DE19960993A1 - Lärmgeminderter Rollladenantrieb - Google Patents
Lärmgeminderter RollladenantriebInfo
- Publication number
- DE19960993A1 DE19960993A1 DE1999160993 DE19960993A DE19960993A1 DE 19960993 A1 DE19960993 A1 DE 19960993A1 DE 1999160993 DE1999160993 DE 1999160993 DE 19960993 A DE19960993 A DE 19960993A DE 19960993 A1 DE19960993 A1 DE 19960993A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive system
- motor
- voltage
- roller shutter
- drive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/68—Operating devices or mechanisms, e.g. with electric drive
- E06B9/70—Operating devices or mechanisms, e.g. with electric drive comprising an electric motor positioned outside the roller
Abstract
Ein Rollladenantrieb weist eine Stromversorgung (12) auf, die ausgangsseitig eine transistorisierte Vollbrücke (17) enthält. Im Querzweig der Vollbrücke (17) liegt der Antriebsmotor (25). Durch geeignete Ansteuerung bzw. Beschaltung der Vollbrücke (17) wird erreicht, dass der Motor (25) beim Senken des Rollladenpanzers nicht schneller läuft als beim Heben, wodurch die Geräuschentwicklung durch den Antriebsmotor (25) und das nachgeschaltete Getriebe vermindert ist.
Description
In der DE-A-197 06 329 ist ein Rollladenantrieb für
Rollläden beschrieben, die über einen Gurt betätigt werden.
Der Rollladen weist eine Wickelwelle auf, an der der
Rollladenpanzer befestigt ist. Auf der Wickelwelle ist fer
ner eine Gurtscheibe angebracht, mittels derer ein einends
an der Wickelwelle befestigter Rollladengurt auf der Wi
ckelwelle auf bzw. von dieser abgewickelt werden kann. Das
andere Ende des Rollladengurtes ist an einer federvorge
spannten Gurtscheibe befestigt, die in einer entsprechenden
Tasche neben der Mauerlaibung des Fensters sitzt.
An dem Rollladengurt greifen eine Reihe von Friktions
rollen an, die über einen permanent erregten Gleichstrom
motor wahlweise in Gang gesetzt werden können, um den Roll
ladengurt und damit auch den Rollladenpanzer betätigen zu
können. Der permanent erregte Gleichstrommotor erhält sei
nen Strom aus einer mikroprozessorgesteuerten Stromversor
gungseinrichtung, die ausgangsseitig eine Transitorvoll
brücke enthält. Mit Hilfe der Transitorvollbrücke ist es
möglich, die Polarität der Versorgungsspannung für den
Gleichstrommotor zu verändern und auch beim Erreichen der
Sollposition den Motor elektrisch zu bremsen.
Der praktische Betrieb hat gezeigt, dass das bekannte
Antriebesystem beim Schließen des Rollladenpanzers stärkere
Geräusche erzeugt als beim Öffnen.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung ein
Antriebssystem für einen Rollladen zu schaffen, das beim
Schließen geringere Geräusche erzeugt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Antriebs
system mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Beim Öffnen des Rollladenpanzers muss der Motor das
Gewicht des Rollladenpanzers anheben, weshalb der Motor im
allgemeinen langsamer als mit Leerlaufdrehzahl läuft. Beim
Schließen des Rollladenpanzers hingegen ist dessen Gewicht
bestrebt den Antrieb zu beschleunigen, weshalb die Motor
drehzahl deutlich höher wird, als beim Öffnen. Die höhere
Drehzahl verursacht einen stärkeren Lärm.
Hinzu kommen zusätzliche Geräusche, die dadurch ver
ursacht werden, dass in dem Getriebe eine andere Kraft
flussrichtung auftritt.
Um die Lärmerzeugung zu vermindern, ist die Stromver
sorgungseinrichtung derart gestaltet, dass sie den Antriebsmotor
in der Drehrichtung zum Schließen des Rollla
denpanzers höchstens so schnell laufen lässt, wie im Leer
lauffall, vorzugsweise so schnell oder langsamer wie in der
Drehrichtung zum Öffnen des Rollladenpanzers.
Besonders einfach lässt sich diese unterschiedliche
Drehzahl realisieren, wenn der Antriebsmotor ein Motor ist,
dessen Drehzahl spannungsabhängig ist. Als spannungsabhän
giger Motor kommt im einfachsten Falle ein permanent erreg
ter Gleichstrommotor in Frage, der obendrein den Vorteil
hat, dass seine Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie verhältnis
mäßig steif ist.
Eine sehr einfach Möglichkeit die Spannung für den
Motor bzw. den Motorstrom zu verändern, besteht darin, in
den Motorstromkreis eine spannungsverändernde Einrichtung
einzuschalten, wobei die Wirkung dieser Einrichtung von der
Stromrichtung abhängig ist. Auf diese Weise kann leicht
eine kleinere Spannung beim Schließen des Rollladenpanzers,
die niedriger ist als beim Öffnen, erreicht werden.
Die Stromrichtungsabhängigkeit wird im einfachsten
Fall mit Hilfe einer Diode realisiert, der ein entsprechen
des spannungsbegrenzendes Element parallel geschaltet ist.
Das spannungsbegrenzende Element und die Diode können in
Gestalt einer Z-Diode zusammen geschaltet werden, wodurch
beim Schließen des Rollladenpanzers die Versorgungsspannung
für den Motor um die Spannung der Z-Diode vermindert ist.
Die Stromversorgungseinrichtung wird einfach, wenn sie
ausgangseitig eine Vollbrücke enthält, weil auf diese Weise
leicht auch die erforderliche Polaritätsumkehr bei einem
Gleichstrommotor möglich ist. Das spannungsbegrenzende Element
kann in Serie mit dem Motor im Querzweig liegen oder
im Längszweig in Serie mit einem Transistor. Dabei liegt
das spannungsbegrenzende Element vorzugsweise mit einem
solchen Transistor in Serie, der beim elektrischen Bremsen
des Motors gesperrt bleibt.
Eine andere Möglichkeit die Spannung beim Schließen
des Rollladenpanzers zu vermindern, besteht darin gegeben
falls einen der Transistoren der Transistorbrücke zu tak
ten, und zwar einen derjenigen Transistoren, die beim
Schließen des Rollladenpanzers an sich stromführend sind.
Wenn es auf die Verlustleistung nicht entscheidend
ankommt, kann auch eine Schaltung verwendet werden, bei der
verhindert wird, dass der oder die betreffenden Transisto
ren, die im Schließbetrieb wirksam sind, in die Sättigung
gelangen. Dazu kann eine Klemmschaltung verwendet werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Rollladen mit einem Antriebssystem gemäß
der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 ein schematisiertes Schaltbild des Antriebs
systems nach Fig. 1
Fig. 3 das schematisierte Schaltbild eines anderen
Ausführungsbeispiels der Schaltung des Antriebsystems nach
Fig. 1,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel für das An
triebssystem nach Fig. 1, und
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel mit Klemmschal
tung, für das Antriebssystem nach Fig. 1.
Eine Rollladenanordnung gemäß Fig. 1 weist eine in
einem Gebäude drehbar gelagerte Wickelwelle 1 auf, die end
seitig Lagerzapfen 2 trägt. An der Wickelwelle 1 ist mit
einer Kante ein aus einzelnen parallel zueinander verlau
fenden Lamellen 3 bestehender Rollladenpanzer 4 befestigt,
wobei die von der Wickelwelle 1 abliegende Kante eine Un
terkante 5 bildet.
Die Wickelwelle 1 trägt ferner drehfest eine Gurt
scheibe 6, an der einends ein Rollladengurt 7 befestigt.
Das andere Ende des Rollladengurtes 7 ist mit einer weite
ren Gurtscheibe 8 verbunden, die mittels einer nicht weiter
erkennbaren Spiralfeder im Sinnes des Aufwickelns des Roll
ladengurtes 7 vorgespannt ist. Die Gurtscheibe 8 ist mit
tels Lagerzapfen 9 in einer Mauernische neben der Fenster
laibung desjenigen Fenstern drehbar gelagert, das mit dem
Rollladenpanzer 4 wahlweise verschlossen werden soll.
Der Rollladengurt 7 läuft durch eine Antriebseinrich
tung 11, deren mechanischer Aufbau beispielsweise ausge
führt ist, wie dies in der DE-A-197 06 329 im einzelnen
beschrieben ist. Das Getriebe enthält ein selbsthemmendes
Schneckengetriebe.
Um die Geräusche zu vermindern, die beim Schließen des
Rollladenpanzers 4 von dem Motor der Antriebseinrichtung 11
erzeugt werden, wird der Antriebsmotor mit einer verminder
ten Spannung betrieben.
Fig. 2 zeigt ein schematisiertes Schaltbild mit dessen
Hilfe die gewünschte Spannungsänderung, die zu einer Strom
änderung im Motor führt, realisiert werden kann.
Fig. 2 zeigt eine Stromversorgungseinrichtung 12, die
über einen Transformator 13 mit einem Stromnetz verbunden
ist. Ausgangseitig ist der Transformator 13 an einen Brü
ckengleichrichter 14 mit einem positiven Ausgangsanschluss
15 und einem negativen Ausgangsanschluss 16 angeschaltet.
Zwischen den Ausgangsanschlüssen 15, 16 des Brückengleich
richters 14 liegt eine Transistorvollbrücke 17 bestehend
aus insgesamt vier Mosfets 18, 19, 21 und 22. Diese enthal
ten integrierte Schutzdioden, die der Drain-Source-Strecke
parallel geschaltet sind.
Die beiden unteren Transistoren 19 und 22 sind N-
Kanal-Mosfets während die oberen beiden P-Kanal-Mosfets
sind.
Die beiden Mosfets 18 und 21 liegen mit der Source-
Elektrode an dem positiven Anschluss 15 des Brückengleich
richters 14. Ihre Drainelektroden sind mit den Drainelek
troden der beiden Mosfets 19 und 22 verbunden, wobei die
Verbindungsstellen Anschlüsse 23 und 24 für den Brücken
querzweig bilden.
Die beiden unteren Mosfets 19 und 22 liegen mit ihren
Source-Elektroden gemeinsam an dem negativen Anschluss 16
des Brückengleichrichters 14.
In dem Brückenquerzweig zwischen den Anschlüssen 23
und 24 liegt die Serienschaltung aus dem Antriebsmotor 25
sowie einer Z-Diode 26, deren Anode mit dem Anschluss 23
verbunden ist. Für die weitere Betrachtung wird davon ausgegangen,
dass die Z-Diode 26 Bestandteil der Stromversor
gungseinrichtung 17 ist, so dass die Stromversorgungsein
richtung zwei Ausgangsanschlüsse nämlich den Anschluss 24
sowie einen Anschluss 27 aufweist, der mit der Katode der
Z-Diode 26 verbunden ist. Zwischen diesen beiden Anschlüs
sen liegt der Motor 25.
Zur Steuerung der Mosfet 18. . .22 dient ein Mikropro
zessor 28 von dem Ausgänge über Verbindungsleitungen
29. . .33 mit dem zugeordneten Gate des jeweiligen Mosfet
18. . .22 verbunden sind. Die zur Ansteuerung der Mosfets 18
und 21 notwendigen Interfaceschaltungen sind nicht darge
stellt, weil sie zu der Erfindung nichts beitragen und dem
Fachmann ohnehin geläufig sind.
Der Mikroprozessor 28 übernimmt die Steuerung des
Rollladens in dem Sinne, dass er eine Zeitsteuerung ver
wirklicht und auch die Endlagenerkennung für den Rollladen
panzer 4, um rechtzeitig den Antriebsmotor 25 still zu set
zen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Antriebsmotor
25 ein permanent erregter Gleichstrommotor, dessen Strom
versorgung aus der Vollbrücke 17 kommt.
Die Funktionsweise der Schaltung ist wie folgt:
Wenn, gesteuert durch den Benutzer oder durch eine in
dem Mikroprozessor 28 realisierte Zeituhr, der Rollladen
panzer 4 im Sinne des Öffnens bewegt werden soll, schaltet
der Mikroprozessor die beiden Mosfets 18 und 22 durch, wäh
rend er die übrigen beiden Mosfets 19 und 22 gesperrt hält.
Hierdurch erscheint die positive Versorgungsspannung an dem
Ausgangsanschluss 27 und die negative an dem Ausgangsan
schluss 24. Die Z-Diode 26 wird in diesem Betriebsfalle in
Durchlassrichtung betrieben. Der Spannungsabfall an ihr ist
gering. Beim Erreichen der Endlage, die der Mikroprozessor
28 über Endlagenschalter oder Taktrollen mitgeteilt be
kommt, schaltet er die beiden Mosfets 18 und 22 wieder ab,
und der Motor 25 wird stromlos. Ein elektrisches Bremsen
ist beim Öffnen des Rollladenpanzers 4 nicht unbedingt er
forderlich.
Wenn der Rollladenpanzer 4 geschlossen werden soll,
schaltet der Mikroprozessor 28 die beiden Mosfets 21 und 19
ein, womit jetzt der Ausgangsanschluss 24 gegenüber dem
Ausgangsanschluss 27 positiv wird und der Motor 25 mit der
entgegengesetzten Drehrichtung in Umdrehungen versetzt
wird. Allerdings liegt in dieser Betriebsweise nicht mehr
die volle Spannung aus dem Brückengleichrichter 14 an dem
Motor 25 an. Die Spannung ist viel mehr um den Spannungs
abfall der Z-Diode 26, die beispielsweise einen Nennwert
von 5,6 Volt hat, vermindert. Der Antriebsmotor 25 wird
folglich mit einer geringeren Spannung beaufschlagt, wes
halb die Drehzahl des Antriebsmotors 25 auf einen Wert
kleiner als die Leerlaufdrehzahl vermindert wird, die sich
bei der Spannung beim Öffnen des Rollladenpanzers 4 ein
stellen würde, wenn der Antriebsmotor 25 unbelastet wäre.
Beim Erreichen der gewünschten unteren Endlage des
Rollladenpanzers 4 schaltet der Mikroprozessor 28 den Mos
fet 21 ab, statt dessen den Mosfet 22 an. Dadurch wird der
Motor 25 über die leitend geschalteten Mosfets 19 und 22,
zu denen die Z-Diode 26 in Serie liegt, elektrisch ge
bremst. Im Bremsbetrieb wird die Z-Diode 26 in Durchlass
richtung betrieben.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Schaltung erzeugt die Z-
Diode 26 auch beim Öffnen des Rollladenpanzers 4 einen
Spannungsabfall, der zwar gering aber doch bei Antriebs
systemen der beschriebenen Art zu einer erkennbaren Vermin
derung der Geschwindigkeit beim Heben des Rollladenpanzers
4 führt. Wenn dieser Einfluss vermieden werden soll, kann
die Z-Diode 26, wie in Fig. 3 gezeigt, in die Verbindungs
leitung zwischen der Source-Elektrode des Mosfet 21 und dem
Querzweiganschluss 24 geschaltet werden. Wie unschwer zu
erkennen ist, hat die Z-Diode 26 bei dieser Lage nur Ein
fluss auf die im senkbetriebfließenden auftretende Motor
spannung.
An Stelle der Verwendung einer Z-Diode ist auch der
Verwendung einer Parallelschaltung aus einer Diode und ei
nem Widerstand denkbar, allerdings hat auch bei der Aus
führungsform nach Fig. 3 die Verwendung der Z-Diode einen
Vorteil. Mit Hilfe der Z-Diode lässt sich auf sehr kleinem
Raum der erforderliche Spannungsabfall erzeugen.
Bei Fig. 4 wird die Verminderung des Stroms für den
Antriebsmotor 25 erzielt, indem wie durch die Rechteckkurve
35 angedeutet der Mosfet 19 pulsweitenmoduliert getaktet
wird. Der Mikroprozessor 28 hält im Senkbetrieb den Mosfet
21 eingeschaltet, während der Mosfet 19 mit einer Steuer
spannung beaufschlagt wird, die einen rechteckförmigen Ver
lauf hat, so dass der Mosfet 19 periodisch ein- und ausge
schaltet wird. Auch auf diese Weise kann die beim Senken
erwünschte Drehzahlverminderung des Antriebsmotors 25 er
reicht werden.
Die beim Takten auftretenden Induktionsspannungen, die
von dem Motor 25 ausgehen, werden durch geeignete Schutzdioden,
die zu den Mosfets 18. . .22 parallel geschaltet
sind, in Verbindung mit dem ständig durchgeschalteten Mos
fet 21 auf Werte begrenzt, die ein beschädigen der Mosfets
18. . .22 ausschließen.
Fig. 5 zeigt schließlich eine Schaltungsanordnung, bei
der die Mosfets 19 und 21 unmittelbar dazu herangezogen
werden die Spannung für den Antriebsmotor 25 zu verringern.
Hierzu ist dem Mosfet 19 eine Klemmschaltung in Ge
stalt einer Diode 38 zugeordnet. Die Diode 38 verbindet das
Gate des Mosfet 19 mit dessen Drainelektrode und zwar ist
die Katode der Diode 38 an die Drainelektrode angeschlos
sen. Die Zuleitung 31 zu dem Gate enthält außerdem einen
Widerstand 39.
Eine ähnliche Klemmschaltung mit einer Diode 41 und
einem Vorwiderstand 42 ist, wie dargestellt, bei dem Mosfet
21 vorgesehen. Da es sich hierbei jedoch um einen P-Kanal-
Mosfet handelt, ist die Polarität der Diode 41 umgekehrt
gewählt.
Aufgrund der gezeigten Schaltungsmaßnahme wird die
Spannung über die Drain-Source-Strecke des Mosfet 19 auf
die Schwellenspannung des Mosfet 19 abzüglich der Spannung
der Diode 38 geklemmt. Bei handelsüblichen Mosfet-Transis
toren entsteht hierdurch ein Spannungsabfall in der Größen
ordnung von 2,5 V abzüglich der 0,6 V Spannungsabfall an
der Diode 39 ergibt sich ein Gesamtspannungsabfall von ca.
1,9 V bei Verwendung eine Siliziumsperrschichtdiode oder
mehr bei Verwendung einer Schottkydiode.
Der gleiche Spannungsabfall entsteht an dem Mosfet 21,
so dass sich insgesamt eine Verminderung der Spannung um
ca. 3,8 Volt einstellt, wenn die Mosfets 19 und 21 einge
schaltet sind, verglichen mit der Spannung, die an dem Mo
tor 25 entsteht, wenn die Mosfets 18 und 22 voll durchge
steuert sind.
Die Spannungsverminderung um ca. 3,8 Volt genügt, um
eine hinreichende Drehzahlverminderung zu Stande zu brin
gen.
Da beide Mosfets 19 und 21 zu der Spannungsverminde
rung beitragen, ist die Verlustleistung auch auf beide Bau
elemente aufgeteilt, was hinsichtlich der Kühlfläche Vor
teile bietet.
Eine noch größerer Spannungsabfall an dem Mosfet 19
bzw. 21 kann erreicht werden, wenn in die Zuleitung zu dem
Gate eine Z-Diode 43 geschaltet wird, wie dies in der
Schaltung gestrichelt angegeben ist. Um einen definierten
Arbeitspunkt der Z-Diode 43 zu schaffen, ist dann zusätz
lich der ebenfalls gestrichelte Ableitewiderstand 44 er
forderlich. Die Spannung, auf die bei dieser ergänzten
Schaltung die Drainspannung festgeklemmt wird, setzt sich
zusammen aus der Spannung und der Z-Diode zuzüglich der
Schwellenspannung des Mosfets, abzüglich dem Spannungsab
fall an der Diode 38.
Sinngemäß die gleiche Beschaltung kann auch bei dem
Mosfet 21 vorgesehen werden.
Ein Rollladenantrieb weist eine Stromversorgung auf,
die ausgangseitig eine transistorisierte Vollbrücke ent
hält. Im Querzweig der Vollbrücke liegt der Antriebsmotor.
Durch geeignete Ansteuerung bzw. Beschaltung der Vollbrücke
wird erreicht, dass der Motor beim Senken des Rollladenpan
zers nicht schneller läuft als beim Heben, wodurch die Ge
räuschentwicklung durch den Antriebsmotor und das nachge
schaltete Getriebe vermindert ist.
Claims (20)
1. Antriebssystem für einen Rollladen, der eine gegebe
nenfalls über einen Rollladengurt (7) betätigte Wi
ckelwelle (1) und einen an der Wickelwelle (1) befes
tigten Rollladenpanzer (4) aufweist,
mit einem Antriebsmotor (25) zum betätigen der Wickel welle (1), der wenigstens zwei Stromversorgungsanschlüsse (24, 27) aufweist,
mit einer Stromversorgungseinrichtung (12) für den Antriebsmotor (25), die wenigstens zwei Ausgangsanschlüsse (24, 27) zum Anschluss des Antriebsmotors (25) aufweist,
wobei die Stromversorgungseinrichtung (12) derart ge staltet ist, dass sie den Antriebsmotor (25) in der Dreh richtung zum Schließen des Rollladenpanzers (4) mit einer Drehzahl laufen lässt, die kleiner als jene Drehzahl, die sich bei der Spannung zum Öffnen des Rollladenpanzers (4) einstellen würde, wenn der Antriebsmotor (25) im Wesentli chen unbelastet wäre.
mit einem Antriebsmotor (25) zum betätigen der Wickel welle (1), der wenigstens zwei Stromversorgungsanschlüsse (24, 27) aufweist,
mit einer Stromversorgungseinrichtung (12) für den Antriebsmotor (25), die wenigstens zwei Ausgangsanschlüsse (24, 27) zum Anschluss des Antriebsmotors (25) aufweist,
wobei die Stromversorgungseinrichtung (12) derart ge staltet ist, dass sie den Antriebsmotor (25) in der Dreh richtung zum Schließen des Rollladenpanzers (4) mit einer Drehzahl laufen lässt, die kleiner als jene Drehzahl, die sich bei der Spannung zum Öffnen des Rollladenpanzers (4) einstellen würde, wenn der Antriebsmotor (25) im Wesentli chen unbelastet wäre.
2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Stromversorgungseinrichtung (12) den
Antriebsmotor (25) in der Drehrichtung zum Schließen
des Rollladenpanzers (4) langsamer laufen lässt als in
der Drehrichtung zum Öffnen des Rollladenpanzers (4).
3. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Antriebsmotor (25) ein Motor ist, dessen
Drehzahl spannungsabhängig ist.
4. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Antriebsmotor (25) ein permanent erreg
ter Gleichstrommotor ist.
5. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Spannung zwischen den Ausgangsanschlüs
sen (24, 27) der Stromversorgungseinrichtung (12) grö
ßer ist, wenn der Antriebsmotors im Sinne des Öffnens
des Rollladenpanzers (4) in Umdrehungen versetzt wird,
verglichen mit der Spannung zwischen den Ausgangsan
schlüssen (24, 27) der Stromversorgungseinrichtung
(12), wenn der Antriebsmotor (25) im Sinne des Schlie
ßens des Rollladenpanzers (4) in Gang gesetzt wird.
6. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Antriebsmotor (25) mit der Stromversor
gungseinrichtung (12) einen Motorstromkreis bildet und
dass der Motorstromkreis eine spannungsverändernde
Einrichtung (26, 35) enthält.
7. Antriebssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass die spannungsverändernde Einrichtung (26, 35)
derart gestaltet ist, dass ihr Wirkung von der Strom
richtung abhängig ist.
8. Antriebssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass die spannungsverändernde Einrichtung (26)
eine Diode enthält.
9. Antriebssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, dass der Diode (26) ein Widerstand parallel ge
schaltet ist.
10. Antriebssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, dass die spannungsverändernde Einrichtung eine Z-
Diode (26) enthält.
11. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Stromversorgungseinrichtung (12) als
Ausgangskreis eine Brückenschaltung (17) aus Schalt
mitteln vorzugsweise Transistoren (18. . .22) enthält,
in deren Querzweig der Antriebsmotor (25) geschaltet
ist.
12. Antriebssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, dass die spannungsbegrenzende Einrichtung (26) im
Querzweig liegt.
13. Antriebssystem nach den Ansprüchen 6 und 11, dadurch
gekennzeichnet, dass eine spannungsbegrenzende Ein
richtung (26) in Serie zu einem der Schaltmittel (21)
der Brücke (17) liegt.
14. Antriebssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, dass der Transistor (21) ein solcher Transistor
der Brücke (17) ist, der beim elektrischen Bremsen des
Antriebsmotors (25) gesperrt bleibt.
15. Antriebssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, dass wenigstens ein Transistor (19) der Brücke
(17), der beim Schließen des Rollladenpanzers (9)
stromführend ist, getaktet wird.
16. Antriebssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, dass wenigstens einer der Transistoren (19, 21)
der Brücke (17), der beim Schließen des Rollladenpanzers
(9) stromführen ist, derart gesteuert ist, dass
der Spannungsabfall an ihm größer ist, als die Sätti
gungsspannung, die beim Betrieb des Motors (25) auf
treten würde.
17. Antriebssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, dass der Transistor (19, 21) mit einer Klemmschal
tung (38, 41) versehen ist, durch die die Spannung zwi
schen seinen Hauptelektroden auf eine Spannung ge
klemmt wird, die größer als die Sättigungsspannung
ist.
18. Antriebssystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, dass zu der Klemmschaltung (38, 41) wenigstens
eine Diode gehört, die mit einer Elektrode mit der
Steuerelektrode des Transistors (19, 21) verbunden ist.
19. Antriebssystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, dass zu der Klemmschaltung (38, 41) eine Serien
schaltung aus wenigstens einer Diode (38, 41) und we
nigstens einer Z-Diode (43) gehört, wobei die Serien
schaltung mit der Steuerelektrode des Transistors ver
bunden ist.
20. Antriebssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, dass der Transistor (19, 21) ein selbstsperrender
Mosfet, ein IGBT oder ein bipolarer Transistor ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999160993 DE19960993C2 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Lärmgeminderter Rollladenantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999160993 DE19960993C2 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Lärmgeminderter Rollladenantrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19960993A1 true DE19960993A1 (de) | 2001-07-05 |
DE19960993C2 DE19960993C2 (de) | 2001-12-06 |
Family
ID=7933098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999160993 Expired - Fee Related DE19960993C2 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Lärmgeminderter Rollladenantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19960993C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008020913A1 (de) * | 2008-04-17 | 2009-10-29 | Bos Gmbh & Co. Kg | Rollosystem |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4376261A (en) * | 1979-11-30 | 1983-03-08 | Papst-Motoren Kg | Two-pulse brushless d.c. motor |
US5022452A (en) * | 1989-12-08 | 1991-06-11 | Burrell Jere S | Rolling fire door |
DE19706329A1 (de) * | 1997-02-19 | 1998-09-03 | Hans Arnhold | Roll-Ladengurtantrieb |
US5959266A (en) * | 1996-06-12 | 1999-09-28 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Elevator speed control apparatus |
-
1999
- 1999-12-17 DE DE1999160993 patent/DE19960993C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4376261A (en) * | 1979-11-30 | 1983-03-08 | Papst-Motoren Kg | Two-pulse brushless d.c. motor |
US5022452A (en) * | 1989-12-08 | 1991-06-11 | Burrell Jere S | Rolling fire door |
US5959266A (en) * | 1996-06-12 | 1999-09-28 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Elevator speed control apparatus |
DE19706329A1 (de) * | 1997-02-19 | 1998-09-03 | Hans Arnhold | Roll-Ladengurtantrieb |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008020913A1 (de) * | 2008-04-17 | 2009-10-29 | Bos Gmbh & Co. Kg | Rollosystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19960993C2 (de) | 2001-12-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19841341A1 (de) | Abwärts-Drosselwandler | |
DE102009040987A1 (de) | Unidirektionaler Mosfet und Anwendungen davon | |
WO2006077069A1 (de) | Steuerschatung für einen elektronisch kommutierten motor | |
EP2267881A2 (de) | Bremsschaltung für einen Türbetätiger mit einem generatorisch betreibbaren Elektromotor | |
EP0643473B1 (de) | Anordnung mit einem über eine Halbleiteranordnung kommutierten kollektorlosen Gleichstrommotor | |
DE19855900B4 (de) | Verfahren zur Verringerung von Verlusten beim Kommutierungsvorgang | |
EP1459434B1 (de) | Schaltungsanordnung zum betreiben einer elektrischen maschine | |
EP0404996A1 (de) | Umrichter mit Stromistwertbildung | |
DE19704089A1 (de) | Verfahren zur Steuerung eines Zerhacker(Chopper)-Treibers und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE19605834A1 (de) | Verfahren zum Ansteuern eines Gleichstrommotors und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE19960993C2 (de) | Lärmgeminderter Rollladenantrieb | |
DE2461583C2 (de) | Schaltung zur Reduzierung der Einschaltverluste eines Leistungstransistors | |
EP0780032B1 (de) | Schaltung zum betreiben eines elektromotors | |
DE102011110929A1 (de) | Hand-Werkzeugmaschine mit einer elektrischen Bremseinrichtung | |
DE102009044912A1 (de) | Motorsystem sowie ein Betriebsverfahren für ein solches Motorsystem | |
DE102005034705A1 (de) | Schaltungsanordnung für den Betrieb eines in seiner Drehrichtung umkehrbaren Gleichstrommotors | |
DE10050287A1 (de) | Verpolsichere Schutzeinrichtung für die Ansteuerung eines getakteten, elektromagnetischen Verbrauchers | |
WO1999054982A1 (de) | Verpolschutzschaltung | |
DE10048592B4 (de) | Verpolschutzschaltung | |
EP0551896B1 (de) | Bremsschaltung für kleine Universalmotoren | |
EP3751737A1 (de) | Türöffner | |
DE10142431A1 (de) | Steuereinrichtung für Schnelllauftore | |
DE102018124589A1 (de) | Bestromungsvorrichtung zum Abbauen eines Erregerspulenmagnetfelds | |
EP1130760B1 (de) | Frequenzumrichter | |
DE202004007904U1 (de) | Rücklaufwandler |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |