DE1812430A1

DE1812430A1 - Vorrichtung zum Zaehlen,Buendeln und Wiegen von laenglichen Produkten

Info

Publication number: DE1812430A1
Application number: DE19681812430
Authority: DE
Inventors: Murrah Edmund S
Original assignee: Morgan Construction Co
Current assignee: Siemens Industry Inc
Priority date: 1968-02-28
Filing date: 1968-12-03
Publication date: 1969-09-04
Also published as: FR2086186B1; FR1599343A; BE725707A; DE2317633C3; JPS496753B1; DE2018849A1; BE764775A; IT952762B; DE2317633B2; FR2134487B1; FR2086186A1; GB1183797A; GB1347848A; FR2134487A1; DE2220205A1; CA963924A; DE2018849B2; US3718062A; US3497084A; BE782621A

Description

PATENTINGENIEURE F.W. HEMMERICH . GERD MÖLLER- D. GROSSE 21 454 DO SS E L D O R F 10 · H O MBE RG ER S T R A S S E 5 «R 11 1968

-El-

Morgan Construction Comp., Worcester, Mass. /USA

Vorrichtung zum Zählen, Bündeln und Wiegen von länglichen Produkten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die in der Lage ist, aufeinanderfolgende kontinuierlich gelieferte länglich Produkte (wie beispielsweise Stahlstäbe, die in einem Handelseisenwalzwerk erzeugt wurden) aufzunehmen, diese mittels einer Fördervorrichtung seitlich zu bewegen sowie eine bestimmte Anzahl von Produkten mittels eines stufenweise sich drehenden Rades in eine Sammeltasche abzulegen, wobei die abgelegten Produkte in der Tasche nach Teilumdrehung des Rades zu einem Bündel gebunden werden können, und jedes Bündel nacheinander durch eine zugehörige Transportvorrichtung zu einer Wiegestation abtransportiert werden kann, wo eine Vielzahl von Bündeln zu einem größeren Bündel gebunden werden können, dann gewogen werden und fertiggemacht werden zum Abtransport in eine Lagerhalle oder Versandstation.

Obwohl durch die Erfindung alle Arten von länglichen Elementen gebündelt und gewogen werden können, die von einer Erzeugnisstätte kommen, dient sie insbesondere der Stahlindustrie (auf diese Anwendung jedoch nicht begrenzt) zum Bündeln von Walzgut, das von einer Handelseisenstrasse erzeugt wird. Bei diesem Walzgut kann es sich um Stäbe, Drahtstäbe, Winkel und ähnliches Material handeln, das unmittelbar nach dem Durchlauf durch das Walzwerk gesammelt und gebündelt werden muß. Beim Auslauf des Walzgutes aus dem Walzwerk auf einem Rollgang wird es unmittelbar in passende Länge geschnitten. Die hierin beschriebene Vorrichtung sammelt diese geschnittenen Materiallängen und bündelt und wiegt sie in Vorbereitung zur Lagerung oder zum Versand.

909836/0820

PATENTINGENIEURE F.W. HEMMERICH . GERD MDLLER. D. GROSSE 21 454 DDSSELDORF 10 · HOMBERGER STRASSE 5 ~" "

_fl 25.11.1968

- E 2 -

Es sind bisher andere Arten von Maschinen hierfür entwickelt worden und zwei solcher Einrichtungen findet man in den US-Patenten an Hill - 3.135.076 sowie 3.299.609.

Die Erfindung ist in der Läge, aufeinanderfolgende längliche Elemente, die zum Zwecke der Beschreibung nachstehend als Stäbe bezeichnet sind, aufzunehmen, zu zählen,zu bündeln und zu wiegen. Der Ausdruck Stäbe soll jedoch all© Arten von Walzgut einschließen, das in einem Handelseisenwalzwerk oder sonstigen ^ Walzwerken erzeugt wird, bei denen das Walzgut in herkömmlicher ^ Weise beim Auslauf in die erforderlichen Längen geschnitten wird.

Die Vorrichtung nimmt zunächst aufeinanderfolgende Stäbe auf, die sich neben einanderliegend bewegen. Die Stabenden sind bündig gemacht mittels ÄBSchlägen und werden dann durch speziell konstruiert® Kettentransporte von den Rollen des Auslaufrollganges abgehoben und seitlich auf einen zweiten Kettentransport befördert, der mit einem Zählmechanismus sowie einer Vorrichtung unter Steuerung des Zählmechanismus zum Stoppen der Bewegung des zweiten Transportes verbunden ist. Die Stäbe verlassen die Enden der Kette» des zweiten Transportes entweder einzeln oder in kleinen Gruppen,und zwar mehr oder weniger parallel zueinander und fallen in eine Eeihe von Sammeltaschen, die an der Peripherie einer Vielzahl von auseiaaaderliegendea Trägern vorhanden sind„ die auf einer gemeinsamen Welle gelagert sind. Der Zählmechanismus zählt die Zahl der in die Taschen fallenden Stäbe und wenn die richtige Zahl erreicht ist, stoppt er den zweiten Transport. Die Bäder, die von der gemeinsassen Welle gedreht werden, rücken schrittweise vor, se daß die erste Gruppe der gesammelten Stäbe in eine Lage gebracht ist, in der sie zu Bündeln gebunden werden können,. Während des Bindens bietet sich eine neue Tasche dem Auslaufende des zweiten Kettentransportes

9098 3 6/0 8 20

PATENTINGENIEURE F.W. HEMMERICH · GERD MÖLLER· D. GROSSE 21 454 DDSS E L D O R F 10 · H OMIE RGEI S TR AS S E 5 „_ _{ΛΛ Λ} ___ο

Λ Δο. LL , XMXiO

^J 1 8 1 2 Λ 3 Ü ^r«-^se

-Ε3-

an, der dann wieder automatisch eingeschaltet wird zusammen mit dem Zählmechanismus, so daß eine zweite Stabguppe sich in den neu angebotenen Taschen ansammeln kann. Sobald darin die richtige Anzahl der Stäbe erreicht ist, wie eingestellt am Zähl mechanismus, rückt das Rad eine weitere Stufe vor. Die erste Gruppe der gebundenen Stäbe in der ersten Tasche liegt nun so, daß sie durch Schwerkraft aus der ersten Tasche auf einen dritten Transport abgesenkt werden. Der dritte Transport bewegt das zuerste gebundene Bündel und die die dann folgen in eine Sammel-, Binde- und Wiegemulde. Auf diese Weise erzielt man ein großes endgültig gebundenes Bündel, bestehend aus einer bestimmten Anzahl von Einzelbündeln. Gleichzeitig kann dieses große Bündel vor dem Weitertransport zum Versand oder zur Lagerung genau gewogen werden.

-Gl-

909836/0Ü2Ü

PATENTINGENIEURE F.W. HEMMERICH . GERDMOUER-D. GROSSE 21 454 D DSS E L D O R F 1 0 · H O M BE RGER S T R A S S E S oe ti

* ^Ο,ΙΙ

-Gl-

Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch die ganze Vorrichtung.

Fig, 2 ist eine Draufsicht, wobei bestimmte Teile der Übersicht halber weggelassen worden sind.

Zur Unterstützung der nachstehend beschriebenen Vorrichtung, kann eine beliebige geeignete Grundplatte oder Unterstützungskonstruktion verwendet werden. Wie schematisch in Fig. 1 dargestellt, kann diese aus vertikalen Elementen bestehen, die durch längs- und querverlaufende Träger verbunden sind, eine Konstruktion, die so bekannt ist, daß auf weitere einzelne Beschreibung verzichtet werden kann.

Bezugnehmend auf die Zeichnungen, kommen die Stäbe 2 auf Rollen 4 an. Die Stäbe können einzeln oder in Gruppen ankommen und ihre vorderen Enden sind bündig gemacht mittels eines der vertikal hebbaren Anschläge 8, 10 oder 12. In dieser Beschreibung wurde der Anschlag 12 gewählt und gehoben. Dies ist der Anschlag, der vorzugsweise zum Transport von Längen von 16 und 31 Fuß benutzt wird. Der Anschlag 10 wird benutzt bei Längen von 35 Fuß und der Anschlag 8 bei Längen von 16 Fuß (alternativ mit Anschlag 12) Längen von 40 Fuß oder 71 Fuß. Diese Ziffern zeigen die allgemeine Flexibilität des Systems, sind jedoch in keiner Weise begrenzend, da die Gesamtlänge der Vorrichtung entsprechend den Anforderungen selbstverständlich erhöht oder vermindert werden kann. In ähnlicher Weise kann die Lage der Anschläge den Bedürfnissen entsprechend geändert werden.

Wenn die Stäbe 2 auf den Rollen 4 ruhen und durch Berührung des Vorstoßes 12 bündig gemacht worden sind, werden die übergabeketten 14 angetrieben durch Motor 16, Kegel und Untersetzungsgetriebe 18, Welle 20, Kettenrad 22 auf Welle 20 und lose laufende Kettenräder 24 auf Welle 26 gleichzeitig hoch genug gehoben, um die Stäbe 2 von den Rollen 4 abzuheben und die Bewegung der Stäbe seitlich in Richtung der in Fig. 1 und 2 dargestellten Pfeile einzuleiten. 909836/08 2 0

PATENTINGENIEURE F.W. HEMMERICH · GERD MÖLLER- O. GROSSE 21 454 DÜSSELDORF 10 · HOMBERGER STRASSE 5 „ ^₁

- G 2 -

Die Ketten 14 werden durch den nachfolgend beschriebenen Mechanismus gewogen. Unter jeder Kette 14 befindet sich ein Kettenheber 28 in Form einer gestreckten Platte. Man kann ihn in der Aufrißzeichnung in Fig. 1 sowie in der Grundrißzeichnung in Fig. 2 erkennen, wo die vierte Kette 14 weggelassen wurde. Die Kettenheber besitzen links an der Unterseite entsprechend Fig.1 Nocken 30 mit schrägverlaufenden Oberflächen 32, die auf Bollen 34 ruhen und an der rechten Seite Kniehebel 35 der bei 38 gelenkig gelagert ist, wobei der obere Hebel 36 beweglich verbun-Ä den ist mit Kettenheber 28 und der untere Hebel 40 nach aufwärts durch Betätigung des Hydraulikzylinders 42 bewegt werden kann.

Die Vorrichtung funktioniert wie folgt. Sobald Hebel 36 nach rechts durch Zylinder 42 gedreht worden ist, bewegt sich der Kettenheber 28 nach rechts und gleichzeitig wird sowohl Hebel 36 als auch Nocken 32 um einen genügenden Weg gehoben, um die Ketten 14 in Berührung zu bringen mit den Unterseiten der Stäbe 2 und die Stäbe über die Rollen 4 zu heben. Sobald die Transportketten 14 gehoben sind, beginnen die Stäbe 2 sich seitlich aus ihrer ursprünglichen Lage bei A in eine Lage bei B wegzubewegen.

In der Lage B gehen die Stäbe 2 allmählich auf einen zweiten Satz Transportketten über, die als Zählketten 44 bezeichnet sind. Diese Ketten zwischen Ketten 14 werden durch Motor 46, Getriebe 48 und Antriebswelle 50 mit Kettenrädern 52 angetrieben. Die Ketten sind auf der anderen Seite abgestützt durch lose laufende Kettenräder 54 auf Welle 56. Der obere die Stäbe tragende Teil jeder Kette 44 wird gerade gehalten durch eine ortsfeste Kettenunterstützung 58.

Somit werden die Stäbe 2 durch Kettentransport 14 den Zählketten 44 übergeben, die normalerweise die Stäbe 2 in die Lage C transportieren.

909836/082Ü

- G 3 -

PATENTINGENIEURE F.W. HEMMERICH . GERD MÖLLER. D.GROSSE 21 454

4DDSSELDORFIO-HOMBERGERSTRA¹SSEs _o- Ii

1812[4 3Q ^riuse

- G 3 -

Unmittelbar gegenüber dem Auslaufende jeder Kette 44 befindet sich ein BündeIformrad 60. Wie in der AufriBzeichnung in Fig. dargestellt , sind diese Räder auf einer gemeinsamen Welle 42 gelagert, wodurch die Räder gleichzeitig Schritt für Schritt mittels Motor 64 und Getriebe 66 gedreht werden können.

Im Kreisumfang der Räder 60 kann eine Vielzahl von Taschen 68, 70 und 72 in unterschiedlichen Größen und in gleichem Abstand ^ von einander vorhanden sein. Der Zweck dieser unterschiedlichen Größen ist die Aufnahme von unterschiedlichen Größen und unterschiedlicher Anzahl von Stäben in den Taschen zu erleichtern.

Führungen 74 sind am Auslaufende der Zählketten 44 angebracht und leiten die Stäbe 2 in die gegenüberliegenden Radtaschen, in diesem Falle Taschen 68.

Zwischen den Ketten 44 befinden sich automatisch betätigte Zählvorrichtung 76, die in der Lage sind, die genaue Anzahl der Stäbe zu zählen, die von den Ketten 44 kommen und in die Taschen 68 fallen. Diese Zählwerke 76 sind bekannte Vorrichtungen und brauchen nicht im einzelnen beschrieben werden. Die Zählwerke V können so eingestellt werden, daß der Motor 46 aussetzt, sobald eine bestimmte Anzahl von Stäben 2 in die Taschen 68 gefallen ist.

Sin Zählwerk 76, das sich als einwandfrei zur Verwendung bei dieser Konstruktion erwiesen hat, ist der Reflexliclitabtaster, der General Electrc Company. Dieser Zähler liegt am Auslaufende der Zählketten. Jeder diesen Punkt passierende Stab erzeugt einen Impuls, der seinerseits einen elektronischen Impulszähler betätigt, der zwei Vorwählzählungen besitzt. Der Abtaster arbeitet, obwohl die Stäbe neben einander liegen und sich berühren. Versuche haben gezeigt, daß er in der Lage ist, sswölf Stäbe (rund von 7/8" Durchmesser) pro Sekunde zu zählen.

909836/0820 - G 4 -

PATENTINGENIEURE F. W. HEMMERICH-GERDMOLLER-D. G R OSSE 21 454 DÜSSELDORF 10 · HOMBERGER STRASSE 5 oe ff

- G 4 -

Angenommen die Bündel sollen Je eine Tonne wiegen und aus rund 1/2", 16 Fuß lang, bestehen. 209 Stäbe dieser Größe wiegen eine Tonne. Die erste Vorwählzählung am Zähler dient zur Verlangsamung der Zählketten 44 und würde eingestellt, um eine Verlangsamung zu bewirken, nachdem etwa 185 Stäbe in die Tasche 68 gefallen sind. Die zweite Vorwählzählung am Zählwerk, welche die Zählketten 44 stoppt, würde auf 209 eingestellt. Wenn rund von 1/2" an der Stabschere in Paketen von etwa 80 Stäben geschnitten wurden, läuft die Zählkette mit hoher Geschwindigkeit mit den ersten zwei Paketen von insgesamt 160 Stäben. Gegen Ende des dritten Paketes verlangsamt sich die Zählketten 44, ™ sobald die Zählung 185 erreicht hat und diese laufen dann bei Kriechgeschwindigkeit bis 209 Stäbe in die Tasche 68 gefallen sind, wonach die Zählwerke 76 die Ketten 54 durch Ausschalten des Motors 46 stillsetzen.

Sobald der letzte Stab in Tasche 68 gefallen ist, wird Motor 64 eingeschaltet und das Rad 60 um 90° vorgerückt, wodurch die Tasche 68 mit den darin enthaltenen Stäben In sine La^"; gegenüber einem Bedienungsmann Null kommt, der sofort die Stabgruppe 2 bindet in Form eines im allgemeinen zylindrischen Bündels 78.

Die nächste Tasche 68, 9QO hinter der ersten, hat in der Zwi- a schenzeit eine Lage am Auslaufende der Ketten 44 erreicht, was die Wiedereinschaltung des Motors 46 und der Ketten 44 bewirkt, so daß eine nächste Gruppe von Stäben 2 in die nächste Tasche 68 fällt. Die Stäbe werden durch Zählwerk 76 gezählt und die Ketten 44 gestoppt, sobald die richtige Anzahl der Stäbe in die

Tasche gefallen ist. Motor 64 wird wiederum eingeschaltet und dreht die Räder 60 um ;

weitere 90°. Das erste Bündel 68 fällt von der ersten Tasche 68 ' auf eine Reihe von im Abstand angeordneten Absenkhebeln 80, die auf Welle 82 befestigt sind und durch Hydraulikzylinder 84 betätigt werden. In den Zylindern 84 bewegen sich die Kolben 85

909836/ 0 82 0

- G 5 -

PATENTINGENIEURE F. W. HEMMERICH. GERDMDLLER. D. GROSSE 21 454 DOSSELDORF 10 ■ HOMBERGER STRASSE 5 _H +nco

(9 25.ll.196o

-G5-

nach aufwärts, so daß alle Hebel 80, die über die Welle 82 verteilt sind und die das Bündel 78 abstützen, gleichzeitig in gegenläufigem Uhrzeigersinne, wie in Fig. 1 dargestellt, geschwenkt werden und so das Bündel 78 auf die Bündeltransportketten 86 abgesenkt wird. Die Ketten 86 werden durch Motor 90 über Getriebe 92, Kette 94 und Welle 96 mit Kettenrädern 98 angetrieben. Lose laufende Kettenräder 100 auf Welle 101 stützen das andere Ende der Ketten 86 ab. Diese Ketten sind mit der stufenweisen Bewegung der Räder 60 synchronisiert. Sobald die Räder 60 um weitere 90° vorrücken, rücken die Ketten 86 vor und bewegen das Bündel 78 um einen weiteren Schritt vorwärts in Lage 78*, wodurch der Weg für das nächste herabfallende Bündel 78 frei ist. Wenn sich das erste Bündel 78 in Position 78* und weg von den Hebeln 80 befindet, werden die Hebel 80 durch die Zylinder 84 im Uhrzeigersinne gedreht und sind so bereit zur Aufnahme des nächsten Bündels 78, das aus der nächsten Tasche 68 fällt. Um eine korrekte Vorwärtsbewegung der Bündel 78 auf den Ketten 86 sicherzustellen, können Mitnehmerdaumen 88 vorgesehen werden. Aus der obigen Beschreibung wird klar, daß eine bestimmte Anzahl von Stäben aufeinanderfolgend gesammelt, automatisch oder manuelle durch einen Bedienungsmann gebunden und dann in eine Reihe von Bündeln 78 auf Bündeltransportketten abgelegt werden könne.

Sobald das erste Bündel 78 das Ende der Transportkette 86, erreicht, rollt es davon ab und wird in Wiegemulden 102 aufgefangen. Da jedoch die Wiegemulde von beträchtlicher Tiefe ist und so ausgelegt ist, daß sie eine Anzahl von Bündeln 78 aufnehmen kann, ist es zweckmäßig, die Abwärtsbewegung des Bündels zu erleichtern, was durch Verwendung einer Muldentaschenkette geschieht. Diese Muldentaschenkette verläuft unbelastet quer zu der Öffnung der großen Tasche 106 der Wiegemulde 102. Ein Ende jeder Muldentaschenkette ist an einer stoßdämpfenden Feder befestigt. Die Kette läuft über Scheibenräder 110 und 112 zu einem Kettenrad 114, das von Motor 115 angetrieben wird.

909836/082Ü

PATENTINGENIEURE F.W. H E MME R ICH . GERD MDLLER-D. GROSSE 21 454 DÜSSELDORF 10 -HOMBERGER STRASSE 5 OR 11 1968

9 1812A30 ^rm-^se*

-G6-

Hit der steigenden Anzahl von Bündeln 78 auf den Ketten 104 werden die Ketten allmählich und gleichzeitig abgerollt, so daß die Bündel sanft in die Tasche 106 abgesenkt werden, bis letztere gefüllt ist. Die Gesamtanzahl von Bündeln 78 in Mulde 102 wird dann gewogen durch eine zugehörige Wiegevorrichtung bekannter Konstruktion. Schließlich wird die Gruppe von Bündeln 78 automatisch oder manuell zu einem Hauptbündel gebunden und durch geeignete Transportvorrichtungen zur Lagerung oder zum Versand abtransportiert. A

Die Wiegemulde, in der das Hauptbündel angesammelt wird, besitzt in einem Falle die Größe für fünf ein Tonnen-Bündel und in einem anderen Falle für zwei zwei Tonnenbündel.

Die Kapazität der Taschen 68 ist im letzteren Falle angemessen, um Zweitonnenstäbe von den Zählketten 44 aufzunehmen.

Die Schaltung zur Bewirkung des stufenweisen Vorrückens des Rades 60 und der entsprechenden Bewegungen der Ketten 14, Ketten heber 28 und Ketten 44 und 86 ist herkömmlich und braucht hier nicht beschrieben werden . Sobald die Stäbe 2 anfänglich durch einen Bedienungsmann zum Bündel 78 gebunden werden, kann es m zweckmäßig sein, die Auslösung der nächsten 90°-Drehung des Rades 60, der Steuerung des Bedienungsmannes zu Überlassen an Stelle eines festgesetzten Zeitzyklus.

Sobald der Anschlag 12, wie hier beschrieben, eingesetzt wird, besteht keine Notwendigkeit, den linken Teil der Einrichtung zu betätigen. Da dort die Motoren 46, 64, 92 und 115 an beiden Enden der Vorrichtung sind, können die Kupplungen 118, 120 und 122 ausgerückt werden und die linken Motoren 46, 64, 92 und 115 in den Leerlauf gebracht werden.

- G 7 -

9Ü9836/Ü82Ü

PATENTINGENIEURE F.W. HEMMERICH · GERD MDlLER- D. GROSSE 21 454 DD SS E L D O R F 10 · HO MBE RGER S T RA S S E S 25 11 1968

JlO 18124 30 ^rÄ*^se"

- G 7 -

Falls irgendeine der vorbeschriebenen Einrichtungen zeitweise ausfällt, was zu einer Anhäufung von Stäben 2 bis zu einem Ausmaß führt, an dem die gesamte Strasse stillgesetzt werden muß, kann die Drehrichtung des Motors 16 umgekehrt werden, so daß die Ketten 14 sich in die entgegengesetzte Richtung bewegen, das heißt entsprechend Fig. 1 nach rechts, wodurch alle Stäbe unmittelbar an der offenen Seite des Atislaufrollganges unterhalb des Kettenrades 24 gesammelt werden.

Alle Änderungen und Abarten der hier zum Zwecke der Beschrei- * bung gewählten Erfindungsbeispiele sollen in die Ansprüche eingeschlossen werden, soweit sie nicht von Idee und Umfang der Erfindung abweichen.

1 -

9 0 9 8 3 6/0820

Claims

Patentansprüche

1. Eine Vorrichtung zu» Zählen und Bündeln einer Vielzahl von geschnittenen Stäben, die von einer Erzeugungsstätte auf Bollen kommen,

dadurch gekennzeichnet, . '

daß ein Vorstoß zum Bündiglegen der Enden der genannten Stäbe vorhanden ist, eine Transportkette rechtwinklig zur Länge der Stäbe für das Erfassen und Bewegen der genannten Stäbe seitlich von den genannten Rollen läuft, eine Zählkette zur Aufnahme der genannten Stäbe von der genannten Transportkette vorhanden ist, ein bündelformendes Rad eine Vielzahl von Taschen aufweist, die über seinen RiO?^umfang versetzt am Auslaufende der genannten Zählkette \ox, -aden ist, wodurch die Stäbe von der genannten Zählkette in eine Tasche des genannten Rades fallen, eine Stabzählvorrichtung, die Stäbe bei ihrer Bewegung auf der genannten Zählkette zählt, bevor sie in die genannte Tasche fallen, eine Vorrich«^ tung, die durch die genannte Stabzählvorrichtung betätigt wird, die Bewegung der genannten Zählkette abstoppt, nachdem eine bestimmte Anzahl von Stäben die genannte Zählvorrichtung passiert hat und in die genannte Tasche gefallen ist, eine Vorrichtung das genannte Rad um einen bestimmten Winkel dreht, wodurch eine leere Tasche zur Aufnahme der Stäbe von der genannten Zählkette bereitstellt und vorher in der genannten Tasche abgelegte Stäbe in eine Lage gebracht werden, wo sie zu einem Stabbündel gebunden werden können sowie eine Vorrichtung zum Wiedereinschalten der genannten Zählkette und zum Wiedereinsetzen der genannten Zählvorrichtung, wodurch die Zählung der genannten Stäbe und das darauffolgende Bündel wiederholt werden kann.

3 0 9 8 3 6/0 H 7 0

PATENTINGENIEURE F.W. HEMMERICH -GERD MOLLER· D. GROSSE 21 454

DÜSSELDORF 10 · HOMBERGER STRASSE 5 __ ^i ,..„

- A 2 -

2. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die genannte Transportkette sich zwischen den genannten Rollen befindet und eine Vorrichtung die genannte Transportkette auf ein Niveau oberhalb der Oberkante der genannten Rollen hebt, wo sie die genannten Stäbe erfaßt und seitlich abtransportiert.

3. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die genannte Transportkette die genannte Zählkette überlappt und an ihrem Ende niedriger ist, als die genannten Zählkette, wodurch die sich seitlich auf der genannten Transportkette bewegenden Stäbe auf die genannte Zählkette in fortgesetzter Bewegung von den genannten Rollen weg geschoben werden.

4. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß eine Vorrichtung, die von der genannten Zählvorrichtung betätigt wird, die genannte Zählkette verlangsamt, sobald die letzten der genannten Stäbe der genannten Tasche zugeführt werden.

5. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die genannte Transportkette zwischen den genannten Rollen liegt, die Vorrichtung die genannte Transportkette auf ein Niveau oberhalb der Oberkante der genannten Rollen anhebt, wo sie die genannten Stäbe erfaßt und seitlich abtransportiert, die genannte Transportkettenhebevorrichtung aus einem

909836/0820 __ _wspECTED "

PATENTINGENIEURE F.W. HEMMERICH · GERD MÖLLER- D. GROSSE 21 454

DOSS E L D OR F 10 · H OM BE RGER S T R AS S E 5 25 11 1968

ia Längsrichtung verlaufenden Support direkt unterhalb des oberen Teiles der genannten Transportkette besteht und die Vorrichtung den genannten Support und die darauf befindliche Kette anhebt, so daß der Teil der Kette unterhalb der genannten Stäbe auf den genannten Bollen der Über die genannten Rollen angehoben ist, im wesentlichen parallel zur Ebene der genannten Rollen verläuft, die genannte Transportkette, welche die genannte Zählkette überlappt und an ihrem Auslaufende niedriger liegt, als die genannte Zählkette, wodurch die sich seitlich bewegenden Stäbe auf der genannten Transportkette in kontinuierlicher Bewegung von den genannten Rollen weg auf die genannte Zählkette geschoben werden.

6. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß eine Bündelübergabekette vorhanden ist, deren eines Ende im allgemeinen unterhalb des genannten Rades angeordnet ist und dessen anderes Ende der Wiegemulde gegenüberliegt, eine Vorrichtung ein gebundenes Bündel von Stäben aus einer Tasche, die von der genannten Bindeposition nach abwärts gedreht worden ist, in eine Position unterhalb der Horizontalen ablegt, die genannte Wiegemulde eine Reihe von gebundenen Bündeln von Stäben von der genannten Bündeltranspoiütette aufnimmt, wodurch eine Vielzahl von gebundenen Bündeln gebunden und gewogen werden kann.

7. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,

, daß eine Vorrichtung die genannten Bündel von Stäben langsam in die genannte Wiegemulde beim Verlassen der genannten Bündeltransportkette absenkt.

- Ende -

90983 6/0821)