DE3617810A1 - Fahrzeugsitz mit einer in ihrer hoehe und neigung verstellbaren sitzflaeche - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, welcher die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.

Bei den bekannten Fahrzeugsitzen dieser Art ist das Sitzgestell sowohl vorne als auch hinten über je eine Höhenverstellvorrich­ tung auf den beiden Gleitschienen abgestützt, die längsverstell­ bar in Eingriff mit den mit dem Fahrzeug verbundenen Führungs­ schienen stehen. Die beiden hinteren Höhenverstellvorrichtungen sind nur gemeinsam, aber unabhängig von den beiden vorderen Hö­ henverstellvorrichtungen, manuell oder motorisch antreibbar, wel­ che ebenfalls nur gemeinsam manuell oder motorisch antreibbar sind. Die Höhenverstellung der Sitzfläche ohne eine Änderung der Neigung erfordert deshalb einen gleichzeitigen und übereinstim­ menden Antrieb aller Höhenverstellvorrichtungen. Dies erschwert die Einstellung der Sitzfläche ebenso wie die in der Regel noch zusätzlich erforderliche Korrektur der Neigung. Außerdem ist die Einleitung der am Sitz angreifenden Kräfte ausschließlich über die Höhenverstellvorrichtungen in die Gleitschienen nachteilig. Dies gilt im besonderen Maße für Fahrzeugsitze, bei denen der Sicherheitsgurt am Sitz befestigt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz mit in ihrer Höhe und Neigung verstellbarer Sitzfläche zu schaffen, der eine verbesserte Einstellmöglichkeit der Sitzfläche hat und außerdem auch bei einer Auslegung für hohe Kräfte kostengünstig ist. Diese Aufgabe löst ein Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Dadurch, daß nur der Polsterträger des die Sitzfläche bildenden Polsters auf den Höhenverstellvorrichtungen abgestützt ist, die Rückenlehne hingegen unmittelbar mit dem höhenunverstellbaren Sitzgestell verbunden ist, müssen über die Höhenverstellvorrich­ tungen nur die auf den Polsterträger des Sitzkissens einwirkenden Kräfte übertragen werden. Dies sowie der durch die Verwendung von Hebel konstruktiv einfache Aufbau der Höhenverstellvorrichtungen ermöglicht eine kostengünstige Konstruktion. Vor allem aber braucht für eine Höhenverstellung nur die hintere Höhenverstell­ vorrichtung aktiviert zu werden, da sie dank des Koppelgetriebes auch eine entsprechende Höhenverstellung der Abstützstelle der vorderen Höhenverstellvorrichtung bewirkt. Dabei kann in einfa­ cher Weise, bei Verwendung von Hebeln durch die Wahl von deren Länge, die Höhenverstellung, also eine Veränderung der Höhe des Augpunktes, mit einer Änderung der Neigung der Sitzfläche kombi­ niert werden, bei der die Höhe des Augpunktes nicht verändert wird. Eine solche kombinierte Höhen- und Neigungsverstellung wird den anatomischen Gegebenenheiten besser gerecht als eine reine Höhenverstellung. Dank der Unabhängigkeit der vorderen Höhenver­ stellvorrichtung von der hinteren Höhenverstellvorrichtung kann der kombinierten Höhen- und Neigungsverstellung eine zusätzliche Neigungsverstellung der Sitzfläche überlagert werden, durch die beispielsweise eine optimale Oberschenkelauflage erreicht werden kann. Sowohl die vordere als auch die hintere Höhenverstellvor­ richtung kann aus zwei nur gemeinsam antreibbaren Baueinheiten bestehen, damit der Polsterträger des Sitzkissens sowohl hinten als auch vorne an beiden Längsseiten abgestützt werden kann.

Besonders kostengünstig und raumsparend ist eine Ausbildung des erfindungsgemäßen Sitzes gemäß Anspruch 2. Aber auch Ausbildungen gemäß den Ansprüchen 3 bis 5 ergeben vorteilhafte Ausführungsfor­ men. Findet eine Gewindespindel Verwendung, dann kann diese so­ wohl für den Antrieb der hinteren Höhenverstellvorrichtung als auch diejenige der vorderen Höhenverstellvorrichtung genutzt wer­ den, sofern man gemäß Anspruch 6 für beide Vorrichtungen je eine antreibbare Spindelmutter vorsieht. Besonders vorteilhaft ist ei­ ne Ausbildung der Gewindespindel gemäß Anspruch 6, da dann keine sonstigen Maßnahmen getroffen werden müssen, um den sich ändernden Positionen der mit der Spindel gekoppelten Teile Rechnung zu tra­ gen.

Damit sich das Sitzkissen bei einer Höhenverstellung nicht von der Rückenlehne entfernt oder sich dieser nähert, braucht nur ei­ ne Führung gemäß Anspruch 7 für den Polsterträger vorgesehen zu werden. Eine derartige Führung macht eine separate Vorrichtung zur Längsverstellung des Polsterträgers relativ zum Sitzgestell überflüssig. Bei dieser Führung kann es sich um eine Kulisse han­ deln. Aber auch Koppelglieder können die gewünschte Bewegungskom­ ponente in Sitzlängsrichtung bewirken.

Auch die beiden abgestützten Stellen können, sofern dies erfor­ derlich ist, gemäß Anspruch 10 je über eine Ausgleichskulisse oder eine Ausgleichskoppel mit dem Polsterträger verbunden sein. Dies ist vor allem dann erforderlich, wenn die Abstützstellen un­ terschiedlich Abstände von den zugehörigen Achsen haben.

Damit der Verstellweg der hinteren Höhenverstellvorrichtung in einen möglichst großen Höhenverstellweg umgesetzt werden kann, ist es zweckmäßig, die Abstützstelle der hinteren Höhenverstell­ vorrichtung gemäß Anspruch 1 anzuordnen.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit einer Gewindespindel weist die Merkmale der Ansprüche 12 bis 14 auf. Bei Verwendung von Verschwenkgetrieben für die Betätigung der Hebel ist eine Ausbildung gemäß Anspruch 15 vorteilhaft. Eine einfache und raum­ sparende Bauweise ergibt sich bei einer Verwendung von Zahnseg­ menten für den Antrieb der Höhenverstellvorrichtung mit den Merk­ malen des Anspruches 16. Eine bevorzugte Ausführungsform mit ei­ nem verformbaren, aufblasbaren Hohlkörper als Antriebsvorrichtung für die vordere Höhenverstellvorrichtung weisen die Merkmale der Ansprüche 17 und 18 auf.

Vorzugsweise ist die Abstützstelle des Hebels der hinteren Höhenverstellvorrichtung räumlich so angeordnet, daß sie sich unterhalb der Sitzbeinhöcker befindet.

Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung der tragenden Teile eines ersten Ausführungsbeispiels,

Fig. 2 eine Seitenansicht der tragenden Teile dieses Ausfüh­ rungsbeispiels ohne die Rückenlehne,

Fig. 3 eine schematisch dargestellte Seitenansicht der tragen­ den Teile eines zweiten Ausführungsbeispiels,

Fig. 4 eine schematisch dargestellte Seitenansicht der tragen­ den Teile eines dritten Ausführungsbeispiels,

Fig. 5 eine schematisch dargestellte Seitenansicht der tragen­ den Teile eines vierten Ausführungsbeispiels,

Fig. 6 eine schematisch dargestellte Seitenansicht der tragen­ den Teile eines fünften Ausführungsbeispiels,

Fig. 7 eine schematisch dargestellte Seitenansicht der tragen­ den Teile eines sechsten Ausführungsbeispiels.

In zwei parallel im Abstand nebeneinander angeordneten, am Fahr­ zeugboden festzulegenden Führungsschienen 1 bekannter Bauart ist je eine Gleitschiene 2 längsverschiebbar, im übrigen jedoch spielfrei, geführt. Mit je einer fest mit der Führungsschiene 1 verbundenen und sich in deren Längsrichtung erstreckenden Zahn­ stange 3 steht ein Zahnrad eines fest mit der Gleitschiene 2 verbundenen, selbsthemmenden Getriebes 4 in Eingriff für eine Sitzlängsverstellung. Da nicht nur die beiden Führungsschienen 1, die mit ihnen in Eingriff stehenden Gleitschienen 2 sowie die Zahnstangen 3 und die beiden Getriebe 4 gleich ausgebildet sind, sondern auch im übrigen die auf der einen Seite liegende Mechanik mit derjenigen übereinstimmt, die auf der anderen Sitzseite liegt und in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellt ist, gelten die folgen­ den Ausführungen auch für die in den Fig. 1 und 2 nicht sichtbare Mechanik der anderen Sitzseite.

Die beiden Getriebe 4 sind über eine torsionssteife Welle mitei­ nander verbunden. Da sie im Ausführungsbeispiel über eine zum ei­ nen Getriebe 4 geführte flexible Welle gemeinsam angetrieben wer­ den, ist keine von Hand zu lösende Sicherung gegen eine Längsver­ schiebung der Gleitschienen 2 vorgesehen.

An den beiden Gleitschienen 2 sind weitere Teile eines Sitzge­ stells und, getrennt von diesen, über je einen Gelenkbeschlag 5, die Rückenlehne 6 befestigt. An der Rückenlehne 6 angreifende Kräfte werden deshalb direkt in die Gleitschienen 2 eingeleitet. Die Gelenkbeschläge 5, die in bekannter Weise ausgebildet sind, werden im Ausführungsbeispiel über eine biegsame Welle motorisch angetrieben.

Das Sitzgestell weist auf jeder Seite ein hinteres Trägerpaar 7 und ein vorderes Trägerpaar 8 auf. Die beiden in Sitzquerrichtung im Abstand nebeneinander angeordneten und von der sie tragenden Gleitschiene 2 aus sich nach oben erstreckenden Träger jedes die­ ser Paare haben im Ausführungsbeispiel die Form von Flachschie­ nen. Aus Stabilitätsgründen ist es zweckmäßig, diese Träger an ihrem oberen Ende starr miteinander zu verbinden. Wie Fig. 2 zeigt, ist dieser Verbindungsteil 9 im Ausführungsbeispiel durch je eine etwa parallel zur Gleitschiene 2 liegenden, hochkant an­ geordnete Flachschiene gebildet.

Jedes der beiden hinteren Trägerpaare 7 trägt in Höhe des Ver­ bindungsteils 9 eine sich in Querrichtung erstreckende, horizon­ tal liegende erste Schwenkachse 10, auf der ein erster Schwenkhe­ bel 11 drehbar gelagert ist, der den einen Schenkel eines Winkel­ hebels bildet, mit dessen anderem Schenkel 12 er einen unverän­ derbaren Winkel einschließt, der im Ausführungsbeispiel 90° be­ trägt. Aus Stabilitätsgründen wird dieser Winkelhebel aus zwei gleich ausgebildeten, je im Abstand voneinander auf der Schwenk­ achse 10 angeordneten Teilen gebildet. Der erste Schwenkhebel 11 und der andere Schenkel 12 gehören zu einer hinteren Höhenver­ stellvorrichtung, mittels deren es möglich ist, die Sitzfläche des nicht dargestellten Sitzkissens in ihrer Höhe und Neigung zu verstellen. Das Sitzkissen, das sich im Ausführungsbeispiel über die gesamte Sitzbreite erstreckt, jedoch auch zwischen zwei Sei­ tenwangenteilen liegen kann, die unabhängig vom Sitzkissen ver­ stellt werden können, wird von einem Polsterträger 13 getragen, von dem in Fig. 2 nur ein Koppelglied 14 und ein U-förmiger Träg­ er 15 dargestellt ist. Der eine der beiden Schenkel des Trägers 15 ist über ein Drehgelenk 16 mit dem ersten Schwenkhebel 11 im Abstand von dessen Schwenkachse 10 verbunden. Der andere Schenkel ist mit einem quer zu seiner Längserstreckung verlaufenden Schlitz 17 versehen, welcher als Ausgleichskulisse dient.

Beide vorderen Trägerpaare 8 tragen in Höhe des Verbindungsteils 9 je eine parallel zur ersten Schwenkachse verlaufende zweite Schwenkachse 18, auf der ein zweiter Schwenkhebel 19 schwenkbar gelagert ist. In einem Abstand von der zweiten Schwenkachse 18, der etwas kleiner ist als der Abstand des Drehgelenkes 16 von der ersten Schwenkachse 10, trägt der zweite Schwenkhebel 19 einen den Schlitz 17 durchdringenden Zapfen 20. Auch der zweite Schwenkhebel 19 bildet den einen Schenkel eines Winkelhebels, der mit dem anderen Schenkel 21 einen unveränderbaren Winkel ein­ schließt, der im Ausführungsbeispiel 90° beträgt. Ferner besteht dieser Winkelhebel aus zwei gleich ausgebildeten, in Längsrich­ tung der zweiten Schwenkachse 18 im Abstand voneinander angeord­ neten Teilen.

Der zweite Schwenkhebel 19 und der andere Schenkel 21 gehören zu einer vorderen Höhenverstellvorrichtung, mittels deren die Nei­ gung der Sitzfläche verändert werden kann.

Der Schwenkantrieb des ersten Schwenkhebels 11 erfolgt mittels einer ersten Gewindespindel 22, an deren vorderes Ende sich eine zweite Gewindespindel 22′ anschließt. Beide Gewindespindeln 22 und 22′ sind relativ zueinander unverdrehbar mittels eines Dreh­ gelenkes 23 miteinander und mit dem freien Ende des dem ersten Schwenkhebel 11 zugeordneten anderen Schwenkhebels 12 verbunden, wobei die Achse dieses Drehgelenkes 23 parallel zur ersten Schwenkachse 10 liegt. Die sich vom Drehgelenk 23 aus nach hinten erstreckende Gewindespindel 22 trägt eine nicht dargestellte Spindelmutter, die drehbar in einem relativ zur Gleitschiene 2 schwenkbar angeordneten Getriebegehäuse 24 gelagert ist und über eine nicht dargestellte flexible Welle motorisch in beiden Dreh­ richtungen antreibbar ist. Die vordere Gewindespindel 22′ trägt ebenfalls eine Spindelmutter, die in einem zweiten Getriebegehäu­ se 25 drehbar gelagert ist. Dieses zweite Getriebegehäuse 25 ist mittels eines Drehgelenkes 26 mit dem freien Ende des dem zweiten Schwenkhebel 19 zugeordneten anderen Schenkel 21 derart verbun­ den, daß es relativ zu diesem Schenkel nur um die zur zweiten Schwenkachse 18 parallelen Achse des Drehgelenkes 26 bewegbar ist. Über eine nicht dargestellte flexible Welle kann die im zweiten Getriebegehäuse 25 gelagerte Spindelmutter in beiden Drehrichtungen angetrieben werden. Der Abstand der Achse des Drehgelenkes 26 von der zweiten Schwenkachse 18 ist gleich dem Abstand der Achse des Drehgelenkes 23 von der ersten Schwenkachse 10.

In der in Fig. 2 dargestellten Schwenklage, in welcher sowohl der erste Schwenkhebel 11 als auch der zweite Schwenkhebel 19 sich horizontal nach hinten und die zugehörigen anderen Schenkel 12 bzw. 21 vertikal nach unten erstrecken, befinden sich beide Hö­ henverstellvorrichtungen im Ausführungsbeispiel in ihrer Mittel­ stellung. Die über die vordere Gewindespindel 22′ vorhandene Kopplung der beiden Höhenverstellvorrichtungen hat zur Folge, daß bei einer Verschwenkung des ersten Schwenkhebels 11 in gleichem Maße und in gleichem Sinne der zweite Schwenkhebel 19 verschwenkt wird. Bewirkt wird diese gemeinsame Schwenkbewegung durch den An­ trieb der im ersten Getriebegehäuse 24 gelagerten Spindelmutter, da hierbei sich beide Gewindespindeln 22 in Sitz­ längsrichtung nach vorne oder nach hinten verschiebt, ohne sich selbst zu drehen. Da die wirksame Länge des ersten Schwenkhebels 11 etwas größer ist als diejenige des zweiten Schwenkhebels 19, wird bei dieser Höhenverstellung gleichzeitig auch die Neigung der Sitzfläche geändert.

Überlagert ist im Ausführungsbeispiel dieser kombinierten Höhen­ und Neigungsverstellung eine Verschiebung des Sitzkissens und seines Polsterträgers 13 in Sitzlängsrichtung und zwar derart, daß das Sitzkissen beim Anheben nach hinten und beim Absenken nach vorne verschoben wird. Hierdurch wird erreicht, daß der Ab­ stand des Sitzkissens von der geneigten Rückenlehne 6 im wesent­ lichen unverändert bleibt. Erreicht wird dies mit Hilfe des Kop­ pelgliedes 14, das mit einem Zapfen 27 in eine Kulisse 28 ein­ greift, die annähernd parallel zur Rückenlehne verläuft und mit der Gleitschiene 2 fest verbunden ist. Die erforderliche Aus­ gleichsbewegung zwischen dem Koppelglied 14 und dem U-förmigen Träger 15 des Polsterträgers 13 wird durch die in Fig. 2 darge­ stellte Schlitz-Zapfen-Verbindung zwischen diesen beiden Teilen ermöglichen. Ist eine derartige Ausgleichsbewegung innerhalb des Polsterträger 13 nicht möglich, dann muß, wie Fig. 1 zeigt, die Verbindung zwischen dem ersten Schwenkhebel 11 und dem Polster­ träger 13 über eine Ausgleichskulisse oder ein diesen Ausgleich zulassendes Getriebe erfolgen.

Wird die im zweiten Getriebegehäuse 25 gelagerte Spindelmutter angetrieben, dann verschiebt sich dieses Getriebegehäuse in Längs­ richtung der ihre Lage nicht verändernden Gewindespindel 22′. Es wird dann nur die Neigung des Polsterträgers 13 verändert, bei­ spielsweise um die Oberschenkelauflage auf dem Sitzkissen zu ver­ bessern.

Das Drehgelenk 16 befindet sich unmittelbar unterhalb der Sitz­ beinhöcker des Sitzbenutzers.

Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen gemäß den Fig. 1 und 2 nur dadurch, daß sowohl der erste Schwenkhebel 111 als auch der zweite Schwenkhebel 119 von ihrer Schwenkachse 110 bzw. 118 aus sich nach vorne erstrecken. Unter Beibehaltung der Abstützstelle 116 des Polsterträgers 113 unterhalb der Sitzbeinhöcker des Sitzbenutzers lassen sich bei dieser Ausführungsform die Trägerpaare 107 und 108 sowie die bei­ den Höhenverstellvorrichtungen näher an der Rückenlehne 106 an­ ordnen, um Bauraum zu sparen.

Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen gemäß Fig. 3 zum einen dadurch, daß sowohl der dem ersten Schwenkhebel 211 zugeordnete andere Schenkel 212 als auch der dem zweiten Schwenkhebel 219 zugeordnete andere Schenkel 221 über ein Drehgelenk mit einem Koppelglied 229 unveränderbarer Länge miteinander verbunden sind. Die Gewindespindel 222 endet also am Schenkel 212. Daher könnte auch ein anderer Schwenkan­ trieb für den ersten Schwenkhebel 211 der hinteren Höhenverstell­ vorrichtung vorgesehen sein.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß der zweite Schwenkhe­ bel 219 und der ihm zugeordnete andere Schenkel 221 über ein Ver­ schwenkgetriebe 230 miteinander verbunden sind, das beispielswei­ se wie die für Rückenlehnen üblichen Verschwenkgetriebe ausge­ bildet sein kann. Wird der Winkel zwischen dem zweiten Schwenk­ hebel 219 und seinem anderen Schenkel 221 verändert, dann ändert sich die Neigungslage des Polsterträgers 213, während eine Längs­ verschiebung der Gewindespindel 222 zu einer Höhenverstellung führt, der eine Neigungsänderung überlagert ist, wenn die wirksa­ me Länge des ersten Schwenkhebels 211 sich von derjenigen des zweiten Schwenkhebels 219 unterscheidet.

Die Kulisse 228 bewirkt bei einer Höhenverstellung eine Längsver­ stellung des Polsterträgers 213. Nicht nur das Getriebegehäuse 224, durch das die Gewindespindel 222 hindurch geführt ist, son­ dern auch das Verschwenkgetriebe 230 erfährt bei einer Sitzver­ stellung keine Längsverschiebung, so daß bei einem Antrieb über flexible Wellen diese keine Lageänderung erfahren. Selbstver­ ständlich könnte bei diesem Ausführungsbeispiel der erste Schwenkhebel 211 und der zweite Schwenkhebel 219 zusammen mit ih­ rem anderen Schenkel auch nach hinten weisen, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 der Fall ist.

Wie Fig. 5 zeigt, ist bei diesem vierten Ausführungsbeispiel nicht nur der zweite Schwenkhebel 319 schwenkbar mit seinem ande­ ren Schenkel 321 verbunden. Ein entsprechendes Gelenk verbindet auch den ersten Schwenkhebel 311 mit dessen anderem Schenkel 312. Abweichend von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das freie Ende sowohl des dem ersten Schwenkhebel 311 zugeordne­ ten Schenkels 312 als auch das freie Ende des dem zweiten Schwenkhebel 319 zugeordneten Schenkels 321 über ein Gelenk mit der Gleitschiene 302 verbunden.

Die Abstützstellen 316 und 320 des ersten Schwenkhebels 311 bzw. des zweiten Schwenkhebels 319 sind wie bei den zuvor beschriebe­ nen Ausführungsbeispielen über ein Hebelgetriebe miteinander ge­ koppelt, jedoch außerdem an den Polsterträger 313 für das Sitz­ kissen angelenkt. Das Hebelgetriebe besteht im Ausführungsbei­ spiel aus drei Hebeln 333, 334 und 335. Diese drei Hebel sind un­ tereinander mittels je eines Drehgelenkes verbunden. Ein weiteres Drehgelenk stellt die Verbindung zwischen dem Hebel 335 und dem zweiten Schwenkhebel 319 her. Hingegen ist der Hebel 333 drehfest mit dem ersten Schwenkhebel 311 verbunden.

Um der Höhenverstellbewegung eine Längsverschiebung des Polster­ trägers des Sitzkissens zu überlagern, ist die Abstützstelle 316 in einer Kulisse 328 geführt, die zumindest annähernd parallel zur Rückenlehne 306 verläuft.

Für eine kombinierte Höhen- und Neigungsverstellung ist die Ab­ stützstelle 320 über ein längenveränderbares Verstellelement 324 mit dem die Hebel 333 und 334 verbindenden Gelenk verbunden.

Statt des Verstellelementes 324 könnte das die Hebel 334 und 335 verbindende Gelenk durch ein Verschwenkgetriebe ersetzt sein. Man kann aber auch das Verstellelement 324 zwischen der Abstützstelle 316 und dem die Hebel 334 und 335 verbindenden Gelenk vorsehen oder statt dessen das die Hebel 333 und 334 verbindende Gelenk durch ein Verschwenkgetriebe ersetzen. Weiterhin wäre es möglich, statt des Verstellelementes 324 eine Verstellvorrichtung vorzu­ sehen, mit welcher der Winkel zwischen dem Polsterträger 313 und dem Schwenkhebel 311 oder dem Hebel 333 veränderbar ist.

Für eine zusätzliche Neigungsverstellung sind das den vorderen Schwenkhebel 319 mit dem Schenkel 321 verbindende Gelenk und das die beiden Hebel 334 und 335 verbindende Gelenk durch ein zweites längenveränderbares Verstellelement 325 miteinander verbunden. Statt des Verstellelementes 325 könnte aber auch das die Hebel 333 und 334 verbindende Gelenk durch ein Verschwenkgetriebe oder die Hebel 334 oder 335 durch das Verstellelement 325 ersetzt sein. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Winkel zu ver­ ändern, den der Polsterträger 313 mit dem Schwenkhebel 319 oder dem Hebel 335 einschließt.

Bei diesem Ausführungsbeispiel sind, abgesehen von der Kulisse 328, nur Drehgelenke erforderlich. Ferner kann an der Abstütz­ stelle 316 ein Rohr oder dergleichen vorgesehen werden, das im Crash-Fall ein zu tiefes Eintauchen des Sitzbenutzers in das Sitzkissen verhindert. Auch die Kulisse 328 kann so gestaltet werden, daß sie dieses zu tiefe Eintauchen verhindert.

Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der nach vorne weisende erste Schwenkhebel 411 am hinteren Trägerpaar 407, der nach hinten weisende zweite Schwenkhebel 419 am vorderen Trä­ gerpaar 408 in der zuvor beschriebenen Weise schwenkbar gelagert. Ein Unterschied besteht insoweit gegenüber den Ausführungsbei­ spielen gemäß den Fig. 1 bis 4 darin, daß das vordere Trägerpaar 408 kürzer als das hintere Trägerpaar 407 ausgeführt ist, was je­ doch für die Funktionsweise nicht wesentlich ist. Der mit dem er­ sten Schwenkhebel 411 drehfest verbundene andere Schenkel 412 ist als Zahnsegment ausgebildet, mit dem ein Zahnrad in Eingriff steht, das drehbar mit einer fest in der Gleitschiene 402 verbun­ denen ersten Getriebegehäuse 424 gelagert ist. Der Antrieb dieses Getriebes erfolgt im Ausführungsbeispiel über eine biegsame Wel­ le. Auch der drehfest mit dem zweiten Schwenkhebel 419 verbundene andere Schenkel 421 ist als Zahnsegment ausgebildet. Das mit die­ sem in Eingriff stehende Zahnrad ist in einem zweiten Getriebege­ häuse 425 drehbar gelagert, das fest mit der Gleitschiene 402 verbunden ist. Ein Drehgelenk 416, das unterhalb des Sitzbeinhöc­ kers eines Sitzbenutzers angeordnet ist, verbindet den ersten Schwenkhebel 411 mit dem Polsterträger 413 des Sitzkissens. Der zweite Schwenkhebel 419 ist in seinem Abstützpunkt mittels eines Drehgelenkes mit dem einen Ende eines Koppelhebels 436 verbunden, dessen anderes Ende an den Polsterträger 413 im Abstand vor dem Drehgelenk 416 und auf einem tieferen Niveau angelenkt ist.

Eine Schwenkbewegung des ersten Schwenkhebels 411 hat bei diesem Ausführungsbeispiel außer einer Höhenverstellung eine Neigungs­ verstellung und eine Längsverschiebung des Polsterträgers 413 zur Folge. Dabei schwenkt der Koppelhebel 436 um das ihn mit dem zweiten Schwenkhebel 419 verbindende Drehgelenk. Eine Kulisse für die Längsverschiebung des Polsterträgers ist hier also nicht er­ forderlich. Wird der zweite Schwenkhebel 419 verschwenkt, dann erfährt der Polsterträger nur eine Änderung seiner Neigungslage.

Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel sind der er­ ste Schwenkhebel 511, seine Lagerung am hinteren Trägerpaar 507 und sein Schwenkantrieb über den drehfest mit ihm verbundenen an­ deren Schenkel 512 sowie das Getriebe in dem fest mit der Gleit­ schiene 502 verbundenen ersten Getriebegehäuse 524 wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ausgebildet. Ebenso ist wie dort die Abstützstelle des ersten Schwenkhebels 511 über ein Drehge­ lenk 516 mit dem Polsterträger verbunden, der jedoch gleichzeitig den zweiten Schwenkhebel 519 bildet. Der Schwenkantrieb des er­ sten Schwenkhebels 511 könnte natürlich auch in anderer Weise ausgebildet sein, beispielsweise eine Gewindespindel oder ein Verschwenkgetriebe aufweisen.

Über das Drehgelenk 516 ist der zweite Schwenkhebel 519 mit sei­ nem anderen Schenkel 521 schwenkbar verbunden. Letzterer er­ streckt sich wie der zweite Schwenkhebel 519 nach vorne unter Bildung eines nach vorne offenen Winkels. Zwischen dem zweiten Schwenkhebel 519 und seinem anderen Schenkel 521 ist nämlich im Abstand vom Drehgelenk 516 ein verformbarer, aufblasbarer Hohl­ körper 525 als Schwenkantrieb für den zweiten Schwenkhebel 519 angeordnet. Beispielsweise kann es sich bei dem Hohlkörper 525 um ein aufblasbares Kissen aus Gummi oder aus Kunststoff handeln.

Über das vordere Trägerpaar 508, das fest mit der Gleitschiene 502 verbunden ist, und einem an diesem Trägerpaar um eine zu den Schwenkachsen der Schwenkhebel parallele Achse drehbar gela­ gerter Stützhebel 537 ist der andere Schenkel 521 des zweiten Schwenkhebels 519 auf der Gleitschiene 502 abgestützt, wobei im Ausführungsbeispiel die Verbindungsstelle zwischen dem Stützhebel 537 und dem anderen Schenkel 521 im Abstand unterhalb des Hohl­ körpers 525 liegt.

Auch bei diesem Ausführungsbeispiel hat ein Verschwenken des er­ sten Schwenkhebels 511 nicht nur eine Höhenvestellung zur Folge, bei welcher der Stützhebel 537 eine Verschwenkung erfährt, son­ dern auch eine Neigungsverstellung und eine Verschiebung in Sitz­ längsrichtung relativ zur Rückenlehne 506. Hingegen wird durch ein Verschwenken des zweiten Schwenkhebels 519 nur die Neigungs­ lage der Sitzfläche des Sitzkissens verändert.

Vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsform, daß wenig Lagerstel­ len erforderlich sind, der Platzbedarf gering ist, keine Kulisse benötigt wird, nur Drehgelenke erforderlich sind und ohne Schwie­ rigkeiten ein Antrieb auf beiden Sitzseiten erfolgen kann.

Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als wei­ tere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den An­ sprüchen erwähnt sind.

Claims (19)

1. Fahrzeugsitz mit einer in ihrer Höhe und Neigung ver­ stellbaren Sitzfläche, einem mit dem Fahrzeug verbindbaren Sitz­ gestell, einem Polsterträger für das die Sitzfläche bildenden Polster und wenigstens je einer vorderen und hinteren Höhenver­ stellvorrichtung, die unabhängig voneinander betätigbar sind, da­ durch gekennzeichnet, daß

• a) jede der Höhenverstellvorrichtungen wenigstens einen um eine in Sitzquerrichtung verlaufende Achse (10, 18; 110, 118) schwenkbaren Hebel (11, 19; 111, 119; 211, 219; 311, 319; 411, 419; 511, 519) aufweist,
• b) der relativ zum Sitzgestell verstellbare Polsterträger (13; 113; 213; 313; 413) auf Abstützstellen dieser Hebel abgestützt ist, die im Abstand von deren Schwenkachse liegen,
• c) die vordere Höhenverstellvorrichtung und die hintere Höhenver­ stellvorrichtung mit einem Koppelgetriebe (22; 122; 229; 333, 334, 335; 436; 537) in Verbindung stehen, das bei einer Betä­ tigung der vorderen Höhenverstellvorrichtung die Höhenverstel­ lung auf die Abstützstelle dieser vorderen Höhenverstellvor­ richtung beschränkt und bei einer Betätigung der hinteren Hö­ henverstellvorrichtung die Höhenverstellung von deren Abstütz­ stelle auf die Abstützstelle der vorderen Höhenverstellvor­ richtung überträgt.

2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Höhenverstellvorrichtung als Antriebsvorrichtung einen verformbaren, aufblasbaren Hohlkörper (525) aufweist, der am Hebel (519) oder einem mit diesem in Getriebeverbindung ste­ henden Hebel im Abstand von dessen Drehachse angreift und auf dem Sitzgestell (507, 508) abgestützt ist.

3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zumindest die hintere Verstellvorrichtung als An­ triebsvorrichtung ein Zahnsegment (412; 512) aufweist, das fest mit dem Schwenkhebel (411; 511) gekuppelt ist und mit einem An­ triebszahnrad in Eingriff steht.

4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung wenigstens ei­ ner der beiden Höhenverstellvorrichtungen ein Verschwenkgetriebe (230; 330, 331) aufweist, über das der schwenkbare Hebel (219; 311; 319) mit einem auf dessen Schwenkachse gelagerten zweiten Hebel (221; 312, 321) gekuppelt ist.

5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung wenigstens ei­ ner der beiden Höhenverstellvorrichtungen eine Gewindespindel (22; 122; 222) aufweist, mit der im Abstand von seiner Schwenk­ achse der Hebel oder ein drehfest mit ihm verbundener Hebel (12, 21; 112, 121; 212; 221) gekuppelt ist.

6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in Längsrichtung des Sitzes erstreckende Spindel (22; 122) undrehbar angeordnet ist, in Eingriff mit einer drehba­ ren, aber axial unverschiebbar gelagerten ersten Spindelmutter steht und in axialem Abstand von der Anlenkstelle des Hebels (12; 112) der hinteren Höhenverstellvorrichtung eine zweite Spindel­ mutter trägt, die antreibbar in einem Gehäuse (25; 125) gelagert ist, das an einen Hebel (21; 121) der vorderen Höhenverstellvor­ richtung angelenkt ist.

7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (22) an der Anlenkstelle des Hebels (12) der hinteren Höhenverstellvorrichtung geteilt ist und beide Teile hier mittels einer in Sitzquerrichtung liegenden Achse gelenkig miteinander verbunden sind.

8. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ge­ kennzeichnet durch eine der vertikalen Höhenverstellbewegung des Polsterträgers (13; 113; 213; 334) eine bei einer Bewegung nach oben rückwärts gerichtete und bei einer Bewegung nach unten vor­ wärts gerichtete Bewegungskomponente überlagernde Führung (28; 228; 328).

9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung durch eine fest mit dem Sitzgestell verbundene Kulisse (28; 228; 328) gebildet ist.

10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß eine der beiden Abstützstellen über ei­ ne Ausgleichskulisse (17) oder eine Ausgleichskoppel (436; 537) mit der anderen Abstützstelle und dem Polsterträger verbunden ist.

11. Fahrzeugsitz nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Abstützstellen über je eine Aus­ gleichskulisse oder Ausgleichskoppel (333, 334, 335) mit dem Pol­ sterträger (113; 213) verbunden sind.

12. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß die eine Abstützstelle (16; 116; 316; 416; 516) unterhalb des die Sitzbeinhöcker abstützenden Bereiches der Sitzfläche liegt.

13. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 6 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß sowohl der Hebel (19; 119) der vorderen Höhenverstellvorrichtung als auch derjenige (11; 111) der hinte­ ren Höhenverstellvorrichtung den einen Schenkel eines Winkelhe­ bels bilden, dessen anderer Schenkel (12, 21; 112, 121) mit der Gewindespindel (22; 122) gekoppelt ist.

14. Fahrzeugsitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden mit der Gewindespindel (22; 122) gekoppelten Schenkel (12, 21; 112, 121) eine gleiche Länge und die Abstütz­ stelle (16; 116) des Hebels (11; 111) der hinteren Höhenverstell­ vorrichtung von der Schwenkachse einen größeren Abstand hat als die Abstützstelle des Hebels (19; 119) der vorderen Höhenver­ stellvorrichtung von seiner Schwenkachse (18; 118).

15. Fahrzeugsitz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß die eine Abstützstelle (16) mittels eines Drehgelenkes, die andere über eine Kulisse (17) mit einem sich von der einen zur anderen Abstützstelle erstreckenden Verbindungselement (15) verbunden ist.

16. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Hebel (319) der vorderen Höhenverstellvorrichtung als auch derjenige (311) der hinteren Höhenverstellvorrichtung den einen Schenkel eines Winkelhebels bilden, dessen anderer Schenkel (312, 321) an das Sitzgestell angelenkt ist und deren von den beiden Schenkeln eingeschlossener Winkel mittels je ei­ nes Verschwenkgetriebes (330, 331) verstellbar ist, und daß das die beiden Abstützstellen, von denen die eine in einer ortsfesten Führung (328) geführt ist, miteinander koppelnde Hebelgetriebe aus drei ein Viereck definierenden Hebeln (333, 334, 335) be­ steht.

17. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Hebel (419) der vorderen Höhenverstellvorrichtung als auch derjenige (411) der hinteren Höhenverstellvorrichtung den einen Schenkel eines Winkelhebels mit unveränderlichem Winkel bilden, dessen anderer Schenkel durch das Zahnsegment (412, 421) gebildet ist, und daß ein Hebel (436) des Koppelgetriebes einer­ seits mit dem Hebel (419) der vorderen Höhenverstellvorrichtung und andererseits mit dem Polsterträger (413) über je ein Drehge­ lenk verbunden ist.

18. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (519) der vorderen Höhenverstellvorrichtung an den Hebel (511) der hinteren Höhenverstellvorrichtung angelenkt ist und daß das Koppelgetriebe einen ebenfalls an den Hebel (511) der hinteren Höhenverstellvorrichtung angelenkten ersten Hebel auf­ weist, der im Abstand von dieser Anlenkstelle über ein Drehgelenk mit einem zweiten Hebel (537) verbunden ist, dessen anderes Ende an einer ortsfesten Stelle des Sitzgestells angelenkt ist.

19. Fahrzeugsitz nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich­ net, daß der Hebel (511) der hinteren Höhenverstellvorrichtung den einen Schenkel eines Winkelhebels mit unveränderbarem Winkel und ortsfester Drehachse bildet und daß der andere Schenkel (512) mit der Antriebsvorrichtung (524) in Verbindung steht.