DE19543882A1 - Normalfrequenzgenerator - Google Patents
NormalfrequenzgeneratorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Normal- oder Eichfrequenz
generator, durch den auf einfache Weise eine auf der ganzen
Welt einheitlich verwendete, präzise und stabilisierte Refe
renz- oder Vergleichsfrequenz erzeugt wird, und insbesondere
einen Normalfrequenzgenerator, durch den an einem beliebigen
Ort und zu einer beliebigen Zeit eine präzise Vergleichsfre
quenz kostengünstig erzeugt werden kann, indem ein Präzisi
ons-Zeitsignal von einem Satelliten oder einem Kommunikati
onsnetz empfangen wird, der bzw. das ein Präzisions-Fre
quenznormal aufweist, wie beispielsweise ein Atom-Eigenfre
quenznormal oder ein gleichwertiges Frequenznormal.
Bei einem seit kurzem verfügbaren verbesserten Kom
munikationssystem ist ein in Kommunikationsnetzen und -sy
stemen einheitlich verwendbares Taktsignal mit höherer Auf
lösung und größerer Präzision erforderlich. Insbesondere
sind diese hochaufgelösten Taktsignale für ein digitales
Kommunikationsnetz, ein Datenkommunikationsnetz mit mobilen
Kommunikationsnetzen und Fernsehrundfunknetzen und für glo
bale Umweltbeobachtungsnetze erforderlich. Bei herkömmlichen
Informationskommunikationssystemen wurden diese Anfor
derungen durch verschiedene nachstehend beschriebene Anord
nungen erfüllt.
Allgemein wird ein Atom-Eigenfrequenznormal als primä
res Normal verwendet, und ein hochstabiler Quarzkristallos
zillator wird auf das Atom-Eigenfrequenznormal kalibriert
und dient als sekundäres Normal. Mit zunehmenden Informati
onsmengen ist die Kombination aus dem Atom-Eigenfre
quenznormal und dem Quarzkristallnormal bezüglich der Fre
quenzauflösung jedoch unzulänglich, weil der Quarzkristall
oszillator als sekundäres Normal verwendet wird. Daher wird
als sekundäres Normal ein Atom-Eigenfrequenznormal und ins
besondere ein Rubidiumatom-Eigenfrequenznormal verwendet, um
die Frequenzauflösung zu verbessern.
In Inland-Kommunikationsnetzen wird normalerweise eine
Frequenzinformation einer höher angeordneten Station mit ei
ner höheren Frequenzgenauigkeit für ein Frequenznormal einer
tiefer angeordneten Station verwendet. Gemäß einem Beispiel
wird die Frequenzinformation der höher angeordneten Station
über Exklusivleitungen als Referenztakt auf tiefer angeord
nete Stationen verteilt, so daß Taktsignale in den tiefer
angeordneten Stationen direkt mit dem Referenztaktsignal
synchronisiert sind. Bei einem anderen Beispiel wird die
Frequenzinformation in der höher angeordneten Station in
eine Datenstruktur eingefügt und über Datenleitungen auf die
tiefer angeordneten Stationen verteilt, woraufhin die tiefer
angeordneten Stationen die Referenztaktkomponenten aus den
Daten erfassen, um einen Takt in der tiefer angeordneten
Station mit dem in den Daten eingefügten Referenztakt zu
synchronisieren.
In einem Fernsehrundfunknetz werden basierend auf einem
in jeder Rundfunkstation angeordneten hochstabilen oder -
konstanten Oszillator Trägersignale erzeugt. Normalerweise
wird als solcher hochstabiler Oszillator ein in einem Tempe
raturofen angeordneter hochstabiler Quarzkristalloszillator
verwendet. Bezüglich einem Farb-Unter- oder Zwischenträger
signal müssen, weil die Netzstationen von Schlüsselstationen
oder Muttersendern abhängig sind, die Muttersender eine aus
reichend präzise Vergleichsfrequenz aufweisen. Daher sind in
den Muttersendern Rubidiumatom-Eigenfrequenznormale angeord
net, die auf Hochfrequenzsignale kalibriert werden, die
durch eine Normenorganisation jedes Landes oder eine Loran-
C-Navigationsfunkwelle bzw. eine Langstreckennavigations
funkwelle bereitgestellt werden, um eine hohe Präzision zu
erhalten.
Bei einem Trägersignal von einer lokalen Fernsehrund
funkstation wird ein Offset-Trägerverfahren verwendet, bei
dem Frequenzen der Trägersignale eines vorgegebenen Kanals
so eingestellt werden, daß sie sich ein wenig voneinander
unterscheiden, um Interferenzen im Kanal zu verhindern und
die Frequenzresourcen wirksamer auszunutzen. Gegenwärtig muß
die Frequenzverschiebung in der lokalen Station nicht so
präzise sein wie im Muttersender, weshalb der Referenztakt
zum Erzeugen des frequenzverschobenen Trägers nicht häufig
kalibriert wird. Weil der Frequenzzuweisungsbereich je Kanal
in naher Zukunft immer kleiner wird, können die lokalen
Fernsehstationen ein Gleichwellenrundfunkverfahren verwen
den, für das ein Präzisions-Referenztakt erforderlich ist.
Beim Gleichwellenrundfunkverfahren werden zwischen den
Stationen verwendete Trägersignalfrequenzen, durch die
Interferenzprobleme verursacht werden können, exakt mitein
ander synchronisiert, wodurch die Interferenzprobleme im
gleichen Kanal eliminiert werden. Bei diesem Verfahren müs
sen, ähnlich wie beim Farb-Unterträger, die Trägersignale
zwischen den Stationen exakt synchronisiert sein. Die Durch
führbarkeit des Gleichwellenrundfunkverfahrens wird auch für
ein Radiorundfunksystem diskutiert, bei dem die Frequenzzu
weisung noch dichter bzw. komprimierter ist als beim Fern
sehrundfunksystem, obwohl bisher noch keine Übereinstimmung
über Maßnahmen für eine präzise Frequenzerzeugung oder -zu
weisung erzielt wurde.
Für internationale Kommunikationssysteme wird durch die
Technische Sitzung der Internationalen Fernmelde-Union
(Technical Session of the International Telecommunications
Union) (ITU/TS) empfohlen, daß die Vergleichsfrequenz jedes
Landes eine Kurzzeitgenauigkeit von 10-9 und eine Langzeit
genauigkeit von 10-11 bezüglich der Weltzeit (Universal Co
ordinate Time) (UTC) aufweisen muß, die durch das Interna
tionale Büro für Gewichte und Maße (International Bureau of
Weights and Measures) (BIPM) bereitgestellt wird. Um diese
Empfehlung zu erfüllen, installiert jedes Land ein Cäsium
atom-Eigenfrequenznormal als hochstabile Frequenzquelle und
verwendet durch verschiedene Länder oder Langstrecken
navigationswellen bereitgestellte Standardfunkwellen für
eine UTC-Übertragung. Diese Funkwellen sind immer mit der
UTC-Zeit präzise synchronisiert, wobei, wenn zwischen den
Funkwellen eine Frequenzverschiebung vorhanden ist, diese
Frequenzverschiebung öffentlich bekanntgegeben wird.
In einem Natur- und Umweltbeobachtungsnetz müssen Um
weltinformationen auf der gesamten Erde erfaßt werden, wobei
eine exakte Synchronisation zwischen den Frequenzen von Os
zillatoren in an vielen verschiedenen Orten angeordneten Be
obachtungsstationen erforderlich ist. Um dieses Erfordernis
zu erfüllen, wird unter Verwendung eines verfügbaren Nor
mals, wie beispielsweise einer Normalfrequenz-Funkwelle,
eine Frequenzabweichung bezüglich der UTC-Zeit permanent
überwacht.
Kürzlich hat das Verteidigungsministerium der U.S.A.
ein als Global Positioning System (GPS) bezeichnetes hoch
auflösendes Positionserfassungssystem unter Verwendung
künstlicher Satelliten in die Erdumlaufbahn gebracht. Auf
jedem GPS-Satellit ist ein Cäsiumatom-Oszillator instal
liert, dessen Frequenz durch das Verteidigungsministerium
gesteuert und kalibriert wird. Der GPS-Satellit überträgt
Informationen bezüglich seiner Position und einen exakten
Zeittakt, d. h. ein GPS-Zeitsignal. Eine Phase des GPS-
Zeitsignals je Sekunde wird innerhalb einer Mikrosekunde
(10-6 s) bezüglich der UTC-Zeit synchronisiert. Weil eine
Phasenverschiebung für eine Zeitdauer, die länger ist als
eine Sekunde, bekannt ist, kann die GPS-Zeit leicht in die
UTC-Zeit umgewandelt werden.
Seit 1993 stellen das Verteidigungsministerium und das
Transportministerium der U.S.A. C/A- (Groberfassungs-) Codes
der GPS-Satelliten für den privaten Gebrauch bereit. Außer
dem plant die Regierung der U.S.A. eine weitere Verbesserung
der Positionsauflösung dieses Systems. Gegenwärtig befinden
sich 26 GPS-Satelliten auf Erdumlaufbahnen, so daß an einer
beliebigen Position auf der Erde ständig auf mindestens drei
oder vier Satelliten zugegriffen werden kann.
Gegenwärtig ist ein Normalfrequenzgenerator verfügbar,
bei dem das GPS-Zeitsignal als primäres Frequenznormal ver
wendet wird. Bei einem solchen Normalfrequenzgenerator wird
jedoch ein Rubidiumatom-Eigenfrequenznormal mit dem GPS-
Zeitsignal synchronisiert. Daher wird in dieser Vorrichtung,
ähnlich wie bei den vorstehend erwähnten Muttersendern der
Fernsehrundfunknetze, das Rubidiumatom-Eigenfrequenznormal
als sekundärer Oszillator verwendet.
Die vorstehenden herkömmlichen Normalfrequenzsysteme
weisen Nachteile auf, wie nachstehend beschrieben wird. Ob
wohl das System, bei dem das Atom-Eigenfrequenznormal ver
wendet wird, ein sehr genaues Frequenznormal ist, ist dieses
System nachteilig sehr teuer. Nicht nur das System selbst
ist sehr teuer, sondern eine Wartung des Systems ist eben
falls sehr teuer, weil Lampen und Gaszellen des Systems re
gelmäßig ausgewechselt werden müssen.
In einem Drahtkommunikationsnetz müssen zusätzlich zu
Datenleitungen Exklusivleitungen zum Übertragen von
Vergleichsfrequenzsignalen vorgesehen sein. Wenn nur die
Datenleitungen vorhanden sind, muß eine Quellenstation für
eine Vergleichsfrequenz die Wellenform des Vergleichsfre
quenz- oder Referenzsignals in Daten umwandeln, und ein
empfängerseitiges Ende muß die Vergleichsfrequenz aus den
Daten extrahieren, wodurch die Präzision der Vergleichsfre
quenz abnimmt. Weil im Drahtkommunikationsnetz viele Lagen
von Kommunikationsleitungen vorgesehen sind, so daß die
Gesamtlänge der Kommunikationsleitungen sehr groß ist, wird
die Synchronisierung der Taktsignale durch Phasensynchroni
sationsstörungen und -verschiebungen beeinflußt, die durch
die Umgebungen dieser Kommunikationsleitungen verursacht
werden.
Für die Fernsehrundfunknetze und die internationalen
Kommunikationsnetze ist ein Überwachungssystem erforderlich,
um Frequenzabweichungen zwischen Normalfunkwellen und der
UTC-Zeit zu überwachen. Bei diesen Netzen sind außerdem per
manente Kalibrierungsprozesse erforderlich, um den exakten
Pegel der Normalfrequenz beizubehalten. Bei Gleichwellen
rundfunksystemen sind ebenfalls solche Überwachungssysteme
und regelmäßige Kalibrierungsprozesse in den lokalen Statio
nen erforderlich, wozu Normalfunkwellen oder andere Fre
quenznormale verwendet werden. Bei Umweltbeobachtungssy
stemen sind ebenfalls permanent Kalibrierungsprozesse oder
ähnliche Prozesse erforderlich.
Bei den herkömmlichen Systemen ergeben sich, wie vor
stehend beschrieben, verschiedene Probleme dadurch, daß ein
Qualitätsverlust der Synchronisierung in den Lagen der
Kommunikationsleitungen auftritt, ein Überwachungssystem für
Frequenzabweichungen bezüglich der UTC-Zeit erforderlich
ist, permanente Kalibrierungsprozesse bezüglich der UTC-Zeit
erforderlich sind und ein teures Atom-Eigenfrequenznormal
erforderlich ist, das außerdem regelmäßig gewartet werden
muß. Daher besteht ein Bedarf für einen neuartigen
Normalfrequenzgenerator, durch den diese bei herkömmlichen
Normalfrequenzsystemen vorhandenen Probleme gelöst werden
können.
Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Normalfrequenzgenerator bereitzustellen, durch den
eine Präzisions-Vergleichsfrequenz zu einem beliebigen Zeit
punkt und an einem beliebigen Ort kostengünstig erzeugt wer
den kann.
Ferner wird ein Normalfrequenzgenerator bereitgestellt,
der mit einem Zeitsignal eines GPS- (Global Positioning Sy
stem) Systems synchronisiert werden kann.
Ferner wird ein Normalfrequenzgenerator bereitgestellt,
der eine Präzisions-Vergleichsfrequenz erzeugen kann, die
nicht durch eine plötzliche Änderung des GPS-Zeitsignals be
einflußt wird.
Ferner wird ein Normalfrequenzgenerator bereitgestellt,
durch den ein interner Quarzkristalloszillator gesteuert
werden kann, so daß dieser mit der GPS-Zeit synchronisiert
wird.
Ferner wird ein Normalfrequenzgenerator bereitgestellt,
durch den mittlere Phasendaten erhalten werden können, die
eine Langzeit-Phasendifferenz zwischen der GPS-Zeit und der
Referenztaktzeit des internen Kristalloszillators darstel
len, um den internen Kristalloszillators rückgekoppelt zu
steuern.
Ferner wird ein Normalfrequenzgenerator bereitgestellt,
durch den Parameter einer Phasenregelschleife dynamisch ge
ändert werden können, um eine vom Grad einer Phasendifferenz
und dem Zustand der Zeitsynchronisierung abhängige Empfind
lichkeitskurve der Phasenregelschleife zu bestimmen.
Ferner wird ein Normalfrequenzgenerator bereitgestellt,
bei dem der Bedarf für Wartungsarbeiten minimiert ist.
Ferner wird ein Normalfrequenzgenerator bereitgestellt,
durch den der Quarzkristalloszillator innerhalb einer kurzen
Zeitdauer durch dynamisches Ändern mathematischer Parameter
des Regelkreises mit der GPS-Zeit synchronisiert wird.
Der erfindungsgemäße Normalfrequenzgenerator weist
einen spannungsgesteuerten Quarzkristalloszillator auf, der
mit einem Zeitsignal eines GPS- (Global Positioning System)
Satelliten phasensynchronisiert ist. Der Normalfrequenzgene
rator empfängt Funkwellen vom GPS-Satelliten, um ein in den
Funkwellen vorhandenes Präzisions-Zeitsignal zu reproduzie
ren. Das in den Funkwellen vorhandene Zeitsignal wird durch
ein im GPS-Satelliten angeordnetes Präzisions-Atom-Eigenfre
quenznormal erzeugt, das außerdem mit einer UTC-Zeit
(Universal Co-ordinate Time) gekoppelt sein kann. Durch den
erfindungsgemäßen Normalfrequenzgenerator wird der Quarz
kristalloszillator über eine Phasenregelschleife (negativer
Regelkreis) mit dem Zeitsignal auf der Basis mittlerer Pha
sendaten synchronisiert, die eine Langzeit-Phasendifferenz
zwischen dem GPS-Zeitsignal und dem Referenztaktsignal des
Quarzkristalloszillators darstellen.
Außer dem GPS-Satellit können beim erfindungsgemäßen
Normalfrequenzgenerator auch andere Positionserfassungssy
steme, wie beispielsweise das durch die frühere Sowjetunion
in die Umlaufbahn gebrachte GLONASS- (Global Navigation Sa
tellite System) System verwendet werden. Bei der vorliegen
den Erfindung kann auch ein zukünftiger Satellit verwendet
werden, wenn dieser eine Präzisions-Zeitinformation erzeugt.
Außerdem können beim erfindungsgemäßen Normalfrequenzgenera
tor in den Kommunikationssystemen bereitgestellte sekundäre
Vergleichsfrequenzsignale verwendet werden, die basierend
auf Satellitenzeitinformationen erzeugt werden.
Der erfindungsgemäße Normalfrequenzgenerator weist auf:
einen spannungsgesteuerten Kristalloszillator zum Erzeugen
hochstabiler Ausgangssignale, die als Normalfrequenzsignale
verwendet werden, einen Satellitenwellenempfänger zum Emp
fangen einer Funkwelle von einem Satelliten, die ein Präzi
sions-Satellitenzeitsignal aufweist, und zum Reproduzieren
des Satellitenzeitsignals, so daß dieses als Referenzsignal
für den spannungsgesteuerten Kristalloszillator verwendet
werden kann, einen Frequenzteiler, durch den das Ausgangssi
gnal des spannungsgesteuerten Kristalloszillators in einem
Teilungs- oder Untersetzungsverhältnis geteilt oder unter
setzt wird, das so gewählt wird, daß ein bezüglich der Fre
quenz mit dem Satellitenzeitsignal identisches Kristallzeit
signal erzeugt wird, eine Zeitintervallmessungsschaltung,
durch die ein einer Phasendifferenz zwischen dem Satelliten
zeitsignal und dem Kristallzeitsignal entsprechendes Zeitin
tervall gemessen und ein die Phasendifferenz darstellendes
digitales Signal erzeugt wird, einen Frequenzsteuerungs
prozessor, durch den basierend auf dem digitalen Signal von
der Zeitintervallmessungsschaltung Steuerdaten arithmetisch
bestimmt werden, so daß die Phasendifferenz durch eine
Phasenregelschleife auf einem konstanten Wert gehalten wird,
und einen Digital/Analog- (D/A-) Wandler zum Umwandeln der
Steuerdaten vom Frequenzsteuerungsprozessor in eine analoge
Spannung, die zum Steuern der Ausgangsfrequenz des span
nungsgesteuerten Kristalloszillators verwendet wird.
Erfindungsgemäß kann durch den Normalfrequenzgenerator
zu einem beliebigen Zeitpunkt an einem beliebigen Ort eine
Präzisions-Vergleichsfrequenz erzeugt werden, weil dessen
Frequenzgenauigkeit nicht aus einem Atom-Eigenfrequenznormal
hergeleitet werden muß. Beim erfindungsgemäßen Normalfre
quenzgenerator wird das Satellitenzeitsignal vom GPS-
(Global Positioning System) Satelliten verwendet, das an je
dem beliebigen Ort auf der Erde verfügbar ist.
Durch den Normalfrequenzgenerator werden Parameter ei
ner Phasenregelschleife dynamisch geändert, um eine Empfind
lichkeitskurve der Phasenregelschleife in Abhängigkeit vom
Grad einer Phasendifferenz und dem Zustand der Zeitsynchro
nisierung zu bestimmen. Durch den erfindungsgemäßen Normal
frequenzgenerator können mittlere Phasendaten hergeleitet
werden, die eine Langzeit-Phasendifferenz zwischen der GPS-
Zeit und der internen Kristalloszillatorzeit darstellen, um
den internen Kristalloszillator rückgekoppelt zu steuern,
d. h. die Zeitkonstante der Phasenregelschleife ist sehr
groß.
Weil die Zeitkonstante der Phasenregelschleife sehr
groß ist, d. h. die Schleifenbandbreite sehr schmal ist, wenn
das Frequenznormal vollständig phasensynchronisiert ist,
wird die Genauigkeit der Ausgangsfrequenz des erfindungsge
mäßen Normalfrequenzgenerators auch dann beibehalten, wenn
das Satellitenzeitsignal aufgrund einer unvorhergesehenen
Störung für eine vorgegebene Zeitdauer nicht verfügbar ist.
Außerdem wird, weil die Schleifenbandbreite sehr schmal ist,
auch wenn aufgrund von Problemen bei der Funkwellenübertra
gung ein Phasenjitter bzw. Phasenzittern im Satelliten
zeitsignal auftritt, die Vergleichsfrequenz des Normal
frequenzgenerators durch den Phasenjitter nicht beeinflußt.
Ferner wird beim erfindungsgemäßen Normalfrequenzgene
rator ein spannungsgesteuerter Quarzkristalloszillator ver
wendet, der so gesteuert wird, daß er mit der GPS-Zeit
synchronisiert wird. Daher ist der erfindungsgemäße
Normalfrequenzgenerator im Gegensatz zu einem Normalfre
quenzgenerator, bei dem ein Atom-Eigenfrequenznormaloszilla
tor verwendet wird, kostengünstig und wartungsfrei.
Außerdem kann durch den erfindungsgemäßen Normalfre
quenzgenerator der Quarzkristalloszillator innerhalb einer
kurzen Zeitdauer exakt mit der GPS-Zeit synchronisiert wer
den, indem die Phasensynchronisierungsparameter der Regel
schleife durch ein mathematisches Verfahren dynamisch geän
dert werden. Die Hochfrequenzstabilität des Normalfrequenz
generators wird außerdem durch die Fähigkeit zur dynamischen
Kompensation von Temperaturänderungen in der Umgebung des
Kristalloszillators unterstützt.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Aufbaus einer er
sten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Normalfrequenz
generators;
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm eines Beispiels eines
Schaltungsaufbaus einer bei der Ausführungsform von Fig. 1
vorgesehenen Zeitintervallmessungsschaltung;
Fig. 3 zeigt eine Impulsübersicht zum Darstellen einer
Arbeitsweise der Zeitintervallmessungsschaltung von Fig. 2;
Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm eines Aufbaus einer
zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Normalfre
quenzgenerators;
Fig. 5 zeigt ein Blockdiagramm eines Schaltungsaufbaus
eines bei der Ausführungsform von Fig. 4 vorgesehenen Fre
quenzwandlers; und
Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm eines Aufbaus einer
dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Normalfre
quenzgenerators.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Normalfrequenzgenerators. Der Normalfrequenzge
nerator von Fig. 1 weist auf: einen spannungsgesteuerten
Kristalloszillator (VCXO) 10, einen am Kristalloszillator 10
befestigten Temperatursensor 29, einen Satellitenwellenemp
fänger 11, eine Zeitintervallmessungsschaltung 12, einen
Frequenzsteuerungsprozessor 13, einen Digital/Analog-(D/A-)
Wandler 14, einen Frequenzteiler 15 und einen Fre
quenzwandler 16. Der Frequenzsteuerungsprozessor 13 weist
eine Zentraleinheit bzw. einen Computer (CPU) 30, Puffer
speicher oder Puffer 21 und 26, eine Schaltung 22 zum Be
rechnen von Näherungs- oder Zwischenwerten, Parameterrechen
einrichtungen 23 und 24, Addierglieder 25 und 28 und einen
Temperaturkompensationsabschnitt 27 auf. Das Ausgangssignal
des Kristalloszillators 10 wird als Normalfrequenzsignal
verwendet.
Einfach ausgedrückt bildet der Normalfrequenzgenerator
von Fig. 1 eine Phasenregelschleife, wobei die Ausgangs
phase des spannungsgesteuerten Kristalloszillators 10 mit
dem GPS-Zeitsignal vom GPS-Satelliten phasensynchronisiert
wird. Die Ausgangsfrequenz des Kristalloszillators 10 wird
zurückgekoppelt und mit dem GPS-Zeitsignal verglichen, wobei
durch das erhaltene Vergleichssignal ein Steuersignal gebil
det wird, um die Phase des Ausgangssignals des Kristallos
zillators bezüglich dem Satellitenzeitsignal exakt zu syn
chronisieren. Bei der vorliegenden Erfindung ändern sich die
Parameter dynamisch in Abhängigkeit von den Frequenzeinfang-
oder -synchronisationszuständen.
Der spannungsgesteuerte Kristalloszillator 10 von Fig.
1 weist einen Quarzkristalloszillator mit einer Alterungs
rate von 5 × 10-10/Tag und einem Frequenzdurchstimmbereich
(Δf/f) von 2 × 10-7 auf. Der Quarzkristalloszillator ist in
einem Konstanttemperaturofen angeordnet. Die Ofentemperatur
wird durch den Temperatursensor 29 überwacht, um den Kri
stalloszillator 10 rückgekoppelt zu steuern, um durch Tempe
raturänderungen verursachte Frequenzänderungen zu kom
pensieren.
Der Satellitenwellenempfänger 11 empfängt eine Funk
welle von einem GPS- (Global Positioning System) Satelliten
und reproduziert ein in der Funkwelle enthaltenes Zeitsi
gnal. Typischerweise ist das Zeitsignal vom GPS-Satelliten
ein durch eine Trägerwelle der Funkwelle moduliertes 1 pps-
Signal (Signal mit einem Impuls je Sekunde). Wenn in Zukunft
ein Zeitsignal mit weniger als einem Impuls je Sekunde, d. h.
beispielsweise ein 0.5 pps- oder ein 0.1 pps-Signal, bereit
gestellt wird, kann der bei der Erfindung verwendete Satel
litenwellenempfänger 11 entsprechend modifiziert werden. Ge
genwärtig ist, weil an jedem beliebigen Ort auf der Erde auf
mindestens 3 oder 4 GPS-Satelliten zugegriffen werden kann,
auch eine UTC- (Universal Co-ordinate Time) Zeit durch Demo
dulieren von drei oder mehr von den GPS-Satelliten ausgesen
deten Zeitsignalen verfügbar. Der bei der vorliegenden Er
findung verwendete Satellitenwellenempfänger 11 kann durch
einen in einem Automobilnavigationssystem verwendeten Satel
litensignalempfänger ersetzt werden.
Die Zeitintervallmessungsschaltung 12 mißt das Zeitin
tervall des 1 pps-Satellitenzeitsignals vom Satellitenwel
lenempfänger 11 und ein 1 pps-Kristallzeitsignal vom span
nungsgesteuerten Kristalloszillator 10, um die Phasendiffe
renz zwischen diesen beiden Signalen zu erfassen. D.h., die
Zeitintervallmessungsschaltung 12 arbeitet als Phasenver
gleicher der Phasenregelschleife. Die Zeitintervallmessungs
schaltung 12 mißt das Zeitintervall (Phasendifferenz) mit
einer Auflösung, die besser ist als die kürzeste Zeitdauer
eines bei einem Interpolationsverfahren verwendeten Taktsi
gnals. Die Zeitintervallmessungsschaltung 12 wird später un
ter Bezug auf Fig. 2 ausführlicher beschrieben.
Der Frequenzsteuerungsprozessor 13 empfängt die Phasen
vergleichsdaten von der Zeitintervallmessungsschaltung 12
und erzeugt verschiedene Phasensynchronisierungsparameter,
durch die eine Empfindlichkeitskurve der Phaseneregel
schleife festgelegt wird. Es ist bekannt, daß eine Schlei
fenempfindlichkeitskurve einer Phasenregelschleife durch
eine Schleifenverstärkung und eine Schleifenbandbreite be
stimmt ist. Diese Schleifenparameter werden bei der vorlie
genden Erfindung als Proportionalitätskonstante bzw. als In
tegrationskonstante dargestellt.
Der Frequenzsteuerungsprozessor 13 bestimmt die Inte
grationskonstante durch die Parameterrecheneinrichtung 23
und die Proportionalitätskonstante durch die Parameterre
cheneinrichtung 24 dynamisch basierend auf einer Abweichung
der Phasendifferenz zwischen dem Satellitenzeitsignal und
dem Kristallzeitsignal. Der Frequenzsteuerungsprozessor 13
wird später ausführlicher beschrieben.
Der D/A-Wandler empfängt ein Phasensteuerungssignal vom
Frequenzsteuerungsprozessor 13 und wandelt das Phasensteue
rungssignal in eine analoge Spannung um, die dem spannungs
gesteuerten Kristalloszillator 10 zugeführt wird. Das Aus
gangssignal des Kristalloszillators 10 wird über den Fre
quenzteiler 15 auf die Zeitintervallmessungsschaltung 12
zurückgekoppelt. Das Teilungs- oder Untersetzungsverhältnis
des Frequenzteilers 15 wird so festgelegt, daß aus dem Aus
gangssignal des Kristalloszillators 10 ein Signal mit einer
Impulsrate von einem Impuls je Sekunde (1 pps) erzeugt und
der Zeitintervallmessungsschaltung 12 zugeführt wird.
Bei diesem Beispiel wird das Ausgangssignal des Kri
stalloszillators 10 außerdem durch den Frequenzwandler 16,
der typischerweise ein Frequenzmultiplizierer zum Erzeugen
eines Taktsignals ist, dessen Frequenz hoch genug ist, um
eine erforderliche Auflösung bezüglich dem zu messenden Zei
tintervall zu erhalten, als Taktsignal für die Zeitinter
vallmessungsschaltung 12 verwendet.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm der Zeitintervallmes
sungsschaltung 12, durch die das Zeitintervall des durch den
Satellitenwellenempfänger 11 erfaßten 1 pps-Satellitenzeit
signals und des 1 pps-Kristallzeitsignals vom spannungsge
steuerten Kristalloszillator 10 gemessen wird. Wie vorste
hend erwähnt, arbeitet die Zeitintervallmessungsschaltung 12
als Phasenvergleicher der Phasenregelschleife, wobei die
Phasendifferenz zwischen dem Satellitenzeitsignal und dem
Kristallzeitsignal vom Kristalloszillator 10 bestimmt wird.
Die Zeitintervallmessungsschaltung 12 weist Differen
tial- bzw. Differenzierschaltungen 34 und 35, ein D-Flipflop
36, einen Invertierer 39, Zeitabschnittmessungsschaltungen
40 und 41, ein UND-Gatter 37, einen Zähler 38, eine Verzöge
rungsschaltung 42 und eine Rechenschaltung 43 auf. Einem
Eingangsanschluß 31 wird ein 1 pps-Satellitenzeitsignal A
vom Satellitenwellenempfänger 11 und einem Eingangsanschluß
32 ein 1 pps-Kristallzeitsignal B vom Kristalloszillator 10
zugeführt. Einem Taktanschluß 33 wird ein Taktsignal CLK
zugeführt, das bei diesem Beispiel ein durch den Frequenz
wandler 16 von Fig. 1 bezüglich dem Ausgangssignal des
Kristalloszillators 10 multipliziertes Frequenzsignal ist.
Durch die Differenzierschaltungen 34 und 35 werden die
Anstiegsflanken des Satellitenzeitsignals A bzw. des Kri
stallzeitsignals B verarbeitet. Die Flankensignale von den
Differenzierschaltungen 34 und 35 werden dem D-Flipflop 36
zugeführt. Bei diesem Beispiel wird das Flankensignal von
der Differenzierschaltung 34 einem Taktanschluß CK des D-
Flipflops 36 zugeführt, um dessen Ausgang Q auf einen hohen
Pegel zu ändern. Das Flankensignal von der Differenzier
schaltung 35 wird einem Rücksetzanschluß des D-Flipflops 36
zugeführt, um dessen Ausgang Q auf einen niedrigen Pegel zu
ändern.
Die am Ausgang Q erhaltene Impulsbreite Tx entspricht
einer Phasendifferenz, d. h. einem Zeitintervall zwischen dem
Satellitenzeitsignal und dem Kristallzeitsignal des span
nungsgesteuerten Oszillators. Bei der vorliegenden Erfindung
wird die Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Kri
stalloszillators 10 gesteuert, so daß der Mittelwert dieses
Zeitintervalls Tx mit hoher Stabilität permanent konstant
bleibt.
Den Zeitabschnittmessungsschaltungen 40 und 41 und dem
Zähler 38 werden das Zeitintervall Tx zugeführt, um die
Impulsbreite unter Verwendung des Taktsignals CLK vom An
schluß 33 mit hoher Auflösung zu messen. Bei diesem Beispiel
wird das Taktsignal CLK durch den Frequenzwandler 16 von
Fig. 1 gebildet, durch den die Ausgangsfrequenz des
spannungsgesteuerten Oszillators 10 multipliziert wird. Bei
dieser Erfindung kann jedoch ein beliebiges Taktsignal ver
wendet werden, insofern dieses eine ausreichend präzise und
hochstabile Frequenz aufweist, um eine ausreichende Meßauf
lösung zu erhalten. Beispielsweise kann bei der vorliegenden
Erfindung auch ein Taktsignal von einem separaten
Quarzkristalloszillator oder ein Präzisions-Computer
taktsignal verwendet werden.
Der Zähler 38 zählt die Anzahl der Taktimpulse im
Zeitintervall Tx. Weil das Taktsignal CLK nicht mit dem
Satellitenzeitsignal A oder dem Kristallzeitsignal B syn
chronisiert ist, sind Zeitdifferenzen (Zeitabschnitte) zwi
schen dem Taktsignal und der Anstiegsflanke oder der Ab
fallflanke des Zeitintervalls Tx vorhanden. Diese Zeitdiffe
renzen oder -abschnitte werden unter Verwendung von Interpo
lationseinrichtungen durch die Zeitabschnittmessungsschal
tungen 40 und 41 gemessen. Typische bekannte Interpolations
einrichtungen sind beispielsweise ein Dual-Slope- oder
Zweiflanken-Integrator oder ein Doppelintegrator, durch den
ein Zeitabschnitt derart proportional expandiert wird, daß
die Zeitdauer ausreichend lang wird, so daß die Auflösung
der Zeitintervallmessung verbessert wird.
Basierend auf den Meßergebnissen der Zeitabschnitt
messungsschaltungen 40 und 41 und dem Zähler 38 wird das
Zeitintervall Tx, das die Zeitdifferenz zwischen dem
Satellitenzeitsignal A und dem Kristallzeitsignal B dar
stellt, berechnet als Tx = N × t₀ + t₁ - t₂, wobei N die An
zahl der durch den Zähler 38 gezählten Takte des Taktsignals
CLK, t₀ die Periode des Taktsignals CLK, t₁ ein einer frühe
ren Flanke zugeordneter Zeitabschnitt bzw. ein Zeitabschnitt
einer früheren Flanke und t₂ ein einer späteren Flanke zuge
ordneter Zeitabschnitt bzw. einen Zeitabschnitt einer späte
ren Flanke bezeichnen. Diese Berechnung wird durch die
Rechenschaltung 43 ausgeführt, deren Ausgang mit dem
Frequenzsteuerungsprozessor 13 verbunden ist.
Fig. 3 zeigt eine Impulsübersicht zum Darstellen einer
Arbeitsweise der Zeitintervallmessungsschaltung von Fig. 2.
Fig. 3(a) zeigt eine Anstiegszeit des vom Eingangsanschluß
31 erhaltenen Satellitenzeitsignals A und Fig. 3(b) eine
Anstiegszeit des vom Eingangsanschluß 32 erhaltenen Kri
stallzeitsignals B. Fig. 3(c) zeigt ein Taktsignal CLK mit
einer Periode t₀. Wenn keine Interpolationseinrichtung ver
wendet wird, ist die maximale Auflösung für die Zeitinter
vallmessung auf die Periode t₀ begrenzt. Fig. 3(d) zeigt
einen durch die Zeitabschnittmessungsschaltung 40 gemessenen
Zeitabschnitt t₁ einer früheren Flanke. Fig. 3(e) zeigt
einen durch die Zeitabschnittmessungsschaltung 41 gemessenen
Zeitabschnitt t₂ einer späteren Flanke.
Der tatsächliche Zeitabschnitt der früheren Flanke ist
eine in Fig. 3(c) dargestellte Zeitdifferenz Δ1 zwischen
der Flanke des Signals von Fig. 3(a) und dem unmittelbar
folgenden Taktsignal. Ähnlicherweise ist der tatsächliche
Zeitabschnitt der nachfolgenden Flanke eine in Fig. 3(c)
dargestellte Zeitdifferenz Δ2 zwischen der Anstiegsflanke
des Signals von Fig. 3(b) und dem unmittelbar folgenden
Taktsignal. Weil diese Zeitdifferenzen jedoch möglicherweise
für beispielsweise in den Zeitabschnittmessungsschaltungen
40 und 41 angeordnete Integratoren zu kurz sind, um eine
Interpolationsoperation auszuführen, wird zu jedem der Zeit
abschnitte t₁ und t₂ die Taktperiode t₀ addiert. D.h., es
ergeben sich die Zeitabschnitte t₁ = Δ1 + t₀ und t₂ = Δ2 +
t₀.
Fig. 3(f) zeigt ein durch die Zeitintervallmessungs
schaltung 12 zu messendes Zeitintervall Tx. Der Zähler 38
zählt die Anzahl der während des Zeitintervalls Tx eintref
fenden, in Fig. 3(g) dargestellten Taktimpulse. Wie vorste
hend erwähnt, beträgt das Zeitintervall Tx = N × t₀ + t₁ -
t₂, wobei t₀ eine Periode des Taktsignals ist. Weil die Auf
lösung des Zählers 38 jedoch auf die Periode t₀ des Taktsi
gnals CLK begrenzt ist, werden die durch die Zeitabschnitt
messungsschaltungen 40 und 41 zu messenden Zeitabschnitte t₁
und t₂ wie vorstehend beschrieben erhalten.
Die Rechenschaltung 43 berechnet das Zeitintervall Tx
mit hoher Auflösung basierend auf den gemessenen Daten vom
Zähler 38 und den Zeitabschnittmessungsschaltungen 40 und
41. Die Daten vom Zähler 38 stellen die Anzahl von Taktim
pulsen dar, während die Daten von den Zeitabschnittmessungs
schaltungen 40 und 41 Informationen enthalten, die kürzer
sind als die Periode des Taktsignals CLK. Beispielsweise
wird das Zeitintervall Tx bei einer bevorzugten Ausführungs
form mit einer Auflösung von 100 Picosekunden (100 × 10-12
s) berechnet, wenn die Taktsignalauflösung 10 Nanosekunden
beträgt.
Gemäß Fig. 1 wird der Frequenzsteuerungsprozessor 13
im wesentlichen aus der Zentraleinheit bzw. dem Computer
(CPU) 13 gebildet. Im Puffer 21 werden die gemessenen Daten
von der Zeitintervallmessungsschaltung 12 gespeichert. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform wird der Puffer 21 aus ei
nem ringförmigen Regenerations- oder Recyclespeicher mit ei
ner Datenkapazität von mehr als 256 gebildet.
Die Schaltung 22 zum Berechnen von Näherungswerten
liest die aktuellen Daten aus dem Puffer 21 aus und führt
beispielsweise basierend auf einem Verfahren zum Berechnen
eines gleitenden Durchschnitts- oder Mittelwertes eine Ver
arbeitung zum Berechnen von Näherungswerten aus. Gegebenen
falls liest die Schaltung 22 zum Berechnen von Näherungswer
ten für die Durchführung der Berechnung der Näherungswerte
die alten Daten aus. Hierin ist die Näherungswertberechnung
eine arithmetische Verarbeitung, bei der die nächste Steuer
spannung für den spannungsgesteuerten Kristalloszillator ba
sierend auf den die letzte Frequenzabweichung darstellenden
Daten bestimmt wird.
Weil das Satellitenzeitsignal gegenwärtig ein Signal
mit einem Impuls je Sekunde (1 pps-Signal) ist, ist dessen
Impulsfrequenz zu niedrig, um den Kristalloszillator mit ho
her Geschwindigkeit wirksam zu steuern. Daher wird die Peri
ode von einer Sekunde vorzugsweise durch 10 oder 1000 ge
teilt, so daß die Steuersignale nach jeder Millisekunde oder
alle 100 Millisekunden erzeugt werden. Daher führt die
Schaltung 22 zum Berechnen von Näherungswerten ihren Rechen
prozeß beispielsweise 1000 mal je Sekunde aus. Außer dem
Verfahren zum Berechnen eines gleitenden Mittelwertes kann
für den Näherungswertrechenprozeß auch eine Methode der
kleinsten Quadrate oder ein Spline-Interpolationsverfahren
verwendet werden.
In der Schaltung 22 zum Berechnen von Näherungswerten
wird zunächst eine Abweichung DFP zwischen dem gleitenden
Mittelwert der vorherigen Zeitintervallmessungsdaten und dem
gleitenden Mittelwert der aktuellen Zeitintervallmessungsda
ten erhalten. Der bei der vorliegenden Erfindung verwendete
Frequenzsteuerungsprozessor 13 dient dazu, die Anzahl der
Daten und die Parameter der Phasenregelschleife, d. h. eine
Proportionalitätskonstante und eine Integrationskonstante,
dynamisch zu ändern, um diese Abweichung so schnell wie mög
lich zu eliminieren. Es ist bekannt, daß durch diese Parame
ter die Schleifenempfindlichkeitskurve der Phasenregel
schleife bestimmt wird.
Wenn beispielsweise die Abweichung DFP größer ist als
ein vorgegebener Wert, wird durch den Frequenzsteuerungspro
zessor 13 ein erster Steuerungsmodus eingestellt, bei dem
der Prozessor die Phasenregelschleife steuert, um die An
sprechgeschwindigkeit durch Vermindern der Anzahl der für
das Verfahren zum Berechnen eines gleitenden Mittelwertes
verwendeten Daten zu erhöhen. In diesem Fall wird durch den
Frequenzsteuerungsprozessor 13 auch die Proportionalitäts
konstante erhöht und die Integrationskonstante vermindert,
so daß die Frequenzeinfang- oder -synchronisierungszeit der
Schleife kurz wird. Die Phasenregelschleife hat bei diesen
Parametern eine größere Bandbreite, wodurch eine schnelle
Frequenzsynchronisierung bzw. ein schneller Frequenzeinfang
unterstützt wird, während die Genauigkeit der Phasensyn
chronisierung gering ist.
Wenn der Frequenzeinfangprozeß bzw. die Frequenzsyn
chronisierung bis zu einem bestimmten Grad fortgeschritten
ist, wodurch die Abweichung DFP geringer wird, wird durch
den Frequenzsteuerungsprozessor 13 der nächste Steuerungs
modus eingestellt, bei dem die Anzahl der Daten für die Be
rechnung des gleitenden Mittelwertes erhöht, die Propor
tionalitätskonstante vermindert und die Integrationskonstan
te erhöht wird. Auf diese Weise wird, indem die Steuerungs
modi schrittweise geändert werden, die Phasenregelschleife
gesteuert, um eine optimale Empfindlichkeitskurve zu erhal
ten.
Tabelle 1 zeigt ein Beispiel der Parameter, wenn durch
den Frequenzsteuerungsprozessor 13 sieben Steuerungsmodus
stufen eingestellt werden. In Tabelle 1 bezeichnen DFP eine
Abweichung der durch die Zeitintervallmessungsschaltung 12
gemessenen Daten, P eine Proportionalitätskonstante der Pha
senregelschleife, I eine Integrationskonstante der Phasenre
gelschleife und N die Anzahl der Daten, die durch das Ver
fahren zum Berechnen eines gleitenden Mittelwertes gemittelt
werden sollen.
Beim in Tabelle 1 dargestellten Beispiel wird, wenn die
Abweichung DFP der Zeitintervallmessungsdaten größer ist als
800, ein Steuerungsmodus 1 eingestellt, bei dem die Anzahl N
der Daten für die Berechnung des gleitenden Mittelwertes
N=4, die Proportionalitätskonstante P=8 und die Integra
tionskonstante I=2-22 betragen. Wie in Tabelle 1 dar
gestellt, nimmt mit zunehmender Steuerungsmodusstufe die An
zahl der für eine Berechnung eines gleitenden Mittelwertes
verwendeten Daten zu, der Wert der Proportionalitätskon
stante P ab und der Wert der Integrationskonstante I zu.
Wenn die Abweichung DFP kleiner ist als 800, wird der
Steuerungsmodus basierend auf dem Wert der Abweichung auf
eine geeignete Modusstufe eingestellt. Diese Änderungen des
Steuerungsmodus können beispielsweise in Abhängigkeit davon
festgelegt werden, wie oft die Abweichung DFP die in der Ta
belle angegebenen Bedingungen erfüllt. Beispielsweise kann
der Steuerungsmodus auf eine höhere Modusstufe eingestellt
werden, wenn DFP die Bedingung in einem bestimmten Bereich
lediglich einmal erfüllt, und auf eine niedrigere Modusstufe
eingestellt werden, wenn DFP die Bedingung in einem bestimm
ten Bereich öfter als zweimal erfüllt.
Wie vorstehend beschrieben, stellt die Abweichung DFP
eine Differenz zwischen dem vorherigen gleitenden Mittelwert
und dem aktuellen gleitenden Mittelwert der Zeitintervall
messungsdaten dar. Weil das Zeitsignal typischerweise ein
Signal mit einem Impuls je Sekunde (1 pps-Signal) ist, wird
die Abweichung DFP nur einmal je Sekunde erzeugt. Die Fre
quenzsteuerungsspannung für den spannungsgesteuerten Kri
stalloszillator 10 ergibt sich durch eine Multiplikation der
Abweichung DFP mit der Proportionalitätskonstante P und der
Integrationskonstante I. Daher kann die basierend auf der
Abweichung DFP je Sekunde erzeugte Steuerspannung Spannungs
änderungen aufweisen, die zu groß sind, um die Frequenz des
Kristalloszillators 10 exakt zu steuern.
Daher unterteilt die Schaltung 22 zum Berechnen von Nä
herungswerten diese Periode von einer Sekunde, um beispiels
weise 10 oder 1000 Perioden je Sekunde zu erzeugen, um
Steuerungsdaten in kleineren Schritten zu erzeugen und den
spannungsgesteuerten Kristalloszillator 10 mit höherer Auf
lösung zu steuern. Beispielsweise erzeugt die Schaltung 22
zum Berechnen von Näherungswerten alle 1/10 Sekunden, d. h.
alle 100 ms, Steuerungsdaten. Zunächst werden beispielsweise
durch ein lineares Näherungsverfahren unter Verwendung der
aktuellsten Abweichung DFP/Sekunde die nächsten 10 Abwei
chungsdaten DFP+0.1 - DFP+0.9 als DFP/10 bestimmt. D.h.,
wenn die Abweichung DFP für eine Sekunde 1000 beträgt, be
trägt jede Abweichung je 1/10 Sekunde in diesem Fall
DFP+0.1n = 100.
Die Parameterrechenschaltung 24 multipliziert die Pro
portionalitätskonstante P, die durch Tabelle 1 bestimmt ist,
mit dem Näherungswert DFP+0.1n, so daß der Proportionali
tätswert in der Schleife DFP+0.1n × P beträgt. Die
Parameterrechenschaltung 23 multipliziert die Integrati
onskonstante I, die durch Tabelle 1 bestimmt ist, mit der
genäherten Abweichung DFP+0.1n. Durch die Parameterrechen
schaltung 23 wird ein Integrationsprozeß INTGn = (DFP+0.1n
xI) + INTGold durchgeführt, wobei INTGn einen aktuellen In
tegrationswert und INTGold einen vorangehenden oder alten
Integrationswert bezeichnen. Der aktuelle Integrationswert
wird als alter oder vorangehender Integrationswert verwen
det, wenn die nächste 1/10 Sekunden-Integration ausgeführt
wird.
Der Proportionalitätswert und der Integrationswert wer
den durch das Addierglied 25 addiert, um ein Steuersignal
für den spannungsgesteuerten Kristalloszillator 10 zu erzeu
gen. Dieses Verfahren wird basierend auf dem in Tabelle 1
dargestellten Wert alle 100 ms wiederholt. In einer fortge
schrittenen Stufe dieses Steuerungsprozesses wird die Fre
quenz des spannungsgesteuerten Oszillators 10 vom Einfang
zustand in einen vollständig synchronisierten Zustand ver
schoben, d. h. es wird der Modus 7 von Tabelle 1 eingestellt.
In diesem Modus beträgt die Anzahl der für die Berechnung
des gleitenden Mittelwertes verwendeten Daten N=256, der
Wert der Proportionalitätskonstante P=1 und der Integrati
onskonstante I=2-10, wobei die Frequenzsteuerungsspannung
für den Kristalloszillator sich nahezu nicht ändert. Daher
weisen die Mittelwert-Zeitintervalldaten eine Langzeit-Pha
sendifferenz zwischen dem GPS-Zeitsignal und dem Kri
stallzeitsignal auf, um den internen Kristalloszillator
rückgekoppelt zu steuern.
In diesem Fall der vollständigen Synchronisation weist
die Phasenregelschleife ein sehr schmales Frequenzband auf,
d. h. die Grenzfrequenz oder kritische Frequenz eines ent
sprechenden Schleifenfilters der Phasenregelschleife ist
sehr niedrig. Dadurch werden in einer Funkwelle oder einer
Kommunikationsleitung auftretende Synchronisationsstörungen
(Jitter) oder Schwankungen wirksam unterdrückt. Außerdem
wird, weil die Schleifenfrequenz sehr niedrig bzw. eine
Zeitkonstante der Phasenregelschleife sehr groß ist, die Ge
nauigkeit oder Präzision der Ausgangsfrequenz des erfin
dungsgemäßen Normalfrequenzgenerators auch dann beibehalten,
wenn das Satellitenzeitsignal aufgrund eines unvorhergese
henen Störfalls oder eines ähnlichen Vorfalls für eine be
stimmte Zeitdauer nicht vorhanden ist.
Wenn der erfindungsgemäße Normalfrequenzgenerator in
Betrieb genommen wird, ohne daß er vorher verwendet wurde,
beginnt die Phasenregelschleife ihren Betrieb mit den Para
metern des Steuerungsmodus 1. Wenn der Normalfrequenzgenera
tor relativ kurzzeitig nach einer vorherigen Verwendung ver
wendet wird, beginnt die Phasenregelschleife mit den bei der
vorherigen Verwendung verwendeten Parametern, die dann mit
dem aktuellen Zustand bzw. den aktuellen Parameterwerten der
Schleife verglichen werden, um einen in Tabelle 1 darge
stellten Modus zu bestimmen. Durch diesen Prozeß wird norma
lerweise die erforderliche Zeitdauer verkürzt, die für die
Phasenregelschleife erforderlich ist, um die Modusstufe 7
der vollständigen Synchronisation zu erreichen.
Im Beispiel von Fig. 1 weist der Frequenzsteuerungs
prozessor 13 einen mit der Phasenregelschleife verbundenen
Temperaturkompensationsabschnitt 27 auf. Der Temperaturkom
pensationsabschnitt 27 erzeugt eine Temperaturkompensations
spannung, um durch den Temperatursensor 29, dessen Daten im
Puffer 26 gespeichert sind, erfaßte Temperaturänderungen des
spannungsgesteuerten Kristalloszillators 10 zu kompensieren.
Die Kompensationsspannung wird dem Addierglied 28 zugeführt,
wo sie mit der durch den vorstehend erwähnten Prozeß gebil
deten Frequenzsteuerungsspannung vom Addierglied 25 kombi
niert wird.
Die kombinierte Steuerungsspannung vom Addierglied 28
wird über den D/A-Wandler 14 dem spannungsgesteuerten Oszil
lator 10 zugeführt. Bei der vorliegenden Erfindung müssen
der Puffer 26 und der Temperaturkompensationsabschnitt 27
nicht im Frequenzsteuerungsprozessor 13, sondern können an
anderer Stelle angeordnet sein, wie beispielsweise im span
nungsgesteuerten Kristalloszillator 10.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung. In Fig. 4 bezeichnen die gleichen Bezugs
zeichen wie in Fig. 1 entsprechende Komponenten der Ausfüh
rungsform von Fig. 1. Der Aufbau der zweiten Ausführungs
form eines Normalfrequenzgenerators ist zur Verwendung in
einem Kommunikationsnetz geeignet. Allgemein ist die Oszil
lationsfrequenz des spannungsgesteuerten Kristalloszillators
auf 1 MHz, 5 MHz oder 10 MHz begrenzt. Im Bereich der Kommu
nikationsnetze werden jedoch häufig Vergleichsfrequenzen von
64 kHz, 1544 kHz oder 155.52 MHz verwendet, die Vielfache
von 8 kHz sind.
Daher ist bei der vorliegenden Erfindung, wenn der Nor
malfrequenzgenerator dazu verwendet wird, eine Vergleichs
frequenz für ein Kommunikationsnetz bereitzustellen, ein
Frequenzwandler 17 mit dem Ausgang des spannungsgesteuerten
Kristalloszillators 10 verbunden, um die Kristalloszillator
frequenz umzuwandeln und eine für das Kommunikationsnetz ge
eignete Vergleichsfrequenz zu erzeugen. Die Vergleichs
frequenz wird über den Frequenzteiler 15, der die
Vergleichsfrequenz teilt oder untersetzt, um ein mit dem
Satellitsignal vergleichbares 1 pps-Zeitsignal zu erzeugen,
auf die Zeitintervallmessungsschaltung 12 zurückgekoppelt.
Weil das Untersetzungs- oder Teilungsverhältnis kleiner ist
als dasjenige der Vorrichtung von Fig. 1, ist die Qualität
der Ausgangsfrequenz des Normalfrequenzgenerators bei diesem
Beispiel besser, so daß beispielsweise der Phasenrauschan
teil der Ausgangsfrequenz geringer ist als beim Beispiel von
Fig. 1.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel des Frequenzwandlers 17 von
Fig. 4. Der Frequenzwandler von Fig. 5 weist einen Fre
quenzteiler 45, einen Phasenvergleicher 46, ein Schleifen
filter 47, einen spannungsgesteuerten Oszillator 48 und
einen Frequenzteiler 49 auf. Dies ist eine typische Phasen
regelschleife, deren Schaltungsaufbau dem in den Fig. 1
und 4 dargestellten Schaltungsaufbau ähnlich ist. Der Fre
quenzteiler 45 empfängt eine Ausgangsfrequenz des spannungs
gesteuerten Kristalloszillators 10, um die Frequenz durch
den Wert D zu teilen und ein 8 kHz-Ausgangssignal zu erzeu
gen. Die Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszilla
tors 48, die ein N-faches Vielfaches von 8 kHz ist, wie vor
stehend beschrieben, wird durch den Frequenzteiler 49 durch
N dividiert, um ein 8 kHz-Ausgangssignal zu erzeugen.
Beide 8 kHz-Ausgangssignale werden durch den Phasenver
gleicher 46 bezüglich der Phase verglichen, wobei der Pha
senvergleicher eine der Phasendifferenz zwischen den beiden
Signalen entsprechende Steuerspannung erzeugt. Die Steuer
spannung durchläuft das Schleifenfilter 47, um die Frequenz
des spannungsgesteuerten Oszillators 48 zu steuern, so daß
die Phase des Oszillators 48 bezüglich dem Ausgangssignal
des Kristalloszillators 10 synchronisiert wird. Es ist be
kannt, daß die Empfindlichkeitskurve der Phasenregelschleife
durch die Frequenzkurve des Schleifenfilters 47 bestimmt
wird. Das Schleifenfilter 47 kann einen Verstärker aufwei
sen, um die Schleifenverstärkung der Phasenregelschleife zu
erhöhen. Beim Aufbau von Fig. 5 erzeugt der spannungsge
steuerte Oszillator 48 eine Präzisions-Vergleichsfrequenz,
die der mit dem Faktor N/D multiplizierten Frequenz des
Kristalloszillators 10 entspricht, so daß die Anforderungen
des Kommunikationsnetzes erfüllt werden.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung. Der einzige Unterschied in Fig. 6 bezüg
lich Fig. 4 besteht darin, daß im Beispiel von Fig. 6 an
Stelle des Satellitenwellenempfängers 11 von Fig. 4 ein
Empfänger-Frequenzteiler 18 vorgesehen ist. Der Empfänger-
Frequenzteiler 18 empfängt ein Taktsignal von einem Kommuni
kationsnetz und untersetzt oder teilt das Taktsignal, um ein
1 pps-Zeitsignal zu erzeugen. Der Aufbau und die Arbeits
weise der anderen Abschnitte der Schaltung von Fig. 6 sind
im wesentlichen die gleichen wie bei den Fig. 1 und 4.
Erfindungsgemäß wird die Vergleichsfrequenz des span
nungsgesteuerten Kristalloszillators 10 bezüglich dem
Satellitenzeitsignal mit einer Genauigkeit von 3.05 × 10-11
synchronisiert. Nach einer langen Ausschaltdauer erreicht
die Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators
innerhalb von etwa 18 Minuten eine Frequenzgenauigkeit von
2.4 × 10-11. Die Ansprechzeit der Phasenregelschleife, bis
der spannungsgesteuerte Kristalloszillator vollständig syn
chronisiert ist, beträgt etwa 2.3 Stunden. Dies ist der
Fall, weil bei der vollständigen Synchronisation die
Phasenregelschleife eine sehr schmale Bandbreite aufweist,
d. h. eine Grenzfrequenz oder kritische Frequenz eines ent
sprechenden Schleifenfilters der Phasenregelschleife sehr
niedrig ist.
Daher wird, auch wenn im Satellitenzeitsignal aufgrund
von Problemen bei der Funkwellenübertragung Phasensynchroni
sationsstörungen bzw. Jitter auftreten, die Vergleichsfre
quenz des Normalfrequenzgenerators durch die Synchronisati
onsstörungen bzw. den Jitter nicht beeinflußt. Außerdem
bleibt, weil die Schleifenfrequenz sehr niedrig ist, d. h. die
Zeitkonstante der Phasenregelschleife sehr groß ist, die Ge
nauigkeit der Ausgangsfrequenz des erfindungsgemäßen Normal
frequenzgenerators auch dann erhalten, wenn das Satelliten
zeitsignal aufgrund einer unvorhergesehenen Störung für eine
bestimmte Zeitdauer nicht verfügbar ist. Wenn beispielsweise
das 1 pps-Satellitenzeitsignal nach der vollständigen Syn
chronisierung nicht verfügbar ist, dauert es 2.4 Tage, bis
die Ausgangsphase des Normalfrequenzgenerators um 125 Mikro
sekunden verschoben wird, was einer Basisrahmenlänge eines
typischen Kommunikationssystems entspricht. Die Hochfre
quenzstabilität des Normalfrequenzgenerators wird außerdem
unterstützt durch die Fähigkeit zur dynamischen Kompensation
von Temperaturänderungen in der Umgebung des Kristalloszil
lators.
Durch den erfindungsgemäßen Normalfrequenzgenerator
kann an einem beliebigen Ort und zu einer beliebigen Zeit
eine Präzisions-Vergleichsfrequenz erzeugt werden, weil die
Frequenzgenauigkeit nicht aus einem Atom-Eigenfrequenznormal
hergeleitet werden muß. Der Normalfrequenzgenerator verwen
det ein Satellitenzeitsignal von einem GPS- (Global Positio
ning System) Satelliten, das überall auf der Erde verfügbar
ist.
Der Normalfrequenzgenerator ändert dynamisch Parameter
einer Phasenregelschleife, um in Abhängigkeit vom Grad der
Abweichung einer Phasendifferenz und dem Zustand der Zeit
synchronisierung eine Empfindlichkeitskurve der Phasenregel
schleife zu bestimmen. Durch den erfindungsgemäßen Normal
frequenzgenerator können mittlere Phasendaten erhalten wer
den, die eine Langzeit-Phasendifferenz zwischen der GPS-Zeit
und einer internen Kristalloszillatorzeit darstellen, um den
internen Kristalloszillator rückgekoppelt zu steuern, d. h.,
die Zeitkonstante der Phasenregelschleife ist sehr groß,
wenn die Phasenregelschleife auf den Zustand der vollständi
gen Synchronisierung eingestellt ist.
Weil die Zeitkonstante der Phasenregelschleife sehr
groß ist, d. h., die Bandbreite sehr schmal ist, wenn der
Normalfrequenzgenerator auf den Zustand der vollständigen
Phasensynchronisierung eingestellt ist, bleibt die Genauig
keit der Ausgangsfrequenz des erfindungsgemäßen Normalfre
quenzgenerators auch dann erhalten, wenn das Satelliten
zeitsignal aufgrund einer unvorhergesehenen Störung für eine
bestimmte Zeitdauer nicht verfügbar ist. Außerdem wird, weil
die Schleifenbandbreite sehr schmal ist, auch wenn im Satel
litenzeitsignal aufgrund von Problemen bei der Funkwellen
übertragung Phasensynchronisationsstörungen bzw. Jitter auf
treten, die Vergleichsfrequenz des Normalfrequenzgenerators
durch die Synchronisationsstörungen (Jitter) nicht
beeinflußt.
Außerdem wird beim erfindungsgemäßen Normalfrequenzge
nerator ein spannungsgesteuerter Quarzkristalloszillator
verwendet, der so gesteuert wird, daß er mit der GPS-Zeit
synchronisiert wird. Daher ist der erfindungsgemäße Normal
frequenzgenerator im Gegensatz zu einem Normalfrequenzge
nerator, bei dem ein Atom-Eigenfrequenznormaloszillator ver
wendet wird, kostengünstig und wartungsfrei.
Außerdem kann durch den erfindungsgemäßen Normalfre
quenzgenerator der Quarzkristalloszillator durch dynamisches
Ändern von Phasensynchronisierungsparametern des Regelkrei
ses bzw. der Rückkopplungsschleife durch ein mathematisches
Verfahren innerhalb einer kurzen Zeitdauer mit der GPS-Zeit
synchronisiert werden. Die Hochfrequenzstabilität des
Normalfrequenzgenerators wird außerdem durch die Fähigkeit
zur dynamischen Kompensation von Temperaturänderungen in der
Umgebung des Kristalloszillators unterstützt.
Claims (16)
1. Normalfrequenzgenerator zum Erzeugen eines Präzisions-
Vergleichsfrequenzsignals, mit:
einem spannungsgesteuerten Kristalloszillator zum erzeugen eines als Normalfrequenzsignal verwendbaren Lochstabilen Ausgangssignals;
einem Satellitenwellenempfänger, der eine Funk welle von einem Satelliten empfängt, die ein Präzisi ons-Satellitenzeitsignal enthält, und das Satelliten zeitsignal reproduziert, so daß es als Referenzsignal für den spannungsgesteuerten Kristalloszillator ver wendbar ist;
einem Frequenzteiler, durch den das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Kristalloszillators in einem Untersetzungsverhältnis untersetzt wird, das so gewählt wird, daß ein bezüglich der Frequenz mit dem Satelli tenzeitsignal identisches Kristallzeitsignal erzeugt wird;
einer Zeitintervallmessungsschaltung, durch die ein einer Phasendifferenz zwischen dem Satellitenzeit signal und dem Kristallzeitsignal entsprechendes Zeit intervall gemessen und ein die Phasendifferenz dar stellendes digitales Signal erzeugt wird;
einem Frequenzsteuerungsprozessor, durch den Steuerdaten basierend auf dem digitalen Signal von der Zeitintervallmessungsschaltung arithmetisch bestimmt werden, so daß die Phasendifferenz durch eine Phasenregelschleife auf einem konstanten Wert gehalten wird; und
einem D/A-Wandler zum Umwandeln der Steuerdaten vom Frequenzsteuerungsprozessor in eine analoge Span nung, die zum Steuern der Ausgangsfrequenz des span nungsgesteuerten Kristalloszillators verwendet wird.
einem spannungsgesteuerten Kristalloszillator zum erzeugen eines als Normalfrequenzsignal verwendbaren Lochstabilen Ausgangssignals;
einem Satellitenwellenempfänger, der eine Funk welle von einem Satelliten empfängt, die ein Präzisi ons-Satellitenzeitsignal enthält, und das Satelliten zeitsignal reproduziert, so daß es als Referenzsignal für den spannungsgesteuerten Kristalloszillator ver wendbar ist;
einem Frequenzteiler, durch den das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Kristalloszillators in einem Untersetzungsverhältnis untersetzt wird, das so gewählt wird, daß ein bezüglich der Frequenz mit dem Satelli tenzeitsignal identisches Kristallzeitsignal erzeugt wird;
einer Zeitintervallmessungsschaltung, durch die ein einer Phasendifferenz zwischen dem Satellitenzeit signal und dem Kristallzeitsignal entsprechendes Zeit intervall gemessen und ein die Phasendifferenz dar stellendes digitales Signal erzeugt wird;
einem Frequenzsteuerungsprozessor, durch den Steuerdaten basierend auf dem digitalen Signal von der Zeitintervallmessungsschaltung arithmetisch bestimmt werden, so daß die Phasendifferenz durch eine Phasenregelschleife auf einem konstanten Wert gehalten wird; und
einem D/A-Wandler zum Umwandeln der Steuerdaten vom Frequenzsteuerungsprozessor in eine analoge Span nung, die zum Steuern der Ausgangsfrequenz des span nungsgesteuerten Kristalloszillators verwendet wird.
2. Normalfrequenzgenerator nach Anspruch 1, wobei die
Zeitintervallmessungsschaltung das Satellitenzeitsignal
und das Kristallzeitsignal empfängt und das Zeitinter
vall zwischen diesen Signalen durch einen Zähler mißt,
dem ein Taktsignal zugeführt wird.
3. Normalfrequenzgenerator nach Anspruch 1 oder 2, wobei
die Zeitintervallmessungsschaltung aufweist:
einen Zähler, der während einer das Zeitintervall darstellenden Impulsbreite Taktimpulse eines ihm zuge führten Taktsignals zählt;
einer ersten Zeitabschnittmessungsschaltung zum Messen eines Zeitabschnitts zwischen einer Anstiegs flanke der Impulsbreite und einem der Anstiegsflanke unmittelbar folgenden Taktimpuls; und
einer zweiten Zeitabschnittmessungsschaltung zum Messen eines Zeitabschnitts zwischen einer Abstiegs flanke der Impulsbreite und einem der Abstiegsflanke unmittelbar folgenden Taktsignal.
einen Zähler, der während einer das Zeitintervall darstellenden Impulsbreite Taktimpulse eines ihm zuge führten Taktsignals zählt;
einer ersten Zeitabschnittmessungsschaltung zum Messen eines Zeitabschnitts zwischen einer Anstiegs flanke der Impulsbreite und einem der Anstiegsflanke unmittelbar folgenden Taktimpuls; und
einer zweiten Zeitabschnittmessungsschaltung zum Messen eines Zeitabschnitts zwischen einer Abstiegs flanke der Impulsbreite und einem der Abstiegsflanke unmittelbar folgenden Taktsignal.
4. Normalfrequenzgenerator nach Anspruch 3, wobei die er
ste und die zweite Zeitabschnittmessungsschaltung einen
Interpolator mit einem Integrator aufweisen, um einen
Zeitabschnitt proportional zu expandieren, um ein Si
gnal zu erzeugen, das lang genug ist, um dessen Zeit
länge durch das Taktsignals zu zählen, wobei der Zeit
abschnitt kürzer ist als eine Periode des Taktsignals.
5. Normalfrequenzgenerator nach Anspruch 1 bis 4, wobei
der spannungsgesteuerte Oszillator einen Temperatur
ofen, durch den die Temperatur des Kristalloszillators
konstant gehalten wird, und einen Temperatursensor zum
Überwachen der Temperatur aufweist.
6. Normalfrequenzgenerator nach Anspruch 1 bis 5, wobei
der Frequenzsteuerungsprozessor Parameter für die
Phasenregelschleife einschließlich einer Schleifenband
breite der Phasenregelschleife basierend auf einer Ab
weichung der durch die Zeitintervallmessungsschaltung
gemessenen Phasendifferenz dynamisch bestimmt.
7. Normalfrequenzgenerator nach Anspruch 6, wobei die Pa
rameter für die Phasenregelschleife mit einer Impuls
frequenz bestimmt werden, die wesentlich kleiner ist
als diejenige des Satellitenzeitsignals.
8. Normalfrequenzgenerator nach Anspruch 1 bis 7, wobei
der Frequenzsteuerungsprozessor aufweist:
eine Schaltung zum Berechnen von Näherungswerten zum Untersetzen einer Impulsfrequenz des Satelliten zeitsignals in eine wesentlich höhere Impulsfrequenz, so daß die Phasenregelschleife in einer Zeitdauer ge steuert wird, die wesentlich kürzer ist als eine Peri ode des Satellitenzeitsignals, wobei die Schaltung zum Berechnen von Näherungswerten Daten erzeugt, die der untersetzten Impulsfrequenz entsprechen und eine Abwei chung der Phasendifferenz zwischen dem Satellitenzeit signal und dem Kristallzeitsignal darstellen; und
eine Parameterrecheneinrichtung zum dynamischen Bestimmen von Parametern für die Phasenregelschleife einschließlich einer Proportionalitätskonstante und ei ner Integrationskonstante der Phasenregelschleife ba sierend auf den Daten von der Schaltung zum Berechnen von Näherungswerten.
eine Schaltung zum Berechnen von Näherungswerten zum Untersetzen einer Impulsfrequenz des Satelliten zeitsignals in eine wesentlich höhere Impulsfrequenz, so daß die Phasenregelschleife in einer Zeitdauer ge steuert wird, die wesentlich kürzer ist als eine Peri ode des Satellitenzeitsignals, wobei die Schaltung zum Berechnen von Näherungswerten Daten erzeugt, die der untersetzten Impulsfrequenz entsprechen und eine Abwei chung der Phasendifferenz zwischen dem Satellitenzeit signal und dem Kristallzeitsignal darstellen; und
eine Parameterrecheneinrichtung zum dynamischen Bestimmen von Parametern für die Phasenregelschleife einschließlich einer Proportionalitätskonstante und ei ner Integrationskonstante der Phasenregelschleife ba sierend auf den Daten von der Schaltung zum Berechnen von Näherungswerten.
9. Normalfrequenzgenerator nach Anspruch 8, ferner mit:
einem Puffer zum Speichern digitaler Daten von der Zeitintervallmessungsschaltung für eine Signalverarbei tung durch die Schaltung zum Berechnen von Näherungs werten; und
ein Addierglied zum Addieren der Integrationskon stante und der Proportionalitätskonstante, die durch die Parameterrecheneinrichtung bestimmt wurden, und zum Zuführen des Additionsergebnisses zum D/A-Wandler.
einem Puffer zum Speichern digitaler Daten von der Zeitintervallmessungsschaltung für eine Signalverarbei tung durch die Schaltung zum Berechnen von Näherungs werten; und
ein Addierglied zum Addieren der Integrationskon stante und der Proportionalitätskonstante, die durch die Parameterrecheneinrichtung bestimmt wurden, und zum Zuführen des Additionsergebnisses zum D/A-Wandler.
10. Normalfrequenzgenerator nach Anspruch 8 oder 9, wobei
die Einrichtung zum Berechnen von Näherungswerten eine
arithmetische Verarbeitung ausführt, um eine Abweichung
zwischen einem aktuellen gleitenden Mittelwert der
Phasendifferenz und einem alten gleitenden Mittelwert
der Phasendifferenz zu bestimmen.
11. Normalfrequenzgenerator nach Anspruch 1 bis 10, wobei
der Frequenzsteuerungsprozessor dynamisch Parameter für
die Phasenregelschleife bestimmt, wobei jeder Parame
tersatz in jedem Modus mehrerer Steuermodi vorgegeben
ist, die basierend auf dem Wert der Abweichung der
durch die Zeitintervallmessungsschaltung gemessenen
Phasendifferenz geordnet sind.
12. Normalfrequenzgenerator nach Anspruch 11, wobei die Pa
rameter im Steuerungsmodus eine Proportionalitätskon
stante und eine Integrationskonstante der Phasenregel
schleife einschließen.
13. Normalfrequenzgenerator nach Anspruch 5, wobei der Fre
quenzsteuerungsprozessor einen Puffer zum Speichern von
Temperaturdaten vom Temperatursensor und einen Tempera
turkompensationsabschnitt zum Erzeugen einer Steuer
spannung zum Kompensieren einer durch eine Tempera
turänderung des spannungsgesteuerten Kristalloszilla
tors verursachten Frequenzänderung aufweist.
14. Normalfrequenzgenerator nach Anspruch 1 bis 13, ferner
mit einem Frequenzwandler, der das Ausgangssignal des
spannungsgesteuerten Kristalloszillators empfängt und
dessen Frequenz umwandelt, so daß sie die Anforderungen
eines Kommunikationsnetzes erfüllt.
15. Normalfrequenzgenerator nach Anspruch 14, wobei der
Frequenzwandler aus einer Phasenregelschleife mit einem
spannungsgesteuerten Oszillator, einem Schleifenfilter
und einem Phasenvergleicher gebildet wird.
16. Normalfrequenzgenerator zum Erzeugen eines Präzisions-
Vergleichsfrequenzsignals, mit:
einem spannungsgesteuerten Kristalloszillator zum Erzeugen eines als Normalfrequenzsignal verwendbaren hochstabilen Ausgangssignals;
einem Empfänger, der ein Kommunikationssignal emp fängt und ein Präzisions-Referenzzeitsignal erzeugt, das als Referenzsignal für den spannungsgesteuerten Kristalloszillator verwendbar ist;
einem Frequenzteiler, durch den das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Kristalloszillators in einem Untersetzungsverhältnis untersetzt wird, das so gewählt wird, daß ein bezüglich der Frequenz mit dem Referenz zeitsignal identisches Kristallzeitsignal erzeugt wird;
einer Zeitintervallmessungsschaltung, durch die ein Zeitintervall zwischen dem Referenzzeitsignal und dem Kristallzeitsignal gemessen und ein das Zeitinter vall darstellendes digitales Signal erzeugt wird;
einem Frequenzsteuerungsprozessor, durch den Steu erdaten basierend auf dem digitalen Signal von der Zei tintervallmessungsschaltung arithmetisch bestimmt wer den, so daß das Zeitintervall durch die Arbeitsweise einer Phasenregelschleife auf einem konstanten Wert ge halten wird, wobei die Steuerdaten eine Funktion von Parametern sind, die eine Änderung des Zeitintervalls, eine Integrationskonstante der Phasenregelschleife und eine Proportionalitätskonstante der Phasenregelschleife einschließen, wobei die Parameter mit einer Impulsfre quenz bestimmt werden, die wesentlich kleiner ist als eine Periode des Referenzzeitsignals; und
einem D/A-Wandler zum Umwandeln der Steuerdaten vom Frequenzsteuerungsprozessor in eine analoge Span nung, die zum Steuern der Ausgangsfrequenz des span nungsgesteuerten Kristalloszillators verwendet wird.
einem spannungsgesteuerten Kristalloszillator zum Erzeugen eines als Normalfrequenzsignal verwendbaren hochstabilen Ausgangssignals;
einem Empfänger, der ein Kommunikationssignal emp fängt und ein Präzisions-Referenzzeitsignal erzeugt, das als Referenzsignal für den spannungsgesteuerten Kristalloszillator verwendbar ist;
einem Frequenzteiler, durch den das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Kristalloszillators in einem Untersetzungsverhältnis untersetzt wird, das so gewählt wird, daß ein bezüglich der Frequenz mit dem Referenz zeitsignal identisches Kristallzeitsignal erzeugt wird;
einer Zeitintervallmessungsschaltung, durch die ein Zeitintervall zwischen dem Referenzzeitsignal und dem Kristallzeitsignal gemessen und ein das Zeitinter vall darstellendes digitales Signal erzeugt wird;
einem Frequenzsteuerungsprozessor, durch den Steu erdaten basierend auf dem digitalen Signal von der Zei tintervallmessungsschaltung arithmetisch bestimmt wer den, so daß das Zeitintervall durch die Arbeitsweise einer Phasenregelschleife auf einem konstanten Wert ge halten wird, wobei die Steuerdaten eine Funktion von Parametern sind, die eine Änderung des Zeitintervalls, eine Integrationskonstante der Phasenregelschleife und eine Proportionalitätskonstante der Phasenregelschleife einschließen, wobei die Parameter mit einer Impulsfre quenz bestimmt werden, die wesentlich kleiner ist als eine Periode des Referenzzeitsignals; und
einem D/A-Wandler zum Umwandeln der Steuerdaten vom Frequenzsteuerungsprozessor in eine analoge Span nung, die zum Steuern der Ausgangsfrequenz des span nungsgesteuerten Kristalloszillators verwendet wird.
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