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Verfahren und Vorrichtung zum Palettieren
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von quaderförmigem Packgut Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Verfahren zum Palettieren von quaderförmigem Packgut, insbesondere von mit hoher
Geschwindigkeit angelieferten Büchern, wobei das Packgut zur Bildung einer Packlage
auf einer Packplatte durch Anhalten an einem Anschlag und Überschieben quer zur
Förderrichtung angeordnet und die Packplatte unter Abstreifen des darauf befindlichen
Packgutes zwischen dem Packgut und der Palette bzw. den bereits auf der Palette
befindlichen Packlagen herausgezogen, die Palette um die Höhe einer Packlage abgesenkt
und die Packplatte in ihre Stellung zur Aufnahme der nächsten Packlage zurückgebracht
wird, wobei das Packgut mit oder ohne Verbund auf der Palette angeordnet wird, sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einer Fördereinrichtung
und einem sich quer zu dieser erstreckenden
Anschlag, einer Packplatte
neben der Fördereinrichtung und einer unter der Packplatte angeordneten stufenweise
absenkbaren Aufnahmeeinrichtung für eine Palette, wobei die Packplatte bezüglich
der Palette und einem weiteren Anschlag für das Packgut verschiebbar ist, sowie
mit einem Querschieber für das Packgut quer zur Förderrichtung auf die Packplatte.
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Ein derartiges Verfahren ebenso wie eine Vorrichtung dieser Art sind
aus der DT-OS 2 334 651 bekannt, gemäß der Säcke, Kartons oder dgl. palettiert werden
sollen. Hierbei wird zunächst eine auf der Palette anzuordnende Packgutlage auf
einem Förderband zusammengestellt, die dann insgesamt mittels eines Schiebers auf
eine Packplatte geschoben wird, die sich über der Palette befindet und unter der
Packlage hinweggezogen wird. Beim Auswechseln einer Palette ist die Zufuhr des Packgutes
zu unterbrechen, entsprechendes gilt beim Verschieben einer Packlage auf die Packplatte,
es sei denn, daß das Packgut mit sehr geringer Geschwindigkeit angeliefert wird.
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Ferner ist es auf der DT-PS 1 931. 274 bekannt, in Förderrichtung
mehrere Packgutreihen zu fördern, die mittels eines Querschiebers ineeiner Einschubstation
einer Überschubeinrichtung als vollständige Packlage übergeben werden, von wo aus
sie durch Mitnehmer auf eine Palette geschoben
werden. Auch hierbei
gelten die vorgenannten Nachteile.
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Ferner beschreibt die DT-OS 2 160 555 ein Bilden eines Stapels aus
quaderförmigen Packstücken auf einem absenkbaren Stapeltisch, wobei eine Sammelplatte
verwendet wird, auf die die Packstücke reihenweise geschoben und zu einer Packlage
zusammengesetzt werden, woraufhin die Sammelplatte über den Stapeltisch geschoben
und unter Abstreifen des Packgutes zurückbewegt wird, woraufhin der Sammeltisch
zum Wiederholen dieses Vorgangs abgesenkt wird. Auch hierbei ist es nicht möglich,
ohne Unterbrechung mit hoher Geschwindigkeit angeliefertes Packgut zu stapeln.
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Die DT-OS 2 342 445 beschreibt eine Palettiervorrichtung, bei der
zwei übereinander befindliche Packplatten verwendet werden, wobei die obere feststehend
ist, während die andere über die Palette verschiebbar ist. Bewegliche Mitnehmer
schieben hierbei das Packgut auf die oberen feststehenden Packplatte in Richtung
auf die Palette und anschließend auf die untere Packplatte über der Palette, die
dann durch Abstreifen des Packgutes durch einen der Mitnehmer während des Zurückziehens
der unteren Packplatte entleert wird. Auch hierbei muß zum Wechseln der Palette
die Zufuhr des Packgutes unterbrochen werden,und außerdem eignet sich auch diese
Vorrichtung nicht zum Palettieren von mit hoher Geschwindigkeit geliefertem Packgut.
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Beispielsweise beim Palettieren von Büchern sind die bekannten Palettiereinrichtungen
zu langsam. So erzeugen Klebebinder 16.000 Bücher pro Stunde, so daß für das Ablegen
einer Packlage von Büchern und zum Ersetzen einer vollen Palette für bisher bekannte
Palettiereinrichtungen eine viel zu geringe Zeit zur Verfügung steht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich insbesondere für
mit hoher Geschwindigkeit angeliefertes Packgut eignen und ein kontinuierliches
Fördern und Palettieren des Packgutes ohne Unterbrechung, sei es durch Plattenwechsel
oder schichtweises Beladen der. Palette, ermöglichen.
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Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren der eingangs genannten
Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Packgut reihenweise auf die Packplatte
geschoben, die Packplatte mit dem darauf befindlichen Packgut auf die abgesenkte
Palette abgesenkt, eine zweite in Wartestellung befindliche Packplatte zur Aufnahme
der nächsten Packlage in Stellung vorgebracht und die abgesenkte erste Packplatte
nach Abstreifen des Packgutes durch Herausziehen in die Wartestellung gebracht wird,
während nach Beladen der Palette das Packgut in der entgegengesetzten Richtung quer
zur Förderrichtung zum Beladen einer nächsten Palette verschoben wird.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist nur die halbe Wechselzeit
erforderlich. Hierbei können die Packplatte und die darunter befindliche Palette
gleichzeitig abgesenkt werden, wobei zweckmäßigerweise die Packplatte schneller
als die darunter befindliche Palette abgesenkt wird.
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Ferner wird das Packgut insbesondere im Bereich der Packplatten mit
vergrößerter Geschwindigkeit gefördert und aufgrund der dadurch gebildeten Zwischenräume
gezählt, so daß nach Durchlauf einer bestimmten Anzahl von zu verpackenden Gegenständen
weitere Gegenstände mittels einer Schranke kurzzeitig zurückgehalten werden können.
Alternativ kann auch ein Bandabschnitt vor dem Bereich der Packplatten angehalten
werden, um die Gegenstände zurückzuhalten.
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Insbesondere beim Verpacken von Büchern, wenn diese ohne Verbund auf
der Palette angeordnet werden, ist es zweckmäßig, wenn eine oder mehrere Packlagen
mit einer Zwischenplatte beispielsweise aus Karton oder dgl. abgedeckt wird.
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Hierbei kann die Zwischenplatte auf einer bepackten Packplatte abgelegt
werden. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn nach Erreichen der vollen Palettenhöhe
automatisch auf die andere in Bereitschaft stehende Palette umgeschaltet wird.
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Durch dieses Verfahren ist es möglich, in Ruhe einen Palettenwechsel
vorzunehmen, ohne daß das Fördern des Packgutes unterbrochen werden müßte, wobei
außerdem infolge des Verschiebens von Packgutreihen auf die jeweilige Packplatte
kein umständliches Zusammenstellen einer Packlage auf der Fördereinrichtung notwendig
ist. Durch die Verwendung von zwei Packplatten, die wechselweise das Packgut aufnehmen,
steht außerdem in kürzester Zeit nach dem Füllen einer Packplatte eine neue leere
zur Aufnahme von neuem Packgut bereit. Somit wird gewährleistet, daß auch mit sehr
hoher Geschwindigkeit angeliefertes Packgut, wie von einem Klebebinder kommende
Bücher, ohne Unterbrechung des Fördervorgangs palettiert werden können.
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Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß beidseitig der Fördereinrichtung
eine Aufnahmeeinrichtung für die Palette und ein Paar von Packplatten vorgesehen
ist, wobei die Packplatten jedes Paars um mindestens eine Packgutlage absenkbar
und wechselweise verwendbar sind, während der Querschieber quer zur Förderrichtung
zweiseitig arbeitend ist.
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Hierbei kann der Querschieber während seiner Rückführung in die jeweilige
Ausgangsstellung über das einlaufende Packgut anhebbar sein, so daß dessen Förderung
durch das Rückführen des Querschiebers nicht beeinträchtigt wird.
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Zweckmäßigerweise sind parallel mit Abstand zueinander angeordnete
Führungsleisten zur herausziehbaren Aufnahme der Packplatten vorgesehen, die in
waagerechter und senkrechter Richtung verschiebbar sind. Hierbei können die Führungsleisten
kammartig mit darunter angeordneten feststehenden Führungsschienen in Eingriff bringbar
sein, um auf diese Weise die mit einer Packlage versehene Packplatte an die Führungsschienen
zu übergeben und selbst wieder zur Aufnahme einer neuen leeren Packplatte bereit
zu stehen. Die Führungsleisten sind zweckmäßigerweise mit einer Einrichtung zum
gleichmäßigen Heben und Senken miteinander verbunden, die etwa aus mit Zahnrädern
in Eingriff stehenden Zahnstangen besteht, wobei die Zahnräder auf einer gemeinsamen
Achse angeordnet sind oder wobei eine Kette verwendet wird, die über Kettenräder
läuft, die mit den Führungsleisten verbunden sind, so daß sich eine Kettengleichschaltung
ergibt. Die Führungsleisten werden zweckmäßigerweise mit senkrecht zueinander angeordneten
Druckkolbenzylindereinheiten vertikal und horizontal hin- und herbewegt.
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Zweckmäßigerweise ist ferner ein verfahrbarer Plattenwechsler vorgesehen,
der einen Mitnehmerstift besitzt, der mit einer entsprechenden Öffnung in der abgesenkten
Packplatte in Eingriff bringbar ist, wobei diese durch Verfahren des Plattenwechslers
auf vertikal bewegliche Führungsschienen überführbar ist. Letztere dienen dazu,
die
von ihnen getragene Packplatte in eine Wartestellung benachbart der Packplatte zur
Aufnahme des Packgutes zu bringen, um eine schnelle Auswechslung der Packplatten
herbeizuführen.
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Die Aufnahmeeinrichtungen für die Paletten sind zweckmäßigerweise
hydraulisch oder pneumatisch heb- und senkbar, da auf diese Weise ein rasches Absenken
und eine genaue Halteposition erzielt werden können, während die übrigen Einrichtungen
mittels Druck pneumatisch oder hydraulisch über entsprechende Kolbenzylindereinheiten
betätigbar sein können. Jedoch können auch mechanische Antriebe über Kurvenscheiben
verwendet werden. Die Aufnahmeeinrichtungen werden zweckmäßigerweise durch Ketten
bewegt, die mit einem Gegengewicht gekoppelt sind, so daß sich ein schnelles und
genaues Erreichen der gewünschten Stellung für die Palette ohne großen Leistungsaufwand
ergibt.
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Der quer zur Förderrichtung angeordnete Anschlag kann verstellbar
und einziehbar sein, damit beispielsweise beim Verpacken der Gegenstände mit Verbundablage
der Unterschied in den einzelnen Reihen von in Längsrichtung bzw.
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in Querrichtung hintereinanderliegendem Packgut ausgeglichen werden
kann, wobei die Einziehbarkeit vorgesehen ist, damit der Anschlag nicht mit dem
Querschieber kollidiert.
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Insbesondere beim Verpacken von Büchern ohne Verbund ist es zweckmäßig,
über jede in Wartestellung befindliche Packplatte ein Magazin für einen Stapel von
Zwischenplatten etwa aus Pappe oder dgl. anzuordnen, wobei vor dem Magazin eine
Klappführung zum Abwerfen jeweils einer Zwischenplatte angeordnet und durch den
Plattenwechsler betätigbar ist.
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Hierdurch wird jeweils eine Zwischenplatte auf das auf der in Packstellung
befindlichen Packplatte liegende Packgut aufgelegt.
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Am Ende der Fördereinrichtung, vor allem im Bereich der Packplatten,
kann diese aus einem Förderband bestehen, das sich mit erhöhter Geschwindigkeit
bewegt und hinter dem sich in Förderrichtung gesehen eine Schranke befindet.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Abbildungen
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Palettieren.
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Fig. 2 zeigt im einzelnen die Halterung einer Packplatte in der Stellung
zur Aufnahme von Packgut.
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Fig. 3 zeigt Teile von Fig. 2 perspektivisch.
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Fig. 4 zeigt schematisch in Seitenansicht einen Packplattenwechsler.
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Fig. 5 zeigt einen Packplattenwechsler mit Magazin und Klappführung,
z. T. geschnitten, von vorne.
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Fig. 6 zeigt schematisch die Bewegung der Packplatten.
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Fig. 1 zeigt ein Einlaufband 1, mit dem Bücher 2 angeliefert werden.
An das Einlaufband 1 schließt sich ein Stauband 3 an, das mit gleicher Geschwindigkeit
wie das Einlaufband 1 läuft. Hinter dem Stauband 3 ist ein Ausschubband 3a-angeordnet,
das mit höherer Geschwindigkeit als das vorhergehende Band 3 läuft. Zwischen den
Bändern 3 und 3a befindet sich eine Schranke 4, die etwa mittels einer Druckkolbenzylindereinheit
auf- und abbewegbar ist, um Bücher 2 durchzulassen oder ihre Übergabe an das Ausschubband
3a zu unterbrechen. Im Endbereich des Ausschubbandes 3a ist ein Anschlag 5 angeordnet,
an dem sich die Bücher 2 stauen und eine Reihe bilden. Da das Bänd 3a schneller
als das Stauband 3 läuft, befinden sich zwischen den Büchern immer Zwischenräume,
so daß diese beispielsweise mit einer Foto zelle, die im Bereich der Schranke 4
angeordnet ist, gezählt werden können. Nachdem eine vorbestimmte Anzahl von Büchern
auf das Ausschubband 3a übergeben wurde, wird die Schranke 4 geschlossen, so daß
die Reihe von Büchern 2 eine ganz bestimmte Anzahl von Büchern umfaßt. Die gebildete
Reihe von Büchern 2 wird
mit einem Querschieber 6 quer zur Förderrichtung
von dem angehaltenen Ausschubband 3a auf eine Packplatte 7 verschoben. Danach kehrt
der Querschieber 6 in seine Ausgangsstellung zurück und schiebt nach Bildung einer
erneuten Reihe von Büchern am Anschlag 5 diese auf die Packplatte 7.
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Statt eine Schranke 4 vorzusehen, kann uber die Fotozelle nach Erreichen
der gewünschten Bücherzahl auf dem Ausschubband 3a auch das Stauband 3 angehalten
und so das Weitertransportieren der Bücher verhindert werden.
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Wenn der Querschieber 6 seine Verschiebeendstellung erreicht, kann
er beispielsweise über einen nicht dargestellten Schalter die Schranke 4 öffnen
oder das Stauband 3 wieder einschalten wie auch das Ausschubband 3a. Damit durch
seine Rückführung der Transport der Bücher 2 auf dem Ausschubband 3a nicht beeinträchtigt
wird und kein Zeitverlust eintritt, ist es zweckmäßig, wenn der Querschieber 6 vor
seiner Rückführung etwa durch Kolbenzylindereinheiten 8 angehoben und bei Erreichen
seiner Endstellung wieder abgesenkt wird.
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Füllt sich das Ausschubband nicht mit der voreingestellten Bücherzahl
z. B. durch Ausbleiben weiterer Bücher, so wird das Ausschubband 3a ausgeschaltet,
um die bereits auf ihm befindlichen Bücher zu schonen. Dieses Ausschalten
wird
durch die Fotozelle gesteuert, die den Zeitabstand aufeinanderfolgender Bücher erfaßt.
Wird ein bestimmter Zeitabstand überschritten, so wird das Ausschubband abgeschaltet
und erst wieder beim Erscheinen eines folgenden Buches eingeschaltet.
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Wenn eine Packplatte 7 mit einer Packlage von Büchern 2 gefüllt ist,
wird die Packplatte 7 zweckmäßigerweise gleichzeitig mit einer darunter befindlichen
Palette 9, die sich auf einer heb- und senkbaren Aufnahmeeinrichtung 10 befindet,
abgesenkt. Hierbei erfolgt vorzugsweise das Absenken der Packplatte 7 schneller
als dasjenige der Palette 9, so daß insofern ein Überholvorgang stattfindet.
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Nach Absenken der Packplatte 7 wird eine in Wartestellung befindliche
freie Packplatte 7 in die Stellung zur Aufnahme von Packgut benachbart dem Ausschubband
3a angeordnet, so daß sofort wieder eine Packplatte zur Aufnahme von Büchern bereitsteht.
Währenddessen kann ohne besondere Eile die Packlage von Büchern 2 von der abgesenkten
Packplatte 7 durch Herausziehen derselben abgestreift werden.
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Zum Herausziehen der mit einer Packlage versehenen Packplatte dient
ein Packplattenwechsler 11, der etwa mit einer Kolbenzylindereinheit 12 in waagerechter
Richtung verfahrbar ist. Anschließend wird die herausgezogene leere Packplatte 7
in Wartestellung benachbart der zu bepackenden Packplatte 7 angehoben.
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Wenn eine Palette 9 mit der gewünschten Anzahl von Packlagen versehen
ist, bleibt der Querschieber 6 in seiner letzten Endstellung benachbart der gerade
bepackten Packplatte 7 stehen und schiebt anschließend die Bücher 2 quer zur Förderrichtung,
jedoch entgegengesetzt zur vorherigen Schieberichtung auf eine Packplatte 7 auf
der anderen Seite des Ausschubbandes 3a, auf der ansonsten die gleichen Einrichtungen
wie auf der anderen Seite des Ausschubbandes vorgesehen sind. Hierdurch kann in
Ruhe die beladene Palette entfernt und durch eine leere ersetzt werden, die in die
entsprechende Stellung unterhalb der Packplatte 7 zu bringen ist.
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Der Anschlag 5 ist zweckmäßigerweise verstellbar, damit hierdurch
beispielsweise Änderungen in der Länge der gebildeten Reihen von Büchern 2 ausgeglichen
werden können, wenn diese mit Verbund gestapelt werden sollen, so daß die Bücher
2 einmal in Querrichtung und einmal in Längsrichtung hintereinander benachbart dem
Anschlag 5 angeordnet werden. Damit der Anschlag 5 den Querschieber 6 nicht behindert,
kann der Anschlag 5 ferner durch eine Kolbenzylindereinheit 13 einschiebbar sein.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, werden die Packplatten 7 zweckmäßigerweise
auf Führungsleisten 14 angeordnet, die mit einer Ausnehmung 15 zum Aufnehmen und
Führen der Packplatte 7 versehen sind. Die Führungsleisten 14 sind etwa
mit
einer Kolbenzylindereinheit 16 gegenüber einer Platte 17 horizontal verschiebbar,
während die Platte 17 selbst etwa durch eine Kolbenzylindereinheit 18 vertikal verschiebbar
ist. Unterhalb der Führungsleisten 14 befinden sich entsprechende feststehende Führungsschienen
19, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kammartig mit den Führungsleisten 14 infolge
der Anbringung entsprechender Ausnehmungen in Eingriff bringbar sind. Stehen die
Führungsleisten 14 mit den Führungsschienen 19 in Eingriff, so wird die Packplatte
7 den Führungsschienen 19 in der Weise übergeben, daß infolge der Kolbenzylindereinheit
16 die Führungsleisten auseinandergefahren und anschließend durch Betätigen der
Kolbenzylindereinheit 18 hochgefahren werden.
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Befindet sich die Packplatte 7 mit dem darauf befindlichen Packgut
2 auf den Führungsschienen 19, so wird sie mit Hilfe einer Kolbenzylindereinheit
20 ein kurzes Stück in Richtung auf den Packplattenwechsler 11 verschoben, wie aus
Fig. 4 ersichtlich ist. Hierbei ist ein Anschlag 21 vorgesehen, durch den das Packgut
2 von der Packplatte 7 abgestreift wird, während die Packplatte 7 durch eine Öffnung
22 im Anschlag 21 geschoben wird. Wenn die Bewegung der Kolbenzylindereinheit 20
beendet ist. fährt eine Kolbenzylindereinheit 23 einen Mitnehmerstift 24 vertikal
nach oben, so daß dieser mit einer Öffnung 25 in der Packplatte 7 in Eingriff gelangt.
Anschließend wird der Packplattenwechsler
11 horizontal durch
die Kolbenzylindereinheit 12 von der Palette 9 wegbewegt, wobei der Mitnehmerstift
24 die Packplatte 7 gänzlich durch die Öffnung 22 in dem Anschlag 21 herauszieht.
Auf diese Weise gelangt die Packplatte 7 auf Führungsschienen 26, die in vertikaler
Richtung beweglich sind, um die darauf befindliche Packplatte 7 in Wartestellung
benachbart der zu bepackenden Packplatte 7 anzuordnen. Eine Kolbenzylindereinheit
27 mit einem Hub entsprechend demjenigen der Kolbenzylindereinheit 20 ist in der
Höhe der Wartestellung der Packplatte 7 am Packplattenwechsler 11 angeordnet und
wird zu Beginn des Überführens der Packplatte 7 aus der Wartestellung in die Packstellung
ausgefahren, woraufhin der Packplattenwechsler 11 in Richtung auf die Palette 9
vorgefahren wird, um eine leere Packplatte 7 in Packstellung zu bringen und die
mit einer Packlage versehene Packplatte 7 anschließend abzustreifen und durch die
Öffnung 22 des Anschlags 21 herauszuziehen. Der Anschlag 21 kann verschiebbar sein,
um gleichzeitig als seitliche Führung beim Überführen des Pack gut es 2 durch den
Querschieber 6 zu dienen. Er ist dann zweckmäßigerweise derart anzuordnen, daß seine
Öffnung 22 ein Verschieben der in Wartestellung befindlichen Packplatte 7 zuläßt.
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Gemäß Fig. 5 können die Führungsschienen 26 mittels Kolbenzylindereinheiten
28 in vertikaler Richtung bewegt werden, wobei die Führungsschienen 26 mit Zahnstangen
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verbunden sind, die mit Zahnrädern 30 in Eingriff stehen, um
die ihrerseits zusätzlich eine Kette 31 geführt ist, die zu dem gegenüberliegenden
Zahnrad 30 der gegenüberliegenden Führungsschiene 26 führt und somit einen Gleichlauf
beider Führungsschienen 26 in vertikaler Richtung gewährleistet. Entsprechendes
kann für die Führungsleisten 14 vorgesehen sein.
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Oberhalb der in Wartestellung befindlichen Packplatte 7 kann ein Magazin
32 vorgesehen sein, das einen Stapel von Zwischenplatten 33 aufweist, die beispielsweise
aus Karton bestehen. Dem Magazin 32 ist eine Klappführung 34 zum Ausschieben jeweils
einer Zwischenplatte 33 vorgelagert, die aus gelenkig angeordneten, nach außen ausschwenkbaren
Winkelleisten 34a besteht, die im nicht ausgeschwenkten Zustand die Zwischenplatte
33 tragen. Das Überführen der Zwischenplatten 33 aus dem Magazin 32 in die Klappführung
34 erfolgt mittels des Plattenwechslers 11. Wie sich aus den Fig. 4 und 5 ergibt,
ist dazu mit dem Plattenwechsler 11 ein Winkelhebel 36 verbunden, dessen senkrechter
Schenkel 37 zwischen einem auf dem Plattenwechsler 11 befestigten Anschlag 38 und
einem Kolbenstift 39 einer ebenfalls am Plattenwechsler befestigten Kolbenzylindereinheit
35 liegt. In seinem Winkelbereich ist der Winkelhebel 36 beidseitig schwenkbar in
Führungen 40 eines in der Unterseite des Magazins 32 in Verschieberichtung der Packplatten
7 verlaufenden Längsschlitzes 41 geführt. Beim Betätigen der
Kolbenzylindereinheit
35 drückt der Kolbenstift 39 den senkrechten Schenkel 37 nach vorne bis zum Anschlag
38, so daß der waagerechte Schenkel 42 des Winkelhebels 36 nach oben ausschwenkt
und mit seinem freien Ende die unterste Zwischenplatte 33 im Magazin 32 hintergreift
und beim Vorschub des Plattenwechslers 11 die jeweilige Zwischenplatte 33 in die
vorgelagerte Klappführung 34 verschiebt. Zum genauen Einstellen des Ausschwenkweges
des waagerechten Schenkels 42 weist der Anschlag 38 z. B. eine Justierschraube 43
auf. Das Ausschwenken der Winkelleisten 34a der Klappführung 34 erfolgt mittels
Federkraft, indem die gegen eine Verlängerung 44 der senkrechten Schenkel der Winkelleiste
34a drückenden Kolbenstifte 45 von Kolbenzylindereinheiten 46 zurückgezogen werden.
Die Zwischenplatte 33 wird dabei beispielsweise auf der mit einer Packlage aus Packgut
2 versehenen Packplatte 7 vor deren Absenken abgelegt. Zwischenplatten 33 werden
hauptsächlich dann verwendet, wenn ohne Verbund gestapelt wird.
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Wird mit Verbund gestapelt, so können die Bücher 2 durch entsprechendes
Wenden auf einem der Förderbänder in eine entsprechende Richtung gedreht werden,
so daß beispielsweise eine erste Lage sich folgendermaßen zusammensetzt: erster
Einlauf : fünf Bücher in Längsrichtung zweiter Einlauf : sieben Bücher in Querrichtung
dritter Einlauf : sieben Bücher in Querrichtung vierter Einlauf : sieben Bücher
in Querrichtung
während sich die zweite Lage folgendermaßen zusammensetzen
kann: fünfter Einlauf : sieben Bücher in Querrichtung sechster Einlauf: sieben Bücher
in Querrichtung siebter Einlauf : sieben Bücher in Querrichtung achter Einlauf :
fünf Bücher in Längsrichtung.
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In Fig. 6 sind die einzelnen Stellungen der Packplatten 7 und des
Anschlags 21 in Wartestellung (linke Seite) und Packstellung (rechte Seite) dargestellt.
In Stellung 1 befindet sich eine Packplatte 7 in Warte- und eine andere in Arbeitsstellung,
während das Packgut 2 über das Ausschubband > einläuft und gegen den Anschlag
5 eine Reihe bildet.
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Diese Reihe wird nachfolgend auf die Packplatte 7 überführt. Wenn
die Packplatte mit Reihen voll ist, wird sie zusammen mit dem Anschlag 21 abgesenkt.
Nach dem Absenken der bepackten Packplatte 7 wird die freie Packplatte 7 aus der
Wartestellung in Packstellung geschoben und dann die andere Packplatte 7 unter dem
darauf befindlichen Packgut 2 herausgezogen, wobei der Anschlag 21 das Packgut 2
von der Packplatte 7 abstreift. Anschließend wird die geleerte Packplatte 7 in Wartestellung
angehoben, während die andere in Packstellung befindliche mit Packgut bepackt wird.
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In Packstellung sind die Kolbenzylindereinheiten 18 hoch-und die Kolbenzylindereinheiten
16 gegeneinander ausgefahren. Hierdurch wird die Packplatte 7 in Packstellung gehalten.
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die in Packstellung befindliche Packplatte 7 bepackt, werden die Kolbenzylindereinheiten
18 nach unten gefahren, um die Packplatte 7 abzusenken. Stehen die Führungsleisten
14 mit den Führungsschienen 19 in Eingriff, werden die Kolbenzylindereinheiten 16
auseinander gefahren, so daß die Packplatte 7 nur noch von den Führungsschienen
19 gehalten wird, woraufhin die Kolbenzylindereinheiten 18 hochgefahren werden.
Anschließend werden dann die Kolbenzylindereinheiten 16 und die Führungsschienen
14 wieder nach innen fahren, so daß eine neue leere Packplatte 7 aufgenommen und
geführt werden kann.
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Der Einlauf der Bücher 2 auf das Ausschubband 3a kann beispielsweise
mit Vorwahlzählern eingestellt werden, entsprechendes gilt für die Reihen pro Packlage
und die Anzahl von Packlagen pro Palette.