DE3508736A1 - Vorrichtung zum vereinzeln und zum transport des jeweils obersten blattes eines stapels von blaettern oder blattfoermigen gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zum vereinzeln und zum transport des jeweils obersten blattes eines stapels von blaettern oder blattfoermigen gegenstaendenInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description
14.01.1985/3U
Vorrichtung zum Vereinzelnen und zum Transport des jeweils obersten Blattes eines Stapels von Blättern oder blattförmigen
Gegenständen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzelnen und zum Transport des jeweils obersten Blattes eines Stapels von Blättern
oder blattförmigen Gegenständen nach dem Gattungsbegriff von
Anspruch 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist Gegenstand der deutschen Patentanmeldung
®PF. PPPJ386.7.. Dabei wird die periodische Bewegung des
Saugabnehmers mittels einer ventillosen Pumpe hervorgerufen.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vereinzelungseinrichtung der eingangs genannten Art in der Weise weiter zu
entwickeln, daß sie mittels Druck- oder Saugluft konstanten Druckes betrieben werden kann, welche z.B. an Fertigungsstätten
relativ leicht verfügbar ist, so daß die ventillosen Pumpen entfallen können. Dabei soll es möglich sein, mehrere Saugabnehmer
an weitgehend frei wählbaren Stellen einer Verarbeitungsmaschine anzuordnen und aus einer zentralen Energieversorgung zu speisen.
Der Saugabnehmer soll eine in sich geschlossene, montagefertige Einheit bilden, deren Arbeitsfrequenz u. Schwingungsweite erforderlichenfalls
auch mittels einer einfachen Fernbedienung, ggf. von einer zentralen Stelle aus, eingestellt werden können.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe mittels der im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der Beschreibung, worin im folgenden anhand der Zeichnung
einige Ausführungsbeispiele erörtert werden. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vereinzelungsvorrichtung
mit fernbedienbarer Frequenzeinstellung,
Fig. 2 und 3 verschiedene Ausführungsformen der Frequenzeinstellung,
Fig. 4 einen an einer Membrane befestigten Saugabnehmer,
Fig. 5 einen mit einem Magnetventil ausgestatteten Saugabnehmer ,
Fig. 6 und 7 eine mit einem Steuerkolben und einer vorgeschalteten
Drossel ausgestattete Ventilanordnung,
Fig. 8 ein pneumatisches Mehrwegeventil,
Fig. 9 einen weiteren, mit einem Magnetventil ausgestatteten Saugabnehmer,
Fig. 10 eine Vereinzelungsvorrichtung mit regelbarer Drossel in der Entlüftungsleitung,
Fig. 11 Einzelheiten der Drossel und
Fig. 12 und 13 die von der Drosseleinstellung abhängige Eewe-
gungscharakteristik des Saugabnehmers.
Gemäß Fig. 1 liegt einem gegenüber der Waagrechten w um einen Winkel ß entgegen der Transportrichtung F der Blätter nach
hinten geneigten Blattstapel ein Saugabnehmer 2 auf. Der Saugabnehmer 2 ist am Schaft 3a eines Steuerkolbens 3 befestigt,
welcher in einer gegenüber der Stapeloberfläche um einen Winkelc\
geneigten Richtung A-B längsverschieblich in einem Zylinder 4 gelagert
ist. Er wird mittels einer Druckfeder 27 in Kontakt mit der Stapeloberfläche gehalten. Der Zylinder 4 ist an einem Gehäuse
5 befestigt, welches in nicht näher dargestellter Weise an dem Gerätegestell der den Stapel 1 aufnehmenden Blattverarbeitungsmaschine,
beispielsweise einem Kopiergerät, befestigt ist.
Das Gehäuse 5 bildet einen mittels einer Membrane 6 nach außen abgeschlossenen Zylinderraum 5a, welcher mittels einer Bohrung
5a mit dem Innenraum 4a des Zylinders 4 in Verbindung steht. Der Zylinderraum 4a ist durch eine Bohrung 3a mit dem Saugabnehmer
2 verbunden. Auf die Membrane 6 wirkt eine Druckfeder 7, welche die Membrane 6 nach außen zu wölben sucht.
An dem von der Membrane 6 abgeschlossenen Gehäuse 5 ist mittels Schrauben 8 ein weiteres Gehäuse 9 befestigt. Dieses Gehäuse 9
bildet mit der Membrane 6 einen weiteren Zylinderrajm 9a, welcher durch eine Bohrung 9b mit dem Innenraum 10a eines Ventilkörpers
10 verbunden ist. Im Innenraum 10a mündet ein Verbindungskanal 10 e, welcher unter Zwischenschaltung einer regelbaren
Drossel 11 an ein unter einem im wesentlichen konstant bleibenden Überdruck von etwa 2-5 bar stehendes Luftvolunien 12 angeschlossen
ist.
Am äußeren Ende des Innenraumes 10a ist ein Ventilsitz lOc ausgebildet,
welchem unter der Wirkung des in den Zylinderräumen herrschenden Druckunterschiedes ein an einem in einem Zylinderraum
10b ausgebildeter Ventilkegel 14a anliegt. Der Zylinderraum !Ob ist mittels eines einen Anschlußstutzen 17a tragenden Deckels
17 nach außen abgeschlossen. An den Anschlußstutzen 17a ist eine Steuerleitung 15 angeschlossen, welche unter Zwischenschaltung
eines Druckreglers 13 mit einem Luftvolumen 16 in Verbindung steht. Mittels des Druckreglers läßt sich in der Steuerleitung ein zwischen
0,1 und 1,0 bar liegender Überdruck einstellen. Da der im Verbindungskanal lob herrschende Überdruck bei am Ventilsitz 10c
anliegendem Ventilkegel 14a lediglich auf einen Teil des Kolbenquerschnittes wirkt, reicht der in der Steuerleitung herrschende
geringere Überdruck aus, um das Ventil für eine gewisse Weile
entgegen dem durch die Drossel 11 sich aufbauenden Überdruck geschlossen zu halten.
Nach dem Öffnen des Ventiles lOc, 14a wird ein Entlüftungskanal
1Od freigegeben, wodurch sich der Innendruck des Raumes lOa
schlagartig dem äußeren Luftdruck angleicht. Dadurch kann sich das Ventil lOc, 14a unter dem Einfluß des in der Steuerleitung
herrschenden Überdruckes solange schließen, bis sich durch die Drossel wieder eine zum Öffnen des Ventiles lOc, 14a
ausreichender Überdruck im Raum lOa aufgebaut hat. Die Frequenz dieser Ventilbewegung läßt sich durch Verstellen der Drossel
sowie des Druckreglers 14 in weiten Grenzen regeln.
Der im Raum lOa herrschende Luftdruck pflanzt sich durch die Bohrung 9a in den oberhalb der Membrane 6 gelegenen Zylinderraum
6b fort, wodurch die Membrane 6 eine entsprechende Durchbiegung erleidet, der einen entsprechenden Druckanstieg oder
-abfall in dem unter der Membrane 6 liegenden Zylinderraum 6a zur Folge hat. Dieser Druckanstieg bzw. -abfall pflanzt sich
in den mit dem Zylinderraum 5a in Verbindung stehenden Zylinderraum 4a sowie in den mit dem Zylinderraum 4a in Verbindung
stehenden Saugabnehmer 2 fort.
Die Zwischenschaltung der Membrane 6 hat . den Vorteil,
. daß sich, wie in der älteren
Patentanmeldung beschrieben, durch Wahl eines geeigneten Membrandurchmessers
das Verhältnis zwischen dem im Saugabnehmer herrschenden Unterdruck und seiner Schwingungsweite den jeweils
vorliegenden Verhältnissen, wie Blattgewicht und zu überbrückenden Transportweg, anpassen läßt. Zum anderen wird es aufgrund
der durch die Kraft der auf die Membrane 6 wirkenden Feder 7 unterstützten Rückstellkraft der Membrane möglich, den Saugabnehmer
mit reiner Druckluft zu betreiben, welche in aller Regel leichter verfügbar ist als Saugluft. Der zum Betrieb des Saugabnehmers
erforderliche Unterdruck wird in diesem Fall mittels der auf die Membrane wirkenden Federkräfte erzeugt.
Gemäß Fig. 2 wird der Ventilkegel 14a des Steuerkolbens mittels einer Druckfeder 20 gegen den Ventilsitz lOc gedrückt. Die Vorspannung
der Feder 20 ist mittels einer in ein Gewinde 17b des Deckels 17 eingeschraubten Stellschraube 21 veränderbar, um die
Frequenz der Ventilbewegung einstellen zu können. Die freie Beweglichkeit des den Ventilkegel 14a tragenden Steuerkolbens
wird durch eine den Zylinderraum lob entlüftende Bohrung 18 gewährleistet.
In Fig. 3 ist der mit dem Ventilsitz lOc zusammenarbeitende Ventilkegel 22 a an einem Ventilkörper 22 ausgebildet, welcher
an einer Membrane 23 befestigt ist. Die Membrane 23 schließt einen unter einem mittels Schrauben 25 an dem Ventilkörper Io
befestigten Deckel 24 gebildeten Zylinderraum 24a von unten ab. Der Zylinderraum 24a ist durch eine Bohrung 24b mit der Steuerleitung
15, dem Druckregler 13 und dem Luftvolumen 16 verbunden.
Gemäß Fig. 4 ist ein dem Stapel 1 aufliegender Saugabnehmer 2 an einem Schaft 30 bzw. in einem an einem Gehäuse 32 befestigten
Gleitstück 31, welcher längsverschieblich gelagert ist. Der Schaft 30 ist an einer Membrane 33 befestigt, welche unter
der Wirkung einer Rückholfeder 34 steht. Der unterhalb der Membrane 33 gelegene Zylinderraum 33a ist mittels Bohrungen
30a, 30b des Schaftes 30 mit dem Saugabnehmer 2 verbunden. Der oberhalb der Membrane 33 gelegene Zylinderraum 35a ist
mittels eines durch Schrauben 27 gehaltenen Deckels 35 nach außen abgeschlossen, in welchen eine Führungshülse 36 für einen
längsverschieblich in der Führungshülse gelagerten, an der Membrane 33 befestigten Staierkolben 37 eingesteckt ist. Der innerhalb
der Führungshülse 36 liegende Zylinderraum 36a ist über eine einstellbare Drossel 11 an ein Luftvolumen 12 angeschlossen,
welches wieder einen konstanten Überdruck von etwa 2-5 bar aufweist.
Bei dieser Anordnung gibt die Vorderkante 37a des mit der Membrane 33 verbundenen Steuerkolbens 37 unter dem Einfluß
des sich über die Drossel 11 aufbauenden Überdruckes periodisch die Entlüftungsoffnungen 35b bzw. 36b frei. Die Frequenz
der Ventilbewegung läßt sich durch Längsverschieben der Hülse 36 in dem Deckel 35 beeinflussen.Der oberhalb der
Membrane 3 3 liegende Zylinderraum 35a ist über die Bohrung 35c mit der Atmosphäre verbunden.
Gemäß Fig. 5 ist an den in Fig. 1 dargestellten Saugabnehmer 2 ein von einem regelbaren Frequenzgenerator 40 gesteuertes Magnetventil 41 angesetzt, dessen Ventilstöpsel 43 den von der Membrane 6 angeschlossenen Zylinderraum 6b über eine Bohrung 9b des Deckels 9 und Bohrungen 42a und 42b des Ventilkörpers 42 abwechselnd mit einem Luftvolumen 12 mit 2-5 bar
Gemäß Fig. 5 ist an den in Fig. 1 dargestellten Saugabnehmer 2 ein von einem regelbaren Frequenzgenerator 40 gesteuertes Magnetventil 41 angesetzt, dessen Ventilstöpsel 43 den von der Membrane 6 angeschlossenen Zylinderraum 6b über eine Bohrung 9b des Deckels 9 und Bohrungen 42a und 42b des Ventilkörpers 42 abwechselnd mit einem Luftvolumen 12 mit 2-5 bar
Überdruck und mit einer an die Außenluft führenden Entlüftungsleitung 41b verbindet. Als Magnetventil kann ein
handelsübliches Mehrwegeventil Verwendung finden. Der ebenfalls handelsübliche Frequenzgenerator 40 ist vorzugsweise
zwischen Frequenzen von 20 - 100 Hz einstellbar.
Gemäß Fig. 6 ist an den in Fig. 1 dargestellten Saugabnehmer ein in einem Zylinder 45 in Pfeilrichtung A=B längsverschieblich
geführter Steuerkolben 46 angeordnet. Der Steuerkolben 46, welcher den Zylinder 45 in zwei voneinander getrennte Zylinderräume
45a und 45b aufteilt, wird von zwei gegenexnanderwirkenden Druckfedern 47 und 48 in einer etwa in Zylindermitte gelegenen
Ausgangslage gehalten, um die er periodische Schwingungen ausführen kann.
Der Zylinderraum 45a ist unter Zwischenschaltung einer Drossel über eine Verbindungsleitung 15 mit einem Luftvolumen 26 von im
wesentlichen konstant bleibendem Unterdrück· oder über: von etwa 2-5 bar und der Zylinderraum 45 b über die Bohrung 5a mit dem
Antriebszylinder 4 verbunden. Abhängig davon, ob Druck- oder Saugluft durch die Verbindungsleitung 15 zufließt, wird der
Steuerkolben 46 in einer seiner beiden Bewegungsrichtungen A
oder B entgegen der Wirkung der Druckfeder 47 bzw. 48 soweit aus seiner Ausgangslage verdrängt, bis entweder die Steuerkante
46a oder der Steuerschlitz 46b des Kolbens eine Entlüftungsöffnung 45c des Zylinders 45 freigibt. Dadurch wird der
Steuerkolben 46 und damit auch der bewegliche Saugabnehmer in der oben beschriebenen Weise in periodische Schwingungen
in Pfeilrichtung A-B versetzt.
Gemäß Fig. 7 ist bei einer im übrigen der Fig. 6 entsprechenden Anordnung der Schaft 3 des Saugabnehmers 2 direkt mit einem
längsverschieblich in einem Zylinder 52 gelagerten Steuerkolben 48 verbunden, welcher durch zwei Druckfedern 50 und 51 in seiner
Ausgangslage gehalten wird. Er teilt den Zylinder 52 in zwei getrennte Zylinderräume 52a und 52b, von denen der Zylinderraum
52a durch Öffnungen 3a und 3b des Schaftes 3 mit dem Saugabnehmer 2 verbunden ist. Der Zylinderraum 52b ist unter Zwischenschaltung
einer Drossel 49 an eine auf einen Abschlußdeckel 54 des Zylinderraumes aufgesteckte Verbindungsleitung
angeschlossen, welche zu einem nicht näher dargestellten Luftvolumen konstanten Über- oder Unterdruckes führt. Die Entlüftung
des Zylinderraumes 52b wird im Falle einer unter Überdruck stehenden Verbindungsleitung 53 mittels einer Steuerkante
48a oder im Falle einer unter Unterdruck stehenden Verbindungsleitung 53 mittels einer Steueröffnung 48b des Steuerkolbens
48 bewerkstelligt, welche periodisch eine Entlüftungsöffnung 52c des Zylinders 52 freigeben.
In Fig. 8 wird bei einer im übrigen Fig. 1 entsprechenden Anordnung
des Saugabnehmers die Ventilanordnung von einem längsverschieblich in einem Ventilkörper 55 gelagerten, aus vier
Kolbenscheiben 56a - 56d zusammengesetzten Steuerkolben gebildet, welcher den Ventilkörper 55 in fünf voneinander getrennte
Zylinderräume 55a - 55e aufteilt. Der mittlere Zylinderraum 55c ist über eine Verbindungsleitung 57 während
/S
AL-
der gesamten Kolbenbewegung mit einem unter konstantem Überdruck
stehenden Luftvolumen 26 verbunden. An den dem mittleren Zylinderraum 55c anschließenden Zylinderräumen
55b und 55d sind während der gesamten Kolbenbewegung mit den betreffenden Zylinderräumen in Verbindung stehende Entlüftungsleitungen 55f und 55g vorgesehen. Ferner sind die äußersten
Zylinderräume 55a und 55e unter Zwischenschaltung je einer mittels eines äußeren Einstellers 58 bzw. 59 regelbaren Drossel
über je einen Kanal 60, 61 bzw. 62, 63 abwechselnd mit den dauernd an einer der Entlüftungsleitungen 55b bzw. 55c liegenden
Zylinderräumen 55 b bzw. 55d und mit dem dauernd an der Verbindungsleitung 57 liegenden Zylinderraum 55c verbunden.
Schließlich ist noch eine Verbindungsleitung 64 vorgesehen,
welche einen der abwechselnd mit der Verbindungsleitung 57
und mit einer der beiden Entlüftungsleitungen 55b bzw. 55c verbundenen Zylinderräume 55b oder 55d an den von der Membrane
6 abgeschlossenen Zylinderraum 6b anschließt.
Fig. 9 zeigt eine Anordnung, bei welcher, ähnlich wie bei der Anordnung gemäß Fig. 5 der periodische Anschluß des Saugabnehmers
2 an ein dauernd unter Unterdruck stehendes Luftvolumen 6o mittels eines von einem Frequenzgenerators 40 gesteuerten
Magnetventils 41 erfolgt. Abweichend von der vorher geschilderten Anorndung ist jedoch in diesem Fall der Antriebszylinder 4 des Saugabnehmers 2 mittels des Verbindungskanales
42a direkt an die Ventilanordnung 42 angeschlossen.
Gemäß den Fig. 10 und 11 ist oberhalt eines unter einem Winkel ß gegenüber der Waagrechten geneigten Blattstapels 1 ein
um eine Achse 71 an das oberste Blatt des Stapels anschwenkbarer Saugabnehmer 2 angeordnet. Der Saugabnehmer 2 ist am
Schaft 73a eines in einer' gegenüber der Stapeloberfläche um
einen Winkel c/ geneigten Pfeilrichtung A-B längsverschieblich
in einem Zylinder 74 geführten Steuerkolben 73 befestigt.
Er steht unter der Wirkung einer Andruckfeder 75, welche den
Saugabnehmer bei an einen gerätefesten Anschlag 76 angeschwenktem Zylinder in Kontakt mit der Stapeloberfläche zu halten
sucht.
Am oberen Ende des Zylinders 74 ist eine flexible Verbindungsleitung 77 angesteckt, welche den Zylinderraum 74b unter Zwischenschaltung
einer einstellbaren Drossel 11 mit einem Vakuumbehälter 60 verbindet. In die Verbindungsleitung 77 ist ein
umschaltbares Ventil 79 eingefügt, welches den Luftdurchfluß
in Stellung O unterbricht und in Stellung I freigibt.
Am Umfang des Zylinders 74 ist eine Entlüftungsöffnung 74a
ausgebildet, welche in der obersten Stellung des Steuerkolbens 73 mit einer Entlüftungsöffnung 73b dieses Kolbens zur Deckung
kommt. Wie aus Fig. 11 ersichtlich, weist die Entlüftungsöffnung 73b des Steuerkolbens 73 einen kreisrunden und die
Entlüftungsöffnung 74a des Zylinders 74 einen dreieckigen
3.
Querschnitt auf. Die Entlüftungsöffnung 74 des Zylinders ist
mittels der Vorderkante 80a einer den Zylinder 74 umschließenden Hülse 80 abdeckbar, welche auf ein Gewinde 74c
des Zylinders 74 aufgeschraubt ist.
In Förderrichtung F gesehen nach dem Stapel 1 sind Leitbleche und 82 angeordnet, welche das vom Stapel 1 abgezogene Blatt 83
jeweils zu einem Paar von Förderrollen 85 und 86 leiten.
Fig. 12 zeigt den Verlauf des Saugheberhubes H in Abhängigkeit
von der Zeit t für den Fall, daß der wirksame Querschnitt der Entlüftungsöffnungen 73b und 74a den wirksamen Querschnitt der
Drossel 11 deutlich übersteugt. Dabei wird mit Betätigung der Ventilstellung I der Saugabnehmer entgegen der Wirkung der
Rückholfeder 75 durch den in der Verbindungsleitung herrschenden
Unterdruck in seine durch die Hubhöhe HQ gekennzeichnete oberste
Stellung gehoben, bei welcher die Entlüftungsoffnungen 73 b
und 74a voll geöffnet sind. Aufgrund des dabei eintretenden Druckabfalles beginnt der Steuerkolben mit dem daran befestigten
Saugabnehmer sofort wieder zu sinken, wodurch sich die Entlüftungsoffnungen wieder schließen, was den erneuten Aufbau
eines Unterdruckes im Zylinderraum 74a durch die Verbindungsleitung 77 bzw. die Drossel 11 ermöglicht. Aus diesem
Wechselspiel ergibt sich eine jeweils bis in die Höhe Hn reichende
periodische Schwingung des Saugabnehmers mit der im wesentlichen gleichbleibenden Amplitude A. Diese Amplitude A
sowie die Schwingungsfrequenz des Saugabnehmers hängen neben den am Saugabnehmer bzw. am Steuerkolben herrschenden Trägheitsverhältnissen
vor allem von dem an der Drossel 11 einstellbaren Querschnittsverhältnis der Drossel 11 und der Entlüftungsoffnungen
73b und 74a ab.
Wird nun durch Verstellen der Hülse 80 der Querschnitt der
Entlüftungsoffnungen 73b, 74a in der Weise verändert, daß der Zylinderraum 74a entsprechend langsamer entlüftet wird, so
erreicht der Steuerkolben 63 mit dem daran befestigten Saugabnehmer 2 zwar nach wie vor seine volle Hubhöhe Hn, bei welcher
die Entlüftungsöffnung 73b des Steuerkolbens 73 und die
Entlüftungsöffnung 74a des Zylinders 74 zur Deckung kommen.
Der Steuerkolben 73 kehrt aber nach Freigabe der Entlüftungsoffnungen
entsprechend langsamer in seine untere UrJcehrstellung
zurück..so daß seine Schwingungsweite fortschreitend kleiner wird. Es ergibt sich eine veränderliche, nach einer mittels
der Hülse 80 einstellbaren Anzahl von Schwingungen zu Null werdende, Amplitude An, welche den Steuerkolben 73 schließlich
in seiner obersten Stellung verharren läßt. Damit wird auch, wie in Fig. 10 in gestrichelten Linien dargestellt ist, die
jeweils in Transportrichtung F wirkende Komponente der Saugheberbewegung von Hub zu Hub kleiner, bis sie ebenfalls ver-
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schwindet. Durch entsprechende Einstellung der Hülse 80 laßt
sich erreichen, daß das geförderte Blatt 83 sich dem Transportrollenpaar 85, 86 mit immer kleiner werdender, jegliche Beschädigungsgefahr
für die Blattvorderkante ausschließender Geschwindigkeit nähert und nach dem Erreichen dieses Transportrollenpaares
bzw. nachdem das Blatt in bekannter Weise einen Bausch vor dem Transportrollenpaar gebildet hat, stehen
bleibt, ohne daß noch eine zur Abnutzung des Blattes führende Reibung am Blatt entsteht. Nach dem Einschalten der Transportrollenbewegung
kann das Blatt dann in ebenfalls bekannter Weise unter Auflösung des Bausches von dem Transportrollenpaar 85, 86
übernommen werden.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Vereinzelnen und zum Transport des jeweils obersten Blattes eines Stapels von Blättern oder blattförmigen
Gegenständen mittels eines periodisch relativ zur Stapeloberfläche bewegten Saugabnehmers, welcher längsverschieblich oberhalb
des Stapels geführt ist, und dessen Bewegungsrichtung unter einem solchen Winkel gegenüber der Schwerkraftrichtung geneigt
ist, daß die Resultierende aus der in einer ersten Bewegungsphase des Saugabnehmers auf das Blatt übertragenen Hubbewegung
und der in einer zweiten Bewegungsphase vom Blatt ausgeführten Fallbewegung eine in die Transportrichtung des Blattes weisende
Komponente erhält, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugabnehmer (2) an ein unter im wesentlichen konstant bleibendem Unter- oder
Überdruck stehendes Luftvolumen (12, 16, 26, 60) angeschlossen ist, und daß in die-V^rbindungsleitung (15, 77) zwischen dem
Saugabnehmer und dem Luftvolumen eine den Saugabnehmer periodisch mit der Außenluft verbindende Ventilordnung (10, 36, 41, 45, 52,
55, 74) eingeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung (15, 77) zwischen dem Luftvolumen und dem
Saugabnehmer eine Drossel (11) eingeschaltet ist, deren Strömungsquerschnitt den von der Ventilanordnung freigelegten Strömungsquerschnitt
deutlich unterschreitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (15, 77) an einen Pneumatikzylinder (4a, lob,
24a, 36a, 45a, 52b) angeschlossen ist, in welchem ein Steuerkolben (14, 22, 37, 46, 48, 73) für eine den Zylinder mit der
Außenluft verbindende Entlüftungsöffnung (iod, 35b, 36a, 45c,
52c, 73b, 74a) gelagert ist, und daß an dem Steuerkolben eine
entgegen dem in der Verbindungsleitung herrschenden Unterbzw. Überdruck wirkende Rückstellkraft angreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Steuerkolben (14, 46, 48, 73) eine, ggf. mittels eines
äußeren Einstellers (21) in ihrer Vorspannung veränderliche Rückholfeder (20, 47, 48, 50, 51, 75) angreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei gegeneinanderwirkende Rückholfedern (47, 48 , 50,
51) vorgesehen sind, welche den Steuerkolben (46, 48) in einer etwa in Zylindermitte gelegenen Ausgangsstellung zu halten
suchen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugabnehmer (2) an dem beweglichen Steuerkolben (46, 48,
73) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerkolben (48) den Pneumatikzylinder (52) in zwei Zylinderräume (52a, 52b) aufteilt, von denen einer an die Verbindungsleitung
(53) und der andere an den Saugabnehmer (2) angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein eigener Antriebszylinder (4) für den Saugabnehmer (2) vorgesehen
ist, und daß der Saugabnehmer unter der Wirkung einer das Saugmundstück in Verbindung mit der Stapeloberfläche haltenden
Rückholfeder (27) steht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszylinder für den Saugabnehmer von einem mittels
einer Membrane (33) nach außen abgeschlossenen Zylinderraum (33a) gebildet wird, und daß der Saugabnehmer mit der Membrane verbunden
ist.
/3
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (14) den Pneumatikzylinder (10) in zwei Zylinderräume
(10a, !Ob) aufteilt, von denen einer an die Verbindungsleitung (lob) und der andere an eine unter regelbarem Unter- oder
Überdruck stehende Steuerleitung (15) angeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Luftvolumen periodisch mit der Außenluft verbindende
Ventilanordnung von einem mittels eines Frequenzgenerators (40) gesteuerten Magnetventil (41) gebildet wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pneumatikventil (55) mit regelbarer Frequenz in die Verbindungsleitung
eingeschaltet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch folgende Merkmalskombination:
a) ein aus vier miteinander verbundenen, den Innenwänden des Pneumatikzylinders anliegenden Kolbenscheiben (56a - 56d)
zusammengesetzter Steuerkolben, welcher den Pneumatikzylinder in fünf voneinander getrennte Zylinderräume (55a - 55c)
aufteilt,
b) ein Verbindungskanal (57) zu dem unter konstantem Unteroder Überdruck stehenden Luftvolumen (26), welcher so angeordnet
ist, daß er während der gesamten Kolbenbewegung mit dem mittleren (55c) der fünf Zylinderräume in Verbindung
steht,
c) zwei Entlüftungskanäle (55e, 55f) , welche während der gesamten
Kolbenbewegung jeweils mit einem der beiden dem mittleren Zylinderraum (55c) anschließenden Zylinderräume (55b, 55d)
in Verbindung stehen,
d) dauernd mit einem der beiden äußersten Zylinderräume in Verbindung stehende Steuerkanäle (60 - 63), welche jeden
dieser Zylinderräume unter Zwischenschaltung einer regelbaren Drossel (58, 59) abwechselnd mit einem dauernd mit
dem Verbindungskanal (57) und mit dem dauernd mit einer der Entlüftungsleitungen (55 e) in Verbindung stehenden
Zylinderraum verbinden,
e) ein weiterer Verbindungskanal (64), welcher einen der abwechselnd
an den Verbindungskanal (57) und an einen Entlüftungskanal
(55e, 55f) angeschlossenen Zylinderräume mit dem Antriebszylinder des Saugabnehmers (2) verbindet.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels der Ventilanordnung (10)
periodisch mit der Außenluft verbindbare Pneumatikzylinder von einem mittels einer Membrane (6) nach außen abgeschlossenen
Zylinderraum (6b) gebildet wird, welchem sich der mit dem Saugabnehmer (2) in Verbindung stehende Zylinderraum (6a) anschließt.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Querschnitt der Entlüftungsöffnungen (73b, 74a) vermindernde Drossel vorgesehen ist.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
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EP86102497A EP0194511A3 (de) | 1985-03-12 | 1986-02-26 | Vorrichtung zum Vereinzeln und zum Transport des jeweils obersten Blattes eines Stapels von Blättern oder blattförmigen Gegenständen |
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