DE3742787A1 - Verfahren und vorrichtung zum verpacken von druckerzeugnissen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verpacken von druckerzeugnissenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Verpacken von
Druckerzeugnissen, bei dem Exemplare der vorzugsweise gefalzten,
geleimten oder gehefteten Erzeugnisse mittels einer Be
schickungsvorrichtung aus einer vorgeordneten Station übernommen
werden und einer Stapelvorrichtung zugeführt werden, in der
einzelne Exemplare ausgerichtet und gezählt werden, wobei die
Exemplare in der Beschickungsvorrichtung aufgeschuppt werden,
und die in der Stapelvorrichtung horizontal unverrückbar
aufgestapelten Exemplare in eine Banderoliervorrichtung über
geführt werden und dort in gepreßtem Zustand mit einem Bande
roliermittel umschlossen werden.
Die Erfindung geht ferner aus von einer Einrichtung zum Ver
packen von vorzugsweise gefalzten, geleimten oder gehefteten
Exemplaren von Druckerzeugnissen, mit einer Beschickungsvor
richtung zur Übernahme der Exemplare aus einer vorgeordneten
Station, mit einer der Beschickungsvorrichtung nachgeordneten
Stapelvorrichtung, in der die Stapel an Exemplaren über Seiten
führungen horizontal unverrückbar gehalten sind, und mit einer
Banderoliervorrichtung.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind
aus dem DE-G 86 11 717 bekannt.
Die bekannte Verpackungseinrichtung wird dazu verwendet, um
Druckerzeugnisse nach dem Durchlaufen von Heft- oder Falz
maschinen auszurichten, aufzuschuppen, zu stapeln und zu
verpacken. Mehrere Einzelvorrichtungen bilden dabei die Ver
packungseinrichtung.
Die losen Exemplare werden als Schuppenstrom auf einem Förder
band der Beschickungsvorrichtung transportiert und der Stapel
vorrichtung zugeführt. Die Exemplare werden einzeln vom Schup
penstrom abgezogen, ausgerichtet und gezählt und in einer
Stapelvorrichtung aufgestapelt. Die vom Schuppenstrom abgezo
genen Exemplare fallen aufgrund der Schwerkraft in die Stapel
vorrichtung und werden dort von Seitenführungen horizontal
unverrückbar gehalten. Auf dem Boden der Stapelvorrichtung liegt
eine Schutzplatte, auf die das erste Exemplar aufgelegt wird.
Je nach Höhe des zu bildenden Stapels, wird nach Aufstapeln
einer gewissen Anzahl an Exemplaren erneut eine Schutzplatte
eingelegt, auf die dann ggf. weitere Exemplare aufgestapelt
werden. Auf das oberste Exemplar des Stapels wird anschließend
eine weitere Schutzplatte gelegt. Die Stapelvorrichtung selbst
ist auf einem Rundtisch angeordnet, der nach Auflegen der
obersten Schutzplatte, um ein bestimmtes Winkelmaß verschwenkt
wird, bis die Stapelvorrichtung an einem am Umfang des Rund
tisches angeordneten Banderoliervorrichtung zum Liegen kommt.
Der Stapel wird beim Banderoliervorgang zunächst in vertikaler
Richtung gepreßt und mit dem Banderoliermittel umreift. Nach
dem Banderolieren verbleibt der fertig verschlossene Stapel
weiterhin in der Stapelvorrichtung. Der Drehtisch wird erneut
um ein Winkelmaß in gleicher Richtung wie zuvor verschwenkt,
wonach die Stapelvorrichtung in eine Entnahme-Position gebracht
ist, in der die verpackte Stapel aus der Stapelvorrichtung
entnommen werden. Durch eine weitere gleichsinnige Verschwenk
bewegung des Drehtisches wird die leere Stapelvorrichtung
erneut in Ausrichtung mit der Beschickungsvorrichtung gebracht
und ist bereit Exemplare aus dem Schuppenstrom aufzunehmen.
Nachteilig an einer derartigen Einrichtung und an dem dabei
durchgeführten Verpackungsverfahren ist, daß durch die räumliche
Trennung der drei Teilvorrichtung bzw. der damit durchgeführ
ten Teilverfahrensschritte, nämlich Stapeln und anschließendes
Überführen zur Banderoliervorrichtung, Pressen, Banderolieren
und anschließendes Überführen zur Entnahmestation, Entnehmen
und anschließendes Überführen wieder zur Stapelvorrichtung,
die Gesamteinrichtung sehr raumgreifend bauend und das Verfahren
umständlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Einrichtung
bzw. ein Verfahren zum Verpacken von Druckerzeugnissen der
eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß das Stapeln
und Banderolieren einfach und raumsparend durchgeführt werden
kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe nach dem eingangs genannten
Verfahren dadurch gelöst, daß die in der Stapelvorrichtung
gebildeten Stapel unmittelbar durch lotrechtes Absenken aus
der Stapelvorrichtung in die Banderoliervorrichtung überführt
werden und dabei gleichzeitig derart in das Banderoliermitel
eingesenkt werden, daß der Stapel bodenseitig und seitlich
vom Banderoliermittel umfaßt ist, und daß anschließend das
Banderoliermittel deckelseitig an den Stapel angelegt und
verschlossen wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit der eingangs genannten
Einrichtung dadurch gelöst, daß die Stapelvorrichtung einen
lotrecht absenkbaren bzw. anhebbaren Boden aufweist, auf dem
die Exemplare stapelbar sind, und daß der Boden eine Öffnung
aufweist, die zumindest denjenigen Bodenbereich des untersten
Exemplares des Stapels freigibt, an den das Banderoliermittel
angelegt werden soll, und daß direkt unterhalb der Stapelvor
richtung das Banderoliermittel angeordnet ist.
Durch das lotrechte Absenken des Bodens der Stapelvorrichtung
und dabei gleichzeitigen Einsenken in das unmittelbar unterhalb
des Bodens angeordneten Banderoliermittels, ist ein äußerst
raumsparendes Überbringen der Stapel zur Banderoliervorrichtung
geschaffen. Unmittelbar nach dem Absenken taucht der Stapel
in das Banderoliermittel ein, d. h. der Überführungsvorgang
ist bereits der Beginn des Banderoliervorganges, so daß keine
Totzeiten durch Überführungswege in die verschiedenen Bear
beitungsstationen mehr vorhanden sind. Durch Vorsehen der
öffnung im Boden der Stapelvorrichtung, die zuminest der
Breite des Banderoliermittels entspricht, muß der Stapel nicht
vom Boden abgenommen oder abgehoben werden, sondern kann auf
diesem verbleibend mit dem Banderoliermittel umschlossen werden.
Der jeweils zu verpackende Stapel muß dabei nur soweit abgesenkt
werden, daß das Banderoliermittel auf der Oberseite des obersten
Exemplares des Stapels verschlossen werden kann, wobei die
den Stapel umschließende Schleife des Banderoliermittels vom
verbleibenden Banderoliermittel abgetrennt wird, das dann
wieder in seine Ausgangslage zurückkehren kann. Der mit der
Banderole versehene Stapel wird dann, ohne daß der Boden der
Stapelvorrichtung erneut bewegt oder verschwenkt werden muß,
von diesen abgenommen oder abgestoßen, wonach dieser wieder
angehoben wird und zum Empfang neuer Exemplare bereit ist.
Die Teilverfahrensabschnitte finden in lotrecht untereinan
der angeordneten Sektionen statt, die aneinander gereiht und
fließend ineinander übergehend sind, somit einfach und gut über
schaubar sind. Der absenkbare Boden der Stapelvorrichtung
bildet sogleich auch ein arbeitendes Teil des Banderoliervor
richtung, denn durch seine Absenkbewegung mit den darauf
aufliegenden Exemplaren wird ja das Banderoliermittel an den
Boden sowie die beiden Seitenwände des Teilstapels angelegt,
so daß umlaufende Elemente zum Anliegen des Banderoliermittels
entfallen. Dadurch ist eine besonders einfach aufgebaute mit
wenigen Bauteilen auskommende Verpackungseinrichtung geschaffen.
Es ist außerdem möglich, den fertig verpackten Stapel entgegen
der Richtung des auf der Beschickungsvorrichtung ankommenden
Schuppenstromes auszustoßen, wobei dies direkt unterhalb der
Beschickungsvorrichtung erfolgen kann, so daß eine äußerst
raumsparende Vorrichtung geschaffen ist. Bei einer derartigen
U-Anordnung ist es möglich, die fertig verpackten Stapel wieder
in Nähe des Anfangsbereiches der Beschickungsvorrichtung zu
bringen, d. h., es ist beispielsweise möglich, die einzelnen
Exemplare aus einer Sendung auf die Beschickungsvorrichtung
zu bringen und etwa an gleicher Stelle, nur etwas tiefer
gelegen, die Exemplare wieder in verpacktem Zustand als Stapel
in Empfang zu nehmen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird damit vollkommen
gelöst.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die
Stapelvorrichtung eine um 180° horizontal verschwenkbare
Grundplatte auf, in der, mit dieser verschwenkbar, der Boden
aufgenommen ist.
Dies hat den Vorteil, daß die Stapelvorrichtung als sogenannter
Kreuzleger arbeiten kann, d. h., daß die Exemplare einzeln
oder als Teilstapel, jeweils um 180° versetzt, aufgestapelt
werden können. Dies führt insbesondere bei gefalzten Bögen,
die im Bereich der Falzstelle dazu neigen, ungleich ausgebilderte
Stapelhöhen zu verursachen, dann zu einer ebenen Stapelbildung.
Der absenkbare Boden als Teil der Grundplatte des Kreuzlegers
kann mit verschwenkt werden und nach Auflegen der ausreichenden
Menge an Exemplaren zur Banderoliervorrichtung abgesenkt werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der
Boden zwei niveaugleiche Bodenteile auf, die über in der
Grundplatte höhenverschiebbar gelagerte Trägermittel gehalten
werden.
Dies hat den Vorteil, daß durch die Wahl der Größe der beiden
Bodenhälften, die bodenseitige Öffnung zwischen diesen beiden
Hälften, individuell an das Verpackungsmittel angepaßt werden
kann, d. h., je nachdem, ob das Verpackungsmittel durch eine
Schnur, durch ein schmales oder ein breites Folienband gebildet
wird.
In einer weiteren Ausgestaltung ist der Boden über eine auf
das oberste Exemplar des Stapels auflegbare Preßvorrichtung
absenkbar.
Dies hat den Vorteil, daß die Vorrichtung, die dazu vorgesehen
ist, den Boden abzusenken, gleichzeitig den auf dem Boden
aufliegenden Stapel preßt, diesen also in den zur Banderolierung
gewünschten gepreßten Zustand bringt. Das heißt auch hier führt
eine Vorrichtung zwei Verfahrensschritt bzw. Teilvorgänge,
nämlich Überführen bzw. Absenken und Pressen durch, wodurch
im Rahmen der gestellten Aufgabe eine besonders einfache
Vorrichtung bzw. ein einfaches Verfahren geschaffen ist.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das Bande
roliermittel über zwei seitlich des Stapels angeordnete, über
die Oberseite des Stapels verfahrbare Verschließstempel straff
um den Stapel anliegend verschlossen. Dies hat den Vorteil,
daß der lotrechte Raum unterhalb des Bodens, während des
Verschiebevorgangs frei von den Verschließorganen ist, und
daß diese nur zum Verschließen des Banderoliermittels auf der
Oberseite des obersten Exemplares des Stapels in diesen Raum
eingefahren bzw. anschließend wieder ausgefahren werden müssen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind auf dem
Boden verschiebbare Winkelschienen angebracht, die Ecken des
Stapelquaders bilden. Durch Vorsehen dieser an sich bekannten
seitlichen Stützen, sind die auf dem Boden aufgestapelten
Exemplare in horizontaler Richtung unverschiebbar gehalten.
Durch die Verschiebungsmöglichkeiten, können die Winkelschienen
an verschiedene Exemplargrößen angepaßt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Boden
soweit absenkbar, daß eine seitlich angeordnete Preßvorrichtung
im Abstand über der Deckfläche des obersten Exemplars des
Stapels verfahrbar ist, und der Boden ist anschließend soweit
anhebbar, daß der jeweilige Stapel zwischen eingefahrener
Preßvorrichtung und Boden mit einem vorbestimmten Preßdruck
gehalten ist, und daß in diesem gepreßten Zustand das Bande
roliermittel verschlossen wird. Diese seitliche Anordnung
der Preßvorrichtung hat den Vorteil, daß der lotrechte Raum
über dem Boden der Stapelvorrichtung während des Aufstapelns
und des Absenkens frei von der Preßvorrichtung ist, und daß
diese erst nach Absenken des Bodens mit dem darauf aufgebrachten
Stapel eingefahren wird. Durch Anheben des Bodens wird dann
der Stapel gegen die ortsfeste Preßvorrichtung gepreßt. Hierbei
übernimmt also der Boden eine zusätzliche Funktion als Organ
der Preßvorrichtung, wodurch eine besonders einfache Vorrichtung
geschaffen ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Boden
über vier lotrechte, mit einem Antrieb versehene, Stangen ver
bunden, die Endpunkte eines Viereckes bilden, wobei die Be
schickungsvorrichtung an einer Viereckkante endet und die
Exemplare von der Beschickungsvorrichtung in eine, mit dieser
etwa niveaugleich und überhalb der Stapelvorrichtung angeordnete,
Teilstapelvorrichtung übergeführt werden, die dann die Teil
stapel auf den Boden der Grundplatte eines um 180° verschwenk
baren Kreuzlegers ablegt.
Dies hat den Vorteil, daß eine besonders konstruktiv einfache
und robuste Konstruktion des Absenkens bzw. Anhebens des Bodens
geschaffen ist. Durch Überbringen der Exemplare von der Be
schickungsvorrichtung zunächst zu einer Teilstapelvorrichtung
kann währenddessen die lotrecht darunter angeordnete Stapelvor
richtung jeweils um 180° gedreht werden, um dann anschließend
aus der Teilstapelvorrichtung einen Teilstapel aufzunehmen.
Außerdem kann in dieser Teilstapelvorrichtung bereits ein
erster Teilstapel vorgestapelt werden, währenddessen sich der
Boden aus seiner abgesenkten Stellung nach Freigabe bzw.
Entnahme eines endverpackten Stapels in seine oberste Position
anhebt, so daß unmittelbar nach Erreichen der obersten Stellung
des Bodens dieser bereits wieder mit einem Teilstapel beschickt
werden kann.
Die Erfindung wird anhand einiger ausgewählter Ausführungsbei
spiele im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher
beschrieben und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine stark schematisierte erfindungsgemäße Ver
packungseinrichtung zur Veranschaulichung des
erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 stark schematisiert einen vergrößerten Teil der
Einrichtung von Fig. 1;
Fig. 3a - Fig. 3f schematisch eine Abfolge an Arbeitsschritten der
Einrichtung von Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2,
wobei zusätzlich aufgestapelte Exemplare und eine
Preßvorrichtung angedeutet sind; und
Fig. 5 bis 8 schematisch eine den Fig. 3a bis 3f entsprechende
Ansicht der in Fig. 4 gezeigten Variante in jeweils
verschiedenen Arbeitspositionen.
In Fig. 1 ist stark schematisiert eine erfindungsgemäße Ver
packungseinrichtung 10 dargestellt, die sich in einer Baueinheit
aus einer Beschickungsvorrichtung 20, einer Stapelvorrichtung
30 und einer Banderoliervorrichtung 60 zusammensetzt.
Die Beschickungsvorrichtung 20 umfaßt ein erstes und zweites
Förderband 14, 19, zwischen denen eine aus zwei Walzen 15, 16
gebildete Presse angeordnet ist. Die untere Walze 16 des
Walzenpaars 15, 16 der Presse, ist über einen Riemen 17 mit
einer Umlenkwalze 18 des Förderbandes 14 verbunden, die als
Antrieb für eine synchrone Bewegung der Walzen 14, 15 und 18,
sowie des Förderbandes 14 dient.
Auf dem Förderband 14 liegen Exemplare 12, die in Pfeilrichtung
13 aus einer vorgeordneten Station kommend, transportiert
werden. Die Exemplare 12 werden vom Förderband 14 zwischen
das Walzenpaar 15, 16 gebracht, dort gepreßt und verlassen
das Walzenpaar 14, 15 auf dem Förderband 19 liegend, als
gepreßte Exemplare 22. Dieses Pressen wird insbesondere bei
gefalzten Exemplaren durchgeführt, da diese die Tendenz auf
weisen, nach dem Falzen aus einem einstückigen Bogen, sich
wieder teilweise zu entfalten. Bei einem späteren Aufstapeln
oder Aufschuppen derartiger, sich öffnender Falzbogen hätte
dies zur Folge, daß ein sehr hoher, ungleicher Stapel gebildet
würde.
Am Ende des Förderbandes 19, das gleichsinnig wie das Förderband
14 läuft, ist ein Staustempel 24 angeordnet, der in der
Fig. 1 gezeigten Stellung in etwa bis auf die Oberfläche des
Förderbandes 19 abgesenkt ist, so daß die auf dem Förderband
19 liegenden gepreßten Exemplare 22 zu einem Schuppenstrom
aufgeschuppt werden.
In Transportrichtung des Förderbands 19 gesehen, unmittelbar
hinter dem Staustempel 24, ist eine Teilstapelvorrichtung 31
der Stapelvorrichtung 30 angeordnet, auf die die aufgeschuppten,
gepreßten Exemplare 22 gefördert werden, falls der Staustempel
24 angehoben wird. Die Teilstapelvorrichtung 31 ist mit einem
Anschlag 37 versehen, an den die vom Förderband 19 kommenden
Exemplare 22 stoßen, wodurch ein Teilstapel 38 gebildet wird.
In die Teilstapelvorrichtung 31 gelangen jeweils durch geeignet
langes Anheben des Staustempels 24 eine gewünschte Anzahl an
Exemplaren 22.
Die Teilstapelvorrichtung 31 ist, wie dies durch einen Pfeil
36 angedeutet ist, vertikal verschiebbar und weist einen Boden
auf, der aus zwei Teilen 32 bzw. 33 besteht.
Die Teile 32, 33 sind dabei über hier nicht gezeigte Kolben
zylindereinheiten längs des Pfeiles 36 anhebbar bzw. absenkbar,
und können außerdem, wie dies durch die Pfeile 34 bzw. 35
angedeutet ist, voneinander wegbewegt werden.
Die Bodenteile 32, 33 des Bodens der Teilstapelvorrichtung 31
liegen etwa fluchtend überhalb eines Bodens 96 eines Drehkorbes
90 der Stapelvorrichtung 30, so daß, falls die Teile 32, 33
längs der Pfeile 34, 35 auseinandergezogen werden, ein auf
diesen aufliegender Teilstapel 38 auf den Boden 96 des Dreh
korbes 90 fällt.
Der Drehkorb 90 ist dabei, wie durch einen Pfeil 91 angedeutet,
um 180° schwenkbar, so daß er, die von der Teilstapelvorrichtung
31 kommenden Teilstapel 38, jeweils um 180° versetzt aufnehmen
kann.
Der Drehkorb 90, der in Fig. 2 vergrößert dargestellt ist,
weist dabei eine Grundplatte 92 auf, die mit einer rechteck
förmigen mittigen Öffnung 94 versehen ist.
Unterhalb der Grundplatte 92 ist der Boden 96 angeordnet, der
ein erstes Bodenteil 98 und ein zweites Bodenteil 100 aufweist.
Jedes Bodenteil 98, 100 ist mit zwei Stangen 102 verbunden,
die durch die Grundplatte 92 hindurchreichen und in dieser
vertikal verschiebbar gelagert sind.
Die beiden Bodenteile 98, 100 sind rechteckig und weisen eine
Länge auf, die geringfügig größer ist, als die der rechteckigen
Öffnung 94. Sie weisen im mittigen Bereich der rechteckigen
Öffnung 94 einen Abstand voneinander auf, so daß ein freier
Raum 104 geschaffen ist.
Der Abstand der beiden einander zugewandten Stirnseiten der
Bodenteile 98, 100, die den Raum 104 umgrenzen, entspricht
zumindest der Breite eines Folienbandes 106, das um die zu
verpackenden Stapel 120 gelegt werden soll.
Auf der Bodenseite der Bodenteile 98, 100 sind jeweils zwei
Winkelschienen 103 (siehe auch Fig. 1) angeordnet, die so
ausgerichtet sind, daß sie die vier Eckkanten der zu ver
packenden Exemplare umgrenzen, d. h., daß sie Eckkanten eines
quaderförmigen Körpers belegen. Die Winkelschienen 103 sind
dabei so angeordnet, daß sie die von der Teilstapelvorrichtung
31 herabfallenden Teilstapel 38 passend aufnehmen (siehe Fig.
1).
Die Winkelschienen 103 sind verstellbar bzw. verschiebbar, um
an verschiedene Exemplargrößen angepaßt werden zu können.
Unterhalb des zwischen den Bodenteilen 98, 100 gebildeten
freien Raums 104 (siehe Fig. 2), ist ein Banderoliermittel
106 in Form eines Folienbandes der Banderoliervorrichtung 60
angeordnet, das beidseitig der Grundplatte 92 hervorragt und
auf gegenläufigen Rollen 108 aufgewickelt ist.
Die Rollen 108 sind mit hier nicht gezeigten Spannvorrichtungen
versehen, die dazu neigen, das Band in der in Fig. 2 darge
stellten straffen Ausrichtung zu halten.
In der in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung befindet sich der
Boden 96 in seiner obersten Stellung, in der er knapp unterhalb
der Grundplatte 92 des Drehkorbes 90 zum Liegen kommt.
Zum Umwickeln des Stapels 120 mit der Banderole bzw. dem
Folienband 106, ist der Boden 96 des Drehkorbes 90 absenkbar
ausgebildet.
Der nähere Verfahrensablauf, sowie der Aufbau und die Funktions
weise der Bauteile der Banderoliervorrichtung wird näher im
Zusammenhang mit den Fig. 3a bis 3f beschrieben.
Die Fig. 3a bis 3f zeigen schematisch eine ausschnittsweise
Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Verpackungseinrichtung 10 im
Bereich des Drehkorbes in Richtung eines Pfeiles 72 gesehen.
Fig. 3a entspricht dabei der in Fig. 1 mit durchgezogenen
Linien gezeigten obersten Stellung des Bodens 96. Der Über
sichtlichkeit halber, sind die Winkelschienen 103 in der sche
matischen Darstellung der Fig. 3a bis 3f weggelassen. In den
Ansichten von Fig. 3a bis 3f ist vom Boden 96 das Bodenteil
100 zu erkennen. Die auf dem Boden 96 aufliegenden Exemplare
(siehe Fig. 1) liegen auf beiden Bodenteilen 98 und 100 auf und
überdecken teilweise den spaltartigen Raum 104 (siehe Fig. 2)
zwischen den beiden Bodenteilen 98 und 100.
Infolgedessen kommt bei Absenken des Bodens 96 alsbald die
Unterseite des untersten Exemplares des aufliegenden Stapels
120 mit dem Folienband 106 in Berührung, und zieht das Folien
band 106 bei einer Absenkbewegung mit sich, wobei dieses dann
von den gegenläufigen Rollen 108 (siehe Fig. 2) abgespult
wird.
Das Folienband 106 läuft über zwei niveaugleiche Stützrollen
114 (siehe Fig. 3a bis 3f), die so angeordnet sind, daß das
Folienband 106 in der obersten Stellung des absenkbaren Bodens
96 horizontal verläuft. Die Stützrollen 114 sind horizontal
verschiebbar und werden jeweils derart in Stellung gebracht,
daß gedachte Verlängerungslinien der Seiten des auf dem Boden
aufliegenden Stapels 120 etwa tangential an den beiden, sich
gegenüberliegenden und zugewandten inneren Umfangspunkten der
Stützrollen 114 verlaufen.
Dies hat dann zur Folge, daß, wie aus Fig. 3b zu entnehmen,
sich das Folienband 106 straff um den Boden und zwei gegenüber
liegende, vertikale Seitenwände 122, 124 des Stapels 120 legt.
Unterhalb des Folienbandes 106 und seitlich des absenkbaren
Bodens 96 gelegen, sind zwei Balken 64, 66 einer Preßvorrichtung
62 angeordnet, die, wie dies in Fig. 1 bzw. Fig. 3b durch die
Pfeile 68 angedeutet ist, horizontal verschiebbar sind.
Die Balken 64, 66 sind dabei über hier nicht gezeigte Gleitlager
geführt und an ihrem, dem Drehkorb 90 abgewandten Ende, mit
einer Kolben-Zylindereinheit verbunden.
Der Boden (in Fig. 3a bis 3f ist jeweils der Teil 100 zu sehen)
wird jeweils soweit abgesenkt, daß das oberste Exemplar des
Stapels 120 im Abstand unterhalb der beiden niveaugleichen
Balken 64, 66 zum Liegen kommt (siehe Fig. 3b).
Hat der Boden eine solche Stellung erreicht, wird die Absenk
bewegung angehalten, und die Balken 64, 66 über den Stapel
120 verfahren. Die Balken 64, 66 sind dabei derart angeordnet,
daß der Balken 66, in Richtung der Verschieberichtung der
Pfeile 68 gesehen, links vom Folienband 106 und der Balken 64
rechts vom Folienband 106 über dem Stapel 120 zum Liegen kommt
(siehe Fig. 3c bzw. Fig. 1).
Nachdem die Balken 64, 66 über den Stapel 120 verfahren sind,
wird der Boden 96 mittels der Stangen 102 wieder angehoben, bis
die Oberseite des obersten Exemplares des Stapels 102 an die
Unterseite der beiden Balken 64 bzw. 66 stößt. Die nach oben
gerichtete Bewegung des Bodens 96 wird angehalten, falls der
zwischen den Balken 64, 66 und den Bodenteilen 98 bzw. 100
gehaltene Stapel 120 unter einem vorbestimmten Druck gepreßt
ist. Dieser Anpreßdruck wird über hier nicht gezeigte Druck
meßmittel überwacht, die mit dem Antrieb der Stangen 102
verbunden sind, die dann bei Erreichen des vorbestimmten
Druckwertes in dieser Stellung anhalten und gehalten werden,
so daß der Stapel 120 andauernd gepreßt gehalten ist. Diese
Stellung ist in Fig. 1 mit den durchbrochenen Linien angedeutet
und entspricht der Stellung von Fig. 3d.
Beidseitig der Seiten 122, 124 des Stapels 120, sind auf Höhe
und zwischen den Balken 64, 66 gelegene Schweißstempel 118
angeordnet, die, wie dies in Fig. 1 bzw. Fig. 3 durch die
Pfeile 70 angedeutet ist, horizontal verschiebbar sind.
Durch Einschieben der beiden Schweißstempel 118 wird das
Folienband 106 über die Oberseite des Stapels 120 gezogen.
Die Schweißstempel 118 treffen in etwa der Mitte des Stapels
120 aufeinander, schließen und verschweißen die um den Stapel
120 gelegte Schleife 76 des Folienbandes 106. Dieser Arbeits
vorgang wird nachfolgend anhand eines weiteren Ausführungsbei
spiels im Zusammenhang mit den Fig. 5 bis 8 näher beschrieben.
Die aufeinandertreffende Stellung der beiden Schweißstempel
118 auf der Mitte der Oberseite des Stapels 120 ist dabei in
Fig. 7 dargestellt.
Nach Verschweißen und Trennen der Schleife 76 vom verbleibenden
Folienband 106 wird dieses aufgrund des Rückholmomentes der
Rollen 108 (siehe Fig. 2) wieder nach oben zurückgezogen und
liegt in horizontaler Stellung auf den Stützrollen 114 auf.
Diese Stellung ist in Fig. 3c dargestellt, wobei die Trennstelle
mit dem Bezugszeichen 121 gekennzeichnet ist.
Nach dem Abtrennen und Verschließen der Schleife 76 werden die
Schweißstempel 118 beidseitig wieder zurückgezogen. Der Boden
wird um einen geringen Betrag abgesenkt, so daß die auf der
Oberseite aufliegenden Balken 64, 66 sich von dieser lösen
und seitlich wieder zurückgezogen werden können.
Der Stapel 120 ist nun vollständig verpackt, und kann auf ein
in Richtung des Pfeiles 72 (siehe Fig. 1) gesehen, hinter dem
Drehkorb 90 angeordnetes Transportband 74 geschoben werden.
Der Boden 96 bzw. die Teilböden 98, 100 sind dabei niveaugleich
mit der oberen Lauffläche des Transportbandes 74, so daß der
verpackte Stapel 120 beispielsweise durch einen in Richtung
des Pfeiles 72 verschiebbaren Schieber auf das Transportband
74 geschoben werden kann.
Der mit der Schleife 76 verpackte Stapel 120 wird dann in
Richtung eines Pfeiles 78 abtransportiert und kann dann seinem
Bestimmungsort zugeführt werden.
Während des Abtransportes kehrt der Boden wieder in seine
oberste, knapp unterhalb der Grundplatte 92 gelegene Stellung
zurück, wie dies in Fig. 3f gezeigt ist, zurück, und ist bereit
aus der Teilstapelvorrichtung 31 erneut einen zwischenzeitlich
gebildeten Teilstapel 38 aufzunehmen.
Durch die U-förmige Anordnung von Beschickungsvorrichtung 20,
Stapelvorrichtung 30 und Förderband 74, werden die verpackten
Exemplare in etwa wieder derjenigen Stelle rückgeführt, jedoch
etwas tiefer liegend, an der sie der Verpackungseinrichtung
10 zugeführt wurden. Diese U-förmige Anordnung ermöglicht
eine äußerst rationelle und platzsparende Verpackung mit
gleichzeitiger Anordnung der beispielsweise von Hand durchge
führten Zuführung bzw. Abnahme der Exemplare. Das bedeutet,
sollen beispielsweise Bücher oder Zeitschriften in Klein
packungen von zwanzig bis dreißig Exemplaren für Buchhandlungen
oder Zeitschriftenausträger verpackt werden, können diese von
einer einzigen Person aus einem Vorratscontainer zunächst auf
das Förderband 14 der Beschickungsvorrichtung 20 einzeln
aufgelegt werden und nach der Verpackung, in etwa an gleicher
Stelle, nur etwas tiefer, wieder verpackt vom Förderband 74
abgenommen werden.
Durch geeignete Schrägstellung der Förderbänder 14 bzw. 74
kann dieser Vorgang in etwa niveaugleich an einem einzigen
Arbeitsplatz durchgeführt werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ver
packungseinrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist in Fig. 4 bis 8 dargestellt.
Die konstruktive Ausgestaltung des Drehkorbes 90, d. h. mit
der Grundplatte 92 und dem darunter angeordneten Boden, be
stehend aus den beiden Teilböden 98 und 100, ist dabei gleich
wie zuvor in Zusammenhang mit Fig. 1 bis 3 beschrieben, so
daß für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
Auch hier sind die Bodenteile 98, 100 über Stangen 102 gehalten,
die durch die Grundplatte 92 durchreichen und in dieser über
hier nicht näher dargestellte Gleitlager geführt werden.
Der Abstand der beiden einander zugewandten Stirnseiten der
Bodenteile 98, 100, die den Raum 104 umgrenzen, entspricht
dabei, wie zuvor beschrieben, der Breite des Folienbandes
106, die in dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel etwa
6 cm beträgt.
Die in Fig. 5 bis 8 gezeigte schematische Seitenansicht des
Drehkorbes 90 entspricht der aus Richtung des Pfeiles 72 von
Fig. 1. Die Winkelschienen 103 halten die auf dem Boden 96 bzw.
dem in Fig. 5 bis 8 gezeigten Teilboden 100 aufliegenden
Exemplare an den vier Eckpunkten des Stapels 120 vertikal
unverrückbar. Die Winkelschienen 103 sind dabei, wie zuvor
beschrieben, verschiebbar um jeweils an die entsprechende
Exemplargröße angepaßt zu werden bzw. um nach Verpacken ein
Ausstoßen des verpackten Stapels 120 zu ermöglichen.
Auch in der in Fig. 5 bis 8 gezeigten Ausführung ist das
Folienband 106 durch die Stützrollen 114 geführt, die, wie
zuvor beschrieben, horizontal verschiebbar sind.
Im Gegensatz zu der zuvor, in Zusammenhang mit Fig. 1 bis 3
beschriebenen Ausfhrung, erfolgt die Absenkbewegung des Bodens
96 dadurch, daß auf die Oberseite des obersten Exemplares 110
(siehe insbesondere Fig. 4) ein Preßstempel 116 abgesenkt
wird. Bei dieser Ausführung ist die Teilstapelvorrichtung 31
(siehe Fig. 1) bzw. deren Teile 32, 33 so weit längs der Pfeile
34 bzw. 35 voneinander wegbewegbar, daß der Preßstempel 116
auf den im Drehkorb 90 liegenden Stapel 120 gebracht werden
kann.
Der Preßstempel 116 weist zwei parallele, sich längs der
Richtung des Folienbandes 106 erstreckende, Schienen 117 (siehe
Fig. 4) auf, die den Stapel 120 bei aufgesetztem Preßstempel
116 zwischen den Schienen 117 und den Bodenteilen 98, 100
pressen.
Die Schienen 117 sind dabei so voneinander beabstandet, daß
sie zumindest den Abstand aufweisen, den auch die Stirnseiten
der Bodenteile 98 bzw. 100 voneinander aufweisen. Dadurch ist
sichergestellt, daß sich der Stapel 120 nicht durchbiegt und
außerdem, wie nachfolgend beschrieben, auch der Bereich der
Oberseite des obersten Exemplares 110 zugänglich ist, der dem
Bereich der Unterseite des untersten Exemplars 112 gegenüber
liegt, an dem dieses letztere gegenüber zum Folienband 106
liegt. Dies bedeutet, daß auch hier wiederum der Bereich des
Stapels 120 freiliegend ist, um den das Folienband 106 gelegt
werden soll.
Zum Absenken des Bodens 96 bzw. der Teilböden 98 und 100 wird
der auf dem obersten Exemplar 110 aufliegende Preßstempel 116
weiter zugestellt, wodurch dann der Stapel 120 in das Folienband
106, wie zuvor beschrieben, eingesenkt wird und dieses um dessen
Boden und die Seitenbereiche gelegt wird, wie dies in Fig. 6
gezeigt ist.
Der Preßstempel 116 wird dabei soweit abgesenkt, bis er auf
Höhe der beidseitig angeordneten Schweißstempel 118 (siehe
Fig. 6) zum Liegen kommt. Die Stangen 102 sind dabei mit einer
hier nicht gezeigten Rückholvorrichtung verbunden, die den
Stangen die Tendenz verleiht, den Boden jeweils nach oben zu
ziehen.
Diese Rückholkraft ist dabei wahlweise so einstellbar, daß
der Stapel 120 mit einem vorbestimmten Druck gepreßt zwischen
den Schienen 117 und den Bodenteilen 98, 100 gehalten ist.
Die beiden seitlich einfahrenden Schweißstempel 118 ziehen
beidseitig das Folienband 106 über die Oberseite des Stapels
120 mit und treffen in der Mitte des Stapels aufeinander (siehe
Fig. 7). Dort verschweißen sie die beiden zwischen den Schweiß
stempeln 118 geklemmten Abschnitt des Folienbandes 106 und
trennen die um den Stapel 120 straff anliegende Schleife 76
vom restlichen Folienband 106 ab. Dieses schnappt dann, wie
zuvor beschrieben, in die obere horizontale Stellung zurück
und die Verbindungsstelle 121 ist, wie zuvor beschrieben, zu
erkennen.
Der verpackte Stapel 120 kann dann entweder, wie in Fig. 1
gezeigt, auf ein Transportband 24 geschoben werden oder wie
aus Fig. 8 zu entnehmen, auch seitlich vom Bodenteil 100 bzw.
98, wie dies durch den Pfeil 119 angedeutet ist, abgeschoben
werden.
Der Preßstempel 116 wird dazu angehoben, um den verpackten
Stapel 120 freizugeben. Zu diesem Zweck sind außerdem dann
die Stangen 102 bzw. deren Rückholvorrichtung blockiert.
Der Boden kehrt danach anschließend wieder in die oberste
Stellung knapp unterhalb der Grundplatte 92 zurück und ist
bereit, einen neuen Teilstapel 38 aus der Teilstapelvorrichtung
31 aufzunehmen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Verpacken von Druckerzeugnisse, bei dem
Exemplare (22) der vorzugsweise gefalzten, geleimten
oder gehefteten Erzeugnisse mittels einer Beschickungs
vorrichtung (20) aus einer vorgeordneten Station über
nommen werden und einer Stapelvorrichtung (30) zugeführt
werden, in der einzelne Exemplare (22) ausgerichtet
und gezählt werden, wobei die Exemplate (22) in der
Beschickungsvorrichtung (20) aufgeschuppt werden und
die in der Stapelvorrichtung (33) horizontal unverrückbar
aufgestapelten Exemplare (22) in eine Banderoliervor
richtung (60) überführt werden und dort in gepreßten
Zustand mit einem Banderoliermittel (106) umschlossen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Stapel
vorrichtung (30) gebildeten Stapel (120) unmittelbar
durch lotrechtes Absenken aus der Stapelvorrichtung
(30) in die Banderoliervorrichtung (60) übergeführt
werden und dabei gleichzeitig derart in das Banderolier
mittel (106) eingesenkt werden, daß der Stapel (120)
bodenseitig und seitlich vom Banderoliermittel (106)
umfaßt wird, und daß anschließend das Banderoliermittel
(106) deckelseitig an den Stapel (120) angelegt und
verschlossen wird.
2. Einrichtung zum Verpacken von vorzugsweise gefalzten,
geleimten oder gehefteten Exemplaren (22) von Drucker
zeugnissen mit einer Beschickungsvorrichtung (20) zur
Übernahme der Exemplare (22) aus einer vorgeordneten
Station, mit einer der Beschickungsvorrichtung (20)
nachgeordneten Stapelvorrichtung (30), in der die Stapel
(120) an Exemplaren (22) über Seitenführungen (103)
horizontal unverrückbar gehalten sind, und mit einer
Banderoliervorrichtung (60), dadurch gekennzeichnet,
daß die Stapelvorrichtung (30) einen lotrecht absenkbaren
bzw. anhebbaren Boden (96) aufweist, auf dem die Exem
plare (22) stapelbar sind, und daß der Boden (96) eine
Öffnung (104) aufweist, die zumindest denjenigen Boden
bereich des untersten Exemplares des Stapels (120)
freigibt, an den das Banderoliermittel (106) angelegt
werden soll, und daß direkt unterhalb der Stapelvor
richtung (30) das Banderoliermittel (106) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stapelvorrichtung (30) eine um 180° horizontal
verschwenkbare Grundplatte (92) aufweist, in der, mit
dieser verschwenkbar, der Boden (96) aufgenommen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Boden (92) zwei niveaugleiche Bodenteile
(98, 100) aufweist, die über, in der Grundplatte (92)
höhenverschiebbar gelagerte, Trägermittel (102) gehalten
werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (96) über eine
auf das oberste Exemplar des Stapels (120) auflegbare
Preßvorrichtung (116) absenkbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßvorrichtung über zwei Schienen (117) eines
Preßstempels (116), die sich parallel zum und beidseitig
des Banderoliermittels (106) erstrecken auf den Stapel
(120) drückt.
7. Einrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß das Banderoliermittel (106)
über zwei seitlich des Stapels (120) angeordnete, über
die Oberseite des Stapels (120) verfahrbare Verschließ
stempel (118) straff um den Stapel (120) anliegend
verschließbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden (96) verschieb
bare Winkelschienen (103) angeordnet sind, die Eckkanten
des Stapelquaders bilden.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (96) soweit
absenkbar ist, daß eine seitlich angeordnete Preßvor
richtung (62) im Abstand über die Deckfläche des obersten
Exemplares des Stapels (120) verfahrbar ist, und daß
anschließend der Boden (96) soweit anhebbar ist, daß
der jeweilige Stapel (120) zwischen eingefahrener
Preßvorrichtung (62) und Boden (96) mit einem vorbe
stimmten Preßdruck haltbar ist, und daß in diesem
gepreßten Zustand das Banderoliermittel (106) verschlos
sen wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßvorrichtung (62) zwei horizontal verschieb
bare Balken (64, 66) aufweist, die sich parallel zum
und beidseitig des auf der Oberseite des Stapels (120)
anzulegenden Banderoliermittels (106) erstrecken.
11. Einrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (96) über vier
lotrechte, mit einem Antrieb versehene Stangen (102)
verbunden ist, die Eckpunkte eines Vierecks bilden,
wobei die Beschickungsvorrichtung (20) an einer Viereck
kante endet, und die Exemplare (22) von der Beschickungs
vorrichtung in eine mit dieser etwa niveaugleich und
überhalb der Stapelvorrichtung (30) angeordneten Teil
stapelvorrichtung (31) übergeführt werden, wobei die
Teilstapel (38) von der Teilstapelvorrichtung (31) auf
den Boden (96) der Grundplatte (92) eines um 180°
verschwenkbaren Kreuzlegers ablegbar sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß das Banderoliermittel (106)
über zwei horizontal verstellbare Stützrollen (114)
läuft, die derart verstellbar sind, daß lotrechte
Tangenten an zwei gegenüberliegenden inneren Umfangs
punkten der Stützrollen (114) längs der Seitenflächen
des zu verpackenden Stapels (120) verlaufen.
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