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Die
Erfindung betrifft einen Kreuzleger mit Umreifungsvorrichtung zum
wechselseitigen Ablegen von insbesondere gefalzten Druckerzeugnissen auf
einen Stapel und zum anschließenden
Umreifen des Stapels mittels eines Umreifungsbandes.
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Zum
Hintergrund der Erfindung ist auszuführen, daß beim Bündeln und Versenden von gefalzten Druckerzeugnissen
es oftmals notwendig oder zumindest wünschenswert ist, die gefalzten
Exemplare, die an der Falzkante verdickt ausgebildet sind, jeweils
einzeln oder in Gruppen von wenigen Exemplaren um 180° verdreht
zueinander aufzustapeln. Damit resultiert ein gleichförmiger Stapel,
d.h. daß durch diese
sogenannte Kreuzlegung der gefalzten Exemplare der in Stapelrichtung
erhöhte
Raumbedarf deren Falzkanten ausgeglichen wird und beim Aufeinanderlegen
kein einseitig erhöhter
Stapel entsteht.
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Zu
dem vorgenannten Zweck werden sogenannte Kreuzleger zum Stapeln
der gefalzten Druckerzeugnisse eingesetzt. Dem Kreuzleger ist dabei eine
Vereinzelungseinrichtung vorgeschaltet, die einen durchgehenden
Schuppenstrom von gefalzten Druckerzeugnissen, wie er in aller Regel
in einer Druckerei anfällt,
in Einzelexemplare oder Einzelgruppen mit wenigen Exemplaren aufteilt.
Von dieser Vereinzelungseinrichtung werden die Druckerzeugnisse nacheinander
in einen Fangkorb des Kreuzlegers abgeworfen. Der Fangkorb ist auf
einem Drehteller angeordnet und wird zwischen jedem Abwurf um 180° in der Stapelebene
gedreht wird. Dadurch wird die eingangs erörterte Kreuzlegung erreicht.
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In
aller Regel wird ein fertig gelegter Stapel aus dem Kreuzleger mittels
entsprechender Transportbänder
herausgefahren und zu einer benachbarten Umreifungs-, Banderolier-
oder Folienschweißvorrichtung
weitertransportiert.
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Problematisch
ist hierbei, daß der
Stapel ungesichert – d.h.
durch keine Umreifungsmittel zusammengehalten – transportiert wird, was insbesondere bei
glatten Druckerzeugnissen oftmals zu einem Verrutschen der Druckerzeugnisse
im Stapel oder gar zu einem Zerfallen des Stapels führt.
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Zur
Lösung
dieser Problematik ist aus der
DE 37 42 787 C2 bereits ein Kreuzleger mit
integrierter Banderoliervorrichtung bekannt. Letztere ist dahingehend
kritisch, daß der
fertig gelegte Stapel in das Banderoliermittel hineintaucht und
dabei das Banderolierband mittels Stützrollen an zwei gegenüberliegenden
Seiten des Stapels hochgezogen wird. Anschließend fahren Schweißstempel
an der Oberseite des Stapels die beiden seitlichen Bandstränge zusammen
und verschweißen
diese miteinander.
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Die
genaue Positionierung der Rollen und Schweißstempel zur Bildung einer
straffen Banderolierschlinge ist hierbei schwierig.
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Demgemäß liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die in den Kreuzleger integrierte
Umreifungsvorrichtung zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
Kreuzleger mit integrierter Umreifungsvorrichtung durch in Anspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Neben
den üblichen
Maschinenbauteilen, wie einem Maschinengestell, einem daran angeordneten
Arbeitstisch und einem in den Arbeitstisch integrierten Drehteller
mit Fangkorb für
die zu stapelnden Druckerzeugnisse ist eine Umreifungsvorrichtung vorgesehen,
die eine Einschießvorrichtung
zum Einschießen
des Umreifungsbandes, eine Bandführungseinrichtung
zum Herumführen
des eingeschossenen Umreifungsbandes als lose Schlinge um den fertiggelegten
Stapel und eine unterhalb des Arbeitstisches angeordnete Rückspann-
und Schweißvorrichtung
zum Straffziehen der losen Schlinge um den Stapel und zum Verbinden
der überlappenden
Umreifungsbandenden aufweist.
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Die
Bandführungseinrichtung
weist dabei in einer bevorzugten Ausführungsform einerseits Führungskanalabschnitte
auf, in denen das Umreifungsband mechanisch geführt ist. Andererseits ist eine freie
Luftstrecke in der Bandführungseinrichtung
vorgesehen, über
die das Umreifungsband mit seinem vorlaufenden Ende hinweggeschossen
wird. Diese freie Luftstrecke traversiert den Hubbereich der Bühne mit
Fangkorb in horizontaler Richtung.
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Aufgrund
der vorstehenden konstruktiven Ausgestaltung der Umreifungsvorrichtung
werden verschiedene Vorteile erzielt. So kann zum einen wegen der
unterhalb der Bühne
angeordneten Rückspann-
und Schweißeinrichtung
auf Technik zurückgegriffen
werden, die bei herkömmlichen
Umreifungsvorrichtungen bewährt
ist und eine hohe Rückspannkraft
sowie stabile Schweißverbindungen
gewährleistet.
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Um
dabei ein Abwerfen der Druckerzeugnisse in den Fangkorb und ein
Ausschieben des fertiggelegten und umreiften Stapels zu ermöglichen,
kann bei Verwendung eines auf dem Arbeitstisch angeordneten Bandführungsrahmens
dieser zwischen einer Umreifungsstellung und einer Freigabestellung
hin- und herschwenkbar, lateral verschiebbar oder in einzelne Schenkel
aufgeteilt sein, die die jeweilige Abwurf- oder Ausschubstrecke
freigeben.
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Bei
der Bandführungseinrichtung
kann allerdings die herkömmliche
Umreifungstechnik auch verlassen werden, die an sich den vorstehend
angesprochenen, um den zu umreifenden Stapel verlaufenden Bandführungsrahmen
mit einem umlaufenden Führungskanal
vorsieht, in denen das Umreifungsband mechanisch geführt ist.
Es kann vielmehr vorgesehen sein, als Bandführungseinrichtung keinen umlaufenden
Rahmen, sondern einerseits Führungskanalabschnitte,
in denen das Umreifungsband mechanisch geführt ist, und andererseits eine
freie Luftstrecke zu verwenden, über
die das Umreifungsband mit seinem vorlaufenden Ende hinweggeschossen
wird. Die freie Luftstrecke traversiert dabei den Hubbereich der
Bühne mit
Fangkorb in horizontaler Richtung. Daraus folgt unmittelbar, daß im Bereich
oberhalb des Fangkorbes keinerlei mechanische Teile der Bandführungseinrichtung
angeordnet sind, die das Abwerfen der vereinzelten Druckerzeugnisse
in den Fangkorb behindern würden.
Zusammenfassend kann im Gegensatz zum Stand der Technik aufgrund der
besonderen Ausgestaltung der Umreifungsvorrichtung der eigentliche
Kreuzleger konstruktiv einfach aufgebaut sein und weniger komplexe
Funktionsteile benötigen.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen bzw. weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile
der Erfindung sind den Unteransprüchen bzw. der nachfolgenden Beschreibung
entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert wird.
Es zeigen:
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1 und 2 schematische
perspektivische Darstellungen eines Kreuzlegers mit integrierter Umreifungsvorrichtung
in einer ersten Ausführungsform
in zwei unterschiedlichen Betriebsstellungen,
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3 und 4 schematische
Seitenansichten der Vorrichtung analog den Betriebsstellungen nach 1 und 2.
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5 bis 7 schematische
perspektivische Darstellungen von Kreuzlegern in weiteren bevorzugten
Ausführungsformen
und
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8 bis 10 schematische
Seitenansichten eines Kreuzlegers in einer weiteren Ausführungsform
in aufeinanderfolgenden Betriebsstellungen.
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Wie
aus den beigefügten 1 bis 4 deutlich
wird, weist der Kreuzleger 1 mit integrierter Umreifungsvorrichtung 2 ein
Maschinengestell 3 auf, an dem eine Bühne 4 heb- und senkbar
am Maschinengestell 3 angeordnet ist. In 1 bzw. 3 ist die
Bühne 4 in
ihrer angehobenen Auffangstellung gezeigt, wogegen in 2 bzw. 4 die
abgesenkte Umreifungsstellung dargestellt ist.
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Zum
Heben und Senken der plattenförmigen,
in Draufsicht etwa quadratischen Bühne 4 sind im Bereich
deren vier Ecken jeweils vertikal gerichtete Kolben-Zylinder-Antriebe 5 am
Maschinengestell 3 vorgesehen, die von einer nicht dargestellten
Druckluftquelle beaufschlagbar und über eine ebenfalls nicht dargestellte
Steuerung entsprechend betätigt werden.
In die Bühne 4 ist
ein Drehteller 6 integriert, der aus zwei halbkreisförmigen Sektoren 7, 8 besteht.
Die beiden Sektoren 7, 8 sind durch einen Abstandsspalt 9 voneinander
getrennt, der sich nach außen
in der Bühne 4 fortsetzt
und in der von der Umreifungsvorrichtung 2 definierten
Umreifungsebene liegt. Der Drehteller 6 ist mittels eines
Schwenkhebels 10, der von einem weiteren Kolben-Zylinder-Antrieb 11 an
der Bühne 4 betätigbar ist,
jeweils um einen Drehwinkel von 180° um eine vertikale Drehachse
D drehbar. Ferner ist auf dem Drehteller 6 ein Fangkorb 12 für die von
einer Druckstraße
herantransportierten gefalzten Druckerzeugnisse 13 aufgebaut.
Wie aus den 1 und 2 deutlich
wird, besteht der Fangkorb 12 aus zwei sich gegenüberstehenden,
starren Seitenteilen 14, 15, die im gezeigten
Ausführungsbeispiel
als Platten ausgestaltet sind. Die Seitenteile 14, 15 können auch
als einzelne Streben oder als Gitterwerk ausgeführt sein. Um ein sauberes Ablegen
der in den Fangkorb 12 abzulegenden Druckerzeugnisse 13 zu
gewährleisten,
sind an den vertikalen Endkanten der Seitenteile 14, 15 jeweils
in einer Schließstellung
senkrecht nach innen davon abstehende Klappen 16, 17 vorgesehen.
Um die Klappen von dieser in den Figuren gezeigten Schließstellung
automatisch nach außen
wegschwenken zu können,
sind an den Außenseiten
der Seitenteile 14, 15 jeweils Stellmotoren 18, 19 vorgesehen,
die über
Kurbelgetriebe 20 mit den Klappen 16, 17 verbunden
sind.
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Die
in den Kreuzleger 1 integrierte Umreifungsvorrichtung 2 weist
eine in den beigefügten
Figuren lediglich schematisch mit einem strichlierten Kasten bzw.
Rechteck angedeutete Einschieß-, Rückspann-
und Schweißeinrichtung 21 auf,
die in einer in der Umreifungstechnik üblichen Weise aufgebaut ist.
Es genügt
also der Hinweis, daß von
einem Bandvorrat 22 das Umreifungsband 23 (strichpunktiert
dargestellt in 2 bzw. 4) abgezogen
und mittels eines Antriebsrollenpaares in die noch näher zu beschreibende
Bandführungseinrichtung 24 eingeschossen
wird, wodurch das eingeschossene Umreifungsband als lose Schlinge 25 um
den Stapel 26 von Druckerzeugnissen 13 gelegt
wird. Das vorlaufende Umreifungsbandende wird dann in der unterhalb
der Bühne 4 angeordneten
Einrichtung 21 festgehalten, das Umreifungsband 23 durch
eine entgegengesetzte Betätigung
des erwähnten
Antriebsrollenpaares um den Stapel 26 straffgezogen und
die überlappenden
Umreifungsbandenden durch den Schweißkopf in der Einrichtung 21 verbunden.
Die im Bereich der Einrichtung 21 ablaufenden Vorgänge sind
ebenfalls bekannte Technik und bedürfen daher keiner detaillierteren
Erörterung.
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Wesentliche
Unterschiede zum vorbekannten Stand der Technik ergeben sich jedoch
bei der Bandführungseinrichtung 24.
Diese weist einerseits Führungskanalabschnitte 27 auf,
in denen das Umreifungsband 23 mechanisch geführt ist.
Diese Führungskanalabschnitte 27 sind
in üblicher
Weise als dem Querschnitt des Umreifungsbandes 22 angepaßte Nuten
ausgebildet, die zur Innenseite – also zum Stapel 26 – hin mit
einer zur öffnenen
Abdekkung versehen sind. Nach dem Öffnen der Abdeckung kann das
Umreifungsband aus dem Führungskanalabschnitt
nach innen herausgezogen werden, um das Umreifungsband um den Stapel 26 straffzuziehen.
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Die
Führungskanalabschnitte 27 teilen
sich in einen sich in Einschießrichtung
E an die Einrichtung 21 anschließenden horizontalen Führungskanalabschnitt 27.1 und
einem darauffolgenden vertikalen Führungskanalabschnitt 27.2,
der auf einer Seite der Bühne 4 nach
oben führt.
An dessen obere Umlenkung 28 schließt sich eine freie horizontale
Luftstrecke 29 an, über
die das Umreifungsband 23 beim Einschießen mit seinem vorlaufenden
Ende hinweggeschossen wird. Wie insbesondere aus einem Vergleich
der 3 und 4 deutlich wird, traversiert die
freie Luftstrecke 29 den Hubbereich der Bühne 4 mit
Fangkorb 12 in horizontaler Richtung.
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An
dem dem Führungskanalabschnitt 27.2 gegenüberliegenden
Ende der freien Luftstrecke 29 ist eine erste trichterförmige Auffangvorrichtung 30 vorgesehen,
die das Umreifungsband 23 zu einem Zwischenantrieb 31 führt, wo
das Umreifungsband erfaßt
und in Einschießrichtung
E weitertransportiert sowie vertikal nach unten abgelenkt wird.
An den Zwischenantrieb 31 schließt sich eine weitere freie Luftstrecke 32 in
vertikaler Richtung nach unten auf der dem Führungskanalabschnitt 27.2 gegenüberliegenden
Seite der Bühne 4 an.
Am unteren Ende dieser freien Luftstrecke 32 ist wiederum
eine trichterförmige
Auffangvorrichtung 33 mit nachgeschaltetem Zwischenantrieb 34 vorgesehen,
mit der das Umreifungsband 23 in den letzten mechanischen
Führungskanalabschnitt 27.3 hineinbefördert wird,
der zur Einrichtung 21 führt.
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Zur
Unterstützung
des Hinwegschießens des
Umreifungsbandes
23 über
die freien Luftstrecken
29,
32 sind Druckluftdüsen
35,
36 zur
Erzeugung eines das Umreifungsband pneumatisch führenden Druckluftstrahles entlang
der freien Luftstrecken
29,
32 vorgesehen. Nähere technische
Erläuterungen
zu der vorstehend umrissenen Art von Bandführungseinrichtung
24 mit
mechanisch wirkenden Führungskanalabschnitten
27 und
freien Luftstrecken
29,
32, über die das Umreifungsband
23 hinweggeschoss
wird, sind der älteren
deutschen Patentanmeldung
DE
195 03 112 A1 Einreichungstag 01.02.1995) entnehmbar, deren
technische Einzelheiten bezüglich
der Bandführung
im Wege der Bezugnahme in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden
Anmeldung einbezogen werden.
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Schließlich ist
auf der der vertikalen freien Luftstrecke 32 gegenüberliegenden
Seite des Fangkorbes 12 eine Ausschubeinrichtung 37 vorgesehen, mittels
derer der umreifte Stapel 26 über die vertikale Freiluftstrecke 32 hinweg
auf ein Förderband 38 zum Abtransport
des Stapels geschoben werden kann. Die Ausschubeinrichtung 37 weist
dazu ein Paar jeweils seitlich neben dem vertikalen Führungskanalabschnitt 27.2 angeordneter,
horizontal betätigbarer Schieber 39, 40 auf
die über
einen schematisch angedeuteten Teleskopantrieb 41, 42 in
horizontaler Ausschubrichtung A verschoben werden können.
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Die
Funktion des vorstehend erörterten Kreuzlegers
ist wie folgt zu beschreiben:
Die auf einer Galerie 43 als
endloser Schuppenstrom 44 heranbeförderten Druckerzeugnisse 13 weisen dort
eine solche Orientierung auf, daß ihr Falz 45 immer
in die gleiche Richtung weist. Aus dem Schuppenstrom 44 werden
durch die Vereinzelungseinrichtung 46, die in den 1 bis 4 höchst schematisch
dargestellt ist, einzelne Pakete 47 mit jeweils einigen
wenigen Exemplaren der Druckerzeugnisse 13 gebildet. Die
Falze 45 weisen dabei nach wie vor in die gleiche Richtung.
Von der Vereinzelungseinrichtung 46 werden nun schließlich mit
zeitlichem Abstand die einzelnen Pakete 17 nach unten in
den Fangkorb 12 abgeworfen. Zwischen jedem Abwurf eines
Paketes 47 wird der Drehteller 6 um die vertikale
Drehachse D mittels des Kolben-Zylinder-Antriebes 11 um
180° gedreht,
so daß schließlich im
Fangkorb 12 ein Stapel 26 liegt, bei dem die Falze 45 wechselseitig
angeordnet sind. In 3 und 4 ist dies
durch unterschiedlich lange Strichlierungen entsprechend angedeutet.
Das Abwerfen der Pakete 47 erfolgt bei angehobener Bühne 4,
wie aus den 1 und 3 deutlich
wird. Nachdem der Stapel 26 seine Sollhöhe erreicht hat, wird die Bühne 4 in
ihrer Auffangstellung nach unten in ihre Umreifungsstellung gefahren,
so daß der
Stapel 26 innerhalb der Bandführungseinrichtung 24 liegt.
Ein Umreifungsband 23 wird eingeschossen, daß sich entlang
der Führungskanalabschnitte 27.1, 27.2, über die
freien Luftstrecken 29, 32 und schließlich in
den Führungskanalabschnitt 27.3 wieder
in die Einschieß-/Rückspann-
und Schweißeinrichtung
bewegt. Wie oben bereits kurz angerissen, wird dann die lose Umreifungsbandschlinge
aus der Bandführungseinrichtung 24 herausgezogen
und um den Stapel 26 straffgezogen. Dabei tritt im übrigen das
Umreifungsband durch den Abstandsspalt 9 und zwischen den
einwärts
gerichteten Klappen 16, 17 des Fangkorbes 12 hindurch.
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Nach
dem Verschweißen
des Umreifungsbandes wird der fertig umreifte Stapel 26 anschließend durch
die Ausschubeinrichtung 37 auf das Förderband 38 geschoben,
wobei die Klappen 16, 17 mit Hilfe der Stellmotoren 18, 19 in
eine parallel zu den Seitenteilen 14, 15 liegende
Stellung verbracht und der Fangkorb 12 somit geöffnet wird.
Die Schieber 39, 40 können so in den Fangkorb 12 eingreifen
und den Stapel 26 in Ausschubrichtung A aus dem Fangkorb 12 und
auf das Förderband 38 befördern. Die Schieber 39, 40 werden
anschließend
zurückgezogen
und die Klappen 16, 17 wieder geschlossen. Ferner
wird die Bühne 4 nach
oben gefahren, worauf der nächste
Stapelvorgang mit Kreuzlegung der einzelnen Pakete 47 stattfinden
kann.
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Die
in den 5 bis 7 dargestellten Ausführungsformen
des Kreuzlegers 1 unterscheiden sich vom vorstehend erörterten
Kreuzleger gemäß 1 bis 4 im
wesentlichen in der Drehteller-Lagerung und der Ausbildung der Bandführungseinrichtung 24.
So ist der Drehteller 6 nicht auf einer heb-und senkbaren Bühne, sondern
auf einem stationär
am Maschinengestell 3 angeordneten Arbeitstisch 4' gelagert. Darunter
befindet sich wiederum die kombinierte Einschieß-/Rückspann- und Schweißeinrichtung 21,
die mit den Führungskanalabschnitten 27.1 und 27.3 (nichts
dargestellt in 5 bis 7) unterhalb
des Abstandsspaltes 9 verbunden ist.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 5 wird die
Bandführungseinrichtung 24 durch
einen Bandführungsrahmen 48 komplettiert,
der die Form eines auf dem Kopf stehenden U besitzt. An den freien
Enden der vertikalen U-Schenkel 49, 50 ist der
Bandführungsrahmen 48 um
eine horizontale, mit dem Abstandsspalt 9 fluchtende Achse
schwenkbar gelagert, so daß der
Bandführungsrahmen 48 aus
der in 5 durchgehend gezeigten Umreifungsstellung in die
strichpunktiert dargestellte Freigabestellung verschwenkbar ist.
In letzterer Stellung können
Pakete 47 aus der Vereinzelungseinrichtung 46 nach
unten in den Fangkorb 12 abgeworfen werden, wobei zwischen
jedem Paketabwurf der Drehteller 6 in der beschriebenen
Weise um 180° gedreht
wird. Sobald der Fangkorb 12 gefüllt ist; wird der Bandführungsrahmen 48 aus
der Freigabestellung in die Umreifungsstellung hochgeklappt und
ein Umreifungsvorgang kann in üblicher
Weise durchgeführt
werden. Danach schwenkt der Bandführungsrahmen 48 wieder
in die Freigabestellung weg, wodurch die beiden Schieber 39, 40 den
umreiften Stapel 26 auf das Förderband 38 ausschieben
können.
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Im übrigen sind
mit der Ausführungsform
gemäß den 1 bis 4 übereinstimmende
Bauteile in 5 bis 7 mit identischen
Bezugszeichen versehen und bedürfen
daher keiner nochmaligen Erörterung.
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Bei
der in 6 gezeigten Ausführungsform ist der Bandführungsrahmen 48' zwar wiederum
vertikal angeordnet, jedoch zur Ausschubrichtung A schräggestellt.
so daß die
beiden vertikalen U-Schenkel 49, 50 außerhalb
des Schiebeweges des Stapels 26 und der Schieber 39, 40 liegen.
Somit braucht der Bandführungsrahmen 48' nur während des
Abwurfes der Pakete 47 in den Fangkorb 12 in die
strichpunktiert dargestellte Freigabestellung weggeschwenkt werden.
Nach dem Hochklappen in die durchgehend gezeichnete Umreifungsstellung
und dem Umreifen des Stapels 26 kann sofort ein Ausschieben
des Stapels 26 erfolgen, was die Taktfrequenz und damit
Arbeitsgeschwindigkeit des Kreuzlegers erhöht.
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Bei
der in 7 gezeigten Ausführungsform ist der Bandführungsrahmen 48'' analog 5 ausgebildet,
jedoch nicht wegschwenkbar, sondern lateral aus der durchgehend
gezeichneten Umreifungsstellung in die stqrichpunktiert gezeichnete
Freigabestellung verschiebbar. Dazu sind die freien Enden der vertikalen
U-Schenkel 49, 50 in Querführungen 51 verschiebbar
geführt.
Der Antrieb wird Dabei wiederum durch entsprechende Kolben-Zylinder-Antriebe 52 bewerkstelligt.
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Die
in den 8 bis 10 dargestellte Ausführungsform
unterscheidet sich von dem Kreuzleger gemäß 1 und 4 lediglich
in der Ausgestaltung der Bandführungseinrichtung 24.
Ansonsten sind übereinstimmende
Bauteile wiederum mit identischen Bezugszeichen versehen und bedürfen keiner nochmaligen
Erörterung.
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Die
besagte Bandführungseinrichtung 24 weist
bei der Ausführungsform
gemäß den 8 bis 10 einen
gegliederten Bandführungsrahmen 53 in
U-Form auf. Diesee besteht aus einem sich an den Führungskanalabschnitt 27.1 anschließenden vertikalen
stationären
Schenkel 54, einen die U-Basis bildenden horizontalen Schenkel 55 und
einen weiteren vertikalen Schenkel 56, wobei beide Schenkel 55, 56 mit
gekrümmten Übergangsstücken 57 versehen sind.
Die Schenkel 55 und 56 sind ferner mittels eines jeweiligen
Kolben-Zylinder-Antriebes 58, 59 horizontal bzw.
vertikal aus der in 9 gezeigten Umreifungsstellung
in eine Freigabestellung hin- und herbewegbar. Der horizontale Schenkel 55 ist
in der in 8 gezeigten Frei gabestellung
horizontal nach außen
weggezogen. Der vertikale Schenkel 56 ist desgleichen horizontal
nach oben gezogen. Die Bühne 4 ist
angehoben und es werden die Pakete 47 aus der Vereinzelungseinrichtung 46 in
den Fangkorb 12 abgeworfen, wobei sich die Bühne 4 sukkzessive nach
unten bewegt. Sobald der Fangkorb 12 gefüllt ist,
fährt die
Bühne 4 in
die in 9 gezeigte Stellung nach unten. Gleichzeitig werden
der horizontale Schenkel 55 und der vertikale Schenkel 56 nach
innen bzw. nach unten geschoben, bis sie mit dem stationären Schenkel 54 zusammen
den Bandführungsrahmen 53 bilden.
Der Umreifungsvorgang kann in üblicher
Weise zur Bündelung
des Stapels 26 durchgeführt
werden. Anschließend
fahren der Horizontal- 55 und der Vertikal-Schenkel 56 nach
außen
bzw. oben zurück
und die beiden Schieber 39, 40 können das
Paket 26 in Ausschubrichtung A auf das Förderband 38 schieben.