DE19943486A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Ablage von losem Blattgut - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Ablage von losem BlattgutInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ablage von losem Blattgut, insbesondere Wertpapieren, Banknoten usw., mit einer Transportvorrichtung (2) zum Transportieren des Blattguts (1) und einer Stapeleinheit (3) zum Ablegen der Banknoten (1) in eine Ablageeinrichtung sowie einer Banderoliereinheit (7). Bei derartigen Ablagevorrichtungen ist es üblich, für die Ablage von losem bzw. banderoliertem Blattgut spezielle Ablageeinrichtung vorzusehen, welche folglich nicht gegeneinander austauschbar sind. DOLLAR A Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren anzugeben, mit dem eine flexible Ablagemöglichkeit für Blattgut geschaffen wird. Dies wird erreicht durch den Einsatz einer Ablageeinrichtung, welche zur wahlweisen Ablage von losem und/oder banderoliertem Blattgut (1) geeignet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zur Ablage von
losem Blattgut gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs
13.
Bei Banknotenbearbeitungsmaschinen ist es bekannt, geprüfte Banknoten
entweder lose oder banderoliert in Aufnahmebehälter abzulegen. Aus der
deutschen Offenlegungsschrift DE 27 29 830 A1 ist eine Banknotenbearbei
tungsmaschine bekannt, bei der die zur Bearbeitung vorgesehenen Bankno
ten beispielsweise in Päckchen angeliefert werden. Mittels einer Transport
einheit werden die Päckchen zunächst einer Vorrichtung zur Entbanderolie
rung und Vereinzelung zugeführt. Im weiteren werden die Banknoten einer
Vorprüfung unterzogen, bei der diejenigen Banknoten bzw. Wertpapiere,
welche bei Durchlauf durch die Transporteinheit Beschädigungen verursa
chen könnten, zurückgewiesen. Im weiteren erfolgt eine Prüfung der Bank
noten hinsichtlich ihrer Umlauffähigkeit sowie ihrer Echtheit. In einer nach
folgenden Einheit werden echte, nicht umlauffähige Banknoten einem
Shredder-System zugeführt. Die Banknotenbearbeitungsmaschine enthält
weiterhin im Tandem-Betrieb arbeitende Bausteine zur Stapelung und un
banderolierten Ablage nicht umlauffähiger Banknoten in dafür vorgesehe
nen Behältern sowie ebenfalls im Tandem-Betrieb arbeitenden Baugruppen
zur Stapelung und banderolierten Ablage umlauffähiger Banknoten, wobei
dieser Baugruppe eine Banderolierstation zugeordnet ist. Eine weitere Bau
gruppe ist vorgesehen, um Banknoten in einem Rückweisungs- oder Hand
nacharbeitsmagazin abzulegen.
Der Nachteil der in der DE 27 29 830 A1 offenbarten Banknotenmaschine
liegt darin, daß für die banderolierte bzw. unbanderolierte Ablage von
Banknoten separate Einheiten vorgesehen werden, welche nicht gegenein
ander austauschbar sind.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren
anzugeben, mit dem eine flexible Ablagemöglichkeit für Blattgut geschaffen
wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bzw. ein
Verfahren gemäß Anspruch 13 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 wird vorgesehen, daß die Ablageeinrichtung zur wahl
weisen Ablage von losem und/oder banderoliertem Blattgut geeignet ist.
Entsprechend sieht das Verfahren gemäß Anspruch 13 vor, daß die Ablage
des Blattguts wahlweise lose oder banderoliert in einem Behältertyp erfolgen
kann.
Gemäß der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß die Ablageeinheiten für
lose bzw. banderolierte Blattgutablage untereinander austauschbar sind.
Dies führt zu niedrigeren Herstellungskosten, da die Ablagevorrichtungen
durch die wahlweise Verwendung in größeren Stückzahlen hergestellt wer
den können.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält die Ablage
vorrichtung eine verfahrbare Platte. Diese verfahrbare Platte ist in einer er
sten Betriebsart, welche für die banderolierte Ablage von Banknoten bzw.
Wertpapieren vorgesehen ist, über einem Ablagebehälter angeordnet, wäh
rend sie in einer zweiten Betriebsart, welche für die lose Ablage des Blattguts
vorgesehen ist, außerhalb des Bereichs des Ablagebehälters angeordnet ist,
um die direkte Ablage des Blattguts in den Ablagebehälter über einen ver
schiebbaren Boden zu ermöglichen.
Auf diese Weise wird eine Vorrichtung geschaffen, mit der es sowohl mög
lich ist, für die banderolierte Ablage von Blattgut dieses zunächst auf der
Platte zu stapeln, um sie einer Banderoliereinheit zuzuführen.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, die Banderoliereinheit
schwenkbar in einer Türe der Vorrichtung anzuordnen. Durch diese Anord
nung wird erreicht, daß sowohl das Auswechseln des Banderoliermaterials
als auch die Beseitigung von Fehlern oder Störungen im Ablauf leichter be
hoben werden können, da durch das Ausschwenken der Banderoliereinheit
sowohl die Banderoliereinheit als auch die Ablageeinheit leicht zugänglich
sind. Im weiteren erleichtert das Wechseln der gesamten Türe mit Bandero
liereinheit den Service.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann die Ablageeinrichtung als Tandem-Einheit mit zwei Abla
gebehältern ausgeführt sein, wobei beiden Ablagebehältern jeweils eine Sta
peleinheit zugeordnet ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Betrieb der
Banknotenbearbeitungsmaschine für einen Behälterwechsel nicht unterbro
chen werden muß. Wenn ein Behälter voll ist, wird das Blattgut der jeweils
anderen Stapeleinheit und damit dem anderen Ablagebehälter zugeführt.
Es ist weiterhin vorgesehen, in der Ablageeinrichtung mindestens einen Sen
sor anzuordnen, mit dem die Höhe des bereits abgelegten Blattgutstapels
bzw. der Abstand des Blattguts vom Stapelrad ermittelt werden kann. Mit
Hilfe dieses Sensors kann zum einen festgestellt werden, wieviel Blattgut
noch in dem Behälter abgelegt werden kann, bevor auf den anderen umge
stellt werden muß, zum anderen kann der gemäß einer weiteren vorteilhaf
ten Ausgestaltung der Vorrichtung in der Höhe verschiebbare Boden bei Er
reichen einer gewissen Füllstandshöhe so weit abgesenkt werden, daß je
weils ausreichend Platz vorhanden ist, um ein banderoliertes Päckchen bzw.
eine vorbestimmte Menge losen Blattguts im Behälter aufzunehmen, ohne
daß die Fallhöhe zum Boden bzw. zum bereits im Behälter befindlichen
Blattgut zu groß wird. Eine zu große Fallhöhe könnte zur Verkantung eines
Päckchens bzw. zur unregelmäßigen Ablage des losen Blattguts führen. Vor
zugsweise ist im unteren Verfahrbereich des in der Höhe verschiebbaren
Bodens (Lifts) ein weiterer Sensor angeordnet, welcher sowohl zur Initiali
sierung des Lifts als auch zur Referenz des Restfüllstandes im Ablagebehäl
ter verwendet wird.
Es hat sich insbesondere für die Ablage von banderolierten Päckchen als vor
teilhaft erwiesen, wenn der verschiebbare Boden stufenweise abgesenkt
wird, wobei die Absenkung jeweils in etwa der Dicke eines Päckchens er
folgt.
Für die lose Abstapelung ist ebenfalls eine stufenweise Absenkung möglich,
wobei es für diese Art der Stapelung auch vorteilhaft ist, den Boden kontinu
ierlich abzusenken, so daß das lose Blattgut jeweils mit sehr geringer Fallhö
he in den Ablagebehälter eingebracht werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht weiterhin vor, daß der Ablagebe
hälter entweder als Entnahmehilfe ausgebildet ist, mit der ein Blattgutstapel
aus der Ablageeinrichtung entnommen werden kann, um sie entsprechend
der weiteren Bearbeitung bzw. Verwendung des Blattguts in entsprechende
Behältnisse umzufüllen. Insbesondere für den Fall, daß in den Ablagebehäl
ter Banknoten abgelegt werden, kann dieser als Sicherheitsbehälter ausge
bildet sein.
Insbesondere für den Fall, daß der Ablagebehälter als Entnahmehilfe aus
gebildet ist kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in vorteilhafter
Weise das Blattgut gemischt, d. h. sowohl banderoliert als auch lose in einen
einzigen Behälter abgelegt werden und eine Trennung erst bei der späteren
Verarbeitung bzw. Verwendung erfolgen. Dies ist insbesondere für kleinere
Banknotenbearbeitungsmaschinen von Vorteil, da in diesem Fall nicht meh
rere verschiedene Ablagevorrichtungen notwendig sind, sondern das gesam
te Blattgut in einen einzigen Ablagebehälter, der gegebenenfalls auch als
Tandem-Einheit ausgebildet sein kann, abgelegt werden kann.
Für die Banderolierung ist es vorteilhaft, wenn über der verfahrbaren Platte
eine bewegliche Klemmvorrichtung angeordnet ist, wie dies in Anspruch 11
beschrieben ist. Diese bewegliche Klemmvorrichtung ist auf den Stapel des
Blattgutes absenkbar, so daß das zur Banderolierung der verfahrbaren Platte
abgelegte Blattgut sicher gehalten werden kann, wenn es der Bandero
liereinheit zugeführt wird.
Ein weiterer Vorteil wird erreicht, wenn von der Banderoliereinheit ein
Drucker zum Bedrucken der Banderole mit Daten, welche das Blattgut be
treffen, angeordnet ist. Auf diese Weise können die Daten, welche das Blatt
gutpäckchen betreffen, nach Erstellung des Päckchens aufgebracht werden.
Dies hat den Vorteil, daß die Fehlerbearbeitung erleichtert wird, wenn bei
spielsweise das Päckchen zu wenig Banknoten enthält oder andere Störun
gen aufgetreten sind. Die Druckdaten werden gemäß der Erfindung erst
aufgebracht, wenn ein Päckchen ordnungsgemäß der Banderoliereinheit zu
geführt wurde.
Neben der Vorrichtung sieht die Erfindung auch ein Verfahren zum Ablegen
von losem Blattgut vor, welches sich ebenfalls dadurch auszeichnet, daß die
Ablage des Blattguts wahlweise lose oder banderoliert in einen einzigen Be
hältertyp erfolgen kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieses Verfahrens sieht vor, daß zur bande
rolierten Ablage eine verfahrbare Platte über den Ablagebehälter positioniert
wird, auf der das Blattgut abgelegt wird, bis eine vorgegebene Anzahl von
Blättern des Blattguts oder eine vorgegebene Stapelhöhe erreicht wurde. In
Bereichen dieser vorgegebenen Anzahl von Blättern des Blattguts bzw. der
vorgegebenen Stapelhöhe kann eine Klemmvorrichtung auf den Blattgutsta
pel gesenkt werden, welche das abgelegte Blattgut fest auf der verfahrbaren
Plätte hält, wodurch eine sichere Zuführung zu einer Banderoliereinheit er
möglicht wird. Nach der Banderolierung, welche in der Weise erfolgt, daß
die Banderole über das Blattgutpäckchen und die verfahrbare Platte gezogen
wird, wird die verfahrbare Platte zurückgezogen und der Blattgutstapel
wird über dem Ablagebehälter abgestreift.
Zur losen Stapelung sieht das Verfahren vor, daß die verfahrbare Platte in
eine Position außerhalb des Bereichs des Ablagebehälters gebracht wird, so
daß der Behälter frei liegt und das lose Blattgut direkt im Behälter abgelegt
werden kann. In vorteilhafter Weise wird dann mittels eines Sensors ausge
wertet, welche Höhe zwischen der Oberkante des Behälters und dem Boden
des Behälters bzw. dem abgelegten Blattgut zur Verfügung steht. Auf diese
Weise kann die Absenkung des bewegbaren Bodens geregelt werden, so daß
dieser jeweils so weit abgesenkt wird, daß die Fallhöhe des losen oder ban
derolierten Blattguts über die Aufnahme einer vorgegebenen Menge ausrei
chend und dennoch nicht zu groß wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Fig. 1 für banderolierte Abstapelung in der Aus
gangsposition,
Fig. 3 denselben Ausschnitt beim Banderolieren eines Blattgutpäckchens,
Fig. 4 den Ausschnitt mit herausgefahrener, verschiebbarer Platte,
Fig. 5 den Ausschnitt wieder in der Ausgangsposition.
Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ablage von losem
Blattgut 1. Zur Erleichterung wurde auf die Darstellung von Gehäuseteilen
verzichtet. Das lose Blattgut 1 wird mittels der Transportstrecke 2 einer Sta
peleinheit 3 zugeführt. Die Stapeleinheit 3 besteht im wesentlichen aus einer
Staplertrommel, welche zur Bildung der einzelnen Ablagefächer spiralför
mige Trennwände aufweist. Der Staplertrommel ist ein Abstreifer zugeord
net, welcher die Banknoten aus der Staplertrommel entfernt und in der in
Fig. 1 dargestellten Position einer Sammelplatte 4 auf dieser Sammelplatte 4
ablegt.
Unterhalb der Stapeleinheit 3 bzw. der Sammelplatte 4 ist ein Behälter 6 an
geordnet, dessen Boden 5 als verschiebbarer Boden (Lift) ausgeführt ist. Der
verschiebbare Boden wird mittels eines Antriebsmotors 9 und einer An
triebsmechanik 10 in der Höhe verschoben. Die Fig. 1 zeigt weiterhin Berei
che 11, in dem ein bzw. mehrere Sensoren angeordnet sein können, welche
die Höhe des gestapelten Blattguts erfassen und entsprechend erfaßte Signa
le an eine Auswerteeinheit gibt, welche in der Figur nicht dargestellt ist. Die
Auswerteeinheit steuert den Antriebsmotor 9 für den verschiebbaren Boden
5 an. Die Auswerteeinheit kann z. B. von einem Mikrocomputer gebildet
werden. Zur Initialisierung des Lifts und als Referenz für den Restfüllstand.
In der Fig. 1 ist weiterhin eine Banderoliereinheit 7 dargestellt, welche sche
matisch an der Ablagevorrichtung angeordnet ist. Die Banderoliereinheit 7
ist vorzugsweise schwenkbar in Form einer Türe des nicht dargestellten Ge
häuses ausgeführt. Diese Ausführung der Banderoliereinheit 7 erlaubt so
wohl das leichte Wechseln des Banderoliermaterials als auch die leichte Zu
gänglichkeit zur Stapeleinheit 3 bzw. zum Behälter 6, wodurch Störungen im
Betriebsablauf leicht behoben werden können. Die Banderoliereinheit 7 kann
weiterhin nach außen mit einem Sichtfenster oder Sichtschlitz versehen sein,
so daß auch der Vorrat an Banderoliermaterial ohne weiteres erkennbar ist.
Die Beseitigung von Störungen kann vorteilhaft dadurch erfolgen, daß die
Türe zusammen mit der Banderoliereinheit 7 gegen eine andere Türe mit
einer anderen Banderoliereinheit ausgetauscht wird.
Die Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der Fig. 1, in der insbesondere die Stapel
einheit 3 sowie der obere Bereich des Behälters 6 dargestellt ist. In der Fig. 2
ist der verschiebbare Boden 5 in seiner Ausgangsposition, d. h. der Boden ist
bis zur Sammelplatte 4, d. h. an den oberen Anschlagpunkt hochgefahren.
Die Fig. 2 stellt die Ausgangsposition einer ersten Betriebsart für die Ablage
zu banderolierender Banknoten bzw. Wertpapierpakete dar, bei der die
Sammelplatte 4 über dem Behälter 6 bzw. über dem Lift 7 bzw. unterhalb der
Stapeleinheit 3 angeordnet ist.
Während des Betriebs für die banderolierte Ablage wird durch die Stapel
einheit 3 das Blattgut auf der Sammelplatte 4 abgelegt, bis der Blattgutstapel
eine bestimmte vorgegebene Höhe erreicht hat bzw., wie dies beispielsweise
bei der Banknotenbearbeitung üblicherweise der Fall ist, bis eine bestimmte
Anzahl von Banknoten, beispielsweise hundert Banknoten, auf der Sam
melplatte 4 angeordnet ist.
In Fig. 3 ist der nächste Schritt dargestellt, in dem ein Päckchen aus Bankno
ten 1 mittels der Sammelplatte 4 in die Banderoliereinheit 7 verfahren ist.
Um ein Verrutschen der Banknoten 1 während des Verfahrens der Sammel
platte 4 zu vermeiden, kann eine nicht dargestellte Klemmvorrichtung ver
wendet werden, welche die Banknoten 1 gegen die Sammelplatte 4 drückt.
In der Banderoliereinheit 7 wird das Päckchen mit einer Banderole versehen,
welche sowohl das Blattgut als auch die Sammelplatte 4 umgibt. Die Bande
roliereinheit 7 kann im weiteren mit einer in der Figur nicht dargestellten
Druckeinrichtung versehen sein, so daß in vorteilhafter Weise die Druckda
ten, welche das banderolierte Blattgutpäckchen betreffen, unmittelbar bei
oder nach der Banderolierung auf die Banderole aufgebracht werden kön
nen.
Im nächsten Schritt, dargestellt in Fig. 4, wurde die verfahrbare Platte 4 in
klusive des banderolierten Päckchens 1 zurückgefahren, wobei die Sammel
platte 4 außerhalb des Bereichs der Stapeleinheit 3 bzw. des Behälters 6 ver
fahren wurde. Mittels eines Abstreifers 8 wurde das banderolierte Päckchen
innerhalb des Ablagebereichs gehalten, so daß es in den Behälter 6 auf den
beweglichen Boden 5 fallen konnte. Der bewegliche Boden 5 wurde in der
Zwischenzeit um die Stapelhöhe eines Päckchens nach unten verfahren, so
daß das durch den Abstreifer 8 abgestreifte Päckchen im Behälter Platz ge
funden hat.
Die Fig. 5 zeigt eine der Fig. 2 entsprechende Position mit dem einzigen Un
terschied, daß bereits ein Ablagepäckchen auf dem beweglichen Boden 5 an
geordnet ist, welcher um die Stapelhöhe eines Päckchens nach unten ver
schoben ist.
In einer zweiten Betriebsart für die Ablage loser Banknoten bzw. Wertpapie
re wird die Sammelplatte 4 in eine Position außerhalb des Bereichs des Abla
gebehälters 6 gebracht, wie z. B. in Fig. 4 dargestellt. Die Ablage der Bankno
ten erfolgt dann direkt auf den Boden 5 bzw. auf die bereits zuvor dort abge
legten Banknoten oder Bündel von Banknoten. Mittels des oben beschriebe
nen Sensors wird das kontinuierliche oder stufenweise Absenken des Bodens
5 gesteuert.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Ablage von losem Blattgut, insbesondere Wertpapie
ren, Banknoten usw. mit einer Transportvorrichtung (2) zum Trans
portieren des Blattguts (1) und einer Stapeleinheit (3) zum Ablegen
der Banknoten (1) in eine Ablageeinrichtung sowie einer Bandero
liereinheit (7), dadurch gekennzeichnet, daß die Ablageeinrichtung
zur wahlweisen Ablage von losem und/oder banderoliertem Blattgut
(1) geeignet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
lagevorrichtung eine verfahrbare Platte (4) enthält, welche in einer er
sten Betriebsart über einem Ablagebehälter (6) angeordnet ist und in
einer zweiten Betriebsart außerhalb des Bereichs des Ablagebehälters
(6) positioniert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Banderoliereinheit (7) schwenkbar in einer Türe der
Vorrichtung angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ablageeinrichtung als Tandem-Einheit mit zwei Ab
lagebehältern (6), denen jeweils eine Stapeleinheit (3) zugeordnet ist,
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ablageeinrichtung einen Sensor (11) zur Bestim
mung der Höhe des bereits abgelegten Blattgutstapels enthält.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ablageeinrichtung bzw. der Ablagebehälter (6) ei
nen in der Höhe verschiebbaren Boden (5) enthält, welcher in Abhän
gigkeit der Sensorauswertung und der gewählten Betriebsart ver
schiebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der verschiebbare Boden (5) in der Betriebsart für banderolierte Abla
ge stufenweise abgesenkt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der verschiebbare Boden (5) in der Betriebsart für lose Stapelung kon
tinuierlich oder stufenweise absenkbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ablagebehälter (6) zur Abstapelung des Blattgutes
als Entnahmehilfe ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ablagebehälter (6) zur Abstapelung des Blattgutes
als Sicherheitsbehälter ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß über der verfahrbaren Platte (4) eine bewegliche
Klemmvorrichtung angeordnet ist, welche auf einen Stapel des Blatt
gutes absenkbar ist, um den Stapel der Banderoliereinheit (7) zuzu
führen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Banderoliereinheit (7) einen Drucker zum Bedruc
ken der Banderole mit das Blattgut betreffenden Daten aufweist.
13. Verfahren zum Ablegen von losem Blattgut, insbesondere Wertpapie
ren, Banknoten usw., wobei das Blattgut mittels einer Transportein
heit einer Stapeleinheit zugeführt wird, welche das Blattgut in einer
Ablageeinheit ablegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablage
wahlweise lose oder banderoliert in einen Ablagebehälter erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
- - zur banderolierten Ablage eine verfahrbare Platte über den Ablagebe hälter positioniert wird, auf der das Blattgut abgelegt wird, bis eine vorgegebene Anzahl von Blättern des Blattgutes oder eine vorgegebe ne Stapelhöhe erreicht wurde,
- - das abgelegte Blattgut mit einer Klemmvorrichtung auf der verfahr baren Platte gehalten und in eine Banderoliereinheit geführt wird;
- - die verfahrbare Platte zurückgezogen wird und der Blattgutstapel über dem Ablagebehälter abgestreift wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur losen
Ablage des Blattgutes in den Ablagebehälter die verfahrbare Platte
außerhalb des Bereichs des Ablagebehälters positioniert wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß mittels eines Sensors ausgewertet wird, welche Höhe
das abgelegte Blattgut innerhalb des Ablagebehälters einnimmt und
entsprechend der Auswertung ein verschiebbarer Boden des Ablage
behälters soweit abgesenkt wird, daß ausreichend Platz für die Ablage
eines weiteren Päckchens bzw. einer vorgegebenen Menge losen
Blattguts vorhanden ist.
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