DE3906873C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erstellen eines mit einer
Verpackungsfolie umwickelten Stapels von Gegenständen mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen sowie ein Verfahren
unter Verwendung dieser Vorrichtung.
Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist der US-PS
45 93 517 als bekannt zu entnehmen. Dabei ist die einen Stapel aufnehmende
Palette in feststehender Höhe oder vertikal beweglich angordnet,
wobei entweder der Stapel oder die Wickelvorrichtung drehbar ist.
Das Bilden des Stapels erfolgt dabei in einem den Stapel umgebenden
Stützrahmen. Dabei werden die einzelnen Lagen nicht unmittelbar auf
der Palette oder auf dem schon erstellten Stapel gebildet, sondern auf
einer ersten Unterstützungsplatte, von wo aus die ganze Lage auf eine
auf dem Stapel befindliche zweite Unterstützungsplatte geschoben wird.
Dieses Verschieben erfolgt unter Verwendung von Führungsplatten und
Führungsrahmen. Nachdem die Lage die in der Draufsicht endgültige
Position erreicht hat, wird die zweite Unterstützungsplatte seitlich herausgezogen.
Beim Absenken der den Stapel tragenden Palette tritt der
Stapel nach unten aus dem Stützrahmen heraus, und erst dieser heraustretende
Teil wird dann umwickelt. Zwischen der obersten Schicht und
der gerade umwickelten Schicht des Stapels liegt also der Stützrahmen.
Das Bilden des Stapels und dessen Umwickeln erfolgen also in verhältnismäßig
komplizierter Weise. Außerdem is es nicht möglich, einen von
den Abmessungen des Führungsrahmens und des Stützrahmens abweichenden
Stapel herzustellen.
Durch die DE 27 17 647 B2 ist eine Vorrichtung bekanntgeworden,
bei der ein an anderer Stelle auf einer Palette gebildeter Stapel von
Gegenständen als Ganzes auf den Drehtisch gesetzt und auch als Ganzes
umwickelt wird, wobei eine Folienvorratsrolle vertikal beweglich ist.
Mittels einer automatisch arbeitenden Vorrichtung wird die Folie am
umwickelten Stapel befestigt und abgeschnitten. Dabei kommt es vor
allem darauf an, daß die zurückbleibende Folie für einen neuen Einwickelvorgang
bereitgehalten wird. Bei der bekannten Vorrichtung sind
die den Stapel bildenden Gegenstände in ihrer Position insbesondere
beim kritischen Vorgang des Versetzens des ganzen Stapels gegeneinander
nicht gesichert, was dazu führen kann, daß die Gegenstände
gegeneinander verschoben werden und der Stapel daher nicht in der
geeigneten Form für das anschließende Umwickeln zur Verfügung steht.
Aus der GB 21 03 562 A ist eine Stapelvorrichtung bekannt, bei der an
einem aufrechtstehenden Pfosten vertikal beweglich ein Ausleger angeordnet
ist, auf dem ein Greifer horizontal beweglich ist, der reihenweise
Gegenstände von einer Eingangsstation aufnimmt und daraus auf einer
Palette einen aus mehreren Schichten bestehenden Stapel bildet. Ein
Umwickeln des Stapels ist nicht erwähnt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stabilität des Stapels
dadurch zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln der Zusammenhang
der im Stapel vereinigten Gegenstände in jedem Stadium gesichert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird vorrichtungsmäßig durch die im Anspruch
1, verfahrensmäßig durch die im Anspruch 7 enthaltenen Merkmale
erreicht.
Dadurch, daß das lagenweise Bilden des Stapels mit dem Umwickeln
kombiniert wird, kann in jeder Schicht ohne aufwendige Konstruktion
sofort nach dem Bilden der Schicht der Zusammenhang der in dieser
Schicht enthaltenen Gegenstände und damit auch die Stabilität des
Stapels insgesamt gesichert werden.
Erfindungsgemäß ist der Drehtisch vertikal beweglich, und das Umwickeln
jeder Schicht des Stapels gleich nach ihrer Bildung wird dadurch erreicht,
daß während der Stapelbildung der Drehtisch abgesenkt wird, wobei eine
Verpackungsfolie schraubenförmig um den sich mit dem Drehtisch drehenden,
absatzweise anwachsenden Stapel gewickelt wird.
Vorteilhafte weitere Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Ansprüche 2 bis 6 bzw. des Anspruchs 8.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine Vorrichtung zum Stapeln und
Umwickeln von Gegenständen,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 schematisch den Filmverlauf in der Vorrichtung,
Fig. 4 und 5 Draufsichten auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 6 ein Zeitschema,
Fig. 7 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform,
Fig. 8 perspektivisch eine weitere Ausführungsform.
In Fig. 1 ist die allgemeine Anordnung einer Stapel- und
Umwickelvorrichtung gezeigt. Diese Vorrichtung 10 besteht
aus drei Hauptbestandteilen, nämlich einem vertikal beweglichen Drehtisch 12, der
mit einer gewünschten Geschwindigkeit gedreht werden kann,
einer automatisch arbeitenden Stapelvorrichtung 14 und einer
Abwickeleinrichtung 16 für die Verpackungsfolie 62. Verschiedene begleitende Bauteile
der bevorzugten Anordnung sind ebenfalls gezeigt. Ein För
derer 18 zum Versorgen einer Palette befindet sich neben
dem Drehtisch und bewegt auf Anfrage eine Palette zu die
sem Drehtisch. Wenn einmal eine Palette vollständig beladen
und umhüllt ist, wird sie zu einem Palettenförderer 20
transportiert. Die Zustellung zur Stapelvorrichtung erfolgt
mit Hilfe einer Förderereinrichtung 22.
Wie oben erwähnt ist, soll die Vorrichtung dazu geeignet
sein, Gegenstände auf abwechselnden Flächen wie beispiels
weise "Zugblechen", Bodenplatten, Behältern mit niedrigen
Seiten u. dgl. oder selbst auf der Oberfläche des Drehti
sches zu stapeln und zu umwickeln. Eine bevorzugte Ausfüh
rungsform umfaßt das Stapeln auf einer herkömmlichen Pa
lette.
Wenn keine herkömmliche Palette verwendet wird, kann es ge
wünschtenfalls zweckmäßig sein, den Palettenzuführförderer 18
und möglicherweise den Ausgangsförderer 20 fortzulassen.
Beginnend mit der Förderereinrichtung 22 wird ein Gegenstand 34, der
zu stapeln ist, zunächst auf einen Zumeßförderer 24 gebracht.
Die Verpackung und der Gegenstand 34 können jede
Ausbildung aufweisen und zwecks Transportes oder Lagerung
auf einer Palette, einem Tablett o. dgl. oder auf der Oberfläche
des Drehtisches 12 gestapelt werden. Der Gegenstand 34
kann ein Behälter, eine Dose, ein Karton, der gegebenenfalls
oben offen ist, oder ein Boden sein, ferner können auch ineinandergesteckte Bauteile
wie beispielsweise Eimer oder selbst Säcke oder Beutel, Be
hälter oder Taschen gestapelt werden.
Der Zumeßförderer 24 kann mit einem eine rauhe Oberfläche auf
weisenden oberen Band versehen sein, um ein Trennen der
Gegenstände 34 zu bewerkstelligen, wenn er die Gegenstände auf die
Fördereinrichtung 22 abgibt. Die Gegenstände können auf einer Seite des
Zumeßförderers 24 mit Hilfe einer einstellbaren Schienenführung
(nicht gezeigt) ausgerichtet sein. Eine als Stationsförderer
bekannte Fördereinrichtung ist eine getriebene Rollenanordnung. Zwei
oder mehrere Fotozellen-Einheiten werden an diesem Förderer
eingesetzt. Jede Einheit 26a und b und 28a und b besteht aus
einer Sender-/Empfängerkomponente, den "a"-Komponenten und
einem Reflektor, den "b"-Komponenten, welche das Licht von
der Quelle zurück zum Empfänger reflektiert. Verschiedene
Arten von Sensoren, die Reflektoren erfordern können oder
nicht, können anstelle der Fotozelleneinheiten verwendet
werden. In der Beschreibung werden zwar Fotozellen und
Reflektoren beschrieben, die indessen lediglich eine Ein
richtung zum Erfassen sein sollen. Die erste Fotozellenein
heit 26 wird eingesetzt, um die Behälter zu zählen, die auf
den Stationsförderer gelangen. Die zweite Fotozelleneinheit 28
dient der Anzeige, wenn sich der letzte eines Satzes von
Gegenständen 34 auf der Fördereinrichtung 22 angesammelt hat.
Der Satz von Gegenständen 34 ist die Anzahl von Gegenständen,
die
angesammelt werden soll, bevor sie von dem automatischen
Stapler aufgenommen und zum Drehtisch 12 transportiert wird.
Beispielsweise besteht ein Satz Gegenstände 34 aus vier
Gegenständen, die auf der Fördereinrichtung 22 miteinander in Kon
takt sind.
Ein Anschlag 30 hält die Gegenstände auf dem Förderer an. Andere
nicht gezeigte Anschläge können unterhalb des Rollenbettes
vorgesehen und notwendigenfalls aktiviert werden, um zwischen
den sich ansammelnden Gegenständen Spalte vorzusehen.
Wenn einmal ein Satz von Gegenständen 34 angesammelt ist, kann
die automatisch arbeitende Stapelvorrichtung 14 sie zu einer
wartenden Palette 32 auf dem Drehtisch 12 transportieren. Je
der eintreffende, nicht zur Vervollständigung eines Satzes
von Gegenständen eintreffende Gegenstand wird angehalten, bis der
vollständige Satz von dem automatisch arbeitenden
Stapler 14 aufgenommen worden ist und die Fördereinrichtung 22 ver
läßt.
Bei normalem Zyklus wird eine Palette 32 oder dergleichen
auf dem Drehtisch 12 angeordnet. Falls eine gestapelte Last
ohne Palette oder Bodenplatte errichtet werden soll, braucht
eine derartige Palette nicht in dieser Lage zu sein.
Der Satz Gegenstände 34 wird dann von der Greifeinrichtung 36
angehoben, die einen aus einer Vielzahl von Greifern aufweisen
kann. In Fig. 1 ist die Verwendung von Flächen 38 gezeigt;
dabei ist eine Fläche stationär, und die andere kann von ei
nem Luftzylinder (oder einer anderen Schließ- bzw. Betäti
gungseinrichtung) betätigt werden, um sich zu dem Satz der
Gegenstände 34 zu bewegen und ihn zwischen diesen Flächen zu er
greifen oder festzuklemmen. Ein derartiger Greifer kann ver
schiedene Formen umfassen, wie dies bekannt ist. Der Greifer kann
ebenfalls an seiner Stütze auf einer Achse rechtwinklig zur
Auslegerachse angelenkt oder bewegbar sein.
Die Greifeinrichtung 36 wird über Steuerrollen an einem Aus
leger 40 getragen. Die Rollen der Greifeinrichtung laufen
auf Schienen 42 und 44, so daß sich die Greifeinrichtung 36
von einer Lage oberhalb der Fördereinrichtung 22 seitlich zu
einer besonderen Abgabestelle an der Palette 32 auf dem Drehtisch
12 bewegen kann.
Der Ausleger 40 kann an dem Pfosten 46 gleitbar gelagert sein, so daß
er sich an dem Pfosten vertikal bewegen kann. Bei einem typischen
Aufnehmen und Plazieren sind die beiden vom Pfosten und Ausle
ger geschaffenen Achsen ausreichend, um Gegenstände 34 oder Sätze
von Gegenständen von der Fördereinrichtung 22 zu der Palette 32 zu trans
portieren. Der Vorgang erfolgt folgendermaßen: Die
Greifeinrichtung 36, die oberhalb des Satzes der Gegenstände 34
im Gleichgewicht ist, wird abgesenkt, die Greifeinrichtung 36
klemmt, wobei die Flächen 38 die Gegenstände 34 ergreifen, der
Ausleger 40 wird am Pfosten 46 aufwärts bewegt, die Greifeinrichtung
36 bewegt sich längs des Auslegers 40 und letzterer sich am
Pfosten 46 abwärts, wobei die Greifeinrichtung sich öffnet und
den Satz von Gegenständen 34 auf der Palette 32 in einer vorbestimm
ten Lage ablegt. Um zur Ausgangslage zurückzukommen, werden
die Flächen 38 der Greifeinrichtung 36 voneinander fortbewegt und
geöffnet, der Ausleger 40 wird von der Palette aufwärts ange
hoben, die Greifeinrichtung 36 bewegt sich längs des Aus
legers 40 zurück, welcher sich am Pfosten 46 abwärts bewegt,
so daß die Greifeinrichtung 36 zum Ergreifen eines weiteren
Gegenstandsatzes fertig ist. Die Stapelvorrichtung 4 ist so program
miert, daß die Bewegungen eingeleitet werden,
die Geschwindigkeit geändert wird und die zweckmäßige Lage
gefunden wird, um die Gegenstandsätze in einem vorbestimmten
gewünschten Stapelmuster zu stapeln.
Nach teilweisem Errichten der gestapelten Last in einem vor
bestimmten Muster,
das heißt nach Bilden jeweils einer Schicht von Gegenständen,
wird diese mit einer Verpackungsfolie 62 teilweise umwickelt,
um der teilweise gestapelten Last zusätzlich Stabilität
zu verleihen. Bei dem Stapelmuster versucht man, die Anzahl
von Gegenständen auf der Palette 32 zu maximieren, indem letztere
miteinander verbunden bzw. verschachtelt werden, um der ge
stapelten Last eine Stabilität und Einförmigkeit zu verleihen.
Oft erfordert dies, daß bestimmte Gegenstände längs einer zweiten
Achse ausgerichtet werden. Bei der nächsten Schicht werden
die Gegenstände in entgegengesetzte Richtungen ausgerichtet, so
daß ein gewisses Maß an Verbund erfolgt.
Wenn einmal ein Teil der Last auf einer Palette gestapelt
ist,
wird der Umwickelvorgang von der
Steuerung der Stapelvorrichtung 14 eingeleitet. Ein Verpackungsma
terial, normalerweise eine Kunststoffolie mit einer hohen Hyste
rese nach anfänglichem Spannen, wie sie als "Wickelfolie unter
Spannung" bekannt ist, ist das bevorzugte Verpackungsmaterial.
Andere Arten eines Verpackungsmaterials, wie beispielsweise eine beim Wickeln
schrumpfende Folie, eine Polymerfolie, eine perforierte Folie,
ein Netz, beschichtetes oder nichtbeschichtetes Papier, ein Band,
eine Schutzschicht oder ein anderes Abdeckmaterial, können als
Umwickelmaterial verwendet werden. Nachfolgend wird das Um
wickelmaterial als Folie bezeichnet.
Eine Wickelvorrichtung 48 ist Teil einer Abwickeleinrichtung 16,
die beim Ausführungsbeispiel auf einer vertikalen Schiene 50 gleitbar angeordnet ist.
Dies muß aber nicht sein, weil der Drehtisch 12
vertikal beweglich ist.
Ein Kettenzug wird verwendet, um die Abwickeleinrichtung 16 anzuheben.
Die Kette 52 ist an beiden Enden mit der Abwickeleinrichtung 16 ver
bunden und erstreckt sich um einen Antriebsmotor (nicht ge
zeigt), der zweckmäßig innerhalb der vertikalen Schienen
stütze 54 angeordnet ist. Die Folie wird (siehe Fig. 3) von
der Wickelvorrichtung 48 um eine erste Hauptantriebsrolle 56 und dann
um eine zweite Hauptantriebsrolle 58 geführt. Diese beiden
Rollen verleihen der Folie eine gewisse Spannung (sogenanntes
"Vorspannen"). Die Folie erstreckt sich dann über eine Rolle
60, die bewegbar angeordnet ist, um die Geschwindigkeit des
Antriebes der Hauptantriebsrollen 56 und 58 zu steuern, so
daß die Geschwindigkeit der Hauptantriebsrollen erhöht wer
den kann, wenn der Folienverbrauch zunimmt und andererseits
verringert werden kann, wenn der Folienverbrauch abnimmt. Nach
Verlassen der Rolle 60 erstreckt sich die Folie 62
über eine Führungsrolle 64 sowie über eine erste Führungsrolle 66 und
eine zweite Führungsrolle 68, die an einem Folienführungs
arm 70 angeordnet sind. Die Folie wird dann zu einer
Folienklammer 72 geführt, die an dem Dreh
tisch 12 angeordnet ist.
Der Folienführungsarm 70 dient dazu, die Folie 62 um den Pfosten
46 und zu der Folienklammer 72 zu führen, die an dem Drehtisch
12 angeordnet ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird
der Folienführungsarm in einer fixierten Lage gehalten, jedoch
kann er zur Durchführung einer Schwingbewegung um seinen Be
festigungspunkt an der Abwickeleinrichtung 16 angelenkt sein. Wenn
der Führungsarm 70 schwenkbar angeordnet ist, kann eine Bestän
digkeit gegen ein Schwingen mit Hilfe einer Feder, eines
Luftzylinders o. dgl. vorteilhaft sein, um die Folienspannung an
der Folienklammer 72 aufrechtzuerhalten.
Bei einer anderen Ausführungsform wird ein schwenkbar ange
ordneter Führungsarm, der von einem Motor, mittels Schwer
kraft oder durch Federn betätigt werden kann, so program
miert, daß er aus einer ersten Lage in eine zweite Lage vor
gespannt ist, um die Folienspannung insbesondere dann aufrecht
zuerhalten, wenn die Folie normalerweise gespannt und dann
gelöst werden soll. Durch einen angelenkten Führungsarm kann
die Spanngröße und das nachfolgende Freigeben der Folie
gesteuert und auf ein Minimum herabgesetzt werden. Die Höhe
des Führungsarmes 70 und die Länge der Führungsrollen 66, 68 sind
ausreichend, um die Folienbreite aufzunehmen, die abzuwickeln
ist. Eine typische Folie kann ungefähr 50,8 cm breit sein.
Die Folie kann auch beispiels
weise ungefähr 1 m breit oder breiter oder so schmal wie oder
schmaler als 25 cm sein.
Nach Fig. 2 ist der Drehtisch 12 mit wenigstens einer Teil
last von Gegenständen bestückt. Der Pfosten 46, der Ausleger
40, die Greifeinrichtung 36, die Fördereinrichtung 22 (deren
Rollen fortgelassen sind) und die Abwickeleinrichtung 16 sind
dargestellt. Der Palettenzuführförderer 18 und der
Palettenabgabeförderer 20 weisen entsprechend eine leere
Palette 32 und eine vollständig gestapelte Last auf. In
Fig. 2 sind auch die "Seh"-Wege eines dritten Fotozellensatzes
74a und b und ein die Palette erfassender Fotozellensatz
98a und 98b gezeigt. Die Lage einer Bürste 92 als Glättungs
einrichtung ist in Fig. 2 mit durchgezogener Linie gezeigt,
während eine andere Lage der Bürste in gestrichelter Linie
dargestellt ist.
Der Fotozellensatz 98 zum Erfassen der Palette 32 ist eine
herkömmliche Fotozelle mit einem einteiligen Sender und Em
pfänger 98a und einem Reflektor 98b, welcher den Strahl zum
Empfänger zurückreflektiert, wenn nicht eine Palette (oder
ein anderer Gegenstand) den Lichtstrahl blockiert. Wenn
der Lichtstrahl blockiert ist, weiß die Steuerung, daß sich
eine Palette 32 in ihrer Lage befindet, und sie kann das Sta
peln von Gegenständen auf der Palette einleiten. Wenn ein Zug
blech oder eine Bodenplatte die Oberfläche ist, auf welcher
die Gegenstände gestapelt werden, kann der Fotozellensatz 98
durch ein reflektierendes Fotozellen-Fühlsystem oder einen
von Hand betätigbaren oder automatischen Schalter o. dgl. er
setzt werden, welcher der Steuerung ein Signal gibt, damit
mit dem Stapeln der Gegenstände begonnen werden kann. Es sei
hervorgehoben, daß die Gegenstände auch direkt auf der Fläche
des Drehtisches zwecks Transportes mit Hilfe eines Wagens ge
stapelt werden können, wenn dies gewünscht ist.
Der Fotozellensatz 74a und b fühlt die Oberseite der Stapelschicht ab.
Der Eingang wird von der Steuerung verwendet, um die Ver
tikalgrenze der Abwickeleinrichtung 16 zu steuern.
In Fig. 2 und 3 ist ferner der Folienweg von der Abwickeleinrichtung
16 zur Folienklammer 72 gezeigt. In Fig. 3 ist die Wickelvorrichtung
48, von welcher die Folie 62 abgewickelt wird, in der Drauf
sicht gezeigt. Die Folie 62 wird um die beiden Hauptantriebs
rollen 56 und 58 gelegt, die in einer bevorzugten Ausführungs
form mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben werden,
um die Folie vorzuspannen, die dann über eine Rolle 60 und
eine Führungsrolle 64 geführt ist. Danach erstreckt sich die
Folie über erste und zweite Führungsrollen 66 und 68 und dann
zur Folienklammer 72, die (für eine bevorzugte Ausführungsform)
überall mit Ausnahme von Fig. 4 und 5 in ihrer Ruhelage ge
zeigt ist.
In Fig. 4 und 5 sind Zwischenstufen eines Stapel- und Um
wickelvorganges gezeigt. Nach Fig. 4 ist der Umwickelzyklus
eingeleitet, und der Drehtisch 12 wurde beispielsweise in einem
ersten Wickelzyklus um 90° gedreht. Die Folie 62 wird in der
Folienklammer 72 festgehalten und befindet sich in Kontakt mit
der Ecke des Stapels der Gegenstände auf dem Drehtisch 12. Wenn
der Drehtisch 12 seine Ausgangslage erreicht hat, ist eine
Umwicklung des Stapels erfolgt. Wie nachfolgend
erläutert ist, wird der Arbeitsvorgang fortgesetzt.
In Fig. 5 ist das Positionieren einer leeren Palette 32 ge
zeigt. Da die Folienklammer 72 normalerweise nach Vervoll
ständigen des Umhüllens einer vollen Last aufrecht steht
und sich in der in Fig. 2 gezeigten Ausgangslage befindet,
ist es erforderlich, die Folienklammer und die Folie 62 aus
dem Bewegungsweg der Palette 32 zu bringen, wenn diese
zum Drehtisch gebracht wird. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin,
den Drehtisch 12 gegen den Uhrzeigerdrehsinn um 90° zu drehen,
wie dies gezeigt ist. Es sei hervorgehoben, daß die Folie
62 stramm ist, wenn sich die Folienklammer 72 in der in der
Zeichnung gezeigten Position befindet. Wenn sich die Palette
32 weiterhin in ihre Lage auf dem Drehtisch bewegt, wird
der Strahl der die Palette erfassenden Fotozelle 98 unter
brochen.
Ein Umwickelvorgang einer bevorzugten Ausführungsform der
Stapelvorrichtung nach Fig. 1 wird von der Steuerung ein
geleitet, wenn von der Stapelvorrichtung ein Signal empfangen
ist, daß die gewünschte Höhe der Gegenstände für einen ersten
Umwickelvorgang erreicht worden ist. Wenn der erste Umwickel
vorgang durchgeführt wird, nachdem zwei Behälterschichten po
sitioniert worden sind, ergibt sich eine gute Arbeitsweise der
Maschine und eine gute Beständigkeit des Stapels.
Beim ersten Umwickelvorgang wird die Folie in der Folienklammer 72
festgehalten. Die Greifeinrichtung 36 bewegt sich von dem teil
weise hergestellten Stapel und nimmt den nächsten Satz
von Gegenständen auf, während der erste Umwickelvorgang ausgeführt wird. Der
Drehtisch 12 wird im Uhrzeigerdrehsinn aus seiner Ausgangs
lage gedreht (allgemein bei der bevorzugten Ausführungsform
die 0°- und 360°-Lage, so daß die Folie von der Wickelvorrichtung 48
abgezogen wird) . In enger zeitlicher Folge zum Einleiten
der Rotation des Drehtisches, d. h. entweder vorher, nachher
oder gleichzeitig wurde der Abwickeleinrichtung 16 von der Steuerung
signalisiert, sich auf der vertikalen Schiene 50 aufwärts
zu bewegen. Bei einer solchen Aufwärtsbewegung der Abwickel
einrichtung öffnet sich der untere Schalter 78. Durch Auf
wärtsbewegen der Abwickeleinrichtung und durch Absenken des Drehtisches 12 wird die Folie schraubenförmig
um den Stapel der Gegenstände 34 auf der Palette 32 gelegt, wenn der
Drehtisch 12 seine Rotation fortsetzt. Die Folie wird nunmehr
um den Stapel gewickelt, während sie noch von der Folienklammer
72 festgehalten wird.
Der erste Umwickelzyklus wird fortgesetzt, bis von der
Stapelvorrichtung abgefühlt ist, daß das obere Ende der
oberen Stapelschicht erreicht worden ist. Im allgemeinen
wird der erste Umwickelzyklus bei einer Rotation des Dreh
tisches um 360° abgeschlossen, jedoch kann in einigen Fäl
len mehr als eine Rotation nützlich sein. Das das Erreichen
der oberen Stapelschicht anzeigende Signal kommt von dem
Sender 74a des Fotozellensatzes 74a und b, wobei der Sender einen Lichtstrahl zu einem Reflektor
74b sendet, der an einer vertikalen Stütze
angeordnet ist. Der Reflektor 74b arbeitet
kontinuierlich und weist eine beträchtliche Länge an der
Reflektorstütze auf, deren Länge ausreichend ist, um sich
Gegenständen unterschiedlicher Höhe anzupassen. Wenn der Fotozellen
satz 74a und b den oberen Bereich der Gegenstände erfaßt, wird der
Kontroller benachrichtigt, dem Antrieb der Abwickeleinrichtung 16
und des Drehtischs 12 anzuzeigen, das Anheben bzw. das Absenken anzuhalten.
Zu diesem Zeitpunkt dreht der Drehtisch sich weiter, bis er
in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist. Die Folienklammer 72
hält den Film in seiner Klemmlage.
Obwohl die Abwickeleinrichtung 16 normalerweise so eingestellt ist, daß
sie ihre Aufwärtsbewegung in einem Punkt anhält, in welchem
die Folie nicht oberhalb der Oberkante der Gegenstände auf der
Palette 12 hinausgeht, ist es in manchen Fällen vorteilhaft,
die Abwickeleinrichtung sich weiterbewegen zu lassen. Wenn sich beispiels
weise die Abwickeleinrichtung zu einem Punkt bewegt, wo
die Folie 50,8 mm höher als die obere Fläche der Gegenstände ist,
wird die Folie gespannt und einwärts über die Außenkante der
Gegenstände gezogen. Dies kann beim Stabilisieren des Stapels
vorteilhaft sein, wenn der nachfolgende Satz an
schließend auf diesem einwärts gerichteten Abschnitt der Folie
angeordnet wird.
Wenn sich der Drehtisch 12 in seine Ausgangslage zurückbewegt,
werden mittels der Stapelvorrichtung weitere Gegenstandlagen auf
der Palette 32 gestapelt. Beispielsweise werden zwei weitere
Lagen gestapelt, und es wird das Beginnen des Umwickelzyklus signa
lisiert. Die zweite und die folgenden Umwicklungszyklen sind
bei einer bevorzugten Ausführungsform Wiederholungen des
ersten Umwickelungszyklus, bis die vollständige Höhe der
gestapelten Last erreicht ist, wobei die volle Höhe die Anzahl
der Gegenstandlagen ist, die in der Steuerung der Stapelvor
richtung programmiert ist.
Wenn sich auf dem Drehtisch eine vollständig gestapelte Last
befindet, wird die Oberseite der Gegenstände der oberen Schicht
von dem Fotozellensatz 74a und b erfaßt, und die Abwickel
einrichtung hebt die Wickelvorrichtung nicht weiter an
bzw. der Stapel wird nicht weiter abgesenkt,
um zu verhindern,
daß sich die Folie von der Oberseite des Stapels entfernt.
Dies ist der gleiche Vorgang wie das Erfassen der vorher
gehenden Zyklen der schraubenförmigen Umwicklung.
Wie oben bei der Diskussion des Abschlusses des ersten Um
wickelzyklus erläutert ist, ist es möglich, die Folie etwas
höher als die Oberkante der oberen Stapellage zu führen,
um eine weitere Stabilisierung der vollständigen Last aus
gestapelten Gegenständen zu schaffen. Die Abwickeleinrichtung kann
so programmiert sein, daß sie entweder unmittelbar oder zwi
schen möglichen Mehrfachumwicklungen etwas höher geführt
wird als die Oberkante der Gegenstände.
Wenn einmal das schraubenförmige Umwickeln um die vollständig ge
stapelte Last erfolgt ist, kann ein weiteres Umwickeln der
gestapelten Last wünschenswert sein, um die gestapelte Last
zu festigen und zu einer Einheit zu integrieren. Während das
schraubenförmige Umwickeln beim ersten Zyklus und verschiedenen
nachfolgenden Umwickelzyklen dazu dient, die Last beim Sta
peln zu vereinheitlichen und besser zu stützen, können wei
tere zweckmäßige Umwickelzyklen durchgeführt werden, um das
Integrieren der gestapelten Last zu gewährleisten.
Ein weiteres Umwickeln, das gewünschtenfalls durchgeführt
werden soll, erfolgt folgendermaßen. Wenn sich die Abwickeleinrichtung
in bezug zur Oberkante der gestapelten Last in der oberen Lage befindet,
signalisiert die Steuerung dem Drehtisch 12, wenig
stens eine vollständige Umdrehung auszuführen, wobei drei
Umdrehungen ebenfalls möglich sind, während die relative Position der
Abwickeleinrichtung in bezug auf die Oberkante der gestapelten
Last gehalten wird. Nachdem durch die gewünschte Anzahl von
Umdrehungen eine obere Umwicklung erfolgt ist und wenn es
gewünscht ist, wird dem Drehtisch signalisiert, sich aufwärts
mit einer gesteuerten Ge
schwindigkeit zu bewegen, während sich die gestapelte Last
weiterhin dreht. Die Abwickeleinrichtung kann ihre horizontale Lage
halten oder sich mit einer geringen Geschwindigkeit abwärts
bewegen, um in bestimmten Höhen der gestapelten Last mehr Folien
material aufzubringen, oder sie kann sich kontinuierlich ab
wärts bewegen, um somit während ihrer Bewegung die gestapelte
Last schraubenförmig zu umwickeln.
Ein Sensor 76, typischerweise ein Mikro
schalter od. dgl., signalisiert der Steuerung, wenn der untere
Rand der Abwickeleinrichtung sich gerade oberhalb der Oberkante
der Folienklammer 72 befindet, die zu diesem Verfahrenspunkt
noch an dem führenden Rand der Folie festgeklemmt ist.
Wenn dieser Sensor 76 geschaltet ist, zieht sich
aufgrund eines Signals der Steuerung die Folienklammer 72 zu
rück, so daß der Führungsrand der Folie frei ist. Wenn sich
die Folienklammer in eine Position unterhalb des Bodens der
ersten Stapellage zurückbewegt hat, kann die Bewegung der
Abwickeleinrichtung und des Drehtisches fortgesetzt werden, um den Bodenabschnitt der
gestapelten Last mit verschiedenen Folienschichten während
verschiedener Drehungen des Drehtisches umwickeln.
Bei einer Variante des ersten schraubenförmigen Umwickelns oder
der ersten oder zweiten Rotation während des vollständigen
oberen Umwickelns kann der Folienwickler einen Abschnitt der
Folie in der Größenordnung von einigen Millimetern in
Abhängigkeit von der Spannung der Wickelfolie oberhalb des
oberen Randes der oberen Stapellage positionieren. Hier
durch könnte ein gewisser Grad an Integrität bei einigen
Arten gestapelter Produkte geschaffen werden.
Es ist auch möglich, dieses Verfahren in Zwischenstufen wäh
rend des schraubenförmigen Umwickelns einzusetzen.
In manchen Fällen ist es wünschenswert, daß sich die Folie
über die tragende Palette 32 od. dgl. erstreckt, auf welcher die
Gegenstände gestapelt werden. Hierdurch wird eine Einheit von
stützender Palette und von Gegenständen geschaffen, so
daß die Gegenstände und die Palette gewissermaßen zusammen
verpackt sind.
Bei der Vervollständigung des Zyklus wurde der Führungsrand
der Folie zumindest teilweise von der Folie abgedeckt, die
um die gestapelte Last gewickelt wird, wenn sich die Abwickel
einrichtung relativ zur Last nach unten bewegt. Obwohl
der Führungsrand der Folie schnell durch schnelle Rotation
des Drehtisches abgedeckt wird, wurde gefunden, daß ein
Luftstrom, der auf das lockere Führungsende der Folie ge
richtet ist, vorteilhaft ist, um den führenden Rand der
Folie gegen die Last zu halten, bis die Folie von nachfol
genden Folienwicklungen überlappt ist. Eine Luftdüse, die
von einer (nicht gezeigten) Quelle Luft enthält, ist am
Drehtisch 12 angeordnet, um diese Funktion auszuführen.
Bei der letzten Umdrehung des Drehtisches 12 nach der gewünschten
Anzahl von Umwicklungen ist es erforderlich, die Folie in der
Folienklammer 72 zum Vorbereiten des nächsten Stapelvorganges zu
positionieren. Dies erfolgt bei der abschließenden Drehung
des Drehtisches 12 um 180°. Die Folienklammer 72 ist zu Beginn des
Klemmvorganges in der zurückgezogenen Lage. Nachdem der Dreh
tisch um 180° während seiner letzten Rotation gedreht worden
ist, wird der Steuerung ein Signal gesandt, um das nacheilende
Element 84 der Folienklammer zu betätigen. Es sei hervorgehoben,
daß die Folienklammer 72 aus zwei Hauptbestandteilen besteht,
nämlich dem führenden Element 82 und dem nacheilenden Element
84. Das führende Element ist ein Bauteil mit einer das Er
greifen verbessernden Fläche, wie beispielsweise einer Gummi
schicht auf der die Folie ergreifenden Fläche. Das nacheilende
Element 84 ist ebenfalls ein Bauteil mit einer das Greifen
verbessernden Oberfläche. Wenn die Folie zwischen diesen beiden
Elementen angeordnet ist, wird sie festgehalten, bis
die Folienklammer geöffnet wird (kurz bevor die Abwickeleinrichtung 16 der
aufrechten Folienklammer 72 zugewandt ist).
Wenn einmal das nacheilende Element 84 in eine aufrechte Lage
gebracht ist - das führende Element 82 befindet sich noch in
einer zurückgezogenen oder im allgemeinen horizontalen
Lage -, verursacht ein weiteres Drehen des Drehtisches,
daß das nacheilende Element 84 die Folie zwischen der ge
stapelten Last und dem Folienführungsarm 70 berührt. Der
Drehtisch 12 setzt seine Drehung fort, wobei das führende
Element 82 der Folienklammer in eine Lage gebracht wird, in
welcher die Folie zwischen den beiden Elementen der Folien
klammer festgeklemmt ist.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Folie 62 in der Folienklammer 72 fest
geklemmt, aber noch in kontinuierlicher Bahn mit der voll
ständig umwickelten, gestapelten Last verbunden. Um die
Folie zu durchtrennen, wurde herausgefunden, daß ein erhitzter
Stab, der quer zum Folienweg schwenkbar ist, die Folie sauber
durchtrennt. Eine solche Schneid
vorrichtung 86 befindet sich in einer zurückgezogenen Lage
an dem Drehtisch 12. Der erhitzte Stab wird von einer Stütze
getragen, die an einem Ende schwenkbar gelagert ist und wei
terhin von einem (nicht gezeigten) Luftzylinder betätigbar
ist.
Wenn die Folie von der Schneideinrichtung 86, also einem erhitzten Stab oder einer an
deren Einrichtung, wie beispielsweise einem erhitzten Draht,
einem Messer u. dgl., durchtrennt worden ist, ist die gesta
pelte Last als solche fertig und kann von dem Drehtisch 12 be
wegt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Drehtisch 12
eine Transportvorrichtung 88 in Form von angetriebenen Walzen auf, mit welcher die
fertige Last auf den Palettenabgabeförderer 20 abgegeben
werden kann.
Es wurde festgestellt, daß es bei manchen Anwendungen wün
schenswert ist, bei einem vom Drehtisch entfernten
umwickelten Stapel das nacheilende Ende der Folie zu glät
ten oder es flach zu drücken, um eingefangene Luft zu ent
fernen, damit das nacheilende Ende besser an der Last haftet. Dieses
nacheilende Ende sitzt normalerweise auf der Folie der
umwickelten Last, da es etwas zurückfedert, wenn es von der
Schneideinrichtung 86 geschnitten wird. Es wird bevor
zugt, das Ende der Folie durch Verwendung einer Glättungs
einrichtung 90 flach zu legen. Diese Glättungseinrichtung ist
in Fig. 1 eine Bürste 92, die auf einem Bauteil 94 ge
lagert ist und eine Antriebseinrichtung 96 aufweist, mittels
welcher die Bürste 92 drehbar ist, wenn sich die Palette 32 von
dem Drehtisch 12 auf den Abgabeförderer 20 bewegt. Die Bürste 92
kann mittels Feder vorgespannt sein, damit sie gegen die ge
stapelte und umwickelte Last in der Nähe des nacheilenden
Endes der Folie gedrückt wird, um somit das nacheilende
Ende auf die Folie zu legen, die sich darunter befindet.
Die Glättungseinrichtung kann auch eine Vorrichtung wie bei
spielsweise eine Walze mit weicher oder harter Oberfläche
sein, ein Luftstrom, der auf das nacheilende Folienende ge
richtet wird, eine stationäre Rampe, die Druck auf den Endab
schnitt der Folie ausübt, wenn die Palette zum Abgabeför
derer 20 geliefert wird, oder dergleichen sein.
In Fällen, wie sie beispielsweise in Fig. 5 gezeigt sind,
wobei die Folie 62 "schlaff" wird, wenn sich der Drehtisch
gegen den Uhrzeigerdrehsinn dreht, und dann wieder gespannt
wird, wenn die Folienklammer 72 in die 90°-Lage kommt, wurde es
als vorteilhaft empfunden, die Vorspannung zu steuern, die
von den Vorspannrollen auf den Film ausgeübt wird; dies
sind die beiden Hauptantriebsrollen 56 und 58; somit wird
der Film nicht unnötigerweise abgezogen.
In Fig. 6 ist ein Schema gezeigt, in welchem dargestellt
ist, wie die Antriebsrollen 56 und 58 aus- und angeschaltet werden,
um zu gewährleisten, daß überschüssige Folie nicht zuge
führt wird. Es sei hervorgehoben, daß die Antriebsrollen
56 und 58 betätigt werden, wobei die Folie von der Wickelvorrichtung
48 in Ansprechen auf die Rolle 60 abgezogen wird, die sich
frei einwärts bewegen kann, wie dies in Fig. 3 durch den
Pfeil angedeutet ist, wenn mehr Folie erforderlich ist. Wenn
indessen eine vorgespannte Folie verwendet wird, wird sich
die Folie nach anfänglichem Vorspannen zwischen den Antriebsrollen
56 und 58 wieder erholen, so daß die Rolle 60 einwärts ge
zogen wird und ein Zuführen durch die Antriebsrollen 56 und 58
eingeleitet wird. Dies erfolgt zu einem bestimmten Grad,
wenn die Folie nicht um die Gegenstände gewickelt wird, nor
malerweise dann, wenn sich der Drehtisch 12 in seiner Ausgangs
lage befindet. In Fig. 6 ist gezeigt, wie die Vorspannein
heit bei der abschließenden Drehung während des Umwickel
vorganges abgeschaltet oder eingeschaltet wird, wobei die
Drehbewegung umgekehrt wird, damit die Palette beladen werden
kann. Der Steuerung werden Signale von Grenzschaltern über
mittelt, welche angeordnet sind, um die Lage des Drehtisches 12
abzutasten.
Beginnend im Punkt A und fortschreitend bis zum Punkt B
(Pfeile zeigen die Bewegungsrichtung des Drehtisches an)
ist die Folienvorspanneinheit eingeschaltet, so daß sie wirk
sam ist, und die Folie während dieses abschließenden Umlaufes
der Last und des Drehtisches zuführt. Im Punkt B nach annä
hernd 330° der Umdrehung wird die Vorspanneinheit abgeschal
tet, so daß die Möglichkeit eines Zuführens von Folie (B bis C)
beendet wird. Von C bis D dreht sich der Drehtisch im Uhr
zeigersinn bis annähernd 270°, wie dies in Fig. 5 gezeigt
ist - die Vorspanneinheit ist abgeschaltet. Nach dem Beladen
der Palette 32 dreht sich der Drehtisch 12 im Uhrzeigerdrehsinn,
und bei annähernd 330° (D bis E, die Vorspanneinheit ist
abgeschaltet) wird die Vorspanneinheit während der Dauer
der Umdrehung (E bis F) eingeschaltet.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform unter Verwendung
einer kurzen Folienklammer 100 gezeigt. Alle anderen Bauteile
dieser Ausführungsform sind denen in Fig. 1 gezeigt gleich
mit der Ausnahme der kurzen Folienklammer 100, der zusätzlichen
Folienlaufrolle 102 und der Anordnung des unteren Schal
ters 78 in einer Position unterhalb seiner Stütze (die an
ders als die Lage des Schalters nach Fig. 1 ist).
Bei dieser Ausführungsform ist die Folienklammer 100 kürzer
als die Breite der Folie 62. Die Folie 62 wird somit "zu
sammengeschnürt", um in die Klauen der Folienklammer zu pas
sen. Die Abwickeleinrichtung 16 ist aufgrund der unteren Lage des
Schalters 78 so weit auf der vertikalen Schiene 50
abwärts bewegt, daß die Folie auf die Oberfläche des Dreh
tisches treffen würde. Die Folienlaufrolle 102 führt die Folie ober
halb der Oberfläche des Drehtisches 12 und neigt dazu, dabei
die Folie zusammenzudrücken. Der Vorteil der kürzeren Folien
klammer 100 besteht darin, daß bei anfänglichen Umwick
lungen der unteren Abschnitte der Gegenstände die gegenseitige Bewegung
von Drehtisch und Abwickeleinrichtung nicht so groß sein muß,
wie dies der Fall sein würde, wenn eine
größere Folienklammer (Fig. 1) verwendet würde. Hierdurch wird
ein weiteres Umwickeln der unteren Ebene der gestapelten
Gegenstände gestattet, was bei manchen Lasten vorteilhaft sein
kann.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 8
gezeigt, wobei besonders deutlich die Vertikalbewegung des Drehtischs 108 ge
zeigt ist. Die Palettiervorrichtung wurde durch Modifikationen so abgeändert,
daß eine Lage von Gegenständen in der oben erläuterten Weise
in der Palettiereinheit selbst umhüllt werden kann. Diese
Einheit 106, die einen anhebbaren Drehtisch 108 aufweist, wurde modifiziert, indem
die Abwickeleinrichtung 16 oberhalb eines der Träger
110 angeordnet ist, wobei eine Glätteinrichtung
wie eine Bürste 90 an einem zweiten Träger 112 der Vorrich
tung angeordnet ist.
Bei dieser Anordnung befindet sich ein Stapel von Gegenständen
auf dem Drehtisch 108, wenn dieser Drehtisch sich in seiner oberen
Lage befindet. Die erste Stapellage wird auf dem Dreh
tisch angeordnet und gedreht, um sie zu umwickeln, wobei der
Umwickelzyklus wie oben beschrieben ist. Dann wird der Dreh
tisch abgesenkt, um die nächste Stapellage aufzunehmen. Die
Abwickeleinrichtung 16 bewegt sich mit dem Drehtisch 108 abwärts und dann
auf ihrer Führungsfläche aufwärts, während ein Umwickeln
stattfindet, oder sie kann in einer Hochlage verbleiben, wobei
ein Umwickeln erfolgt, nachdem der Drehtisch abgesenkt worden
ist.
Die Abwickeleinrichtung 16 ist längs der Führungsfläche 114 aufwärts
und abwärts bewegbar und kann unabhängig vom Drehtisch ange
hoben oder abgesenkt werden. Somit kann
eine vollständig gestapelte Pa
lettenlast umhüllt werden, wenn der Drehtisch in eine abge
senkte Lage bewegt wird.
Bei dieser Ausführungsform kann der Folienführungsarm 70
fortgelassen werden, da der Folien
ablauf nahe genug an dem zu umwickelnden Stapel liegt. Auch
benötigt diese Ausführungsform keinen Ausleger 40, der sich
an einem Pfosten aufwärts und abwärts bewegt und möglicherweise
die Folie 62 stört.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Erstellen eines mit einer Verpackungsfolie
umwickelten Stapels von Gegenständen, wobei der Stapel mittels eines
Drehtisches gedreht und die Verpackungsfolie nach dem Umwickeln des
Stapels abgeschnitten wird, mit einem vertikal beweglichen Drehtisch (12),
mit einer Stapelvorrichtung (14), welche zu Reihen zusammengefaßte
Gegenstände (34) erfaßt und in Schichten auf dem Drehtisch (12) absetzt,
und mit einer Wickeleinrichtung (16), welche nach Bilden jeweils
einer Schicht von Gegenständen (34) eine Schicht unter Drehen des
Drehtischs (12) umwickelt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht, die umwickelt wird, die neu gebildete ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Steuereinrichtung vorgesehen ist, welche folgende Vorgänge einleitet:
- das Drehen des Drehtisches (12),
- das Stapeln der Gegenstände (34) auf dem Drehtisch (12),
- das Zuführen der Verpackungsfolie (62) und
- das Abschneiden der Verpackungsfolie (62).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorgänge nebeneinander eingeleitet werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Verpackungsfolie (62) liefernde Abwickeleinrichtung
(16) eine Wickelvorrichtung (48), zwei Antriebsrollen (56, 58) zum
Abwickeln der Verpackungsfolie (62) und einen Folienführungsarm (70)
aufweist, welcher das Zuführen der Verpackungsfolie (62) zum Drehtisch
(12) unterstützt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Drehtisch (12) eine Schneideinrichtung (86)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß neben dem Drehtisch (12) eine Glättungseinrichtung (90)
für das nacheilende Ende der Folie (62) angeordnet ist, mit welcher
dieses Ende gegen den Stapel gedrückt wird.
7. Verfahren zum Erstellen eines umwickelten Stapels unter Verwendung
der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die zu stapelnden Gegenstände (34) werden in Reihen auf einem vertikal beweglichen Drehtisch (12) abgesetzt;
- b) der Drehtisch (12) dreht sich zyklisch bei jeder erreichten Lage der Gegenstände (34), und dabei wird jede Lage mit der Verpackungsfolie (62) umhüllt, die von einer Abwickeleinrichtung (16) geliefert wird;
- c) nach dem Umwickeln des ganzen Stapels wird die Verpackungsfolie (62) abgeschnitten.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
leere Palette (32) zum Drehtisch (12) geliefert wird und die zu stapelnden
Gegenstände (34) auf der Palette (32) gestapelt werden.
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Owner name: SIMPLIMATIC ENGINEERING CO., LYNCHBURG, VA., US |
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