DE3912852C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Ladeeinheiten mittels bahnförmiger Stretchfolie - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Ladeeinheiten mittels bahnförmiger Stretchfolie

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden von je­ weils aus einem Stückgutstapel und bahnförmiger Stretch­ folie bestehenden Ladeeinheiten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung die­ ses Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruches 4.
Zum Verpacken von gestapelten Stückgutteilen mit Kunst­ stoffolie sind Schrumpf- und Stretchfolien-Verfahren als Hauben- oder Wickel- bzw. Banderolenverfahren bekannt, um Ladeeinheiten mit einer Ladungssicherung und/oder einem Schutz des Stückgutes gegen äußere Einflüsse durch Nieder­ schläge, Schmutz od. dgl. zu bilden.
Für Stretchfolien-Wickelverfahren wird bahn- bzw. strei­ fenförmiges Folienmaterial verwendet, welches aufgrund seiner Vorbehandlung relativ elastisch ist, so daß es sich beim Umwickeln des Stückgutstapels unter Längsspannung aufgrund seiner Elastizität relativ fest an den Stückgut­ stapel anlegt und eine hinreichende Ladungssicherung bzw. einen Schutz gegen äußere Einflüsse ergibt. Dabei ist die Folie i.a. ungestretcht auf einem Wickel angeordnet, wobei ihre Dehnung (mit entsprechender Dickenreduzierung) erst beim Wickelprozeß erfolgt.
Da bei Stretchfolien-Wickelverfahren das Umwickeln des Stapels unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten i.a. auf eine Umwicklung um eine Vertikalachse beschränkt wird, kann man in Fällen, in denen außer einer Ladungssicherung auch ein Schutz gegen äußere Einflüsse durch Witterung, Schmutz u. dgl. erforderlich ist, auf die Ober- und/oder Unterseite des Stückgutstapels eine Flachfolie auflegen, um letztlich zu einer Ladeeinheit zu kommen, die nicht nur eine hinreichende Stapelfestigkeit aufweist, sondern auch an ihrer gesamten Außenseite zumindest weitgehend gegen Witterungseinflüsse u. dgl. geschützt ist. Dieses ist bspw. beim Verfahren gemäß der DE-OS 33 44 940 der Fall, bei dem zunächst eine flache Kunststoff-Folie auf eine Transport­ vorrichtung oder eine sonstige Unterlage aufgelegt wird, auf welcher die Palettierung sodann erfolgt. Die bevorzugt über die betreffende Stückgutlage seitlich überstehende Flachfolie wird sodann mit den Stückgutteilen in bekannter Weise bestapelt, wobei die Randabschnitte der Flachfolie hoch- bzw. angedrückt werden, bevor das Umwickeln der Stückgutteile (einschließlich des Folienrandes) mit Folie erfolgt.
Aus der US 4,593,517 ist es bekannt, die Stückgutlagen eines zu bildenden Stückgutstapels jeweils auf einer Stützplatte eines Palettierers zu bilden, durch seitliches Wegziehen der Stützplatte auf eine unter ihr angeordnete leere Palette bzw. eine auf dieser bereits angeordnete Stückgutlage abzusenken, und den auf diese Weise gebilde­ ten Stapel an seinen Seitenflächen mit bahnförmiger Folie so zu umwickeln, daß die Folienbahnen einander überlappen.
Bzgl. solcher durch Wickelstretchen hergestellten Ladeein­ heiten sei darauf verwiesen, daß deren einander schuppen­ förmig überlappende Folienstreifen einen im Hinblick auf den angestrebten Schutz höchst nachteiligen Effekt mit sich bringen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß zwischen einander benachbarten, sich überlappenden Folienabschnit­ ten eine Art Kapillareffekt bzw. -wirkung entsteht, wenn eine derartige Ladeeinheit Niederschlägen ausgesetzt ist, oder wenn sich an ihr bspw. durch Kondensation oder aus sonstigen Gründen Feuchtigkeit niederschlägt. Diese Feuch­ tigkeit kann sich nämlich durch die spaltförmigen Zwi­ schenräume zwischen den einander überlappenden Umwicklun­ gen ziehen, und zwar ggf. über die ganze Höhe der Ladeein­ heit (selbst wenn diese beispielsweise 1,2 bis 1,5 m be­ trägt), wenn sie bspw. auf feuchtem Untergrund abgestellt worden ist.
Aus der FR 26 00 973 ist es zur Bildung von Ladeeinheiten bekannt, einer auf einem Drehtisch angeordneten Palette (bzw. einer bereits auf dieser angeordneten Stückgutlage) mittels eines Zuförderers gefüllte Säcke einzeln nachein­ ander zuzuführen, wobei der Drehtisch nach Zuführung eines Sackes jeweils um 90° (oder 180°) um seine mittlere Ver­ tikalachse gedreht wird. Das freie Ende der von einer Fo­ lien-Vorratsrolle unter Längsspannung abgewickelten bahn- bzw. streifenförmigen Stretchfolie, deren Breite größer ist als die Höhe einer Sacklage, wird mittig an einem obe­ ren Palettenrand punktförmig befestigt, so daß sich die Folie beim Drehen des Drehtisches sukzessiv um die Außen­ seite der zu umhüllenden Säcke legt und mit ihrem oberen Längsrandabschnitt auf den Rand der Oberseite der jeweils umwickelten Stückgutlage auflegt. Nachdem der Drehtisch um 360° gedreht worden ist, wird er um die Höhe einer Stück­ gutlage abgesenkt, so daß bei seiner weiteren Drehung auf der jeweils gebildeten Stückgutlage eine weitere gebildet wird.
Bei dieser Arbeitsweise ist zwar die Feuchtigkeitssperre zum Stückgut gegenüber Ladeeinheiten verbessert, bei denen das gewickelte Folienmaterial nur vertikal verläuft, doch ist der horizontal nach innen gerichtete Verlauf des obe­ ren Folienrandes an den Übergangsstellen von einer Lage zur nächsten nicht gewährleistet, so daß dort ggf. noch Feuchtigkeit zum Stückgut vordringen kann. Im übrigen ist es bzgl. des Durchsatzes nachteilig, daß die Lagen erst am Ort des Umwickelns gebildet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren mit hoher Durchsatzleistung zu schaffen, mit dem sicherzustellen ist, daß es umlaufend zu einer Umwicklung kommt, die eine Befeuchtung des Stückgu­ tes verhindert, wobei überdies die Möglichkeit gegeben sein soll, Ladeeinheiten zu bilden, die ggf. auch an ihrer Ober- und/oder Unterseite entsprechend geschützt sind. Außerdem soll eine besonders zweckmäßige und einfache Vor­ richtung zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen werden.
Die Lösung des verfahrensmäßigen Teils dieser Aufgabe er­ folgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1, während der vorrichtungsmäßige Aufgabenteil durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 4 gelöst wird.
Wenn es gewünscht wird bzw. erforderlich ist, die zu bil­ denden Ladeeinheiten auch an ihrer Ober- und/oder Unter­ seite gegen Witterungseinflüsse od. dgl. zu schützen, kann auf der Oberseite der obersten Stückgutlage und/oder an der Unterseite der untersten Stückgutlage bzw. auf einer das Stückgut abstützenden Palette ein die Ober- bzw. Un­ terseite überdeckender Folienabschnitt angeordnet werden, bevor das Umwickeln der obersten bzw. untersten Stückgut­ lage durchgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verpackungsverfahren kann so durch­ geführt werden, daß die Stückgutteile im wesentlichen von einer einschichtigen Umhüllung umgeben werden. Eine bevor­ zugte Ausgestaltung besteht jedoch darin, daß eine mehr­ schichtige Umwicklung durchgeführt wird, wobei dann (we­ nigstens abschnittsweise) ersichtlich mehrere Folien­ schichtungen im fertigen Zustand der Verpackung überein­ ander liegen.
Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme, auf eine Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Richtung des Pfeiles I in Fig. 3 gesehen;
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht der erfindungsgemä­ ßen Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 gesehen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 in Rich­ tung des Pfeiles III in Fig. 1 gesehen;
Fig. 4 ein etwas vereinfachtes bzw. schematisiertes Ausführungsbeispiel einer Verpackungseinheit in einer Teildarstellung;
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 4 ge­ mäß dem mit einer strichpunktierten Linie umrandeten Feld V; und
Fig. 6 eine Variante einer Verpackungseinheit mit unten angeordneter Sonderschicht und in Auf­ nahmeöffnungen der Sonderschicht angeordneten Distanzmitteln.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen jeweils eine Vorrichtung 1 zum Umwickeln von aus mehreren übereinander angeordneten Stückgutlagen bestehenden Stückgutstapeln mit einer strei­ fenförmigen Stretchfolie, wobei es sich bei der Vorrich­ tung 1 an sich im wesentlichen um eine an sich bekannte Palettiervorrichtung mit einer Lagenbildungseinrichtung 2 und einem dieser nachgeordneten Drehtisch 3 handelt, der mittels seines Antriebes jeweils um seine vertikale Dreh­ achse 4 nach dem Auflegen einer Stückgutlage 5 auf die im vorliegenden Falle vorgesehene Palette 6 jeweils um 3 × 180° = 540° drehbar ist, so daß - wie noch im einzelnen ausgeführt werden wird - jede auf dem Drehtisch 3 bzw. einer bereits auf diesem abgelegten Stückgutlage 5 abge­ stützte weitere Stückgutlage an ihrem Umfang eineinhalbmal mit streifenförmiger Stretchfolie 6 umwickelt wird. Dabei wird zugleich der durch Drehtische bekannter Palettierer angestrebte Vorteil erreicht, daß bei der Bildung des Stückgutstapels zur Vergleichmäßigung von Ungleichmäßig­ keiten zwei einander benachbarte Stückgutlagen 5, 5 je­ weils bzgl. ihres Packmusters um 180° (zu einer vertikalen gedachten Achse) versetzt angeordnet werden.
Um den Umwicklungsvorgang durchführen zu können, ist dem Drehtisch 3 als Foliengeber eine Vorratsrolle 8 für strei­ fenförmiges Folienmaterial 7 zugeordnet, von welcher das streifenförmige Folienmaterial 7 beim Drehen des Drehti­ sches 3 unter Spannung abzuwickeln ist, so daß es dabei gedehnt und von seiner Ursprungsdicke (ca. 40 µ) auf eine Wickeldicke von 25 µ gebracht wird.
Dem Drehtisch 3 ist bei dem dargestellten Ausführungsbei­ spiel überdies noch ein in der Zeichnung nicht im einzel­ nen dargestellter, an sich bekannter Folienaufleger zuge­ ordnet, mittels dessen auf der Oberseite der obersten Stückgutlage 5 eine Flachfolie 10 anzuordnen ist, bevor der letzte streifenförmige Folienabschnitt 7 um die sodann fertiggestellte Ladeeinheit 9 gewickelt wird. Eine solche Flachfolie 10 ist in Fig. 1 links an einer bereits aus der Vorrichtung 1 ausgeschleusten, fertigen Ladeeinheit 9 er­ kennbar.
Der relative Vertikalabstand zwischen dem Foliengeber (= Vorratsrolle) 8 und dem Drehtisch 3 ist einstellbar.
Unter Verwendung der vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 beschriebenen Vorrichtung 1 wird das erfin­ dungsgemäße Verfahren zum Verpacken von gestapelten Stück­ gutteilen 11, bei denen es sich im vorliegenden Falle um mit Zement gefüllte Säcke handelt, derart durchgeführt, daß die Stückgutteile bei dem dargestellten Ausführungs­ beispiel lagenweise auf einer Palette 6 angeordnet werden. Die gefüllten Säcke (= Stückgutteile) 11 werden der Vor­ richtung 1 mittels eines Zuförderers zugeführt, auf einen Bandförderer 13 aufgegeben und gelangen sodann in die La­ genbildungseinrichtung 2, in welcher sie - je nach dem gewählten Packmuster und der demgemäß in der Steuerein­ richtung 16 eingestellten Arbeitsweise - zu einer Stück­ gutlage 5 orientiert werden, also bspw. zu einer sog. "5er-Lage", die aus drei in Längsrichtung nebeneinander angeordneten Zementsäcken und zwei hierzu um 90° gedrehten Zementsäcken besteht.
Sobald eine derartige Stückgutlage 5 gebildet worden ist, wird diese gemäß dem Pfeil 17 auf einen Packtisch über­ führt, dort mit Andrückeinrichtungen 18 ausgerichtet und sodann auf eine in einer Hubeinrichtung 19 befindliche Palette 6 abgelegt, indem die beiden Hälften des Packti­ sches 20 nach außen bewegt werden, so daß die Stückgutlage auf einer auf dem Drehtisch 3 befindlichen Palette 6 bzw. der Oberseite einer bereits auf der Palette 6 angeordneten Stückgutlage 5 abgelegt wird.
Sobald eine Stückgutlage 5 auf bzw. über der Palette 6 abgelegt ist, tritt eine Umwickelungseinrichtung in Funk­ tion, die im wesentlichen aus der einen Foliengeber für streifenförmige Stretchfolie aufweisenden Vorratsrolle 8 besteht. Dabei wird der Drehtisch 3 um 540° in Drehung versetzt, wobei die betreffende Stückgutlage 5 entspre­ chend umwickelt wird, wie weiter unten unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 6 noch im einzelnen erläutert ist. Zu­ vor sei noch der weitere Ablauf anhand der Fig. 1 bis 3 dargelegt.
Die Hubvorrichtung 19 bewirkt, daß der Drehtisch 3 mit der darauf befindlichen Palette 6 und der (den) auf dieser angeordneten Stückgutlage(n) 5 danach jeweils um die Höhe einer Stückgutlage abgesenkt wird, damit sodann eine wei­ tere Stückgutlage aufgesetzt werden kann, die während des Umwickelvorgangs einer Stückgutlage in der Lagenbildungs­ einrichtung 2 gebildet wird, und die sodann anschließend in der Hubeinrichtung 19 auf eine Palette 6 bzw. auf eine zuvor gebildete und zwischenzeitlich bereits umwickelte Stückgutlage 5 abgelegt wird.
Auf die oberste Stückgutlage 6 wird eine Flachfolie 10 mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Flach­ foliengebers aufgelegt (s. Fig. 1 oben links).
Sobald eine Ladeeinheit 9 fertiggestellt worden ist, wird diese gemäß dem Pfeil 22 aus der Vorrichtung 1 ausgefahren und zur Bevorratung bzw. zum Abtransport gemäß dem Pfeil 23 gemäß dem Pfeil 23′ wegtransportiert.
Es sei noch kurz nachgetragen, daß die Paletten 6 der Hu­ beinrichtung 19 jeweils auf einem gesonderten Förderpfad 24 zugeführt werden. Die leeren Paletten 6 gelangen gemäß dem Pfeil 26 auf diesen Förderpfad 24 und von dessen Heck­ station 26 gemäß dem Pfeil 27 zu einem Palettenmagazin 28, aus dem sie jeweils einzeln nacheinander in die Hubein­ richtung 19 zu überführen sind.
Zum Umwickeln (s. Fig. 4 bis 6) wird die von der Vorrats­ rolle 8 abgewickelte bahn- bzw. streifenförmige Folie so an die jeweils zu umwickelnde Stückgutlage angesetzt, daß ihr oberer Längsrand nach oben über die Oberkante der zu umwickelnden Stückgutlage 5 hinausragt. Dieses hat zur Folge, daß sich dieser obere Randabschnitt der Stretchfo­ lie beim Umwickeln unter Spannung umlaufend auf den oberen Rand der Oberseite der jeweils zu umwickelnden Stückgutla­ ge 5 auflegt.
Dabei kann bei der untersten Stückgutlage 5 die Anordnung so getroffen sein, daß der betreffende Abschnitt 7′ der Stretchfolie 7 die Palette 6 nicht nur seitlich vollstän­ dig umgibt, sondern daß auch der untere Randabschnitt der Stretchfolie 7 über die Unterseite der Palette 6 hinaus­ ragt, so daß sich dieser untere Rand der Stretchfolie 7 in der aus Fig. 4 erkennbaren Weise (dieser Abschnitt ist dort gestrichelt eingezeichnet) um den unteren Rand der Palette 6 herum an den Randabschnitt der Unterseite der Palette 6 anlegt.
Es sei noch darauf verwiesen, daß ggf. zusätzlich eine Flachfolie 29 (in Fig. 4 gestrichelt dargestellt) vor dem Auflegen der ersten Stückgutlage 5 auf die Oberseite der Palette 6 auf die Palette 6 aufgelegt werden kann, so daß die Stückgutteile 11 (auch) von unten geschützt sind.
Wird eine weitere (zweite) Stückgutlage 5′ auf die unter­ ste Stückgutlage 5 aufgelegt (s. Fig. 4), so liegen deren Stückgutteile 11 auf dem oberen Längsrand der darunter befindlichen Folie 7′ auf, so daß es zu einer besonders guten und innigen Abdichtung und überdies zu einer beson­ ders günstigen Stapelfestigkeit selbst dann kommt, wenn man als Stretchfolie 7 (deren Dicke in der Zeichnung aus Gründen der besseren Deutlichkeit erheblich übertrieben dargestellt ist) eine Stretchfolie von bspw. lediglich 25 µ Dicke verwendet.
Wie bereits weiter oben dargelegt worden ist, erfolgt die­ ser Umwicklungsvorgang durch Betätigung des Drehtisches 3, der sich dabei jeweils um 540° um seine Drehachse 4 dreht, so daß sich nach und nach eine gleichsam "schuppenförmige" Ummantelung des Stückgutstapels ergibt, wobei die Stretch­ folienabschnitte 7′, 7′′ etc. dann jeweils fest unmittel­ bar aneinander anliegen (entgegen der der besseren Ver­ deutlichung halber in Fig. 4 gewählten Darstellung), wie dieses aus Fig. 5 besser erkennbar ist.
Aus Fig. 4 ist noch ebenso wie aus Fig. 5 erkennbar, daß sich aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung je Lage zusätzliche Verspannkräfte ergeben (s. Pfeile 30), welche die Stapelfestigkeit begünstigen, so daß ein gegenseitiges Verrutschen der einzelnen Stückgutlagen 5 ebenso ausge­ schlossen ist, wie ein Verrutschen der einzelnen Stretch­ folienabschnitte 7′, 7′′ etc.
Aus der schematischen Darstellung der Fig. 6 ist erkenn­ bar, daß sich erfindungsgemäße Ladeeinheiten 9 auch palet­ tenlos bilden lassen, nämlich in an sich bekannter Weise mit einer Sonderschicht 5′, die sich dadurch auszeichnet, daß zwischen einander benachbarten Stückgutteilen 11, 11 Aufnahmeöffnungen 31 zur Aufnahme der Gabelzinken od. dgl. eines Hubgerätes wie eines Gabelstaplers vorhanden sind.
Da die einzelnen Stretchfolienabschnitte 7′, 7′′ etc. ei­ nen nicht ganz unerheblichen, nach innen gerichteten Druck auf die jeweilige Stückgutlage 5 bzw. 5′ ausüben, ist bei der Ausbildung gemäß Fig. 6 jeweils in einer Aufnahmeöff­ nung 31 ein Distanzkörper 32 (in Fig. 6 kreuzschraffiert gezeichnet) angeordnet, der bei dem dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel aus geschäumten Polystyrol besteht und dem­ gemäß von dem Gabelzinken eines Gabelstaplers od. dgl. bei der Aufnahme einer Ladeeinheit 9 auf einfache Weise durch­ stoßen werden kann.
Abschließend sei noch einmal darauf verwiesen, daß ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung darin be­ steht, daß das Umwickeln der Stückgutlagen 5 jeweils er­ folgen kann, während die nächste Stückgutlage 5 anderen­ orts gebildet wird, so daß hierfür keinerlei zusätzlicher Zeitaufwand erforderlich ist. Außerdem wird hierdurch er­ sichtlich ein anderenfalls bei konventionellen Umwickel­ einrichtungen erforderlicher Raumbedarf von wenigstens 10 m² eingespart. Da im Bereich der Hubeinrichtung 19 ohnehin notwendigerweise Säulen 33 od. dgl. vorhanden sein müssen, kann der Foliengeber (= Vorratsrolle) 8 zum Abgeben der für die Umwicklung dienenden Stretchfolie 7 auf einfachste Art und Weise in die Vorrichtung 1 inkorporiert werden, ohne daß hierfür ein zusätzlicher Raumbedarf erforderlich ist, so daß die anderenfalls bei konventionellen Vorrich­ tungen entstehenden erforderlichen Kosten eingespart wer­ den.
Überdies ergibt das mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß vorgesehene Verfahren höchst vorteilhafte Ladeeinheiten 9, wie sie beispielhaft in den Fig. 4 bis 6 dargestellt sind, deren Stapelfestigkeit trotz relativ ge­ ringer Foliendicke außerordentlich hoch ist, die darüber hinaus einen befriedigenden Schutz gegen Einflüsse von außen (Witterung, Schmutz) bilden, und die nicht zuletzt aufgrund einer Unterbrechung der Kapillarwirkung verhin­ dern, daß sich Feuchtigkeit aufgrund der bekannten Kapil­ larwirkung insbesondere von unten nach oben in den Stück­ gutstapel zieht.
Es sei noch darauf verwiesen, daß die zum Schutze des zu verpackenden Stückgutes gegen Witterungseinflüsse ggf. an der Oberseite der obersten Stückgutlage 5 vorgesehene Flachfolie 10 bevorzugt so dimensioniert ist, daß die an den Seitenflächen des Stückgutstapels herabhängenden Rän­ der der Flachfolie 10 die vorletzte Wicklung noch teilwei­ se überdecken. Hierdurch wird erreicht, daß bspw. Regen­ wasser zwischen der Flachfolie 10 und der obersten Wicklung 7 ablaufen kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß das ablaufende Wasser zu den gestapelten Stückgutteilen gelangen kann.

Claims (5)

1. Verfahren zum Bilden von Ladeeinheiten, die jeweils aus mehreren übereinander gestapelten, auf einer Unterlage - bspw. einer Palette oder einer Sonder-Stückgutlage mit nischenförmigen Aufnahmeöffnungen für Tragorgane einer Hubvorrichtung - abgestützten Stückgutlagen bestehen, wel­ che an ihren Seitenflächen mit bahnförmigem Stretchfolien­ material umwickelt sind, dessen Breite größer ist als die Höhe einer Stückgutlage, wobei die bahnförmige Folie je­ weils so an einer zu umwickelnden Stückgutlage angesetzt wird, daß ihr oberer Längsrand nach oben über die Oberkan­ te der jeweils zu umwickelnden Stückgutlage hinausragt, und wobei jeweils eine Stückgutlage vollständig so umwic­ kelt wird, daß sich der obere Längsrandabschnitt der um­ wickelten bahnförmigen Stretchfolie jeweils unter Spannung auf den Rand der Oberseite der jeweils umwickelten Stück­ gutlage auflegt, bevor die nächste Stückgutlage auf der zuvor umwickelten Stückgutlage angeordnet und ihrerseits umwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Stückgutlage an einer Umwicklungsstelle um wenigstens 540° umwickelt wird, während gleichzeitig an anderer Stelle (Lagenbildungsstelle) eine auf der bereits umwickelten Stückgutlage abzulegende weitere Stückgutlage gebildet wird, und daß diese weitere Stückgutlage nach dem fertigen Umwickeln der anderen Stückgutlage auf diese abgelegt und sodann umwickelt wird u.s.f.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der obersten Stückgutlage und/oder an der Unterseite der untersten Stückgutlage bzw. auf einer das Stückgut abstützenden Palette ein die Ober- bzw. Un­ terseite überdeckender Folienabschnitt angeordnet wird, bevor das Umwickeln der obersten bzw. untersten Stückgut­ lage durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß eine mehrschichtige Umwicklung durchgeführt wird.
4. Vorrichtung zum Bilden von Ladeeinheiten, die jeweils aus mehreren übereinander gestapelten, auf einer Unterlage abgestützten Stückgutlagen bestehen, welche an ihren Sei­ tenflächen mit bahnförmigem Stretchfolienmaterial umwic­ kelt sind, dessen Breite größer ist als die Höhe einer Stückgutlage, mit einer Lagenbildungseinrichtung und einem um seine vertikale Drehachse drehbaren Drehtisch od. dgl., dem eine Vorratsrolle aus bahnförmigem Stretchfolienmate­ rial zugeordnet ist, von welcher das bahnförmige Folienma­ terial beim Drehen des Drehtisches abzuwickeln ist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen­ bildungseinrichtung (2) dem Drehtisch (3) vorgeordnet ist, und daß der von der Lagenbildungseinrichtung (2) jeweils mit einer Stückgutlage (5) beschickte Drehtisch (3) je­ weils nach dem Zuführen einer Stückgutlage (5) unmittelbar auf ihn oder die jeweils oberste bereits umwickelte Stück­ gutlage (5) jeweils um 540° + n · 360° mit n = 0-2 ge­ dreht wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Drehtisch (3) ein Folienaufleger zugeordnet ist, mittels dessen auf der Oberseite der obersten Stückgutlage (5) eine die Oberseite im wesentlichen überdeckende Flach­ folie (10) anzuordnen ist, bevor die oberste Stückgutlage (5) umwickelt wird.
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