DE3838201A1 - Verfahren und maschine zum stapeln von flachen paketen zylindrischer gegenstaende, insbesondere von muenzrollen - Google Patents
Verfahren und maschine zum stapeln von flachen paketen zylindrischer gegenstaende, insbesondere von muenzrollenInfo
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- B65G57/186—Cylindrical articles, e.g. tubes, rods, etc.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Maschine zum Stapeln von flachen Paketen zylindrischer Ge
genstände, insbesondere von Münzrollen. Es ist bereits bekannt,
Münzrollen in flache Pakete zu verpacken, z.B. fünf Rollen neben
einanderliegend in einer Hülle aus Folie. Solche Pakete sind sta
pelbar, z.B. mit fünf Paketen pro Stapel, worauf der Stapel in
einer Verschnürungs- oder Umwickelungsmaschine für den Versand
verpackt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Maschine anzugeben, bei der aufeinanderfolgend zugeführ
te Pakete von Gegenständen in einer brauchbaren Art automatisch
gestapelt werden können, um sie stapelweise der Verschnürungs-
oder einer sonstigen Verpackungseinrichtung zuzuführen.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die
Pakete aufeinanderfolgend einem Aufnahmetisch so zugeführt wer
den, daß die Achsen der zylindrischen Gegenstände in Längsrich
tung dieses Tisches orientiert sind, daß auf dem Tisch jedes
zweite zugeführte Paket seitlich um eine Strecke, die der Hälfte
des Durchmessers der einzelnen zylindrischen Gegenstände ent
spricht, verschoben wird, daß die Pakete von dem Aufnahmetisch
aufeinanderfolgend zur Ablage auf einen Aufzugstisch verschoben
werden, welcher bei jeder dieser Verschiebungen um eine Strecke,
die dem Duchmesser oder vorzugsweise etwas weniger als diesem
entspricht, abgesenkt wird, worauf ein auf dem Aufzugstisch auf
gebauter Stapel von Gegenständen von diesem Tisch zur Übergabe an
eine Aufnahmefläche, z.B. an ein Förderband, vorwärtsgeschoben
wird, das den Stapel der Gegenstände an eine Verschnürungs- oder
sonstige Verpackungseinrichtung weiterführt.
Wenn die erwähnte seitliche Verschiebung auf den tat
sächlichen Durchmesser der Gegenstände abgestimmt ist, kann hier
durch auf einfache Weise erreicht werden, daß ein kompakter
Stapel aufgebaut wird, weil sich die zylindrischen Gegenstände
der einen Schicht in die Zwischenräume der zylindrischen Gegen
stände der darunter befindlichen Schicht legen, so daß ohne manu
elles Einwirken eine kompakte Anordnung geschaffen werden kann,
die der Verschnürungseinrichtung zugeführt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In
der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Dar
stellung einer erfindungsgemäßen
Maschine,
Fig. 2-5 schematische Seitenansichten dieser
Maschine und
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung zur
Veranschaulichung der Münzrollengrup
pierung in Verbindung mit dem Stapel
verfahren gemäß der Erfindung.
Die in Fig. 1 gezeigte Maschine umfaßt eine Zuführungs
rutsche 2 zur Zuführung der Münzrollenpakete 4, die jeweils aus
einer Anzahl von Münzrollen 6 bestehen, die nebeneinander mit
ihren Längsachsen in Zuführungsrichtung auf der Rutsche 2 ange
ordnet sind und in eine gemeinsame Hülle aus Kunststoffolie ein
geschlossen sind. Diese Pakete gleiten aufeinanderfolgend die
Rutsche hinunter und gelangen anschließend auf einen Annahmetisch
8, der ein nach unten weisendes Stirnwandteil 10 besitzt und mit
Hilfe eines Zylinders 12 anhebbar ist. In Verbindung mit diesem
Tisch ist ein seitlich gelegener Zylinder 14 vorgesehen, mit des
sen Hilfe eine Verschiebeplatte 16 seitlich über den Tisch ge
schoben werden kann.
Hinter dem Tisch 8 ist ein Aufzugstisch 18 angebracht,
der aus der dargestellten Stellung mit Hilfe von Zylindern 20
nach unten abgesenkt werden kann. In der dargestellten angehobe
nen Stellung befindet sich dieser Tisch auf gleicher Ebene mit
einer nachfolgenden Plattform 22, die ein Förderband 24 trägt,
das aus diesem Bereich zu einer nicht dargestellten Einrichtung
zur Verpackung der Münzrollenstapel vom Tisch 18 hinführt.
Zum Vorschieben der Pakete 4 vom Tisch 8 zum Tisch 18
ist eine Verschiebeplatte 26 vorgesehen, welche mit Hilfe einer
nicht gezeigten Bewegungseinrichtung zyklisch auf der durch die
strichpunktierte Linie gezeigten Bahn a bewegbar ist, ebenso wie
eine entsprechende Verschiebeplatte 28, welche durch eine Bewe
gung entlang einer Bahn b einen Münzrollenstapel vom Tisch 18
weiter auf das Förderband 24 verschieben kann.
Unter dem vorderen Ende des Annahmetisches 8 ist eine
Platte 30 angebracht, die mit Hilfe eines nicht gezeigten Mecha
nismus vom Tisch 8 vorwärts ausfahrbar ist.
Ein von der Rutsche 2 ankommendes Paket 4 gleitet auf
den Annahmetisch 8, der sich in einer angemessen abgesenkten
Stellung befindet. Anschließend wird der Tisch 8 in die in Fig. 2
gezeigte Stellung angehoben, in der er sich ein wenig oberhalb
des Aufzugstisches 18 befindet, und wodurch das senkrechte Plat
tenteil 10 in eine Stellung gebracht wird, in welcher dieses eine
weitere Überführung von Paketen 4 von der Rutsche 2 versperrt.
Daraufhin wird die Verschiebeplatte 26 zum Herausschieben des
Paketes 4 über den Aufzugstisch 18 hinaus aktiviert, und gleich
zeitig wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, auch die Platte 30
nach vorn geschoben, so daß das Paket 4 auf der vorgeschobenen
Platte 30 abgeliefert wird. Wenn die Platte 30 daraufhin zurück
gefahren wird, fällt das Paket 4 auf den Tisch 18 hinunter, wobei
die Vorderkante des Tisches 8 als Abstreifer und als Widerstand
gegen die Zurückführung des Paketes wirkt.
Danach wird der Tisch 8 nach unten in die Annahmestel
lung (Fig. 1) abgesenkt, um ein neues Paket entgegenzunehmen, und
sofort danach wird der Tisch wieder in die in Fig. 2 gezeigte
Ablieferungsstellung angehoben. Die Verschiebeplatte 16 wird zur
seitlichen Verschiebung des betreffenden nächsten Paketes um eine
Länge, die der Hälfte der einzelnen Münzrollen 6 in den Paketen
entspricht, aktiviert. Der Aufzugstisch 18 wird um einen Schritt
abgesenkt, der der Höhe der Pakete entspricht, und daraufhin wird
die Verschiebeplatte 26 wiederum aktiviert, jedoch jetzt zur
Überführung des Paketes in eine Stellung oberhalb des bereits auf
dem Aufzugstisch 18 abgelegten Paketes.
Bei der nächsten entsprechenden Überführung an den noch
weiter versenkten Aufzugstisch wird die seitliche Verschiebung
des Paketes nicht ausgeführt, weil die Verschiebeplatte 16 nur
bei der Überführung jedes zweiten Paketes aktiviert wird. Hieraus
wird ersichtlich, daß die Pakete auf dem Aufzugstisch auf eine
kompakte Art gestapelt werden, denn da die umgebenden Folienhül
len ausreichend schlaff und nachgiebig sind, erlauben sie, daß
die Münzrollen in den gegeneinanderversetzten Paketen sich in die
Vertiefungen zwischen den Rollen bei dem oder den angrenzenden
Paketen einlagern können.
Wenn auf dem Aufzugstisch 18 eine gewünschte Anzahl von
Paketen 4 gestapelt worden ist, wird die Verschiebeplatte 28
aktiviert (Fig. 5), um den gesamten Paketstapel auf das Förder
band 24 hinüberzuschieben, worauf der Aufzugstisch auf seine
Anfangsstellung gemäß Fig. 1 und 2 angehoben wird und ein neuer
Stapelzyklus begonnen wird.
Der gesamte Arbeitsvorgang mit der Handhabung der Münz
rollen ist in Fig. 6 veranschaulicht und soll nur kurz erläutert
werden. Die einzelnen Rollen werden zu Reihen zusammengeführt,
die durch eine Folieneinkapselungs-Station zur Bildung der Pakete
4 geschoben werden, worauf diese, wie beschrieben, gestapelt wer
den und einer Umwickelungseinrichtung zugeführt werden, in wel
cher sie mit Folie oder mit einem oder mehreren Bändern umwickelt
werden. Im Schlußphasenbild in Fig. 6 wird gezeigt, daß die Rol
len in dem sich ergebenden Paketprodukt auf eine kompakte Art und
Weise in Art eines Verbandes zusammengestellt sind.
Es sei erwähnt, daß es wünschenswert sein kann, mit
einer längeren Gesamt-Transportstrecke der Pakete zwischen Annah
metisch und Aufzugstisch zu arbeiten, und daß es in einem solchen
Fall zweckmäßig sein kann, mit einem festen Tisch, der zwischen
diesen zwei Tischen plaziert ist, zu arbeiten, wodurch die Gegen
stände vom Annahmetisch auf den festen Tisch und von dort weiter
zur Stapelung auf den Aufzugstisch verschoben werden können. Die
Vorwärtsverschiebung der Gegenstände auf den zwei Tischen vor dem
Aufzugstisch kann mit Hilfe derselben Verschiebeeinrichtung be
wirkt werden, die evtl. gleichzeitig zwei getrennte Verschiebe
platten bewegt, welche mit den Gegenständen auf dem jeweiligen
Tisch zusammenarbeiten, wodurch der Verschiebungsweg gleich
bleibt wie bei der Verschiebung von nur einem einzelnen Tisch.
Die wechselweise seitliche Verschiebung der Gegenstände kann ent
weder auf dem einen oder dem anderen Tisch ausgeführt werden.
Im Prinzip wäre es auch möglich, den Stapel der Gegen
stände auf dem Tisch 18 mit diesem Tisch in festgehaltener Stel
lung aufzubauen, wenn der Annahmetisch 8 für die Überführung der
Gegenstände ständig auf eine höhere Ebene angehoben wird. Dies
führt jedoch zu einer verminderten Kapazität der Maschine, da der
Annahmetisch längere Zeit für seine auf- und abgehenden Bewegun
gen benötigt.
Claims (3)
1. Verfahren zum Stapeln von flachen Paketen zylindrischer
Gegenstände, insbesondere von Münzrollen, die von einer Hülle aus
Folie umschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Pakete
aufeinanderfolgend einem Annahmetisch so zugeführt werden, daß
die Achsen der zylindrischen Gegenstände in Längsrichtung dieses
Tisches orientiert sind, daß auf dem Tisch jedes zweite zugeführ
te Paket seitlich um eine Strecke, die der Hälfte des Durchmes
sers der einzelnen zylindrischen Gegenstände entspricht, verscho
ben wird, daß die Pakete von dem Aufnahmetisch aufeinanderfolgend
zur Ablage auf einen Aufzugstisch verschoben werden, welcher bei
jeder dieser Verschiebungen um eine Strecke, die dem Durchmesser
oder vorzugsweise etwas weniger als diesem entspricht, abgesenkt
wird, worauf ein auf dem Aufzugstisch aufgebauter Stapel von Ge
genständen von diesem Tisch zur Übergabe an eine Aufnahmefläche,
z.B. an ein Förderband, vorwärtsgeschoben wird, das den Stapel
der Gegenstände an eine Verschnürungs- oder sonstige Verpackungs
einrichtung weiterführt.
2. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Annahmetisch zur aufein
anderfolgenden Entgegennahme der flachen Pakete und Mittel zur
seitlichen Verschiebung jedes zweiten entgegengenommenen Paketes
um eine Strecke, die etwa der Hälfte des Durchmessers der zylin
drischen Gegenstände entspricht, aufweist, daß sie einen Aufzugs
tisch sowie Mittel zum aufeinanderfolgenden Überführen der fla
chen Pakete vom Annahmetisch zum Aufzugstisch sowie zum aufein
anderfolgenden Absenken des Aufzugstisches zum Aufbau eines Sta
pels der flachen Pakete auf dem Aufbautisch enthält, und daß Mit
tel zur Vorwärtsverschiebung eines so aufgebauten Paketstapels
vom Aufzugstisch zu einer Annahmefläche, z.B. einem Förderer zur
Weiterbeförderung des Stapels zu einer Verschnürungs- oder son
stigen Verpackungseinrichtung vorgesehen sind.
3. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Annahmetisch mit einem über den Aufzugstisch nach vorn aus
fahrbaren Plattenteil versehen ist, der bei jeder Paketüberfüh
rung an den Aufzugstisch nach vorn und wieder zurück verschiebbar
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Legal Events
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