum Äußersten in entgegengesetzte
vertikale Richtungen bewegt wurden, und es ist zu sehen, dass zwischen
der linken Führungsschnur
und der Sprosse an der Position, an der die Sprosse an der linken
Führungsschnur
befestigt ist, eine Gabelung 44 gebildet wird. Die linke
Seitenkante 36 der Lamelle ist durch die Gabelung 44 eingeklemmt,
was sie in die dargestellte schräge
Position zwingt. Anders gesagt, wenn die Lamelle bis zum Äußersten
gedreht wird, befindet sie sich nicht in einer vertikalen Lage,
sondern bildet vielmehr einen spitzen Winkel mit der Vertikalen.
Zwar ist dies nicht dargestellt, aber es kann davon ausgegangen
werden, dass Lamellen bei einer Lamellenjalousie üblicherweise
von Seitenkante zu Seitenkante breiter sind als der vertikale Abstand
zwischen den Sprossen 32, auf welchen sie aufliegen, so
dass sie sich vertikal überlappen,
um die Sicht durch die Jalousie zu verhindern, wenn sich die Jalousie,
wie in 4 dargestellt, in einer geschlossenen Position
befindet. Aufgrund der Tatsache, dass die Lamellen keine vertikale
Ausrichtung annehmen, geraten die Lamellen üblicherweise nicht in Eingriff
miteinander, so dass zwischen benachbarten Lamellen selbst in geschlossener
Position der Jalousie Licht einfallen kann.
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Die
Abdeckung oder Jalousie 20 der vorliegenden Erfindung soll
die Nachteile vorbekannter Lamellenjalousien überwinden, und dies wird erreicht, indem
die Lamellen 34 der Jalousie auf eine unauffällige Weise
an den Sprossen 32, auf welchen sie aufliegen, befestigt
werden. Aus 5 bis 8 ist ersichtlich,
dass die für
die Jalousie verwendete röhrenförmige Lamelle 34 auf
der Sprosse einer Schnur-Tragleiter 26 aufliegt, welche
horizontal voneinander beabstandete, aber vertikal verlaufende Führungsschnüre 30 umfasst,
die durch die Sprossen an vertikal gleichmäßig voneinander beabstandeten
Positionen miteinander verbunden werden.
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Typischerweise
ist die Länge
der Sprossen 32 größer als
die Breite der Lamellen, wie klar aus 5 bis 8 erkennbar
ist. Aus Gründen,
die aus der folgenden Beschreibung klar werden, ist es im Allgemeinen
wünschenswert,
dass die Quersprosse 32 mindestens um die maximale Dicke
der Lamelle länger
ist als die Breite der Lamelle, wenn röhrenförmige Lamellen 34 der
dargestellten Gestaltung verwendet werden. Bei Jalousielamellen
aus Holz, die eine rechteckige Gestalt haben, ist es wünschenswert,
dass die Sprossen um mindestens das Doppelte der Dicke der Lamellen
länger
sind als die Breite der Holzlamelle. Es wird weiter darauf hingewiesen, dass
die zusätzliche
Länge der
Sprossen gleichmäßig auf
beide Seiten der Lamelle verteilt sein sollte, wie es beispielsweise
aus 5 zu ersehen ist. Anders gesagt, die Lamelle ist
in der Sprosse im Verhältnis
zur Länge
der Sprosse mittig angeordnet. Bei der in den 5 bis 8 dargestellten
Anordnung wird die Lamelle an einer Position, die zwischen den Seitenkanten 36 und 38 der
Lamelle angeordnet ist, durch einen Verbinder 46 an der
Sprosse befestigt. Bei den bevorzugten Ausführungsformen, wie in 5, 14 und 15 dargestellt,
ist der Abstand der Führungsschnüre 30 der
Schnur-Tragleitern 26 außerdem größer als die Breite einer zugehörigen, darin
eingelegten Lamelle 34. Vorzugsweise ist der Abstand der
Führungsschnüre größer als
die Breite der Lamellen 34 plus die Dicke der Lamelle.
Es ist nachvollziehbar, dass es die über die Breite der Lamellen
hinaus gehende, zusätzliche
Länge der Quersprossen
möglich
macht, dass der Abschnitt der Quersprosse, der sich unterhalb der
Verbindungsstelle befindet, locker bleibt, wenn sie in die geschlossene
Position geschwenkt wird (siehe 7). Wenn die
Länge der
Sprosse zu kurz ist, kann es bei der Drehung der Lamelle in die
geschlossene Position vorkommen, dass der untere Abschnitt der Quersprosse 32 zu
stark gespannt wird, und dadurch verhindert, dass sich die Lamelle 34 über den
Scheitelpunkt hinweg in die bevorzugte Position drehen kann, in
der sie sowohl an der oberen als auch an der unteren benachbarten
Lamelle anliegt.
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Die
Position, an der die Lamelle mit dem Verbinder 46 an der
Sprosse befestigt ist, ist unkritisch, solange ein Hebelarm zwischen
dem Schwerpunkt der Lamelle in Querrichtung (wie im Querschnitt
der Lamelle gesehen, wie er beispielsweise in 5 dargestellt
ist) und der Verbindungsstelle besteht. Das durch den Quer-Schwerpunkt
hindurch wirkende Gewicht der Lamelle führt dazu, dass die Oberkante
der Lamelle beim Schließen
in ihrer Bewegung um die Verbindungsstelle herum über den
Scheitelpunkt hinaus gezogen wird. Es ist somit nachvollziehbar,
dass sich die Verbindungsstelle an beliebiger Stelle an der Unterseite
einer hölzernen
Lamelle und praktisch überall
ausgenommen an den unmittelbaren Kanten einer röhrenförmigen Lamelle 34,
wie sie dargestellt ist, befinden kann. Beispielsweise könnte sich
die Verbindungsstelle zwischen dem in Querrichtung gemessenen Mittelpunkt
der Unterseite und einer Kante der Lamelle befinden. Bei bestimmten
Ausführungsformen
kann die Lamelle an einer Sprosse durch mehr als einen Verbinder 46 an
zwei oder mehreren Verbindungsstellen an der Sprosse befestigt werden. Die
Verwendung von zwei Verbindern für
Sprossen, die sehr nahe an den Enden der Lamellen angeordnet sind,
hat sich als hilfreich erwiesen, um zu verhindern, dass ein Abschnitt
der Sprosse unter der Lamelle herausrutscht. Natürlich könnten die Verbindungsstellen
auch auf den Oberseiten der Lamellen vorgesehen werden, so dass
die Lamellen an den zugehörigen
Sprossen aufgehängt
wären.
Es wird besonders darauf hingewiesen, dass die Verbindungsstelle
vorzugsweise nicht auf der konkaven Seite einer typischen Aluminiumlamelle
einer Lamellenjalousie, wie sie in 15 dargestellt
ist, angeordnet ist, sondern vielmehr auf der konvexen Seite in
der Nähe der
Mitte der Lamelle, um sicherzustellen, dass ein angemessener Hebelarm
mit dem Quer-Schwerpunkt gebildet wird, der beim Schließen die
Oberkante der Aluminiumlamelle über
den Scheitelpunkt hinaus zieht.
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Der
Verbinder 46 besteht vorzugsweise aus einem Tropfen eines
Klebstoffs, beispielsweise eines Schmelzklebers oder eines wärmehärtenden
Klebstoffs, der entweder transparent ist oder zur Farbe der Lamelle
passt, so dass er unauffällig,
d. h. im Wesentlichen unsichtbar ist und die glatte, durchgehende
Oberfläche
der Lamelle visuell nicht unterbricht.
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In 6 ist
ein Zustand dargestellt, in dem die Führungsschnüre 30, die eine einzelne
Lamelle 34 tragen, in entgegengesetzte Richtungen verschoben
worden sind, was dazu geführt
hat, dass die Sprosse gekippt wurde und die Lamelle der Neigung der
Sprosse, auf der sie aufliegt, gefolgt ist, während sie zwangsweise daran
befestigt ist. In 7 ist ein Zustand dargestellt,
in dem die Führungsschnüre bis zum Äußersten
in entgegengesetzte Richtungen bewegt wurden, und es ist nachvollziehbar,
dass die Lamelle mit der zugehörigen
Sprosse bewegt wurde, bis sie eine vertikale Ausrichtung einnimmt,
in der die Längskanten 36 und 38 der
Lamelle in vertikaler Richtung in einer Flucht angeordnet sind.
Dabei wurde verhindert, dass die untere oder linke Längskante 36 der
Lamelle in der Gabelung 44 eingeklemmt wurde, wie es bei
herkömmlichen
Systemen geschehen wäre,
sondern diese Längskante
wurde in eine mittige Position zwischen den Führungsschnüren gezogen, so dass die Lamelle
vertikal auf ihrer Kante angeordnet ist.
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8 verdeutlicht
eine einseitige Neigung der Lamelle zur Schrägstellung, nachdem sie in die
in 7 gezeigte vertikale Ausrichtung bewegt wurde, wo bei
diese einseitige Neigung zur Schrägstellung die Spitze der Lamelle
(sofern sich diese frei bewegen kann) dazu veranlasst, sich entgegen
dem Uhrzeigersinn sogar über
den Scheitelpunkt hinaus zu drehen, weil der Quer-Schwerpunkt der Lamelle
am Punkt "X" (wie in 6 dargestellt)
in einem Abstand vom Verbinder 46 angeordnet ist, um einen
Hebelarm 47 zu bilden.
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Es
ist nachvollziehbar, dass die Lamelle ebenfalls veranlasst wird,
sich eine vertikale Ausrichtung und vorzugsweise darüber hinaus
zu bewegen, wenn der Verbinder 46 in Breitenrichtung der
Lamelle außermittig
angeordnet ist, wie es in 18 dargestellt
ist. Der Hebelarm 47, der durch den größeren Abstand zwischen dem
Schwerpunkt und der Verbindungsstelle gebildet wird, veranlasst
die Lamelle, sich im Wesentlichen um die Verbindungsstelle zu drehen,
beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn, wie es in 18 dargestellt
ist. Bei Anwendung für eine
Abdeckung in Form einer Lamellenjalousie wird diese einseitige Neigung
zur Schrägstellung
gestoppt, wenn die Ober- oder Unterseite der Lamelle gegen die Ober-
oder Unterseite einer anderen benachbarten Lamelle stößt.
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Die
einseitige Schrägstellungstendenz
der Lamelle, die sie über
den Scheitelpunkt hinaus drückt,
bewirkt eine lichtblockierende Abdichtung zwischen benachbarten
Lamellen, wie es unter Bezugnahme auf 12 und 13 zu
erkennen ist. Bei mehreren Lamellen 34 beeinflussen sich
die Lamellen entlang ihrer Kanten gegenseitig, wenn sie sich in
ihrer geschlossenen Position befinden, und diese gegenseitige Beeinflussung
kann die Lamellen daran hindern, dass sie vollkommen vertikal ausgerichtet
werden, aber der Schwerpunkt jeder Lamelle drängt die Lamelle in eine Position,
die über
den Scheitelpunkt hinaus geht, so dass sie an der Ober- und Unterkante
gegen die nächste
benachbarte Lamelle stößt und in
Eingriff damit gerät,
um eine lichtblockierende Abdichtung zwischen benachbarten Lamellen
zu bilden. Wie oben unter Hinweis auf 2 bis 4 erläutert, wird
die Bewegung von vorbekannten Lamellen in Richtung auf eine vertikale
Ausrichtung aufgrund der Gabelung 44 der Quersprosse gestoppt,
bevor sie die benachbarten Lamellen berühren können.
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Die
Wechselbeziehung zwischen den Schnur-Tragleitern 26 und
den Lamellen 34 ist möglicherweise
am besten in 9 bis 11 dargestellt,
wobei 9 die stützende
Beziehung zwischen einer Lamelle und den zugehörigen Sprossen 32 von
benachbarten Schnur-Tragleitern darstellt, 10 die
Befestigung der Lamellen an einer zugehörigen Sprosse verdeutlicht
und 11 die Lamelle in einem künstlich über ihre zugehörige Sprosse
angehobenen Zustand zeigt, um deren Verbindung an einer Position
zwischen den Längskanten
der Lamelle zu verdeutlichen.
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Es
sollte klar sein, dass die Lamelle vorzugsweise mittig auf der Sprosse
angeordnet sein sollte, besonders wenn die Sprossen nicht länger sind
als die oben angesprochenen allgemeinen Mindestabstände. Wenn
die Sprosse im Verhältnis
zur Breite der Lamelle nicht lang genug ist, kann die Spannung, die
von der Sprosse ausgeübt
wird, wenn sie gestrafft wird, während
die Lamelle in Richtung auf ihre vertikale Ausrichtung bewegt wird,
so hoch sein, dass die Lamelle daran gehindert ist, ihre vertikale
Ausrichtung zu erreichen, damit ihr oberes Ende über den Scheitelpunkt hinweg
gezogen werden kann, wie in einem der vorstehenden Absätze beschrieben.
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Zwar
sind die Lamellen dargestellt worden, wie sie entlang ihrer Unterseite 42 auf
einer zugehörigen
Sprosse aufliegen, aber es ist klar, dass andere Anordnungen (nicht
dargestellt) verwendet werden könnten,
beispielsweise durch Befestigen der Oberseite 40 der Lamelle
an einer Sprosse, so dass die Lamelle an der Sprosse aufgehängt wird.
Bei einer solchen Anordnung würde
die Position der Lamelle wiederum zwangsläufig durch die Bewegung der Sprosse
gesteuert, so dass die Lamellen in im Wesentlichen vertikale Ausrichtungen
zum Eingriff mit benachbarten Lamellen bewegt werden können, um eine
lichtblockierende Abdichtung zwischen benachbarten Lamellen zu bilden.
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Zwar
sind die Lamellen bei der vorbeschriebenen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung als von röhrenförmiger Form
mit konvexen Ober- und Unterseiten oder -wänden 40, 42 beschrieben,
aber die Lamellen könnten
ebenso auch flache, glatte Lamellen 48 mit ebenen Ober-
und Unterseiten, wie in 14 dargestellt,
oder glatte gekrümmte
Lamellen 50 (wie die typischen Aluminiumlamellen von Lamellenjalousien)
mit einer konkaven Oberseite 54 und einer konvexen Unterseite 52,
wie in 15 dargestellt, sein. Um den
angemessenen Hebelarm zu schaffen, sollte die Verbindungsstelle
für die
Alumini umlamellen der Darstellung entsprechend auf der konvexen
Seite der Lamelle angeordnet sein.
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Ein
weiteres wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt in der
Tatsache, dass die Lamellen zur kontrollierten Bewegung zwangsschlüssig mit
den Tragleitern verbunden werden können, ohne dass Löcher oder
andere Öffnungen
durch die Lamellen benötigt
werden, die typischerweise bei Lamellen von Lamellenjalousien zur
Aufnahme von Hubschnüren
vorgefunden werden. Hubschnüre
erstrecken sich typischerweise vom Betätigungssystem in der Kopfschiene
nach unten durch aufeinander ausgerichtete Löcher in den Lamellen zur Verbindung
mit der Unterschiene. Durch Anheben der Hubschnüre wird die Unterschiene in
Richtung auf die Kopfschiene gezogen, wodurch sie die dazwischen angeordneten
Lamellen sammelt und vertikal übereinander
stapelt. Die Lamellenjalousie ist somit beweglich zwischen einer
zurück
gezogenen Position, in der die Unterschiene in der Nähe der Kopfschiene
angeordnet ist und die Lamellen zwischen beiden gestapelt sind,
und einer auseinander gezogenen Position, in der die Unterschiene
durch die Schwerkraft von der Kopfschiene herab nach unten gesunken
ist, wodurch die Lamellen gleichmäßig über die Gebäudeöffnung verteilt werden. Ein
Nachteil bei herkömmlichen
Lamellenjalousien, bei denen Löcher
in den Lamellen vorgesehen sind, um die Hubschnüre aufzunehmen, liegt in der
Tatsache, dass selbst wenn die Lamellen in ihre im Wesentlichen
vertikale Ausrichtung gekippt und die Fensterabdeckung geschlossen ist,
Licht immer noch durch die Löcher
in den Lamellen, die die Hubschnüre
aufnehmen, dringen kann.
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Bei
der vorliegenden Erfindung, wie in 16 und 17 dargestellt,
erstrecken sich die Hubschnüre 29 vorzugsweise
nach unten neben einer der Führungsschnüre 30 oder
sind mit einer der Führungsschnüre 30 verflochten
und sind dann durch ausgewählte
Sprossen 32 der Tragleiter geflochten, die die Hubschnüre in Position
halten. Es ist wünschenswert,
dass die Sprossen der Tragleiter aus mindestens zwei Strängen bestehen,
die gemeinsam die Lamelle tragen. Die Hubschnüre können auf ihrem mäanderförmigen Weg
nach unten neben einer Führungsschnur
zur Verbindung mit der Unterschiene 28 zwischen die Stränge einer
Sprosse 32 gefädelt
werden. Es ist wünschenswert,
wenn sich eine der Hubschnüre 29 entlang
einer Führungsschnur
auf der Vorderseite der Lamellenjalousie erstreckt, während eine
benachbarte Hubschnur an einer benachbarten Tragleiter sich entlang
der Hubschnur auf der Rückseite
der Lamellenjalousie erstreckt, so dass die Unterschiene gleichmäßig angehoben
wird, wenn sie von den Hubschnüren
angehoben wird.
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Aus
dem Vorstehenden wird deutlich, dass eine Lamellenjalousie beschrieben
wurde, bei der die Position der Lamellen in der Jalousie zwangsläufig gesteuert
wird, so dass sie in eine lichtblockierende, abgedichtete Beziehung
bewegt werden können, wenn
die Jalousie in eine geschlossene Position bewegt wird. Es wird
ebenfalls deutlich, dass die Lamellen dank der zwangsschlüssigen Verbindung
der Lamellen mit den zugehörigen
Sprossen immer einheitlich im Verhältnis zu einander gehalten
werden, was eine Verbesserung gegenüber den herkömmlichen Lamellenjalousien
ist, bei denen die Lamellen lediglich locker auf die Sprossen aufgelegt
werden und daher häufig
unterschiedliche Winkelpositionen im Verhältnis zueinander einnehmen,
was für
das Auge unästhetisch
und für
den Bediener der Jalousie ein Ärgernis
ist. Die Lamellen sind ebenfalls glatt, kontinuierlich, ununterbrochen
und können
lochfrei sein, so dass sie den Durchgang des Lichts bei geschlossener
Jalousie völlig
blockieren.
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Die
hier dargestellten röhrenförmigen Lamellen
sind näher
in einer vorläufigen
gleichzeitig anhängigen
Anmeldung mit dem Titel "Tubular
Slat For Coverings For Architectural Openings" (~ Röhrenförmige Lamelle für Abdeckungen
von Gebäudeöffnungen),
eingereicht am 18.7.2000 (United States Patent Office Anmeldung
Nr. 60/219,039) beschrieben; Lamellenjalousien, die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beinhalten, sind näher in der gleichzeitig anhängigen und
gleichzeitig eingereichten vorläufigen
Anmeldung mit dem Titel "Shutter Type
Covering for Architectural Opening" (~ Jalousieartige Abdeckung für Gebäudeöffnung)
(United States Patent Office Anmeldung Nr. 60/305,947) beschrieben,
bezüglich
deren Priorität
beansprucht wird und die durch diesen Hinweis in ihrer Gesamtheit
in diese Anmeldung aufgenommen werden.
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Auch
wenn die vorliegende Erfindung mit einem gewissen Detailgrad beschreiben
wurde, ist klar, dass die vorliegende Offenbarung lediglich beispielhaft
ist und Änderungen
an Details oder Konstruktion möglich
sind, ohne vom Geist der Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert,
abzuweichen.