DE19624910A1 - Verfahren zur Vorbehandlung eines Spinnfaser-Teppichgarns - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung eines Spinnfaser-Teppichgarns

Info

Publication number
DE19624910A1
DE19624910A1 DE19624910A DE19624910A DE19624910A1 DE 19624910 A1 DE19624910 A1 DE 19624910A1 DE 19624910 A DE19624910 A DE 19624910A DE 19624910 A DE19624910 A DE 19624910A DE 19624910 A1 DE19624910 A1 DE 19624910A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carpet
yarn
carpet yarn
temperature
treatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19624910A
Other languages
English (en)
Inventor
Steffen Greif
Heinz Grueber
Peter Pfeiffer
Arne Wusing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KUESTERS ZITTAUER MASCHF GmbH
Original Assignee
KUESTERS ZITTAUER MASCHF GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KUESTERS ZITTAUER MASCHF GmbH filed Critical KUESTERS ZITTAUER MASCHF GmbH
Priority to DE19624910A priority Critical patent/DE19624910A1/de
Priority to EP97109828A priority patent/EP0814185B1/de
Priority to DE59703165T priority patent/DE59703165D1/de
Priority to US08/877,689 priority patent/US5903962A/en
Publication of DE19624910A1 publication Critical patent/DE19624910A1/de
Priority to US09/292,303 priority patent/US6032340A/en
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J3/00Modifying the surface
    • D02J3/12Modifying the surface by removing projecting ends of fibres
    • D02J3/16Modifying the surface by removing projecting ends of fibres by singeing

Description

Zur Herstellung getufteter, gewebter, oder gewirkter Teppiche werden außer natürlichen Fasern in größeren Men­ gen Spinnfasergarne (Spungarne) aus Polyamidfasern (PA6, Perlon; PA6.6 Nylon) aus Polypropylen, aus Polyester oder anderen Chemiefasern sowie aus Mischungen derartiger Fa­ sern eingesetzt. Die Spinnfaser-Teppichgarne werden aus Stapelfasern, d. h. aus Fasern begrenzter Länge gesponnen.
Spinnfasergarne haben unter anderem den Vorteil, daß sie sich gut und gleichmäßig anfärben lassen und die dar­ aus hergestellten und gefärbten Teppiche ein gleichmäßiges ruhiges Warenbild aufweisen. Von großem Nachteil ist je­ doch, daß diese Teppichgarne, ob sie nun aus natürlichen Fasern oder aus synthetischen Fasern bestehen, eine starke Haarigkeit aufweisen, d. h. daß die Enden der das Garn bildenden Einzelfasern nicht in das Garn eingebunden sind, sondern von dem Garn abstehen, so daß sie bei einem mecha­ nischen Angriff von dem Garn abgetrennt oder aus dem Garn herausgezogen werden können: derartige Spinnfasergarne neigen stark zum Flusen.
Dies führt zu starken Flusenablagerungen in den diese Garne verarbeitenden Maschinen und Anlagen, die entspre­ chend gereinigt werden müssen, was mit einem erhöhten maschinentechnischen Aufwand (Filtersysteme, Bürsten, Saugen) einhergeht, wenn es kontinuierlich geschehen soll, oder aber kostenträchtige Anlagenstillstände bedingt.
Ein derartiger Flusenanfall und Faserabtrag tritt nicht nur bei der Herstellung und Ausrüstung derartiger Teppiche auf, sondern auch noch während deren Nutzung, besonders in der Anfangsphase.
Diese Probleme bei den Spinnfaser-Teppichgarnen haben in den letzten Jahren dazu geführt, daß sich der weltweite Marktanteil der Spinnfaser-Teppichgarne trotz ihrer wirt­ schaftlichen und färberischen Vorteile jährlich um einige Prozent verringert und in Richtung verstärkter Anwendung der Filamentgarne verschiebt, die die Alternative zu den Spinnfaser-Teppichgarnen darstellen und nicht aus einzel­ nen dünnen Stapelfasern gesponnen sind, sondern aus einer einzelnen kompakten aus einer feinen Düse extrudierten Kunststoffaser bestehen, von denen mehrere zu dem zu ver­ arbeitenden Garn zusammengedreht werden. Gegebenenfalls werden mehrere solcher Garnstränge zu einem dickeren Tep­ pichgarn verzwirnt.
Die Verschiebung zu den Filamentgarnen hin ist er­ folgt, obwohl die Filamentgarne Nachteile gegenüber den Spinnfasergarnen haben. Sie weisen aufgrund ihres Aufbaus zwar nicht das beschriebene Flusenproblem auf, lassen sich aber schlechter anfärben und haben auch nicht so gute mechanische Eigenschaften. Sie besitzen z. B. ein schlech­ teres "Rücksprungvermögen" bei zeitlich unterbrochener Belastung. Aus den Filamentgarnen hergestellte und gefärb­ te Teppiche haben ein nicht egales, unruhiges, oftmals streifiges Warenbild. Mechanische Belastungen wie z. B. Trittspuren oder Druckstellen von hingestellten Gegenstän­ den oder Möbelfüßen sind nach Aufhören der Druckeinwirkung lange Zeit weiter sichtbar.
Diese Umstände haben dazu geführt, daß es seit Jahr­ zehnten unterschiedlichste Bemühungen zur Förderung der Spinnfasergarne gibt, die darauf abzielen, die Haarigkeit und damit den Flusenanfall zu verringern. So wurden z. B. Fasermischungen hergestellt, bei denen in die Grundfasern andere Fasern mit niedrigerem Schmelzpunkt eingeblendet wurden, um anschließend mittels einer thermischen Behand­ lung die abstehenden feinen Einzelhärchen an das Garn zu binden.
Auch wurde bereits versucht, durch verschiedene che­ mische Applikationen die zur Flusenbildung führenden, nicht fest im Garn eingebundenen Einzelhärchen an das Garn gewissermaßen anzukleben.
Alle bisher probierten Verfahren führten nicht zum gewünschten Erfolg, nämlich der Herstellung eines brauch­ baren Spinnfaser-Saubergarns aus gesponnenen Stapelfasern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spinn­ faser-Teppichgarn so vorzubehandeln, daß ohne hohen Auf­ wand und ohne nachteiligen Einfluß auf die mechanischen Garneigenschaften und das färberische Verhalten der Flu­ senanfall verringert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiederge­ gebene Erfindung gelöst.
Überraschend hat sich herausgestellt, daß durch die Temperaturbehandlung die vom Teppichgarn abstehenden Ein­ zelhärchen, soweit es sich um synthetische Garne handelt, nahezu rückstandsfrei verschwinden, indem sie verdampfen oder sublimieren, und zwar in einer Weise, daß das Garn selbst keine thermische Faserschädigung erfährt. Bei Na­ turfasern verbrennen die abstehenden Einzelhärchen. Es entsteht auf diese Weise ein Saubergarn, welches eine von abstehenden Härchen nahezu vollkommen befreite Oberfläche aufweist. Es versteht sich, daß das Verfahren einer genau­ en Steuerung unter Berücksichtigung der Arbeitsgeschwin­ digkeit, der an der Garnoberfläche einwirkenden Temperatur und des Garnmaterials bedarf. Der Ausdruck "an seiner Oberfläche während einer kurzen Einwirkungsdauer" soll in diesem Zusammenhang bedeuten, daß ein starkes Temperatur­ gefälle bezüglich des Garns von außen nach innen erzeugt werden soll, so daß eine außen wirkende hohe Temperatur auf die aus der Oberfläche hervorstehenden Härchen schon einwirkt, das innere Volumen des Garnstrangs jedoch wäh­ rend der kurzen Einwirkungszeit noch keine wesentliche Temperaturerhöhung erfährt und unverändert bleibt.
Als "charakteristische Temperaturen" sollen Werte wie Glaspunkt, Schmelzpunkt und Zündtemperatur verstanden werden. Die sehr hohen Temperaturen sollen deutlich, z. B. mindestens 500°C, über diesen Temperaturen liegen, damit in den kurzen Einwirkungszeiten die Härchen schon durch­ greifend entfernt und ausreichende Arbeitsgeschwindigkeit möglich werden, wobei gleichzeitig die Wärme noch nicht wesentlich in das Innere des Teppichgarns eindringt.
Es kann das Teppichgarn über die erwähnte Steuerung auch in anderer Hinsicht vielfältig gezielt und reprodu­ zierbar beeinflußt werden. So kann außer dem Grad der Sauberkeit auch die Oberflächenhärte bzw. die Biegestei­ figkeit des Teppichgarns in je nach Anwendungsfall er­ wünschter Weise vergrößert werden. Dadurch kann der Griff bzw. die Trittelastizität der aus solchen Teppichgarnen hergestellten Teppiche beeinflußt werden.
Ein wichtiger Punkt ist auch die Beobachtung, daß sich die der thermischen Behandlung unterworfenen Spinn­ faser-Teppichgarne besser anfärben lassen und ein gleich­ mäßigeres ruhigeres Warenbild entsteht.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich bei der Verwendung der so behandelten Fasern zur Herstellung von zu bedruckenden Teppichen. Die bisher eingesetzten haarigen und flusenbehafteten Spinnfaser-Teppichgarne hatten den Nachteil, daß daraus hergestellte Teppiche sich nur sehr schlecht bzw. überhaupt nicht be­ drucken ließen. Die Haarigkeit und der Flusenanfall führ­ ten zu einem sehr schnellen Verstopfen der Druckschablo­ nen, und zum anderen kann auf derartigen Teppichen kein kantenscharfes ruhiges Druckbild erzeugt werden.
Schließlich wurde bei Versuchen beobachtet, daß es mit der erfindungsgemäßen thermischen Behandlung gelingt, auch die mechanisch erzeugte Verdrehung der Einzelfasern zu einem Teppichgarn recht gut zu fixieren. Zur Fixierung der Garndrehung wurden bisher spezielle Maschinen und Verfahren (Heatsetting) eingesetzt, die einen aufwendigen Anlagenteil darstellten. Die Fixieraggregate können nach den bisherigen Erkenntnissen teilweise oder unter Umstän­ den auch ganz aus dem Garnherstellungsprozeß entfernt werden. Dies führt zu enormen Kostenreduzierungen bei der Garnherstellung.
Das thermische Behandlungsverfahren gemäß der Erfin­ dung kann in bestehende Anlagen problemlos eingefügt wer­ den. Die Stelle, an der die Behandlung innerhalb der An­ lage vorgenommen wird, ist weitgehend wählbar. Wenn ein Anlagenteil zur thermischen Fixierung des Garns (Heatset­ ting) vorhanden ist, kann die Behandlung nach der Fixie­ rung und vor dem Aufwickelvorgang vorgenommen werden. Es ist aber auch der Einsatz der Temperaturbehandlung vor einer etwa vorhandenen Fixierstufe möglich. Auch kann die Temperaturbehandlung als vollkommen separater Arbeitsgang unabhängig von bzw. anstelle der Garnfixieraggregate ein­ gesetzt werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird das Teppichgarn der Länge nach durch eine Zone hindurchbewegt, in der die hohe Temperatur herrscht und die in Bewegungsrichtung eine Ausdehnung von höchstens einigen Zentimetern aufweist.
Das Spinnfaser-Teppichgarn wird also rasch durch eine Behandlungszone hoher Temperatur hindurchgeführt, so daß zwar die abstehenden Härchen wegen ihrer geringen Wärmeka­ pazität und schlechten Wärmeleitfähigkeit praktisch augen­ blicklich auf eine hohe Temperatur kommen und verbrennen, verdampfen oder sublimieren, das innere Volumen des Garns aber keine Zeit hat, sich wesentlich aufzuheizen.
Die Behandlung kann gemäß Anspruch 3 insbesondere so erfolgen, daß eine flächige Teppichgarnschar durch minde­ stens eine längliche schmale, sich quer zu der Teppich­ garnschar erstreckende Zone mit der hohen Temperatur hin­ durchbewegt wird.
Um die Gleichmäßigkeit der Temperatureinwirkung zu fördern, kann diese gemäß Anspruch 4 von beiden Seiten der flächigen Teppichgarnschar erfolgen.
Der Ausdruck "quer" soll eine Anordnung senkrecht zu der Teppichgarnschar als auch eine Schräganordnung umfas­ sen, mittels derer gewünschtenfalls die Ausdehnung der Einwirkungszone in Bewegungsrichtung der Teppichgarnfäden vergrößert werden kann, ohne an der Behandlungseinrichtung Justierungen vornehmen zu müssen.
Eine andere Möglichkeit ist gemäß Anspruch 5, die Einzelfläche durch eine sie umschließende Wärmequelle beliebiger Form, z. B. eine Düse oder einen Ringbrenner hindurchzuführen.
Der für die für die Herstellung von Teppichen in Betracht kommenden Teppichgarne bevorzugte Temperaturbe­ reich der erfindungsgemäßen Behandlung liegt bei 800 bis 1500°C (Anspruch 6), wobei die Einwirkungszeit höchstens einige Millisekunden betragen sollte (Anspruch 7).
Hierbei wird das Garn in seinem Inneren noch nicht wesentlich von der Temperatursteigerung erfaßt und werden außerdem erhebliche Vorschubgeschwindigkeiten des Garns von 200-500 m pro Minute und mehr ermöglicht.
Die bevorzugte Ausführungsform der Schaffung einer begrenzten Zone mit hoher Temperatur, durch die das Tep­ pichgarn hindurchgeleitet wird, ist eine Sengvorrichtung (Anspruch 8).
Dazu eignen sich für den Einsatzfall der Teppichgarn­ behandlung angepaßte Hochleistungsengbrenner mit einer scharfen, schmalen, energiereichen und sehr heißen Flamme, wie sie in ähnlichem Aufbau auch in Sengmaschinen für textile Flächengebilde Anwendung finden. Die Flammgase weisen die "sehr hohen Temperaturen" auf. Es können viele, z. B. vierundzwanzig oder achtundvierzig Einzelfäden (wie beim Heatsetting üblich) oder auch mehr oder weniger in einer ebenen Garnschar gleichzeitig nebeneinander bear­ beitet werden.
Obwohl das Sengen für den Bereich der textilen Flä­ chengebilde seit Jahrzehnten bekannt ist (und ständig weiterentwickelt wurde (DE-PS 5 00 153; DE-OS 20 23 782; EP-A1 274 649) und in speziellen Fällen auch schon für Garne, insbesondere Nähgarne vorgenommen wurde (M. Peter und H. K. Rouette "Grundlagen der Textilveredlung", 13. Auflage (1989) Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main, Seite 400), ist die thermische Behandlung von Spinnfaser-Teppichgarnen insbesondere aus synthetischem Material bisher nie in Betracht gezogen worden. Die Fachwelt mußte mit den dargestellten Problemen der Haarigkeit und des Flusenanfalls "leben" und versuchte - erfolglos - sie mit anderen Methoden zu beseitigen.
Gemäß Anspruch 9 kann das Spinnfaser-Teppichgarn jedoch auch auf andere Weise der kurzzeitigen Einwirkung einer hohen Temperatur ausgesetzt werden, z. B. mittels eines Lasers.
Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße Verfah­ ren in erster Linie für Spinnfaser-Teppichgarne aus syn­ thetischen Fasern vorgesehen (Anspruch 9) wobei aber Tep­ pichgarne aus Naturfasern, sei es rein oder in Mischung mit synthetischen Garnen, nicht ausgeschlossen sind (An­ spruch 11).
Um die Einwirkung der hohen Temperatur noch mehr auf abstehenden Härchen zu konzentrieren bzw. um das Hauptvo­ lumen des Garns vor unzuträglicher Aufheizung zu schützen, kann das Teppichgarn vor der Temperaturbehandlung befeuch­ tet werden (Anspruch 12). Hierzu stehen im Stand der Tech­ nik geeignete Methoden zur Verfügung, z. B. Aufsprühen von vernebelter Feuchtigkeit, Kondensation von Dampf oder dergleichen.
Sollte nach der Temperaturbehandlung noch Feuchtig­ keit auf dem Teppichgarn verblieben sein, so kann diese gemäß Anspruch 13 durch eine Trocknung entfernt werden.
Die Erfindung verkörpert sich auch in der Verwendung des Verfahrens des Garnsengens zur Vorbehandlung von Spinnfaser-Teppichgarnen vor deren Verarbeitung zu einem Teppich (Anspruch 14).
Ein wichtiger Aspekt bei der Erfindung besteht darin, daß durch die Temperaturbehandlung nicht nur das Flusen­ problem bei der Herstellung und Ausrüstung der Teppiche und auch zumindest in der Anfangsphase der Nutzung behoben wird, sondern daß diese Wirkung mit weiteren vorteilhaften Effekten einhergeht, nämlich einerseits mit dem Effekt der Fixierung der Garndrehung, der die mechanischen Eigen­ schaften des Garns wie Bausch und Trittelastizität ver­ bessert und möglicherweise die sonst dafür eigens vorgese­ henen Fixieraggregate unter Umständen zumindest teilweise einzusparen gestattet - und andererseits mit einer Verbes­ serung der Anfärbbarkeit des Spinnfaser-Teppichgarns, so daß die Farbausbeute höher wird. Auf diese Weise kommen Einsparungen zustande, die schon für sich allein den er­ findungsgemäßen Behandlungsgang rechtfertigen und die Behandlungseinrichtung binnen kurzem amortisieren.

Claims (14)

1. Verfahren zur Vorbehandlung eines Spinnfaser-Tep­ pichgarns vor seiner Verarbeitung zu dem Teppich, dadurch gekennzeichnet, daß das Teppichgarn an seiner Oberfläche während einer kurzen Einwirkungsdauer der Einwirkung einer im Verhältnis zu den charakteristischen Temperaturen des Teppichgarnmaterials sehr hohen Temperatur ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teppichgarn der Länge nach durch eine Zone hin­ durchbewegt wird, in der die hohe Temperatur herrscht und die in Bewegungsrichtung des Teppichgarns eine Ausdehnung von höchstens einigen Zentimetern aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine flächige Teppichgarnschar durch mindestens eine längliche schmale, sich quer zu der Teppichgarnschar er­ streckende Zone mit der hohen Temperatur hindurchbewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatureinwirkung von beiden Seiten der flächi­ gen Teppichgarnschar erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Teppichgarnfaden durch eine ihn umschlie­ ßende Wärmequelle hindurchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Temperatur 800 bis 1500°C beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Einwirkungszeit höchstens einige Millisekunden beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß das Teppichgarn gesengt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß das Teppichgarn einer Tempera­ turbehandlung mittels Laser unterzogen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß das Teppichgarn synthetische Fasern umfaßt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß das Teppichgarn Naturfasern umfaßt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Teppichgarn vor der Tem­ peraturbehandlung befeuchtet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß das Teppichgarn nach der Temperaturbehandlung zwecks Entfernung verbliebener Restfeuchte getrocknet wird.
14. Die Verwendung des Verfahrens des Garnsengens zur Vorbehandlung von Spinnfaser-Teppichgarnen vor ihrer Ver­ arbeitung zu dem Teppich.
DE19624910A 1996-06-21 1996-06-21 Verfahren zur Vorbehandlung eines Spinnfaser-Teppichgarns Ceased DE19624910A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19624910A DE19624910A1 (de) 1996-06-21 1996-06-21 Verfahren zur Vorbehandlung eines Spinnfaser-Teppichgarns
EP97109828A EP0814185B1 (de) 1996-06-21 1997-06-17 Verfahren und Vorrichtung zur Vorbehandlung eines an seiner Oberfläche feine Härchen aufweisenden Teppichgarns
DE59703165T DE59703165D1 (de) 1996-06-21 1997-06-17 Verfahren und Vorrichtung zur Vorbehandlung eines an seiner Oberfläche feine Härchen aufweisenden Teppichgarns
US08/877,689 US5903962A (en) 1996-06-21 1997-06-17 Method and device for the pretreatment of a carpet yarn having tiny fine hairs on its surface
US09/292,303 US6032340A (en) 1996-06-21 1999-04-15 Method and device for pretreatment of a carpet yarn having tiny fine hairs on its surface

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19624910A DE19624910A1 (de) 1996-06-21 1996-06-21 Verfahren zur Vorbehandlung eines Spinnfaser-Teppichgarns
US08/877,689 US5903962A (en) 1996-06-21 1997-06-17 Method and device for the pretreatment of a carpet yarn having tiny fine hairs on its surface

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19624910A1 true DE19624910A1 (de) 1998-01-08

Family

ID=26026811

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19624910A Ceased DE19624910A1 (de) 1996-06-21 1996-06-21 Verfahren zur Vorbehandlung eines Spinnfaser-Teppichgarns

Country Status (3)

Country Link
US (2) US5903962A (de)
EP (1) EP0814185B1 (de)
DE (1) DE19624910A1 (de)

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19846179B4 (de) * 1998-10-07 2005-11-24 Eduard Küsters Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zur Vorbehandlung eines textilen Garns
DE19853581C2 (de) * 1998-11-20 2001-05-23 Kuesters Zittauer Maschf Gmbh Verfahren zum Sengen von Garnen, insbesondere von thermoplastischen Spinnfaserteppichgarnen und Sengmaschine
US6151764A (en) * 1998-12-24 2000-11-28 Osthoff-Senge Gmbh & Co. Kg Apparatus for the singeing of threads
CA2363586A1 (en) * 2000-11-20 2002-05-20 Solutia Inc. Binder fiber for improved carpet appearance retention and endpoint
AUPR352401A0 (en) * 2001-03-05 2001-03-29 Ontera Modular Carpets Pty Ltd Improvements in staple fibre carpets
US20040175534A1 (en) * 2002-12-23 2004-09-09 Bridges James C. Enhanced surface coverings, yarns and methods
EP1662028A1 (de) * 2004-11-29 2006-05-31 Schärer Schweiter Mettler AG Brenner für eine Einrichtung zum Sengen von Garn
CN201245734Y (zh) * 2008-06-23 2009-05-27 武汉科技学院 一种熨烫纺纱装置
WO2011083489A1 (en) * 2010-01-05 2011-07-14 Manikam Ramaswami High tear strength flame resistant cotton fabric
CN102051718A (zh) * 2010-11-08 2011-05-11 武汉纺织大学 一种对须条进行湿热熨烫处理的纺纱方法
US8464851B2 (en) * 2011-04-04 2013-06-18 GM Global Technology Operations LLC Electro-hydraulic control system for an automatic transmission
CN105274682B (zh) * 2015-10-26 2017-06-27 武汉纺织大学 一种定向伸展协同柔化缠绕纱线毛羽的装置
CN105624926B (zh) * 2016-01-06 2017-09-15 灵氟隆新材料科技江苏有限公司 用于减少聚四氟乙烯膜裂纤维毛羽的方法
CN109629068A (zh) * 2019-01-30 2019-04-16 无锡工艺职业技术学院 一种激光纱线烧毛机

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE160312C (de) *
DE580708C (de) * 1929-07-09 1933-07-15 Standard Coosa Thatcher Co Garn-Gassengmaschine in Verbindung mit einer Kettenschermaschine und mit Elektromotorenantrieb fuer die Fadenbewegung
DE1685937B1 (de) * 1967-03-25 1972-03-23 Palitex Project Co Gmbh Doppeldrahtzwirnmaschine,bei der jeder Spindel eine Fadensengvorrichtung zugeordnet ist
DE2158157A1 (de) * 1971-06-26 1973-05-30 Osthoff Fa Walter Verfahren und vorrichtung zum sengen von garnen, geweben und gewirken
DE19506369A1 (de) * 1994-02-28 1995-08-31 Barmag Barmer Maschf Verfahren und Vorrichtung zum Heizen eines synthetischen Fadens

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA840744A (en) * 1970-05-05 Nimtz Klaus Method and apparatus for post-treating of yarn on two-for-one twisting machines
US2288898A (en) * 1939-05-25 1942-07-07 Mark C Bates Method of singeing cloth and apparatus adapted for use therewith
US2444553A (en) * 1946-07-01 1948-07-06 Threads Inc Singeing apparatus and method
BE534630A (de) * 1954-01-04
US3154836A (en) * 1960-10-31 1964-11-03 Owens Corning Fiberglass Corp Method and apparatus for handling continuous filamentary material
CH436196A (de) * 1966-05-11 1967-05-31 Mettler Soehne Maschf Gasbrenner zum Sengen von Fäden
US3524233A (en) * 1968-01-24 1970-08-18 Artos Meier Windhorst Kg Process for the singeing and liquid treatment of textile material
DE1903742A1 (de) * 1969-01-25 1970-10-22 Palitex Project Co Gmbh Fadensengvorrichtung fuer Zwirn-oder Spulmaschinen
US3874046A (en) * 1973-04-24 1975-04-01 Mettler Soehne Maschf Device for singeing threads
GB1479338A (en) * 1974-01-17 1977-07-13 Mettler Soehne Maschf Yarn singeing device
DE3133406A1 (de) * 1980-09-08 1982-04-22 Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid "verfahren zum herstellen eines texturierten garnes"
CN1005199B (zh) * 1985-01-19 1989-09-20 巴马格·巴默机器制造股份公司 丝传送和变形用的喷嘴
DE3641958A1 (de) * 1986-12-09 1988-06-23 Osthoff Senge Gmbh & Co Kg Verfahren und vorrichtung zum glaetten von kettfaeden

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE160312C (de) *
DE580708C (de) * 1929-07-09 1933-07-15 Standard Coosa Thatcher Co Garn-Gassengmaschine in Verbindung mit einer Kettenschermaschine und mit Elektromotorenantrieb fuer die Fadenbewegung
DE1685937B1 (de) * 1967-03-25 1972-03-23 Palitex Project Co Gmbh Doppeldrahtzwirnmaschine,bei der jeder Spindel eine Fadensengvorrichtung zugeordnet ist
DE2158157A1 (de) * 1971-06-26 1973-05-30 Osthoff Fa Walter Verfahren und vorrichtung zum sengen von garnen, geweben und gewirken
DE19506369A1 (de) * 1994-02-28 1995-08-31 Barmag Barmer Maschf Verfahren und Vorrichtung zum Heizen eines synthetischen Fadens

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: Melliand Textilberichte 2/1990, S.96-99 *

Also Published As

Publication number Publication date
EP0814185A2 (de) 1997-12-29
US5903962A (en) 1999-05-18
US6032340A (en) 2000-03-07
EP0814185B1 (de) 2001-03-21
EP0814185A3 (de) 1999-06-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19624910A1 (de) Verfahren zur Vorbehandlung eines Spinnfaser-Teppichgarns
CH574768A (de)
DE3035862C2 (de) Filamentgarne aus Mehrkomponentenfasern und deren Einsatz in textilen Flächengebilden
DE1660281A1 (de) Verfahren zur Herstellung voluminoeser Garne aus einem Gemisch von Stapelfasern verschiedener Schrumpfbarkeit und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE1660505A1 (de) Verfahren zum Relaxieren von Polyamidfaeden
DE2803848A1 (de) Strickmaterial aus einem faservlies
DE539396C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Eisengarn
DE19846179B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vorbehandlung eines textilen Garns
DE1685159A1 (de) Rueckengewebe fuer Tuftingteppiche
DE10124162A1 (de) Lufttexturierter Faden sowie Verfahren zu dessen Herstellung
AT258845B (de) Verfahren zur Nachbehandlung von Polgeweben
DE2858174C2 (de)
DE333174C (de) Verfahren zur Herstellung wolleartiger Kunstfasern, sogenannter Stapelfaser
DE19624815A1 (de) Verfahren zur Vorbehandlung eines Filament-Teppichgarns
DE1435541A1 (de) Kuenstlicher Textilfaden mit einem mehrlappigen Querschnitt
DE1936473C3 (de) Vorrichtung zum Kräuseln eines thermoplastischen mehrfädigen synthetischen Garns
DE102010027098B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines beliebig geformten Gepäck-Rückhaltenetzes durch Thermofixierung
AT235223B (de) Verfahren zur Herstellung von Cord-Samten
AT214568B (de) Verfahren zur Herstellung von Fadenbündeln aus regenerierter Cellulose mit einer latenten durch Befeuchten mit Wasser aktivierbaren Kräuselfähigkeit
DE1635498B2 (de) Verfahren zur Herstellung von struktur- und dimensionsbeständigen Textiistorfen
DE2018019C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Mischgarnen aus synthetischen Polymeren
DE3524228C2 (de)
DE2064014C3 (de) Deckenstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
CH557900A (de) Verfahren zur herstellung von texturiertem garn.
DE1435591B2 (de) Verfahren zur herstellung synthetischer, thermoplastischer noppenfaeden

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection