DE3046425C2 - Vergaser für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Vergaser für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
se nur jeweils der dem Vergaser zugeordneten Zusatzeinrichtungen
zum gleichen Zeitpunkt wirksam ist, ist auch nur bei einem Unierdruckanschluß die Versorgung
des jeweiligen Servos mit dem erforderlichen Unterdruck gewährleistet
Dadurch, daß die Steuereinrichtung aus einem Unler-Jruckreservoir
und einem in einer Unterdruckleitung angeordneten, federbelastet geschlossenen und elektrisch
aufsteuerbaren Solenoid und einem in einer Atmosphärendmckleitung angeordneten, federbelastet offenen
und elektrisch schließbaren Solenoid sowie zwei an die Unterdruckleitung parallel angeschlossene SoIenoide
sowie zwei an dre Unterdruckleitung parallel angeschlossene Solenoide besteht, die wechselseitig das
ihnen zugeordnete Servo der Drosselklappe bzw. der Abgasrückführung mit Unterdruck beaufschlagen bzw.
Belüften, kann über die Steuerung der Solenoide über einen in Abhängigkeit unterschiedlichen Betriebszuständen
der Brennkraftmaschine elektrische Signale liefernden Steuerprozessor eine wesentlich genauere und
feinfühligere Steuerung der verschiedenen Servoeinrichtungen vorgenommen werden.
Der bauliche Aufwand für die Ansteuerung der verschiedenen Servoeinrichtungen kann hierbei durch Zusammenfassen
von für unterschiedliche Servoeinrichtungen wirksame Bauteile entsprechend verringert werden.
Die Erfindung wird anhand eines in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen Vergaser gemäß der Erfindung;
F i g. 2 einen horizontalen Schnitt entlang der Linie 2-2in Fig. 1;
F i g. 3 einen vergrößerten Schnitt durch einen Teil des Vergasers in F i g. 1; und
F i g. 4 eine schematische Darstellung einer Steuereinrichtung gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Teil eines Doppel-Fallstromvergasers
bekannter Bauart bezeichnet. Der Vergaser besteht hierbei aus einem Lufteinlaßteil 12, einem
Hauptteil 14 und einem Drosselklappcntcil 16. Im Hauptteil 14 sind hierbei in üblicher Weise Ansaugkanäle
18 vorgesehen, die mit ihren oberen Enden 20 mit der Atmosphäre in Verbindung stehen und die jeweils einen
Venturiabschnitt 22 und Hilfsventurianordnungen 24 mit Treibstoffdüsenanordnungen (nicht gezeigt) aufweisen.
Die Gemischströmung durch die Ansauykanäle 18 wird hierbei über Drosselklappen 26 gesteuert, die auf
einer gemeinsamen Drosselklappcnwelle 28 drehbar gelagert sind.
Der Drosselklappenteil 16 ist mit einem Flansch versehen und unter Zwischenschaltung eines Zwischenflansches
32 mit dem Ansaugrohr 30 einer Brcnnkraf« maschine verbunden. Das Ansaugrohr 30 weist vertikale
Ansaugrohrabschnitte 34 und horizontale Ansaugrohrabschnitte 36 auf, die das Gemisch zu den einzelnen
Zylindern führen.
Im vorliegenden Fall weist die Brennkraftmaschine einen die Ansaugrohrabschnitte in einem Gußstück zusammenfassenden
Verteilerkopf 36 auf, in dem auch ein Abgasquerströmkanal 40 angeordnet ist, der in bekannter
Weise zur Erwärmung der horizontalen Ansuugrohrabschnitte
36 dient
Wie am besten au:- Fig. 2 zu ersehen ist, weist der
Zwischenflansch 32 einen Hohlraum 42 auf, der über eine Bohrung 44 mit i'ern Abgasquerslrömkanal 40 verbunden
ist. Der I lohh'äum 42 steht über einem Kanal 46
mit einem Raui'i 54 in Verbindung von dem aus ein
Kanal 48 zu öffnungen 50 führt, die in die vertikalen Ansaugrohrabschnitte 34 einmünden. Der Raum 54 ist
in einem Gehäuse 52 ausgebildet, in dem das die Abgasrückführung steuernde Ventil 56, das über ein unterdruckbeläligtes
Servo 58 betätigt wird, angeordnet ist.
Das Servo 58 besteht in bekannter Weise aus schalenfönnigen
Gchäuseteilen 64 zwischen denen eine ringförmige, flexible Membrane 66 angeordnet ist. Die
Membrane 66 teilt den Innenraum des Gehäuses in einen Atmosphärendruckraum 68, der über eine nicht gezeigte
öffnung mit der Außenatmosphäre in Verbindung steht und in einen Unterdruckraum 70, der mit
einer Unterdruckleitung 74 verbunden ist. Das Ventil 56 steht über eine Stange 75 in Verbindung mit Scheiben
76 an der Membrane 66 und wird über eine Feder 77 normalerweise in geschlossener Lage gehalten. Die
Durchführung der Ventilstange 75 durch die Wandung 78 des Gehäuses 52 ist natürlich entsprechend abgedichtet.
Wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, wird die Gemischströniung
durch den Ansaugkanal 18 über eine Drosselklappe 26 gesteuert, deren Drosselklappenwelle 28 fest mit
einem Drosselklappenhebel 88 verbunden ist, an dem eine Rückzugsfeder 90 angreift, die normalerweise die
Drosselklappe 26 in ihre Schließlage zu bringen sucht.
Der Vergaser ist hierbei mit einem herkömmlichen Leerlaufsystem versehen, bei dem ein Leerlaufgemischkanal
80 einerseits über eine Übergangsöffnung 82 im Bereich der geschlossenen Drosselklappe 26 und andererseits
über eine unterhalb der Drosselklappe liegende Leerlauföffnung 84, die über eine Einstellschraube 86
regulierbar ist, in Verbindung mit dem Ansaugkanal 18 steht.
Bei der in F i g. 3 gezeigten Stellung der Drosselklap-
pe ist die Übergangsöffnung 82 im wesentlichen dem Atmosphärendruck ausgesetzt und Leerlaufgemisch
wird im wesentlichen nur über die Leerlauföffnung 84 abgesaugt. Das durch die Leerlauföffnung 84 zur Verfügung
gestellte Leerlaufgemisch wird normalerweise so einreguliert, daß es bei betriebswarmer Brennkraftmaschine
einen einwandfreien Leerlauf sicherstellt.
Bei in Kraftfahrzeugen angeordneten Brennkraftmaschinen können jedoch zusätzliche Verbraucher wie
zum Beispiel die Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges oder ähnliches während des Leerlaufs der Brennkraftmaschine
plötzlich eingeschaltet werden, wodurch die von der Brennkraftmaschine zu liefernde Leistung
plötzlich ansteigt und durch das vorgesehene Leerlaufgcmisch nicht mehr erbracht werden kann. Die Brenn-
kraftmaschine würde daher durch Überforderung absterben.
Daher ist es bereits bekannt, ein unterdruckbetätigtes Servo 92 vorzusehen, das mit dem Drosselklappenhebel
88 zusammenwirkt, um die Drosselklappe 26 entsprechend unterschiedlichen Betriebsbedingungen der
Brennkraftmaschine, insbesondere im Hinblick auf die zu schaltende zusätzliche Verbraucher in unterschiedlichen,
erhöhten Leerlaufstellungen festhält.
Das Servo 92 besteht hierbei aus einem zweiteiligen
bo Gehäuse 94 und 96, in dem ein Unterdruckraum 98 und
ein Dämpfraum 100 ausgebildet ist. Ein ringförmiger Kolben 102 ist im Raum 98 verschiebbar angeordnet
und wird von einer Feder 106 normalerweise in Anlage gegen einen Anschlag 104 gehalten, solange der Raum
b5 98 über die Unterdruckleitung 108 nicht mit Unterdruck
beaufschlagt wird.
Der ringförmige Kolben 102 weist hierbei eine hohle Kolbenstange HO auf, durch die sich eine Betätigungs-
5 6
stange 112 erstreckt. Das äußere Ende der Betätigungs- Stellung die zum Abgasrückführ-Scrvo 58 führende Leistange
112 ist mit einem Flansch 114 versehen, der so- tung 74 zur Almosphärendrueklcitung 146 hin entlüftet,
wohl mit dem Drosselklappenhcbel 88 als auch mit der während es die Unterdruckleitung 142 abschließt,
hohlen Kolbenstange 110 zusammenwirken kann. Das Das Drossclklappen-Servo 92 und das Abgasrückandere Ende der Betätigungsstange 112 ist mit einem 5 führ-Servo 58 werden hierbei abwechselnd mit UnterBund 116 versehen, der als Anschlag für eine ringförmi- druck beaufschlagt, d. h., befindet sich die Drosselklappe ge Dämpfplatte 118 dient. Die Dämpfplatte 118 wird in ihrer Leerlauflage, so ist normalerweise keine Abgasüber eine leichte Feder 120 in Anlage gegen den Bund rückführung erwünscht. Dementsprechend wird bei sich 116 gehalten. Eine kleine Drosselöffnung (nicht gezeigt) in Leerlauflage befindlicher Drosselklappe das Solenverbindet den Dämpfraum 100 mit der Umgebungsal- 10 oidvcntil 136 erregt, d. h., geöffnet, während das Solcnmosphäre und die später beschriebene Dämpfwirkung oidventil 138, das gleichzeitig erregt wird, in seine zu ermöglichen. Ein Anschlag 122 verhindert hierbei Schließstellung gelangt. Dadurch wird das Drosselklapeine Bewegung der Dämpfschcibe 118 in Fig.3 gesc- pen-Servo 92 mil Unterdruck beaufschlagt und stellt hen, nach links. eine unerwünschte erhöhte Leerlaufstellung an der
hohlen Kolbenstange 110 zusammenwirken kann. Das Das Drossclklappen-Servo 92 und das Abgasrückandere Ende der Betätigungsstange 112 ist mit einem 5 führ-Servo 58 werden hierbei abwechselnd mit UnterBund 116 versehen, der als Anschlag für eine ringförmi- druck beaufschlagt, d. h., befindet sich die Drosselklappe ge Dämpfplatte 118 dient. Die Dämpfplatte 118 wird in ihrer Leerlauflage, so ist normalerweise keine Abgasüber eine leichte Feder 120 in Anlage gegen den Bund rückführung erwünscht. Dementsprechend wird bei sich 116 gehalten. Eine kleine Drosselöffnung (nicht gezeigt) in Leerlauflage befindlicher Drosselklappe das Solenverbindet den Dämpfraum 100 mit der Umgebungsal- 10 oidvcntil 136 erregt, d. h., geöffnet, während das Solcnmosphäre und die später beschriebene Dämpfwirkung oidventil 138, das gleichzeitig erregt wird, in seine zu ermöglichen. Ein Anschlag 122 verhindert hierbei Schließstellung gelangt. Dadurch wird das Drosselklapeine Bewegung der Dämpfschcibe 118 in Fig.3 gesc- pen-Servo 92 mil Unterdruck beaufschlagt und stellt hen, nach links. eine unerwünschte erhöhte Leerlaufstellung an der
In Fig.3 sind die einzelnen Teile der Servoeinrich- 15 Drosselklappe ein. Durch die gegensätzliche Auslegung
tung in der Stellung gezeigt, die sie bei abgeschalteter der Solenoidventile 134 und 138 kann das von dem Im-
Brennkraftmaschine einnehmen. Die Rückzugfeder 90 pulsgenerator bzw. dem Mikroprozessor kommende
zieht hierbei den Drosselklappenhebel 88 in seine elektrische Signal jeweils beiden Ventilen gleichzeitig
Schließlage bis er gegen den Flansch 114 an der Betäti- zugeleitet oder entzogen werden, wobei die jeweils ge-
gungsstange 112 anliegt und verschiebt diesen in Fig. 3 20 gcnsäl/.lichc Funktionsweise der Ventile sichergestellt
gesehen nach links, bis die Dämpfscheibc 118 gegen den bleibt.
Anschlag 122 anliegt. Der Computer bzw. Mikroprozessor 128 wird hierbei
Wird die Brennkraftmaschine gestartet, so wird der die Impulsweitc des elektrischen Signals entsprechend
Drosselklappenhebel 88 in Fig. 3 gesehen im Uhrzci- den unterschiedlichen Betriebsbedingungen der Brenngersinn
bewegt und öffnet hierdurch die Drosselklappe 25 kraftmaschine verändern, um jeweils einen entspre-26.
Dadurch wird die Betätigungsstange 112 entlastet chcnd hohen oder abgeschwächten Unterdruck an den
und die leichte Feder 120 kann die Dämpfscheibe 118 Servos 58 und 92 wirksam werden zu lassen,
und die Betätigungsstange 112 vom Anschlag 122 abhe- Nachfolgend wird die Funktionsweise des Steuersyben. Weitere Zwischenstellungen der Bctätigungsstan- stems erläutert. Befindet sich die Drosselklappe in gege 112 ergeben sich durch eine wahlweise Beaufschla- jo öffnetcr Stellung, so befindet sich der Drosselklappengung des Raumes 98 mit Unterdruck. Dadurch wird der hebel 88 in F i g. 3 gesehen in einer im Uhrzeigersinn Kolben 102 in F i g. 3 gesehen nach rechts bewegt und verschwenkten Lage und die Feder 120 wird die Dämpfverschiebt hierdurch die hohle Kolbenslange 110 bis scheibe 118 mit der Betätigungsstange 112 so weit verderen Endeden Flansch 114 der Betätigungsstange 112 schoben haben, daß die Dämpfscheibe 118 gegen den mitnimmt um eine erhöhte Leerlaufstellung für den 35 oberen Anschlag 150 am Gehäuse 94 anliegt. Gleichzei-Drosselklappenhebel 88 bereitzustellen. tig hat der Mikroprozessor die offene Drosselklappen-
und die Betätigungsstange 112 vom Anschlag 122 abhe- Nachfolgend wird die Funktionsweise des Steuersyben. Weitere Zwischenstellungen der Bctätigungsstan- stems erläutert. Befindet sich die Drosselklappe in gege 112 ergeben sich durch eine wahlweise Beaufschla- jo öffnetcr Stellung, so befindet sich der Drosselklappengung des Raumes 98 mit Unterdruck. Dadurch wird der hebel 88 in F i g. 3 gesehen in einer im Uhrzeigersinn Kolben 102 in F i g. 3 gesehen nach rechts bewegt und verschwenkten Lage und die Feder 120 wird die Dämpfverschiebt hierdurch die hohle Kolbenslange 110 bis scheibe 118 mit der Betätigungsstange 112 so weit verderen Endeden Flansch 114 der Betätigungsstange 112 schoben haben, daß die Dämpfscheibe 118 gegen den mitnimmt um eine erhöhte Leerlaufstellung für den 35 oberen Anschlag 150 am Gehäuse 94 anliegt. Gleichzei-Drosselklappenhebel 88 bereitzustellen. tig hat der Mikroprozessor die offene Drosselklappen-
Die Beaufschlagung des Raumes 98 mit Unterdruck stellung erfaßt und erregt die beiden Solenoidventile
erfolgt hierbei über einen Impulserzeuger oder Mikro- 132 und 134 um einen entsprechenden Unterdruck in
prozessor der generell mit 128 bezeichnet ist und der die der Unterdruckleitung 142 bereitzustellen. Durch nicht
einzelnen Elemente der nachfolgend beschriebenen 40 Erregen der Solenoidventile 136 und 138 wird das So-Steuereinheit
130 entsprechend steuert, um wahlweise lenoidvenlil 136 seine Schließlage und das Solenoidvendem
Drosselklappenservo 92 oder dem Abgasrückführ- til 138 seine Offenstellung einnehmen und dementsprcservo58
Unterdruck zuzuleiten. chcnd nur das Abgasrückführ-Servo 58 mit Unterdruck
Der Aufbau der Steuereinheit 130 ist aus Fig. 4 zu beaufschlagt.
ersehen. Sie besteht im wesentlichen aus einem clektri- αγ>
Hat das Abgasrückführventil die gewünschte Lage
sehen Teil bestehend aus vier durch Solenoidc gesteuer- erreicht, wird durch Rückkoppelung zum Mikroprozcs-
ie Ventile 132, 134, 136 und 138, die die Verteilung des sor dieser das Solenoidventil 132 entregen, um das Ab-
Unterdrucks aus einem Unterdruckreservoir 140 in eine gasrückführvcntil in der gewünschten Stellung zu hal-
Unterdruckleitung 142 steuern. Das Solenoidventil 132 ten.
ist ein federbelastet geschlossenes, elektrisch aufsteuer- 50 Bewegt sich die Drosselklappe in ihre Leerlaufstel-
bares Ventil, während das Solenoidventil J34 ein feder- lung, so schlägt der Drossclklappcnhebe! 88 gegen den
belastet offenes, elektrisch schließbares Ventil ist. Das Flansch 114 an der Betätigungsstange 112 und drückt
Solenoidventil 132 steuert hierbei den Unterdruck in diese entgegen der Kraft der Feder 120 in Fig.3 gese-
der Unterdruckleitung 142 während das Solenoidventil hen nach links. Dabei nimmt der Anschlag 116 die
134 ein Abschwächen des Unterdrucks durch eine At- 55 Dämpfscheibe !18 mit und dämpft, durch die Tatsache,
mosphärendruckleitung 144 steuert. Die beiden Solen- daß die Luft aus dem Dämpfraum 100 nur über eine
oidventile 136 und 138 steuern die Beaufschlagung des enge Drosselstelle entweichen kann, die Schließbewe-
Drosselklappen-Servos 92 bzw. des Abgasrückführ-Ser- gung der Drosselklappe. Der Mikroprozessor wird
vos 58 mit Unterdruck oder Entlüften die entsprechen- gleichzeitig das Solenoidventil 134 erregen und dadurch
den Servos über eine Verbindung zu einer Atmosphä- m>
die Verbindung zur Atmosphärendruckleitung 144 öff-
rendruckleitung 146. Das Solenoidventil 136 ist ein fe- nen. Dadurch wird der Unterdruck in der Unterdruck-
derbelastet geschlossenes, elektrisch aufsteuerbares leitung 142 aufgehoben und das Abgasrückführ-Servo
Ventil, das in seiner nicht erregten Schließlage die Un- 58 wird das Abgasrückführventil schließen. 1st die nun
terdruckleitung 142 abschließt und die zum Drossel- an der Brennkraftmaschine auftretende Leerlaufdreh-
klappen-Servo 92 führende Leitung 108 zur Atmosphä- h5 zahl geringer als die die entsprechend den Forderungen
rendruckleitung 146 hin entlüftet. Das andere Solenoid- des Mikroprozessors vorhanden sein, soll, so wird der
ventil 138 ist ein federbelastet offenes, elektrisch Mikroprozessor nun die Solenoidventile 132, 134, 136
schließbares Ventil, das in seiner nicht erregten offenen und 138 erregen, wodurch Unterdruck über die Leitung
108 /um Drosselklappen-Serifo 92 gelangt, wodurch
dieses über den Kolben 102 und die Kolbenstange UO eine erhöhte Leerlaufstellunj- der Drosselklappe einstellenwird.
Nehmen wir nun an, daß be: der gegebenen Leerlauf- r>
stellung der Drosselklappe eic zusätzliche Belastung.
/. B. der Kompressor einer K liinaanlagc hin/ugescluiltet
wird, so wird die Leerlau "drehzahl der Brennkraftmaschine unter den Wert ab1 allen, den der Mikroprozessor
fordert. Dieser wird .en Abfall feststellen und sofort das Solenoidventil 13' erregen, um den Unterdruck
in der Unterdrücken ig 142 zu verstärken, um
über die Leitung 108 und da> Drosselklappen-Servo 92
eine weiter erhöhte Leerlauf .ellung der Drosselklappe bereitzustellen. Entspricht ese Leerlaufdrehzahl der
vom Mikroprozessor geforci ;rten Drehzahl, so wird der
Mikroprozessor das Solenc dventil 132 wieder entregen, um die gewünschte Ste lung der Drosselklappe zu
halten.
Wird nun z. B. die Dross lklappe durch den Fahrer wieder geöffnet, so empfän ;t der Mikroprozessor 128
ein entsprechendes Signal ι id wird das Solenoidventil
132 erregen und die Solenoi lventile 136 und 138 entregen, wodurch das Drossel! lappen-Servo 92 entlüftet
und das Abgasrückführ-Sen ο 58 mit Unterdruck beaufschlagt wird.
Die erfindungsgemäße Ei !richtung ermöglicht es somit,
zwei unterschiedliche Servofunklionen an einem Vergaser einer Brennkraftm »schine mit einer gemeinsamen
Steuereinrichtung mit ;inem Minimum an einzelnen Bauteilen zu erfüllen.
Hierzu 2 Blati Zeichnungen
60
Claims (6)
1. Vergaser für Brennkraftmaschinen, mit einem einenends zur Atmosphäre offenen und anderenends
an ein Ansaugrohr der Brennkraftmaschine angeschlossenen Ansaugkanal, in dem eine die Gemischströmung
steuernde Drosselklappe angeordnet ist und mit einem einenends mit dem Abgaskrümmer und anderenends mit dem Ansaugrohr
verbundenen Abgasrückführkanal, in dem ein die Abgasrückführung steuerndes Ventil angeordnet ist
und wobei die Drosselklappe über ein unterdruckbetätigtes Servo entgegen der Kraft ihrer Rückzugfeder
in unterschiedlichen Leerlaufstellung und das Ventil über ein unterdruckbetätigtes Servo entgegen
der Kraft seiner Schließfedern in unterschiedlichen Öffnungsstellungen einstellbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit (130) zur abwechselnden Beaufschlagung der
beiden unterdruckbetätigten Servos (92 und 58) von einem einzigen Unterdruckanschluß her vorgesehen
ist, die eine Schalteinrichtung (136/138) enthält, die die Beaufschlagung der beiden Servos (92 und 58)
bestimmt.
2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (130) Schaltcinrichtungen
(132 und 134) aufweist, die wahlweise abwechselnd betätigbar sind.
3. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (130)
in einem ersten Betriebszustand in Abhängigkeit einer Schließbewegung der Drosselklappe Unterdruck
zum Drosselklappen-Servo (92) führt und vom Abgasrückführ-Scrvo (58) absperrt, während sie in
einem zweiten Betriebszustand, in Abhängigkeit von einer Öffnungsbewegung der Drosselklappe (26)
Unterdruck zum Abgasrückfähr-Servo (58) führt
und vom Drosselklappen-Servo (92) absperrt.
4. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 4η
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (130) aus einem Unterdruckrcscrvoir (140) und einem
in einer Unterdruckleitung (142) angeordneten, federbelastet geschlossenen und elektrisch aufstcuerbaren
Solenoidventil (132) und einem in einer Atmosphärendruckleitung (144) angeordneten, federbelastet
offenen und elektrisch schließbaren Solenoidventil (134) sowie zwei an die Unterdruckleitung
(142) parallel angeschlossene Solenoidventilc (136 bzw. 74) zugeordnete Servo (92 bzw. 58) mit Unterdruck
beaufschlagen bzw. belüften.
5. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die in der Steuereinrichtung
(130) in der Unterdruck- bzw. der Atmosphärendruckleitung (142 bzw. 144) angeordneten
Solenoidventilc (132 und 134) wahlweise und einzeln ansteuerbar sind während die in der Schalteinrichtung
angeordneten Solenoidventilc (136 und 138) paarweise und gleichzeitig ansteuerbar sind.
6. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wi
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (130) von einem Mikroprozessor in Abhängigkeit
von unterschiedlichen Uctricbszuständcn der Brennkraftmaschine elektrische Signale zum Steuern der
Solenoidventilc (Π2,134 und 136, 138) erhall. h5
Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Brennkraftmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
I.
Vergaser für Brennkraftmaschinen der im Oberbegriff crläulerten Bauart mit Zusatzeinrichtungen für die
Abgasrückführung und die Leerlaufeinstellung sind bereits in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt
Aus der US-PS 36 47 016 ist -ein Vergaser dieser Art
bekannt, bei dem die Drosselklappe über ein unterdruckbetäligtes Servo in unterschiedlichen Betriebsbedingungen
der Brennkraftmaschine entsprechenden Lecrlaufeinstellungen einstellbar ist.
Aus der US-PS 37 53 427 ist ein Vergaser ähnlicher Bauart bekannt, wobei hier Details des die Drosselklappe
in unterschiedlichen Leerlaufstellungen festhaltenden, unterdruckbetätigten Servos erläutert sind.
Aus der US-PS 39 30 4/5 ist ein Vergaser bekannt, bei
dem ein mit dem Ansaugrohr verbundener Abgasrückführkanal vorgesehen ist, in dem ein die Abgasrückführung
sleuerndes Ventil angeordnet ist, das über ein unterdruckbcläligtes
Servo entgegen der Kraft einer Schließfeder in unterschiedlichen Abgasrückführstellungcn
einstellbar ist.
Aus der US-PS 39 62 868 ist ein Vergaser mit einer Steueranordnung zum Verändern der Leerlaufstellung
der Drosselklappe und zum Verändern der Abgasrückführung zu entnehmen, diese Steueranordnung besteht
jedoch aus einer Vielzahl von unterdruckbetätigten Servos und erfordert zwei unterschiedliche Unterdruckan-Schlüsse
am Ansaugkanal des Vergasers.
Aus der DK-OS 27 50 537 ist ein Vergaser mit einer weiteren Stcucrungsanordnung bekannt, bei der über
ein Steuergerät sowohl die Drosselklappe als auch ein Ventil für eine Abgasrückführung gesteuert wird, zur
Steuerung dieser beiden Elemente sind jedoch nicht zwei getrennte Servos vorgesehen sondern die beiden
Elemente werden über einen gleichzeitig auf sie einwirkenden Stellmotor betätigt.
Aus der US-PS 34 60 573 ist ein Vergaser mit einer Stcucrungsanordnung zu entnehmen, die für ein Geschwindigkeits-Warn-
und -beibehaltesystem die Drosselklappe eines Vergasers in Abhängigkeit von den auftretenden
Fahrwiderständen steuert. Abgesehen von den hier zur Anwendung gelangenden elektrisch gesteuerten
Solenoid-Ventilen hat diese Steueranordnung nichts mit der Atiordnung gemäß der Erfindung gemein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vergaser für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 derart zu verbessern, daß die Beaufschlagung der für seine Zusatzeinrichtungen erforderlichen
Servos in einfacher Weise ermöglicht wird, ohne daß durch mehrere Unterdruckanschlüsse im Bereich
des Ansuugkanals des Vergasers dessen Funktion beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs
I aufgezeigten Merkmale gelöst.
In den Patentansprüchen 2 bis 6 sind hierbei zweckmäßige
Ausführungsformen der Erfindung erläutert.
Dadurch, daß eine Steuereinheit zur abwechselnden Beaufschlagung der beiden unterdruckbetätigten Servos
von einem ein/igen Unterdruckanschluß her vorgesehen
ist. die eine Schalteinrichtung enthält, die die Beaufschlagung
der beiden Servos bestimmt, wird durch den nur einen Unterdruckanschluß im Ansaugkanal des
Vergasers dessen Funktion weniger beeinträchtigt und darüber hinaus der Anschlußaufwand für die erfordern
chen Unterdruckleitungen verringert. Da normalerwei-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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