DE2051127A1

DE2051127A1 - Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz

Info

Publication number: DE2051127A1
Application number: DE19702051127
Authority: DE
Inventors: Ernst 4961 Volksdorf Wahlmann
Original assignee: P.A. Rentrop GmbH, 4961 Nordsehl
Priority date: 1970-10-17
Filing date: 1970-10-17
Publication date: 1972-04-20

Description

Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einer Vorrichtung zum wahlweisen, stufenlosen Höhenverstellen der Vorderkante bzw. Vorder- und Hinterkante des Sitzteiles des Sitzes, mit zwei Schraubenspindeltrieben, von welchen ein jeder über eine in der Auflage des Sitzes ortsfest, aber drehbar gelagerte Welle auf den Sitzteil des Sitzes so einwirkt, daß bei Verdrehung des einen Schraubenspindeltriebes nur die Vorderkante, bei Verdrehung des anderen Schraubenspindeitriebes hingegen sowohl die Vorderkante als auch die Hinterkante des Sitzteiles des Sitzes der Höhe nach verstellt wird.
Bekannt sind Sitze dieser Art, mit einer Vorrichtung zum stufenlosen Anheben und/oder Absenken der Vorderkante und/ 1oder Hinterkante des Sitzteiles des Sitzes, mit Je einem der Vorderkante und der Hinterkante zugeordneten Nockenpaar, welche Uber einen von einer Drehwelle betätigbaren Schraubenspindeltrieb verdrehbar sind. Dabei arbeitet ein jedes Nockenpaar mit mit dem beweglichen Sitzteil verbundenen Anlageflächen derart zusammen, daß bei Verdrehung des entsprechenden Nockanpaares in der einen Richtung die entsprechende Kante bzw. Kanten des Sitz teiles angehoben bzw. abgesenkt wird. Dabei besteht der Schraubenspindeltrieb aus zwei Schraubenspindeln, welche Uber eine lösbare Kupplung miteinander verbunden sind.
Nachteilig ist der ziemlich komplizierte Bewegungsmechanismus, der sich auf die Gesamtkosten des Sitzes abträglich auswirkt. Auch wird durch den baulichen Aufwand der einwandfreie Betrieb beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Sitz der fraglichen Art baulich zu vereinfachen und damit in der Fertigung billig und in der Montage einfach zu gestalten und einer Massenproduktion mit vergleichsweise großen Fertigungatoleranzen zugänglich zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den beiden Enden einer Jeden Welle ein Zahnrad befestigt ist, welches in eine mit einer mit dem Sitzteil des Sitzes verbundene Zahnstange eingreift.
ZwecksäBig besteht ein jeder Schraubenspindeltrieb ! aus einer Schraubenspindel, welche in eine in einer Gabel verdrehbar gelagerte Schraubenmutter eingreift, wobei die Gabel mit der zugeordneten Welle fest verbunden ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wirkt der Schraubentrieb zur Höhenverstellung der Vorderkante des Sitzteiles ausschließlich auf di im Bereich der Vorderkante des teiles liegende Welle ein.
Dabei wirkt der Schraubenspindeltrieb zur Höhenverstellung der Vorder- und Hinterkante des Sitzteiles unmittelbar auf die im Bereich der Hinterkante des Sitzteiles liegende Welle und über den anderen Schraubenspindeltrieb mittelbar auf die andere Welle ein.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprechen und der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Ein Ausführuugsbeispiel des erfindungsgemäßen Sitzes ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher erläutert.
In dieser zeigen in rein schematischer Weise: Fig. 1 bis 3 Seitenansichten des erfindungsgemäßen Sitzes in verschiedenen Betriebsstellungen Fig. 4 eine Draufsicht auf den Betätigungsmechanismus des Sitzteiles des erfindungsgemäßen Sitzes Fig. 5 einen senkrechten Scimitt längs der Linie V - V in Figur 4 Fag1. 6 einen senkrechten Schnitt längs der Linie VI - VI in Figur 4 Fig. 7 einen senkrechten Schnitt längs der Linie VII - VII in Figur 4.
MII 1 ist der Sitzteil des Sitzes bezeicklet, welcher auf der Auflage 2 gelagert ist. Mit dem der Höhe nach bewegliche3 Sitzteil 1 sind zwei Träger 3 fest verbunden, welche beidseitig des Sitzteils 1 angeordnet sind (Figur 4).
Mit diesen Trägern 3 sind Zahnstangen 4, 5 fest verbunden, wobei einem Jeden Träger 3 Jeweils zwei Zahnstangen 4, 5 zugeordnet sind.
In diese Zahnstangen 4, 5 greifen Zahnräder 6, 7 ein.
Die Zahnräder 6, 7 sind auf Wellen 8, 9 fest gelagert, welche in der Auflage 2 ortsfest, jedoch verdrehbar gelagert sind.
Mit der Bezugsziffer 10 ist die Schraubenspindel eines Schraubenspindeltriebes bezeichnet, welche in axialer Richtung fixiert ist. Die Mittel zur axialen Fixierung sind der Ubersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellt. Dieser Schraubenspindeltrieb besitzt ferner eine Schraubenmutter 11, welche in einer Gabel 12 gelenkig gelagert ist. Diese Gabel 12 ist mit der Welle 9 fest verbunden.
Die Figur 4 der Zeichnung zeigt deutlich, daß die Schraubenspindel 10 nur im Bereich der Welle 9 ein Gewinde besitzt, welches mit der Schraubenmutter 11 als Schraubentrieb zusammenarbeitet.
Der Schraubenspindel 10 liegt eine Schraubenspindel 13 eines weiteren Schraubenspindeltriebes gegenüber. Dieser Schraubenspindeltrieb besteht ferner aus einer Schraubenmutter 14, welche in einer Gabel 15 verdrehbar gelagert ist, die wieder mit der Welle 8 in fester Verbindung steht. Die Schraubenspindel 13 trägt nur am vorderen Ende ein Gewinde, welches in die Schrau; benmutter 14 eingreift.
Die Schraubenspindel 13 ist in axialer Richtung fixiert. Dazu ist ein Lager 16 vorgesehen, welches in einer Gabel 17 verdrehbar gelagert ist. Diese Gabel 17 ist mit der Welle 9 fest verbunden. Der in dem Lager 16 liegende Teil der Schraubenspindel trägt kein Gewinde; er kann sich in dem Lager 16 {frei drehen, ist aber in axialer Richtung beispielsweise mit ISplinten und dergleichen fixiert.
linie jede iil, aubenspindel 10, 13 trägt an ihrem einen Ehde einen Drehgriff 18, 19.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Sitzes ist die folgende: In der Normalstellung nehmen die einzelnen Teile die in Figur 1 dargestellte Lage ein.
Soll die Vorderkante des Sitzteiles 1 der Höhe nach verstellt werden, wird die Schraubenspindel 13 über den Drehgriff 19 verdreht. Durch diese Drehbewegung verschwenkt über die Schraubenmutter 14 - die Bestandteil des Schraubenspindeltriebes ist - die Gabel 15 und damit die mit dieser verbundene Welle 8. Als Folge dieser Drehbewegung verdrehen sich auch die beiden Zahnräder 6. Da diese Zahnräder 6 in die Zahnstangen 4 eingreifen und letztere über die Träger 3 mit dem beweglichen Sitzteil 1 in fester Verbindung stehen, erfolgt eine Höhenverstellung der Vorderkante des beweglichen Sitzteiles 1.
Soll nun der Sitzteil 1 insgesamt, also parallel zu der Auflage 2 der Höhe nach verstellt werden, so muß die Schraubenspindel 10 über den Drehgriff 18 verdreht werden. Diese Drehbewegung wird über den Schraubenspindeltrieb mit der Schraubenmutter 11 auf die beiden Zahnräder 7 übertragen, welche in die zugeordneten Zahnstangen 5 eingreifen und - ähnlich wie bei der Sitzvorderkantenverstellung - die Sitzhinterkante der Höhe nach verstellen.
Die Drehbewegung der Welle 9 wird über die Gabel 17 auch auf das Lager 16 übertragen, welches auf diese Weise eine etwa in Richtung der Schraubenspindel 13 wirkende Kraft erhält.
Diese Kraft wird über die jetzt nicht verdrehte Schraubenspindel 13 sowie die Schraubenmutter 14 und die Gabel 15 auf die Welle 8 übertragen. Die Drehbewegung dieser Welle 8 hat eine Verdrehung der Zahnräder 6 und damit über die Zahnstangen 4 ein Anheben der Vorderkante des Sitzteiles 1 zur Folge.
- PatentansprUche

Claims

PATENTANSPRUCHE =============== 1. Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einer Vorrichtung zum / zum wahlweisen, stufenlosen Höhenverstellen der Vorderkante bzw. Vorder- und Hinterkante des Sitzteiles des Sitzes, mit zwei Schraubenspindeltrieben, von welchen ein jeder über eine in der Auflage des Sitzes ortsfest, aber drehbar gelagerte Welle auf den Sitzteil des Sitzes so einwirkt, daß bei Verdrehung des einen Schraubenspindeltriebes nur die Vorderkante, bei Verdrehung des anderen Schraubenspindeltriebes I hingegen sowohl die Vorderkante als auch die Hinterkante des Sitzteiles des Sitzes der Höhe nach verstellt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an den beiden Enden einer jeden Welle (8, 9) ein Zahnrad (6, 7) befestigt ist, welches in eine it einer mit dem Sitzteil (1) des Sitzes verbundene Zahnstange (4, 5) eingreift.
2. Sitz nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein jeder Schraubenspindeltrieb aus einer Schraubenspindel (10, 13) besteht, welche in eine in einer Gabel (12, 15) verdrehbar gelagerte Schraubenmutter (11, 14) eingreift, und daß die Gabel (15, 12) mit der zugeordneten Welle (8, 9) fest verbunden ist.
3. Sitz nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Schraubentrieb zur Höhenverstellung der Vorderkante des Sitzteiles (1) ausschließlich auf die im bereich der Vorderkante des Sitzteiles (1) liegende Welle (8) einwirkt.
4. Sitz nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Schraubenspindeltrieb zur Höhenvestellung der Vorder- und Hinterkante des Sitzteiles (1) unmittelbar auf die im Bereich der Hinterkante des Sitzteiles t1) liegende Welle (9) und über den anderen Schraubenspindeltrieb mittelbar auf die andere Welle (8) einwirkt.
5. Sitz nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein Jeder Schraubenspindeltrieb in axialer Richtung fixiert ist.
6. Sitz nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß eine jede Schraubenspindel (10, 13) an ihrem einen Ende einen Drehgriff (18, 19) besitzt.
7. Sitz nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß an der im Bereich der Hinterkante des Sitzteiles (1} liegenden Drehwelle (9) eine ein Drehlager (16) aufnehmende Gabel (17) befestigt ist, und daß in diesem Lager (16) die eine Schraubenspindel (13) zwar verdrehbar, jedoch in axialer Richtung unverschiebbar gelagert ist.

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