DE3912852A1 - Verfahren und vorrichtung zum verpacken von stueckgutstapeln mit folie und hierdurch gebildete verpackungseinheit - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verpacken von stueckgutstapeln mit folie und hierdurch gebildete verpackungseinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von
gestapelten Stückgutteilen wie bspw. (z.B. mit Zement)
gefüllten Säcken, die jeweils auf einer Unterlage
- bspw. einer Palette - bzw. einer darunter befindlichen
Stückgutlage abgestützt sind, durch Umwickeln mit einem
im wesentlichen streifenförmigen Folienmaterial, insbe
sondere aus sog. Stretchfolie.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum
Umwickeln von aus wenigstens zwei übereinander angeordneten
Stückgutlagen bestehenden Verpackungseinheiten mit einem
streifenförmigen Folienmaterial zur Durchführung des vor
genannten Verfahrens, sowie eine mit dem vorgenannten Ver
fahren bzw. der vorgenannten Vorrichtung zu bildende/gebildete
Verpackungseinheit bestehend aus wenigstens zwei übereinander
angeordneten Stückgutlagen, die ihrerseits jeweils wenigstens
aus einem Stückgutteil bestehen und jeweils auf einer Unterlage
- bspw. einer Palette - bzw. einer darunter befindlichen Stück
gutlage abgestützt sind, wobei die die Verpackungseinheit
bildenden Stückgutlagen (sowie ggf. eine die unterste Schicht
der Verpackungseinheit bildende Palette od.dgl.) zur Schaffung
der zum Transport erforderlichen Stapelfestigkeit und/oder
zur Bildung eines Schutzes gegen äußere Einflüsse wie Nieder
schläge oder Schmutz mit einem im wesentlichen streifenförmigen
Folienmaterial umwickelt sind.
Zum Verpacken von gestapelten Stückgutteilen ist ein (in
zahlreichen Variationen ausführbares) Verfahren als Schrumpf-
Folien-Verfahren bekannt. Bei diesem in der Praxis i.a. auch
kurz als "Schrumpfen" bezeichneten Verfahren, werden die
mittels einer Palettiervorrichtung (fertig) gebildeten Stück
gutstapel (ganz gleich, ob diese auf einer Palette od. dgl.
angeordnet sind oder aber eine untere sog. "Sonderschicht"
aufweisen, die es gestattet, daß die Gabeln eines Gabelstaplers
od. dgl. in in der Sonderschicht vorgesehene Lücken greifen
können, so daß eine Palette nicht erforderlich ist) mit
einer oder zwei (im letzteren Fall gegenläufig angeordneten)
Folienhauben aus Schrumpfmaterial überzogen oder in zwei
um 90° zueinander versetzten Richtungen mit Flachfolien um
wickelt bzw. in einer Richtung mit Flachfolie umwickelt,
nachdem auf die Oberseite des Stückgutstapels eine Flachfolie
aufgelegt worden ist und sodann in einem Schrumpfofen bzw.
mit Hilfe eines sog. Schrumpfrahmens mit Wärme beaufschlagt,
damit das entsprechend ausgebildete Folienmaterial schrumpft,
d.h. also sich unter Wärmebeaufschlagung fest an den Stückgut
stapel anlegt und diesem entsprechenden Halt und Schutz bietet.
Da derartige Vorrichtungen im Hinblick auf das Erfordernis
eines Schrumpfofens bzw. eines Schrumpfrahmens od.dgl.
relativ aufwendig sind, ist man auch bereits in einem
nicht unbeachtlichen Umfange dazu übergegangen, derartige
Stückgutstapel zur Schaffung einer sog. Ladungssicherung
und/oder zum Schutz gegen äußere Einflüsse durch Nieder
schläge, Schmutz od.dgl. mit einer sog. Stretchfolie zu
umwickeln, nachdem die Stückgutstapel in einer ent
sprechenden Palettiervorrichtung gebildet worden sind.
Bei derartigen "Stretchfolien" handelt es sich um (i.a.
im wesentlichen streifenförmiges) Folienmaterial, welches
aufgrund seiner Vorbehandlung relativ elastisch ist, so
daß es sich beim Umwickeln des Stückgutstapels aufgrund
seiner Elastizität relativ fest an den Stückgutstapel
anlegt und eine hinreichende Ladungssicherung bzw. einen
ausreichenden Schutz gegen äußere Einflüsse ergibt.
Da Folienmaterial als i.a. aus Erdöl od.dgl. gewonnener
Kunststoff relativ teuer ist, ist man selbstverständlich
bemüht, den Materialeinsatz aus Kostengründen so klein
wie möglich zu halten. So werden bspw. (insbesondere als
Stretchfolien) relativ dünne Ausgangsmaterialien verwendet,
deren Dicke bspw. lediglich 40 µ betägt, und die bei dem
sog. "Stretchen" beispielsweise in ihrer Dicke dann noch
auf 25 µ reduziert werden.
Derartige (ersichtlich extrem dünne) Stretchfolien bieten
den großen Vorteil, daß sie sich in Fällen, in denen (wegen
geringen Eigengewichtes der Stückgutteile und/oder wegen nicht
zu erwartender beachtlicher Beeinflussungen von außen) lediglich
eine relativ "schwache" Ladungssicherung und/oder ein relativ
geringer Witterungsschutz geschaffen werden muß, mit einem
extrem geringen Materialeinsatz mit optimalen Wirkungen ver
wenden lassen, und daß sie in Fällen, in denen aufgrund der
gegebenen Umstände die Ladungssicherung und/oder der Schutz
gegen äußere Einflüsse stärker sein muß, dennoch verwendet
werden können, indem nämlich bspw. eine zweifache oder
dreifache Umwicklung des Stückgutstapels erfolgt, um damit
dann jeweils zu der betreffenden Verpackungseinheit zu kommen.
Dabei sei noch nachgetragen, daß bei Verwendung von Stretch
folien die Folie i.a. ungestretcht auf einem Wickel angeordnet
ist, und daß ihre Dehnung mit entsprechender Dickenreduzierung
erst beim Wickelprozeß erfolgt. Dieses hat den großen Vorteil,
daß kein gesonderter Stretchprozeß (mit entsprechender Um
wicklung) erforderlich ist, so daß hiermit eine außerordent
lich preisgünstig und bzgl. ihrer Anwendung extrem "flexible"
Möglichkeit zur Schaffung der hier in Rede stehenden Verpackungs
einheiten aufgefunden wurde.
Dabei sei noch nachgetragen, daß das Stretchen bspw. mittels
entsprechender Walzenpaare erfolgen kann oder aber auch
(lediglich) dadurch, daß zwischen dem Folienvorrat einerseits
und der zu bildenden Verpackungseinheit andererseits eine
auf die im wesentlichen streifenförmige Folien einwirkende
Spannung aufgebracht wird, die zu dem angestrebten Stretch
vorgang und damit letztlich zu den angestrebten Eigenschaften
des Folienmaterials führt.
Die zum Vorrecken der Stretchfolie bevorzugt eingesetzten
(Vor-)Stretchwalzen verhindern, daß zwischen dem Folienvor
rat einerseits und der zu bildenden Verpackungseinheit
andererseits die von der streifenförmigen Folie ausgehenden
Zugkräfte die zu bildende Lade- bzw. Verpackungseinheit zu
stark deformieren. Es hat sich nämlich gezeigt, daß sich ins
besondere relativ leichte Stückguteinheiten beim Einstretchen
ohne Vorrecken zu den zuvor abgelegten Lagen verschieben
können. Weiterhin zeigt es sich, daß es aufgrund dieser Spann
kräfte und der hiermit eintretenden Reckung der streifen
förmigen Folie zu einer Einschnürung der Folie kommt, die
streifenförmige Folie also schmaler wird. Auch diesen Effekt
kann man durch ein Vorrecken mittels (Vor-)Stretchwalzen ver
mindern bzw. weitgehend vermeiden.
Da dieses Stretchfolien-Wickelverfahren im Hinblick auf die
technischen Gegebenheiten bzw. unter wirtschaftlichen Gesichts
punkten vernünftigerweise i.a. auf eine Umwicklung um eine
Vertikalachse beschränkt wird (obwohl selbstverständlich
auch eine zweite Umwicklung um eine ursprünglich horizontal
verlaufende Achse des Stückgutstapels nach dem ersten
Entwicklungsvorgang nach entsprechendem Schwenken denkbar
ist), kann man in Fällen, in denen außer einer Ladungs
sicherung auch ein Schutz gegen äußere Einflüsse durch
Witterung, Schmutz u.dgl. erforderlich erscheint und demgemäß
gewünscht wird, bspw. auf die Ober- und/oder Unterseite eines
derartigen Stückgutstapels eine Flachfolie auflegen, um
letztlich zu einer Verpackungseinheit zu kommen, die nicht
nur eine hinreichende Stapelfestigkeit aufweist, sondern auch
an ihrer gesamten Außenseite zumindest weitgehend gegen
Witterungseinflüsse u.dgl. geschützt ist.
Unter Bezugnahme auf die obigen Ausführungen zum Stand der
Technik sei darauf verwiesen, daß bspw. aus der DE-OS 33 44 940
ein Verfahren zum Umwickeln von gestapeltem Stückgut bekannt
ist, bei dem - gleichsam als Besonderheit - über das eigentliche
Umwickeln mit im wesentlichen streifenförmiger, von einem
Folienvorrat abzuwickelnder Kunststoff-Folie hinaus vorgesehen
ist, daß zur Erzielung einer festen Verpackung (=Ladung
sicherung), die zugleich einen Schutz gegen äußere Umwelt
einflüsse bildet, zunächst eine flache Kunststoff-Folie auf
eine Transportvorrichtung oder eine sonstige Unterlage aufgelegt
wird, auf welche die Palettierung sodann erfolgt. Die
bevorzugt über die Transportvorrichtung oder sonstige
Unterstützungsfläche seitlich überstehende Flachfolie wird
sodann mit den Stückgutteilen in bekannter Weise bestapelt,
wobei die Randabschnitte der Flachfolie vor dem eigentlichen
Umwickeln (an den Stückgutstapel) hoch- bzw. angedrückt
werden, bevor das Umwickeln der Stückgutteile (einschließlich
des Folienrandes) mit Folie erfolgt, bei welcher es sich
um (elastische) Stretchfolie handelt.
Dabei ist bei diesem aus der DE-OS 33 44 940 vorbekannten
Verfahren überdies vorgesehen bzw. Ziel dieses Verfahrens,
daß auf eine Palette als Unterstützung für das Stückgut
verzichtet werden kann, nämlich dadurch, daß die unterste
Stückgutlage als sog. Sonderschicht mit Aufnahmeöffnungen
für die Gabelzinken eines Hubgerätes wie eines Gabelstaplers
od.dgl. ausgebildet wird.
Weiterhin sei beispielhaft darauf verwiesen, daß aus der
EP-OS 00 85 390 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Umwickeln eines Packgutstapels mit mehreren Windungen einer
Bahn aus Dehnfolie (=Stretchfolie) bekannt sind, wobei der
Stückgutstapel mit mehreren (insbesondere schraubenförmig
gelegten) Windungen einer Dehnfolienbahn umwickelt wird.
Dabei wird die Folie von einer Vorratsrolle über eine
zweite Rolle auf den sich in einer Wickelstation mittels
einer geeigneten Vorrichtung drehenden Packgutstapel gewickelt,
wobei die Vorratsrolle mittels einer Bremse gebremst und die
zweite Rolle mit höherer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben
wird, so daß die Folie zwischen diesen Rollen gedehnt wird,
wie dieses verfahrensmäßig weiter oben bereits angedeutet worden
ist. Die zweite Rolle hat auch eine höhere Umfangsgeschwindigkeit
als der Stückgutstapel, so daß die Folie sich zwischen der
zweiten Rolle und dem Stückgutstapel teilweise entspannen
kann. Die nach dem Umwickeln in ihr noch enthaltene Dehnung
führt sodann im Anschluß an den Wickelvorgang langsam zur
Bildung der gewünschten Verpackungsspannung. Dabei hat dieses
Verfahren nach Auffassung seiner Erfinder den Vorteil, daß
die Folie mit sehr geringer Spannung auf den Stückgutstapel
aufgewickelt werden kann, wodurch sowohl das zu umwickelnde
Stückgut als auch die Folie geschont werden können und auch
die Dehnung schonend erfolgt. Eine solche Schonung des Stück
gutstapels ist aber bekanntlich nur in seltenen Ausnahmefällen
erforderlich und normalerweise keine reale Anforderung, da
bspw. im Falle von gefüllten Zementsäcken die Stückgutteile
durch die Umhüllungsfolie gar nicht in negativer Weise beein
trächtigt werden können, und zwar auch dann nicht, wenn die
Elastizität der Stretchfolie größer ist.
Ein zumindest wirtschaftlicher - aber ersichtlich auch
bgzl. des Gesamthandlings technischer - Nachteil dieses
bekannten Verfahrens liegt schon einmal darin, daß zum
Umwickeln des (fertig gebildeten) Stückgutstapels eine
gesonderte Einrichtung verwendet werden muß, die
u.a. eine Dreheinrichtung für den (fertigen) Stückgutstapel
aufweist.
Bezüglich der mit Stretchfolien bisher hergestellten Verpackungs
einheiten sei noch darauf verwiesen, daß deren gleichsam
"schuppenförmig" ausgebildete Umhüllungen einen im Hinblick
auf den angestrebten Schutz höchst nachteiligen Effekt mit
sich bringen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß zwischen einander
benachbarten, sich überlappenden Folienabschnitten eine
Art Kapillareffekt bzw. -wirkung entsteht, wenn eine derartige
Verpackungseinheit Niederschlägen ausgesetzt ist, oder wenn
sich an dem Stückgutstapel bspw. durch Kondensation oder
aus sonstigen Gründen Feuchtigkeit bildet. Diese Feuchtigkeit
kann sich ersichtlich gleichsam "durch die spaltförmigen
Zwischenräume" zwischen den schuppenförmig ausgebildeten
Umwicklungen ziehen, und zwar ggf. über die ganze Höhe der
Verpackungseinheit (selbst wenn diese beispielsweise 1,2 bis
1,5 m beträgt), wenn bspw. die Verpackungseinheit auf feuchtem
Untergrund abgestellt worden ist. Denn irgendwelche Feuchtig
keitssperren bietet die insoweit bekannte Verpackung ersichtlich
nicht, so daß dieser insbesondere für insoweit empfindliche
Stückgüter höchst negative Effekt hingenommen werden mußte
und in zahlreichen Fällen auch - in Relation zu dem Kosten
aufwand, der bei bekannten Schrumpffolienverfahren gegeben
ist - hingenommen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
bekannten Verfahren und Vorrichtungen sowie damit auch die
bekannten Verpackungseinheiten in mehrfacher Hinsicht zu
verbessern. Zunächst einmal sollen ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung geschaffen
werden, die es gestatten, den Umwickelvorgang vorzugsweise
simultan zu dem Palettiervorgang ablaufen zu lassen, so daß
hierfür keine besondere Zeit erforderlich ist, welche die
Kapazität einer entsprechenden Vorrichtung in negativem
Sinne "bremst". Darüber hinaus ist angestrebt, daß für die
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens einzusetzende
Vorrichtung ein gegenüber konventionellen Anlagen möglichst
geringerer Aufwand zu treiben ist, bzw. daß dieser Aufwand
gegenüber dem Stand der Technik (möglichst erheblich) zu
reduzieren ist. Im übrigen soll erfindungsgemäß eine Ver
packungseinheit geschaffen werden, welche eine Befeuchtung
der Stückgutteile, wie sie beim Stand der Technik schon aufgrund
der vorstehend beschriebenen Kapillarwirkung unvermeidlich ist,
wirksam verhindert.
Als Lösung der obigen Aufgabe ist erfindungsgemäß bzgl. des
verfahrensmäßigen Teils vorgesehen, daß wenigstens eine (erste)
Stückgutlage umwickelt wird, bevor wenigstens eine weitere
(zweite) Stückgutlage auf der ersten Stückgutlage angeordnet
und ihrerseits umwickelt wird.
Zur Bildung einer aus mehreren Stückgutlagen bestehenden,
insbesondere zwecks Ladungssicherung umwickelten Verpackungs
einheit ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, daß jeweils
wenigstens eine (erste) Stückgutlage an einer Wickelstation
umwickelt wird, während im wesentlichen gleichzeitig an anderer
Stelle, nämlich an einer Lagenbildungsstation, eine auf der
bereits umwickelten ersten Stückgutlage abzulegende weitere
(zweite) Stückgutlage gebildet wird, und daß die zweite
Stückgutlage nach dem Umwickeln der ersten Stückgutlage
auf diese abgelegt und sodann umwickelt wird usf.
Eine höchst bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Er
findung besteht darin, daß die Stückgutlagen nicht jeweils
gleichsam gruppenweise umwickelt werden, sondern daß jeweils
eine (einzige erste) Stückgutlage umwickelt wird, während
im wesentlichen gleichzeitig an anderer Stelle eine weitere
(zweite) Stückgutlage gebildet wird, die dann auf der (bereits
umwickelten) ersten Stückgutlage abgelegt wird.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, daß das Umwickeln mit einer
streifenförmigen Folie erfolgt, deren Breite größer ist als
der jeweils zu umwickelnde (Vertikal-)Abschnitt der zu bildenden
Verpackungseinheit (also bspw. als die Höhe einer Stückgutlage).
Eine solche Ausbildung hat sich deshalb als höchst bevorzugt
erwiesen, weil hierdurch eine gleichsam "schuppenförmige"
Umwicklung der Verpackungseinheiten zu erzielen ist, die
praktisch in jeder Beziehung - also sowohl festigkeitsmäßig
als auch im Hinblick eines Schutzes gegen Witterung, Ver
schmutzung etc. - besondere Vorteile bietet. Demgemäß ist
bevorzugt vorgesehen, daß die streifenförmige Folie für den
Umwickelvorgang eines Höhenabschnittes der zu bildenden Ver
packungseinheit jeweils so an diese angesetzt bzw. angewickelt
wird, daß der obere Längsabschnitt der streifenförmigen Folie
nach oben über die Oberseite der zu umwickelnden Stückgutlage
vorsteht und sich demgemäß bei Verwendung eines Stretchfolien
materials beim Umwickeln unter Spannung auf den oberen Rand
abschnitt der zu umwickelnden oberen Stückgutlage (im wesentlichen
horizontal) auflegt bzw. an diesem unter Spannung anliegt, wie
weiter unten unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel noch
weiter erläutert werden wird.
Wie aus den obigen Ausführungen bereits deutlich geworden
sein dürfte, besteht ein ganz erheblicher Vorteil der vor
liegenden Erfindung in dem verfahrensmäßigen Merkmal, daß
das Umwickeln während des Palettierens erfolgt bzw. umgekehrt,
wobei bevorzugt jeweils eine Stückgutlage der zu bildenden
Verpackungseinheit umwickelt wird, während unabhängig hiervon
die nächste Stückgutlage gebildet wird, und zwar bevorzugt
eben, wie bereits ausgeführt, anderenorts als das Umwickeln
einer Stückgutlage.
Wenn es gewünscht wird bzw. erforderlich ist, die zu bildenden
Verpackungseinheiten auch an ihrer Oberseite gegen Witterungs
einflüsse od.dgl. zu schützen, kann erfindungsgemäß auf die
Oberseite der obersten Stückgutlage und/oder an die Unterseite
der untersten Stückgutlage bzw. einer das Stückgut abstützenden
Palette ein Folienabschnitt angelegt werden, bevor das Umwickeln
der obersten Stückgutlage durchgeführt wird.
Wie jedem zuständigen Durchschnittsfachmann ohne weiteres
einsichtig ist, kann das erfindungsgemäße Verpackungsverfahren
so durchgeführt werden, daß die Stückgutteile im wesentlichen
von einer einschichtigen Umhüllung umgeben werden. Eine bevor
zugte Ausgestaltung besteht jedoch darin, daß eine mehr
schichtige Umwicklung durchgeführt wird, wobei dann (wenigsten,
abschnittsweise) ersichtlich mehrere Folienschichtungen im
fertigen Zustand der Verpackung übereinander liegen.
Es sei noch ausdrücklich darauf verwiesen, daß das erfindungs
gemäße Verfahren nicht etwa nur dann angewendet werden kann,
wenn die Palettierung jeweils auf Paletten erfolgt, sondern
daß es auch bei einer palettenlosen Verpackung vorteilhaft
anzuwenden ist. Um eine solche Verpackungseinheit dennoch
(in an sich bekannter Weise) von den Gabelzinken eines Hub
gerätes wie eines Gabelstaplers od.dgl. problemlos aufnehmen
lassen zu können, ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, daß
zur Bildung einer Verpackungseinheit mit einer unteren
Stückgutlagen-Sonderschicht, bei welcher zwischen einander
benachbarten Stückgutteilen Aufnahmeöffnungen für die
Gabelzinken od.dgl. eines Hubgerätes vorhanden sind,
in den Aufnahmeöffnungen Distanzkörper angeordnet werden
können, die bspw. aus einem relativ billigen, druckfesten
Material hergestellt werden können, wobei derartige Distanz
körper entweder von den Gabelzinken od.dgl. zu durchstoßen
sind oder relativ zu der Sonderschicht zu verschieben sind,
so daß die Gabelzinken mühelos in die Aufnahmeöffnungen
der Sonderschicht eingreifen können.
Um bei einer derartigen Ausgestaltung einer Verpackungs
einheit sicherzustellen, daß im Bereiche der Sonderschicht
die Stückgutteile nicht aufgrund der Elastizität der Stretch
folie beim Umwickeln in den für die Distanzmittel eines Gabel
staplers od.dgl. vorgesehenen Aufnahmeöffnungen gedrückt werden,
ist bevorzugt vorgesehen, daß jeweils zwischen einem Distanz
körper und dem gegenüberliegenden Randabschnitt wenigsten,
ein weiterer Distanzkörper angeordnet ist. Dieses hat zur Folge,
daß die Distanzkörper einer Aufnahmeöffnung stets und damit
auch dann in dieser verbleiben, wenn die Gabelzinken eines
Hubgerätes wie eines Gabelstaplers od.dgl. in die Aufnahme
öffnungen eingreifen und diese entweder in Längsrichtung der
kanalförmigen Aufnahmeöffnungen verschieben oder aber in diese
eindringen, um eine derartige Verpackungseinheit (wieder-)auf
nehmen zu können.
Will man mit einer etwas aufwendigeren Konstruktion erreichen,
daß der gegenseitige, den Gabelzinken von Hubgeräten angepaßte
Abstand zwischen einander benachbarten Stückgutreihen einer
Stückgutlage im wesentlichen gleichbleibt bzw. nach einem
Transport wieder ordnungsgemäß hergestellt wird, so kann
gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
zwischen zwei in einer kanalförmigen Aufnahmeöffnung angeordneten
Distanzkörpern (wenigstens) ein Federelement angeordnet sein,
mit dem ein relatives Verschieben des (der) Distanzkörper(s)
beim Aufnehmen der Verpackungseinheit durch ein Hubgerät zu
erzielen ist und dennoch sicherzustellen ist, daß aufgrund
der Rückstellkraft der Federelemente nach Beendigung des
Umsatzvorgange, der/die Distanzkörper wieder in ihre Ausgangs
position zu bringen ist/sind.
Zur Lösung des vorrichtungsmäßigen Teils der obigen Aufgabe
ist die vorliegende Erfindung gekennzeichnet durch eine an
sich bekannte Palettiervorrichtung mit einer Lagenbildungs
einrichtung und einem dieser nachgeordneten Drehtisch od.dgl.,
wobei der Drehtisch um seine vertikale Drehachse um wenigstens
etwa 360° drehbar ist. Verwendet man nämlich erfindungsgemäß
zur Schaffung der hier in Rede stehenden Verpackungseinheiten
einen (zugegebenermaßen etwas "komfortabel" ausgestalteten)
Palettierer, der u.a. einen Drehtisch aufweist, so läßt sich
praktisch ohne finanziellen Mehraufwand erreichen, daß das
vorstehend im wesentlichen beschriebene erfindungsgemäße Ver
fahren nicht nur überhaupt, sondern mittels einer konventionellen
Palettiervorrichtung (nach bzgl. ihres Aufwandes irrelevanten
Umrüstarbeiten) durchführbar ist. Dabei wird mithin zunächst
einmal nicht allein der wesentliche Aufwand für eine derartige
Umwickelungsvorrichtung eingespart, sondern auch der Platzbe
darf ist erheblich geringer, nämlich praktisch nicht größer
als derjenige, den die Palettiervorrichtung ohnehin benötigt.
Es kommt hinzu, daß erfindungsgemäß nicht nur der zur Unter
bringung einer (separaten) Folien-Umwickeleinrichtung i.d.R.
minimal mit 10 bis 12 m3 zu bemessende Raumbedarf gegenüber
bekannten Technologien erheblich zu reduzieren ist, sondern daß
man mit der vorliegenden Erfindung auch zu einer ganz erheblichen
Zeiteinsparung und damit zu einer Kapazitätsvergrößerung kommt,
da man das Umwickeln einer (oder mehrerer) Stückgutlage mittels
einer Vorrichtung/Einrichtung durchführen kann, die bei nicht
ganz simpel ausgeführten Palettiervorrichtungen i.d.R. ohnehin
vorhanden ist, nämlich mittels eines Drehtisches, der bei
konventionellen Palettiervorrichtungen an sich eine völlig
andere Aufgabe hat.
Palettiervorrichtungen werden bereits seit Jahren bevorzugt
mit einer der Lagenbildungseinrichtung nachgeordneten Dreh
einrichtung (=Drehtisch) ausgerüstet, weil man bestrebt ist,
die bei zahlreichen Stückgutteilen (bspw. mit Zement gefüllten
Säcken) zwangsläufig auftretenden Ungleichmäßigkeiten so gut
wie nur irgend möglich zu kompensieren. Demgemäß ist die
Arbeitsweise (und demgemäß die Ausbildung entsprechender
Vorrichtungen) seit einigen Jahren im wesentlichen so, daß
eine auf einer ersten Stückgutlage anzuordnende zweite Stück
gutlage bzgl. ihres Packmusters um 180° um eine Vertikalachse
gedreht auf der unteren (ersten) Stückgutlage zur Auflage
kommt usf.
Ein wesentlicher Gedanke der vorliegenden Erfindung zur
praktischen Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht nun - wie bereits für den Durchschnittsfachmann
erkennbar angedeuet sein dürfte - darin, die an sich zu
einem völlig anderen Zweck bei bekannten Palettiervorrichtungen
i.a. ohnehin vorhandene Drehvorrichtung zugleich als "Umwickel
einheit" für die zu bildenden Verpackungseinheiten zu benutzen,
wie weiter unten noch im einzelnen erläutert werden wird.
Zu diesem Zweck ist mithin erfindungsgemäß vorgesehen, daß
die Dreheinrichtung nicht nur jeweils stufenweise um 180° dreh
bar ist, um den vorstehend beschriebenen Effekt zu erzielen,
sondern um wenigstens etwa 360°, und um den gleichen Effekt
("Vergleichmäßigung der Ungleichmäßigkeiten") wie bei
bekannten Palettiervorrichtungen zu erzielen, und dennoch
den Umwickelungsvorgang mit dieser Vor- bzw. Einrichtung durch
führen zu können, bevorzugt um 540°. Mittels einer derartigen
Vorrichtung kann mithin bevorzugt eine zuvor von der Lagen
bildungseinrichtung gebildete und auf dem Drehtisch bzw. einer
dort bereits befindlichen Stückgutlage abgesetzte Stückgutlage
zunächst einmal durch ein Drehen des Drehtisches od.dgl. um
360° mit Stretchfolie umwickelt werden, wobei durch ein
weiteres Drehen um 180° (im ganzen also 540°) dann eben
falls der oben unter Bezugnahme auf den Stand der Technik
bereits beschriebene Vergleichmäßigungseffekt zu erzielen
ist.
Um eine Verpackungseinheit jeweils nicht nur zwecks Ladungs
sicherung (an ihren Seitenwänden) mit Stretchfolie umwickeln
zu können, sondern auch einen weitergehenden Schutz gegen
Witterungseinflüsse od.dgl. schaffen zu können, ist weiterhin
bevorzugt vorgesehen, daß dem Drehtisch od.dgl. ein Folien
aufleger zugeordnet ist, mittels dessen auf der Oberseite
der obersten Stückgutlage eine Flachfolie anzuordnen ist,
bevor der letzte streifenförmige Folienabschnitt um die
Verpackungseinheit gewickelt wird. Dabei kann es u.U. zweck
mäßig sein, wenn der relative Vertikalabstand zwischen Folien
geber und dem Drehtisch od.dgl. einstellbar ist, um die
"abgewinkelte Schuppenbildung", wie sie weiter oben bereits
angedeutet worden ist und weiter unten noch weiterhin be
schrieben wird, optimal einzustellen.
Hinsichtlich der zu schaffenden Verpackungseinheit ist die
obige Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
die Verpackungseinheit umgebender, im wesentlichen streifen
förmiger Folienabschnitt jeweils derart angeordnet ist, daß
sein oberer Längsrandabschnitt im wesentlichen horizontal
zwischen zwei einander benachbarten Stückgutlagen angeordnet
ist bzw. auf dem äußeren Randabschnitt der obersten Stückgut
lage aufliegt, während der sich hieran nach unten erstreckende
Abschnitt im wesentlichen vertikal verläuft und den ent
sprechenden Abschnitt der darunter befindlichen Stückgutlage
überlappt.
Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind
in Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Richtung des Pfeiles I in
Fig. 3 gesehen;
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht der erfindungs
gemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Richtung
des Pfeiles II in Fig. 1 gesehen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 in
Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 gesehen;
Fig. 4 ein etwas vereinfachtes bzw. schematisiertes
Ausführungsbeispiel einer Verpackungseinheit
in einer Teildarstellung;
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 4 gemäß
dem mit einer strichpunktierten Linie um
randeten Feld V; und
Fig. 6 eine Variante einer Verpackungseinheit mit
unten angeordneter Sonderschicht und in
Aufnahmeöffnungen der Sonderschicht angeord
neten Distanzmitteln.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen jeweils eine gattungsgemäße Vorrichtung
(also eine Vorrichtung zum Umwickeln von aus wenigstens zwei,
i.a. mehreren übereinander angeordneten Stückgutlagen be
stehenden Verpackungseinheiten) mit einer streifenförmigen
Stretchfolie, wobei es sich bei der Vorrichtung 1 an sich im
wesentlichen um eine an sich bekannte Palettiervorrichtung
mit einer Lagenbildungseinrichtung 2 und einem der Lagenbildungs
einrichtung 2 nachgeordneten Drehtisch 3 handelt, wobei der
Drehtisch 3 mittels seines Antriebes jeweils um seine vertikale
Drehachse 4 nach dem Auflegen einer Stückgutlage 5 auf die
im vorliegenden Falle vorgesehene Palette 6 jeweils um
3 × 180°=540° drehbar ist, so daß - wie noch im einzelnen
ausgeführt werden wird - jede auf dem Drehtisch 3 bzw. einer
bereits auf diesem abgestützten Stückgutlage 5 abgestützte
breitere Stückgutlage an ihrem Umfang eineinhalbmal mit
streifenförmiger Stretchfolie 6 umwickelt wird, und wobei
dabei ersichtlich zugleich der durch Drehtische bekannter
Palettierer angestrebte und erzielte Vorteil erreicht wird,
daß bei der Bildung des Stückgutstapels zur Vergleichmäßigung
der Ungleichmäßigkeiten zwei einander benachbarte Stückgut
lagen 5, 5 jeweils bzgl. ihres Packmusters um 180° (zu einer
vertikalen gedachten Achse) versetzt angeordnet sind.
Um den Umwickelvorgang durchführen zu können, ist dem Drehtisch 3
als Foliengeber eine Vorratsrolle 8 für streifenförmiges
Folienmaterial 7 zugeordnet, von welcher das streifenförmige
Folienmaterial 7 beim Drehen des Drehtisches 3 unter Spannung
abzuwickeln ist, so daß es dabei gedehnt und von seiner
Ursprungsdicke (ca. 40 µ) auf eine Wickeldicke von 25 µ
gebracht wird.
Dem Drehtisch 3 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
überdies noch ein in der Zeichnung nicht im einzelnen darge
stellter, da an sich bekannter, Folienaufleger zugeordnet,
mittels dessen auf der Oberseite der obersten Stückgutlage 5
eine Flachfolie 10 anzuordnen ist, bevor der letzte streifen
förmige Folienabschnitt 7 um die sodann fertiggestellte Ver
packungseinheit 9 gewickelt wird. Eine solche Flachfolie 10
ist in Fig. 1 links anhand der dort erkennbaren, bereits aus
der Vorrichtung 1 ausgeschleusten, fertigen Verpackungseinheit
9 erkennbar.
Der relative Vertikalabstand zwischen dem Foliengeber (=Vorrats
rolle) 8 und dem Drehtisch 3 ist einstellbar.
Mittels der vorstehend in wesentlichen Zügen beschriebenen
Vorrichtung 1 ist mithin folgendes Verfahren durchzuführen:
Unter Verwendung der vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig.
1 bis 3 beschriebenen Vorrichtung 1 wird das erfindungsgemäße
Verfahren zum Verpacken von gestapelten Stückgutteilen 11,
bei denen es sich im vorliegenden Falle um mit Zement gefüllte
Säcke handelt, derart durchgeführt, daß die Stückgutteile bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel lagenweise auf einer Palette 6
angeordnet werden. Die nachstehend auch kurz als "Zement
säcke" bezeichneten, mit Zement gefüllten Säcke (=Stückgut
teile) 11 werden der Vorrichtung 1 mittels eines Zuförderers
zugeführt und auf einen Bandförderer 13 aufgegeben und gelangen
sodann in die Lagenbildungseinrichtung 2, in welcher - je nach
dem gewählten Packmuster und der demgemäß in der Steuerein
richtung 16 eingestellten Arbeitsweise - sie zu einer Stück
gutlage 5 orientiert werden, also bspw. zu einer sog.
"5er-Lage", die aus drei in Längsrichtung nebeneinander
angeordneten Zementsäcken und zwei hierzu um 90° gedrehten
Zementsäcken besteht.
Sobald eine derartige Stückgutlage 5 gebildet worden ist, wird
diese gemäß dem Pfeil 17 auf einen Packtisch überführt, dort
mit Andrückeinrichtungen 18 ausgerichtet und sodann auf eine
in einer Hubeinrichtung 19 befindliche Palette 6 abgelegt,
indem die beiden Hälften des Packtisches 20 nach außen bewegt
werden, so daß die Stückgutlage auf einer auf dem Drehtisch 3
befindlichen Palette 6 bzw. der Oberseite einer bereits auf
der Palette 6 angeordneten Stückgutlage 5 abgelegt wird.
Sobald eine Stückgutlage 5 auf bzw. über der Palette 6 abgelegt
ist, tritt eine Umwickelungseinrichtung in Funktion, die im
wesentlichen aus der einen Foliengeber für streifenförmige
Stretchfolie aufweisenden Vorratsrolle 8 besteht. Dabei
wird der Drehtisch 3, der früher lediglich dazu diente,
die in der Lagenbildungseinrichtung 2 gebildeten Lagen
jeweils abwechselnd um 180° versetzt in dem Stückgutstapel
anzuordnen, um irgendwelche Ungleichmäßigkeiten auszugleichen,
in Drehung versetzt, allerdings bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 nicht nur um 180°, sondern um 540°, so daß
die betreffende Stückgutlage 5 zunächst einmal (bei einer)
Drehung des Drehtisches 3 um 360°) voll umwickelt wird und
sodann jeweils ein orientierungsmäßiger Versatz einander
benachbarter Stückgutlagen 5, 5 geschaffen wird, wie dieses
auch bereits früher bei konventionellen Palettiervorrichtungen
- wie ausgeführt - praktiziert worden ist.
Die Art und Weise der Umwickelung wird nachstehend noch unter
Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 6 erläutert. Zuvor sei noch
der weitere Ablauf anhand der Fig. 1 bis 3 dargelegt.
Die Hubvorrichtung 19 bewirkt, daß der Drehtisch 3 mit der
darauf befindlichen Palette 6 und der/den auf dieser angeordne
ten Stückgutlage(n) 5 danach jeweils um die Höhe einer Stückgut
lage abgesenkt wird, damit sodann eine weitere Stückgutlage
aufgesetzt werden kann.
Zur Verdeutlichung sei noch nachgetragen bzw. nochmals
wiederholt, daß während des Umwickelvorgangs einer Stückgut
lage in der Lagenbildungseinrichtung 2 simultan eine weitere
Stückgutlage 5 gebildet wird, die sodann anschließend in der
Hubeinrichtung 19 auf eine Palette 6 bzw. auf eine zuvor ge
bildete und zwischenzeitlich bereits umwickelte Stückgutlage 5
abgelegt wird.
Auf die oberste Stückgutlage 6 wird sodann noch eine Flachfolie
10 mittels eines in der Zeichnung nicht im einzelnen darge
stellten Flachfoliengebers aufgelegt (s. Fig. 1 oben links).
Sobald dann eine Verpackungseinheit 9 fertiggestellt worden ist,
wird diese gemäß dem Pfeil 22 aus der Vorrichtung 1 ausgefahren
und zur Bevorratung bzw. zum Abtransport gemäß dem Pfeil 23
gemäß dem Pfeil 23′ wegtransportiert.
Es sei noch kurz nachgetragen, daß die Paletten 6 der Hub
einrichtung 19 jeweils auf einem gesonderten Förderpfad 24
zugeführt werden. Die leeren Paletten 6 gelangen gemäß dem
Pfeil 26 auf diesen Förderpfad 24 und von dessen Heckstation 26
gemäß dem Pfeil 27 zu einem Palettenmagazin 28, aus dem sie
jeweils einzeln nacheinander in die Hubeinrichtung 19 zu über
führen sind.
Bezüglich der Umwicklung der jeweils aus mehreren Zementsäcken 11
bestehenden Stückgutlagen 5 sei unter Bezugnahme auf die Fig.
4 bis 6 noch nachgetragen, daß bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 4 (s.a. vergrößerte Darstellung gemäß Fig. 5)
nach dem Ablegen der ersten Stückgutlage 5 auf der betreffenden
Palette 6 die von der Vorratsrolle 8 abgewickelte Folie so
an die zu bildende Verpackungseinheit angelegt wird, daß
der obere Längsrandabschnitt der streifenförmigen Stretch
folie nach oben über die Oberseite der zu umwickelnden Stückgut
lage 5 vorsteht. Dieses hat zur Folge, daß sich dieser obere
Randabschnitt der Stretchfolie beim Umwickeln unter Spannung
auf den oberen Randabschnitt der zu umwickelnden Stückgutlage 5
auflegt bzw. an diesen unter Spannung anlegt, wie dieses aus
Fig. 4 erkennbar ist.
Dabei kann bei der untersten Stückgutlage 5 die Anordnung so
getroffen sein, daß der betreffende Abschnitt 7′ der Stretch
folie 7 auch die Palette 6 nicht nur seitlich vollständig um
gibt, sondern daß auch der untere Randabschnitt der Stretch
folie 7 über die Unterseite der Palette 6 vorsteht, so daß sich
dieser untere Rand der Stretchfolie 7 in der aus Fig. 4 er
kennbaren Weise (dieser Abschnitt ist dort gestrichelt einge
zeichnet) um den unterern Rand der Palette 6 herum an den Rand
abschnitt der Unterseite der Palette 6 anlegt.
Es sei noch darauf verwiesen, daß ggf. zusätzlich eine
Flachfolie 29 (in Fig. 4 gestrichelt dargestellt) vor dem
Auflegen der ersten Stückgutlage 5 auf die Oberseite der
Palette 6 auf die Palette 6 aufgelegt werden kann, so daß
die Stückgutteile 11 (auch) von unten geschützt sind.
Sodann wird eine weitere (zweite) Stückgutlage 5′ auf die
unterste Stückgutlage 5 aufgelegt (s. Fig. 4). Dabei liegen
die Stückgutteile 11, die sich bis zum Rand der Stückgutlage
erstrecken, auf dem oberen Längsrandabschnitt der darunter
befindlichen Folie 7′ auf, so daß es zu einer besonders guten
und innigen Abdichtung und überdies zu einer besonders günstigen
Stapelfestigkeit selbst dann kommt, wenn man als Stretchfolie 7
(deren Dicke in der Zeichnung aus Gründen der besseren Deut
lichkeit selbstverständlich ganz erheblich übertrieben dar
gestellt ist) eine Stretchfolie von bspw. lediglich 25 µ Dicke
verwendet.
Wie bereits weiter oben dargelegt worden ist, erfolgt dieser
Umwicklungsvorgang durch Betätigung des Drehtisches 3, der
sich dabei jeweils um 540° um seine Drehachse 4 dreht, so daß
sich nach und nach eine gleichsam "schuppenförmige" Ummantelung
des Stückgutstapels ergibt, wobei die Stretchfolienabschnitte 7′,
7′′ etc. dann jeweils fest unmittelbar aneinander anliegen
(entgegen der der besseren Verdeutlichung halber in Fig. 4
gewählten Darstellung), wie dieses aus Fig. 5 besser erkennbar
ist.
Aus Fig. 4 ist noch ebenso wie aus Fig. 5 erkennbar, daß sich
aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung je Lage zusätzliche
Verspannkräfte ergeben (s. Pfeile 30), welche die Stapel
festigkeit begünstigen, so daß ein gegenseitiges Verrutschen
der einzelnen Stückgutlagen 5 ebenso praktisch ausgeschlossen
ist, wie ein Verrutschen der einzelnen Stretchfolienabschnitte
7′, 7′′ etc.
Abgesehen davon, daß hierfür gegenüber konventionellen Palet
tiervorrichtungen praktisch kein zusätzlicher maschineller
Aufwand vorgesehen werden muß (der Drehtisch 3 ist ohnehin
vorhanden und die Steuereinrichtung 16 bedarf lediglich
einer gewissen, nicht aufwendigen Anpassung), ergibt sich
u.a. noch der weitere Vorteil daß die Kapillarwirkung
zwischen einander benachbarten Stretchfolienabschnitten 7′,
7′′ (s. insbesondere Fig. 5) gegenüber konventionellen Ver
packungseinheiten durchbrochen ist, so daß sich keine von
unten oder oben eindringende Feuchtigkeit durch den Stück
gutstapel nach oben oder unten ziehen kann, was insbesondere
für empfindliche Stückgüter 11 von erheblicher Bedeutung
und extrem vorteilhaft ist.
Aus der schematischen Darstellung der Fig. 6 ist erkennbar,
daß sich erfindungsgemäße Verpackungseinheiten 9 auch
palettenlos bilden lassen, nämlich in an sich bekannter Weise
mit einer Sonderschicht 5′, die sich dadurch auszeichnet,
daß zwischen einander benachbarten Stückgutteilen 11, 11
Aufnahmeöffnungen 31 zur Aufnahme der Gabelzinken od.dgl.
eines Hubgerätes wie eines Gabelstaplers vorhanden sind.
Da die einzelnen Stretchfolienabschnitte 7′, 7′′ etc. einen
nicht ganz unerheblichen, nach innen gerichteten Druck auf
die jeweilige Stückgutlage 5 bzw. 5′ ausüben, ist bei der
Ausbildung gemäß Fig. 6 jeweils in einer Aufnahmeöffnung 3
ein Distanzkörper 32 (in Fig. 6 kreuzschraffiert gezeichnet)
angeordnet, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus geschäumtem Polystyrol ("Styropor®") besteht und demgemäß
von dem Gabelzinken eines Gabelstaplers od.dgl. bei der
Aufnahme einer Verpackungseinheit 9 auf einfache Weise durch
stoßen werden kann.
Sind die nach innen gerichteten Kräfte nicht sehr groß,
so kann selbstverständlich auf derartige Distanzkörper 32
auch verzichtet werden.
Bei einer anderen Ausgestaltung sind in einer Aufnahmeöffnung
31 mehrere Distanzkörper 32 hintereinander angeordnet, und
zwischen den Distanzkörpern 32, 32 ist jeweils ein Feder
element vorhanden, so daß die Zinke eines Gabelstaplers
einen am äußeren Rand angeordneten Distanzkörper 32 beim
Aufnehmen der betreffenden Verpackungseinheit 9 durch relatives
Verschieben des Distanzkörpers 32 zu den Stückgutteilen 11
der betreffenden Stückgutlage 5′ verschieben kann und der
betreffende Distanzkörper 32 aufgrund der Federwirkung wieder
(zumindest im wesentlichen) in seine Ausgangslage zurück
bewegt wird, wenn die Verpackungseinheit 9 von dem Stapel
gerät zwecks Zwischenlagerung oder Transport irgendwo abge
stellt worden ist.
Abschließend sei noch einmal darauf verwiesen, daß ein be
sonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung darin besteht,
daß das Umwickeln der Stückgutlagen 5 jeweils erfolgen kann,
während die nächste Stückgutlage 5 anderenorts gebildet wird,
so daß hierfür keinerlei zusätzlicher Zeitaufwand erforderlich
ist. Außerdem wird hierdurch ersichtlich ein anderenfalls bei
konventionellen Umwickeleinrichtungen erforderlicher Raumbe
darf von wenigstens 10 m3 eingespart. Da im Bereich der
Hubeinrichtung 19 ohnehin notwendigerweise Säulen 33 od.dgl.
vorhanden sein müssen, kann der Foliengeber (=Vorratsrolle) 8
zum Abgeben der für die Umwicklung dienenden Stretchfolie 7
auf einfachste Art und Weise in die Vorrichtung 1 inkorporiert
werden, ohne daß hierfür ein zusätzlicher Raumbedarf erforderlich
ist, so daß die anderenfalls bei konventionellen Vorrichtungen
entstehenden erforderlichen Kosten eingespart werden.
Überdies ergibt das mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
erfindungsgemäß vorgesehene Verfahren höchst vorteilhafte
Verpackungseinheiten 9, wie sie beispielhaft in den Fig. 4 bis
6 dargestellt sind, deren Stapelfestigkeit trotz relativ
geringer Foliendicke außerordentlich hoch ist, die darüber
hinaus einen befriedigenden Schutz gegen Einflüsse von außen
(Witterung, Schmutz) bilden, und die nicht zuletzt aufgrund
einer Unterbrechung der Kapillarwirkung verhindern, daß sich
Feuchtigkeit aufgrund der bekannten Kapillarwirkung insbesondere
von unten nach oben in den Stückgutstapel zieht.
Es sei noch darauf verwiesen, daß die zum Schutze des zu ver
packenden Stückgutes gegen Witterungseinflüsse ggf. an der
Oberseite der obersten Stückgutlage 5 vorgesehene Flachfolie
10 bevorzugt so dimensioniert ist, daß die an den Seiten
flächen des Stückgutstapels herabhängenden Ränder der Flach
folie 10 die vorletzte Wicklung noch teilweise überdecken.
Hierdurch wird erreicht, daß bspw. Regenwasser zwischen der
Flachfolie 10 und der obersten Wicklung 7 ablaufen kann, ohne
daß die Gefahr besteht, daß das ablaufende Wasser zu den ge
stapelten Stückgutteilen gelangen kann.
Bezugszeichenliste
(List of Reference Numerals)
(List of Reference Numerals)
1 Vorrichtung
2 Lagenbildungseinrichtung (von 1)
3 Drehtisch
4 Drehachse (von 3)
5 Stückgutlage
5′ Sonderschicht
6 Palette
7 Stretchfolie
7′, 7′′ Stretchfolienabschnitt
8 Vorratsrolle (=Foliengeber)
9 Verpackungseinheit
10 Flachfolie
11 Stückgutteile (=Zementsäcke)
12 -
13 Bandförderer
14 Pfeil
15 -
16 Steuereinrichtung
17 Pfeil
18 Andrückeinrichtungen
19 Hubeinrichtung
20 Packtisch
21 -
22 Pfeil
23, 23′ Pfeil
24 Förderband (für 6)
25 Pfeil
26 Heckstation
27 Pfeil
28 Palettenmagazin
29 Flachfolie
30 Pfeil
31 Aufnahmeöffnungen
32 Distanzkörper
33 Säulen
2 Lagenbildungseinrichtung (von 1)
3 Drehtisch
4 Drehachse (von 3)
5 Stückgutlage
5′ Sonderschicht
6 Palette
7 Stretchfolie
7′, 7′′ Stretchfolienabschnitt
8 Vorratsrolle (=Foliengeber)
9 Verpackungseinheit
10 Flachfolie
11 Stückgutteile (=Zementsäcke)
12 -
13 Bandförderer
14 Pfeil
15 -
16 Steuereinrichtung
17 Pfeil
18 Andrückeinrichtungen
19 Hubeinrichtung
20 Packtisch
21 -
22 Pfeil
23, 23′ Pfeil
24 Förderband (für 6)
25 Pfeil
26 Heckstation
27 Pfeil
28 Palettenmagazin
29 Flachfolie
30 Pfeil
31 Aufnahmeöffnungen
32 Distanzkörper
33 Säulen
Claims (29)
1. Verfahren zum Verpacken von gestapelten Stückgutteilen
wie bspw. (z. B. mit Zement) gefüllten Säcken, die jeweils
auf einer Unterlage - bspw. einer Palette - bzw. einer
darunter befindlichen Stückgutlage abgestützt sind, durch
Umwickeln mit einem im wesentlichen streifenförmigen
Folienmaterial, insbesondere aus sog. Stretchfolie,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine (erste)
Stückgutlage umwickelt wird, bevor wenigstens eine
weitere (zweite) Stückgutlage auf der ersten Stückgut
lage angeordnet und ihrerseits umwickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils, wenigstens eine (erste) Stückgutlage umwickelt wird,
während im wesentlichen gleichzeitig an anderer Stelle
eine auf der bereits umwickelten ersten Stückgutlage abzu
legende weitere (zweite) Stückgutlage gebildet wird, und
daß die zweite Stückgutlage nach Umwickeln der ersten
Stückgutlage auf diese abgelegt und sodann umwickelt wird
usf.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils eine einzelne Stückgutlage umwickelt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Umwickeln mit
einer streifenförmigen Folie erfolgt, deren Breite größer
ist als der jeweils zu umwickelnde Abschnitt der zu bildenden
Verpackungseinheit.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die streifenförmige Folie für den Umwickelvorgang eines
Höhenabschnittes der zu bildenden Verpackungseinheit jeweils
so an diese angesetzt wird, daß der obere Längsrandabschnitt
der streifenförmigen Folie nach oben über die Oberseite der
zu umwickelnden Stückgutlage(n) vorsteht, und sich demgemäß
bei Verwendung eines Stretchfolienmaterials beim Umwickeln
unter Spannung auf den oberen Randabschnitt der zu umwickelnden
Stückgutlage auflegt bzw. an diesen unter Spannung anlegt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Umwickeln während
des Palettierens erfolgt bzw. umgekehrt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils eine Stückgutlage der zu bildenden Verpackungseinheit
umwickelt wird, während unabhängig hiervon die nächste Stück
gutlage gebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bilden einer Stückgutlage anderenorts durchgeführt wird
als das Umwickeln einer Stückgutlage.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß auf die Oberseite
der obersten Stückgutlage und/oder an der Unterseite der
untersten Stückgutlage bzw. einer das Stückgut abstützenden
Palette ein Folienabschnitt angeordnet wird, bevor das
Umwickeln der obersten Stückgutlage bzw. untersten Stückgut
lage durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine mehrschichtige
Umwicklung durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
eine mehrschichtige Umwicklung dadurch gebildet wird, daß
die Stückgutlagen zunächst jeweils einzeln bzw. gruppenweise
ein- oder mehrfach mit Folie umwickelt werden, und daß an
schließend wenigstens eine weitere Umwicklung in vertikaler
Gegenrichtung erfolgt.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer
Verpackungseinheit mit einer unteren Stückgutlagen-Sonder
schicht, bei welcher zwischen einander benachbarten Stückgut
teilen Aufnahmeöffnungen für Gabelzinken od.dgl. einer Hub
vorrichtung vorhanden sind, in den Aufnahmeöffnungen
Distanzkörper angeordnet werden, die von den Gabelzinken
od.dgl. zu durchstoßen sind.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Verpackungs
einheit mit einer unteren Stückgutlagen-Sonderschicht, bei
welcher zwischen einander benachbarten Stückgutteilen Aufnahme
öffnungen für Gabelzinken od.dgl. eines Hubgerätes vorhanden
sind, in den Aufnahmeöffnungen Distanzkörper angeordnet werden,
die von den Gabelzinken od.dgl. relativ zu der Sonderschicht
zu verschieben sind.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwischen einem Distanzkörper und dem gegenüberliegenden
Randabschnitt wenigstens ein weiterer Distanzkörper angeordnet
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen zwei in einer kanalförmigen Aufnahmeöffnung ange
ordneten Distanzkörpern wenigstens ein Federelement angeordnet
ist, mit dem ein von einem Gabelzinken od.dgl. beim Aufnehmen
der Verpackungseinheit durch ein Hubgerät nach innen ver
setzter Distanzkörper aufgrund der Rückstellkraft des Feder
elementes nach Beendigung des Umsatzvorganges im wesentlichen
wieder in seine Ausgangsposition zu bringen ist, die er vor
dem Aufnehmen durch das Hubgerät eingenommen hat.
16. Vorrichtung zum Umwickeln von aus wenigstens zwei über
einander angeordneten Stückgutlagen bestehenden Verpackungs
einheiten mit einem streifenförmigen Folienmaterial zur
Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte
Palettiervorrichtung mit einer Lagenbildungseinrichtung (2)
und einem dieser nachgeordneten Drehtisch (3) od.dgl., wobei
der Drehtisch (3) um seine vertikale Drehachse (4) um wenigstens
etwa 360° drehbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der jeweils mit einer Stückgutlage (5) beschickte Drehtisch (3)
jeweils nach dem Auflegen einer Stückgutlage (5) auf ihn
bzw. die oberste Stückgutlage (5) der auf ihm übereinander
angeordneten Stückgutlagen (5) um etwa 540° oder 900° oder
1260° drehbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich
net, daß dem Drehtisch (3) od.dgl. als Foliengeber eine Vorrats
rolle (8) od.dgl. für streifenförmiges Folienmaterial (7)
zugeordnet ist, von welcher das streifenförmige Folienmaterial
(7) beim Drehen des Drehtisches (3) abzuwickeln ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß dem Drehtisch (3) ein Folien
aufleger zugeordnet ist, mittels dessen auf der Oberseite der
obersten Stückgutlage (5) eine Flachfolie anzuordnen ist,
bevor der letzte streifenförmige Folienabschnitt um die
Verpackungseinheit (9) gewickelt wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der relative Vertikalabstand zwischen dem
Foliengeber (8) und dem Drehtisch (3) einstellbar ist.
21. Verpackungseinheit bestehend aus wenigstens zwei überein
ander angeordneten Stückgutlagen, die ihrerseits jeweils
wenigstens aus einem Stückgutteil bestehen und jeweils auf
einer Unterlage - bspw. einer Palette - bzw. einer darunter
befindlichen Stückgutlage abgestützt sind, wobei die die
Verpackungseinheit im wesentlichen bildenden Stückgutlagen
sowie ggf. eine die unterste Schicht der Verpackungseinheit
bildende Palette od.dgl. mit einem im wesentlichen streifen
förmigen Folienmaterial umwickelt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Verpackungseinheit (9) umgebender, im wesentlichen
streifenförmiger Folienabschnitt (7 bzw. 7′ bzw. 7′′) jeweils
derart angeordnet ist, daß sein oberer Längsrandabschnitt
im wesentlichen horizontal zwischen zwei einander benachbarten
Stückgutlagen (5, 5) angeordnet ist bzw. auf dem äußeren Randab
schnitt der jeweils obersten Stückgutlage (5) aufliegt,
während der sich hieran nach unten anschließende Abschnitt
des Folienabschnittes (7 bzw. 7′ bzw. 7′′) im wesentlichen
vertikal verläuft und den entsprechenden Abschnitt der
darunter befindlichen Stückgutlage (5) überlappt.
22. Verpackungseinheit nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsrandabschnitt des untersten streifenförmigen
Folienabschnittes (7 bzw. 7′) die unterste Stückgutlage (5 bzw.
5′) der Verpackungseinheit (9) im wesentlichen horizontal
untergreift und im wesentlichen parallel zum oberen Längs
randabschnitt angeordnet ist.
23. Verpackungseinheit nach Anspruch 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der obersten Stückgutlage ein deren
Oberseite abdeckender Folienabschnitt (10) angeordnet ist,
dessen Randabschnitte umlaufend von dem Längsrandabschnitt
des obersten streifenförmigen Folienabschnittes (7) über
griffen werden.
24. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche
21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der im
wesentlichen streifenförmigen Folie (7) ein Stretchfolien
material ist.
25. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche
21 bis 24, gekennzeichnet durch eine wenigstens zweischichtige
Umwicklung.
26. Verpackungseinheit nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch
eine innere Umwicklung, bei welcher jede Stückgutlage (5)
oder eine Gruppe von Stückgutlagen (5, 5, ...) gemäß Anspruch 21
umwickelt ist und durch wenigstens eine weitere äußere Um
wicklung, bei welcher die im wesentlichen vertikal verlaufenden
Folienabschnitte einander überlappen.
27. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche
21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Stückgut
lage (5′) in an sich bekannter Weise als Sonderschicht aus
gebildet ist, bei welcher zwischen einander benachbarten
Stückgutteilen (11, 11) Aufnahmeöffnungen (31) für Gabel
zinken od.dgl. eines Hubgeräte, wie bspw. eines Gabelstaplers
vorgesehen sind, wobei in den kanalförmigen Aufnahmeöffnungen
(31) jeweils mindestens ein Distanzelement (32) angeordnet ist.
28. Verpackungseinheit nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzelemente (32) jeweils relativ zu den Stückgut
teilen (11) der untersten Stückgutlage (5′) relativ beweglich
sind.
29. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche
23 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der obersten
Stückgutlage angeordnete Folienabschnitt (10) so dimensioniert
ist, daß seine Ränder den vorletzten streifenförmigen Folien
abschnitt (7) noch wenigstens teilweise überdecken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3912852A DE3912852C2 (de) | 1988-04-20 | 1989-04-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Ladeeinheiten mittels bahnförmiger Stretchfolie |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3813214 | 1988-04-20 | ||
DE3912852A DE3912852C2 (de) | 1988-04-20 | 1989-04-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Ladeeinheiten mittels bahnförmiger Stretchfolie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3912852A1 true DE3912852A1 (de) | 1989-11-02 |
DE3912852C2 DE3912852C2 (de) | 1996-02-29 |
Family
ID=6352432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3912852A Expired - Fee Related DE3912852C2 (de) | 1988-04-20 | 1989-04-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Ladeeinheiten mittels bahnförmiger Stretchfolie |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3912852C2 (de) |
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