DE4101964A1 - Rolladen - Google Patents
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- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/15—Roller shutters with closing members formed of slats or the like
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- E06B7/02—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
- E06B7/08—Louvre doors, windows or grilles
- E06B7/084—Louvre doors, windows or grilles with rotatable lamellae
- E06B7/086—Louvre doors, windows or grilles with rotatable lamellae interconnected for concurrent movement
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- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/28—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable
- E06B9/34—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable roller-type; Roller shutters with adjustable lamellae
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- E06B9/15—Roller shutters with closing members formed of slats or the like
- E06B2009/1505—Slat details
- E06B2009/1527—Transparent slats or transparent sections in slats
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- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Rolladen mit einem Behang aus horizontalen,
in vertikalen Führungen gleitenden, mittels an diesen
voneinander beabstandet angeordneten scharnierartig angelenkten
Stabträgern ausschwenkbaren Abdecklamellen, der es gestattet,
bei herabgelassenem Rolladen den Raum zu belüften und zu belichten,
wobei ein ausreichender Licht- und Lufteintritt ermöglicht
ist und diese reguliert werden können.
Es sind Rolläden in einfachster Ausführung bekannt, bei denen
durch das teilweise Absenken veränderbare lichte Spalte zwischen
benachbarten Lamellen entstehen. Es gibt aber auch Rolläden, die
mit komplizierten Handhabungs- und Steuerungssystemen ausgestattet
sind.
In der EP-B 00 56 650 ist ein Rolladen mit ausschwenkbaren Abdecklamellen
beschrieben, die beidseits mit parallelen, in
Längsrichtung der Lamelle angeordneten jeweils an einem Zugorgan
befestigten Wendestiften versehen sind. Damit kann durch eine
relative Verschiebung der zusammenwirkenden Zugorgane gegeneinander
ein veränderbarer Ausstellwinkel der Lamellen aus ihrer
vertikalen Lage heraus bewirkt werden. Nachteilig bei dieser Lösung
ist der hohe technische Aufwand und die Störanfälligkeit,
weil schon bei geringer Verschmutzung wegen der ungünstigen Hebelverhältnisse
beim Aufliegen des Wendestiftes auf dem Steuerbacken
keine Kraft vorhanden ist, um das Zugorgan zu bewegen und
damit die Schrägstellung der Lamellen zu bewirken.
Mit der in der DE-OS 39 17 080 beschriebenen Vorrichtung hat man
versucht, die Nachteile der zuvor genannten Ausbildung zu vermeiden.
Die dort erzielte funktionssichere Handhabung des Verstellmechanismus
mittels Gurtepaaren erfordert jedoch noch einen
höheren technischen Aufwand.
Die Ausstellung von Lamellen eines Rolladenbehanges mittels Ausstellstützen
wird in der DE-PS 35 01 689 in der Weise vorgeschlagen,
daß die Ausstellstützen an den nach außen gerichteten
Lamellenenden angreifen. Dabei sind zusätzlich noch Basislamellen
erforderlich, wobei jede Lamelle an zwei Stellen gelagert ist,
so daß diese kinematische Lösung einen sehr hohen technischen
Aufwand erfordert. Eine ähnliche, kinematisch umständliche und
ebenfalls technisch sehr aufwendige Ausführung eines Rolladenbehanges
mit ausstellbaren Lamellen ist auch noch aus der AT-PS
2 64 103 bekannt. Auch dort sind die ausstellbaren Lamellen
zweifach gelagert.
Aus der FR-PS 14 67 650 ist ein gattungsgemäßer Rolladenbehang
mit Abdecklamellen bekannt, bei dem die Stabträger nur jeweils
eine, in der Laufschiene geführte und als Kipplager wirkende
Lagerstelle aufweisen. Nachteilig bei diesem System ist, daß die
Stabträger nicht kinematisch gelenkig mit den anschließenden
Abdecklamellen und Schiebeprofilstäben verbunden sind, sondern
durch als formweiche Knickstellen an beiden Enden der Stabträger,
so daß durch das Abknicken eine hohe Materialbelastung und
eine daraus resultierende Bruchgefahr besteht. Ferner ist bei
der dort vorgeschlagenen Ausbildungsweise zur Ausstellung der
Abdecklamellen ein Formänderungswiderstand der Stabträger zu
überwinden, und es ist nicht möglich, zwischen die ausstellbaren
Abdecklamellen nicht ausstellbare Schiebeprofilstäbe einzufügen
und somit eine den jeweiligen Erfordernissen angepaßte Beschattungsmöglichkeit
zu verwirklichen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik bestand die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe darin, einen Rolladen zu schaffen, der
das Beschattungs- und Belüftungsproblem mit einer Vorrichtung
löst, die einfach und mit geringem technischem Aufwand zu realisieren
ist, eine zuverlässige Funktion gewährleistet und auch
selektive Beschattungsvarianten ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung bei einem Rolladen mit einem Behang
aus horizontalen, in vertikalen Führungen gleitenden, mittels an
diesen seitlich voneinander beabstandet angeordneten Stabträgern
ausschwenkbaren Abdecklamellen, besteht darin, daß die Stabträger
mittels scharnierartiger Gelenke mit jeweils aufeinanderfolgenden
ausschwenkbaren Abdecklamellen und Schiebeprofilstäben
verbunden sind, und daß im beidseitigen Bereich der vertikalen
Führungen mittels scharnierartiger Gelenkverbindungen an jeweils
zwei aufeinanderfolgenden Schiebeprofilstäben die ausschwenkbaren
Abdecklamellen überbrückend Wegbegrenzungselemente angelenkt
sind, die aus teleskopartig ineinanderverschiebbaren Führungselementen
und Gegenelementen bestehen und die Ausstellwinkel α
der ausschwenkbaren Abdecklamellen begrenzen.
Eine abgewandelte Lösung dieser Aufgabe besteht noch darin, daß
die Stabträger mittels scharnierartiger Gelenke mit jeweils aufeinanderfolgenden
ausschwenkbaren Abdecklamellen und Schiebeprofilstäben
verbunden sind, und daß mittels in Einstecklöcher
von in den beidseitigen Führungen angeordneten gelochten Einlagen
eingesetzten Anschlagnocken die Ausstellwinkel α der ausschwenkbaren
Abdecklamellen begrenzt sind.
Durch die Möglichkeit, eine unterschiedliche Zahl von Abdecklamellen
auszustellen, kann die Beschattung und die Belüftung
reguliert werden. Die Abdecklamellen werden dabei von den Stabträgern
aus ihrer senkrechten Lage ausgeschwenkt. Der maximale
Ausstellwinkel α der Abdecklamellen wird durch die Wegbegrenzungselemente
oder die Anschlagnocken begrenzt. Die infolge der
Ausschwenkung der Abdecklamellen freigelegten Zwischenräume werden
von den Stabträgern oder den Wegbegrenzungselementen gestützt.
Die in den beidseitigen Bereichen der vertikalen Führungen angeordneten
Wegbegrenzungselemente, die aus einem mit einer Führungsnut
versehenen Führungselement und einem darin gleitenden
Gegenelement bestehen, bilden in herabgelassener Position des
Rolladens ein druckbegrenztes Widerlager. Diese Abstützung durch
die druckbegrenzenden Wegbegrenzungselemente, die bei herabgelassener
Position des Rolladens, in der die Abdecklamellen ausgeschwenkt
sind, die Zwischenräume abstützen, ist um so vorteilhafter,
je schwerer der Rolladen ist.
In einer zweckmäßigen Ausbildungsweise kann der Rolladen nach
der Erfindung so ausgebildet sein, daß die scharnierartigen Gelenkverbindungen
der Stabträger an den ausschwenkbaren Abdecklamellen
einen Abstand a₁, a₂ von den scharnierartigen Gelenkverbindungen
zwischen den Abdecklamellen und den nach oben anschließenden
Schiebeprofilstäben aufweisen. Hierdurch wird es
ermöglicht, daß sich beim Herablassen des Rolladens allein auf
Grund seines Eigengewichtes Drehmomente ergeben, die die Ausstellung
der Abdecklamellen bewirken, ohne daß hierzu Stahlbänder,
Seile oder sonstige Zugorgane erforderlich sind. Sollte in
einer besonderen Situation das Eigengewicht des Rolladenbehanges
nicht zur Erzeugung der Ausstellkraft ausreichen, kann das Öffnen
durch von der Wickeltrommel ausgeübten Druck erzielt werden.
In einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung sind die scharnierartigen
Gelenkverbindungen zwischen den Abdecklamellen und
den Stabträgern oder zwischen den Abdecklamellen und den Schiebeprofilstäben
oder zwischen den Stabträgern und den Schiebeprofilstäben
oder zwischen den Schiebeprofilstäben und den Führungselementen
oder Gegenelementen lösbar. Hierdurch ist es problemlos
möglich, den Rolladen vor Ort aufzubauen oder im Bedarfsfall
im Rahmen einer Wartung oder Reparatur defekte Elemente
auszutauschen.
Eine zweckmäßige Ausbildungsweise kann sein, daß eine oder mehrere
der scharnierartigen Gelenkverbindungen zwischen den Abdecklamellen
und den Stabträgern oder zwischen den Abdecklamellen
und den Schiebeprofilstäben oder zwischen den Stabträgern
und den Schiebeprofilstäben als Bolzen/Lagergelenkpaarungen ausgebildet
sind. Die Gelenkverbindungen können so ausgebildet
sein, daß die mit den Stabträgern verbundenen Gelenkbolzen in
Lagerschalen geführt sind, die Teile von seitlich in Profilnuten
der Abdecklamellen einschiebbaren Schiebestücken sind.
Rolläden mit besonders langen Lamellen oder mit hohem Gewicht
können zur Erhöhung der Stabilität und Tragkraft so ausgebildet
sein, daß auch in dem Zwischenraum zwischen den beidseitig im
Bereich der Führungen angeordneten Stabträgern ein oder mehrere
Stabträger angeordnet sind.
Eine nützliche Ausbildungseinheit kann sein, daß der Stabträger
als Mückengitter ausgebildet ist oder daß in den von den Abdecklamellen
abdeckbaren Zwischenräumen Mückengitter angebracht
sind. Hierdurch ist eine Möglichkeit der Belüftung unter gleichzeitigem
Abhalten von Insekten gegeben.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Rolladens nach dieser
Erfindung kann darin bestehen, daß in der linksgewickelten Ausführung,
bei welcher der Rolladenbehang von der der Rauminnenseite
zugewandten Seite der Wickeltrommel aus auf diese aufgewickelt
wird, der Abstand a₂ an den ausstellbaren Abdecklamellen
der scharnierartigen Gelenkverbindungen zwischen den ausschwenkbaren
Abdecklamellen und den nach unten anschließenden Stabträgern
zu den scharnierartigen Gelenkverbindungen zwischen den Abdecklamellen
und den nach oben anschließenden Schiebeprofilstäben
ein Drittel bis ein Fünftel der Höhe der ausstellbaren Abdecklamelle
ist. In der linksgewickelten Ausführung werden die
ausstellbaren Abdecklamellen beim Aufwickeln des Rolladenbehanges
auf die Wickeltrommel durch das Eigengewicht des Rolladens
in die geschlossene Lage gebracht, ohne daß hierzu größere, sich
im Rolladenbehang ausbildende Zugkräfte erforderlich sind. Aus
diesem Grund kann in dieser Ausführung der genannte Abstand
klein gehalten werden, was den Vorteil zur Folge hat, daß zum
Auf- und Abwickeln des Rolladenbehanges und zum Ausstellen der
Abdecklamellen keine großen Bewegungen der Schiebeprofilstäbe
erforderlich sind, die Bedienungsperson also nur besonders kurze
Handhabungswege an dem Verstellmechanismus vorzunehmen hat.
Die Schiebeprofilstäbe, Stabträger oder Abdecklamellen können
in einer speziellen Ausbildung der Erfindung aus gewalztem oder
gezogenem doppel- oder einwandigem Aluminiummaterial bestehen.
Das Aluminium vereinigt die Vorteile einer hohen Stabilität mit
einem geringen Eigengewicht.
Die Vorteile des Rolladens nach dieser Erfindung bestehen in der
mit geringerem Aufwand verbundenen und zuverlässigen Möglichkeit
der regulierbaren Belüftung und Beschattung von Räumen auch bei
geschlossenem Rolladen. Weiterhin können selektive Beschattungsvarianten
zum einen dadurch verwirklicht werden, daß jeweils
an den gewünschten Stellen ausschwenkbare Abdecklamellen
eingesetzt werden. Die jeweiligen Ausstellwinkel der Abdecklamellen
können bei der abgewandelten Ausbildungsweise nach der
Erfindung durch die Wahl unterschiedlich dicker Anschlagnocken,
die in ein jeweils geeignetes Einsteckloch der gelochten Einlage
eingesetzt werden können, den individuellen Wünschen angepaßt
werden. Für die Ausschwenkung der beweglichen Abdecklamellen
sind weder Stahlbänder noch Seile oder sonstige Zugorgane erforderlich,
denn das Öffnen der Stäbe erfolgt durch das Eigengewicht
und falls nötig durch Druck über die Wickelrolle. Weitere
Vorteile des Rolladens nach dieser Erfindung bestehen gegenüber
dem Stand der Technik noch darin, daß die ausstellbaren
Abdecklamellen keine seitlichen Führungszapfen benötigen, und
daß durch die Winkelstellung der Abdecklamellen und Stabträger
der Rolladenbehang eine hohe Stabilität erhält, was insbesondere
vorteilhaft ist, wenn große Windkräfte auftreten. Darüber hinaus
hat der Rolladen nach der Erfindung auch den Vorteil, in ganz
heruntergelassenem Zustand, wenn alle eingefügten Abdecklamellen
ausgeschwenkt sind, gleichzeitig verriegelt und gegen ein Hochschieben
von außen gesichert zu sein, da in dieser Position die
von den ausgeschwenkten Abdecklamellen freigelegten Zwischenräume
nicht durch das Zusammenschieben der Lamellen verkleinert
werden können und der Rolladen nur über den Steuermechanismus,
der beispielsweise ein Kurbel- oder motorischer Antrieb sein
kann, angehoben werden kann. Der Rolladen ist sowohl in der am
meisten verbreiteten rechtsgewickelten Ausführung als auch in
der linksgewickelten Version herstellbar.
Die folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung lassen weitere
vorteilhafte Merkmale und Besonderheiten erkennen, die anhand
der Darstellung in den Zeichnungen im folgenden näher beschrieben
und erläutert sind.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt A-A′ gemäß Fig. 14 durch einen Rolladenbehang
nach der Erfindung mit den Abdecklamellen in geschlossener Stellung,
Fig. 2 einen Schnitt A-A′ gemäß Fig. 14 durch einen Rolladenbehang
nach der Erfindung mit den Abdecklamellen in ausgeschwenkter
Stellung,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Fig. 1 durch einen Rolladen
in linksgewickelter Ausführung und mit abgewandelter
Ausbildung der Abdecklamelle,
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 durch einen Rolladen
in linksgewickelter Ausführung und mit abgewandelter
Ausbildung der Abdecklamelle,
Fig. 8 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 7,
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung der Gelenkverbindungen,
Fig. 10 eine Abdecklamelle in geschlossener Stellung,
Fig. 11 ein Wegbegrenzungselement zu Fig. 10,
Fig. 12 eine Abdecklamelle gemäß Fig. 10 in geöffneter Stellung,
Fig. 13 ein Wegbegrenzungselement zu Fig. 12,
Fig. 14 Frontansicht des Rolladens mit ausgeschwenkten Abdecklamellen,
Fig. 15 seitliche Führung des Rolladens in Seitenansicht mit
ausgeschwenkten Abdecklamellen, gelochter Einlage und
Anschlagnocken,
Fig. 16 eine Einzelheit zu Fig. 15 in Frontansicht,
Fig. 17 die Einzelheit gemäß Fig. 16, in Draufsicht.
In Fig. 1 ist ein Schnitt durch einen Bereich des Rolladens nach
der Erfindung dargestellt, in dem die Zwischenräume zwischen den
Schiebeprofilstäben 8 von Stabträgern 6 gestützt werden. Der
oberste Schiebeprofilstab 3 ist mit einer mit einem Zugmechanismus
7 versehenen Wickeltrommel 1 verbunden. Daran schließt sich
bei dem dargestellten Beispiel zunächst ein zweiter Schiebeprofilstab
8 an, worauf in alternierender Folge die gewünschte Anzahl
ausschwenkbarer Abdecklamellen 5 mit Stabträgern 6 mit dazwischenliegenden,
stets geschlossen bleibenden Schiebeprofilstäben
8 folgt, bis schließlich am unteren Ende des Rolladens
die gewünschte Anzahl nicht dargestellter Schiebeprofilstäbe 8
ohne dazwischen eingefügte Abdecklamellen 5 folgt. Bei der dargestellten
Ausbildungsweise der Abdecklamellen 5, Stabträger 6
und Schiebeprofilstäbe 8 kann zwischen einem und maximal der
Hälfte der Schiebeprofilstäbe 8 durch Abdecklamellen 5 mit Stabträgern
6 nach der Erfindung ersetzt werden. Die Stabträger 6
können eine Breite zwischen 3 cm und 20 cm aufweisen, an den
Außenseiten des Rolladens gegen seitliches Verschieben gesichert
sein und auch zwischen den beidseitigen Führungsbereichen
angeordnet sein, wodurch jede Stärke der Rolladenprofile, die
beispielsweise aus Aluminium bestehen können, möglich ist.
Die seitliche Führung des Rolladenbehangs erfolgt in dieser Ausbildung
durch die Schiebeprofilstäbe 8, die in die beidseitigen
Führungen 9 hineinragen. Die Abdecklamellen 5, Stabträger 6 und
Schiebeprofilstäbe 8 sind mittels scharnierartiger Gelenkverbindungen
11, 12 gelenkig und lösbar miteinander verbunden. Die
Fig. 1 zeigt die Abdecklamellen 5 in geschlossener Stellung.
Diese Stellung ergibt sich, wenn der Rolladenbehang unter Zug
steht, also beim Herablassen des Rolladens bis zum Aufsetzen des
untersten Profilstabes 4 auf das Gesims. Beim weiteren Herablassen
öffnen sich durch den sich ausbildenden Gewichtsdruck in dem
Rolladenbehang oder durch ein Nachdrücken mit der Wickeltrommel
1 nacheinander die Abdecklamellen 5, und zwar in der Reihenfolge,
daß zunächst die unterste ganz ausschwenkt bis auf ihren maximalen
Ausstellwinkel α, der durch die Wegbegrenzungselemente
oder die Anschlagnocken 32 gegeben ist, und dann die nach oben
nächstfolgende Abdecklamelle ausschwenkt. Auf diese Weise ist
eine Regulierung der Belüftung und Beschattung möglich.
Fig. 2 zeigt die ausgeschwenkte Stellung der Abdecklamellen 5,
wie sie sich bei ganz herabgelassenem Rolladen nach Fig. 1 ergibt.
Bei einer gegen Drehen fixierter Wickeltrommel 1, wie dies
etwa bei einem ruhenden Kurbel- oder motorischen Antrieb der
Wickeltrommel der Fall ist, ist der Rolladenbehang in dieser
Stellung gegen ein Hochschieben gesichert; gleichzeitig wird
aber auch durch die ausgeschwenkten Abdecklamellen eine ausreichende
Belüftung ermöglicht.
In den Fig. 3 und 4 sind die Gelenkverbindungen 11, 12 dargestellt,
die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach dem
Prinzip von ineinandergreifenden Haken und Ösen als Bestandteile
der Abdecklamellen 5, der Schiebeprofilstäbe 8 und der Stabträger
6 ausgebildet sind.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen den Rolladen in der linksgewickelten
Ausführung und mit einer abgewandelten Ausbildung der Gelenkverbindung
11, 12 zwischen Abdecklamelle 5 und Stabträger 6 als
Bolzen/Lagergelenkpaarung 17, 18, die in Fig. 9 nochmals dargestellt
ist. In Fig. 5 ist ein der Fig. 1 entsprechender
Schnitt dargestellt und in Fig. 8 eine Einzelheit hierzu, in
Fig. 7 ein der Fig. 2 entsprechender Schnitt und in Fig. 8 eine
Einzelheit hierzu.
Fig. 9 zeigt in einem Detail hierzu die Ausbildung der Gelenkverbindung
11, 12 zwischen Abdecklamelle 5 und Stabträger 6 als
Bolzen/Lagergelenkpaarung 17, 18. Der Stabträger 6 ist über den
Gelenkbolzen 17 an das Schiebestück 19 angelenkt, das seitlich
in die als Profilnut 20 ausgebildete Lagerschale 18 der Abdecklamelle
5 einschiebbar ist. Die als Bolzen/Lagergelenkpaarung
17, 18 ausgebildeten scharnierartigen Gelenkverbindungen 11, 12
zwischen den ausschwenkbaren Abdecklamellen 5 und den nach unten
anschließenden Stabträgern 6 an den ausschwenkbaren Abdecklamellen
5 sind in einem Abstand a₂ von den als Haken und Ösen ausgebildeten
scharnierartigen Gelenkverbindungen 11, 12 zwischen den
Abdecklamellen 5 und den nach oben anschließenden Schiebeprofilstäben
8 angeordnet. Der Abstand a₂ beträgt vorzugsweise ein
Drittel bis ein Fünftel der Höhe der Abdecklamelle.
In den Fig. 11 und 13 ist die Funktionsweise des seitlich im Bereich
der Führungen 9 angebrachten Wegbegrenzungselementes dargestellt,
und zwar in Fig. 11 bei geschlossener und in Fig. 13
bei ausgeschwenkter Abdecklamelle 5, die zum Vergleich in der
Ausbildung gemäß der Fig. 9, allerdings für einen rechtsgewickelten
Rolladen, in Fig. 10 in geschlossener und in Fig. 12
in ausgeschwenkter Stellung dargestellt ist. Das Wegbegrenzungselement,
das in dem Zwischenraum an den Außenseiten der Abdecklamellen
6 in den vertikalen Führungen 9 angeordnet ist und das
in herabgelassener Position des Rolladens, das heißt bei ausgeschwenkter
Abdecklamelle, den Zwischenraum stützt, besteht aus
einem mit einer Führungsnut 23 versehenen Führungselement 21 und
einem darin teleskopartig gleitenden Gegenelement 22. Bei geschlossener
Abdecklamelle 5 gleitet das Gegenelement 22 teilweise
aus der Führungsnut 23 heraus. Bei ausgeschwenkter Abdecklamelle
5 gleitet das Gegenelement 22 in die Führungsnut 23 des
Führungselementes 21 hinein. Das Gegenelement 22 bildet in dieser
Stellung ein druckbegrenzendes, den Zwischenraum zwischen
den beiden anschließenden Schiebeprofilstäben 8 abstützenden Widerlager.
Hierdurch wird der Ausstellwinkel α der ausschwenkbaren
Abdecklamellen 5 begrenzt.
Fig. 14 zeigt eine Frontansicht des Rolladens nach der Erfindung.
An der Wickeltrommel 1, die mit einem als Wickelrad dargestellten
Zugmechanismus 2 betätigbar ist, ist der oberste
Schiebeprofilstab 3 befestigt. Die Schiebeprofilstäbe 8 werden
in den seitlich angebrachten Führungen 9 geführt, die im oberen
linken Bereich aufgedeckt dargestellt ist, so daß man erkennen
kann, daß dort die Schiebeprofilstäbe 8 in die Führung 9 hineinragen,
ohne mit einem Gurt befestigt zu sein. Dort erkennt man
auch, daß die Stabträger 6 ein wenig in die Führung 9 hineinragen,
so daß sie beim Ausschwenken der Abdecklamellen 5, die
nicht in die Führungen 9 hineinragen, durch das Anstoßen an die
Führung 9 die Ausschwenkung begrenzen. Im oberen Bereich des
Rolladens sind acht Abdecklamellen 5 eingefügt, die sich in der
Darstellung in ausgeschwenkter Position befinden. Sie werden von
Stabträgern 6 gestützt, die zur Erhöhung der Stabilität nicht
nur im Bereich der seitlichen Führungen 9, sondern auch in der
Mitte dazwischen angebracht sind. Im unteren Bereich des Rolladens
sind in diesem Ausführungsbeispiel nur Schiebeprofilstäbe 8
angebracht, von denen der unterste 4 die Anschläge 10 trägt und
auf dem Gesims aufstößt.
Die Fig. 15 bis 17 zeigen Ausschnitte aus dem Bereich der seitlichen
Führung 9 des Rolladens in einer anderen erfindungsgemäßen
Ausbildung. In Fig. 15 ist die seitliche Führung 9 in Seitenansicht
mit zwei herausgeschwenkten Abdecklamellen 5 dargestellt.
In der Führung 9 ist eine gelochte Einlage 31 mit Einstecklöchern
30 angebracht, in die Anschlagnocken 32 eingesetzt
sind, gegen die bei voller Ausschwenkung der Abdecklamellen 5
die Stabträger 6 anstoßen und die somit den Ausstellwinkel α der
ausschwenkbaren Abdecklamellen 5 begrenzen. Die gelochte Einlage
31 und die Kunststoffeinlage 33 sind mit Befestigungsschrauben
34 befestigt.
Fig. 16 zeigt ein Detail zu Fig. 15 in Frontansicht. In die Abdecklamellen
5 sind seitlich Kunststoffgleiter 35 eingesetzt,
die mittels in an den Abdecklamellen angebrachte Löcher einrastenden
Haltenoppen 36 befestigt sind. Die Kunststoffgleiter 35
sind so ausgebildet, daß sie die Stabträger 6 gegen horizontales
Verrutschen in die Führung 9 sichernde, als Nocken ausgebildete
Seitenführungen 25 aufweisen. Die Sicherung der Stabträger gegen
Verrutschen in die andere Richtung erfolgt mittels der Seitenbegrenzer
26, die an den Abdecklamellen 5 angebracht sind.
Fig. 17 zeigt dasselbe wie Fig. 16 in Draufsicht. Die Schiebeprofilstäbe
8 werden durch die Kunststoffeinlagen 33 leichtgängig
geführt. Die Stabträger 6 ragen mit einem Randbereich in
die Führung 9 hinein und stoßen bei voller Ausschwenkung gegen
die Anschlagnocken 32, die in die Löcher 30 der gelochten
Einlage 31 eingesetzt sind. Die seitliche Führung der Stabträger
erfolgt durch die Seitenführung 25 und die Seitenbegrenzer 26.
Die Abdecklamellen ragen nicht in die Führung 9 hinein.
Bezugszeichenliste
1 Wickeltrommel
2 Zugmechanismus
3 oberster Profilstab
4 unterster Profilstab
5 Abdecklamelle
6 Stabträger
7 Gesims
8 Schiebeprofilstab
9 Führung
10 Anschlag
11 scharnierartiger Haken
12 scharnierartige Öse
17 Gelenkbolzen
18 Lagerschale
19 Schiebestück
20 Profilnut
21 Führungselement
22 Gegenelement
23 Führungsnut
25 Seitenführung
26 Seitenbegrenzer
30 Einsteckloch
31 gelochte Einlage
32 Anschlagnocken
33 Kunststoffeinlage
34 Befestigungsschraube
35 Kunststoffgleiter
36 Haltenoppen
a₁ Abstand
a₂ Abstand
α Ausstellwinkel
2 Zugmechanismus
3 oberster Profilstab
4 unterster Profilstab
5 Abdecklamelle
6 Stabträger
7 Gesims
8 Schiebeprofilstab
9 Führung
10 Anschlag
11 scharnierartiger Haken
12 scharnierartige Öse
17 Gelenkbolzen
18 Lagerschale
19 Schiebestück
20 Profilnut
21 Führungselement
22 Gegenelement
23 Führungsnut
25 Seitenführung
26 Seitenbegrenzer
30 Einsteckloch
31 gelochte Einlage
32 Anschlagnocken
33 Kunststoffeinlage
34 Befestigungsschraube
35 Kunststoffgleiter
36 Haltenoppen
a₁ Abstand
a₂ Abstand
α Ausstellwinkel
Claims (10)
1. Rolladen mit einem Behang aus horizontalen, in vertikalen
Führungen gleitenden, mittels an diesen seitlich voneinander
beabstandet angeordneten Stabträgern ausschwenkbaren Abdecklamellen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabträger (6) mittels scharnierartiger Gelenke (11, 12)
mit jeweils aufeinanderfolgenden ausschwenkbaren Abdecklamellen
(5) und Schiebeprofilstäben (8) verbunden sind, und daß im beidseitigen
Bereich der vertikalen Führungen (9) mittels scharnierartiger
Gelenkverbindungen (11, 12) an jeweils zwei aufeinanderfolgenden
Schiebeprofilstäben (8) die ausschwenkbaren Abdecklamellen
(5) überbrückend Wegbegrenzungselemente angelenkt sind,
die aus teleskopartig ineinanderverschiebbaren Führungselementen
(21) und Gegenelementen (22) bestehen und die Ausstellwinkel (α)
der ausschwenkbaren Abdecklamellen (5) begrenzen.
2. Rolladen mit einem Behang aus horizontalen, in vertikalen
Führungen gleitenden, mittels an diesen seitlich voneinander
beabstandet angeordneten Stabträgern ausschwenkbaren Abdecklamellen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabträger (6) mittels scharnierartiger Gelenke (11, 12)
mit jeweils aufeinanderfolgenden ausschwenkbaren Abdecklamellen
(5) und Schiebeprofilstäben (8) verbunden sind, und daß mittels
in Einstecklöcher (30) von in den beidseitigen Führungen (9) angeordneten
gelochten Einlagen (31) eingesetzten Anschlagnocken
(32) die Ausstellwinkel (α) der ausschwenkbaren Abdecklamellen
(5) begrenzt sind.
3. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die scharnierartigen Gelenkverbindungen (11,
12) der Stabträger (6) an den ausschwenkbaren Abdecklamellen (5)
einen Abstand (α₁, α₂) von den scharnierartigen Gelenkverbindungen
(11, 12) zwischen den Abdecklamellen (5) und den nach oben
anschließenden Schiebeprofilstäben (8) aufweisen.
4. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die scharnierartigen Gelenkverbindungen (11,
12) zwischen den Abdecklamellen (5) und den Stabträgern (6) oder
zwischen den Abdecklamellen (5) und den Schiebeprofilstäben (8)
oder zwischen den Stabträgern (6) und den Schiebeprofilstäben
(8) oder zwischen den Schiebeprofilstäben (8) und den Führungselementen
(21) oder Gegenelementen (22) lösbar sind.
5. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere der scharnierartigen Gelenkverbindungen
(11, 12) zwischen den Abdecklamellen (5) und den
Stabträgern (6) oder zwischen den Abdecklamellen (5) und den
Schiebeprofilstäben (8) oder zwischen den Stabträgern (6) und
den Schiebeprofilstäben (8) als Bolzen/Lagergelenkpaarungen (17,
18) ausgebildet sind.
6. Rolladen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit den Stabträgern (6) verbundenen Gelenkbolzen (17) in Lagerschalen
(18) geführt sind, die Teile von seitlich in Profilnuten
(20) der Abdecklamellen (5) einschiebbaren Schiebestücken
(19) sind.
7. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auch in dem Zwischenraum zwischen den beidseitig
im Bereich der Führungen (9) angeordneten Stabträgern (6)
ein oder mehrere Stabträger angeordnet sind.
8. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabträger (6) als Mückengitter ausgebildet
ist oder daß in den von den Abdecklamellen abdeckbaren Zwischenräumen
Mückengitter angebracht sind.
9. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der linksgewickelten Ausführung, bei welcher
der Rolladenbehang von der der Rauminnenseite zugewandten
Seite der Wickeltrommel aus auf diese aufgewickelt ist, der Abstand
(a₂) an den ausstellbaren Abdecklamellen (5) der scharnierartigen
Gelenkverbindungen (11, 12) zwischen den ausschwenkbaren
Abdecklamellen (5) und den nach unten anschließenden Stabträgern
(6) zu den scharnierartigen Gelenkverbindungen (11, 12)
zwischen den Abdecklamellen (5) und den nach oben anschließenden
Schiebeprofilstäben (8) ein Drittel bis ein Fünftel der Höhe der
ausstellbaren Abdecklamelle ist.
10. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Schiebeprofilstäbe (8), Stabträger (6) oder
Abdecklamellen (5) aus gewalztem oder gezogenem doppel- oder
einwandigem Aluminiummaterial bestehen.
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