DE2835308C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen
Banderolieren von dünnem Blattgut, insbesondere Bankno
ten, mit einer Staplertrommel mit Abstreifer und einem
absenkbaren Staplertisch zur Aufnahme des formierten Sta
pels und mit einer auf den fertigen Stapel schwenkbaren
Andruckplatte und mit einer Banderoliereinrichtung.
In der GB-PS 13 05 394 ist eine solche Vorrichtung für
Banknoten beschrieben, bei der die auf dem Staplertisch
abgelegten Banknoten zu einer Banderoliereinrichtung mit
einem separaten Banderoliertisch gezogen werden. Dort
wird eine Banderole um den Banknoten-Stapel gelegt und
verschweißt. Dadurch, daß Staplertisch und Banderolier
einrichtung separat an verschiedenen Stellen ausgebildet
sind, sind nicht nur die Abmessungen der Vorrichtung
groß, sondern es wird auch die Ordnung des Stapels da
durch gestört, daß einige Banknoten des Stapels gegen
einander verrutschen. Hohe Arbeitsgeschwindigkeiten sind
dadurch kaum möglich, denn es sollen nur korrekt geord
nete Stapel banderoliert werden.
Die FR-PS 13 81 075 beschreibt eine Vorrichtung zum Ban
derolieren von Blattstapeln, bei der zunächst auf einen
absenkbaren Banderoliertisch eine Banderole und auf die
Banderole dann ein fertiger Blattstapel gelegt wird, be
vor der Blattstapel mit einer Andruckplatte beim Absen
ken des Banderoliertisches zusammengepreßt und die Ban
derole um den Stapel und die Andruckplatte geschlungen
wird. Da bei dieser Vorrichtung die Stapel offensicht
lich an einer anderen Stelle als auf dem Banderolier
tisch gebildet werden, ergeben sich die gleichen Nach
teile wie bei der oben beschriebenen, bekannten Vorrich
tung.
Aus der DE-PS 5 64 398 ist eine Stapel- und Verpackungs
anlage für Papierbögen bekannt, bei der die Staplerti
sche gleichzeitig als Verpackungstische dienen. Vor dem
Sammeln eines Papierbogen-Stapels wird auf jedem Stapler
tisch ein Bogen Verpackungspapier gelegt. Wenn ein Stapel
die vorgegebene Menge von Bögen hat, wird der betreffende
Staplertisch quer zum Stapel zu einer anderen Stelle ver
fahren, wo dann die Verpackung erfolgt. Während dieses
Querverfahrens können die Bögen des Stapels möglicherwei
se verrutschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die platz
sparend ausgebildet ist und in sehr schneller Folge an
transportiertes Blattgut allseitig zu formieren und mit
hoher Geschwindigkeit sicher und straff ohne Gefahr eines
Verrutschens des Stapels zu banderolieren vermag.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der Staplertisch
gleichzeitig als Banderoliertisch dient, der in bekann
ter Weise mit Elementen zusammenwirkt, die die Banderole
über den Stapel mit der Andruckplatte zusammenführen und
verbinden und den fertig banderolierten Stapel von der
Andruckplatte abziehen.
Anders als bei sämtlichen oben beschriebenen bekannten
Vorrichtungen erfolgt erfindungsgemäß das Sammeln und
das Banderolieren des Stapels auf ein- und demselben
Tisch, ohne daß der Tisch quer zum Stapel bewegt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum
automatischen Banderolieren von dünnem
Blattgut,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 3a bis 3m einzelne Ablaufphasen des Banderolier
vorgangs,
Fig. 4 eine Stapel- und Banderoliereinrichtung
und
Fig. 5 die Stapel- und Banderoliereinrichtung
in einer Seitenansicht.
Nachfolgend ist die Vorrichtung in ihrer Anwendung auf eine
Stapelung und Banderolierung von Banknoten beschrieben.
Wie den Figuren zu entnehmen ist, gelangen die Banknoten über ein
Transportsystem 1 auf eine sogenannte Staplertrommel 2, wie
sie beispielsweise aus der DE-OS 25 55 307 bekannt ist. Die
Banknoten werden beim Einlauf in die spiralförmig ausgebildeten
Ablagefächer 5 abgebremst, durch einen senkrecht in die Stapler
trommel eingreifenden Abstreifer 11 ausgeschleust und schließ
lich auf einem unter der Staplertrommel angeordneten Sammel
tisch 3 abgelegt.
Schon während der Ablage wird dafür gesorgt, daß die einzelnen
Banknoten zu einem päckchenbildenden Stapel 4 paßgerecht über
einander gelegt werden. Die allseitige Formierung der Stapel
kanten wird, wie in den Fig. 1 und 2 zu sehen ist, im einzel
nen an den Längskanten durch die Montagewand 9 und durch ein
Formierblech 10 und an den Stirnkanten durch den Abstreifer 11
sowie durch eine noch näher zu erläuternde, in diesem Stadium
des Ablaufs senkrecht stehende Stapelandruckplatte 12 erreicht.
Vor der Ablage der ersten Banknote wird, wie aus der Fig. 2 er
sichtlich, über eine Zuführeinrichtung 13 die Banderole 8
durch eine Aussparung 14 im Formierblech 10 über den Sammel
tisch 3 geschoben, so daß sie nach Ablage der Banknoten zwi
schen dem Sammeltisch 3 und dem Stapel 4 liegt.
Ist die für ein Päckchen benötigte Anzahl von Banknoten in die
Staplertrommel 2 eingelaufen, was eine Lichtschranke 7 im
Transportsystem 1 registriert, so wird nach dem Umschalten
einer Weiche 6 der nachfolgende Banknotenstrom auf eine zweite,
identisch aufgebaute Stapel- und Banderoliereinheit (nicht dar
gestellt) geführt. Durch die Verwendung zweier im Tandembetrieb
arbeitender Stapel- und Banderoliervorrichtung ist sicherge
stellt, daß selbst bei hohen Transportgeschwindigkeiten und
kontinuierlichem Banknoten-Strom keine Unterbrechung des Bank
noten-Durchsatzes notwendig wird.
Nach dem Umschalten der Weiche 6 wird nun, ebenfalls durch das
Signal der Lichtschranke 7 eingeleitet, allerdings zeitlich ver
zögert, der eigentliche und noch detailliert zu beschreibende
Banderoliervorgang gestartet.
Nach Abschluß der Banderolierung wird das mit einer Banderole 8
versehene Päckchen mit Hilfe eines unter dem Sammel- bzw. Bande
roliertisch 3 angeordneten zweiten Tisches 15, wie in der Fig. 1
angedeutet, in Richtung des Pfeils 16 auf einen Ablagetisch 17
befördert, von wo aus dann jeweils eine wählbare Anzahl von ban
derolierten Päckchen aus der Vorrichtung herausgeschoben und
schließlich manuell entnommen werden kann.
Grundsätzlich ist zu erwähnen, daß der Banderoliervorgang be
endet sein muß, bevor die für ein Päckchen benötigte Zahl von
Banknoten die parallel laufende Stapel- und Banderolierein
heit erreicht hat. Geht man beispielsweise davon aus, daß
jeweils 100 Banknoten banderoliert werden sollen und daß inner
halb 1 Sekunde jeweils 40 Banknoten ohne Unterbrechung antrans
portiert werden, so muß der Banderoliervorgang einschließlich
der Ablage des banderolierten Päckchens sowie der Vorberei
tung zur nachfolgenden Banderolierung in weniger als 21/2
Sekunden abgeschlossen sein.
Nachfolgend werden die während dieser Zeit zu vollziehenden
Ablaufschritte einer Banderolierung anhand der Fig. 3a-3m
in denen jeweils in einer Seiten- und einer Vorderansicht
die zum Verständnis notwendigen Vorrichtungselemente darge
stellt sind, ausführlich erläutert.
Zu Beginn eines jeden Banderoliervorgangs wird die Banderole 8
mit Hilfe der Zuführeinrichtung 13 (siehe Fig. 2) über den Ban
deroliertisch 3 geführt. Wie die Fig. 3a zeigt, liegt die Ban
derole nach diesem ersten Ablaufschritt außer auf dem Tisch 3
dann auch auf zwei beidseitig des Tisches angeordneten Füh
rungsblechen 18 sowie auf den ebenfalls beidseitig des Ti
sches befindlichen Schiebern 25, 26, deren Funktion weiter
unten erläutert wird.
Werden nun von der Staplertrommel 2 Banknoten auf den Bande
roliertisch 3 befördert, so liegt die Banderole 8, wie in
der Fig. 3c dargestellt, zwischen dem Stapel 4 und dem Tisch 3 d.
Erfolgt dann der Startimpuls zur Banderolierung, so wird die
Andruckplatte 12 in Richtung des Pfeils 20 auf den abgelegten
Stapel 4 gedreht, so daß dieser gegen den mit einem pneu
matischen Zylinder 22 verbundenen und damit quasi "federnd
gelagerten" Banderoliertisch 3 gedrückt wird. Wie die Fig. 3e
zeigt, wird der Stapel 4 in diesem Stadium durch zwei finger
förmige Fortsätze 19 der Führungsbleche 18 beidseitig der
art positioniert, daß er bei der sich später anschließenden,
noch zu erläuternden Tiefziehbewegung im Sinne einer Zwang
führung ohne Stauungen zwischen die Bleche gezogen werden
kann. Nachdem nun mit der Schneidvorrichtung 21 (siehe Fig. 2)
die Banderole 8 auf die notwendige Länge geschnitten worden
ist, wird die Andruckplatte 12 mit Hilfe des pneumatischen
Zylinders 23 gegen den Druck des Pneumatikzylinders 22 in
Richtung des Pfeils 24 nach unten gezogen (Fig. 3e). Da die
Gegenkraft des Banderoliertisches 3 in Richtung des Pfeils 29
mit Hilfe des pneumatischen Zylinders 22 erzeugt wird, läßt
sich die den Stapel zusammenpressende Kraft und damit letzt
lich auch die Festigkeit der Banderole durch die Einstellung
der am Zylinder angeschlossenen Druckluft auf sehr einfache
Weise variieren.
Während des Tiefziehens der Andruckplatte 12 wird die durch
den angedrückten Stapel fixierte Banderole über die beid
seitig des Tisches 3 angeordneten Bleche 18 gezogen und dabei
straff um die beiden Längsseiten des Stapels 4 gelegt (Fig. 3g, 3h).
Damit die Banderole 8 während des Tiefziehens nicht verrutscht,
ist der Banderoliertisch im Bereich der Banderolenauflage
zur Erhöhung der Reibung aufgerauht. Wie die Fig. 3g zeigt,
wird der Stapel gemeinsam mit der Banderole 8 so weit nach
unten gezogen, daß die Oberseite der Andruckplatte 12 sich
stets in der Bewegungsebene der rechts- sowie linksseitig des
Banderoliertisches 3 angeordneten Schieber 25, 26 befindet.
Somit können die Schieber 25, 26, die dem Umlegen und Ver
schweißen der Banderolenenden dienen, jeweils über die Ober
kanten 27 der Seitenbleche 18 auf die Andruckplatte 12 geführt
werden.
Wie die Fig. 3i zeigt, wird der Banderolen-Schweißvorgang
dadurch eingeleitet, daß zunächst der rechtsseitig des Ti
sches 3 angeordnete Schieber 26 das auf seiner Seite liegende
Banderolenende über die Andruckplatte 12 und damit über die
Oberseite des Stapels schiebt.
Nachfolgend wird, wie die Fig. 3j zeigt, der linksseitig des
Tisches 3 angeordnete Schieber 25, der beheizt ist, in glei
cher Weise über die Stapelandruckplatte 12 geschoben, wodurch
schließlich die Banderolenenden übereinander geschoben und auf
die Andruckplatte 12 gepreßt miteinander verschweißt werden.
Die Fig. 3k, l und 3m zeigen abschließend die Ausgabe des
banderolierten Stapels. Dazu sind die Schieber 25, 26 in
ihre Ausgangsstellungen zurückgezogen worden. Außerdem
wurde die mit dem Pneumatik-Zylinder 22 verbundene Druck
luft abgeschaltet, so daß der Banderoliertisch 3 absinkt
und das Päckchen 4, gehalten durch die Banderole 8, unter
der Andruckplatte 12 hängt, die, wie gezeigt, gemeinsam
mit dem Stapel einbanderoliert wurde. In der letzten Anlauf
phase wird nun der unter dem Banderoliertisch 3 angeordnete
Fördertisch 15 in Richtung des Pfeils 16 bewegt. Dabei schie
ben zwei am Fördertisch 15 befestigte Mitnehmer 30 das Päck
chen von der Andruckplatte 12 und damit vom Banderolier
tisch 3 auf den vorgeschobenen Fördertisch 15. Hat der
Fördertisch 15 die in Fig. 3m gezeigte Stellung über dem
Ablagetisch 17 erreicht, so wird er mit hoher Beschleuni
gung zurückgezogen, so daß das Päckchen aufgrund seiner
Trägheit in der eingenommenen Lage verharrt und schließ
lich auf den senkrecht darunter befindlichen Ablagetisch 17
fällt.
Nachdem sich wieder die in Fig. 3a dargestellte Ablauf
phase eingestellt hat, kann ein weiterer Stapel- und Ban
deroliervorgang beginnen.
Wie bereits angedeutet, sind die entscheidenen Voraus
setzungen für einen festen und dauerhaften Sitz der Bandero
le vor allem:
- - Ein sicheres Zuführen und Positionieren der Banderole,
- - eine gute, d. h. allseitig bündig abschließende Stapel formierung,
- - eine fest haftende Verschweißung der Banderolenenden bei straffem Sitz der Banderole (Schweißeinrichtung).
Das allseitige Formieren des Stapels ist eine der wichtigen
Voraussetzungen für eine störungsfreie und gute Banderolie
rung.
Die stapelformierenden Elemente sind zum Teil bereits im
Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig. 1 und 2 erwähnt
worden. Dies sind an den Stapellängskanten die Montagewand 9
und ein Formierblech 10 sowie an den schmalen Stapelstirn
kanten der Abstreifer 11 und die während der Ablage der Bank
noten senkrecht stehende Andruckplatte 12. Zur Unterstützung
einer kantenbündigen Stapelbildung wird das Formierblech 10
während der Ablage der Banknoten in eine vorzugsweise der
Eigenfrequenz des Formierbleches entsprechende Rüttelbewe
gung versetzt.
Nach der Ablage der den Stapel bildenden Banknoten wird die
Andruckplatte 12 in Richtung des Pfeils 20 auf den Stapel
gedreht. Wie man der Fig. 4 entnehmen kann, ist der Dreh
punkt 31 der Andruckplatte 12 derart angeordnet, daß der
unterhalb des Drehpunktes liegende Teil der Andruckplatte
bei der Drehbewegung von der anliegenden Stapelstirnseite
wegbewegt wird (strichlierte Darstellung der Andruckplatte).
Somit kann die Andruckplatte 12 auf den Stapel 4 gedreht wer
den, ohne an der anliegenden Stapelstirnseite eine Verkei
lung bzw. Verschiebung der Banknoten im Stapel zu verur
sachen.
Weiterhin sind zur Stapelformierung noch Vorrichtungselemente
vorgesehen, wie die beidseitig der Andruckplatte 12 am Ban
deroliertisch 3 befestigten Führungsfinger 28 und die finger
förmigen Fortsätze 19 der Seitenbleche 18, deren Funktionen
nachfolgend erläutert werden.
Bei der Bearbeitung von Banknoten, die einen schlechten Zu
stand aufweisen, kann es nicht ausgeschlossen werden, daß
sich die der Andruckplatte 12 zugewandten Stirnkanten einiger
Banknoten nicht kantenbündig auf den Stapel legen, sondern
sich in mehr oder weniger großem Abstand vom Stapel an der
Andruckplatte hochstellen bzw. aufwölben. Wenn nun die An
druckplatte, wie oben erläutert, von der anliegenden Stapel
seite weggedreht wird, fallen zwar auch die hochgestellten
Teile der Banknoten, indem sie an der wegdrehenden Andruck
platte hinuntergleiten, auf den Stapel zurück. Sie ragen jedoch
je nach Stärke ihrer Aufwölbung entsprechend weit aus der be
treffenden Stapelkante heraus. Um das zu vermeiden, sind beid
seitig der Andruckplatte die erwähnten Führungsstäbe 28 ange
ordnet. Sie sorgen dafür, daß die an der Andruckplatte bei
deren Drehbewegung hinuntergleitenden Stirnkanten der hochge
stellten bzw. aufgewölbten Banknoten kantenbündig auf den
Stapel geführt werden.
Die bereits weiter oben schon erwähnten fingerförmigen Fort
sätze 19 der Seitenbleche 18 sind zur Unterstützung der For
mierung der Längskanten der Banknotenstapel vorgesehen. Sie
sind, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt, jeweils in der
Aussparung 14 des Formierbleches 10 und in der Aussparung 39
der Montagewand 9 angeordnet, wobei die lotrecht mit den
beiden Innenflächen der Seitenteile, dem Formierblech 10 und
der Montagewand 9, abschließen.
Die fingerförmigen Fortsätze 19 sorgen somit als weiterfüh
rende Formierelemente des Formierbleches 10 und der Montage
wand 9 dafür, daß alle Banknoten kantenbündig zwischen den
Seitenblechen 18 positioniert werden.
Sind Banknotenstapel aufgrund schlechter Banknotenqualität
insgesamt stark aufgewölbt, so werden die oben im Stapel
liegenden Banknoten durch die auf den Stapel drehende An
druckplatte 12 kantenbündig zwischen die fingerförmigen
Fortsätze 19 geführt. Dabei wird unter Umständen schon vor
der eigentlichen "Tiefziehbewegung" der "pneumatisch ge
federte" Banderoliertisch 3 in Abhängigkeit von der Stapel
höhe mehr oder weniger weit in Richtung des Pfeils 47 nach
unten gedrückt, so daß eine Bearbeitung unterschiedlicher
Stapelhöhen problemlos ermöglicht wird.
Grundsätzlich ist im Zusammenhang mit der Stapel- und Ban
deroliereinrichtung zu erwähnen, daß diese mit ihren erfin
dungsgemäßen Elementen derart ausgebildet ist, daß auch Bank
noten sehr schlechten Zustandes keine Unterbrechung des
schnell ablaufenden Sortiervorgangs verursachen. Auch Bank
notenstapel, die unter Umständen gefaltete oder geknickte
Banknoten enthalten, werden in jedem Fall so formiert bzw.
zusammengepreßt, daß eine Banderolierung möglich wird.
Unabhängig von der Qualität der Banknoten und damit von der
Qualität der gebildeten Stapel ist also deren Banderolierung
in jedem Fall sichergestellt. Unter vorteilhafter Ausnutzung
eines störungsfreien Sortier- und Banderoliervorgangs wird
dabei in Kauf genommen, daß sehr schlecht formierte Banknoten
stapel nach deren Banderolierung gegebenenfalls manuell nach
gearbeitet werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum automatischen Banderolieren von dünnem
Blattgut, insbesondere Banknoten, mit einer Staplertrom
mel mit Abstreifer und einem absenkbaren Staplertisch zur
Aufnahme des formierten Stapels und mit einer auf den
fertigen Stapel schwenkbaren Andruckplatte und mit einer
Banderoliereinrichtung, dadurch gekennzeich
net, daß der Staplertisch (3) gleichzeitig als Bande
roliertisch dient, der in bekannter Weise mit Elemen
ten zusammenwirkt, die die Banderole (8) über dem Stapel
(4) mit der Andruckplatte (12) zusammenführen und ver
binden und den fertig banderolierten Stapel von der An
druckplatte abziehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tisch (3) den Boden eines Ab
lageschachtes für den Stapel (4) bildet und daß, bezogen
auf den Tisch, die Andruckplatte (12) auf der gegenüber
liegenden Seite des Abstreifers (11) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß Andruckplatte (12) und Abstreifer
(11) den Ablageschacht auf je einer Seite begrenzen und
daß die übrigen Seiten des Schachtes von einer Montage
wand (9) bzw. von einem Formierblech (10) gebildet wer
den.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Formierblech (10) an einen
Vibrator gekoppelt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Ebene der senkrecht stehen
den Andruckplatte (12) Führungsstäbe (28) zur Stapelbe
grenzung angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenwände (9, 10) des Ab
lageschachtes Aussparungen (14) aufweisen, durch welche
die Oberseite des zusammengepreßten Stapels (4) an den
Banderolierstellen zugänglich ist und daß im Bereich der
Aussparung (14) Führungsbleche (18) vorgesehen sind, de
ren Oberkanten (27) etwa mit der Tischoberfläche in des
sen oberer Arbeitsstellung fluchten und deren Abstand der
Breite des Stapels (4) entspricht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß unter dem
Staplertisch (3) ein quer zur Hub- und Senkbewegung des
Staplertischs (3) verschiebbarer Fördertisch (15) vorge
sehen ist, mit dem der banderolierte Stapel von der An
druckplatte (12) abziehbar ist.
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