DE1936473C3 - Vorrichtung zum Kräuseln eines thermoplastischen mehrfädigen synthetischen Garns - Google Patents

Vorrichtung zum Kräuseln eines thermoplastischen mehrfädigen synthetischen Garns

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DE1936473C3
DE1936473C3 DE1936473A DE1936473A DE1936473C3 DE 1936473 C3 DE1936473 C3 DE 1936473C3 DE 1936473 A DE1936473 A DE 1936473A DE 1936473 A DE1936473 A DE 1936473A DE 1936473 C3 DE1936473 C3 DE 1936473C3
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Tsutomu Okaya
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    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
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Description

lichen in den Zwischenräumen bzw. Hohlräumen in dem Stauchglied befindliche Fadenmaterial bei der zwischen den einzelnen Nadeln hängenbleiben. Die Bewegung des Stauchgliedes während einer bestimmten Kräusel werden also nicht wie bei dem Verfahren nach Zeit auf einer vorgegebenen Strecke mitgeführt wird, der österreichischen Patentschrift 2 46 317 durch steht ausreichend Zeit zur Verfügung, um die Kräusel den Aufprall der Einzelfäden auf einer Prallfläche 5 durch den überhitzten Dampf zu fixieren. Das Ein gebildet, sondern durch Stauchen gegen die Faden- führen des Garns in das Stauchglied erfolgt mit Hilfe masse, wobei diese Fadenmasse durch die Nadeln des überhitzten, durch die Düse austretenden Dampf- gestützt wird. Strahls. Daher können die einzelnen Fäden in jeder
Das erfindungsgemäße Verfahren ist anwendbar bei beliebigen Richtung deformiert werden, wodurch die
der Erzeugung von Bauschgarn aus gekräuselten w willkürliche Kräuselung der Fäden in beliebiger Rich-
Einzelfäden aus Polypropylen. Im allgemeinen enthält tung erhalten wird.
ein Faseruiaterial aus Polypropylen ein stärker Durch die Bewegung des Stauchgliedes tritt gegen kristallines Polymerisat als andere synthetische Fasern das Abziehen des Fadenmaterials aus dem Stauchwie Polyamidfasern und gewisse Radikale wie ther- glied ein gewisser Widerstand auf, der ein Durchmisch aktive Radikaie oder chemisch aktive Radikale, 15 schneiden der Einzelfäden zur Folge haben kann, und außerdem liegt es auch nicht als Kettenradikal Dies führt dann zu einem fusseligen, schlecht ausdes Polypropylenpolymers vor. Demzufolge ist es sehenden Bauschgarn. In diesem Fall wird die Feinschwieng, ein bauschiges Polypropylengarn mit einer heit der das Garn bildenden Einzelfäden vorzugsweise beständigen Kräuselung herzustellen, auch wenn man zwischen 10 den und 50 den gewählt, damit die das herkömmliche Verfahren zum Texturieren synthe- 20 gewünschten Ergebnisse erzielt werden können. Wird tischer Garne anwendet. Im vorliegenden Fall werden ein Garn verwendet, dessen Einzelfäden eine Feinheit ausschließlich solche Polypropylenfäden in Betracht über 50 den haben, dann erhält man durch den Stauchgezogen, die eine besonders gute Fixierbarkeit auf- Vorgang keine befriedigende Kräuselung, mit anderen weisen. Worten, es ergibt sich eine recht rauhe, ungenügende
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dazu ge- 25 Kräuselung.
eignet, nach dem Schmelzspinnvorgang kontinuier- Man kann aber auch ein kombiniertes mehrfädiges
lieh den Streck- und Kräuselvorgang durchzuführen. Propylengarn mit einer gewissen Schrumpfneigung
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein verwenden, um zu dem gewünschten Ergebnis zu
mehrfädiges Propylengarn mit einer Faserdichte unter- kommen. In diesem Fall erreicht man durch den
halb 0,901 (beispielsweise ein unverstrecktes Garn, 30 kombinierten Effekt der Kräuselung infolge der
ein durch ein Streckspinnverfahren mit einem Sireck- Schrumpfeigenschaft des Materials zusammen mit
verhältnis im Bereich zwischen 1,5 und 3,0 herge- dem beschriebenen Stauchvorgang ein bauschiges
stelltes Garn oder ein kaltverstrecktes Garn, das durch Garn mit besonders hoher Bauschigkeit und Dehn-
Anwendung des Streckvorgangs bei Zimmertemperatur fähigkeit.
oder einer Temperatur unter 90°C hergestellt wurde) 35 Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele zusammen mit dem überhitzten, aus einer Düse aus- an Hand von 9 Figuren näher erläutert. Es zeigt tretenden Dampfstrahl gegen die vorbeilaufende, mit F i g. 1 einen schematischen Aufriß einer Aus-Nadeln besetzte Fläche geschleudert und im Zwischen- führungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, raum zwischen den Nadeln gestaucht, wodurch die F i g. 2 ein vergrößertes Schnittbild eines Teils der Einzelfäden an beliebigen Stellen feine und unregel- 40 Düse der Garnzuführungs- und Aufheizvorrichtung mäßige Kräusel erhalten und gleichzeitig plastifiziert nach F ΐ g. 1,
werden. Die Kräusel des mehrfädigsn Garns werden F i g. 3 eine Darstellung eines hochgebauschten während des Weitertransports des Garns auf dem mehrfädigen Garns, das gemäß dieser Erfindung zu Stauchglied vollständig fixiert. Vorzugsweise wird ein einem aus gekräuselten Einzelfäden zusammengemehrfädiges Garn aus Polypropylen mit einer geringen 45 setzten bauschigen Aufbau verarbeitet ist, Kristallinität oder, mit anderen Worten, mit dem F i g. 4 eine schematische Darstellung eines Ab-Gefüge eines im wesentlichen semetischen Kristalls Schnitts des zylindrischen Teils der in F i g. 1 geverwendet. Der semetische Kristallaufbau der Poly- zeigten Vorrichtung,
propylenfäden wird durch eine bei hoher Temperatur F i g. 5 und 6 schematische Aufrisse weiterer Aus-
und im nassen Zustand vorgenommene Behandlung 50 führungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
in ein monoklines Kristallgefüge umgewandelt, damit F i g. 7 eine üchematische perspektivische Ansicht
die Kräuselung in dem rnehrfädigen Garn fixiert wird. der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung,
Diese Wärmebehandlung der Polypropylenfäden muß F i g. 8 einen schematischen Aufriß einer konti-
bei ausreichend hoher Temperatur und im nassen nuierlich arbeitenden Vorrichtung, die eine Streck-
Zustand über eine ausreichend lange Zeitspanne durch- 55 vorrichtung und eine Texturiervorrichtung gemäß
geführt werden, um eine beständige Heißfixierung der dieser Erfindung enthält,
Kräusel zu erzielen und das molekulare Gefüge der F i g. 9 einen schematischen Aufriß einer weiteren Polypropylenfäden umzuwandeln. Um die gewünsch- kontinuierlich arbeitenden Vorrichtung, die eine ten Ergebnisse zu erhalten, wird ein unter hohem Spinn-, eine Streck- und eine Texturiervorrichtung Druck stehender Dampfstrom verwendet, dessen Auf- 60 gemäß dieser Erfindung enthält, gäbe es ist, das mehrfädige Garn durch die Düse an Wie in F i g. 1 gezeigt ist, wird ein mehrfädiges die Stauchvorrichtung heranzutragen und in diese Polypropylengarn 1 über zwei Zuführungsrollen 2a einzuführen. und 2b einer Düse 3 zugeführt. Dann wird das Garn Die Stauchvorrichüing umfaßt einen beweglichen zusammen mit einem ebenfalls der Düse 3 über eine Teil, der aus dem eigentlichen Stauchglied mit einer 65 an dieser befestigten Verbindungsleitung 4 in Pfeil-Vielzahl von Nadeln gebildet ist, die jedoch das Ein- richtung 4a zugeführten Dampfstrahl einem auf der führen des Materials mit Hilfe des überhitzten Dampf- Mantelfläche eines Zylinders 5 angeordneten Stauchstrahls in das Stauchglied nicht stören. Da das sich glied 5a zugeleitet. Die Düse 3 ist in unmittelbarer
Nähe der sich drehenden Oberfläche des Stauch- die gewünschte Kräuselung sein soll, eine desto höhere jliedes 5a des Zylinders 5 angeordnet. Die Umfangs- Nadeldichte muß gewählt werden,
geschwindigkeit der Zuführungsrollen la und Ib ist Durch Versuche konnte festgestellt werden, daß
konstant. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Verhältnis zwischen der Länge / der Nadel 9 und besteht das zylindrische Stauchglied 5 a auszahlreichen 5 dem Abstand ρ zwischen benachbarten Nadeln ausnadelartigen Vorsprüngen, die auf der Mantelfläche schlaggebend ist, um das gewünschte Ergebnis zu des Zylinders 5 angeordnet sind. Hierdurch werden erzielen. Als vorteilhaft hat es sich gezeigt, das Verzahlreiche feine Hohlräume in dem Stauchglied 5a des hältnis lip im Bereich zwischen 3 und 5 zu wählen. Zylinders 5 geschaffen. Das mehrfädige Garn 1 wird Liegt das Verhältnis lip unter 3, dann kann das in das von den genannten Hohlräumen des Stauchgliedes 5a io Stauchglied 5a hineingedrückte Garn möglicherweise erfaßt und von dem sich drehenden Zylinder 5 mit- wieder herausrutschen. Wird das Verhältnis lip aber genommen und schließlich mit Hilfe von zwei Ab- größer als 5 gewählt, dann sitzt das Garn so fest in Zugrollen 6a und 66 wieder von dem Stauchglied 5a den Hohlräumen des Stauchgliedes 5a, daß es seinem abgezogen und unter Verwendung von herkömmlichen Abziehen aus dem Stauchglied 5 a einen größeren Aufwickelvorrichtungen auf Garnrollen aufgespult. 15 Widerstand entgegensetzt, so daß einzelne Fäden ab-Die Düse 3 ist durch einen zylindrischen Hauptteil 7 brechen können.
mit einem Düsenkanal la und einem Garnführer 8 Vorzugsweise wird eine Nadeldichte, d. h. eine
gebildet. Der Garnführer 8 sitzt mit seinem vorderen Nadelanzahl pro 2,5* cm2 in der Größenordnung Ende im rückwärtigen Teil des Düsenkanals la. Die zwischen 500 und 900 angewendet. Außerdem wird Verbindungsleitung 4 ist ebenfalls an ihrem einen »0 eine Nadellänge zwischen 3 und 10 mm bevorzugt, Ende in dem Hauptteil 7 der Düse befestigt (F i g. 2). um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Es soll Dem Düsenkanal 7a wird über die Verbindungslei- jedoch darauf hingewiesen werden, daß, je dünner der tung 4 aus einem Dampfkessel überhitzter Dampf züge- im Bereich der Nadelspitze liegende Abschnitt der führt. Der durch den Düsenkanal 7a unter hohem Nadel gewählt wird, desto kleiner die für das Abziehen Druck zugeführte Dampf erzeugt auf das mehrfädige »5 des gekräuselten Garns von dem Stauchglied beGarn 1 eine Saugwirkung, durch die dieses in den nötigte Kraft ist, so daß man das Entstehen fusseliger Düsenkanal 7a hineingesaugt und durch diesen hin- Garnkräuselungen vermeiden kann. Ferner ist es durch dem Stauchglied 5a auf dem Zylinder 5 züge- wünschenswert, den Basiswinkel der Nadel auf der führt wird. Während sich das mehrfädige Garn 1 von Gewebeunterlage etwas zu neigen, beispielsweise wird dem Garnführer 8 zum Stauchglied 5a bewegt, kommt 30 man ihn zwischen 85 und 90° wählen, da hierdurch es mit dem überhitzten Dampf in Berührung. Hierbei sowohl der Stauch- als auch der Abziehvorgang erverflechten sich die einzelnen Fäden des Garns 1 in- leichtert wird.
folge des hohen Druckes des überhitzten Dampfes Es ist vorteilhaft, wenn die Oberfläche des Stauch-
miteinander. Während das Garn 1 in das Stauch- gliedes (s. F i g. 4) mit einer netzartigen, sehr grobglied 5a hineingedrückt wird, wird es willkürlich in die 35 maschigen Hülle überzogen ist. Hierdurch wird das Hohlräume des Stauchgliedes 5a gestaucht bzw. ge- mehrfädige Garn einer kombinierten Kräuselwirkung stopft und erhält dabei die gewünschten feinen unterworfen, die einerseits durch die Hohlräume des Kräusel der Einzelfäden. Der gegen das Stauchglied 5a Stauchgliedes 5a und andererseits durch die netzartige gerichtete überhitzte Dampfstrahl plastifiziert das Hülle hervorgerufen wird, so daß eine feine Kräuse-Garn. Die Kräusel der Einzelfäden werden anschlie- 4° lung des Garns in vielen Richtungen erzielt werden Bend fixiert, so daß diese dauerhaft sind. kann.
Die auf diese Weise erhaltene Fadenkräuselung Wird die obenerwähnte netzartige Hülle in den
hat — wie aus F i g. 3 ersichtlich — eine spezielle Zwischenraum zwischen dem Stauchglied 5 a und der Gestalt, die durch die zahlreichen miteinander ver- Zylinderoberfläche 11 in einem gewissen Abstand von flochtenen, jeweils in beliebiger Anordnung feine 45 dieser eingefügt, dann tritt der von der Oberfläche beständige Kräusel aufweisenden Einzelfäden bedingt des Zylinders zurückgelenkte Luftstrom, nachdem er ist. Es wird hervorgehoben, daß die hier vorliegende die netzartige Hülle durchlaufen hatte, wiederum mit Kräuselung dreidimensional ist im Gegensatz zu der der Hülle in Wechselwirkung. Es ist deshalb erforder-Kräuselung des Bauschgarns, die mit Hilfe der her- Hch, den aus der Düse austretenden Dampfstrom kömmlichen Stauchvorrichtung erzeugt wird und nur 50 unter hohem Druck gegen das Stauchglied 5 a zu zweidimensional ist. Demzufolge weist das nach dem richten.
erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Garn eine Um die Produktionsgeschwindigkeit des Verfahrens
ausgezeichnete Bauschigkeit und weiche Griffigkeit und gleichzeitig die Haltbarkeit des Stauchgliedes zu auf. Die Bauschigkeit des textlien Gewebes, beispiels- erhöhen, wird der Abstand des Düsenkörpers 7 von weise eines Fadenbüschel aufweisenden Teppichs, 55 dem Stauchglied 5 a im Vergleich zu seiner Lage bei aus dem erfindungsgemäß erzeugten mehrfädigen geringer Geschwindigkeit geändert. Es ist aber auch Garn ist so groß, daß das in Frage stehende textile möglich, das Stauchglied 5a an Stelle der Düse 7 ir Gewebe nur ein sehr geringes Gewicht zu haben Querrichtung zu verschieben. Durch die genannte braucht. Querverschiebung der Düse 7 wird das mehrfädige
Wie aus F i g. 4 zu ersehen ist, weist das Stauch- 60 Garn mit einer wirksamen Kräuselung versehen,
glied 5a eine Gewebeunterlage 10 auf, die zur Halte- Die Produktionsgeschwindigkeit muß im wesent
rung zahlreicher senkrecht herausragender Nadeln 9 liehen unter dem Gesichtspunkt der Haltbarkeit dei dient und ihrerseits auf der Mantelfläche 11 des Kräuselung betrachtet werden. Mit anderen Worten Zylinders 5 befestigt ist. Die Nadeln 9 bestehen aus die Temperatur des Düsenstrahles, die Aufenthalts rostfreiem Stahl. Es können ganz verschiedene Nadel- 65 zeit des mehrfädigen Garns in den Hohlräumen de dichten und -abmessungen verwendet werden, ab- Stauchgliedes 5a beeinflussen die Beständigkeit de hängig von den Erfordernissen zur Erzeugung des Kräuselung. Demzufolge ist es nützlich, die Tempe jeweils gewünschten Kräuselzustandes, d. h„ je feiner ratur des überhitzten Dampfes soweit wie möglic'
7 8
ru steigern, will man die Produktionsgeschwindigkeit austretenden und mittels des überhitzten Dampfes Erhöhen. Ferner ist es zur Steigerung der Produktions- dem Stauchglied zugeführten und in die durch die geschwindigkeit günstig, das mehrfädige Garn zu mit Nadeln versehenen Überzüge 14a und 146 geerwärmen, bevor die beschriebene Behandlung durch- bildeten Hohlräume hineingedrückten mehrfädigen geführt wird. 5 Garne werden zur Stelle 18 hin bewegt. An der Auch ist es möglich, die Produktionsgeschwindig- Stelle 18 entfernen sich die mit Nadeln versehenen keit dadurch zu steigern, daß man die Zeit verlängert, Überzüge 14a und 146 wieder voneinander, so daß während der sich das Garn in dem Stauchglied be- das sich in den Hohlräumen befindliche und von findet, da dann trotz erhöhter Drehgeschwindigkeit diesen mitgeführte mehrfädige Garn ohne Schwierigdes Zylinders 5 eine dauerhafte Fixierung der Krause- io keiten, wie sie beispielsweise durch Festkleben an den lung erzielt werden kann. Um das obenerwähnte ein- Nadeln entstehen könnten, aus den mit Nadeln verdrucksvolle Ergebnis des Stauchvorgangs zu erzielen, sehenen Überzügen 14a und 146 befreit wird. Während muß der Durchmesser des Zylinders 5 groß genug das mehrfädige Garn mit den durch die mit Nadeln gewählt werden, um dem Stauchglied 5a einen aus- versehenen Überzüge 14a und 146 gebildeten Hohlreichend großen Umfang zu geben. Man kann aber 15 räumen bewegt wird, bildet sich eine ausgesprochen auch die in Querrichtung erfolgende Zuführung des dreidimensionale Kräuselung in dem mehrfädigen mehrfädigen Garns aus der Düse 3 unter einer mit Garn aus, das anschließend mit Hilfe der Abzugsausreichender Frequenz erfolgenden Hin- und Her- rollen 16a und 166 abgezogen wird. Es wurde festbewegung der Düse vornehmen, um die Leistungs- gestellt, daß eine Eingrifftiefe der auf den beiden fähigkeit des Stauchgliedes 5a zu steigern. Hierdurch ao Überzügen 14a und 146 befindlichen Nadeln von kann die Produktionsgeschwindigkeit bemerkenswert etwa 20 bis 30% der Nadellänge der Vorzug gegeben erhöht werden. werden sollte.
Der Dampfstrahl wird vorzugsweise auf einer Wie oben bereits erwähnt wurde, wird mit Hilfe Temperatur zwischen 120 und 1850C gehalten. des überhitzten Dampfstrahls das aus der Düse 3 Das Verhältnis zwischen der Zuführungsgeschwin- »5 austretende mehrfädige Garn in ausreichendem Maße digkeit (K1) des aus der Düse 3 austretenden mehr- in die durch das Ineinandergreifen der auf den Überfädigen Garns und der Umfangsgeschwindigkeit (K2) zügen 14a und 146 befindlichen Nadeln gebildeten des Stauchgliedes 5a oder 12 muß sorgfältig bestimmt Hohlräume hineingedrückt. Daher werden auch die werden, da sonst der Kräuselzustand stark wechselt. Einzelfäden des in die Hohlräume des Stauchgliedes Vorzugsweise wählt man das Verhältnis K1/K2 zwi- 3° eingedrückten Garne einer Wärmebehandlung durch sehen 5 urd 15. Weiterhin ist es wünschenswert, den aus der Düse 3 austretenden überhitzten Dampffolgende Geschwindigkeitsverhältnisse zu wählen, strahl unterworfen, während sie in die Hohlräume des um einen befriedigenden Verfahrensablauf zu er- Stauchgliedes eingedrückt werden. Dies hat zur Folge, halten: V^V3 = 1,1 ~ 1,5; VZ\VK = 1,0 ~ 1,2; wobei daß die Einzelfäden eine feine und beständige Kräuse-K3 die Abzugsgeschwindigkeit des gekräuselten Garns 35 lung erhalten. Da sich die mit Nadeln versehenen aus dem sich drehenden Stauchglied und K4 die Auf- Überzüge 14a und 146 an der Stelle 18 wieder vonspulgeschwindigkeit des von den Abzugsrollen 6a einander entfernen, kann das gekräuselte mehrfädige und 66 abgezogenen Garns bedeuten. Garn bereits bei Ausübung einer sehr geringen Zugin F i g. 5 ist eine weitere Ausbildungsform der kraft sanft aus den Hohlräumen der Stauchvorrichvorliegenden Erfindung dargestellt. Das Stauchglied 4° tung abgezogen werden.
enthält zwei endlose, auf ihrer Oberfläche mit Nadeln In F i g. 6 ist ein weiteres Ausbildungsbcispiel einer versehene Überzüge 14a und 146, die auf endlosen Stauchvorrichtung dargestellt. Diese umfaßt hier Bändern 13a bzw. 136 derart befestigt sind, daß die zwei zylindrische Stauchglieder, nämlich ein großes mit Nadeln versehenen Überzüge 14a und 146, wie Stauchglied 20 und ein kleines Stauchglied 22, dessen in F i g. 5 gezeigt, einander gegenüberliegen und 45 Lage so gewählt ist, daß beide Stauchglieder geringgeringfügig ineinandergreifen. Die endlosen Bänder fügig ineinandergreifen. Das große Stauchglied 20 13a und 136 laufen über je zwei Rollen 15a und 156 besteht aus einem mit Nadeln versehenen Überzug, bzw. 15 c und 15 rf, die in den durch die Pfeile ange- der auf der Mantelfläche eines Zylinders 19 befestigt deuteten Richtungen umlaufen. Eine Düse 3 der be- ist und sich in einer durch den Pfeil angedeuteten reits beschriebenen Konstruktion befindet sich un- 50 Richtung dreht. Das kleine Stauchglied 22 weist ebenmittelbar am Beginn des beiden mit Nadeln ver- falls einen auf der Mantelfläche eines kleinen, sich in sehenen Überzügen 14a und 146 gemeinsamen Bahn- Pfeilrichtung fortwährend drehenden Zylinders 21 Verlaufs, und zwar ist die Düse auf die mit Nadeln befestigten, mit Nadeln versehenen Überzug auf. Vorversehenen Überzüge hin ausgerichtet. Zwei Abzugs- zugsweise verwendet man bei dem Stauchglied mit rollen 16a und 166 sitzen hinter der Stelle 18, von der 55 dem zu dem großen Stauchglied vergleichsweise aus sich die beiden mit Nadeln versehenen Überzüge kleinen Durchmesser eine grobe Nadeldichte von 14a und 146 wieder auseinanderbewegen. Die Über- beispielsweise unter 50% und wählt auch die Umzüge 14a und 146 weisen eine Vielzahl senkrecht auf fangsgeschwindigkeit mit größerem Durchmesser, ihnen befestigter Nadeln auf. Der Abstand zwischen und zwar wählt man sie beispielsweise um 20% den mit den Bezugszeichen 17 bzw. 18 bezeichneten 60 größer. Der Eingriff der Nadeln beider Stauchzylindei Stellen und der Grad des Ineinandergreifen der ist vorzugsweise so eingestellt, daß die Eingriffslänge jeweils auf den Überzügen 14a bzw. 146 befestigten der Nadeln etwa 30 bis 50% der Nadellänge ausmacht Nadeln müssen sorgfältig gewählt werden, da die Die Düse 3 weist die gleiche Konstruktion wie die it mit Nadeln versehenen Überzüge 14a und 146 längs F i g. 1 dargestellte Düse auf. Sie befindet sich un ihrer Bahn zwischen den Stellen 17 und 18 infolge des 65 mittelbar an dem großen Stauchglied 20, wie aui geringen Ineinandergreifens ihrer Nadeln zahlreiche F i g. 6 zu sehen ist. Die Kräuselung erfolgt be jeweils durch die Anordnung benachbarter Nadeln diesem Ausführungsbeispiel ebenso wie bei den bestimmte Hohlräume bilden. Die aus der Düse 3 ersten Beispiel, doch kann das Abziehen des gekräu
9 10
selten mehrfädigen Garns ähnlich wie im zweiten, Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, daß der in F i g. 5 dargestellten Beispiel recht reibungslos Vorteil darin zu sehen ist, daß auf eine spezielle vorgenommen werden, da das Abziehen über das Streckvorrichtung verzichtet werden kann und daß kleine Stauchglied 22 erfolgt. ferner keine unausgeglichene Schrumpfung des ver-
In F i g. 7 ist eine praktische Verwirklichung des 5 streckten Garns innerhalb der Spule vorliegt,
ersten erfindiingsgemäßen Ausführungsbeispiels dar- Eine weitere kombinierte Vorrichtung, bei der das
gestellt. Ein verstrecktes mehrfädiges Polypropylen- Schmelzspinnen mit eingeschlossen ist, ist in F i g. 9 garn 26 wird von einer Spule 27 über eine Spannvor- dargestellt. Hier werden die Fäden 47, die aus einet richtung 28 zwei Zuführungsrollen 29a und 29ό Spinndüse 46 austreten, mittels einer Streckvorrichmit einer Spannung unter 0,1 g/den zugeführt. Da- io tung, bestehend aus zwei Nelson-Zuführungsrollen 50 nach wird das Garn 26 einer Düse 30 zugeführt. Die und 51 und Zugrollen 52 und 53, nachdem sie durch Düse 30 ist mit einer Dampfleitung 31 verbunden, die eine Ölwalze 48 mit einem Überzug versehen und ihrerseits zu einem überhitzten Dampf enthaltenden über eine Führungsrolle 49 geführt wurden, verDampfkessel 32 führt. Die Düse 30 befindet sich streckt. Soll das Verstrecken unter Erwärmung durchunmittelbar an einem Stauchglied 36, welches im 15 geführt werden, dann wird vorzugsweise eine Heizeinzelnen im Zusammenhang mit dem ersten Aus- vorrichtung, beispielsweise eine keramische Aufheizführungsbeispiel der Erfindung erläutert wurde. Das vorrichtung 54, verwendet. Da die Abzugsgeschwinder Düse 30 zugeführte mehrfädige Garn wird auf digkeit der unmittelbar mit der Schniclz-Spinnvordas sich drehende Stauchglied 36 ausgepreßt und in richtung verbundenen Streckvorrichtung bei diesem dessen Hohlräume hineingedrückt. Wie bereits be- 20 kontinuierlichen Verfahrensgang sehr hoch ist, ist es schrieben, wird das mehrfädige Garn hierbei mit wünschenswert, die Düse zwangsweise in Querrich· feinen willkürlichen Kräuseln versehen und dann mit tung zu bewegen, so daß die Leistungsfähigkeit aus· Hilfe von zwei Abzugsrollen 37a und 376 abgezogen. reicht, bei einer Verfahrensgeschwindigkeit übei Anschließend wird es auf eine Spule 39 aufgespult, 300 m/min dem mehrfädigen Garn eine Kräuselung die sich in Reibungsverbindung mit einer Wickel- 25 zu vermitteln,
walze 40 befindet. Der aus der Düse 30 austretende
überhitzte Dampfstrahl wird durch eine Absaugvor- Beispiel 1
richtung 33 abgesaugt, und Kühlluft wird an die
zylindrische Oberfläche des Stauchgliedes 36 über di° Ein Polypropylenpolymerisat mit einer grund
Leitung 34 (siehe F i g. 7) zugeleitet, um die Krause- 30 molaren Viskosität 14, gemessen in Tetralin, wird mi lung der Filamente innerhalb kurzer Zeit zu fixieren. einem entsprechenden Anteil eines Stabilisators ver Bei dem in F i g. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel mischt und durch eine Spinndüse bei 27O0C ausge sind eine Mehrzahl von Düsen auf der Rohrlei'-j-g 31 preßt, um ein Garn aus unverstreckten Filamentei angeordnet, außerdem ist ein Garnführer 38 vor- zu erhalten. Dieses Garn aus unverstreckten FiIa gesehen, um die verschiedenen Garne zu ordnen. Die 35 menten wird dann einer Verstreckvorrichtung züge Düse 39 ist so konstruiert, daß sie — sobald sie auf führt und dort einem Verstreckvorgang unterworfen das S.auchg'ied 36 hingewendet wird — den stauch- der unter den in Tabelle 1 aufaeführten Bedingungei glieds :itigen Auslaß sch'ießt. Die Zuführung des durchgeführt wird, um schließlich ein mchrfädige: überh tzten Dampfstromes beginnt sodann. Sobald Garn aus 120 Filamenten und einer Gesamtdicke vor die Dise 3J j:doch in entgegengesetzte Richtung ge- 40 1850 den zu erhalten. Anschließend wird das mehr dreht wird, wird die Dampfzufuhr unterbrochen. Wie fädige Garn in der in F i g. i dargestellten Vorrieh bereits im Zusammenhang mit dem ersten in F i g. 1 tung unter den nachstehend aufgeführten Arbeits dargestellten Ausführungsbeispiel erwähnt wurde, ist bedingungen weiter behandelt
der Abstand zwischen dem Stauchglied und dem
Düsenauslaß ein gewichtiger Faktor, der die Garn- 45 Temperatur des überhitzten Dampfs
qualität beeinflußt. Es hat sich gezeigt, daß es bei Ver- in "C 155
wendung eines mehrfädigen Garns mit einer Stärke Druck des überhitzten Dampfs in
zwischen 1000 und 2000 d vorteilhaft ist, diesen Ab- kg/cm2 0 8
stand etwa zwischen 3 und 5 mm zu wählen. Ver- Effektivdurchmesser der Düse'in mm U
wendet man allerdings Garne größerer Stärke, so 50 Höhe des Stauchgliedes in mm 4,0
muß dieser genannte Abstand auch größer sein, doch Durchmesser eines Stauchgliedes in
bei dünnen Garne:1 muß er kleiner gewählt werden. mm q 2
Eine kombinierte Vorrichtung, welche einen den Anzahl der Stauchelemente pro
Verstreckvorgang und den Kräuselungsvorgang unter 2,52 cm2 840
Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein- 55 Abstand zwischen dem Düsenauslaß
schließt, ist in F i g. 8 dargestellt. Ein unverstrecktes und den Enden der Stauchglieder in
Garn 42 wird von einer Spule 41 zugeführt. Das Ver- mm 5
strecken erfolgt innerhalb eines Verstreckbereiches, Zuführungsgeschwindigkeit des Garns
und zwar zwischen einer sogenannten Nelson-Zu- in m/min 60
führungsrolle 43 und einer Abzugsrolle 45, und zwar 60 Umfangsgeschwindigkeit der Enden
mit konstantem Streckverhältnis. Wird das Ver- des Stauchgliedes in m/min 10
strecken in warmem Zustand ausgeführt, dann ver- Abzugsgeschwindigkeit des Garns in
wendet man eine Heizvorrichtung 44. Es ist auch m/min 51
möglich, die Heizvorrichtung 44 als Vorwärmeeinrichtung zu verwenden, wenn man das Texturieren 65 Die Eigenschaften des so erzielten gekräuselte beschleunigen möchte. Die hier verwendete Kräusel- Garns sind in Tabelle 1 zusammen mit den Eigei vorrichtung entspricht der in F i g. 1 dargestellten, schäften des aus unverstreckten Filamenten bestehei ihre Bieschreibung ist daher nicht mehr erforderlich. den Rohgarns aufgeführt.
Tabelle I Beispiele
Verstreckbedingung
Temperatur der
erhitzten Platte
in 0C
Streckverhältnis
in %
25
2,00
50
2,50
Aus Filamenten
bestehendes Garn
vor der Kräuselung
Reißkraft
in g/den
Bruchdehnung
in %
2,41
163
2,65
127
Gekräuseltes
mehrfädiges Garn
Reißkraft
in g/den
Bruchdehnung
in %
2,78
73
3,02
71
Schrumpfung in
siedendem Wasser
in %
unbehandeltes
Garn
gekräuseltes
Garn
19,8
0,6
16,5
0,5
Kräuseldehnung in °/
/o
43,8 39,2
Kräuselung in % 29,7 26,0
Kräuselerholung in °/ 87,3 89,0
90 110 140
3,20 3,80 4,50
3,05 3,42 3,86
89 68 42
■ 3,17 3,45 3,87
64 52 40
13,7 8,1 4,3
0,5 0,4 0,2
37,0 28,2 20,5
25,3 17,7 13,2
87,5 86,1 86,4
Die in der Tabelle aufgeführten Posten wurden durch nachstehende Meßverfahren bestimmt.
Es wird ein. aus 20 Windungen bestehendes Knäuel auf einer Garnhaspel mit einem Umfang von 1 in unter konstanter Garnspannung hergestellt, dann über einer rostfreien Stahlstange mit einem Durchmesser von 5 mm 8 Stunden lang ausgehängt, 10 Minuten lang einer trockenen Heißbehandlung bei 70'C unter Atmosphärendruck unterworfen und mindestens 4 Stunden in normale Raumverhältnisse (200C und 65% relative Luftfeuchtigkeit) gebracht. Nach dieser Vorbereitung wird der Strang mit einer Anfangsbelastung von 1 mg/den belastet und die Länge L0 des Stranges 1 Minute nach der Belastung aufgezeichnet. Anschließend wurde der Strang mit 100 mg/ den belastet und die Länge L1 1 Minute nach Belastung festgestellt. 2 Minuten nach Entfernen des Gewichts wird der Strang erneut mit dem ersten Gewicht von 1 mg/den belastet und die Länge L2 1 Minute nach Entfernen des Gewichts aufgezeichnet. Dann lassen sich die Werte der in der Tabelle aufgeführten Posten aus nachstehenden Gleichungen berechnen.
Kräuseldehnung in %
Kräuselung in %
Kräuselerholung in %
L2 •100
■100
L, L2 . mn
L2
L1
L1-L0
Wie aus den in Tabelle 1 aufgeführten Ergebnissen hervorgeht, erhält man bei Durchführung d;s Streckvorgangs an dem Ausgangsgarn b;i einer Temperati r unter 900C ein gekräuseltes Garn ml besseren Kräi se!- cigenschaften ah bei einem normalen Garn, welches bei hoher Temperatur mit hohem Streckverhältnis verstreckt wurde. Ferner soll darauf hingewiesen werden, daß die Reißkraft des Garns, welches bei niederer Temperatur mit geringem Streckverhältnis verstreckt wurde, bemerkenswert erhöht ist, während gleichzeitig eine beachtliche Verringerung der Schrumpfun; s'ähigkeit in siedendem Wasser zu verzeichnen ist. Außerdem sind die dem Ausgangsgarn eigenen Nachteile durch Anwendung des Streckvorgangs vollständig ausgeschaltet. Das so erzeugte gekräuselte Garn enthält die einzelnen Kräusel an willkürlichen Stellen, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Schlingen verschieden groß sind. Es weist eine ausgezeichnete Bauschigkeit auf und kann für die Herstellung von Einrichtungsgegenständen mit elegantem Aussehen und ausgezeichneten elastischen Eigenschaften verwendet werden. Auf Grund des unter Verwendung eines durch eine Düse austretenden Luftstromes durchgeführten Herstellungsverfahrens zeigt das gekräuselte Garn eine verbesserte Verflechtung der den Einzelfäden eigenen Kräusel, was zu einer relativ einfachen Behandlung des Garns während des gesamten Vorgangs führt. So zeigt das erfindungsgemäß gekräuselte Garn keinen der Nachteile, die man bei dem in herkömmlicher Weise untei Verwendung einer Stauchvorrichtung erzeugten gekräuselten Garn kennt. Hierzu sei lediglich desser geringe Bauschigkeit genannt, die eine Folge der zweidimensionalen Kräuselausbildung ist, und ferner sein«
983
19
urangenehme Griffigkeit, welche als Folge einer Zickzackausbildung der einzelnen Kräusel entsteht. Es ist infolge der Grenze, welche der Feinheit des erzeugten Garns gesetzt ist, unmöglich, dem in herkömmlicher Art gekräuselten Garn die gleichen hervorragenden Eigenschaften zu vermitteln, wie sie das erfindungsgemäß gekräuselte Garn aufweist. Die unten aufgeführten Werte für den Zufallsgrad sind für das erfindungsgemäß gekräuselte Garn berechnet worden, welches bei 9O0C mit einem Streckverhältnis von 3,20 verstreckt wurde, und den Werten für ein in herkömmlicher Art mit Hilfe einer üblichen mechanischen Stopfmaschine gekräuseltes Garn gegenübergestellt. Für erstere ergibt sich ein Wert von 1,89, für letztere ein Wert von 5,31.
Zufallserad = ■—-1
HS*
wobei .Y( die jeweilige Länge der vorkommenden Schlingen,
χ die mittlere Schlingenlänge der ^-Schlingen und
S die Standardabweichung innerhalb der Längenverteilung der Λ'-Schlingen bedeuten,
und zwar ohne Bezugnahme auf die Verfahrensbedingungen. Die berechneten Werte des Zufallsgrades des mit Hilfe der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung gekräuselten Garns sind kleiner als 2,80. Hierdurch wird bewiesen, daß das erfindungsgemäß gekräuselte Garn den bevorzugten Zufallswert der Kräuselung zeigt.
Beispiel 2
Ein Polypropylenpolymerisat mit einer grundmolaren Viskosität von 2,1, gemessen in Tetralin, wird mit einem entsprechenden Anteil eines Stabilisators vermischt und durch eine Spinndüse bei 275" C ausgepreßt, um ein aus unverstreckten Filamenten bestehendes Garn von 3700 den mit 120 Filamenten zu erhalten. Nachdem das Garn durch die in F i g. 8 dargestellte Streckvorrichtung gelauten ist, wird das die verstreckten Filamente enthaltende Garn anschließend der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung zugeführt. Während des Streckvorgangs wurde die Temperatur der Aufheizvorrichtung 44 auf 85°C gehalten. Das Streckverhältnis des Garns betrug im Bereich zwischen der Zuführungsrolle 43 und der Abzugsrolle 45 2,2. Die Abzugsgeschwindigkeit des Garns wurde mit 160 m/min eingestellt. Die Kräuselbehandlung wird praktisch in gleicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Lediglich wurde die Verfahrenstemperatur auf 165°C gehalten, ferner betrug die Umfangsgeschwindigkeit des Stiuchgliedendabschnitts 24 m/min und die Abzugsgeschwindigkeit 126 m/min. Dieser Unterschied der Verfahrensbedingungen ergab sich aus der relativ hohen Geschwindigkeit, mit der dieses Beispiel ausgeführt wurde. Das hierbei erhaltene gekräuselte Garn zeigt ganz hervorragende Eigenschaften, ähnlich denen ^5 des nach Beispiel 1 hergestellten Garns. Infolge der bei diesem Beispiel vorgenommenen Kombination des Kräusclvorgangs mit dem Streckvorgang erhielt 473 *
man eine besonders dichte Verflechtung der Garnkräuselung, obwohl das hergestellte Garn praktisch nicht verzwirnt war, so daß die ungünstige Trennung der Filamente oder die sogenannte Flockenbildung, die in der Regel bei der herkömmlichen Düsenbauschung, der Stauchkammerkräuselung oder dem Falschdrahtverfahren vorliegt, vermieden wurde. Eine solche dichte Verflechtung der in dem Garn vorliegenden Kräusel führte zu einer leichten Verarbeitung des Garns in den nachfolgenden Bearbeitungsschritten.
Beispiel 3
Ein Polypropylenpolymerisat mit einer grundmolaren Viskosität von 2,3, gemessen in Tetralin, und mit einem entsprechenden Anteil eines Stabi i sators vermischt, wird durch eine Spinndüse bei 2780C ausgepreßt, um ein unverstrecktes mehrfädiges Garn von 1850d mit 120 Filamenten zu erhalten. Das unverstreckte mehrfädige Garn wird dann einer Vorrichtung, wie sie in F i g. 8 gezeigt ist, zugeführt, um dort einer Kräuselbehandlung bei nachstehenden Arbeitsbedingungen unterworfen zu werden.
Temperatur des überhitzten Dampfs in
= C 153
Zuführungsgeschwindigkeit des Garns in
m/min 80
Umfangsgeschwindigkeit des Stauchglieds in m/min 14
Abzugsgeschwindigkeit des Garns in
m/min 79
Die Verfahrensbedingungen für das Garn während der Kräuselbehandlung entsprechen denen im Beispiel 1. Die Eigenschaften des auf diese Weise erhaltenen gekräuselten Garns sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Tabelle 2 Reißkraft 111: in ".. Garn aus Garn aus
Probe in g/den unver verstreckten
Bruch streckten Filamenten
dehnung Filamenten Temperatur
in % 1400C
Reißkraft Streck
in g/den verhältnis
Bruch 4,50
in % 1,81 3,86
Aus
Filamenten Ausgangs 450 42
bestehendes garn
Garn vor der gekräuseltes
Kräuselung Garn 2,41 3,87
Gekräuseltes Kräuseldchnung in %
aus Fila Kräuselung in 132 40
menten KrüMsclerholu
bestehendes
Garn 3,5 6,0
Schrumpfung
in siedendem 0.1 0,2
Wasser in '.'„
38,5 20,5
263 132
>>0,3 86,4
15 16
Aus dem in der Tabelle aufgeführten Ergebnis ist Temperatur des überhitzten Dampfes in
:rsichtlich, daß die Reißkraft des unverstreckten 0C 160
3arns ganz beachtlich erhöht wird, wenn man das Zuführgeschwindigkeit des Garns in
3arn mit der erfindungsgemäßen Kräuselvorrichtung m/min 450
behandelt. Die Kräuselung weist bei weitem eine 5 Umfangsgeschwindigkeit des Stauchstabilere Ausbildung auf, wenn man sie mit der des gliedes in ir./min 50
gewöhnlichen verstreckten Garns vergleicht, welches Aufnahmegeschwindigkeit des Garns in
bei hoher Temperatur und mit einem hohen Streck- m/min 400
verhältnis verstreckt wurde. Der größte Vorteil der
vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß eine io Führt man in dem vorliegenden Beispiel das Garn Anwendung einer Wärmebehandlung auf ein aus unmittelbar der Kräuselvorrichtung zu, dann kann die unverstreckten Polypropylenfilamenten bestehendes Erzeugung des gekräuselten Garns, welches für die Garn eine gummiartige Elastizität des Garns bewirkt, Herstellung von Zimmerdekorationen geeignet ist, die sich in einer ausgezeichneten Kräuselelastizität mit dem höchsten Wirkungsgrad bei geringsten Herauswirkt, und ferner daß die ausgezeichnete Kräusel- 15 Stellungskosten erfolgen,
elastizität des gekräuselten Polypropylengarns be- .
wirkt, daß die aus diesen gekräuselten Garnen herge- Beispiel 5
stellten text bn Erzeugnisse eine neue und einzig- Ein Polypropylengarn (1850 den, 120 Filamente), artige Verarbeitungsqualität und Griffigkeit aufweisen. welches nach Beispiel 1 bei 9O0C mit einem Streck- _ . . . . 20 verhältnis von 3,20 verstreckt wurde, wird durch eine e ' s P l e Kräuselvorrichtung, wie sie in F i g. 7 gezeigt ist, Ein Polypropylenpolymerisat mit einer grund- behandelt. In diesem Fall weist die Kräuselvorrichmolaren Viskosität von 2,1, gemessen in Tetralin, tung eine gekrümmte erwärmte Platte auf, deren Oberwird mit einem entsprechenden Anteil eines Stabili- flächenkrümmung 3000 mm und deren wirksame sators vermischt und durch eine Spinndüse bei 275°C 25 Länge 60 cm beträgt. Sie ist zwischen den Zuführungsausgepreßt, durch das in F i g. 9 gezeigte ölgerät rollen 29a und 296 und der Düse 30 angeordnet, geführt und anschließend bei 9O0C einem Streckvor- Das Garn wird, während es über diese Heizplatte gang mit einem Streckverhältnis von 1,7 unterworfen läuft, bereits bevor es der Düse zugeführt wird auf und anschließend der in F i g. 7 dargestellten Kräusel- 142°C erhitzt. Die ZufChrungsgeschwindigkeit des vorrichtung zugeführt. 3° Garns beträgt 120 m/min, die Umfangsgeschwindigkeit Geschwindigkeit des Garns hinter der des Stopfgliedes beträgt 20 m/min und die Abzugs-Verstreckvorrichtung in m/min 450 geschwindigkeit 103 m/min.
Tabelle III
Gekräuseltes Garn Kräusel- Kräuselung Kräusel- Schrumpfung
Reißkraft Bruchdehnung dehnu"S erholun« Ä
in g/den in % in % in % in % in
Zufüh- 60 3,17 64 37,0 25,3 87,5 13,5
rungsge- 120 3,20 62 38,5 25,8 86,1 6,1
schwindig-
keit des
Garns in
m/min
Aus der Tabelle ergibt sich, daß es möglich ist, der. Schrumpfungsgrad durch eine Behandlung zu verringern, bei welcher eine Vorerhitzung durchgeführt wird.
Beispiel 6
Die in F i g. 6 dargestellte Vorrichtung ist durch einen kleinen Zylinder 21 ergänzt, der sich zusammen mit einem großen Zylinder 19 mit diesem kämmend dreht. Ein mehrfädiges Polypropylengarn, welches nach Beispiel 1 bei 9O0C und einem Streckverhältnis von 3,20 gestreckt wurde, wird durch die beschriebene Vorrichtung bei nachstehenden Arbeitsbedingungen hindurchgeführt.
Durchmesser des großen Zylinders in
cm 70
Durchmesser des kleinen Zylinders in
cm 15
Umfangsgeschwindigkeit des großen
Zylinders in m/min 10
Wirksame Höhe des Stauchelemcnts in
mm 4,0
0,2
Durchmesser eines Stauchelements in
mm
Anzahl der Stauchelemente pro
2,52Cm2 550
Abstand zwischen der Düse und den
Stauchelementen in mm 8,0
Zuführungsgeschwindigkeit des Garns
in m/min 120
Umfangsgeschwindigkeit des Stauchglieds in m/min 20
Abzugsgeschwindigkeit des Garns in m/min 104
60 Die Eigenschaften des erhaltenen gekräuselter Garns sind in der nachstehenden Tabelle aufgezeichnet
Reiß Bruch Kräuscl- Kräuselung Kräusel
kraft dehnung dehnung erholung
in g/dcn in % in % in °/0 in %
3,19
66
39,4
27,8
87,3
wo
Das in diesem Beispiel erzeugte gekräuselte Garn weist eine ganz ausgezeichnete Kräuselung auf, die ihren Grund in der kombinierten Wirkung des durch den überhitzten Dampf bewirkten Auspreßvorgangs und dem Eindrückvorgang der Kräusel infolge des Ineiüandergreifens der einander gegenüberliegenden, auf einem Band befindlichen Stauchelemente hat. Die leichte Trennbarkeit der Filamente von der Oberfläche des Stauchgliedes führt zu einer erhöhten Stärke des erzeugten gekräuselten Garns. Schwierigkeiten, die bei Verwendung der in F i g. 7 gezeigten Vorrichtung auftreten können, sind hier vollständig vermieden worden.
Beispiel 8
Ein unverstrecktes mehrfädiges Garn (1850 den, 120 Filamente), welches wie in Beispiel 1 erzeugt wurde, wird einer Streckvorrichtung, wie sie in F i g. 8 dargestellt ist, zugeführt und unmittelbar danach durch die in Fig. 1 gezeigte Kräuselvorrichtung bei nachstehenden Arbeitsbedingungen verarbeitet. In diesem Fall ist das Stauchglied zweischichtig ausgebildet, wobei zwischen dem Stauchglied und d:;r Gewebe unterlage ein Zwischenraum voi liegt. Höhe eines Stauchelements' in nun
(oberhi Ib der Gewebeunterlage) 5
Anzahl der Stauchelemente pro 2„52 cm2 520
Nadeidichte pro 2,5 cm 10
Lage der Nadel oberhalb der Gewebeunterlage in mm 3
Temperatur des überhitzten Dampfes in
ίο 0C 158
Zuführungsgeschwindigkeit des Garns in
m/min 90
Umfangsgeschwindigkeit des Stauchglieds in m/min 14
Abzugsgeschwindigkeit in m/min 88
Im vorliegenden Fall wird ein zufriedenstellendes Eindrücken der einzelnen Filamente in die Stauchelemente erreicht. Ferner ist ein wirksames Einbringen der Kräusel innerhalb der einzelnen Filamente sichergestellt, ohne daß sie durch ungünstige Reflexion des von der Düse ausströmenden Strömungsmediums gestört wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

gegen die hier gesammelte Fadenmasse geschleudert, Patentansprüche: und der Transport der gestauchten Fadenmasse durch die Stabilisierungszone erfolgt mit gleichmäßiger
1. Vorrichtung zum Kräuseln eines thermo- Geschwindigkeit durch den Eingriff dler auf dem Rad plastischen, mehrfädigen synthetischen Garns, S befestigten Stifte. Die mit dieser Vorrichtung herßebei der das Garn mittels eines überhitzten Dampf- stellten Kräusel weisen nicht die gewünschte hohe «trahls aus einer Düse gegen eine an der Düsen- Bauschigkeit auf, und es besteht die Gefahr, daß die öffnung vorbeilaufende, geschlossene, mit Uneben- Fadenmasse während des Durchlaufs durch die heiten versehene Fläche geschleudert und nach Stabilisierungszone an den Kanten des Spalts, durch dem Fixieren der gebildeten Kräusel von dieser 10 den die Stifte in die Zone eingreifen, beschädigt Fläche wieder abgezogen wird, dadurch ge- werden oder daß die Fadenmasse teilweise in den kennzeichnet, daß aus der vorbeilaufenden Bereich des Spaltes hineingedrückt wird.
Fläche (11) nahezu senkrecht zahlreiche Nadeln (9) Durch die US-PS 30 22 545 ist eine Vorrichtung
vorstehen, deren gegenseitiger Abstand und deren zum Kräuseln von Fäden bekanntgeworden, die, ähn-Höhe so gewählt sind, daß die willkürlich ge- 15 Hch wie bei Rund-Kulierwirkmaschinen, einen drehstauchten Einzelfäden des Garns (1) im we&ent- baren Kranz von Nadeln enthält, die parallel zur liehen ;n den Zwischenräumen zwischen den ein- Drehachse verlaufen und zwischen die Platinen einzelnen Nadeln hängenbleiben, wobei das Ver- greifen können, die in einem sich mit gleicher Gehältnis zwischen der Länge / der Nadeln (9) und schwindigkeit drehenden Platinenrad, radial nach dem Abstand/» zwischen benachbarten Nadeln 20 innen weisend, angeordnet sind. Die Steuerung der im Bereich Platinen erfolgt so, daß sie hinter einer ortsfesten
l/p =3— bis 5 Einspeisestelle für den zu kräuselnden Faden zwischen
die einzelnen Nadeln eintreten und hierbei eine Reihe
und die Nadeldichte zwischen 78/cm2 und 140/cma von Schleifen bilden, die durch nachgeordnete Heizliegt. 25 elemente fixiert werden. Die Vorrichtung ist aufwendig
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- und störanfällig. Außerdem können mit ihr keine kennzeichnet, daß auf der Abzugsseite des Zylin- willkürlich angeordneten Kräusel helgestellt werden, ders (20) ein kleinerer, ebenfalls mit Nadeln be- sondern nur eine gleichmäßige Wellung des Fadens, setzter Zylinder (22) so angeordnet ist, daß dessen die durch den Abstand der Nadeln und die Eindring-Nadeln besetzter Zylinder (22) so angeordnet ist, 30 tiefe der Platinen bestimmt ist.
daß dessen Nadeln und die des größeren Zylinders Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
(20) während der Drehung beider Zylinder gering- Kräuselvorrichtung zu schaffen bzw. ein Kräuselfügig ineinandergreifen. verfahren anzugeben, mit der bzw. mit dem bei großer
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Leistungsfähigkeit ein gekräuseltes Garn mit hoher gekennzeichnet, daß die Düse (3, 7, 30) quer zur 35 Bauschigkeit und willkürlich anjeord.neten Kräuseln Laufrichtung der vorbeilaufenden Fläche hin hergestellt werden kann.
und her bewegbar ist. Bei einer Vorrichtung der einleitend genannten
Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch ge-
löst, daß aus der vorbeilaufenden Fläche nahezu
40 senkrecht zahlreiche Nadeln vorstehen, deren gegenseitiger Abstand und deren Höhe so gewählt sind, daß
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum die willkürlich gestauchten Einzelfäden des Garns Kräuseln eines thermoplastischen mehrfädigen syn- im wesentlichen in den Zwischenräumen zwischen den thetischen Garns, bei der das Garn mittels eines über- einzelnen Nadeln hängenbleiben, wobei das Verhitzten Dampfstrahls aus einer Düse gegen eine an 45 hältnis zwischen der Länge / der Nadeln und dem Abder Düsenöffnung vorbeilaufende geschlossene, mit stand ρ zwischen benachbarten Nadeln im Bereich
Unebenheiten versehene Fläche geschleudert und nach
dem Fixieren der gebildeten Kräusel von dieser Fläche '/P = 3 bis 5
wieder abgezogen wird.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist durch die 5° und die Nadeldichte zwischen 78/cm2 und 140/cm2 österreichische Patentschrift 2 46 317 bekanntgewor- liegt
den. Hier wird das Garn unter Einwirkung von Hitze Vorteilhaft ist es, wenn die mit Nadeln versehene
plastifiziert und in diesem Zustand gegen eine vorbei- Fläche als Fläche eines Zylinders ausgebildet ist. laufende Prallfiäche geschleudert und hierbei ge- Außerdem hat sich eine Ausführungsform bewährt, staucht. Als Aufprallfläche dient entweder ein sub- 55 bei der die Nadeln auf zwei mit gleicher Laufgeschwinartig durchlässiges Flächengebilde oder ein undurch- digkeit und in entgegengesetzter Richtung umlaufenlässiges Flächengebilde mit unebener, z. B. gekörnter den endlosen Bändern angebracht und die beiden oder geriffelter Oberfläche. Bänder so angeordnet sind, daß die Nadeln gering-
Durch die FR-PS 14 19 155 ist eine Vorrichtung zum fügig ineinandergreifen.
kontinuierlichen Kräuseln von Fäden bekanntge- 60 Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden worden, bei der sich an eine Kräuselkammer ein halb- die Einzelfäden des Garns willkürlich mit feinen und kreisförmig gebogener Kanal des gleichen Quer- stabilen dreidimensionalen Kräuseln versehen. Die Schnitts anschließt, in den auf einem Rad befestigte Kräusel entstehen ähnlich wie beim Stauchkammer-Stifte eingreifen, um die in der Kräuselkammer ge- prinzip im wesentlichen dadurch, daß die zugeführten stauchte Fadenmasse gleichmäßig weiter zu bewegen. 65 Einzelfäden gegen die Fadenmasse gestaucht und in Es handelt sich hier um eine übliche Stauchkammer- diesem Zustand fixiert werden. Hierzu ist es erforderkräuselung mit einer sich daran anschließenden Stabili- lieh, den gegenseitigen Abstand und die Höhe der sieruneszone. Der Faden wird in der Stauchkammer Nadeln so zu wählen, daß die Einzelfäden im wesent-
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