DE160312C - - Google Patents

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DE160312C
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burners
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C9/00Singeing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/16Singeing of fabrics or yarns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE Bb.
Beim Sengen von Textilwaren kommt es leicht und oft vor, daß die Ware Feuer fängt, wenn nicht ganz besondere Vorsicht beobachtet und sehr schnell gearbeitet wird. Das schnelle Durchziehen der Ware durch die offene Flamme hat aber den Nachteil, daß die vorstehenden Härchen oder Fäserchen nicht genügend abgesengt werden und somit die Ware nicht glatt wird. Man hat
ίο sich darum, um ein verhältnismäßig langsames Durchziehen der Ware durch die Flamme zu ermöglichen, ohne Gefahr zu laufen, die Ware zu verbrennen, in der Weise zu helfen gesucht, daß man die Ware nach Vollendung des Sengprozesses zum Auslöschen etwa noch glimmender Funken durch ein Wasserbad zog oder sie mit Hilfe naß gehaltener Quetschwalzen anfeuchtete.
Dieses Verfahren genügt nun allerdings, wenn es sich um die Bearbeitung dichter Gewebe oder scharf gezwirnter Garne handelt; es versagt aber, wenn schwach gezwirnte Garne aus vegetabilischer Faser, wie Baumwolle usw., namentlich solcher von relativ struppiger Textur, wie Jute, Chinagras u. dgl., insbesondere Garne aus diesen ungemein leicht Feuer fangenden Stoffen gesengt werden sollen. Es würden nach den erwähnten älteren 'Verfahren hierbei schon viele Fäden durchgebrannt sein, bevor ein Auslöschen der entstehenden Flämmchen möglich sein würde.
Vorliegende Erfindung" betrifft nun ein
neues Sengverfahren sowie eine zu dessen Ausführung geeignete Maschine, bei deren Anwendung auch in den vorerwähnten Fällen Feuersgefahr nach Möglichkeit ausgeschlossen ist. Das Wesen dieses neuen Verfahrens besteht darin, daß man unmittelbar neben der Sengflamme und zu beiden Seiten derselben einen Dampfstrahl auf die Ware einwirken läßt.
Die Arbeitsweise des neuen Verfahrens soll zugleich mit der hierzu erfundenen Maschine an Hand der beiliegenden Zeichnung in nachstehendem des näheren erläutert werden. Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. ι die Maschine in einem lotrechten Längsschnitt und
Fig. 2 in einem lotrechten Querschnitt.
Es sind 1 und 2 zwei in geeigneter Weise angetriebene Haspel, um welche z. B. das zu sengende Garn tunlichst
ausgebreitet gelegt
wird und welche aus den Lagern aushebbar oder auch freitragend gelagert sind, um das Auflegen des Strähns zu ermöglichen. Außerdem sind sie gegeneinander verstellbar, um der jeweiligen Strähnlänge Rechnung tragen zu können. Zwischen beiden Haspeln ist unter dem oberen und dem unteren Teile des Garnsträhne je ein Gasbrenner 3 bezw. 4 an sich bekannter Art angeordnet, welchen das Gas durch das Rohr 5 zugeführt wird. Durch eine in das Knierohr 6 eingebaute Düse 7 wird aus dem Rohr 8 Gebläseluft in den Gasstrom eingeblasen und diesem beigemischt. Die in den Rohren 5 und 8 vorgesehenen Absperrhähne 9 bezw. 10 ermöglichen eine Regelung der Luft- und Gaszuströmung. Neu ist nun, daß neben und etwas unter den Brennern 3 und 4 parallel zu diesen je zwei Dampfrohre, jeweils das eine 11 bezw. I2a links, das andere 12 bezw.
ΐΐα rechts davon angeordnet sind, welchen Wasserdampf aus dem mit Absperrhahn 13 versehenen Rohr 14 zuströmt. Die Dampfrohre II, ΙΙΛ und 12, Ι2Λ sind ähnlich wie die Brenner mit feinen Löchern versehen und diese in solcher Richtung gebohrt, daß der aus den Rohren 11, 12 ausströmende Dampf das durch Drehung der Haspeln über den Brennern hinwegbewegte Gut unmittelbar vor diesen, der aus den Rohren ΐΐα, Ι2α austretende Dampf dagegen nach Vorbeigehen an den Brennern trifft. Es findet also zuerst ein Anfeuchten des Gutes statt, bevor dieses der Wirkung der Gasflammen ausgesetzt wird, so daß überhaupt nur noch die feinen Härchen abgesengt werden, die Ware selbst aber nicht anbrennen kann. Etwaige noch glimmende Funken werden dann durch den das Gut nach Vorbeigehen an den Flammen treffenden Dampfstrahl ausgelöscht.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    zum Sengen von Textil1. Verfahren
    waren aus vegetabilischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor und hinter der Sengstelle ein Dampfstrahl gegen die Ware geblasen wird.
  2. 2. Eine Sengmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Brennern und zu beiden Seiten derselben je ein Dampfrohr angebracht ist, durch dessen fein verteilte Öffnungen der Dampf gegen die Ware getrieben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19624910A1 (de) * 1996-06-21 1998-01-08 Kuesters Zittauer Maschf Gmbh Verfahren zur Vorbehandlung eines Spinnfaser-Teppichgarns

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19624910A1 (de) * 1996-06-21 1998-01-08 Kuesters Zittauer Maschf Gmbh Verfahren zur Vorbehandlung eines Spinnfaser-Teppichgarns
US5903962A (en) * 1996-06-21 1999-05-18 Kusters Zittauer Maschinenfabrik Gmbh Method and device for the pretreatment of a carpet yarn having tiny fine hairs on its surface
US6032340A (en) * 1996-06-21 2000-03-07 Kusters Zittauer Maschinenfabrik Gmbh Method and device for pretreatment of a carpet yarn having tiny fine hairs on its surface

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