DE2343337B2 - Abgasrückführvorrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Abgasrückführvorrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abgasrückführvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einer
einen mit einer Venturieinrichtung bestückten Vergaser aufweisenden Ansauganordnung, einer Rückführleitung
zum Zurückführen eines Teils der Abgase von der Abgasleitung der Brennkraftmaschine zu der Ansaugleitung,
einem Abgas-Steuerventil, das normalerweise die Rückführleitung sperrt, einer mit dem Abgas-Steuerventil
verbundenen Membraneinrichtung, einer die federbeaufschlagte Seite der Membraneinrichtung mit
der Ansaugleitung verbindenden Unterdruckleitung, um die Membraneinrichtung durch den stromab der
Vergaserdrossel herrschenden Ansaugleitungsunterdruck zum Steuern des Abgas-Steuerventils im Öffnungssinn
zu betätigen, und einer Belüftungseinrichtung, die eine einen Teil der Unterdruckleitung bildende
Kammer, eine in die Kammer mündende Belüftungsöffs nung und ein die öffnung beherrschendes Belüftungs-Steuerventil
aufweist, das maschinenbetriebsgrößenabhängig gesteuert wird.
Bei einer solchen aus der DE-PS 12 87 360 bekannten Abgasrückführvorrichtuing wird das Belüftungs-Steuerventil
der Belüftungseinrichtung von einem Elektromagneten betätigt, der das Belüftungs-Steuerventil in
zwei unterschiedliche Stellungen umschaltet, wobei in der ersten Stellung die Verbindung zwischen der
Membraneinrichtung und der Ansaugleitung gesperrt ist und der Membraneinrichtung durch die Belüftungsöffnung hindurch Umgebungsluft zugeführt wird, so daß
also in dieser Stellung die Membraneinrichtung nicht betätigt und damit das Abgas-Steuerventil geschlossen
ist In der zweiten Stellung wird dagegen die Belüftungsöffnung verschlossen und die Membraneinrichtung
mit der Unterdruckleitung verbunden, so daß der in der Ansaugleitung herrschende Unterdruck auf
die Membraneinrichtung wirkt, also das Abgas-Steuerventil
öffnet, um Abgas von der Abgasleitung an die Ansauganc-rdnung zurückzuleiten. Bei der bekannten
Vorrichtung wird der Elektromagnet über zwei in Reihe geschaltete Schalter gespeist, die beim Normalbetrieb
der Brennkraftmaschine beide geöffnet sind, so daß also der Elektromagnet abgeschaltet ist und sich das
Belüfturgs-Steuerventil in seiner ersten Stellung befindet. Wird die Vergaserdrossel geschlossen, so wird der
eine der Schalter geschlossen, während bei Abfall der Drehzahl der Brennkraftmaschine unter einen bestimmten
Wert der zweite Schalter geschlossen wird. Fällt daher die Drehzahl der Brennkraftmaschine bei
geschlossener Vergaserdrossel unter einen bestimmten Wert, so wird der Elektromagnet erregt und das
Belüftungssteuerventil in seine zweite Stellung umgeschaltet. Allein bei einem solchen Betrieb der Brennkraftmaschine
wird daher die Membraneinrichtung von dem in der Ansaugleitung herrschenden Unterdruck
beaufschlagt und das Abgas-Steuerventil zum Zurückführen von Abgas in die Ansauganordnung geöffntt.
Diese bekannte Vorrichtung ermöglicht daher keine Steuerung der in die Ansaugleitung zurückgeführten
Abgasmenge nach Maßgabe z. B. der Last der Brennkraftmaschine oder aber der von der Brennkraftmaschine
angesaugten Luftmenge während des Normalbetriebs.
so Mit dem älteren Patent 22 21 152 wurde eine Abgasrückführvorrichtung vorgeschlagen, bei der die
Belüftungseinrichtung eine erste Kammer aufweist, der der Ansaugleitungsunterdruck zugeführt wird, eine
zweite Kammer aufweist, die mit der Atmosphäre verbunden ist, und eine dritte Kammer aufweist, die mit
der federbeaufschlagten Seite der Membraneinrichtung
verbunden ist. Die erste und zweite Kammer sind durch eine erste Membran und die zweite und dritte Kammer
sind durch eine zweite Membran voneinander getrennt.
Die beiden Membranen sind miteinander mechanisch verbunden, um die Bewegung der eine sehr viel größere
Fläche aufweisenden ersten Membran auf die eine sehr viel kleinere Fläche aufweisende zweite Membran
mechanisch zu übertragen. Die mit der federbelasteten Seite der Membraneinrichtung verbundene dritte
Kammer hat außerdem eine Verbindung mit der zu der Ansaugleitung führenden Unterdruckleitung. Beim
normalen Betrieb der Brennkraftmaschine wird der in
die dritte Kammer eingeleitete Ansaugleitungsunterdruck
durch die Bewegung der zweiten Membran infolge einer Bewegung der ersten Membran nach
Maßgabe des an der Venturieinrichtung herrschenden Unterdrucks so gesteuert, daß der von der dritten
Kammer abgegebene Ausgangsdruck der Belüftungseinrichtung etwa die zehnfache Größe wie der in der
ersten Kammer herrschende Venturi-Unterdruck hat. Fällt dagegen bei einer nahezu vollständigen öffnung
der Vergaserdrossel der in der Ansaugleitung herrschende Unterdruck stark ab, was bei Vollast der
Brennkraftmaschine der Fall ist, so reicht dieser zu einer Vergrößerung durch die erste und zweite Membran
nach Maßgabe des Venturi-Unterdrucks nicht mehr aus, wodurch der von der dritten Kammer abgegebene
Ausgangsdruck der Belüftungseinrichtung so gering wird, daß über die Membraneinrichtung das Abgas-Steuerventil
geschlossen wird. Wird dagegen die Vergaserdrossel nur kurzfristig voll geöffnet, so daß
auch nur kurzfristig ein erheblicher Abfall des Ansaugleitungs-Unterdrucks auftritt, so wird die dritte
Kammer mit einem Unterdruckspeicherraum verbunden, in dem der zuvor aufgetretene Ansaugleitungs-Unterdruck
gespeichert ist, so daß kurzzeitig trotz eines momentanen Abfalls des Ansaugleitungsunterdruckes
noch ein relativ großer Ausgangsunterdruck von der dritten Kammer an die Membraneinrichtung abgebbar
ist, um das Abgas-Steuerventil zumindest teilweise geöffnet zu halten. Die dritte Kammer ist lediglich zum
Ausgleich der Unterdruckverhältnisse in der ersten und dritten Kammer kurzfristig mit der mit der Atmosphäre
verbundenen zweiten Kammer zu verbinden, wenn durch einen relativ geringen Unterdruck in der ersten
Kammer und einen relativ hohen Unterdruck in der dritten Kammer die erste Membran stark abgesenkt
wird, wodurch eine Öffnung zur Verbindung der zweiten und dritten Kammer freigegeben wird. Durch die
kurzfristige Verbindung der dritten Kammer mit der freien Atmosphäre sinkt der in ihr herrschende
Unterdruck schnell ab, wodurch sich die zweite und erste Membran wieder nach oben bewegen, wodurch
wiederum der Druckspeicherraum mit der dritten Kammer verbunden wird, um in dieser erneut einen
bestimmten Unterdruck aufzubauen. Auf diese Weise wird ein Gleichgewicht zwischen dem in der dritten
Kammer herrschenden Unterdruck und der von der ersten Membran auf die zweite Membran ausgeübten
Kraft hergestellt.
Aus der DE-OS 16 Ol 374 ist eine Abgasrückführvorrichtung bekannt, bei der die das Abgas-Steuerventil
betätigende Membraneinrichtung mit der Venturieinrichtung verbunden ist, so daß also die Membraneinrichtung
unmittelbar durch den an der Venturieinrichtung herrschenden Unterdruck gesteuert werden soll. Außerdem
ist bei dieser bekannten Vorrichtung zwischen dem Abgas-Steuerventil und dem Betätigungsglied der
Membraneinrichtung ein auf die Last der Brennkraftmaschine ansprechendes Übertragungsglied vorgesehen,
das die von der Membraneinrichtung ausgeübte Stellkraft nach Maßgabe der Last der Brennkraftmaschine
verändert. Diese bekannte Vorrichtung wird dabei bei einer selbstzündenden, luftverdichtenden
Brennkraftmaschine angewendet, die mit zündunwilligen Kraftstoffen zu betreiben ist. Diese bekannte
Vorrichtung hat den Nachteil, daß der an der Venturieinrichtung auftretende Unterdruck in aller
Regel nicht ausreicht, um über die Membraneinrichtung ausreichende Verstellkräfte für das Abgas-Steuerventil
zu erzeugen.
Aus der US-PS 25 05 292 ist eine Verstellvorrichtung für die Vergaserdrossel in der Ansaugleitung einer
Brennkraftmaschine bekannt, bei der die Vergaserdrossei
über eine erste federbeaufschlagte Membran verstellt wird, wobei eine von der iederbeaufschlagten
Seite der Membran begrenzte Kammer den in der Ansaugleitung herrschenden Unterdruck erhält. Außerdem
ist diese Kammer mit einer Belüftungseinrichtung
ίο verbunden, die eine durch ein Belüftungs-Steuerventil
verschließbare Belüftungsöffnung zur freien Atmosphäre hat Das Belüftungs-Steuerventil wird seinerseits über
eine zweite Membran gesteuert, deren federbeaufschlagte Seite eine zweite Kammer begrenzt, die sowohl
den an einer Venturieinrichtung herrschenden Unterdruck als auch den in der Ansaugleitung herrschenden
Unterdruck zugeführt erhält In den Verbindungsleitungen zu dieser zweiten Kammer sind dabei einstellbare
Drosselstellen vorgesehen, mit denen der Einfluß des in der Ansaugleitung herrschenden Unterdrucks und des
an der Venturieinrichtung herrschenden Unterdrucks auf den in der zweiten Kammer herrschenden Druck
wahlweise eingestellt werden kann.
Zur Steuerung der Menge des in eine Brennkraftmaschine
eingespritzten Brennstoffes ist es aus der DE-PS 4 59 721 bereits bekannt, diese in Abhängigkeit von der
Differenz zwischen dem Venturi-Unterdruck und dem Ansaugleitungs-Unterdruck vorzunehmen, während es
aus der DE-PS 9 21 292 bekannt ist, die Steuerung in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem Ansaugleitungs-Unterdruck
und dem Abgasleitungsdruck vorzunehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abgasrückführvorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß bei einer möglichst einfachen Konstruktion die Menge des jeweils in die Ansaugleitung zurückgeführten
Abgases über den gesamten Betriebsbereich der Bremsmaschine optimal zu steuern ist.
Bei einer Abgasrückführvorrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß das Belüftungs-Steuerventil den Öffnungsgrad der Belüftungsöffnung in Abhängigkeit von einer
Differenz zwischen dem Venturi-Unterdruck und dem stromab der Vergaserdrossel herrschenden Ansaugleitungsunterdruck
oder dem Abgasleitungsdruck steuert. Durch die bei der neuen Abgasrückführvorrichtung
benutzte kontinuierliche Verstellung des Belüftungs-Steuerventils in Abhängigkeit von der Differenz
zwischen dem Venturi-Unterdruck und dem Ansaugleitungsunterdruck oder der Differenz zwischen dem
Venturi-Unterdruck und dem Abgasleitungsdruck wird erreicht, daß bei allen möglichen Betriebszuständen der
Brennkraftmaschine eine optimale Steuerung des Abgas-Steuerventils über die Membraneinrichtung
stattfindet. Durch diese Art der Steuerung des Belüftungs-Steuerventils ist es möglich, z. B. beim
Drosselbetrieb der Brennkraftmaschine, wenn der Ansaugleitungsunterdruck sehr groß und der Venturi-Unterdruck
sehr klein ist, das Abgas-Steuerventil im wesentlichen geschlossen zu halten, da dann mit Kiife
des Belüftungs-Steuerventils die Belüftungsöffnung maximal geöffnet ist, wodurch der über die erste
Kammer an die Membraneinrichtung gegebene hohe Ansaugleitungsunterdruck auf etwa Atmosphärendruck
vermindert wird. Ist dagegen z. B. beim Vollastbetrieb der Brennkraftmaschine der Venturi-Unterdruck maximal
und der Ansaugleitungsunterdruck minimal, so ist über das Belüftungs-Steuerventil die Belüftunesöffnune
im wesentlichen vollständig geschlossen, so· daß der
gesamte herrschende Ansaugleitungsunterdruck über die Membraneinrichtung auf das Abgas-Steuerventil
wirkt, dort infolge seiner relativ geringen Größe aber auch nur zu einer begrenzten öffnung de:s Abgas-Steuerventils
führt. Bleibt dagegen der Venturi-Unterdruck etwa gleich und nur der Ansaugleitungsunterdruck
steigt stark an, so kann dieser starke Anstieg trotzdem nicht zu einer zu großen öffnung des
Abgas-Steuerventils führen, da gleichzeitig übeir das Belüftungs-Steuerventil auch die BelüftungsölTnung
zumindest teilweise geöffnet wird, um diesen starken Ansaugleitungsunterdruck durch teilweise Verbindung
mit der Atmosphäre herabzusetzen. Die gleichen Wirkungen treten auf, wenn zur Steuerung des
Belüftungs-Steuerventils die Differenz zwischen dem Venturi-Unterdruck und dem Abgasleitungsdruck benutzt
wird, da auch der Abgasleitungsdruck sich in Abhängigkeit von der Leistung der Brennkraftmaschine
ändert. Nimmt z. B. beim Drosselbetrieb der Brennkraftmaschine der Ansaugleitungsunterdruck stark zu,
was zu einer starken öffnung des Abgas-Steuerventils führen würde, so nimmt auch gleichzeitig der Abgasdruck
in der Abgasleitung ab, was wiederum zu einer öffnung der Belüftungsöffnung durch das Belüftungssteuerventil führt, was wiederum zu einer Erniedrigung
des an die Membraneinrichiung gegebenen Ansaugleitungsunterdrucks
führt. Mit Hilfe dieser neuen Abgasrückführvorrichtung ist also bei minimalem Konstruktionsaufwand
eine optimale und kontinuierliche Regelung bzw. Steuerung der an die Ansauganordnung
zurückgeführten Abgasmenge möglich.
Weitere, die besondere Ausbildung der Abgasrückführvorrichtung betreffende Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung und
F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Abgasriickführvorrichtujig dargestellt,
die in eine Brennkraftmaschine herkömmlicher Art eingebaut ist, wobei die Brennkraftmaschine mit
einem Vergaser 10, einer Ansaugleitung 12 und einer Abgasleitung 14, die zu einer nicht dargestellten
Abgassammelleitung führt, versehen ist. Der Vergaser 10 ist mit einer Venturieinrichtung 18 und einer
Vergaserdrossel 20 ausgestattet.
Die Abgasrückführvorrichtung weist eine Abgasrückführleitung
22 auf, die die Abgasleitung 14 mit der Ansaugleitung 12 verbindet, um einen Teil des Abgases
zur Ansaugleitung 12 zurückzuleiten. In der Rückführleitung 22 ist ein normalerweise geschlossenes Abgas-Steuerventil
26 angeordnet, das zur Steuerung der über die Rückführleitung 22 zur Ansaugleitung 12 zurückgeführten
Abgasmenge dient. Das Abgas-Steuerventil 26 hat einer, Ventilschaft 28, der mit seinem oberen Ende
an einem Plunger 30 befestigt ist, der seinerseits mit seinem oberen linde in der Mitte einer Membran 32
einer Membraneinrichtung 34 befestigt ist. Die Membran 32 ist in einem Gehäuse 36 angeordnet, das an der
Rückführleitung 22 befestigt ist. Eine Feder 38 drückt die Membran 32 nach unten. Eine über der Membran 32
befindliche Kammer 24 ist über eine Leitung 40 mit der Ansaugleitung 12 verbunden. Eine unter der Membran
32 angeordnete Kammer ist über mehrere Löcher, von denen ein Loch 42 dargestellt ist, zur Atmosphäre hin
geöffnet.
Eine Belüftungseinrichturg 44b ist in die Leitung 40
eingebaut. Ein Teil der Leitung 40, der von der Ansaugleitung 12 kommt, mündet in eine erste Kammer
46b eines Gehäuses 62b der Belüftungseinrichtung 446.
Die erste Kammer 46b des Gehäuses 626 steht über ein
Teil der Leitung 40 außerdem mit der Kammer 24 oberhalb der Membraneinrichtung 34 in Verbindung
und ist ferner über eine Steueröffnung 526 zur Atmosphäre belüftet. Eine Trennwand 6Sb unterteilt
den Innenraum des Gehäuses 62b in die erste Kammer 46b und eine zweite Kammer 476. In dem Gehäuse 626
ist ein Belüftungs-Steuerventil 54b angeordnet, das zur Steuerung der Verbindung zwischen der Kammer 46b
und der Atmosphäre über die Belüftungsöffnung 52b dient. Ein Ventilschaft 56b des Belüftungs-Steuerventils
54b greift durch die Trennwand 6Sb hindurch, dichtet diese gasdicht ab und ist an der beweglichen Stirnwand
5Sb eines Federbalges 60b befestigt, der in der Kammer 47b angeordnet ist. Der Innenraum des Federbalges 60b
steht über eine zweite Leitung 72 mit der Ansaugleitung 12 in Verbindung, und die Kammer 47b steht über eine
erste Leitung 64b mit der Venturieinrichtung 18 in Verbindung. Wenn während des Maschinenbetriebs die
Vergaserdrossel 20 fortschreitend geöffnet wird, dann nimmt der Unterdruck in der Venturieinrichtung 18 zu.
Diese Zunahme des Unterdrucks in der Venturieinrichtung 18 führt dazu, daß sich der Federbalg 606 ausdehnt
und das Belüftungs-Steuerventil 54b nach oben in die Schließstellung bewegt. Der in der Kammer 24 über der
Membran 32 der Membraneinrichtung 34 herrschende Unterdruck nimmt daher zu, so daß der Abgasanteil,
welcher in die Ansaugleitung 12 eingeleitet wird, dadurch ansteigt. In dem Fall jedoch, bei dem der
Unterdruck in der Ansaugleitung 12 zunimmt, während der Unterdruck in der Venturieinrichtung 18 unverändert
bleibt, bewegt sich das Belüftungs-Steuerventil 54b nach unten in die Öffnungsstellung. Es ist zu erkennen,
daß mittels der in der F i g. 1 dargestellten Vorrichtung verhindert werden kann, daß der Unterdruck, welcher in
der über der Membran 32 der Membraneinrichtung 34 angeordneten Kammer 24 wirkt, zu stark ansteigt, so
daß der Abgasanteil, der bei einem solchen Zustand, bei welchem der Unterdruck in der Ansaugleitung 12 steigt,
aber bei welchem der Unterdruck in der Venturieinrich-
« tung 18 unverändert bleibt, in die Ansaugleitung 12
eingeleitet wird, nicht übermäßig zunimmt.
In der F i g. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Abgasrückführvorrichtung dargestellt. Die in der F i g. 2
dargestellte Belüftungseinrichtung 44c weist eine erste Kammer 46c, eine zweite Kammer 47c und eine dritte
Kammer 49c auf, die, wie in der F i g. 2 dargestellt ist, aneinander anschließen. Ein Belüftungs-Steuerventil 54c
steuert die Verbindung zwischen der Kammer 46c und der Atmosphäre über eine Belüftungsöffnung 52c und
weist einen Ventilschaft 56c auf, der durch eine die Kammern 46c und 47c trennende Wand 68c hindurchgreift,
diese gasdicht abschließt und an einer Membran 58c befestigt ist. Eine Feder 70c drückt die Membran
nach unten und damit das Belüftungs-Steuerventil 54c in seine Öffnungsstellung. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Kammer 49c über eine dritte Leitung 74 an die Abgasleitung 14 angeschlossen. Die Kammer 47c steht
über eine Leitung 64c mit der Venturieinrichtung 18 in Verbindung.
Die in der Fig.2 dargestellte Vorrichtung arbeitet
folgendermaßen: Wenn der Unterdruck in der Venturieinrichtung 18 während des Maschinenbetriebs ansteigt,
dann bewegt sich das Belüftungs-Steuerventil 54c in
seine Schließstellung, um die Belüftungsöffnung 52c zu schließen. Wenn der Unterdruck in der Ansaugleitung
12 zunimmt, während der Unterdruck in der Venturieinrichtung 18 unverändert bleibt, dann wird sich das
Belüftungs-Steuerventil 54c weiter nach unten bewegen, um den Offnungsgrad des Belüftungs-Steuerventils 54c
und damit der Belüftungsöffnung 52c infolge des Druckes in der Abgasleitung 14 zu vergrößern, weil der
Druck in der Abgasleitung 14 abnimmt, während der Unterdruck in der Ansaugleitung 12 zunimmt. Wenn
andererseits der Unterdruck in der Ansaugleitung 12 abnimmt, d. h. wenn die Vergaserdrossel 20 weiter
geöffnet wird, dann bewegt sich das Belüftungs-Steuerventil 54c weiter nach oben, um die Belüftungsöffnung
52c wegen des in der Abgasleitung 14 herrschenden Druckes zu verschließen, weil der Druck in der
Abgasleitung 14 zunimmt, während der Unterdruck in der Ansaugleitung 12 abnimmt.
Auf diese Weise kann der Unterdruck in der Kammer 24 über der Membran 32 der Membraneinrichtung 34
mit der in der Fig.2 dargestellten Vorrichtung in
Abhängigkeit von der Größe des in der Venturieinrichtung 18 herrschenden Unterdrucks gesteuert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Abgasrückführvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einer einen mit einer Venturieinrichtung
bestückten Vergaser aufweisenden Ansauganordnung, einer Rückführleitung zum Zurückführen
eines Teils der Abgase von der Abgasleitung der Brennkraftmaschine zu der Ansaugleitung, einem
Abgas-Steuerventil, das normalerweise die Rückführleitung sperrt, einer mit dem Abgas-Steuerventil
verbundenen Membraneinrichtung, einer die federbeaufschlagte Seite der Membraneinrichtung mit
der Ansaugleitung verbindenen Unterdruckleitung, um die Membraneinrichtung durch den stromab der
Vergaserdrossel herrschenden Ansaugleitungsunterdruck zum Steuern des Abgas-Steuerventils im
Öffnungssinn zu betätigen, und einer Belüftungseinrichtung, die eine einen Teil der Unterdruckleitung
bildende Kammer, eine in die Kammer mündende Belfiftungsöffnung und ein die öffnung beherrschendes
Belüftungs-Steuerventil aufweist, das maschinenbetriebsgrößenabhängig
gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungs-Steuerventil (546, 54c) den Öffnungsgrad der
Belüftungsöffnung (52b, 52c) in Abhängigkeit von einer Differenz zwischen dem Venturi-Unterdruck
und dem stromab der Vergaserdrossel herrschenden Ansaugleitungsunterdruck oder dem Abgasleitungsdruck
steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung (44b) einen
Federbalg (606,) in einer zweiten Kammer (47b) aufweist, von dem ein Ende wirkungsmäßig mit dem
Belüftungs-Steuerventil (54b) und das entgegengesetzte Ende starr mit der Wand der zweiten
Kammer (47b) verbunden ist, daß eine erste Leitung (646,) die zweite Kammer (47b) mit der Druckabnahmestelle
der Venturieinrichtung (18) verbindet und daß eine zweite Leitung (72) das Innere des
Federbalgs (6Ob) mit der Ansaugleitung (12) stromab der Vergaserdrossel (20) verbindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung (44c) eine
federbeaufschlagte Membran (5Sc) aufweist, deren federbeaufschlagte Seite wirkungsmäßig mit dem
Belüftungs-Steuerventil (54c) verbunden ist, daß eine erste Leitung (64c) die federbeaufschlagte Seite der
Membran (5Sc) mit der Druckabnahmestelle der Venturieinrichtung (18) verbindet und daß eine
zweite Leitung (74) die entgegengesetzte Seite der Membran (SSc) mit der Abgasleitung (14) verbindet.
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