DE19960993A1 - Lärmgeminderter Rollladenantrieb - Google Patents

Lärmgeminderter Rollladenantrieb

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    • E06B9/68Operating devices or mechanisms, e.g. with electric drive
    • E06B9/70Operating devices or mechanisms, e.g. with electric drive comprising an electric motor positioned outside the roller

Abstract

Ein Rollladenantrieb weist eine Stromversorgung (12) auf, die ausgangsseitig eine transistorisierte Vollbrücke (17) enthält. Im Querzweig der Vollbrücke (17) liegt der Antriebsmotor (25). Durch geeignete Ansteuerung bzw. Beschaltung der Vollbrücke (17) wird erreicht, dass der Motor (25) beim Senken des Rollladenpanzers nicht schneller läuft als beim Heben, wodurch die Geräuschentwicklung durch den Antriebsmotor (25) und das nachgeschaltete Getriebe vermindert ist.

Description

In der DE-A-197 06 329 ist ein Rollladenantrieb für Rollläden beschrieben, die über einen Gurt betätigt werden.
Der Rollladen weist eine Wickelwelle auf, an der der Rollladenpanzer befestigt ist. Auf der Wickelwelle ist fer­ ner eine Gurtscheibe angebracht, mittels derer ein einends an der Wickelwelle befestigter Rollladengurt auf der Wi­ ckelwelle auf bzw. von dieser abgewickelt werden kann. Das andere Ende des Rollladengurtes ist an einer federvorge­ spannten Gurtscheibe befestigt, die in einer entsprechenden Tasche neben der Mauerlaibung des Fensters sitzt.
An dem Rollladengurt greifen eine Reihe von Friktions­ rollen an, die über einen permanent erregten Gleichstrom­ motor wahlweise in Gang gesetzt werden können, um den Roll­ ladengurt und damit auch den Rollladenpanzer betätigen zu können. Der permanent erregte Gleichstrommotor erhält sei­ nen Strom aus einer mikroprozessorgesteuerten Stromversor­ gungseinrichtung, die ausgangsseitig eine Transitorvoll­ brücke enthält. Mit Hilfe der Transitorvollbrücke ist es möglich, die Polarität der Versorgungsspannung für den Gleichstrommotor zu verändern und auch beim Erreichen der Sollposition den Motor elektrisch zu bremsen.
Der praktische Betrieb hat gezeigt, dass das bekannte Antriebesystem beim Schließen des Rollladenpanzers stärkere Geräusche erzeugt als beim Öffnen.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung ein Antriebssystem für einen Rollladen zu schaffen, das beim Schließen geringere Geräusche erzeugt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Antriebs­ system mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Beim Öffnen des Rollladenpanzers muss der Motor das Gewicht des Rollladenpanzers anheben, weshalb der Motor im allgemeinen langsamer als mit Leerlaufdrehzahl läuft. Beim Schließen des Rollladenpanzers hingegen ist dessen Gewicht bestrebt den Antrieb zu beschleunigen, weshalb die Motor­ drehzahl deutlich höher wird, als beim Öffnen. Die höhere Drehzahl verursacht einen stärkeren Lärm.
Hinzu kommen zusätzliche Geräusche, die dadurch ver­ ursacht werden, dass in dem Getriebe eine andere Kraft­ flussrichtung auftritt.
Um die Lärmerzeugung zu vermindern, ist die Stromver­ sorgungseinrichtung derart gestaltet, dass sie den Antriebsmotor in der Drehrichtung zum Schließen des Rollla­ denpanzers höchstens so schnell laufen lässt, wie im Leer­ lauffall, vorzugsweise so schnell oder langsamer wie in der Drehrichtung zum Öffnen des Rollladenpanzers.
Besonders einfach lässt sich diese unterschiedliche Drehzahl realisieren, wenn der Antriebsmotor ein Motor ist, dessen Drehzahl spannungsabhängig ist. Als spannungsabhän­ giger Motor kommt im einfachsten Falle ein permanent erreg­ ter Gleichstrommotor in Frage, der obendrein den Vorteil hat, dass seine Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie verhältnis­ mäßig steif ist.
Eine sehr einfach Möglichkeit die Spannung für den Motor bzw. den Motorstrom zu verändern, besteht darin, in den Motorstromkreis eine spannungsverändernde Einrichtung einzuschalten, wobei die Wirkung dieser Einrichtung von der Stromrichtung abhängig ist. Auf diese Weise kann leicht eine kleinere Spannung beim Schließen des Rollladenpanzers, die niedriger ist als beim Öffnen, erreicht werden.
Die Stromrichtungsabhängigkeit wird im einfachsten Fall mit Hilfe einer Diode realisiert, der ein entsprechen­ des spannungsbegrenzendes Element parallel geschaltet ist. Das spannungsbegrenzende Element und die Diode können in Gestalt einer Z-Diode zusammen geschaltet werden, wodurch beim Schließen des Rollladenpanzers die Versorgungsspannung für den Motor um die Spannung der Z-Diode vermindert ist.
Die Stromversorgungseinrichtung wird einfach, wenn sie ausgangseitig eine Vollbrücke enthält, weil auf diese Weise leicht auch die erforderliche Polaritätsumkehr bei einem Gleichstrommotor möglich ist. Das spannungsbegrenzende Element kann in Serie mit dem Motor im Querzweig liegen oder im Längszweig in Serie mit einem Transistor. Dabei liegt das spannungsbegrenzende Element vorzugsweise mit einem solchen Transistor in Serie, der beim elektrischen Bremsen des Motors gesperrt bleibt.
Eine andere Möglichkeit die Spannung beim Schließen des Rollladenpanzers zu vermindern, besteht darin gegeben­ falls einen der Transistoren der Transistorbrücke zu tak­ ten, und zwar einen derjenigen Transistoren, die beim Schließen des Rollladenpanzers an sich stromführend sind.
Wenn es auf die Verlustleistung nicht entscheidend ankommt, kann auch eine Schaltung verwendet werden, bei der verhindert wird, dass der oder die betreffenden Transisto­ ren, die im Schließbetrieb wirksam sind, in die Sättigung gelangen. Dazu kann eine Klemmschaltung verwendet werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen­ standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Rollladen mit einem Antriebssystem gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 ein schematisiertes Schaltbild des Antriebs­ systems nach Fig. 1
Fig. 3 das schematisierte Schaltbild eines anderen Ausführungsbeispiels der Schaltung des Antriebsystems nach Fig. 1,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel für das An­ triebssystem nach Fig. 1, und
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel mit Klemmschal­ tung, für das Antriebssystem nach Fig. 1.
Eine Rollladenanordnung gemäß Fig. 1 weist eine in einem Gebäude drehbar gelagerte Wickelwelle 1 auf, die end­ seitig Lagerzapfen 2 trägt. An der Wickelwelle 1 ist mit einer Kante ein aus einzelnen parallel zueinander verlau­ fenden Lamellen 3 bestehender Rollladenpanzer 4 befestigt, wobei die von der Wickelwelle 1 abliegende Kante eine Un­ terkante 5 bildet.
Die Wickelwelle 1 trägt ferner drehfest eine Gurt­ scheibe 6, an der einends ein Rollladengurt 7 befestigt. Das andere Ende des Rollladengurtes 7 ist mit einer weite­ ren Gurtscheibe 8 verbunden, die mittels einer nicht weiter erkennbaren Spiralfeder im Sinnes des Aufwickelns des Roll­ ladengurtes 7 vorgespannt ist. Die Gurtscheibe 8 ist mit­ tels Lagerzapfen 9 in einer Mauernische neben der Fenster­ laibung desjenigen Fenstern drehbar gelagert, das mit dem Rollladenpanzer 4 wahlweise verschlossen werden soll.
Der Rollladengurt 7 läuft durch eine Antriebseinrich­ tung 11, deren mechanischer Aufbau beispielsweise ausge­ führt ist, wie dies in der DE-A-197 06 329 im einzelnen beschrieben ist. Das Getriebe enthält ein selbsthemmendes Schneckengetriebe.
Um die Geräusche zu vermindern, die beim Schließen des Rollladenpanzers 4 von dem Motor der Antriebseinrichtung 11 erzeugt werden, wird der Antriebsmotor mit einer verminder­ ten Spannung betrieben.
Fig. 2 zeigt ein schematisiertes Schaltbild mit dessen Hilfe die gewünschte Spannungsänderung, die zu einer Strom­ änderung im Motor führt, realisiert werden kann.
Fig. 2 zeigt eine Stromversorgungseinrichtung 12, die über einen Transformator 13 mit einem Stromnetz verbunden ist. Ausgangseitig ist der Transformator 13 an einen Brü­ ckengleichrichter 14 mit einem positiven Ausgangsanschluss 15 und einem negativen Ausgangsanschluss 16 angeschaltet. Zwischen den Ausgangsanschlüssen 15, 16 des Brückengleich­ richters 14 liegt eine Transistorvollbrücke 17 bestehend aus insgesamt vier Mosfets 18, 19, 21 und 22. Diese enthal­ ten integrierte Schutzdioden, die der Drain-Source-Strecke parallel geschaltet sind.
Die beiden unteren Transistoren 19 und 22 sind N- Kanal-Mosfets während die oberen beiden P-Kanal-Mosfets sind.
Die beiden Mosfets 18 und 21 liegen mit der Source- Elektrode an dem positiven Anschluss 15 des Brückengleich­ richters 14. Ihre Drainelektroden sind mit den Drainelek­ troden der beiden Mosfets 19 und 22 verbunden, wobei die Verbindungsstellen Anschlüsse 23 und 24 für den Brücken­ querzweig bilden.
Die beiden unteren Mosfets 19 und 22 liegen mit ihren Source-Elektroden gemeinsam an dem negativen Anschluss 16 des Brückengleichrichters 14.
In dem Brückenquerzweig zwischen den Anschlüssen 23 und 24 liegt die Serienschaltung aus dem Antriebsmotor 25 sowie einer Z-Diode 26, deren Anode mit dem Anschluss 23 verbunden ist. Für die weitere Betrachtung wird davon ausgegangen, dass die Z-Diode 26 Bestandteil der Stromversor­ gungseinrichtung 17 ist, so dass die Stromversorgungsein­ richtung zwei Ausgangsanschlüsse nämlich den Anschluss 24 sowie einen Anschluss 27 aufweist, der mit der Katode der Z-Diode 26 verbunden ist. Zwischen diesen beiden Anschlüs­ sen liegt der Motor 25.
Zur Steuerung der Mosfet 18. . .22 dient ein Mikropro­ zessor 28 von dem Ausgänge über Verbindungsleitungen 29. . .33 mit dem zugeordneten Gate des jeweiligen Mosfet 18. . .22 verbunden sind. Die zur Ansteuerung der Mosfets 18 und 21 notwendigen Interfaceschaltungen sind nicht darge­ stellt, weil sie zu der Erfindung nichts beitragen und dem Fachmann ohnehin geläufig sind.
Der Mikroprozessor 28 übernimmt die Steuerung des Rollladens in dem Sinne, dass er eine Zeitsteuerung ver­ wirklicht und auch die Endlagenerkennung für den Rollladen­ panzer 4, um rechtzeitig den Antriebsmotor 25 still zu set­ zen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Antriebsmotor 25 ein permanent erregter Gleichstrommotor, dessen Strom­ versorgung aus der Vollbrücke 17 kommt.
Die Funktionsweise der Schaltung ist wie folgt:
Wenn, gesteuert durch den Benutzer oder durch eine in dem Mikroprozessor 28 realisierte Zeituhr, der Rollladen­ panzer 4 im Sinne des Öffnens bewegt werden soll, schaltet der Mikroprozessor die beiden Mosfets 18 und 22 durch, wäh­ rend er die übrigen beiden Mosfets 19 und 22 gesperrt hält. Hierdurch erscheint die positive Versorgungsspannung an dem Ausgangsanschluss 27 und die negative an dem Ausgangsan­ schluss 24. Die Z-Diode 26 wird in diesem Betriebsfalle in Durchlassrichtung betrieben. Der Spannungsabfall an ihr ist gering. Beim Erreichen der Endlage, die der Mikroprozessor 28 über Endlagenschalter oder Taktrollen mitgeteilt be­ kommt, schaltet er die beiden Mosfets 18 und 22 wieder ab, und der Motor 25 wird stromlos. Ein elektrisches Bremsen ist beim Öffnen des Rollladenpanzers 4 nicht unbedingt er­ forderlich.
Wenn der Rollladenpanzer 4 geschlossen werden soll, schaltet der Mikroprozessor 28 die beiden Mosfets 21 und 19 ein, womit jetzt der Ausgangsanschluss 24 gegenüber dem Ausgangsanschluss 27 positiv wird und der Motor 25 mit der entgegengesetzten Drehrichtung in Umdrehungen versetzt wird. Allerdings liegt in dieser Betriebsweise nicht mehr die volle Spannung aus dem Brückengleichrichter 14 an dem Motor 25 an. Die Spannung ist viel mehr um den Spannungs­ abfall der Z-Diode 26, die beispielsweise einen Nennwert von 5,6 Volt hat, vermindert. Der Antriebsmotor 25 wird folglich mit einer geringeren Spannung beaufschlagt, wes­ halb die Drehzahl des Antriebsmotors 25 auf einen Wert kleiner als die Leerlaufdrehzahl vermindert wird, die sich bei der Spannung beim Öffnen des Rollladenpanzers 4 ein­ stellen würde, wenn der Antriebsmotor 25 unbelastet wäre.
Beim Erreichen der gewünschten unteren Endlage des Rollladenpanzers 4 schaltet der Mikroprozessor 28 den Mos­ fet 21 ab, statt dessen den Mosfet 22 an. Dadurch wird der Motor 25 über die leitend geschalteten Mosfets 19 und 22, zu denen die Z-Diode 26 in Serie liegt, elektrisch ge­ bremst. Im Bremsbetrieb wird die Z-Diode 26 in Durchlass­ richtung betrieben.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Schaltung erzeugt die Z- Diode 26 auch beim Öffnen des Rollladenpanzers 4 einen Spannungsabfall, der zwar gering aber doch bei Antriebs­ systemen der beschriebenen Art zu einer erkennbaren Vermin­ derung der Geschwindigkeit beim Heben des Rollladenpanzers 4 führt. Wenn dieser Einfluss vermieden werden soll, kann die Z-Diode 26, wie in Fig. 3 gezeigt, in die Verbindungs­ leitung zwischen der Source-Elektrode des Mosfet 21 und dem Querzweiganschluss 24 geschaltet werden. Wie unschwer zu erkennen ist, hat die Z-Diode 26 bei dieser Lage nur Ein­ fluss auf die im senkbetriebfließenden auftretende Motor­ spannung.
An Stelle der Verwendung einer Z-Diode ist auch der Verwendung einer Parallelschaltung aus einer Diode und ei­ nem Widerstand denkbar, allerdings hat auch bei der Aus­ führungsform nach Fig. 3 die Verwendung der Z-Diode einen Vorteil. Mit Hilfe der Z-Diode lässt sich auf sehr kleinem Raum der erforderliche Spannungsabfall erzeugen.
Bei Fig. 4 wird die Verminderung des Stroms für den Antriebsmotor 25 erzielt, indem wie durch die Rechteckkurve 35 angedeutet der Mosfet 19 pulsweitenmoduliert getaktet wird. Der Mikroprozessor 28 hält im Senkbetrieb den Mosfet 21 eingeschaltet, während der Mosfet 19 mit einer Steuer­ spannung beaufschlagt wird, die einen rechteckförmigen Ver­ lauf hat, so dass der Mosfet 19 periodisch ein- und ausge­ schaltet wird. Auch auf diese Weise kann die beim Senken erwünschte Drehzahlverminderung des Antriebsmotors 25 er­ reicht werden.
Die beim Takten auftretenden Induktionsspannungen, die von dem Motor 25 ausgehen, werden durch geeignete Schutzdioden, die zu den Mosfets 18. . .22 parallel geschaltet sind, in Verbindung mit dem ständig durchgeschalteten Mos­ fet 21 auf Werte begrenzt, die ein beschädigen der Mosfets 18. . .22 ausschließen.
Fig. 5 zeigt schließlich eine Schaltungsanordnung, bei der die Mosfets 19 und 21 unmittelbar dazu herangezogen werden die Spannung für den Antriebsmotor 25 zu verringern.
Hierzu ist dem Mosfet 19 eine Klemmschaltung in Ge­ stalt einer Diode 38 zugeordnet. Die Diode 38 verbindet das Gate des Mosfet 19 mit dessen Drainelektrode und zwar ist die Katode der Diode 38 an die Drainelektrode angeschlos­ sen. Die Zuleitung 31 zu dem Gate enthält außerdem einen Widerstand 39.
Eine ähnliche Klemmschaltung mit einer Diode 41 und einem Vorwiderstand 42 ist, wie dargestellt, bei dem Mosfet 21 vorgesehen. Da es sich hierbei jedoch um einen P-Kanal- Mosfet handelt, ist die Polarität der Diode 41 umgekehrt gewählt.
Aufgrund der gezeigten Schaltungsmaßnahme wird die Spannung über die Drain-Source-Strecke des Mosfet 19 auf die Schwellenspannung des Mosfet 19 abzüglich der Spannung der Diode 38 geklemmt. Bei handelsüblichen Mosfet-Transis­ toren entsteht hierdurch ein Spannungsabfall in der Größen­ ordnung von 2,5 V abzüglich der 0,6 V Spannungsabfall an der Diode 39 ergibt sich ein Gesamtspannungsabfall von ca. 1,9 V bei Verwendung eine Siliziumsperrschichtdiode oder mehr bei Verwendung einer Schottkydiode.
Der gleiche Spannungsabfall entsteht an dem Mosfet 21, so dass sich insgesamt eine Verminderung der Spannung um ca. 3,8 Volt einstellt, wenn die Mosfets 19 und 21 einge­ schaltet sind, verglichen mit der Spannung, die an dem Mo­ tor 25 entsteht, wenn die Mosfets 18 und 22 voll durchge­ steuert sind.
Die Spannungsverminderung um ca. 3,8 Volt genügt, um eine hinreichende Drehzahlverminderung zu Stande zu brin­ gen.
Da beide Mosfets 19 und 21 zu der Spannungsverminde­ rung beitragen, ist die Verlustleistung auch auf beide Bau­ elemente aufgeteilt, was hinsichtlich der Kühlfläche Vor­ teile bietet.
Eine noch größerer Spannungsabfall an dem Mosfet 19 bzw. 21 kann erreicht werden, wenn in die Zuleitung zu dem Gate eine Z-Diode 43 geschaltet wird, wie dies in der Schaltung gestrichelt angegeben ist. Um einen definierten Arbeitspunkt der Z-Diode 43 zu schaffen, ist dann zusätz­ lich der ebenfalls gestrichelte Ableitewiderstand 44 er­ forderlich. Die Spannung, auf die bei dieser ergänzten Schaltung die Drainspannung festgeklemmt wird, setzt sich zusammen aus der Spannung und der Z-Diode zuzüglich der Schwellenspannung des Mosfets, abzüglich dem Spannungsab­ fall an der Diode 38.
Sinngemäß die gleiche Beschaltung kann auch bei dem Mosfet 21 vorgesehen werden.
Ein Rollladenantrieb weist eine Stromversorgung auf, die ausgangseitig eine transistorisierte Vollbrücke ent­ hält. Im Querzweig der Vollbrücke liegt der Antriebsmotor.
Durch geeignete Ansteuerung bzw. Beschaltung der Vollbrücke wird erreicht, dass der Motor beim Senken des Rollladenpan­ zers nicht schneller läuft als beim Heben, wodurch die Ge­ räuschentwicklung durch den Antriebsmotor und das nachge­ schaltete Getriebe vermindert ist.

Claims (20)

1. Antriebssystem für einen Rollladen, der eine gegebe­ nenfalls über einen Rollladengurt (7) betätigte Wi­ ckelwelle (1) und einen an der Wickelwelle (1) befes­ tigten Rollladenpanzer (4) aufweist,
mit einem Antriebsmotor (25) zum betätigen der Wickel­ welle (1), der wenigstens zwei Stromversorgungsanschlüsse (24, 27) aufweist,
mit einer Stromversorgungseinrichtung (12) für den Antriebsmotor (25), die wenigstens zwei Ausgangsanschlüsse (24, 27) zum Anschluss des Antriebsmotors (25) aufweist,
wobei die Stromversorgungseinrichtung (12) derart ge­ staltet ist, dass sie den Antriebsmotor (25) in der Dreh­ richtung zum Schließen des Rollladenpanzers (4) mit einer Drehzahl laufen lässt, die kleiner als jene Drehzahl, die sich bei der Spannung zum Öffnen des Rollladenpanzers (4) einstellen würde, wenn der Antriebsmotor (25) im Wesentli­ chen unbelastet wäre.
2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass die Stromversorgungseinrichtung (12) den Antriebsmotor (25) in der Drehrichtung zum Schließen des Rollladenpanzers (4) langsamer laufen lässt als in der Drehrichtung zum Öffnen des Rollladenpanzers (4).
3. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass der Antriebsmotor (25) ein Motor ist, dessen Drehzahl spannungsabhängig ist.
4. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass der Antriebsmotor (25) ein permanent erreg­ ter Gleichstrommotor ist.
5. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass die Spannung zwischen den Ausgangsanschlüs­ sen (24, 27) der Stromversorgungseinrichtung (12) grö­ ßer ist, wenn der Antriebsmotors im Sinne des Öffnens des Rollladenpanzers (4) in Umdrehungen versetzt wird, verglichen mit der Spannung zwischen den Ausgangsan­ schlüssen (24, 27) der Stromversorgungseinrichtung (12), wenn der Antriebsmotor (25) im Sinne des Schlie­ ßens des Rollladenpanzers (4) in Gang gesetzt wird.
6. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass der Antriebsmotor (25) mit der Stromversor­ gungseinrichtung (12) einen Motorstromkreis bildet und dass der Motorstromkreis eine spannungsverändernde Einrichtung (26, 35) enthält.
7. Antriebssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, dass die spannungsverändernde Einrichtung (26, 35) derart gestaltet ist, dass ihr Wirkung von der Strom­ richtung abhängig ist.
8. Antriebssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, dass die spannungsverändernde Einrichtung (26) eine Diode enthält.
9. Antriebssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, dass der Diode (26) ein Widerstand parallel ge­ schaltet ist.
10. Antriebssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, dass die spannungsverändernde Einrichtung eine Z- Diode (26) enthält.
11. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass die Stromversorgungseinrichtung (12) als Ausgangskreis eine Brückenschaltung (17) aus Schalt­ mitteln vorzugsweise Transistoren (18. . .22) enthält, in deren Querzweig der Antriebsmotor (25) geschaltet ist.
12. Antriebssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, dass die spannungsbegrenzende Einrichtung (26) im Querzweig liegt.
13. Antriebssystem nach den Ansprüchen 6 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine spannungsbegrenzende Ein­ richtung (26) in Serie zu einem der Schaltmittel (21) der Brücke (17) liegt.
14. Antriebssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, dass der Transistor (21) ein solcher Transistor der Brücke (17) ist, der beim elektrischen Bremsen des Antriebsmotors (25) gesperrt bleibt.
15. Antriebssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, dass wenigstens ein Transistor (19) der Brücke (17), der beim Schließen des Rollladenpanzers (9) stromführend ist, getaktet wird.
16. Antriebssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, dass wenigstens einer der Transistoren (19, 21) der Brücke (17), der beim Schließen des Rollladenpanzers (9) stromführen ist, derart gesteuert ist, dass der Spannungsabfall an ihm größer ist, als die Sätti­ gungsspannung, die beim Betrieb des Motors (25) auf­ treten würde.
17. Antriebssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, dass der Transistor (19, 21) mit einer Klemmschal­ tung (38, 41) versehen ist, durch die die Spannung zwi­ schen seinen Hauptelektroden auf eine Spannung ge­ klemmt wird, die größer als die Sättigungsspannung ist.
18. Antriebssystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, dass zu der Klemmschaltung (38, 41) wenigstens eine Diode gehört, die mit einer Elektrode mit der Steuerelektrode des Transistors (19, 21) verbunden ist.
19. Antriebssystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, dass zu der Klemmschaltung (38, 41) eine Serien­ schaltung aus wenigstens einer Diode (38, 41) und we­ nigstens einer Z-Diode (43) gehört, wobei die Serien­ schaltung mit der Steuerelektrode des Transistors ver­ bunden ist.
20. Antriebssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, dass der Transistor (19, 21) ein selbstsperrender Mosfet, ein IGBT oder ein bipolarer Transistor ist.
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