DE4030872C1 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02B37/12—Control of the pumps
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung von in
Abhängigkeit eines Parameters zu betätigender Drosselklappe und
eines Regulierventils gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Aus dem Service-Handbuch "Model Year 1990/91, USA, Models 124.1
and 126.1 Turbodiesels, S. 38" ist es bekannt, den Ladedruck
einer aufgeladenen Brennkraftmaschine sowohl über ein den Ab
gasstrom der Brennkraftmaschine steuerndes, als Bypassventil
ausgebildetes erstes Bauelement als auch über ein in der An
saugleitung stromab des Verdichters angeordnetes, als Drossel
klappe ausgebildetes zweites Bauelement zu steuern. Dabei wer
den die beiden Ventilelemente nie gleichzeitig bewegt, sondern
immer nacheinander. Die Ansteuerung eines jeden Ventilelementes
erfolgt dabei über je einen elektropneumatischen Druckum
setzter, welcher entsprechend eines von Betriebsparametern der
Brennkraftmaschine abhängigen elektrischen Signals ein modu
liertes Unterdrucksignal zur Betätigung des jeweiligen Ventil
elementes erzeugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu
schaffen, mit welcher die Betätigung der Drosselklappe und des
Regulierventils vereinfacht wird und welche kostengünstig ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1
gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nur noch ein einziger
Druckumsetzer zur seriellen Steuerung der einzelnen Bauelemente
erforderlich. Eine Druckquelle, wie z. B. eine Unterdruckpumpe,
deren erzeugter Unterdruck durch einen z. B. elektropneumatisch
wirkenden Druckumsetzer betriebsparameterabhängig moduliert
wird, kann damit kleiner ausgelegt werden, als eine Unter
druckpumpe, welche zwei oder gar mehrere Druckumsetzer perma
nent mit Unterdruck zu versorgen hat. Der Leistungsbedarf für
den Antrieb der Unterdruckpumpe ist damit reduziert, bzw. bei
gleicher Auslegung der Unterdruckpumpe können noch zusätzliche
Verbraucher von der Unterdruckpumpe versorgt werden. Dadurch,
daß nur noch ein Druckumsetzer erforderlich ist und damit auch
der Leistungsbedarf einer Druckquelle zur Bereitstellung des zu
modulierenden Druckes minimal ist - also eine relativ klein
dimensionierte Druckquelle verwendbar ist -, stellt die Erfin
dung darüber hinaus eine kostengünstige Lösung dar.
Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist es ferner möglich,
beim Umschalten von der Ansteuerung eines Bauelementes auf die
Ansteuerung des nächsten Bauelementes in einem Übergangsbereich
beide Bauelemente kurzfristig gleichzeitig mit dem modulierten
Drucksignal von dem Druckumsetzer zu beaufschlagen. Demzufolge
können in diesem Übergangsbereich beide Bauelemente gleichzei
tig betätigt werden. Es ist damit ein relativ weicher Übergang
zu realisieren.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bzw. eine
vorteilhafte Anwendung der Erfindung sind den übrigen Unteran
sprüchen zu entnehmen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von drei Ausfüh
rungsbeispielen dargestellt. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vor
richtung in einer Prinzipdarstellung,
Fig. 2 in einem Diagramm p2=f(pU,BV bzw. pU,DK) den Zusam
menhang zwischen dem Druck p2 in der Ansaugleitung
einer aufgeladenen Brennkraftmaschine (Ladedruck) und
dem Steuerunterdruck zur Betätigung der Ventilele
mente zur Einstellung des Ladedruckes p2 beim Einsatz
der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Prinzipdar
stellung,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Prinzipdar
stellung und
Fig. 5 in einem Diagramm p2=f(pU,BV bzw. pU,DK) den Zusam
menhang zwischen dem Druck p2 in der Ansaugleitung
einer aufgeladenen Brennkraftmaschine (Ladedruck) und
dem Steuerunterdruck zur Betätigung der Ventilele
mente zur Einstellung des Ladedruckes p2 beim Einsatz
der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 4.
In Fig. 1 ist mit 1 eine luftverdichtende, mittels eines
Abgasturboladers 2 aufgeladene Brennkraftmaschine bezeichnet.
Der Verdichter 3 des Abgasturboladers 2 ist in der Ansauglei
tung 4 und die Turbine 5 in der Abgasleitung 6 der Brennkraft
maschine 1 angeordnet. Stromauf der Turbine 5 ist von der Ab
gasleitung 6 eine Bypassleitung 7 abgezweigt, welche stromab
der Turbine 5 wieder in die Abgasleitung 6 einmündet. In dieser
Bypassleitung 7 ist ein als Bypassventil ausgebildetes Regu
lierventil 8 angeordnet, welches über einen ersten Unterdruck
stellantrieb 9 zwischen einer die Bypassleitung 7 verschlie
ßenden Stellung und einer den Maximalquerschnitt der
Bypassleitung 7 freigebenden Stellung stufenlos bewegbar ist.
Stromab des Verdichters 3 ist in der Ansaug- bzw. in der Lade
luftleitung 4 eine Drosselklappe 10 angeordnet, welche über
einen zweiten Unterdruckstellantrieb 11 zwischen einer den Mi
nimalquerschnitt der Ladeluftleitung 4 und einer den Maximal
querschnitt freigebenden Stellung stufenlos betätigbar ist.
Über die Drosselklappe 10 und das Bypassventil 8 erfolgt die
Einstellung des Ladedruckes p2, d. h. des Absolutdruckes p2 in
der Ansaugleitung 4 auf einen vorgegebenen, dem jeweiligen Be
triebspunkt der Brennkraftmaschine 1 entsprechenden Sollwert
p2,soll. Hierzu ist eine elektronische Steuereinheit 12 vorge
sehen, welcher über die Meßwertleitungen 13 elektrische Signale
zugeführt werden, die den Betriebszustand der Brennkraftma
schine 1 beschreiben. Es sind dies unter anderem die
Brennkraftmaschinendrehzahl n, die Brennkraftmaschinenlast xRS,
der aktuelle Ladedruck p2 und die Kühlmitteltemperatur TKM,
welche mittels geeigneter, in der Zeichnung der Übersichtlich
keit wegen nicht dargestellter Sensoren am Schwungrad (n), an
dem Kraftstoffmengenverstellhebel der Einspritzpumpe (xRS), in
der Ladeluftleitung 4 stromab der Drosselklappe 10 (p2) und im
Kühlwasserkreislauf (TKM) abgegriffen werden.
In Abhängigkeit dieser Eingangsgrößen wird nun in der elektro
nischen Steuereinheit 12 aus einem Kennfeld ein Sollwert
p2,soll für Ladedruck p2 ermittelt. Ein dieser Größe p2,soll
entsprechendes elektrisches Signal wird über die Steuerleitung
14 an einen elektropneumatischen Druckumsetzer 15 übermittelt,
welcher entsprechend diesem elektrischen Eingangssignal einen
von einer Unterdruckpumpe 16 erzeugten Unterdruck moduliert.
Dieser dem Ladedrucksollwert p2,soll entsprechend modulierte
Unterdruck liegt über die Leitung 38 an einer als 4/2-Wegeven
til ausgebildeten schaltbaren Ventileinrichtung (Elektroma
gnetventil 17) an. In der in der Fig. 1 dargestellten ersten
Schaltstellung 18 wird der modulierte Unterdruck an den Unter
druckstellantrieb 9 für das Bypassventil 8 durchgeschaltet.
Gleichzeitig ist der Unterdruckstellantrieb 11 für die Dros
selklappe 10 belüftet, d. h. mit der Atmosphäre (Atm) verbunden.
In dieser ersten Schaltstellung 18 ist die Drosselklappe 10 in
ihrer den maximalen Ladeluftleitungsquerschnitt freigebenden
Stellung und das Bypassventil 8 in einer Stellung, welche dem
durchgeschalteten modulierten Unterdruck, also dem Ladedruck
sollwert p2,soll entspricht.
In der zweiten Schaltstellung 19 hingegen ist der Unterdruck
stellantrieb 9 des Bypassventiles 8 belüftet, und der modulierte
Unterdruck wird direkt an den Unterdruckstellantrieb 11 für die
Drosselklappe 10 weitergegeben. In dieser zweiten Schaltstel
lung 19 ist dann also das Bypassventil 8 vollständig geöffnet
und die Drosselklappe 10 in einer Stellung, welche dem durch
geschalteten modulierten Unterdruck, also dem Ladedrucksollwert
p2,soll entspricht. Angesteuert wird das Elektromagnetventil 17
über die Steuerleitung 20 von der elektronischen Steuereinheit
12, und zwar in Abhängigkeit des aktuellen Druckes p2 in der
Ansaugleitung 4 stromab der Drosselklappe 10.
Wird nun die Brennkraftmaschine 1 z. B. mit Nullast (Leerlauf)
betrieben, so befindet sich das Elektromagnetventil 17 in
seiner zweiten Schaltstellung 19, d. h. der
Unterdruckstellantrieb 9 für das Bypassventil 8 ist belüftet,
das Bypassventil 8 ist also voll geöffnet und der Unterdruck
stellantrieb 11 für die Drosselklappe 10 ist direkt mit dem
modulierten Unterdruck verbunden. Der Unterdruck in diesem
Lastbereich ist dabei so moduliert, daß die Drosselklappe 10 in
ihrer Schließstellung ist. (Schließstellung bei der Drossel
klappe 10 bedeutet natürlich, daß immer noch ein minimaler
Querschnitt der Ladeluftleitung 4 freigegeben ist, da ansonsten
keinerlei Luft angesaugt werden könnte, was einen Stillstand
der Brennkraftmaschine 1 zur Folge hätte.)
Die Drosselung des Ansaugluftstromes bei luftverdichtenden
Einspritzbrennkraftmaschinen hat den Vorteil, daß durch eine
Reduzierung des in den Brennraum gelangenden Luftmassenstromes
eine nur verringerte Auskühlung des Brennraumes gegeben ist,
wodurch eine Verbrennung des Kraftstoffes auf einem höheren
Temperaturniveau und damit eine Reduzierung der Schadstoff
emission gewährleistet ist.
Da in diesem Lastbereich das Bypassventil 8 vollständig geöff
net ist, kann sich vor der Turbine 5 auch kein Gegendruck auf
bauen, welcher den Abgasturbolader 2 nennenswert antreiben
würde. Daß der Verdichter 3 demzufolge gegen eine geschlossene
Drosselklappe 10 fördert, ist also ausgeschlossen.
Kommt es nun zu einem positiven Lastwechsel, d. h. wird z. B.
Vollast vorgegeben, so wird entsprechend dem kennfeldmäßig er
mittelten Ladedrucksollwert p2,soll die Drosselklappe 10 gemäß
dem Diagramm 21 der Fig. 2 in Richtung Öffnungsstellung ge
fahren.
In dem Diagramm 21 der Fig. 2 ist auf der Abszisse 22 der
Druck p2 in der Ansaugleitung 4 stromab der Drosselklappe 10
und auf der Ordinate 23 der Steuerunterdruck pU,BV für das
Bypassventil 8 sowie der Steuerunterdruck pU,DK für die Dros
selklappe 10 aufgetragen. In dem Diagramm 21 ist die Steuerun
terdruckkurve 24 für das Bypassventil 8 durchgezogen und die
Steuerunterdruckkurve 25 für die Drosselklappe 10 gestrichelt
dargestellt. Bei noch geschlossener Drosselklappe 10 ist in der
Ansaugleitung 4 noch ein starker Unterdruck, also ein niederer
Absolutdruck p2 gegeben. Da nun nach einem positiven Lastwech
sel zwar ein zügiger (Vermeidung des sog. "Turboloches") aber
dennoch kein schlagartiger Ladedruckaufbau (Fahrkomfort) er
wünscht ist, wird also zunächst die Drosselklappe 10 gemäß der
Kurve 25 in Richtung Öffnungsstellung bewegt (Pfeil 26). Als
Folge davon steigt der Druck p2 in der Ansaugleitung 4 an. Der
Unterdruckstellantrieb 9 des Bypassventiles 8 ist während die
ses Zeitraumes ständig belüftet, d. h. das Bypassventil 8 ist
ständig geöffnet. Ist schließlich die Drosselklappe 10 in ihrer
maximalen Öffnungsstellung angelangt (Grenzdruck p2,g), so wird
von der elektronischen Steuereinheit 12 an das Elektromagnet
ventil 17 ein Steuerimpuls ausgegeben, wodurch dieses in seine
erste Schaltstellung 18 springt. Ab diesem Zeitpunkt ist nun
der Unterdruckstellantrieb 11 für die Drosselklappe 10 belüftet
und derjenige 9 für das Bypassventil 8 mit dem Ausgang des
elektropneumatischen Druckumsetzers 15 verbunden. Da bei Voll
lastvorgabe ein hoher Ladedruck p2 erwünscht ist (entsprechend
dem vorgegebenen Ladedrucksollwert p2,soll), wird nun der
Steuerunterdruck wieder in die entgegengesetzte Richtung wie
zuvor beim Ansteuern der Drosselklappe 20 moduliert, d. h. er
wird wieder ständig erhöht. Da nun der Unterdruckstellantrieb 9
für das Bypassventil 8 von dem Steuerunterdruck beaufschlagt
ist, wird das Bypassventil 8 kontinuierlich in Richtung
Schließstellung überführt (Pfeil 27). Damit wird der Anteil des
Abgasstromes, welcher über die Turbine strömt, kontinuierlich
erhöht, und zwar so lange, bis der vorgegebene Sollwert p2,soll
für den Ladedruck p2 erreicht ist. Da der Unterdruckstellan
trieb 11 für die Drosselklappe 10 in diesem Zeitraum belüftet
ist, ist auch gemäß der gestrichelten Kurve 25 die Drossel
klappe 10 ständig geöffnet.
Allgemein läßt sich also sagen, daß in dem Fall, daß von der
elektronischen Steuereinheit 12 in Abhängigkeit der Eingangs
größen ein Ladedrucksollwert p2,soll vorgegeben wird, der
kleiner ist als der Grenzdruck p2,g, das Bypassventil 8 immer
geöffnet ist und die Ladedruckeinstellung bzw. -regelung auf
den Sollwert p2,soll ausschließlich über die Drosselklappe 10
erfolgt. Ist hingegen ein Ladedrucksollwert p2,soll vorgegeben,
der größer ist als der Grenzdruck p2,g, dann ist die Drossel
klappe 10 geöffnet, und die Ladedruckeinstellung bzw. -regelung
auf den Sollwert p2,soll erfolgt ausschließlich über das
Bypassventil 8.
In der Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, wobei die Bauteile,
welche identisch sind mit denen der Vorrichtung nach Fig. 1
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Im Unter
schied zu der Ausführungsform nach der Fig. 1 wird hier jeder
Unterdruckstellantrieb 9 bzw. 11 über ein separates 3/2-Wege-
Elektromagnetventil 28 bzw. 29 angesteuert, wobei sich die
beiden Elektromagnetventile 28 und 29 vom Aufbau her gleichen.
Ist der von der elektronischen Steuereinheit 12 vorgegebene
Ladedrucksollwert p2,soll größer als der Grenzdruck p2 (s.
Fig. 2), so befindet sich das Elektromagnetventil 28 in der in
der Zeichnung dargestellten ersten Schaltstellung 30, d. h. an
dem Unterdruckstellantrieb 9 liegt der modulierte Unterdruck
an. Das Elektromagnetventil 29 hingegen ist wie in Fig. 3 zu
sehen, in der zweiten Schaltstellung 32, so daß der Anschluß an
den modulierten Unterdruck verschlossen und der Unterdruck
stellantrieb 11 belüftet ist (Atm). In diesem Bereich erfolgt
die Ladedruckregelung also ausschließlich über das Bypassventil
8 bei vollständig geöffneter Drosselklappe 10. Bei Unter
schreiten des Grenzwertes p2,g werden beide Elektromagnetven
tile 28 und 29 gleichzeitig über die Steuerleitung 34 von der
elektronischen Steuereinheit 12 aus umgeschaltet, d. h. das
Ventil 28 springt in seine zweite 31 und das Ventil 29 in seine
erste Schaltstellung 33. Damit liegt der modulierte Unterdruck
nun an dem Unterdruckstellantrieb 11 für die Drosselklappe 10
an, und der Unterdruckstellantrieb 9 für das Bypassventil 8 ist
belüftet. Die Leitung 38, welche den modulierten Unterdruck an
das Ventil 28 legt, ist in dieser Schaltstellung 31 natürlich
verschlossen. Damit erfolgt die Druckregelung in der Ansaug
leitung 4 stromab der Drosselklappe 10 ausschließlich über die
Drosselklappe 10 selbst. Das Bypassventil 8 ist vollständig
geöffnet.
Mit dieser Vorrichtung ist also ebenso gewährleistet, daß bei
Unter- bzw. bei Überschreiten des Grenzdruckes p2,g sofort von
der Ladedruckregelung über das eine Ventilelement (Drossel
klappe 10 bzw. Bypassventil 8) auf die Ladedruckregelung über
das jeweils andere Ventilelement (Bypassventil 8 bzw. Drossel
klappe 10) umgeschaltet wird. Eine gleichzeitige Betätigung von
Drosselklappe 10 und Bypassventil 8 ist somit bei den beiden
Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 ausgeschlossen.
Mit der Ausführung nach der Fig. 4 hingegen ist es möglich, im
Übergangsbereich von p2,g beide Ventilelemente 10 und 8
gleichzeitig anzusteuern (s. Diagramm in Fig. 5). Dies wird
dadurch realisiert, daß die beiden Elektromagnetventile 28 und
29 nicht wie nach Fig. 3 über nur eine gemeinsame Steuerlei
tung angesteuert werden, sondern über zwei voneinander unab
hängige Steuerleitungen 36 und 37 . Somit ist es möglich, daß
der modulierte Unterdruck zum gleichen Zeitpunkt sowohl an dem
Unterdruckstellantrieb 11 für die Drosselklappe 10 als auch an
dem 9 für das Bypassventil 8 anliegt. Damit läßt sich ein
weicherer Übergang 38 realisieren (s. Diagramm 39 in Fig. 5).
Die Ermittlung des Ladedrucksollwertes p2,soll kann in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung auch in Abhängigkeit weiterer
Parameter, wie z. B. der Ansauglufttemperatur, der Höhe, in
welcher das Fahrzeug bewegt wird etc., ermittelt werden.
Anstelle eines elektropneumatischen Druckumsetzers ist es
ebenso denkbar, einen rein pneumatisch wirkenden Druckumsetzer
zu verwenden, welchem statt eines dem Ladedrucksollwert ent
sprechenden elektrischen Signals ein diesem Sollwert entspre
chendes Drucksignal zugeführt wird.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Steuerung von in Abhängigkeit eines Parame
ters zu betätigender Drosselklappe und eines Regulierventils
einer abgasturboaufgeladenen luftverdichtenden Brennkraftma
schine mit einem dem Parameter entsprechenden Signal in ein
Drucksignal zur Betätigung der Drosselklappe wandelnden
Druckumsetzer,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine schaltbare, das Drucksignal des
Druckumsetzers (15) über Druckantriebe (9, 11) bedarfsweise an
das Regulierventil (8) und/oder an die Drosselklappe (10) wei
terleitende Ventileinrichtung (17; 28, 29) vorhanden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Abgasstrom der abgasturboaufgeladenen luftverdichtenden
Brennkraftmaschine (1) zuerst das Regulierventil (8) und des
weiteren eine in der Ansaugleitung (4) stromab des Verdichters
(3) angeordnete Drosselklappe (10) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckumsetzer ein von einer elektronischen Steuerein
heit (12) ansteuerbarer elektropneumatischer, den von einer
Unterdruckquelle (16) erzeugten Unterdruck in Abhängigkeit von
Betriebsparametern der Brennkraftmaschine (1) modulierender
Druckumsetzer (15) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schaltbare Ventileinrichtung ein von einer elektro
nischen Steuereinheit (12) ansteuerbares, in seiner ersten
Schaltstellung (18) das Drucksignal des Druckumsetzers (15) an
einen Unterdruckstellantrieb (9) zur Betätigung des Regulier
ventils (8) und in seiner zweiten Schaltstellung (19) das
Drucksignal an einen Unterdruckstellantrieb (11) zur Betätigung
der Drosselklappe (10) durchschaltendes Elektromagnetventil
(17) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Elektromagnetventil (17) ein 4/2-Wege-Ventil ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drucksignal des Druckumsetzers (15) an einem ersten und
an einem zweiten Elektromagnetventil (28, 29) anliegt, wobei
über das erste Elektromagnetventil (28) das Drucksignal an ei
nen Unterdruckstellantrieb (9) zur Betätigung des Regulierven
tils (8) und über das zweite Elektromagnetventil (29) das
Drucksignal an einen Unterdruckstellantrieb (11) zur Betätigung
der Drosselklappe (10) durchschaltbar ist (erste Schaltstellung
30 bzw. 33), daß beide Elektromagnetventile (28, 29) über eine
elektrische Steuerleitung (34) von einer elektronischen Steu
ereinheit (12) ansteuerbar sind und daß sich jeweils immer ei
nes der beiden Elektromagnetventile (28, 29) in seiner ersten
(30 bzw. 33) und das andere in seiner zweiten Schaltstellung
(31 bzw. 32) befindet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drucksignal des Druckumsetzers (15) an einem ersten und
an einem zweiten Elektromagnetventil (28, 29) anliegt, wobei
über das erste Elektromagnetventil (28) das Drucksignal an ei
nen Unterdruckstellantrieb (9) zur Betätigung des Regulierven
tils (8) und über das zweite Elektromagnetventil (29) das
Drucksignal an einen Unterdruckstellantrieb (11) zur Betätigung
der Drosselklappe (10) durchschaltbar ist (erste Schaltstellung
30 bzw. 33), daß jedes der Elektromagnetventile (28, 29) über
eine separate elektrische Steuerleitung (36, 37) von einer
elektronischen Steuereinheit (12) ansteuerbar ist und daß sich
im wesentlichen jeweils immer eines der beiden Elektromagnet
ventile (28, 29) in seiner ersten (30 bzw. 33) und das andere
in seiner zweiten Schaltstellung (31 bzw. 32) befindet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das zweite Elektromagnetventil (28, 29) je
ein 3/2-Wege-Ventil ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils der Unterdruckstellantrieb (9 bzw. 11), welcher von
dem Drucksignal des Druckumsetzers (15) abgetrennt ist, belüf
tet ist.
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