DE19513705A1 - Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
Fahrzeugsitz, insbesondere KraftfahrzeugsitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen längseinstellbaren Fahrzeugsitz, insbesondere
Kraftfahrzeugsitz, mit automatischer Höheneinstellung seiner Kopfstütze.
Es ist bekannt, zum Zwecke der automatischen Höheneinstellung der Kopfstüt
ze eines Kraftfahrzeugsitzes in der Kopfstütze einen Ultraschallsensor anzuord
nen, welcher beim Starten des Motors die Kopfstütze in eine solche Höhenein
stellung steuert, in welcher die von ihm ausgesandten Ultraschallwellen gerade
über den Kopf des Sitzbenutzers hinweggehen. Eine solche automatische
Höheneinstellung ist jedoch aufwendig und wird von vielen Autofahrern nicht
akzeptiert, weil im Falle einer Störung der Kopf längere Zeit den Ultraschall
wellen ausgesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz mit einer
automatischen Höheneinstellung seiner Kopfstütze zu schaffen, die mit relativ
geringem Aufwand realisiert werden kann und aus medizinischer Sicht unbe
denklich ist. Diese Aufgabe löst ein Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des
Anspruches 1.
Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Überlegung aus, daß ein Sitzbenut
zer die Längseinstellung des Sitzes entsprechend seiner Größe wählt, d. h., daß
ein kleiner Sitzbenutzer den Sitz in eine relativ weit vorne liegende Einstell
position und ein großer Sitzbenutzer in eine relativ weit hinten liegende Ein
stellposition einstellen wird. Da auch die richtige Höheneinstellung der Kopf
stütze von der Größe des Sitzbenutzers abhängt, läßt sich eine automatische
Höheneinstellung in Abhängigkeit von der Sitzlängseinstellung ausführen. Bei
einer Verschiebung des Sitzes nach hinten wird so die Kopfstütze nach oben
verschoben und umgekehrt.
Besonders vorteilhaft ist, daß rein mechanische Mittel zur Umsetzung
einer Längsverstellung des Sitzes in eine Höheneinstellung der Kopfstütze
vorgesehen werden können, was nicht nur aus Kostengründen vorteilhaft ist,
sondern auch medizinisch unbedenklich ist.
Da in der Regel der Längseinstellungsbereich eines Sitzes wesentlich größer ist
als der Höheneinstellungsbereich einer Kopfstütze, weisen die mechanischen
Mittel vorzugsweise ein Übersetzungsgetriebe auf, dessen Übersetzung gleich
dem Verhältnis des Höhenverstellbereiches der Kopfstütze zum Längsverstell
bereich des Sitzes gewählt ist. Selbstverständlich lassen sich aber auch nicht
lineare Abhängigkeiten realisieren.
Sofern für die Längseinstellung des Sitzes ein Elektromotor zur Verfügung steht,
kann man, beispielsweise über eine biegsame Welle, die Höhenverstellvorrich
tung der Kopfstütze mit demselben Motor antreiben, wobei selbstverständlich
die in der Regel vorhandenen unterschiedlichen Verstellwege durch eine
geeignete Übersetzung aufeinander abgestimmt werden müssen. Falls die
Höhenverstellvorrichtung der Kopfstütze einen eigenen Antriebsmotor aufweist
und die Zeit, die für ein Durchfahren des gesamten Verstellbereiches benötigt
wird, genau so groß ist wie die Zeit für das Durchfahren des Längseinstellbe
reiches, können beide Motoren mit einem gemeinsamen Schalter ein- und
ausgeschaltet werden. Die Höheneinstellung der Kopfstütze ist dann auch von
der Längseinstellung des Sitzes abhängig. Statt eines gemeinsamen Schalters
könnte man ferner eine Schalteinrichtung vorsehen, die wahlweise eine An
steuerung nur des einen oder anderen Motors und zusätzlich eine gemein
same Ansteuerung ermöglicht. Der Benutzer hätte dann außer der gemeinsa
men Einstellung, die vorteilhafterweise von der einen oder anderen Endstellung
aus vorgenommen würde, die Möglichkeit der individuellen Einstellung. Da
dann nicht ausgeschlossen werden könnte, daß der eine Motor vor dem ande
ren wegen des Erreichens der Endstellung blockiert wird, müßte eine Sensorik
vorgesehen werden, welche den blockierten Motor abschaltet.
Unabhängig davon, ob für eine Sitzlängseinstellung ein Motor zur Verfügung
steht oder nicht, kann man einen vorzugsweise flexiblen Zug als Kraftübertra
gungselement vorsehen, der im Bedarfsfalle auch so ausgebildet sein kann, daß
nicht nur Zugkräfte, sondern auch Druckkräfte übertragen werden können.
Sofern, wie dies in der Regel der Fall ist, der Sitz auf zwei Schienenpaaren
ruht, kann die Translationsbewegung der Oberschiene relativ zur Unterschiene
auf die Kopfstütze übertragen werden. Dabei kann ,nicht nur bei einer Verschie
bung des Sitzes nach vorne eine Zugkraft mittels des Zuges übertragen werden.
Man kann auch den Zug über eine an der Unterschiene vorgesehene Umlenk
rolle führen. Dann hat eine Verschiebung des Sitzes nach hinten zur Folge, daß
über den Zug eine Zugkraft übertragen wird, sofern man das Ende des Zuges an
der Oberschiene festlegt.
Die Verschiebung der Kopfstütze kann in einfacher Weise mittels eines Fla
schenzuges auf einen Bruchteil der Längsverschiebung des Sitzes reduziert
werden. Setzt man einen solchen Flaschenzug so ein, daß mit ihm die Kopf
stütze nach oben verschoben wird, kann man für die Verschiebung nach unten
eine vorgespannte Feder vorsehen. Die automatische Höheneinstellung hat
dann bei einer entsprechenden Wahl der Federkraft keine Erhöhung der für die
Einstellung des Sitzes nach vorne erforderlichen Kraft zur Folge. Man kann
sogar mittels einer derartigen Feder Unterschiede der Verstellkräfte für die
Längseinstellung nach vorne und nach hinten ausgleichen.
Die stufenlose Anpassung des Verschiebeweges der Kopfstütze an den Ver
schiebeweg des Sitzes kann man z. B. auch mit einem einfachen Übersetzungs
getriebe erreichen, das aus einem Hebel besteht, der unterschiedlich lange
Arme für den Antrieb durch einen Zug oder dgl. und für den Abtrieb, also die
Höhenverstellung der Kopfstütze, hat. Bei einem solchen Hebelgetriebe kann
man ebenfalls eine vorgespannte Feder vorsehen, welche die Kopfstütze nach
unten vorspannt.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines ersten Aus
führungsbeispiels,
Fig. 2 eine Vorderansicht der wichtigsten tragenden Teile des Aus
führungsbeispiels gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößert und schematisch dargestellte Draufsicht auf das
in Fig. 1 sichtbare und in Fig. 2 rechts dargestellte Sitzschie
nen paar mit angesetztem Zug,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 2 des zweiten Ausführungsbei
spiels,
Fig. 5 eine entsprechend Fig. 2 dargestellte Ansicht eines dritten
Ausführungsbeispiels.
Ein als Ganzes mit 1 bezeichneter Kraftfahrzeugsitz ist in bekannter Weise
mittels zweier Sitzschienenpaare mit der Bodengruppe 2 eines Kraftfahrzeuges
längseinstellbar verbunden. Die beiden Sitzschienenpaare bestehen je aus einer
mit dem Sitz verbundenen Oberschiene 3 und einer mit der Bodengruppe 2
verbundenen Unterschiene 4. Eine nicht dargestellte, mittels eines Handgriffes
5 lösbare Schienenverriegelungsvorrichtung gestattet nur in gelöstem Zustand
eine Verschiebung des Sitzes nach vorne oder hinten innerhalb des Einstell
bereiches. Wie Fig. 1 zeigt, sind die Sitzschienenpaare nach hinten geneigt.
Die tragende Struktur der Rückenlehne 6 des Kraftfahrzeugsitzes 1 ist mit einer
Führung 7 für zwei parallel zueinander verlaufende Tragstangen 8 einer höhen
einstellbaren Kopfstütze 9 versehen, welche mit dem oberen Ende der beiden
Tragstangen 8 verbunden ist. Das untere Ende der beiden Tragstangen 8 verbin
det eine Traverse 16, an der in der Mitte zwischen den beiden Tragstangen 8
eine lose Rolle 10 mit lotrecht zu der durch die Tragstangen 8 definierten
Ebene verlaufende Drehachse gelagert ist. Im Bereich der Führung 7 ist an der
tragenden Struktur der Rückenlehne 6 in der Mitte zwischen den beiden Trag
stangen 8 eine feste Rolle 11 gelagert, deren Drehachse parallel zu derjenigen
der losen Rolle 10 verläuft. Neben dieser festen Rolle 11 ist an der tragenden
Struktur der Rückenlehne 6 das eine Ende eines flexiblen Zuges 12 festgelegt,
der von hier aus über die lose Rolle 10 und anschließend über die feste Rolle
11 zum unteren Ende der Rückenlehne 6 verläuft und dann zu dem hinteren
Ende des in Fig. 2 rechts dargestellten Schienenpaares geführt ist. Von hier aus
verläuft der Zug 12 in Längsrichtung des Schienenpaares nach vorne zu einer
dort vorgesehenen Umlenkrolle 13, die innen neben der Unterschiene 4 an
einem mit dieser verbundenen Halter 14 drehbar gelagert ist, und zwar im
Ausführungsbeispiel mit vertikaler Drehachse. Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist
dann der Zug 12 zur Oberschiene 3 geführt und dort befestigt. Im Ausführungs
beispiel handelt es sich bei dem Zug 12 um einen Bowdenzug, dessen Mantel
im Bereich seines einen Endes nahe dem hinteren Ende der Unterschiene 4 an
einem mit dieser fest verbundenen Halter 15 festgelegt ist. Der Mantel erstreckt
sich bis in die Rückenlehne 6 hinein, endet aber im Abstand vor der festen
Rolle 11. Die Höheneinstellung der Kopfstütze 9 ist somit abhängig von der
Längseinstellung des Sitzes 1.
Im Bereich zwischen der Führung 7 und der Traverse 16 umgibt je eine vor
gespannte Schraubendruckfeder 17, die einerseits an der Traverse 16 und
andererseits an der Führung 7 abgestützt ist, die Tragstangen 8. Die Kraft dieser
beiden Schraubendruckfedern 17 ist so gewählt, daß sie die Kopfstütze 9 unter
Überwindung der Reibung zwischen der Seele des Bowdenzuges und dessen
Mantel in ihre tiefste Stellung bewegen können.
Die beiden Rollen 10 und 11 bilden zusammen mit dem Zug 12 einen Fla
schenzug, welcher zum einen die Verschiebung der Kopfstütze 9 auf den
halben Wert der Längsverschiebung des Sitzes reduziert und zum anderen die
Kraft halbiert, welche über den Zug 12 auf die Traverse 16 übertragen werden
muß. Die Kraft, welche auf den Sitz bei einer Verschiebung nach hinten ausge
übt werden muß und die dadurch reduziert ist, daß die beiden Schienenpaare
nach hinten geneigt sind, wird deshalb durch die Kopfstützenverschiebung nur
wenig erhöht. In vielen Fällen ist diese Erhöhung sogar erwünscht.
Sofern der Sitz mit nach vorne geklappter Lehne nach vorne geschoben werden
kann, um den Zugang zu den Rücksitzen zu erleichtern, wird die Kopfstütze
bei einer Verschiebung nach vorne automatisch nach unten und bei einer
Verschiebung zurück in die Ausgangslage des Sitzes wieder in die Ausgangs
position nach oben verschoben.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich nur wenig von
dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3, weshalb im folgenden nur
die Unterschiede erläutert sind. Im übrigen wird auf die Ausführungen zum
ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen.
Wie Fig. 4 zeigt, ist in der Mitte zwischen den beiden Tragstangen 8 der
Kopfstütze 9 die die beiden Tragstangen 8 an ihrem unteren Ende verbindende
Traverse 16 über einen Zapfen 18 schwenkbar mit einem Hebel 19 verbunden,
wobei die Schwenkachse lotrecht zu der von den Tragstangen 8 definierten
Ebene verläuft. Der Hebel 19 verläuft ungefähr in Querrichtung der Rückenleh
ne 6 und ist im Bereich seines einen Endes mit zum Zapfen 18 paralleler Achse
20 schwenkbar mit der tragenden Struktur der Rückenlehne 6 verbunden. Von
der Achse 20 aus erstreckt sich der Hebel 19 geradlinig über den Zapfen 18
hinaus. An diesem Ende ist er mit dem einen Ende eines Zuges 21 verbunden,
der sowohl Zugkräfte als auch Druckkräfte übertragen kann. Infolge der unter
schiedlich großen Abstände der Verbindungsstelle des Zuges 21 mit dem Hebel
19 und des Zapfens 18 von der Achse 20 bildet der Hebel 19 ein Überset
zungsgetriebe, dessen Übersetzungsverhältnis so gewählt ist, daß eine Längsver
schiebung des Sitzes über den gesamten Längenverstellbereich eine Höhenver
stellung der Kopfstütze 9 über dem gesamten Verstellbereich ergibt. Im Aus
führungsbeispiel ist der Abstand der Verbindungsstelle des Zuges 21 von der
Achse 20 etwa doppelt so groß wie der Abstand des Zapfens 18 von der Achse
20.
Der Zug 21 ist in der Rückenlehne nach unten geführt und verläuft dann innen
entlang des in Fig. 4 rechts dargestellten Schienenpaares. Dort ist der Mantel
fest mit der Unterschiene 4 und die Seele fest mit der Oberschiene 3 verbun
den, so daß bei einer Sitzverschiebung nach vorne der Zug 21 den Hebel 19
bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn schwenkt und dadurch
die Kopfstütze 9 nach unten verschiebt, und bei einer Sitzverschiebung nach
hinten den Hebel 19 in der entgegengesetzten Richtung schwenkt und die
Kopfstütze nach oben verschiebt.
Daß bei Verwendung eines Hebels als Übersetzungsgetriebe auch ein Zug 22
verwendet werden kann, welcher nur Zugkräfte zu übetragen vermag, zeigt das
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5. Der Hebel ist bei diesem Ausführungsbei
spiel wie bei demjenigen gemäß Fig. 4 ausgeführt und angeordnet und deshalb
ebenfalls mit der Bezugszahl 19 gekennzeichnet. Das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5 ist ferner im Unterschied zu demjenigen gemäß Fig. 4 mit einer
Rückstellfeder 23 ausgerüstet, welche im Ausführungsbeispiel als Zugfeder
ausgebildet und einerseits mit dem Zapfen 18, andererseits unterhalb desselben
mit der tragenden Struktur der Rückenlehne 6 verbunden ist. Die Rückstellfeder
23 ist wie die Schraubendruckfeder 17 des Ausführungsbeispiels gemäß den
Fig. 1 bis 3 so dimensioniert, daß sie die Kopfstütze 9 nach unten bewegen
kann. Daher ist der flexible Zug 22 vom freien Ende des Hebels 19 aus zu
nächst nach oben zu einer Umlenkrolle 24 geführt und verläuft dann erst nach
unten durch die Rückenlehne 6 hindurch zu dem einen Sitzschienenpaar, längs
dessen er wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 nach vorne
zu einer dort innen neben der Unterschiene 4 angeordneten Umlenkrolle 13
und von dieser wieder zurück zum hinteren Ende der Oberschiene 3 verläuft,
wo er mit dieser fest verbunden ist. Die Umlenkrolle 13 wird wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel von einem Halter getragen, der an der Unterschiene
4 festgelegt ist.
Je weiter der Sitz nach hinten verschoben wird, desto mehr zieht der Zug 22
das mit ihm verbundene Ende des Hebels 19 entgegen der Kraft der Rückstell
feder 23 nach oben, wodurch die Kopfstütze 9 entsprechend dem gewählten
Übersetzungsverhältnis nach oben verstellt wird. Umgekehrt hat eine Verschie
bung des Sitzes nach vorne zur Folge, daß die Rückstellfeder 23 die Kopfstütze
9 im entsprechenden Maße nach unten ziehen kann.
Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 ist auch bei den Ausfüh
rungsbeispielen gemäß den Fig. 4 und 5 wegen der im Vergleich zu der Sitz
verschiebung reduzierten Kopfstützenverstellung die für die Kopfstützenver
stellung aufzuwendende Kraft reduziert. Wenn, wie bei dem dritten Ausfüh
rungsbeispiel, eine Rückstellfeder vorhanden ist, wird außerdem die auf den
Sitz für eine Verschiebung nach vorne auszuübende Kraft durch die dabei
automatisch erfolgende Absenkung der Kopfstütze nicht vergrößert. Weiterhin
wird die durch die Neigung der Sitzschienenpaare nach hinten vorhandene
Kraftkomponente der Gewichtskraft in Schienenlängsrichtung dazu genutzt, die
Kopfstütze nach oben zu verstellen, wobei die hierdurch für die Sitzverstellung
erforderliche Verschiebekraft erhöht werden kann, was in vielen Fällen er
wünscht ist. Schließlich wird, wenn der Sitz mit nach vorne geklappter Lehne
nach vorne verschoben wird, die Kopfstütze automatisch abgesenkt, was bei
engen Platzverhältnissen erwünscht sein kann.
Claims (12)
1. Längseinstellbarer Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit auto
matischer Höheneinstellung seiner Kopfstütze, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höheneinstellung der Kopfstütze (9) von der Längseinstellposition
des Sitzes derart abhängt, daß in der vordersten Sitzeinstellposition die
Kopfstütze ihre tiefste und in der hintersten Sitzeinstellposition ihre höch
ste Lage einnimmt.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mechanische Mittel
(10 bis 25) zur Umsetzung einer Längsverstellung des Sitzes (1) in eine
Höhenverstellung der Kopfstütze (9).
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mecha
nischen Mittel ein Übersetzungsgetriebe (10 bis 12, 19) aufweisen, dessen
Übersetzung gleich dem Verhältnis des Höhenverstellbereiches der Kopf
stütze (9) zum Längseinstellbereich des Sitzes (1) gewählt ist.
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
einen Antrieb einer Höhenverstellvorrichtung der Kopfstütze (9) und einer
Längseinstellvorrichtung des Sitzes (1) mittels eines einzigen Elektromo
tors.
5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
einen Zug (12, 21, 22) als Kraftübertragungselement von einem der bei
den den Sitz (1) tragenden Schienenpaare (3, 4) zu einer in der Rücken
lehne (9) angeordneten Höhenverstellvorrichtung (8, 16) der Kopfstütze
(9).
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zug (12,
21, 22) ein Bowdenzug ist, dessen Seele im Bereich ihres einen Endes mit
der Oberschiene (3) des Sitzschienenpaares und dessen Mantel mit der
Unterschiene (4) des Sitzschinenpaares verbunden ist.
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zug (12, 22), im Falle einer Ausbildung als Bowdenzug, der über das mit
der Unterschiene (4) verbundene Ende des Mantels überstehende End
abschnitt seiner Seele, über eine an der Unterschiene (4) vorgesehene
Umlenkrolle (13) geführt ist.
8. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Rückenlehne (6) angeordnete Höhenverstellvorrichtung (8,
16) für die Verstellung der Kopfstütze (9) nach oben einen mittels des
Zuges (12) bewegbaren Flaschenzug (10, 11, 12) und für die Verstellung
nach unten wenigstens eine vorspannte Rückstellfeder (17) aufweist.
9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fla
schenzug (10, 11, 12) eine an der tragenden Struktur der Rückenlehne (6)
drehbar gelagerte feste Rolle (11) und eine lose Rolle (10) aufweist, die
drehbar an einem in der Rückenlehne (6) höhenverstellbar geführten
Kopfstützenträger (8, 16) gelagert ist.
10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mit einem in der Rückenlehne (6) höhenverstellbar geführten Kopf
stützenträger (8, 16) ein Hebel (19) im Abstand von einer ihn mit der
tragenden Struktur der Rückenlehne (6) verbindenden Lagerstelle (20)
schwenkbar verbunden ist, der sich über die Verbindungsstelle (18) mit
dem Kopfstützenträger (8, 16) hinaus erstreckt und hier mit dem auch
Druckkräfte zu übertragen vermögenden Zug (21) verbunden ist.
11. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) mit einem in der Rückenlehne höhenverstellbar geführten Kopfstüt zenträger (8, 16) ein Hebel (19) im Abstand von einer ihn mit der tragenden Struktur der Rückenlehne (6) verbindenden Lagerstelle (20) schwenkbar verbunden ist,
- b) am Kopfstützenträger (8, 16) wenigstens eine ihn nach unten zu verschieben suchende, vorgespannte Rückstellfeder (23) angreift und
- c) der Zug (22) von dem sich über die Verbindungsstelle (18) mit dem Kopfstützenträger (8, 16) hinaus erstreckenden Arm des Hebels (19) nach oben zu einer Umlenkrolle (25) geführt ist.
12. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Verbindungsstelle des Hebels (19) mit dem Kopfstützen
träger (8, 16) von der Lagerstelle (20) des Hebels (19) einerseits und der
Abstand der Verbindungsstelle zwischen dem Zug (21, 22) und dem
Hebel (19) von dessen Lagerstelle (20) andererseits entsprechend dem
gewünschten Übersetzungsverhältnis gewählt ist.
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D2 | Grant after examination | ||
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