DE4018294C2 - Höhenverstellbarer Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Höhenverstellbarer Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen

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Description

Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Höhenverstellbare Umlenkbeschläge sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt und dienen dazu, den oberen Festpunkt, beispielsweise eines sogenannten Dreipunkt-Sicherheitsgurtes, an die Größe der zu sichernden Person anzupassen.
Da auch der Sitz, vorzugsweise der Fahrersitz, durch Längsverschieben und gegebenenfalls durch die Sitzlehne durch Verschwenken jeweils an die Größe der das Fahrzeug benutzenden Personen angepaßt wird, ist es üblich, die Höhenverstellung des Umlenkbeschlages derart mit der Stellbewegung des Sitzes zu koppeln, daß eine Höhenverstellung des Umlenkbeschlages in der Weise erfolgt, daß sie in Abstimmung auf die Sitzverstellung in etwa der Größe der zu sichernden Person entspricht.
Bei einem aus der DE-OS 37 13 137 bekannten höhenverstellbaren Umlenkbeschlag der eingangs angegebenen Art ist das schlittenartige Teil durch einen Seilzug bzw. Bowdenzug in der Weise mit dem Sitz verbunden, daß eine Stellbewegung des Sitzes unmittelbar auf das schlittenartige Teil übertragen wird, wobei die unterschiedlich großen Stellwege des Umlenkbeschlages und des Sitzes durch eine den Seilzug mit dem Festpunkt an dem Sitz verbindende Zugfeder ausgeglichen werden. Eine derartige Koppelung der Stellbewegung des Umlenkbeschlages mit dem Sitz schafft jedoch keine befriedigende Anpassung der Höhe des Umlenkbeschlages an die zu sichernde Person, weil die erforderliche Stellbewegung zur Anpassung des Umlenkbeschlages nicht proportional zu dem Verschiebeweg des Sitzes ist und weil es nur zu einer sehr groben Anpassung führt, wenn die unterschiedlich großen Stellwege durch eine Feder ausgeglichen werden.
Aus der DE-OS 37 44 577 ist eine elektrische Höhenverstelleinrichtung für ein Sicherheitsgurt-System bekannt, bei dem Höhenverstellanteil mit der Sitzverstelleinrichtung gekoppelt ist.
Aus der EP 0 221 297 A2 ist ein gattungsgemäßer Umlenkbeschlag bekannt, bei dem durch horizontale Verstellung des Fahrzeugsitzes einerseits eine an einer Führungsbahn des Fahrzeugsitzes anliegende, in einem Geberzylinder verschiebbare Kolbenstange und andererseits, über eine mit dem Geberzylinder verbundene Hydraulikleitung, eine in einem Nehmerzylinder vertikal verlagerbare Einstellstange verstellt werden. Gemäß diesem verstellbaren Umlenkbeschlag ist es möglich, seine Höheneinstellung in Abhängigkeit von der Sitzverstellung festzulegen. Allerdings kann eine individuelle Veränderung der Höhe des Umlenkbeschlags entsprechend der Größe der zu sichernden Personen nicht ohne weiteres vorgenommen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen gattungsgemäßen höhenverstellbaren Umlenkbeschlag derart weiterzubilden, daß eine individuelle Anpassung an die Körpergröße der zu sichernden Person zusätzlich möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einem höhenverstellbaren Umlenkbeschlag gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die sitz- oder chassisfeste Führung aus einem rahmen- oder plattenförmigen Teil mit einer Führungskurve in Form eines flachliegenden S besteht, das schwenkbar oder verschiebbar am Sitz oder an einem chassisfesten Teil gelagert und mit einer dieses verschwenkenden oder verschiebenden manuell betätigbaren Stelleinrichtung versehen ist. Durch die Verschwenkung oder Verschiebung des die Führungen tragenden Teils wird unmittelbar eine Stellbewegung auf den Umlenkbeschlag übertragen, so daß dieser auch entsprechend den individuellen Bedürfnissen manuell einstellbar ist.
Bei dem höhenverstellbaren Umlenkbeschlag wird zudem die Stellbewegung des Sitzes durch einen wählbaren Kurvenverlauf zur Höheneinstellung des Umlenkbeschlages nutzbar gemacht, so daß jede gewünschte Verstellcharakteristik gewählt werden kann. Aufgrund des gewählten Kurvenverlaufes kann somit der vordere Bereich der Stellbewegung des Sitzes zu keiner Verschiebung schlittenartigen Teils führen, während eine Höhenanpassung nur nach einer vorbestimmten Kurve im mittleren Bereich der Sitzverstellung erfolgt. Bei weit zurückgeschobenem Sitz kann die Kurvencharakteristik wiederum so gewählt werden, daß keine weitere Höhenverstellung des Umlenkbeschlages erfolgt. Dieser Ausgestaltung der Führung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine Proportionalität der Stellbewegung des Sitzes und zur Höheneinstellung des Umlenkbeschlages nicht gegeben ist. Vielmehr ist im vorderen Bereich der Stellbewegung des Sitzes eine Höhenveränderung des Umlenkbeschlages nicht erforderlich, während eine Höhenanpassung im mittleren Bereich der Stellbewegung des Sitzes notwendig ist. Im Bereich eines nach hinten geschobenen Sitzes ist wiederum keine weitere Höhenanpassung des Umlenkbeschlages notwendig. Dabei soll im mittleren Bereich der Sitzverstellung das Verhältnis der Stellbewegung des Sitzes zur Höhenverstellbewegung des Umlenkbeschlages etwa nach dem Kurvenverlauf eines flachen S erfolgen.
Befindet sich die Führungsschiene für das den Umlenkbeschlag tragende schlittenartige Teil an der B-Säule des Fahrzeuges, ist die Führung am Sitz vorgesehen. Befindet sich hingegen die Führung in der Sitzlehne, ist die Führung in der Karosserie vorgesehen.
Die Verriegelung des schlittenartigen Teils in der jeweils eingestellten Höhe erfolgt in bekannter Weise und wird daher nicht näher beschrieben.
Zweckmäßigerweise ist eine aus der Steuerkurve und dem Folgeglied bestehende Stelleinrichtung vorgesehen, die zwar im wesentlichen in Richtung der Sitzverstellung verlaufende Führungen, Führungsflächen oder Führungskanten aufweist, auf denen zwei relativ zueinander bewegliche Elemente rollend oder gleitend geführt sind, wobei an einem Element das flexible Zug- und/oder Druckelement befestigt ist und das andere derart ein Widerlager bildet, daß das flexible Element entsprechend dem Abstand der Führungen bzw. Führungsflächen oder -kanten in ihrer Querrichtung aus- oder eingefahren wird, wobei der sich ändernde Abstand der Führungen entsprechend der Verstellcharakteristik für die Höhenverstellung des Umlenkbeschlages ausgebildet ist, wobei die Führungen oder das Widerlager bildende Zug- und/oder Druckelemente fahrzeugfest gehalten und das jeweils andere bewegliche Teil mit dem Sitz verstellbar ist. Zweckmäßigerweise verläuft eine Führung, Führungsfläche oder Führungskante parallel zur Bewegungsrichtung der Sitzverstellung, so daß der Verlauf der anderen Führung relativ zu der parallelen Fläche der gewünschten Stellcharakteristik entspricht.
Die die Führungskanten der beiden Kurven abtastenden relativ zueinander beweglichen Elemente können durch ein bügelförmiges Teil relativ zueinander verbunden sein oder aber auch aus einem Rohrstück bestehen, in dem ein stangenförmiges Teil, das an seinem freien Ende einen Gleitstein oder eine Führungsrolle trägt, längsverschieblich geführt ist.
Das schlittenartige Teil kann durch eine Feder in Richtung auf seine untere Stellung beaufschlagt sein und das flexible Element aus einem Bowdenzug bestehen, dessen unteres Ende des schlauchartigen Mantels das Widerlager trägt, dessen unteres Ende der Seele mit einem Gleitstein oder einer Gleitrolle verbunden ist.
Das flexible Element kann auch zur Übertragung eines Zuges oder Druckes ausgebildet sein, wobei dann die beweglichen Elemente quer zu ihrer Verstelleinrichtung in ihren Führungen festgelegt sind.
Ist eine manuelle Höhenverstellung des Umlenkbeschlages vorgenommen worden, ist es wünschenswert, daß diese schnell wieder aufgehoben werden kann, beispielsweise wenn Personen anderer Größe das Fahrzeug benutzen. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen, daß die manuelle Stelleinrichtung von der Führung bzw. dem rahmen- oder plattenförmigen Teil abkoppelbar und dieses durch eine Feder in Richtung auf seine Ausgangsstellung beaufschlagt ist, in der sich die Stelleinrichtung zur Fixierung der Führung bzw. des rahmen- oder plattenförmigen Teils wieder ankuppelt. Die Stelleinrichtung kann ein Spindeltrieb mit halboffener Mutter sein, so daß die Spindel aus der Spindelmutter aushebbar und der in ihre Grundstellung zurückverschwenkte oder zurückverschobene Führung in die Mutter wieder einführbar ist, so daß der koppelnde Spindeltrieb zur Fixierung der Führung und zur Aktivierung der manuellen Stelleinrichtung wieder hergestellt ist.
Wird die Sitzlehne aus ihrer typischen Fahrtposition in eine Ruhestellung nach hinten verschwenkt, ist eine entsprechende Anpassung des Umlenkbeschlages notwendig, um zu verhindern, daß der Sicherheitsgurt nicht störend am Halsbereich vorbeigeführt wird. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es daher vorgesehen, daß die Lehne derartig durch Getriebemittel oder Steuerkurven mit dem rahmen- oder plattenförmigen Teil bzw. der Führung gekuppelt ist, daß sie diese nach Überschreiten eines vorbestimmten Ringwinkels verschwenkt oder verschiebt. Um diese Verschwenkung und Verschiebung wieder aufzuheben, wenn der Sitz aus seiner Ruhestellung wieder nach vorne verschwenkt worden ist, kann die Lehne in Führung oder das rahmen- oder plattenförmige Teil wieder in seine Normalstellung zurückstellen, wenn eine vorbestimmte nach vorn gerichtete Schwenkbewegung überschritten ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes mit einem neben diesen an der B-Säule eines Fahrzeuges in einer Führungsschiene höhenverschieblich angeordneten Umlenkbeschlag in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine perspektivische schematische Darstellung der Höhenverstellung eines Umlenkbeschlages durch ein Zug- und Druckkräfte übertragendes flexibles Glied in Abhängigkeit von der Sitzverstellung,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei der die Führung zur individuellen manuellen Höhen­ anpassung des Umlenkbeschlages zusätzlich verschwenkbar ist,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei der die Schwenkachse der Führung in deren vorderem Bereich vorgesehen ist,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei der zur manuellen Höhenanpassung des Umlenkbeschlages die Führung in Querrichtung verschieblich ist,
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung mit einer schematischen Andeutung der aus Spindeltrieben bestehenden Stelleinrichtung und
Fig. 7 eine schematische Darstellung der aushebbaren Spindelmutter.
In Fig. 1 ist ein Sitz 1 mit einer mit diesem schwenkbar verbundenen Sitzlehne 2 schematisch dargestellt, der den nicht dargestellten chassisfesten Sitzschienen in üblicher Weise in Längsrichtung verschieblich und in verschiedenen eingestellten Stellungen mit der Sitzschiene verrastbar ist.
An der B-Säule des Fahrzeugs ist eine schematisch angedeutete U-förmige Führungsschiene 3 für ein schlittenförmiges Teil 4 befestigt, das gelenkig mit dem Umlenkbeschlag 5 für den Sicherheitsgurt 6 verbunden ist. Der Umlenkbeschlag 5 bildet somit den oberen Fixpunkt für den nur teilweise dargestellten Dreipunkt-Sicherheitsgurt.
Das den Umlenkbeschlag 5 tragende schlittenförmige Teil 4 ist durch eine Zugfeder 7 in Richtung auf seine untere Stellung beaufschlagt. Zur Verschiebung des schlitten­ förmigen Teils 4 in der Führungsschiene 3 ist ein Zugseil 8 vorgesehen, das über nicht dargestellte Umlenkrollen und/oder Führungen läuft und zumindest teilweise in einem rohrförmigen Teil 10 geführt ist, beispielsweise dem flexiblen aus einer Drahtwende bestehenden Mantel eines Bowdenzuges.
An dem Sitz ist eine Führungskurve 12 angeordnet, in der ein Gleitstein oder eine Gleitrolle läuft, die mit dem vorderen Ende des flexiblen Seils 8 im Punkte 13 verbunden ist. Das Führungsrohr 10 ist chassisfest gehalten, wobei das flexible Seil 8 an seinem vorderen Ende so steif ausgebildet ist, daß dieses beim Entlanggleiten an der Führungskurve 12 bei einer Sitzverstellung nur in Längs­ richtung verschoben wird, im wesentlichen aber nicht gebogen wird.
Die Führungskurve 12 hat die Form eines flachliegenden S, so daß sich über den gesamten Verstellweg des Sitzes X entsprechend der Kurvencharakteristik nur ein Stellweg Y zur Verschiebung des Umlenkbeschlages ergibt. Dabei ist die Charakteristik der Kurve 12 so gewählt, daß zu Beginn und zum Ende der Sitzverstellung keine Verstellung des schlittenförmigen Teils 4 erfolgt. Nur im mittleren Bereich erfolgt entsprechend der Kurvencharakteristik eine Höhen­ anpassung des Umlenkbeschlages 5.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht das flexible Teil 15 aus einem Zug- und Druckkräfte übertragenden Element, so daß auf eine Federbelastung des schlitten­ förmigen Teils 4 verzichtet werden kann.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß entsprechend der Kurvencharakteristik, die einen Stellweg des flexiblen Elements 8, 15 über die Strecke Y ermöglicht, ein Höhenstell­ weg Z des schlittenförmigen Teils 4 abgeleitet ist. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht grundsätzlich der anhand der Fig. 1 erläuterten Ausführungsform. Um jedoch unabhängig von der Charakteristik der Kurve 12 eine individuelle Höhenanpassung des den Umlenkbeschlag 5 tragenden schlittenartigen Elements 4 zu ermöglichen, ist die die Kurve 12 tragende Platte um die vertikale Achse 20 schwenkbar. Zur Verschwenkung der Kurvenplatte ist ein schematisch angedeuteter manuell betätigbarer Stelltrieb 21 vorgesehen. Durch diesen Stelltrieb läßt sich die die Kurve 12 tragende Platte in Richtung des Doppelpfeils 22 verschwenken. Zusätzlich zu einer Höhenanpassung aufgrund der Kurvencharakteristik 12 läßt sich somit der Umlenk­ beschlag 5 durch Betätigung beispielsweise des Handrades 21 einstellen.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 entspricht grundsätzlich der nach Fig. 3, jedoch ist die Schwenkachse 24 an das vordere Ende der die Kurve 12 tragenden Platte verlegt, während sich der Stelltrieb 25 am hinteren Ende der Platte befindet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die die Kurve 12 tragende Platte 30 in strichpunktierten Führungen 31, 32, die parallel zueinander verlaufen, in Querrichtung verstell­ bar. Zur Verschiebung der Kurvenplatte in Richtung des Doppelpfeils 33 ist ein etwa mittig an der Kurvenplatte 33 angreifender manuell betätigbarer Stelltrieb 34 vorgesehen.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 entspricht der nach Fig. 4, wobei zusätzlich der aus einem Spindeltrieb bestehende Stelltrieb schematisch angeordnet ist. Die die Kurve 12 tragende Platte 40 ist durch den Spindeltrieb 41 um die vertikale Schwenkachse 24 verschwenkbar. Die Kurvenplatte 40 ist durch eine Zugfeder 43 in Richtung auf einen sitz­ festen Anschlag beaufschlagt. Durch Betätigung des Handrades 45 der Spindel läßt sich die Kurvenplatte, wie durch den Doppelpfeil 46 angedeutet, verschwenken.
Die Spindelmutter 48 ist, wie in Fig. 7 schematisch dargestellt, mit einer langlochartigen Nut 49 versehen, die in ihren Flanken mit Gewindegängen versehen ist, die mit dem Gewinde der Spindel 50 kämmen. Durch Anheben der Spindelmutter 48 in Richtung des Pfeils 51 läßt sich die Verbindung zwischen Spindel und Spindelmutter lösen, so daß die Kurvenplatte 40 unter der Wirkung der Zugfeder 43 in ihre Ausgangsstellung zurückgeschwenkt wird. In dieser wird dann durch Aufschieben der Spindelmutter 48 auf die Spindel 50 die Verbindung zwischen beiden wiederhergestellt, so daß die Kurvenplatte 40 in ihrer Ausgangsstellung verriegelt ist.
Während bekannte mechanische Übertragungssysteme nur eine Höhenanpassung des Umlenkbeschlages zulassen, die direkt oder ein Getriebe von der Stellbewegung des Sitzes abgeleitet ist, erfolgt nach der Erfindung eine Höhenan­ passung des Umlenkbeschlages an die Sitzverstellung, die der idealen Anpassung entspricht.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die erfindungsgemäße Stelleinrichtung zusätzlich zur individuellen Anpassung an die Körpergröße der zu sichernden Person eine manuelle Verstellung des Umlenkbeschlages erlaubt.
Wird bei der erfindungsgemäßen Höhenanpassung der Fahrzeug­ sitz in Längsrichtung verschoben, gleitet auf der fest mit den verschiebbaren Elementen des Sitzes verbundenen Führungsschiene ein Mitnehmer. Bedingt durch die Kurvencharakteristik durchläuft der Mitnehmer die Kurve in der dargestellten X-Y-Ebene in X-Richtung. Der Mitnehmer führt dabei einen der Kurvencharakteristik entsprechenden Weg in Y-Richtung aus. Je nach Verschieberichtung des Sitzes wird hierbei der Mitnehmer gezogen und/oder gedrückt, so daß das schlittenförmige Teil um den Betrag Z zur Höhenanpassung verschoben wird.
Bei der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung kann entsprechend der Kurvencharakteristik jede beliebige Anpassung des Umlenkbeschlages an den Verstellweg des Sitzes gewählt werden.
Die Führungsschiene der Kurve kann dabei jeden geeigneten Querschnitt haben. Beispielsweise kann die Führung aus einer Stange bestehen, auf der ein Ring gleitet, der mit dem flexiblen Element verbunden ist. Statt eines Ringes kann auch ein die Stange U- oder gabelförmig einfassendes Folgeglied vorgesehen sein.
Die Führung kann auch aus einem C-förmigen Hohlprofil bestehen, in dem ein Gleitstein oder eine Rolle läuft, deren Halteteil durch den Schlitz nach außen geführt ist.
Die Führung kann auch aus einer T-förmig profilierten Schiene bestehen, die mit einem diese C-förmig einfassenden Gleitschuh versehen ist.
Die Schwenkverstellung oder translatorische Verstellung in Querrichtung der Führung kann durch geeignete Stellmittel, zweckmäßigerweise aber über eine Spindel erfolgen. Dabei ist die Führungsschiene federbelastet, so daß sie nach Lösen des Stelltriebes immer in ihre Grundstellung zurück­ geführt wird. Besteht der Stelltrieb aus einer Spindel, kann dessen Entriegelung in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die Spindelmutter aus einer halb geöffneten Mutter besteht.

Claims (9)

1. Höhenverstellbarer Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen
mit einem in oder an einer fahrzeugfest gehaltenen Schiene längsverschieblich geführten und in unterschiedlichen Höhenstellungen verriegelbaren schlittenartigen Teil, das den Umlenkbeschlag trägt,
mit einer sitz- oder chassisfesten Führung mit einer Kurvencharakteristik, die der gewünschten Höhenverstellung des Umlenkbeschlages in Abhängigkeit von dem Verschiebeweg des Sitzes entspricht, und
mit einem von dieser gesteuerten Übertragungselement,
dadurch gekennzeichnet, daß die sitz- oder chassisfeste Führung aus einem rahmen- oder plattenförmigen Teil (30; 40) mit einer Führungskurve (12) in Form eines flach liegenden S besteht, das schwenkbar oder verschiebbar am Sitz (1) oder an einem chassisfesten Teil gelagert und mit einer dieses verschwenkenden oder verschiebenden manuell betätigbaren Stelleinrichtung (21; 25; 34; 41) versehen ist.
2. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Übertragungselement ein flexibles Zug- und/oder Druckelement (8; 15) entsprechend dem Abstand der Führung in seiner Querrichtung aus- oder einfahrbar ist.
3. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schlittenartige Teil (4) durch eine Feder (7) in Richtung auf seine untere Stellung beaufschlagt und das flexible Element (8) ein Bowdenzug ist, dessen unteres Ende des schlauchartigen Mantels das Widerlager trägt und dessen unteres Ende der Seele mit einem Gleitstein oder einer Gleitrolle verbunden ist.
4. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Teil (30) in parallel zueinander verlaufenden Führungen (31, 32) in Querrichtung verschieblich gelagert ist.
5. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Teil (40) um eine vertikale Schwenkachse (24) verschwenkbar ist.
6. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die manuelle Stelleinrichtung von dem plattenförmigen Teil (30; 40) abkuppelbar und dieses durch eine Feder (43) in Richtung auf seine Ausgangsstellung beaufschlagt ist, in der sich die Stelleinrichtung (45, 48, 50) wieder ankuppelt.
7. Umlenkbeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung eine Spindel (50) mit etwa halboffener Mutter (48) ist.
8. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzlehne derart mit dem plattenförmigen Teil (30; 40) gekuppelt ist, daß sie dieses nach Überschreiten eines vorbestimmten Schwenkwinkels zur Übertragung einer zusätzlichen Stellbewegung auf das schlittenförmige Teil (4) verschwenkt oder verschiebt.
9. Umlenkbeschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der Lehne mit dem mit der Steuerkurve (12) versehenen Teil (30; 40) aufgehoben wird, wenn die Lehne eine vorbestimmte, nach vorn gerichtete Schwenkbewegung überschritten hat.
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