DE19543440A1 - Saug- und/oder Blasluftsteuerung - Google Patents
Saug- und/oder BlasluftsteuerungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H3/00—Separating articles from piles
- B65H3/08—Separating articles from piles using pneumatic force
- B65H3/0808—Suction grippers
- B65H3/0883—Construction of suction grippers or their holding devices
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Saug- und/oder
Blasluftsteuerung für Verbraucher einer Zuführeinrich
tung zum Zuführen von Bogen zu einer Bogen verarbeiten
den Maschine, insbesondere einer Druckmaschine, wobei
ein Druckanschluß des Verbrauchers über eine Zuführlei
tung vom Unter- und/oder Überdruck einer Unterdruck-
und/oder Überdruckquelle beaufschlagbar ist.
Derartige Steuerungen werden insbesondere bei Bogenan
legern für Bogen verarbeitende Maschinen zur Versorgung
von Saugern mit Unterdruck oder von Blasdüsen mit Über
druck benötigt. Von der jeweiligen Unter- bzw. Über
druckquelle und der entsprechenden pneumatischen Steu
ereinheit führen relativ lange Zuführleitungen zu den
Verbrauchern. Die verschiedenartigsten Bogen wie Pa
pier, Karton, Pappe, Wellpappe oder Blech, die ver
arbeitbar sein sollen, erfordern eine Anpassung der
Intensität sowie des Zeitpunkts der jeweiligen Druck-
bzw. Unterdruckbeaufschlagung am Verbraucher.
Dies ist bei den bekannten Steuerungen nur mit Ein
schränkung möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Steuerung der
eingangs genannten Art zu schaffen, durch die die Höhe
des Drucks und/oder die zeitliche Druck- oder Unter
druckversorgung der Verbraucher exakt regelbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
an den Druckanschluß des Verbrauchers unmittelbar ein
Auslaß eines elektrisch steuerbaren Ventils angeschlos
sen ist, das von einer elektronischen Steuereinrichtung
ansteuerbar ist und an das die Zuführleitung ange
schlossen ist.
Durch diese Ausbildung steht der von der Unterdruck
quelle erzeugte Unterdruck bzw. der von der Druckquelle
erzeugte Überdruck in einem ausreichenden Volumen un
mittelbar und in der gewünschten und konstanten Höhe am
Verbraucher an, so daß keine Zeitverzögerung durch Leer
pumpen oder Füllen des insbesondere unterschiedliche
Leitungslängen zu den verschiedenen Verbrauchern auf
weisenden Zuleitungssystems auftreten kann. Wesentliche
Schwankungen im Druck- bzw. Unterdruckniveau können
nicht auftreten und die einwandfreie Behandlung der zu
fördernden Bogen negativ tangieren.
Dies ist insbesondere wichtig, wenn die Bogen verarbei
tende Maschine getaktet arbeitet und die Bogen ihr
exakt in ihrem Arbeitstakt zugeführt werden müssen.
Änderungen im zeitlichen Ablauf des Arbeitens der Ver
braucher und in der Höhe deren Druckbeaufschlagung kön
nen entsprechend der Ansteuerung durch die elektro
nische Steuereinrichtung unmittelbar am Verbraucher
wirksam werden. Damit ist z. B. auch eine Feinregu
lierung des Drucks oder Unterdrucks in der Druckhöhe
und im zeitlichen Ablauf exakt möglich.
Dies sichert eine genaue Zuführung der zu verarbeiten
den Bogen zur Bogen verarbeitenden Maschine.
Sind an den Auslaß des elektrisch steuerbaren Ventils
die Druckanschlüsse mehrerer Verbraucher angeschlossen,
so können bei mehreren beieinander angeordneten gleich
artigen Verbrauchern mit einem einzigen Ventil exakt
gleichmäßig Druck- bzw. Unterdruckbeaufschlagungen er
folgen. Ungleichmäßiges wirksam werden dieser Verbrau
chergruppe ist damit ausgeschlossen, so daß auch die
exakte Bogenförderung sichergestellt ist.
Besonders bauraumsparend ist es, wenn Verbraucher und
elektrisch steuerbares Ventil eine Baueinheit bilden.
Besitzen darüberhinaus Verbraucher und elektrisch
steuerbares Ventil ein gemeinsames Gehäuse, so redu
ziert sich weiterhin auch die Anzahl der erforderlichen
Bauteile.
Besonders exakte Schaltbewegungen und exakte Schalt
stellungen insbesondere Zwischenstellung sind möglich,
wenn das elektrisch steuerbare Ventil ein Magnetventil
ist.
Ein bevorzugte Möglichkeit eines Verbrauchers besteht
darin, daß der Verbraucher ein Sauger eines Bogenan
legers ist.
In einer weiteren Anwendung kann der Verbraucher eine
Blasdüse eines Bogenanlegers sein.
Um eine optimal auf die Bogen verarbeitende Maschine
eingestellte Arbeitsweise der Zuführeinrichtung zu er
reichen, kann abhängig von eingebbaren Parametern das
elektrisch steuerbare Ventil von der elektronischen
Steuereinrichtung ansteuerbar sein, wobei die Parameter
durch Sensoren insbesondere an der Bogen verarbeitenden
Maschine erfaßbar und der elektronischen Steuereinrich
tung zuführbar sein können. Derartige Parameter sind
z. B. die Drehzahl, der Drehwinkel oder der Takt der
Bogen verarbeitenden Maschine.
Es ist auch möglich, daß die Parameter manuell der
elektronischen Steuereinrichtung eingebbar sind. Damit
können z. B. Daten über die Art und Qualität der jeweils
zu fördernden Bogen der Steuereinrichtung zugeführt
werden. Entsprechend der zugeführten Daten erfolgt pro
gramm- und/oder kennlinienabhängig eine Regelung z. B.
des zeitlichen Ablaufs, des Beginns und des Endes sowie
des Druckniveaus und des Druckverlaufs der Druck- bzw.
Unterdruckbeaufschlagung des Verbrauchers durch die
elektronische Steuereinrichtung.
Je nach der zu regelnden Größe kann das elektrisch
steuerbare Ventil ein Wege- und/oder ein Druckregel
und/oder ein Mengenregelventil sein. Werden mehrere
dieser Funktionen durchgeführt, können die verschie
denen Ventilfunktionen durch ein integriert aufgebautes
Ventil erfolgen.
Ist das elektrisch steuerbare Ventil ein 2/2-Wege
ventil, in dessen erster Schaltstellung die Zuführ
leitung mit dem Druckanschluß des Verbrauchers ver
bunden und in dessen zweiter Schaltstellung Zuführ
leitung und Druckanschluß des Verbrauchers abgesperrt
sind, so kann damit der Beginn und das Ende einer Un
terdruck- bzw. Druckbeaufschlagung des Verbrauchers
exakt gesteuert werden. Bevorzugt ist dabei der Ver
braucher ein Sauger eines Bogenanlegers.
Besonders von Vorteil bei der Ausbildung des Verbrau
chers als Sauger zum Abheben des obersten Bogens eines
Bogenstapels ist es, wenn das elektrisch steuerbare
Ventil ein 3/2-Wegeventil ist, in dessen erster Schalt
stellung die Zuführleitung mit dem Druckanschluß des
Verbrauchers verbunden und in dessen zweiter Schalt
stellung die Zuführleitung abgesperrt und der Druck
anschluß des Verbrauchers mit einer Entlüftungsöffnung
verbunden ist. Dabei wird in der ersten Schaltstellung
der Sauger mit Unterdruck von der Unterdruckquelle be
aufschlagt und in der zweiten Schaltstellung nicht nur
von der Unterdruckquelle abgesperrt sondern auch
gleichzeitig belüftet, so daß der vom Sauger erfaßte und
angehobene Bogen leicht weiterbefördert werden und der
Sauger sich in seine Ausgangsstellung bewegen kann.
Diese Funktionen des Saugers erfolgen noch exakter und
schneller, wenn das elektrisch steuerbare Ventil ein
3/2-Wegeventil ist, in dessen erster Schaltstellung die
Zuführleitung mit dem Druckanschluß des Verbrauchers
verbunden und in dessen zweiter Schaltstellung die Zu
führleitung abgesperrt und der Druckanschluß des Ver
brauchers mit einer Überdruckquelle verbunden bzw.
verbindbar ist.
Soll dabei die Belüftung des Saugers in ihrem Zeitpunkt
und ggf. auch in ihrem zeitlichen Ablauf und in ihrer
Intensität bestimmbar sein, so kann in der zweiten
Schaltstellung der Druckanschluß des Verbrauchers über
ein Steuerventil mit einer Überdruckquelle verbindbar
sein. Dazu ist vorzugsweise das Steuerventil ein elek
trisch steuerbares Steuerventil, das ebenfalls durch
die elektronische Steuereinrichtung ansteuerbar sein
kann.
Das Steuerventil kann dazu ein 2/2-Wegeventil sein,
dessen Durchlaß in der ersten Schaltstellung gesperrt
ist und in der zweiten Schaltstellung die Überdruck
quelle mit dem elektrisch steuerbaren Ventil verbindet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden im folgenden näher be
schrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Saug- und Blas
luftsteuerung,
Fig. 2 einen Querschnitt einer Sauger/Ventilein
heit in Normalstellung,
Fig. 3 einen Querschnitt der Sauger/Ventilein
heit nach Fig. 2 in der Saugstellung,
Fig. 4 ein Schaltbild der Sauger/Ventileinheit
nach Fig. 2,
Fig. 5 ein Schaltbild eines zweiten Ausführungs
beispiels einer Sauger/Ventileinheit,
Fig. 6 ein Schaltbild eines dritten Ausführungs
beispiels einer Sauger/Ventileinheit,
Fig. 7 ein Schaltbild eines vierten Ausführungs
beispiels einer Sauger/Ventileinheit.
Die in Fig. 1 dargestellte Saug- und Blasluftsteuerung
für einen Bogenanleger weist einen über einem Bogensta
pel 1 angeordneten Saugkopf 2 auf, an dem ein Trennsau
ger 3 angeordnet ist. Zu dem Trennsauger 3 führt von
einer nicht dargestellten Unterdruckquelle eine Zuführ
leitung 4. Durch den Trennsauger 3 ist der jeweils
oberste Bogen des Bogenstapels 1 erfaßbar und anhebbar,
um dann von einer nicht dargestellten Weiterförderein
richtung wie z. B. ebenfalls am Saugkopf 2 angeordneten
Schleppsaugern erfaßt und weiterbefördert zu werden.
In Förderrichtung 5 hinter dem Bogenstapel 1 ist in
Höhe der obersten Bogen etwa waagrecht auf diese ge
richtet eine Blasluftdüse 6 angeordnet, durch die
Blasluft stirnseitig gegen die obersten Bogen geblasen
wird, so daß diese voneinander getrennt werden, oder
daß unter dem an seinem unteren Ende durch den Trenn
sauger 3 angehobenen obersten Bogen ein Luftpolster ge
bildet wird, das eine Trennung des obersten Bogens über
seine ganze Länge von dem darunterliegenden Bogen be
wirkt.
Über eine Zuführleitung 7 wird die Blasdüse 6 von einer
nicht dargestellten Überdruckquelle mit unter Druck
stehender Luft versorgt.
Zwischen dem Trennsauger 3 und seiner Zuführleitung 4
und zwischen der Blasdüse 6 und ihrer Zuführleitung 7
ist jeweils ein Magnetventil 8 und 9 angeordnet, durch
das die Unterdruck- bzw. Überdruckbeaufschlagung von
Trennsauger 3 bzw. Blasdüse 6 steuerbar ist. Zum An
steuern ist das Magnetventil 8 über eine Ansteuerlei
tung 10 und das Magnetventil 9 über eine Ansteuerlei
tung 11 mit einer elektronischen Steuereinrichtung 12
verbunden. Sind Schleppsauger vorhanden, so können die
se auf die gleiche Weise durch die elektronische Steu
ereinrichtung ansteuerbar sein.
Über Datenleitungen 13 und 14 sind der elektronischen
Steuereinrichtung 12 Daten einer nicht dargestellten
Druckmaschine zuführbar, zu der die Bogen des Bogen
stapels 1 vereinzelt gefördert werden.
Die Daten der Druckmaschine können durch Sensoren er
faßt z. B. Informationen über Drehzahlen, den Drehwinkel
oder den Arbeitstakt der Druckmaschine sein. Darüber
hinaus können auch die durch Sensoren erfaßten Druck
werte in den Zuführleitungen 4 und 7 der elektronischen
Steuereinrichtung 12 zugeführt werden.
Über Eingänge 15, 16, 17 können weitere Daten wie z. B.
über die Art und Qualität der zu fördernden Bogen
manuell der elektronischen Steuereinrichtung 12 einge
geben werden. Entsprechend der zugeführten Daten er
folgt programmabhängig eine Ansteuerung der Magnetven
tile 8 und 9 durch die elektronische Steuereinrichtung
12.
In den Fig. 2 und 3 sind das Magnetventil 8 und der
Trennsauger 3 im Querschnitt sowohl in der angehobenen
Normalstellung als auch in der abgesenkten Saugstellung
dargestellt. Magnetventil 8 und Trennsauger 3 sind zu
einer Baueinheit zusammengefaßt und besitzen ein ge
meinsames Gehäuse 18. In dem Gehäuse 18 ist eine Zylin
derbohrung 19 ausgebildet, in der ein Stufenkolben 20
mit seiner großen Stufe 21 axial bewegbar angeordnet
ist. Mit seiner kleinen Stufe 22 ragt der Stufenkolben
20 durch eine Bohrung 23 gleichen Querschnitts nach un
ten aus dem Gehäuse 18 und trägt an diesem aus dem Ge
häuse 18 ragenden Ende eine Saugdüse 24.
Koaxial ist der Stufenkolben 20 mit einer Bohrung 25
versehen, die an einer Saugfläche 26 der Saugdüse 24
nach außen mündet. Im unteren Endbereich des Stufen
kolbens 20 zweigen Saugbohren 27 von der Bohrung 25 ab
und münden ebenfalls in der Saugfläche 26.
Der Stufenkolben 20 ist durch eine die kleine Stufe 22
umschließende zylindrische Druckfeder 28 nach seiner
oberen Endlage hin vorgespannt. Dabei stützt sich die
Druckfeder 28 mit ihrem oberen Ende an der großen Stufe
21 des Stufenkolbens 20 und mit ihrem unteren Ende am
Übergang von der Zylinderbohrung 19 zu Bohrung 23 ab.
Die unterste mögliche Stellung des Stufenkolbens 20
wird durch die auf Block zusammengepreßte Druckfeder 28
definiert (Fig. 3).
Die oberste Stellung des Stufenkolbens (Fig. 2) wird
durch die Anlage des Stufenkolbens 20 an einem Anschlag
definiert, der durch eine Anschlagscheibe 29 gebildet
ist. Die Anschlagscheibe 29 ist in einer sich koaxial
an der Zylinderbohrung 19 anschließenden Führungsboh
rung 30 größeren Durchmessers als die Zylinderbohrung
19 um ein bestimmtes Maß verschiebbar angeordnet und
weist axiale Abstandshalter 31 auf, gegen die der
Stufenkolben 20 zur Anlage gelangt. Durch die Abstands
halter 31 ist sichergestellt, daß die Bohrung 25 immer
mit der Stirnfläche der großen Stufe 21 kommuniziert.
Ein Druckanschluß 32 des Trennsaugers 3 ist über zwei
Bohrungen 33 und 34 mit der Zylinderbohrung 19 verbun
den. Dabei mündet die Bohrung 33 im der Bohrung 23 zu
gewandten Endbereich in die Zylinderbohrung 19, während
die Bohrung 34 in den entgegengesetzten Endbereich der
Zylinderbohrung 19 mündet. Dadurch ist in der angeho
benen Normalstellung des Stufenkolbens 20 der zwischen
der kleinen Stufe 22 und der Zylinderbohrungswand ge
bildete Ringraum 35 über beide Bohrungen 33 und 34 mit
dem Druckanschluß 32 verbunden und unterdruckbeauf
schlagbar.
In der abgesenkten Saugstellung ist der Ringraum 35 nur
noch über die Bohrung 33 mit dem Druckanschluß 32 ver
bunden. Die Bohrung 34 verbindet dann den Druckanschluß
mit der Zylinderbohrung 19 oberhalb der großen Stufe
21. Dieser Bereich der Zylinderbohrung 19 ist dann über
die Bohrung 25 mit der Saugfläche 26 verbunden, so daß
dieser Unterdruck zum Erfassen eines Bogens zugeführt
wird.
Zwischen dem Druckanschluß 32 des Trennsaugers und
einem Zuführleitungsanschluß 36, an den die Zuführlei
tung 4 anschließbar ist, ist ein als Magentventil aus
gebildetes 3/2-Wegeventil 37 angeordnet.
Das 3/2-Wegeventil besitzt einen in einem Ventilgehäuse
38 zwischen zwei Endstellungen axial bewegbaren Anker
39, der von einer gehäusefesten Spule 40 umschlossen
ist. Der Bewegungsweg des Ankers 39 ist senkrecht
ausgerichtet. In den Innenraum 41 des Ventilgehäuses 38
mündet von unten eine Verbindung 42 zum Zuführleitungs
anschluß 36 und von oben eine Verbindung 43 zur Außen
luft. Die Mündungen der Verbindungen 42 und 43 sind als
sich gegenüberliegende Ventilsitze 44 und 45 ausgebil
det. Die ihnen jeweils zugewandten Enden des Ankers 39
weisen Einsatzteile 46 aus einem Dichtungswerkstoff auf
und bilden Ventilglieder, die mit den Ventilsitzen 44
und 45 zusammenwirken.
Durch eine am gehäusefesten Träger der Spule 40 abge
stützte Druckfeder 47 ist der Anker 39 gegen den unte
ren Ventilsitz 44 vorgespannt, so daß bei nicht be
stromter Spule 40 immer der Ventilsitz 44 verschlossen
ist.
Durch Bestromung der Spule 40 wird der Anker 39 entge
gen der Kraft der Druckfeder 47 angehoben und mit dem
Einsatzteil 46 seines oberen Endes gegen den Ventilsitz
45 gepreßt, so daß die Verbindung 43 des Innenraums 41
zur Außenluft abgesperrt und der Innenraum 43 mit dem
Zuleitungsanschluß 36 über die Verbindung 42 verbunden
wird. Da der Innenraum 41 weiterhin permanent mit dem
Druckanschluß 32 verbunden ist, ist dieser abhängig von
der Ansteuerung der Spule 40 entweder mit dem Zuführ
leitungsanschluß 36 oder mit der Außenluft verbunden.
Bei nicht angesteuerter Spule 40 und Außenluftbeauf
schlagung des Druckanschlusses 32 ist die große Stufe
21 des Stufenkolbens 20 beidseitig von der Außenluft
beaufschlagt, so daß der Stufenkolben 20 durch die
Druckfeder 28 in seine obere Stellung bewegt wird
(Fig. 2).
Wird die Spule 40 bestromt, so erfolgt ein Öffnen des
Ventilsitzes 44 und ein Schließen des Ventilsitzes 45.
Da am Zuführleitungsanschluß 36 permanent Unterdruck
anliegt, erfolgt weitestgehend verzögerungsfrei über
den Druckanschluß 32 und die Bohrungen 33 und 34 eine
Unterdruckbeaufschlagung des Ringraums 35. Da die dem
Ringraum 35 abgewandte Seite der großen Stufe 21 über
die Bohrung 25 mit der Außenluft verbunden ist, senkt
sich der Stufenkolben 20 entgegen der Kraft der Druck
feder 28 ab und fährt in seine Saugstellung (Fig. 3).
Bei dieser Abwärtsbewegung fährt die große Stufe 21 an
der Mündung der Bohrung 34 vorbei, so daß diese dann
mit der dem Ringraum 35 abgewandten Seite des Stufen
kolbens 20 verbunden wird.
Etwa in der Saugstellung gelangt die Saugfläche 26 der
Saugdüse 24 auf dem obersten Bogen des Bogenstapels 1
zur Auflage. Damit erfolgt ein Verschließen der Bohrung
25 und der Saugbohrungen 27 durch den obersten Bogen,
so daß über die Bohrung 34 auch auf der der Saugfläche
26 abgewandten Seite die große Stufe 21 des Stufenkol
bens 20 unterdruckbeaufschlagt und der Stufenkolben 21
mit dem erfaßten Bogen abgehoben wird. Durch Umschalten
des 3/2-Wegeventils 37 erfolgt eine Außenluftbeauf
schlagung des Trennsaugers 2 und damit eine Beschleu
nigung der Anhubbewegung sowie Reduzierung der Malte
kraft des Bogens, so daß dieser aus der angehobenen
Stellung leicht durch z. B. einen Schleppsauger vom
Trennsauger 3 in Förderrichtung 5 abgezogen werden
kann.
Ein Schaltbild des 3/2-Wegeventils 37 ist in Fig. 4
dargestellt, wobei die einzelnen Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind. An den Zuführleitungsan
schluß 36 ist dabei eine Unterdruckquelle 49 ange
schlossen.
Das in Fig. 5 als Schaltbild dargestellte Ausführungs
beispiel entspricht weitgehend dem Ausführungsbeispiel
aus den Fig. 2 bis 4. Der einzige Unterschied be
steht darin, daß die Verbindung 43 nicht zur Außenluft
sondern zu einer Überdruckquelle 48 führt, so daß die
Belüftung des Trennsaugers schneller erfolgen kann.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist eine weitere
Modifizierung des Ausbildungsbeispiels der Fig. 5. Da
bei ist die Überdruckquelle 48 nicht unmittelbar son
dern über ein als Magnetventil ausgebildetes 2/2-Wege
ventil 50 mit der Verbindung 43 des 3/2-Wegeventils 37
verbunden. Durch einen Elektromagneten 51 ist das 2/2-
Wegeventil 50 aus seiner dargestellten Stellung mit
gesperrtem Durchgang entgegen der Kraft einer Feder 52
in seine Stellung mit offenem Durchgang verstellbar.
Dies ermöglicht eine gesteuerte Belüftung des Trennsau
gers 3 über das 3/2-Wegeventil 37.
Fig. 7 zeigt ein einfaches Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Saugluftsteuerung für einen Trennsau
ger 3 mit einem 2/2-Wegeventil 53, das durch einen
Elektromagneten 54 entgegen der Kraft einer Feder 55
zwischen einer einen Zuführleitungsanschluß 36 des Ven
tils mit einem Druckanschluß 32 des Trennsaugers ver
bindenden Stellung und einer sperrenden Stellung um
schaltbar ist.
Bezugszeichenliste
1 Bogenstapel
2 Saugkopf
3 Trennsauger
4 Zuführleitung
5 Förderrichtung
6 Blasdüse
7 Zuführleitung
8 Magnetventil Trennsauger
9 Magnetventil Blasdüse
10 Ansteuerleitung Trennsauger
11 Ansteuerleitung Blasdüse
12 elektrische Steuereinrichtung
13 Datenleitung
14 Datenleitung
15 Eingänge
16 Eingänge
17 Eingänge
18 Gehäuse
19 Zylinderbohrung
20 Stufenkolben
21 große Stufe
22 kleine Stufe
23 Bohrung
24 Saugdüse
25 Bohrung
26 Saugfläche
27 Saugbohrung
28 Druckfeder
29 Anschlagscheibe
30 Führungsbohrung
31 Abstandshalter
32 Druckanschluß
33 Bohrung
34 Bohrung
35 Ringraum
36 Zuführleitungsanschluß
37 3/2-Wegeventil
38 Ventilgehäuse
39 Anker
40 Spule
41 Innenraum
42 Verbindung
43 Verbindung
44 Ventilsitz
45 Ventilsitz
46 Einsatzteil
47 Druckfeder
48 Überdruckquelle
49 Unterdruckquelle
50 2/2-Wegeventil
51 E-Magnet
52 Feder
53 2/2 Wegeventil
54 E-Magnet
55 Feder
2 Saugkopf
3 Trennsauger
4 Zuführleitung
5 Förderrichtung
6 Blasdüse
7 Zuführleitung
8 Magnetventil Trennsauger
9 Magnetventil Blasdüse
10 Ansteuerleitung Trennsauger
11 Ansteuerleitung Blasdüse
12 elektrische Steuereinrichtung
13 Datenleitung
14 Datenleitung
15 Eingänge
16 Eingänge
17 Eingänge
18 Gehäuse
19 Zylinderbohrung
20 Stufenkolben
21 große Stufe
22 kleine Stufe
23 Bohrung
24 Saugdüse
25 Bohrung
26 Saugfläche
27 Saugbohrung
28 Druckfeder
29 Anschlagscheibe
30 Führungsbohrung
31 Abstandshalter
32 Druckanschluß
33 Bohrung
34 Bohrung
35 Ringraum
36 Zuführleitungsanschluß
37 3/2-Wegeventil
38 Ventilgehäuse
39 Anker
40 Spule
41 Innenraum
42 Verbindung
43 Verbindung
44 Ventilsitz
45 Ventilsitz
46 Einsatzteil
47 Druckfeder
48 Überdruckquelle
49 Unterdruckquelle
50 2/2-Wegeventil
51 E-Magnet
52 Feder
53 2/2 Wegeventil
54 E-Magnet
55 Feder
Claims (17)
1. Saug- und/oder Blasluftsteuerung für Verbraucher
einer Zuführeinrichtung zum Zuführen von Bogen zu einer
Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere einer
Druckmaschine, wobei ein Druckanschluß des Verbrauchers
über eine Zuführleitung vom Unter- und/oder Überdruck
einer Unterdruck- und/oder Überdruckwelle beaufschlag
bar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Druckanschluß (32) des Verbrauchers unmit
telbar ein Auslaß eines elektrisch steuerbaren Ventils
angeschlossen ist, das von einer elektronischen Steuer
einrichtung (12) ansteuerbar ist und an das die Zuführ
leitung (4) angeschlossen ist.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch ge
zeichnet, daß an den Auslaß des elektrisch
steuerbaren Ventils die Druckanschlüsse mehrerer Ver
braucher angeschlossen sind.
3. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Ver
braucher und elektrisch steuerbares Ventil eine Bau
einheit bilden.
4. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch ge
zeichnet, daß Verbraucher und elektrisch
steuerbares Ventil ein gemeinsames Gehäuse (18) be
sitzen.
5. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
elektrisch steuerbare Ventil ein Magnetventil ist.
6. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbraucher ein Sauger (3) eines Bogenanlegers ist.
7. Steuerung nach einem der Ansprüche 1-5, da
durch gekennzeichnet, daß der Ver
braucher eine Blasdüse (6) eines Bogenanlegers ist.
8. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ab
hängig von eingebbaren Parametern das elektrisch
steuerbare Ventil von der elektronischen Steuerein
richtung (12) ansteuerbar ist.
9. Steuerung nach Anspruch 8, dadurch ge
zeichnet, daß die Parameter durch Sensoren er
faßbar und der elektronischen Steuereinrichtung (12)
zuführbar sind.
10. Steuerung nach Anspruch 8, dadurch ge
zeichnet, daß die Parameter manuell der elek
tronischen Steuereinrichtung (12) eingebbar sind.
11. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
elektrisch steuerbare Ventil ein Wege-und/oder ein
Druckregel- und/oder ein Mengenregelventil ist.
12. Steuerung nach Anspruch 11, dadurch ge
zeichnet daß das elektrisch steuerbare Ventil
ein 2/2-Wegeventil (53) ist, in dessen erster Schalt
stellung die Zuführleitung (4) mit dem Druckanschluß
(32) des Verbrauchers verbunden und in dessen zweiter
Schaltstellung Zuführleitung (4) und Druckanschluß (32)
des Verbrauchers abgesperrt sind.
13. Steuerung nach Anspruch 11, dadurch ge
zeichnet, daß das elektrisch steuerbare Ventil
ein 3/2-Wegeventil (37) ist, in dessen erster Schalt
stellung die Zuführleitung (4) mit dem Druckanschluß
(32) des Verbrauchers verbunden und in dessen zweiter
Schaltstellung die Zuführleitung (4) abgesperrt und der
Druckanschluß (32) des Verbrauchers mit einer Entlüf
tungsöffnung (43) verbunden ist.
14. Steuerung nach Anspruch 11, dadurch ge
zeichnet, daß das elektrisch steuerbare Ventil
ein 3/2-Wegeventil ist, in dessen erster Schaltstellung
die Zuführleitung (4) mit dem Druckanschluß (32) des
Verbrauchers verbunden und in dessen zweiter Schalt
stellung die Zuführleitung (4) abgesperrt und der
Druckanschluß (32) des Verbrauchers mit einer Über
druckquelle (48) verbunden bzw. verbindbar ist.
15. Steuerung nach Anspruch 14, dadurch ge
zeichnet, daß in der zweiten Schaltstellung der
Druckanschluß (32) des Verbrauchers über ein Steuer
ventil mit einer Überdruckquelle (48) verbindbar ist.
16. Steuerung nach Anspruch 15, dadurch ge
zeichnet, daß das Steuerventil ein elektrisch
steuerbares Steuerventil ist.
17. Steuerung nach Anspruch 15, dadurch ge
zeichnet, daß das Steuerventil ein 2/2-Wege
ventil (50) ist, dessen Durchlaß in der ersten Schalt
stellung gesperrt ist und in der zweiten Schaltstellung
die Überdruckquelle (48) mit dem elektrisch steuerbaren
Ventil (37) verbindet.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19543440A DE19543440A1 (de) | 1995-11-22 | 1995-11-22 | Saug- und/oder Blasluftsteuerung |
EP96118167A EP0775655B2 (de) | 1995-11-22 | 1996-11-13 | Saug- und/oder Blasluftsteuerung |
DE59607306T DE59607306D1 (de) | 1995-11-22 | 1996-11-13 | Saug- und/oder Blasluftsteuerung |
AT96118167T ATE203223T1 (de) | 1995-11-22 | 1996-11-13 | Saug- und/oder blasluftsteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19543440A DE19543440A1 (de) | 1995-11-22 | 1995-11-22 | Saug- und/oder Blasluftsteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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