DE1954186A1

DE1954186A1 - Verstellvorrichtung an Skibindung

Info

Publication number: DE1954186A1
Application number: DE19691954186
Authority: DE
Inventors: Ernst Gertsch; Ulrich Gertsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-10-20
Filing date: 1969-10-28
Publication date: 1970-06-04
Also published as: DE1954512A1; AT299765B; DE2541471A1; DE1280719B; CH500729A; FR2022764A1; JPS495303B1; US3125349A; DE1278310B; US3635485A; ATA1013274A; DE1278310C2; AT332774B

Description

Bei Skibindungen besteht das Bedürfnis, diese an verschiedene Schuhgrössen anzupassen. So soll z_eB. der Absatzstrammer oder eine Absatzklemmvorrichtung am Ski oder einer Auslöseplatte verstellbar angeordnet werden können, oder es sollen die Zehenbacken und die vorderen Sohlenhalter seitlich, bzw. in der Höhe verstellt werden können und bei Vorhandensein einer Auslöseplatte kann diese aus zwei zueinander längsverstellbaren Teilen zusammengesetzt sein. Bei bisher für diesen Zweck bekannten Verstellvorrichtungen sind gewöhnlich in dem einen Verstellteil Gewindelöcher zur Aufnahme von Befestigungsschrauben vorhanden, wobei die Verstellung nach Lösen der Schrauben durch gegenseitiges Verschieben der Teile erfolgt. Diese Vorrichtungen sind gewöhnlich kompliziert und die in dem einen Verstellteil vorhandenen Gewindelöcher müssen besonders hergestellt werden, und werden, wenn der Verstellteil -aus Leichtmetall oder Kunststoff besteht, leicht beschädigt.

Um diese Nachteile zu beheben, ist bei der erfindungsgemässen Verstellvorrichtung an Skibindung mindestens ein Zapfen des einen von zwei zueinander verstellbaren Teilen in einer glatten Bohrung des anderen Teiles geführt und weist Gewinde auf, mit welchem eine Gewindemutter zusammenwirkt, die in einer Ausnehmung des zweiten Teiles gehalten wird, wobei die Verstellung der beiden Teile durch Relativverdrehung zwischen Zapfen und Gewindemutter erfolgt.

Die Gewindemutter kann entweder in der zugehörigen Ausnehmung, unverdrehbar gehalten sein und die Verstellung durch Ver-

HR/LM 009823/1256

drehen des Zapfens erfolgen, oder es kann auch die Gewindemutter in der zugehörigen Ausnehmung drehbar gelagert und am Umfang gezahnt sein, so dass die Verstellung durch Verdrehen der Gewindemutter erfolgen kann.

Eine zusätzliche Verstellmöglichkeit kann dadurch erreicht werden, dass der den Zapfen aufweisende Verstellteil um die Bohrungsachse schwenkbar ist,

Zweckmässig können zwecks zusätzlicher Grobverstellung eine Reihe von in Abständen vorgesehener Ausnehmungen zur Aufnahme der Gewindemuttern in dem einen Verstellteil vorgesehen sein_Q

Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. 1 ist ein Grundriss einer Verstellvorrichtung für eine Absatzklemmvorrichtung.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Verstellvorrichtung.

Fig. 3 ist ein Grundriss einer anderen Ausführungsform einer Verstellvorrichtung für eine Absatzklemmvorrxchtung.

Fig. 4 ist ein Grundriss einer Verstellvorrichtung für einen am vorderen Ende der Skibindung vorhandenen Sohlenhalter_β

Fig. 5 ist eine Seitenansicht der in Fig. U gezeigten Verstellvorrichtung.

Fig. 6 ist ein Grundriss einer Verstellvorrichtung für Haltebacken.

Fig. 7 ist ein Grundriss einer Verstellvorrichtung für Sohlenhalteglieder.

Fig. 8 ist eine Seitenansicht zu Fig. 7.

Fig. 9 ist eine Verstellvorrichtung für die Längsverstellung einer Auslöseplatte.

Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Verstellvorrichtung ist an einer Sicherheitsskibindung vorhanden, bei welcher am Ski 1 im Bereich des Skischuhabsatzes eine Platte 2 mittels Schrauben 3 befestigt ist. In eine konische Ausnehmung dieser Platte greift ein konischer Ansatz 5 einer Auslöseplatte H der Sicherheitsskibindung ein. Die Platte 4 besitzt wie ersichtlich, vier durchgei^Si^O W - 2 -

009823/1256

hende glatte Querbohrungen 6 und im Bereich jeder Bohrung je zwei zylindrische Ausnehmungen 7, in welche Scheiben 8 wahlweise einsetzbar sind, die aus einem anderen Material als die Platte ·+ bestehen können und je eine diametrale Gewindebohrung aufweisen« In die Querbohrung ist von beiden Seiten je ein zapfenförmiger, mit Gewinde versehener Schenkel 9' eines rechtwinklig umgebogenen Verstellbolzens 9 eingesteckt und.in die Gewindebohrung der zugeordneten Scheibe 8 eingeschraubt. Auf den anderen, ebenfalls mit Gewinde versehenen Schenkel 9" des Verstellbolzens 9 ist eine Gewindehülse ΙΟ aufgeschraubt, die mit einer bekannten, nicht dargestellten Absatzklemmvorrichtung zusammenwirkt„ Durch Verdrehen der Gewindehülse 10 ist eine Feinlängsverstellung der Absatzklemmvorrichtung mögliche Nach Lösen der Hülse 10 vom Schenkel 9" kann dex¹ Verstellbojzen 9 um die.Achse der Bohrung 6 verdreht und dadurch der Verstellbolzen seitlich verstellt werden. Der Schenkel 9' des Verstellbolzens.,9 kann durch Verdrehen desselben auch ganz aus der Scheibe 8 herausgeschraubt werden und nach Versetzen der Scheibe 8 in eine, andere. Ausnehmung 7 wieder eingeschraubt werden,- um eine Groblängsvers.t ellung der. Absatzklemmvorrichtung vorzunehmen. Wie ferner aus .Fig.. 2 ersichtlich ist, ist der Verstellbolzen 9 um die Achse der Querbohrung 6 schwenkbar und lässt sich daher beliebig schräg einstellen.

Die Ausführung der Verstellvorrichtung nach Fig. 3 ist. ähnlich derjenigen nach. Fig. 1 und 2. Sie unterscheidet sich von dieser jedoch dadurch, dass anstelle der zylindrischen Ausnehmungen 7 prismatische Ausnehmungen 11 und anstelle der Scheiben 8 Gewindemuttern 12 vorhanden sind, die am Umfang gezahnt sind, um sie von Hand leicht verdrehen zu können. Die seitliche Verstellung des Verstellbolzens 9 und dessen Lösen erfolgt hier durch Verdrehen der Hut tern 12, so dass es hier nicht mehr nötig ist, für eine Verstellung zuerst die Hülse 10 zu lösen.

Die in Fig. 4 und 5 gezeigte Verstellvorrichtung dient zur Höhenverstellung eines Söhlenhalters am vorderen Ende einer aia oki 13 festgehaltenen Auslöseplatte I¹I einer Eicherhei t sskibindun.f,. Am aufgebogenen vorderen Randteil IS der Platte I¹I sind in

■■-■■■ . - - - 3 -■ ..- A ■,;■_*, ■:"-.:."■ ..-■■■.

009 823/1 1 Ö6

zwei senkrechten Bohrungen zwei Zapfen 16 geführt, die an der Sohlenhalteplatte 17 befestigt sind. Die Zapfen 16 weisen je einen.· ■ Gewindeteil auf, auf den eine gezahnte Gewindemutter 18 aufgeschraubt ist, die in einer entsprechenden Ausnehmung des Randteiles 15 gehalten wird. Durch Verdrehen der beiden Gewindemuttern kann die Sohlenhalteplatte 17 in der Höhe verstellt und dadurch der Dicke der Sohle des Skischuhs angepasst werden. Mit dem Randteil 15 wirkt ferner in an sich bekannter Weise ein federnder Bolzen 19 einer Verriegelungsvorrichtung 20 der Sicherheitsskibindung zusammen.

Fig. 6 zeigt eine Verstellvorrichtung für die seitliche Verstellung von Haltebacken 22 in einer Auslöseplatte 21. Die letztere weist eine Querbohrung auf, in welche auf jeder Seite je ein mit Gewinde versehener zapfenförmiger Teil 22^! einer Backe 22 eingreift, die ferner einen rechtwinklig umgebogenen nach oben gerichteten Backenteil 22" aufweist. Die Auslöseplatte 21 besitzt im Bereich der Querbohrung zwei Ausnehmungen 24, in welchen je eine auf den Gewindeteil 22' der Backe 22 aufgeschraubte, gezahnte Gewindemutter 23 gehalten wird. Durch Verdrehen der Gewindemuttern 23 können die beiden Backen 22 unabhängig voneinander seitlich eingestellt werden.

In Fig. 7 und 8 ist eine Verstellvorrichtung für Sohlenhalteglieder gezeigt. In eine Querbohrung einer Auslöseplatte 25 greifen beiderends je der eine Schenkel 26* eines rechtwinklig umgebogenen Verstellbolzens 26 ein. Die Schenkel 26* besitzen Gewinde, in das eine gezahnte Gewindemutter 27 eingeschraubt ist, die in je einer Ausnehmung 28 der Auslöeeplatte 2 5 gehalten wird. Der andere Schenkel 26" des Bolzene 26 ist in den einen Schenkel 29* einer rechtwinklig umgebogenen Haltestang« 29 verschiebbar geführt· In dem anderen Schenkel 29" der Haiteetange 29 ist der eine Schenkel 30' eines weiteren rechtwinklig umgebogenen Verstellbolzens 30 verschiebbar geführt* Der andere Schenkel 80" dieses Bolzens 30 ist mit Gewinde versehen und greift in eine senkrechte Bohrung eines vorderen Ansatzes 31 der Auslöseplatte 25 ein. Auf das Gewinde des Schenkels 30" ist eine gezahnte Gewindemutter 32 aufgeschraubt, die in einer Ausnehmung 33 des Ansatzes 31 gehalten wird. Die HaI-

jmmino <m - ·*& original

. S- 19 5 A18 6

testangen 29 dienen dazu, über die Sohle eines Skischuhes zu greifen, und sie können zwecks Anpassung an die Schuhgrösse durch Drehen der Muttern 3 2 in der Höhe und durch Drehen der Muttern 27 seitlich verstellt werden,

Fig. 9 zeigt eine Verstellvorrichtung für die Längenveränderung einer Auslöseplatte, die aus einem Hauptteil 34 und einem vorderen Endteil 3 5 besteht. Ari diesem Endteil 35 sind zwei Zapfen 36 befestigt, die mit Gewinde versehen sind und in glatte Bohrungen des Hauptteiles 34 eingreifen. Auf den Gewindeteil jedes Zapfens 36 ist je eine gezahnte Gewindemutter 37 aufgeschraubt, die in einer entsprechenden Ausnehmung 38 des Hauptteiles 34 gehalten wird, so dass durch Verdrehen der Muttern 37 die beiden Teile 34, 35 gegeneinander verstellt werden können.

009823/1256

ÄAÖ

Claims

Patentansprüche:

(1,)Verstellvorrichtung an Skibindung, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zapfen (9; 16, 22^f, 26', 30", 36) des einen von zwei zueinander verstellbaren Teilen (4,9,14,17,21, 22,25,26,29,34,35) in einer glattea Bohrung (6) des anderen Teiles geführt ist und Gewinde aufweist, mit welchem eine Gewindemutter (8,12,18,23,27,32,37) zusammenwirkt, die in einer Ausnehmung des zweiten Teiles gehalten wird, wobei die Verstellung der beiden Teile durch Relativverdrehung zwischen Zapfen und Gewindemutter erfolgt. "
2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindemutter··(8) in der"zugehörigen Ausnehmung (7) unverdrehbar gehalten ist¹ und die Verstellung durch Verdrehen des Zapfens (9) erfolgt.
3. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindemutter (12,18,23,27,32,37) in der zugehörigen Ausnehmung drehbar gelagert und am Umfang gezahnt ist, so dass die Verstellung durch Verdrehen der Gewindemutter erfolgt,
4. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennizeichnet, dass der den Zapfen (9) aufweisende Teil um die Bohrungsachse (6) schwenkbar ist.
5. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks zusätzlicher Grobverstellung eine Reihe von in Abständen vorgesehenen Ausnehmungen (7,11) zur Aufnahme der Gewindemuttern (8,12) vorgesehen sind.
6. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absatzklemmvorrichtung mittels seitlicher Zapfen (9) in einer Querbohrung (6) einer Auslöseplatte (4) schwenkbar und verstellbar gehalten ist, welche Auslöseplatte die Ausnehmungen (7,11) für die Gewindemuttern (8,12) aufweist.

009823/1256

• - ■ · f 195 A186
7. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am vorderen Ende der Skibindung vorhandene Sohlenhalter (17) mittels Zapfen (16) und Gewindemuttern (18) aufweisenden Verstellteilen- an einer Auslöseplatte (14) höhenverstellbar angeordnet sind.
8. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Haltebacken (22) mittels Zapfen (22¹) und Gewindemuttern (23),aufweisenden Verstellteilen seitlich verstellbar an einer Platte (21) angeordnet sind. .

■
9. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Sohlenhalteglieder (29,30) durch teleskopartig ausziehbare Zapfen (26· ,30") und Gewindemuttern (27,32) aufweisende Verstellteile höhen- und eeitenverstellbar sind»

- ■ · ·
10. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auslöseplatte zur Längenveränderung aus zwei zueinander verstellbaren Teilen (31,35) besteht, die mittels Zapfen (36) des einen Teiles (35) und in Ausnehmungen (38) des anderen Teiles (3»+) liegenden Gewindemuttern (37) verstellbar sind.

Copy

-T-

009823/12 56

Leerseite