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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verstellung einer
Kopfstütze
in Abhängigkeit von
der Verstellung eines Fahrzeugsitzes in einem Automobil nach dem
Patentanspruch 1.
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Aus
DE 198 30 753 A1 ist
eine Vorrichtung zur automatischen Verstellung einer Kopfstütze bekannt
geworden. Es handelt sich hierbei um einen automatischen Kopfstützeneinzug
bei dem Kippen des Fahrzeugsitzes nach vorn. Die Kopfstütze ist durch
eine Feder in eine vorgegebene Höhenlage vorgespannt
und wird mit Hilfe eines einzigen Zugelements eingezogen, wenn der
Sitz gekippt wird.
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Aus
DE 195 13 705 A1 ist
ein längs
einstellbarer Fahrzeugsitz bekannt mit einer höhenverstellbaren Kopfstütze. Die
Höheneinstellung
der Kopfstütze
ist mit der Längseinstellposition
des Sitzes derart abhängig
gemacht, dass in der vordersten Sitzposition die Kopfstütze ihre
tiefste und in der hintersten Sitzeinstellposition ihre höchste Lage
einnimmt. Ein Bauteil, das in der Sitzlehne höhenverstellbar gelagert ist
und mit den Stangen der Kopfstütze
verbunden ist, wird über
ein umgelenktes Zugseil betätigt,
das am anderen Ende im Bereich eines Endes der Oberschiene des Sitzschienenpaars
verbunden ist. Aus
DE
37 18 126 A1 ist eine kombinierte Sitzlängen- und -höhenverstellung für Fahrzeugsitze bekannt
geworden, bei der bei Aktivierung der vertikalen Sitzhöhenverstellung
eine Aktivierung der horizontalen Sitzlängenverstellung in dem Sinne
auslösbar
ist, dass entsprechend einer resultierenden Gesamtbewegung des Fahrzeugsitzes
der Abstand zwischen dem Fersenpunkt und dem Hüftpunkt einer den Fahrzeugsitz
nutzenden Person aufrecht erhalten wird. Diese Aktivierung der Verstellung
kann mit einer motorbetriebenen Kopfstützenverstellung gekoppelt sein.
Eine motorisch betriebene Kopfstützenverstellung
geht auch aus
DE 196
31 454 A1 hervor.
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In
manchen Fällen
ist erwünscht,
die automatische Kopplung zwischen Sitzlängsverstellung und Kopfstützenposition
mechanisch vorzunehmen, und zwar nur über einen begrenzten Verstellweg
des Sitzes.
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Daher
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verstellung
einer Kopfstütze
in Abhängigkeit
von der Verstellung eines Fahrzeugsitzes zu schaffen, bei der die
Kopplung der Verstellbewegung beider Teile nur über einen begrenzten Weg des
Sitzes stattfinden soll. Außerdem soll
unabhängig
von der Stellung des Sitzes die Kopfstütze verriegelt sein.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist ein in sich geschlossenes Seil vorgesehen, das über zwei
sitzfeste Umlenkrollen geführt
ist. Eine lehnenfeste Umlenkrolle befindet sich oberhalb eines ersten Bauteils,
an dem die Kopfstütze
angebracht ist und das höhenverstellbar
an einem zweiten sitzlehnenfesten Bauteil gelagert ist. Die zweite
Rolle befindet sich im unteren Rahmen des Sitzes, der entlang einer fahrzeug-
oder bodenfesten Schienenanordnung verschiebbar ist. Es versteht
sich, dass weitere Umlenkrollen vorgesehen werden können, um
das Seil von der Lehne in den Sitzrahmen zu führen. Mit dem Seil ist ein
Mitnehmer verbunden, beispielsweise eine sogenannte Tonne, wie sie
bei Seilzügen
bzw. Bowdenzügen üblich ist.
Es ist ferner ein Kupplungselement vorgesehen, das beweglich im
Sitz gelagert ist und das wahlweise mit dem ersten Mitnehmer in
oder außer
Eingriff gebracht werden kann. Eine am Sitz angeordnete Betätigungsvorrichtung
für das
Kupplungselement wird von einem fahrzeugfesten Mitnehmer betätigt. Diese
Betätigung
erfolgt in Abhängigkeit von
der Stellung des Fahrzeugsitzes. In einer vorderen oder der vordersten
Position des Sitzes ist der fahrzeugfeste zweite Mitnehmer mit der
Betätigungsvorrichtung
in Eingriff, die ihrerseits das Kupplungselement kraftschlüssig erfasst.
Wird nun der Sitz aus dieser Position nach hinten verstellt, wird
der erste Mitnehmer festgehalten, und es findet eine Relativbewegung
zwischen dem Mitnehmer und den Umlenkrollen statt, wodurch die Kopfstütze ausgefahren wird.
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Der
Eingriff zwischen der Betätigungsvorrichtung
und dem fahrzeugfesten Mitnehmer findet nur über einen begrenzten Weg statt,
und nur so lange, wie dieser Eingriff anhält, erfolgt die Verstellung der
Kopfstütze.
Anschließend
gelangt der zweite Mitnehmer mit der Betätigungsvorrichtung außer Eingriff,
wodurch auch der Eingriff des Kupplungselements mit dem ersten Mitnehmer
aufgehoben wird. Nunmehr kann der Sitz weiter nach hinten verstellt werden,
ohne dass eine weitere Betätigung
der Kopfstütze
stattfindet.
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Schließlich ist
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, die den ersten Mitnehmer
verriegelt, wenn das Kupplungselement mit dem ersten Mitnehmer außer Eingriff
ist. Auf diese Weise ist dafür
gesorgt, dass bei einer weiteren Sitzverstellung in eine hintere
Position die Kopfstütze
in ihrer eingenommenen Lage verbleibt und weder herausgezogen noch
eingeschoben werden kann.
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Mithin
ist mit der Erfindung eine automatische Kopplung der Kopfstützenverstellung
mit der ersten Verstellstrecke eines Sitzes aus einer vorderen Position
nach hinten geschaffen. Beispielsweise wird nur über einen Weg von 80 bis 100
mm eine Kopplung der Verstellung der beiden Teile vorgenommen, während für den übrigen Verstellweg
die Kopfstütze
unverändert
ihre Lage beibehält.
Es versteht sich, dass bei einer umgekehrten Verstellung von einer
hinteren in die vordere Position der zweite Mitnehmer wieder mit
der Betätigungsvorrichtung
in Eingriff gelangt, wenn diese am zweiten Mitnehmer angekommen
ist, um wiederum die Kupplung des Kupplungselements mit dem Seil
herbeizuführen
bis zur Verstellung des Sitzes in die vordere bzw. vorderste Position.
Dabei ist jederzeit eine Verriegelung der Kopfstütze gewährleistet.
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Es
sind verschiedene konstruktive Möglichkeiten
denkbar, Kupplungselement und Betätigungsvorrichtung auszuführen. Eine
Ausgestaltung der Erfindung umfasst eine längliche sitzfeste erste Führung, die
einen ersten und zweiten Führungsabschnitt
aufweist, ein Riegelelement, das entlang einer zweiten länglichen
sitzfesten Führung
geführt
ist, die einen ersten und zweiten Führungsabschnitt aufweist, wobei
jeweils der erste Führungsabschnitt
von erster und zweiter Führung
annähernd
parallel verlaufen und der zweite Führungsabschnitt von erster und
zweiter Führung
vorzugsweise zur gleichen Seite hin gegenüber dem ersten Führungsabschnitt
abgewinkelt verlaufen, wobei das Kupplungselement an dem Riegelelement
angelenkt ist und an einer dritten sitzfesten länglichen Führung geführt ist, die annähernd parallel
zum ersten Führungsabschnitt
von erster und zweiter Führung
verläuft,
wobei das Kupplungselement mit dem zweiten Mitnehmer in Eingriff ist,
wenn der Sitz in vorderer Position ist und das Riegelelement sich
im Bereich des ersten Führungsabschnitts
der zweiten Führung
befindet, während
der zweite Mitnehmer mit dem Riegelelement außer Eingriff gelangt, wenn
es sich im zweiten Führungsabschnitt
der zweiten Führung
befindet, einen Kupplungsschlitz im Kupplungselement derart, dass
der erste Mitnehmer mit einem inneren Endabschnitt des Kupplungsschlitzes
in Eingriff ist, wenn der erste Mitnehmer sich im ersten Führungsabschnitt
der ersten Führung
befindet, wodurch eine Bewegung des Kupplungselements in beiden
Richtungen den ersten Mitnehmers mitbewegt, jedoch aus diesem den
inneren Endabschnitt herausbewegt, wenn der erste Mitnehmer sich
im zweiten Führungsabschnitt
der ersten Führung
befindet und eine Anschlagfläche
am Kupplungselement, die eine Eingriffsausnehmung im Riegelelement
begrenzt und die frei wird, wenn das Riegelelement aufgrund des
Eingriffs im zweiten Führungsabschnitt
der zweiten Führung
verschwenkt wird. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung sorgt die
erste Führung
dafür,
dass der erste Mitnehmer, beispielsweise die am Seil befestigte
Tonne, aus dem Kupplungsschlitz herausgebracht wird bzw. den Krafteingriff
mit dem Kupplungselement verliert, wenn der erste Mitnehmer in den
zweiten Führungsabschnitt
gelangt und entsprechend ausgelenkt wird. Eine weitere Relativbewegung
zwischen Kupplungselement und erstem Mitnehmer ist dann ungehindert möglich. Eine
Kopfstützenverstellung
findet nicht mehr statt. Da jedoch das Riegelelement nach Möglichkeit
nicht weiter mitgenommen werden soll, erfolgt auch ein Entkoppeln
zwischen zweitem Mitnehmer und Riegel, so dass der Mitnehmer vollständig mit
der Betätigungsvorrichtung
außer
Eingriff gelangt. Dies geschieht in der zuletzt beschriebenen Ausführungsform
dadurch, dass der Riegel ver schwenkt wird und dadurch den Mitnehmer
freigibt. Das Verschwenken des Riegels erfolgt durch die zweite
Führung,
indem ein Mitnehmerabschnitt des Riegels in den zweiten Führungsabschnitt
der zweiten Führung
gelangt. Der erste Mitnehmer ist am Ende des zweiten Führungsabschnitts
der ersten Führung
so gehalten, dass ein Zug am Seil in beiden Richtungen nicht zu
einer Verstellung des Mitnehmers in der ersten Führung bzw. im zweiten Führungsabschnitt
der ersten Führung
führt.
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Besonders
vorteilhaft ist, wenn die erwähnten
Führungen
an einem einheitlichen Bauteil vorgesehen sind, das mit der Sitzkonstruktion
verbunden ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist für ihre
Wirksamkeit darauf angewiesen, dass das geschlossene Seil ausreichend
gespannt ist. Bei der Montage ist daher dafür zu sorgen, dass nach dem Anbringen
des Seilzuges Toleranzen ausgeglichen werden und eine ausreichende
Spannung erzeugt wird. Darüber
hinaus muss dafür
gesorgt werden, dass bei einer Längung
des Seilzuges nach einer gewissen Zeit ebenfalls dafür gesorgt
ist, dass eine Straffung wieder herbeigeführt wird.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt äußerst schematisch die Vorrichtung
nach der Erfindung.
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2 zeigt ebenfalls schematisch
die Vorrichtung nach 1 mit
weiteren Einzelheiten.
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3 zeigt eine Führungsschiene
der Vorrichtung nach 2 mit
einem zweiten Mitnehmer.
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4 zeigt die Führungsschiene
nach 3 in einem Haltebauteil.
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5 zeigt vergrößert einen
Teil der Darstellung nach 3 oder 4 in perspektivischer Darstellung.
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6 zeigt eine ähnliche
Darstellung wie 5, jedoch
bei Wegnahme der Führungsschiene.
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7 zeigt das Seil nach 1 bzw. 2.
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8 zeigt vergrößert einen
Teil von 7.
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9 zeigt ein Spannelement
für das
Seil nach den 7 oder 8.
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10 zeigt ein Spielausgleichelement
für den
Seilzug nach 7 oder 8.
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In 1 ist ein erstes Bauteil 10 gezeigt,
mit dem Stangen 12, 14 einer sonst nicht gezeigten Kopfstütze auf
einer Lehne des Fahrzeugsitzes verbunden sind. Das erste Bauteil 10 ist
entlang eines lehnenfesten nicht gezeigten zweiten Bauteils höhenverstellbar
gelagert. Oberhalb des ersten Bauteils 10 befindet sich
eine Umlenkrolle 16. In der Sitzkonstruktion des, wie gesagt,
nicht gezeigten Fahrzeugsitzes ist ferner eine zweite Umlenkrolle 18 drehbar
gelagert. Um die Umlenkrollen 16, 18 ist ein Seil 20 geführt, das
einen Mitnehmer 22 in Form einer Tonne aufweist. Das Seil 20 ist
bei 24 mit dem ersten Bauteil verbunden. Wird das Seil
bewegt, bewegt sich auch das erste Bauteil 10 entlang des
Doppelpfeils 26.
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In 1 ist ein Kupplungselement 28 gezeigt mit
einem winkligen Kupplungsschlitz 30. Das Kupplungselement 28 ist
auf nicht näher
dargestellte Weise in der Sitzkonstruktion beweglich gelagert. Befindet
sich der Mitnehmer 22 im Endabschnitt 34 des am
anderen Ende offenen Kupplungsschlitzes 30, und wird das
Kupplungselement 28 in Richtung des Doppelpfeils 36 bewegt,
wird auch das Seil in der beschriebenen Art und Weise bewegt, um
das erste Bauelement 10 in der Höhe zu verstellen. Wird hingegen
das Kupplungselement 28 quer zum Seil 20 bewegt,
würde eine
Bewegung des Kupplungselements 28 in 1 nach unten dazu führen, dass der Mitnehmer 22 aus
dem Schlitz 30 herausgelangt, so dass nunmehr das Seil 20 nicht
mehr gezogen wird. Die Betätigung
des Kupplungselements 28 erfolgt über eine Betätigungsvorrichtung 38,
die mit dem Kupplungselement 28 gekoppelt ist und die ebenfalls
in der Sitzkonstruktion gelagert ist. Die Betätigung der Betätigungsvorrichtung 38 erfolgt über einen
fahrzeugfesten Mitnehmer 40. Solange sich die Betätigungsvorrichtung 38 im
Bereich des Mitnehmers 40 befindet, findet eine Kupplung
zwischen Kupplungselement 28 und Mitnehmer 22 statt.
In allen anderen Fällen
findet eine Entkopplung statt, so dass die Verstellung des Sitzes
nicht mehr eine Verstellung des Bauteils 10 und damit der
Kopfstütze
zur Folge hat.
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Teile
bei der Ausführungsform
nach 2, die denen nach 1 gleichen, sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
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In 2 ist das zweite Bauteil 42 zu
erkennen, an dem das erste Bauteil 10 höhenverstellbar geführt ist
und das fest in der Lehne eines nicht gezeigten Fahrzeugsitzes angeordnet
ist. An dem Bauteil 42 ist auch die obere Umlenkrolle 16 gelagert.
In 2 ist ferner eine
plattenartige Halterung oder Lagerkonstruktion 44 für den nicht
gezeigten Sitz zu erkennen, die auf nicht gezeigten fahrzeugfesten Schienen
bewegbar angeordnet ist. Eine solche Konstruktion ist im Prinzip
bekannt und soll im Einzelnen nicht beschrieben werden. In der Halterung 44 ist eine
Komponente 46 angebracht, welche die Umlenkrolle 18 lagert
und welche die Teile 28 und 38 nach 1 enthält und auf die weiter unten
näher eingegangen
werden soll. Außerdem
ist in 2 der zweite
Mitnehmer 40 angedeutet, der fest mit dem Fahrzeug verbunden
ist, beispielsweise der nicht gezeigten Sitzschiene. In 2 sind auch zwei Bowdenzüge 48, 50 angedeutet,
deren Hüllen
bei 52 und 54 am Bauteil 42 festgelegt
sind. Auf der Sitzseite sind die Hüllen mit einer Halterung verbunden,
in welcher die Teile 28 und 38 gemäß 1 gelagert sind. Das in 2 über das Bauteil 42 und
die Komponenten in sich geschlossene Seil 20 wird über die
Hüllen 48, 50 vom
Sitz zur Lehne geführt.
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In 3 ist eine Führungsschiene 56 zu
erkennen, die ein längliches
Bauteil aus Kunststoff ist. Die Führungsschiene 56 weist
einen länglichen Schlitz
auf, der einen ersten geraden Führungsabschnitt 58 und
einen abgewinkelten Führungsabschnitt 60 aufweist,
die ineinander übergehen.
Die Tonne 22, die mit dem Seil 20 fest verbunden
ist, befindet sich in dem Schlitz, wobei das Ende des zweiten Führungsabschnitts 60 senkrecht
zur Erstreckung des ersten Führungsabschnitts 58 verläuft. Die Tonne 22,
die an dieser Stelle gezeigt ist, kann daher bei einem Zug an dem
Seil 20 nicht bewegt werden, ist vielmehr in dieser Lage
verriegelt.
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Die
Führungsschiene 56 weist
an der Oberseite eine Nut auf, die einen ersten geraden Führungsabschnitt 62 und
einen abgewinkelten geraden Führungsabschnitt 64 aufweist,
die ineinander übergehen.
Wie zu erkennen, verlaufen die Führungsabschnitte 58, 62 parallel
und die Abwinklung der Führungsabschnitte 60, 64 beider
Führungen
erfolgt zur gleichen Seite. Ein Riegelelement 66, dessen
Aufbau nachfolgend noch beschrieben wird, weist einen Vorsprung 68 auf,
der in die Nut eingreift. Die Führungsschiene 56 weist
schließlich
seitlich einen durchgehenden Schlitz 70 auf, der das plattenförmige Kupplungselement 28 aufnimmt.
Das Riegelelement 66 ist am in 3 linken Ende an dem Kupplungselement schwenkbar
gelagert.
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Aus 4 ist ersichtlich, dass
die Führungsschiene 56,
die aus einem geeigneten Kunststoffmaterial geformt ist, in einem
länglichen
Halteelement 72 gehalten ist, das auch die untere Umlenkrolle 18 lagert.
Das Bauteil 72 ist fest mit der Halterungskonstruktion 44 verbunden.
Die Vorderseite des Sitzes ist mit „vorn" und die Hinterseite des Sitzes mit „hinten" angedeutet. Wird
mithin der Sitz bewegt, ergibt sich eine Relativbewegung zwischen
dem fahrzeugfesten Mitnehmer 40 und dem Bauteil 72 bzw.
der Führungsschiene 56.
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Aus
der Darstellung nach 5 geht
hervor, dass die Tonne 22 sich im abgewinkelten Endabschnitt 34 des
Schlitzes 30 des Kupplungselements 28 befindet,
wenn sich die Tonne im ersten geraden Führungsabschnitt 58 der
Führungsschiene 56 befindet.
Eine Bewegung des Kupplungselements 28 relativ zur Führungsschiene 56 führt mithin
zu einer Bewegung des Seils 20 und damit auch zur Verstellung
des ersten Bauteils 10 gemäß den 1 und 2. Dies
ist in 6 noch einmal
deutlich herausgestellt. Man erkennt ferner aus den 5 und 6,
dass ein Zapfen 74 des Mitnehmers 40 in eine Ausnehmung des
Riegelelements 66 eingreift. Das Riegelelement 66 ist
ein U-förmiger
Körper,
dessen übereinander angeordnete
Schenkel am linken Ende bei 76 schwenkbar am Kupplungselement 28 gelagert
ist. Das Kupplungselement 28 ist plattenförmig und
greift zwischen die Schenkel des Riegelelements ein, hat jedoch
einen Abstand zum Steg des U-förmigen
Riegelelements 66, so dass auf diese Weise eine Ausnehmung
gebildet ist, in welche der Zapfen 74 eingreifen kann.
Dieses Eingreifen führt
dazu, dass während
dieser Zeit das Kupplungselement 28 fahrzeugfest ist, wäh rend sich
der Sitz mit der Führungsschiene 56 bewegt.
Dies ist der Fall, wenn der nicht gezeigte Sitz sich in der vordersten
Position befindet. In 5 befinden
sich die Teile im Abstand von etwa 50 mm von der vordersten Sitzposition.
Bei einer Verstellung des Sitzes aus der vordersten Position wird das
Kupplungselement 28 relativ zur Führungsschiene 56 bewegt
(relativ zum Fahrzeug ist es hingegen fest), so dass es zu einer
Relativverschiebung zwischen Führungsschiene
und dem Seil 10 kommt und damit zu einer Verstellung des
Bauteils 10, an dem die Kopfstütze angebracht ist. Diese Stellung
ist derart, dass die Kopfstütze
angehoben wird, wenn der Sitz nach hinten bewegt wird. Ist dabei
eine bestimmte Strecke zurückgelegt,
gelangt die Tonne 22 in den zweiten Führungsabschnitt 60 des
Schlitzes der Führungsschiene 56 und
wird dadurch abgelenkt und dadurch aus dem Endabschnitt 34 des
Kupplungsschlitzes 30 heraus bewegt. Bei einer Weiterbewegung des
Kupplungselements 28 wird die Tonne 22 dann in den
freien Bereich des Schlitzes 30 geführt und damit die Mitnahme
der Tonne 22 beendet. Eine weitere Verstellung des Sitzes
führt daher
nicht mehr zu einer Verstellung der Kopfstütze. Die Tonne 22 ist
jedoch in dem rechtwinkligen Endabschnitt des zweiten Führungsabschnitts 60 des
Schlitzes festgelegt, was zu einer entsprechenden Verriegelung der
Kopfstütze führt. Der
hierbei zurückgelegte
Weg des Sitzes beträgt
z.B. 120 mm.
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Der
zuletzt beschriebene Vorgang findet statt, bevor das Riegelelement 66 durch
Eingriff seines Vorsprungs 68 in den zweiten Führungsabschnitt 64 der
Nut geschwenkt wird, wie dies in den 3 und 4 dargestellt ist. Auf diese
Weise gelangt der Zapfen 74 mit dem Riegelelement 66 außer Eingriff, und
ein weiteres Nachhintenbewegen des Sitzes bzw. der Führungsschiene 56 bleibt
dann ohne Auswirkung auf die Kopfstützenposition. Der Sitz kann daher
beliebig in einer hinteren Position festgesetzt werden bis zum Endanschlag.
Bei einer umgekehrten Verstellung des Sitzes nähert sich die Führungsschiene 56 dem
Zapfen 74. Dieser schlägt
gegen die zugewandte Anschlagfläche 78 des
plattenförmigen Kupplungselements 28,
wodurch dieses entlang des Führungsschlitzes 70 bewegt
wird. Aufgrund des Eingriffs des Vorsprungs 68 in die Führungsnut
wird das Riegelelement 66 zurückgeschwenkt, so dass nunmehr
der Zapfen 74 sich wieder in der Ausnehmung im Riegelelement 66 befindet.
Der Schlitz 30 des Kupplungselements 28 kommt
mit der Tonne 22 wieder in Eingriff und lenkt diese entlang
des zweiten Führungsabschnitts 60,
bis die Tonne in den Endabschnitt 34 des Schlitzes 30 gelangt
und auf diese Weise mitgenommen wird, was zu einer entsprechenden
Verstellung der Kopfstütze
nach unten führt, bis
der Sitz seine vorderste Position erreicht hat.
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Wie
erkennbar, gibt es eine Überschneidung der
Führung
der Tonne 22 im Führungsabschnitt 60 und
im Schlitz 30 des Kupplungselements 28, so dass
in jedem Falle unabhängig
von der jeweiligen Position das Seil 20 verriegelt ist,
mithin eine willkürliche
Kopfstützenverstellung
von außen
nicht erfolgen kann.
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In 7 ist ein Bowdenzug dargestellt,
der in Übereinstimmung
mit den 1 und 2 allgemein mit 20 bezeichnet
ist und die Abschnitte 48, 50 aufweist. Man erkennt außerdem die
Tonne 22, die mit dem freigelegten Seil 90 verbunden
ist. An den Enden des Seils sind zwei weitere Tonnen 92, 94 angebracht
zur Verbindung mit den Bauteilen 10, 42 in der
Lehne. In den Bowdenzug 20 integriert sind ein Spannelement 96 und
ein Spielausgleichelement 98, die nachfolgend anhand der 9 und 10 näher
erläutert
werden sollen.
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Das
Spannelement 96 besteht aus einem äußeren zylindrischen Gehäuseteil 100 mit
offenem linken Ende und einem inneren Gehäuseteil 102 mit offenem
rechten Ende, welche Teile teleskopisch ineinandergesteckt sind.
Zwischen den Teilen ist eine Feder 104 angeordnet, welche
diese Teile auseinanderzudrücken
sucht. Das äußere Gehäuseteil 100 weist am
rechten Ende einen Aufnahmeabschnitt 106 für die Hülle des
Bowdenzugs 20 auf. Das innere Teil 102 weist am
linken Ende eine Aufnahme 108 für die Hülle des Bowdenzugs 20 auf.
Durch die beschriebene Vorrichtung werden mithin die Enden der Umhüllung auseinanderbewegt,
um den Bowdenzug unter Spannung zu setzen. Das äußere Gehäuseteil 100 weist
eine radiale Ausnehmung 110 auf für die Aufnahme eines Verriegelungselements 112,
das an seiner Innenseite eine Zahnung 114 aufweist, die
mit einer Umfangszahnung 116 des inneren Gehäuseteils 102 zusammenwirkt.
In der in 9 dargestellten Position
sind die Zähne 114, 116 verriegelt.
Mithin ist die Relativlage der Gehäuseteile 100, 102 zueinander
festgelegt.
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Wie
aus 8 zu erkennen, weist
das Verriegelungselement 112 einen nach unten ragenden Schenkel 118a auf,
der sich durch beide Gehäuseteile 100, 102 erstreckt,
der aber in 9 nicht
gezeigt ist. Dieser Schenkel 118a wirkt mit dem Gehäuseteil 102 in
folgender Weise zusammen. In der angelieferten und vormontierten
Stellung ist das Verriegelungselement 112 um einen gewissen
Betrag aus dem Gehäuseteil 100 herausgezogen.
In dieser ersten oder Anlieferstellung wirkt der Schenkel 118a so
mit dem inneren Gehäuseteil 102 zusammen,
dass es gegenüber
dem äußeren Gehäuseteil 100 axial
festgelegt ist. In dieser Stellung ist die Feder 104 dabei
um ein bestimmtes Maß zusammengedrückt. Wird
nach der Montage des Spannelements 96 das Verriegelungselement 112 in
das äußere Gehäuseteil 100 eingeschoben,
tritt die Verriegelung mit dem inneren Gehäuseteil 102 außer Eingriff.
Dadurch kann die Feder die beiden Gehäuseteile 100, 102 auseinanderbewegen
und damit ein Spannen des Bowdenzugs vornehmen. Nach Beendigung
dieses Vorgangs wird das Verriegelungselement 112 vollständig eingedrückt in die
in 9 gezeigte Position,
in der wiederum die Gehäuseteile 100, 102 gegeneinander
verriegelt sind.
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Da
das Spielausgleichselement 98 nach 10 gleiche Teile aufweist wie das Spannelement 96 nach 9, sind diese Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen. Der Unterschied gegenüber 9 besteht in einem anders
aufgebauten Verriegelungselment 118. Das Verriegelungselement 118 weist
einen Rahmen auf, der bei 120 angedeutet ist und in der
Ausnehmung 110 des äußeren Gehäuseteils 100 sitzt.
Der Rahmen umgibt eine Zunge 122, die am Rahmen 120 angelenkt
ist, wie bei 124 angedeutet. Die Zunge 122 hat
an der Innenseite eine Sägezahnung 126,
und die Zahnung 116 des inneren Gehäuseteils 102 ist komplementär. Mithin
kann sich das innere Gehäuseteil 102 aus
dem äußeren Gehäuseteil 100 nach
außen
bewegen, wobei die Zahnungen als Ratsche wirken. Durch Nachgeben
der Zunge 118 können
die Zahnungen 116, 126 außer Eingriff gebracht werden.
Auf diese Weise kann ein schrittweises Herausbewegen des inneren
Gehäuseteils
aus dem äußeren Gehäuseteil 100 stattfinden,
bis der Druck der Feder 104 durch die Gegenkraft der Umhüllung des
Bowdenzugs ausgeglichen wird. Mithin findet automatisch ein Verspannen
des Bowdenzuges statt, sobald eine gewisse Lose auftritt. In diesem Fall
ist die Federkraft höher
als die Gegenkraft durch die Umhüllung,
bis wieder ein Gleichgewicht hergestellt ist durch eine entsprechende
Relativverschiebung von innerem und äußerem Gehäuseteil.
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Das
Verriegelungselement 118 ist ebenfalls mit einem Schenkel 130 versehen,
der ebenso wirken kann wie der Schenkel 118a des Spannelements 96,
d.h. in einer weiter außen
liegenden Position des Verriegelungselements 118 wird die
Relativlage der Gehäuseteile 100, 102 zueinander
festgelegt. Erst durch vollständiges
Eindrücken
des Verriegelungselements 118 in das äußere Gehäuseteil 100 können die
Teile 100, 102 auseinanderbewegt werden mit Hilfe
der Feder 104, bis eine Verriegelung durch die Zunge 122 stattfindet.