DE3744577A1 - Elektrische hoehenverstelleinrichtung fuer ein sicherheitsgurt-system - Google Patents
Elektrische hoehenverstelleinrichtung fuer ein sicherheitsgurt-systemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Höhenverstellein
richtung für ein Sicherheitsgurt-System, insbesondere für
einen Gurt und/oder Gurtgeber, insbesondere in einem
Kraftfahrzeug.
Für optimalen Unfallschutz ist eine Anpassung des Gurt
verlaufs an die jeweilige Körpergröße von großer Bedeu
tung. Eine manuelle Anpassung, beispielsweise durch
Betätigen eines Rastschiebers für ein Gurtbeschlagsteil,
insbesondere Gurtumlenkteil, an der Kraftfahrzeug-B-Säule,
hat den Nachteil, daß viele Personen aus Bequemlichkeit
die Anpassung unterlassen. Eine elektrische Höhenver
stelleinrichtung ist bequemer handhabbar. Auch ist es
denkbar, die Höhenverstelleinrichtung mit der Sitzver
stelleinrichtung zu koppeln, so daß bei einer Verschiebung
des Sitzes, beispielsweise nach hinten, zur Anpassung an
eine Person größerer Körperlänge selbsttätig die
Höhenverstelleinrichtung in Abhängigkeit vom Verstellweg
des Sitzes betätigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine elektrische
Höhenverstelleinrichtung einfachen Aufbaus und hoher
mechanischer Belastbarkeit bereitzustellen. Diese Aufgabe
wird durch eine elektrische Höhenverstelleinrichtung der
eingangs genannten Art gelöst, umfassend:
- - eine an einem Träger, insbesondere Kraftfahrzeug-B-Säule befestigbare Führungsschiene,
- - eine an der Führungsschiene drehbar gelagerte, in Führungsschienenlängsrichtung verlaufende Gewindespindel,
- - einen an der Führungsschiene verschiebbar gelagerten Mitnehmer, welcher mit einem Gurtbeschlagsteil, bzw. mit einem höhenverstellbaren Gurtgeberteil verkoppelbar ist,
- - einen Höhenverstellantrieb und
- - eine Antriebsverbindung zwischen Höhenverstellantrieb und Gewindespindel.
Die Gewindespindel erlaubt bei geringer Antriebsleistung
eine kontinuierliche Höhenverstellung. Vom Mitnehmer
werden selbst extrem hohe Gurtkräfte ohne Beschädigungs
gefahr auf die mechanisch stabile Spindel übertragen und
von dieser auf die entsprechend stabile Führungsschiene.
Eine Verdrehung der Spindel und damit eine Gurtpunktver
stellung tritt selbst bei diesen hohen Kräften praktisch
nicht auf. Der Höhenverstellantrieb kann unmittelbar an
der Führungsschiene angebracht sein. In Fällen nicht
ausreichenden Einbauraums und zur Vermeidung der Schwä
chung der B-Säule kann es jedoch zweckmäßig sein, den
Höhenverstellantrieb an geeigneterem Orte anzubringen und
ihn über die Antriebsverbindung, insbesondere in Form
einer flexiblen Motorwelle, mit der Gewindespindel zu
verkoppeln.
Zur Erhöhung der Ausreißsicherheit kann die Führungs
schiene mit wenigstens einem Fanghaken versehen sein,
welcher in eine Öffnung des Trägers eingreift und dabei
einen Öffnungsrand hintergreift. Hierzu wird vorgeschla
gen, daß die Führungsschiene über dämpfungselastische
Elemente am Träger befestigt ist, und daß der Fanghaken
bei normaler Belastung außer Berührung mit dem Träger
bleibt. Über die dämpfungselastischen Elemente ist
erfindungsgemäß die Führungsschiene also vom Träger
schwingungsentkoppelt, was deshalb von erhöhter Bedeutung
ist, weil die Kraftfahrzeug-B-Säule einen resonanten
Körper (Geigenkasteneffekt) bildet. Dennoch bilden die
Fanghaken im Crash-Fall eine Ausreiß-Sicherung.
Zur Vereinfachung der Montage der Führungsschiene am
Träger wird vorgeschlagen, daß die Führungsschiene über
wenigstens eine Schlüsselloch-Verbindung am Träger befe
stigt ist.
Zur Reduzierung von Reibungswiderstand und Verschleiß
zwischen Mitnehmer und Führungsschiene wird vorgeschlagen,
daß die Führungsschiene kunststoffbeschichtet ist, vor
zugsweise mit einem Polyamid, am besten mit PA 11.
Eur Erhöhung der mechanischen Belastbarkeit wird vorge
schlagen, daß an beiden Enden der Gewindespindel jeweils
ein an der Führungsschiene angebrachtes Drehlager vorge
sehen ist. Die Gewindespindel ist demnach beidendig
drehgelagert. Für diesen Fall wird weiter vorgeschlagen,
daß wenigstens eines der beiden Drehlager radiales Bewe
gungsspiel zwischen Gewindespindel und Führungsschiene
zuläßt. Auf Grund dieses Bewegungsspiels werden Verspan
nungen der Gewindespindel vermieden, die ja über drei
Lagerelemente, nämlich die beiden Drehlager und den
Mitnehmer mit der Führungsschiene verbunden ist. Dieses
Gewindespiel läßt sich baulich besonders einfach dadurch
verwirklichen, daß das wenigstens eine Drehlager an der
Führungsschiene schwimmend gelagert ist.
Beim Anfahren einer der beiden Höhenendstellungen wird bei
einer üblichen Ausführungsform der Elektromotor durch eine
motorstromabhängige Schaltung abgeschaltet, also erst nach
erfolgtem mechanischem Anschlag. Um den Anschlagstoß zur
Geräuschdämpfung und Verschleißminderung mit baulich
einfachen Mitteln abzudämpfen, wird vorgeschlagen, daß
wenigstens eines der Drehlager mit einem Anschlagsdämp
fungselement für den Mitnehmer ausgebildet ist. Besonders
einfach wird dies dadurch erreicht, daß das wenigstens
eine Drehlager eine in axialer Richtung an der Führungs
schiene festgelegte, vorzugsweise mit einer Gummi-An
spritzung als Anschlagsdämpfungselement versehene Lager
platte aufweist. Hierbei kann vorgesehen sein, daß die
Gummi-Anspritzung im wesentlichen eine dem Innenquer
schnittumriß der Führungsschiene folgenden Umriß aufweist.
Die Gummi-Anspritzung dient dann zusätzlich als Fixierung
der Lagerplatte bezüglich Bewegungen in radialer Ebene. In
Verbindung mit diesem Merkmal, jedoch auch unabhängig
davon, kann vorgesehen sein, daß die Lagerplatte sich in
Richtung zum Mitnehmer hin an im Bereich der Anschlags
platte freigeschnittenen, nach innen umgebogenen Rand
schenkeln der Führungsschiene abstützt. Auf diese Weise
erhält man die gewünschte schwimmende Lagerung mit ein
fachen Mitteln. Im Falle der Gunmi-Anspritzung sorgt diese
für eine Grundfixierung der Lagerplatte an der Führungs
schiene mit rückfedernder elastischer Nachgiebigkeit in
radialer Ebene. Auch dient die Gummi-Umspritzung der
Schwingungsdämpfung in diesem Bereich.
Der Zusammenbau von Gewindespindel mit Drehlager samt
Mitnehmer und Führungsschiene vereinfacht sich, wenn gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung sich die Lagerplatte in
Richtung weg vom Mitnehmer an einem an der Führungsschiene
befestigten Anschlagsbügel abstützt. Der Anschlagsbügel
kann nach dem Einschieben des Mitnehmers samt Spindel in
die Führungsschiene an der Führungsschiene befestigt
werden. Hierbei kann vorgesehen sein, daß sich auch die
Gewindespindel am gewölbt ausgebildeten Anschlagsbügel
abstützt. Wenn, gemäß einem weiteren Merkmal der Erfin
dung, die Gewindespindel unter axialer Druckvorspannung
zwischen den beiden Drehlagern steht, um ein
geräuscherzeugendens Axialspiel von vorneherein zu ver
meiden, kann sich auch die Gewindespindel am gewölbt
ausgebildeten Anschlagsbügel abstützen, wobei zweck
mäßigerweise Axialspiel zwischen Gewindespindel und
Lagerplatte herrscht, um für geringe Reibung in diesem
Bereich zu sorgen.
Um die in die Führungsschiene eingesteckte Spindel insbe
sondere nach Befestigung des genannten Anschlagsbügels an
der Führungsschiene in einem Arbeitsgang in Anschlags
stellung mit Andruck an das entsprechende Lager (An
schlagsbügel) zu bringen, wird vorgeschlagen, daß wenig
stens eines der beiden Drehlager von einem in das ent
sprechende Führungsschienenende einschiebbaren
Einsteckteil gebildet ist.
Die Montage wird weiterhin dadurch vereinfacht, daß das
Einsteckteil mit einem seitlichen, zur Führungsschienen
innenseite hin offenen Schlitz zur Aufnahme der Hülle
einer flexiblen Motorwelle oder dergleichen versehen ist.
Die Endhülse der Motorwelle ist also lediglich in den
Schlitz einzuführen und dann das Einsteckteil in das
Führungsschienenende einzuführen, wobei der Schlitz dann
durch das Führungsschienenende abgedeckt wird. Weitere
Maßnahmen zur Fixierung der Endhülse sind demnach nicht
erforderlich.
Zur einfachen Lagerung der Gewindespindel am Einsteckteil
wird vorgeschlagen, daß das Einsteckteil an seinem in
Einschubrichtung vorderen Ende mit einer Lageröffnung für
die Gewindespindel versehen ist.
Um das Einsteckteil in der Führungsschiene in einfacher
Weise mit zuverlässigem Halt zu fixieren, wird vorge
schlagen, daß an der Führungsschiene ein das Einsteckteil
in axialer Richtung fixierender Prägevorsprung oder
Prägelappen vorgesehen ist, wobei bevorzugt der Präge
lappen oder Prägevorsprung auf eine Riffelung am
Einsteckteil aufgedrückt ist.
Was die Gewindeform von Gewindespindel und komplementärem
Innengewinde des Mitnehmers betrifft, so wird zum einen
geringes Betätigungsdrehmoment bei der Verschiebung des
Mitnehmers (z.B. Gurtpunkts) nach oben angestrebt; zum
anderen müssen die Gewinde im Crash-Fall extrem hohe
Kräfte aufnehmen, nämlich bis zu 2 Tonnen. Diese Anforde
rungen werden dadurch erfüllt, daß die Gewindeform der
Gewindespindel der Kombination eines Flachgewindes mit
einem Trapezgewinde entspricht. Die obere Zahnflanke eines
Zahns der Gewindespindel ist als Flachgewindeflanke
ausgebildet, also im wesentlichen in radialer Ebene
liegend, oder allenfalls schwach geneigt, mit Neigungs
winkel 5°, besser 3°. Die untere Zahnflanke dagegen
ist entsprechend einem üblichen Trapezgewinde geneigt, mit
einem Neigungswinkel a in bezug auf die Gewindeachse im
Bereich von 12° bis 18°, vorzugsweise etwa 15°. Die in
radialer Ebene liegende obere Zahnflanke tritt beim
Hochschrauben des Mitnehmers in Aktion und sorgt daher für
verminderten Reibungsverlust, insbesondere auf Grund des
Wegfalls der Keilwirkung auf Grund der Flankenneigung. Die
unteren geneigten Zahnflanken sorgen für eine entspre
chende Verbreiterung des jeweiligen Zahnfußes und damit
für wesentlich erhöhte Belastbarkeit.
Zur weiteren Verringerung des erforderlichen Betätigungs
drehmoments wird vorgeschlagen, daß die Gewindespindel
mehrgängig ist.
Es besteht dann die Möglichkeit, daß einer der Gänge der
mehrgängigen Gewindespindel freigeschnitten ist, und daß
der Mitnehmer einen in den freigeschnittenen Bereich
hineinragenden Zentriervorsprung oder entsprechend ver
breiterten Gewindegang aufweist. Der Zentriervorsprung
sorgt für Spielausgleich der Welle mit dem Vorteil
leichten, geräuscharmen und verschleißarmen Laufs bei
hoher Standfestigkeit. Bei in den freigeschnittenen
Bereich hineinragendem verbreitertem Gewindegang des
Mitnehmers ergibt sich wesentlich erhöhte mechanische
Belastbarkeit diese Gewindegangs, so daß für das Innenge
winde des Mitnehmers auch weniger stabiles Material w.z.B.
Kunststoff verwendet werden kann.
Unabhängig von dieser Lösung kann vorgesehen sein, daß die
Gewindespindel oder der Mitnehmer mit wenigstens einem in
das jeweilige Gegengewinde im wesentlichen spielfrei
eingreifenden ersten Gewindegang aus relativ weichem
Material, vorzugsweise Kunststoff, versehen ist sowie mit
zweiten Gewindegängen aus vergleichsweise härterem Mate
rial, vorzugsweise Stahl, die in das jeweilige Gegenge
winde bei normaler Belastung im wesentlichen
berührungsfrei eingreifen. Die zweiten Gewindegänge aus
dem vergleichsweise härterem Material kommen auf Grund
ihrer Querschnittsreduzierung ausschließlich im Crash-Fall
zum Tragen, sie sorgen also für die erforderliche, hohe
mechanische Belastbarkeit. Die ersten Gewindegänge aus
relativ weichem Material, vorzugsweise Kunststoff, sorgen
für angenähert spielfreien und damit leisen und
reibungsarmen Lauf im Normalbetrieb . Das jeweilige
Gegengewinde kann durchgehend aus Metall, vorzugsweise
Stahl, bestehen. Die bei der Reibung von Metall gegen
Metall praktisch unvermeidlichen Geräusche werden beim
Reibungspaar Kunststoff (erste Gewindegänge) /Metall
größtenteils vermieden, was im vorliegenden Falle beson
ders wichtig ist, da Laufgeräusche durch akustische
Ankopplung an den als "Geigenkasten" wirkenden B-Säulen-
Kasten verstärkt werden, und noch dazu in Ohrhöhe.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgese
hen, daß der erste Gewindegang von einem im wesentlichen
spiralförmigen Kunststoffstreifen gebildet ist, der in
eine entsprechende Freischneidung des jeweiligen Gewindes
eingesetzt ist. Alternativ hierzu oder zusätzlich kann
vorgesehen sein, daß an wenigstens einem der beiden
Innengewindeenden des Mitnehmers ein mit dem ersten
Gewindegang ausgebildeter Einsatzteil oder Anspritzteil
vorgesehen ist.
Um die für axialspiel-freien Lauf der Gewindespindel auch
nach längerer Standzeit erforderliche axiale Spindelvor
spannung mit einfachen Mitteln aufrechtzuerhalten, wird
vorgeschlagen, daß an wenigstens einem Ende der Gewinde
spindel ein in axialer Richtung rückfedernd ausgebildetes
Endstück, vorzugsweise in Form eines Anschlagspilzes,
vorgesehen ist.
Sofern ausreichender Einbauraum vorhanden ist, wird
vorgeschlagen, daß der Höhenverstellantrieb einen Elek
tromotor aufweist, welcher an der Führungsschiene unmit
telbar befestigbar ist.
Zur Anpassung an einen entsprechend gekrümmten Einbauraum
(gekrümmte Kraftfahrzeug-B-Säule) wird vorgeschlagen, daß
die Motorachse gegenüber der Führungsschienenlängsrichtung
geneigt ist, vorzugsweise mit Winkel β < 10°, am besten
etwa 8°, mit entsprechendem Winkelgetriebe zwischen
Motorwelle und Antriebsglied. Zur Schwingungsentkopplung
zwischen Motor und Führungsschiene wird vorgeschlagen, daß
das Abtriebsglied über ein Gummielement mit dem Winkelge
triebe verbunden ist.
Besonders bevorzugt ist hierbei vorgesehen, daß das
Abtriebsglied von einem einen Innenmehrkantabschnitt,
vorzugsweise Innenvierkantabschnitt, aufweisenden Blech
prägeteil gebildet ist, daß das Gummielement den Innen
mehrkantabschnitt des Blechprägeteils umgreift, und daß
ein Abtriebselement des Winkelgetriebes mit in axialer
Richtung vorstehenden Mitnahmenocken in
Mitnahmeausnehmungen des Gummielements eingreift. Diese
Ausführungsform ist einerseits mechanisch stabil, ande
rerseits gut anschlagsdämpfend. Hierzu trägt auch bei,
wenn das Gummielement im Radialschnitt angenähert
kleeblattförmig ist. Die Anfangs-Rückstellkraft bei
kleinem Verdrehwinkel zwischen Abtriebsglied und Ab
triebselement ist relativ niedrig, erhöht sich jedoch
stark überproportional mit wachsendem Verdrehungswinkel.
Um die Übertragung von Vibrationen vom Elektromotor auf
die Führungsschiene zusätzlich abzuschwächen, wird vorge
schlagen, daß ein Motorgehäuse über ein Gummielement mit
der Führungsschiene verbunden ist.
Alternativ zur unmittelbaren Befestigung des Elektromotors
an der Führungsschiene kann der Elektromotor mit Abstand
von der Führungsschiene an einem geeigneten Platz ange
bracht werden, wobei dann die Antriebsverbindung bevorzugt
von einer flexiblen Motorwelle gebildet ist.
Die in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildete
Verstelleinrichtung für ein Gurtbeschlagsteil (insbeson
dere Gurtumlenkbügel), kann zum unmittelbaren Höhenantrieb
eines elektrischen Gurtgebers eingesetzt werden und zwar
dadurch, daß der Mitnehmer mit einem Schlepphebel mit dem
entsprechenden Gurtgeberteil verbunden ist. Für diesen
Fall wird vorgeschlagen, daß der Schlepphebel mit einer
Schwenkwinkelanschlagsbegrenzung für einen am Mitnehmer
angebrachten Gurtumlenkbeschlag ausgebildet ist. Der
insbesondere als Blechprägeteil ausgebildete Schlepphebel
kann ohne weiteres mit der Schwenkwinkelanschlagsbegren
zung ausgebildet sein, vorzugsweise dadurch, daß die
Anschlagswinkelbegrenzung von einem umgebogenen Bund des
als Blechprägeteil ausgebildeten Schlepphebels gebildet
ist, wobei die Enden des Bundes die Anschläge bilden. Der
Schwenkwinkelanschlag ist deshalb sinnvoll, weil zum einen
eine gewisse Winkelverstellbarkeit des Gurtumlenkbeschlags
für leichten Lauf einer häufig vorgesehenen Gurt-Aufroll
automatik wesentlich ist; andererseits kann es bei zu
großem Schwenkwinkel, insbesondere auf Grund einer Fehl
bedienung, zu einer Fehlfunktion kommen.
Eur automatischen Verstellung der Gurtpunkthöhe in Abhän
gigkeit von der Sitzeinstellung kann vorgesehen sein, daß
der Höhenverstellantrieb mit einer Sitzverstelleinrichtung
gekoppelt ist, vorzugsweise mit einer Sitz-Längsverstell
einrichtung. Die Koppelung kann elektrisch oder auch
mechanisch sein. Besonders einfach ist die unmittelbare
mechanische Verkopplung des Sitzverstellmotors mit der
Höhenverstelleinrichtung, insbesondere über eine flexible
Motorwelle. In diesem Falle ergibt sich ein linearer
Zusammenhang zwischen Sitzposition und Gurtpunkthöhe. Es
wird also der Höhenverstellantrieb von einem Sitzver
stellmotor gebildet. Umgekehrt könnte auch der Höhenver
stellantrieb gleichzeitig Teil einer Sitzverstelleinrich
tung sein, also über eine Antriebsverbindung, insbesondere
flexible Motorwelle, mit der Sitzverstellung verbunden
sein zur gleichzeitigen Sitzverstellung mit der Gurt-Hö
henverstellung.
Es hat sich herausgestellt, daß streng genommen kein rein
linearer Zusammenhang zwischen der Beinlänge und der Ober
körperlänge besteht. Auch gibt es Personen mit gleicher
Oberkörperlänge, aber unterschiedlicher Beinlänge. Für den
Großteil der Fälle kann man einen angenähert linearen
Zusammenhang zwischen Beinlänge und Oberkörperlänge in
einem ersten unteren Bereich annehmen, wohingegen ab einer
bestimmten Beinlänge die Oberkörperlänge wesentlich
weniger, wenn überhaupt zunimmt. Es wird daher
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in einem ersten Ab
schnitt des Verstellweges der Längsverstelleinrichtung die
Höheneinstellpositionen im wesentlichen proportional zu
den jeweils zugeordneten Sitzlängsverstellpositionen sind,
und daß in einem zweiten Abschnitt des Verstellweges die
Höheneinstellpositionen nicht proportional zu den jewei
ligen Sitzlängsverstellpositionen sind.
Besonders bevorzugt ist im Hinblick auf den angestrebten
mechanisch einfachen Aufbau, daß im zweiten Abschnitt des
Verstellweges der Längsverstelleinrichtung die Höhenein
stellwerte konstant sind.
Hierzu kann vorgesehen sein, daß die Sitzlängsverstell
einrichtung über zwei ineinandergreifende Zahnteile eines
Getriebes mit der Antriebsverbindung, insbesondere mit der
abbiegbaren Motorwelle verbunden sind, und daß das
sitzlängsverstellungsseitige Zahnteil einen zahnfreien
Abschnitt aufweist, der im zweiten Abschnitt des Ver
stellweges dem antriebsverbindungsseitigen Zahnteil
gegenüberliegt. Das sitzlängsverstellungsseitige Zahnteil
kann von einer dementsprechend ausgebildeten Zahnstange
gebildet sein, in die ein Ritzel als
antriebsverbindungsseitiges Zahnteil eingreift.
Die Erfindung wird im folgenden an bevorzugten Ausfüh
rungsbeispielen anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schemaansicht zur Erläuterung der Funktion
eines höhenverstellbaren Sicherheitsgurtsystems;
Fig. 2 eine Stirnansicht einer erfindungsgemäßen
Höhenverstelleinrichtung als Teil des Sicher
heitsgurtsystems gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht der Anordnung in Fig. 2
nach Linie III-III;
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in den Fig. 2
und 3;
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in den Fig. 2
und 3;
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 3;
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 3;
Fig. 8 eine Ansicht auf die Führungsschiene alleine
(Blickrichtung VII) in Fig. 3;
Fig. 9 einen Detailschnitt durch den Mitnehmer nach
Linie VIII-VIII in Fig. 2;
Fig. 10 das Detail X in Fig. 9 (Verzahnung von Spindel
und Mitnehmer);
Fig. 11 eine alternative Ausbildung zu Fig. 9;
Fig. 12 eine Seitenansicht eines unmittelbar an der
Führungsschiene angebrachten Höhenverstellan
triebs;
Fig. 13 einen Detailschnitt nach Linie XIII-XIII in
Fig. 12;
Fig. 14 einen Schnitt nach Linie XIV-XIV in Fig. 13;
Fig. 15 eine Ansicht auf das obere Ende des Schlepp
hebels (Blickrichtung XV in Fig. 3;
Fig. 16 einen Schnitt nach Linie XVI-XVI in Fig. 15;
Fig. 17 eine seitliche Schemaansicht ähnlich Fig. 1
eines Sitzuntergestells, welches mit einer
Höhenverstelleinrichtung mechanisch verkoppelt
ist;
Fig. 18 ein den Zusammenhang zwischen dem Verstellweg
der Längsverstelleinrichtung und dem Verstell
weg der Höhenverstelleinrichtung in Fig. 17 an
gebendes Diagramm und
Fig. 19 ein vereinfacht dargestelltes Ausführungsbei
spiel einer gemäß Fig. 17 und 18 mit einer
Höheneinstellvorrichtung verkoppelten Sitzver
stelleinrichtung.
Die Schemadarstellung gemäß Fig. 1 zeigt mit unterbroche
ner Umrißlinie eine auf einem Kraftfahrzeugsitz 10 (in
Fahrtrichtung gesehen rechter Sitz) sitzende Person 12 mit
Blickrichtung auf die rechte seitliche Flanke eines
Kraftfahrzeuges im Bereich der B-Säule 14. Mit durchgezo
gener Linie ist eine Gurt-Anbietungsstellung 16 a eines
Arms 18 als Bestandteil eines allgemein mit 20 bezeichne
ten elektrischen Gurtgebers dargestellt. Der Arm 18 ist an
seinem in Fig. 1 rechten Ende an einem Armteillager 22 um
eine horizontale, zur Fahrzeuglängsachse senkrechte Achse
23 schwenkbar gelagert. Das andere (freie) Ende des Arms
18 ist mit einer vollständig umschlossenen Gurtöffnung 24
ausgebildet, durch die hindurch ein Abschnitt 26 eines
Sicherheitsgurts 28 verläuft. Der Abschnitt 26 ist mit
seinem in Fig. 1 unteren Ende mit einer Ankerplatte 30 an
der B-Säule 14 oder am Sitz befestigt. Das obere Ende des
durch die Öffnung 24 laufenden Abschnitts wird durch den
Schulterpunkt A des 3-Punkt-Sicherheitsgurtsystems defi
niert. Der Schulterpunkt A ist zur Anpassung an unter
schiedliche Personengrößen, insbesondere Sitzhöhen,
höhenverstellbar ausgebildet durch Einsatz einer im
folgenden näher zu erläuternden elektrischen Höhenver
stelleinrichtung. In vielen Fällen, so auch im darge
stellten Fall, weist die Höhenverstelleinrichtung ein
Gurt-Umlenkelement 19 auf, zur Weiterleitung des
Sicherheisgurts 28 innerhalb der B-Säule zu einer Gurt
aufroll- und -blockierautomatik zum selbsttätigen Gurt
längenausgleich.
In der genannten Gurt-Anbietungsstellung 16 ragt das freie
Ende des Arms 18 schräg nach vorne, um der Person 12 den
Gurt 28 in bequemer Zugriff-Position anzubieten. Im Falle
des 3-Punkt-Sicherheitsgurtsystems wird im allgemeinen das
einen der 3 Gurtpunkte bildende gurtseitige Schloßteil 32
(als Teil des zwischen den Fahrzeugsitzen vorgesehenen
Gurtschlosses) im Bereich des freien Armendes 34 (auf der
Seite des Gurtpunkts A) angeordnet sein. Es braucht dann
lediglich das Schloßteil 32 ergriffen und zum Gurtschloß
bewegt werden unter entsprechender Mitbewegung des sich
hierbei verlängernden Gurtabschnitts 26. Nach erfolgtem
Schließen des Gurtschlosses beispielsweise bewegt sich der
Arm 18 selbsttätig in seine in Fig. 1 mit 17 a bezeichnete
und durch eine punktierte Umrißlinie angedeutete Ruhe
stellung. In dieser Ruhestellung verläuft der Arm 18
parallel zur B-Säule 14 nach oben, wobei seine in Fig. 1
linke Längskante 36 sich im wesentlichen mit der entspre
chenden Längskante der B-Säule deckt. In der Ruhestellung
17 a befindet sich die Gurtöffnung 24 in Gegenüberstellung
zum Gurtpunkt A, bzw. zum Gurtumlenkelement 19. Die
Gurtöffnung 24 ist derart groß dimensioniert, daß der vom
Gurtpunkt A, bzw. vom Gurtumlenkelement 19, ablaufende
Gurtabschnitt 26 bei angelegtem Gurt im wesentlichen außer
Berührung mit dem Arm 18 bleibt. Dementsprechend behindert
der Arm 18 keinesfalls die Gurtfunktion beim An- und
Ablegen des Gurtes und bei einem Unfall; umgekehrt kann
der Arm 18 in seiner Ruhestellung 17 von auf den Gurt
wirkenden Kräften nicht beschädigt werden. Die Öffnung 16
ist jedoch wiederum nicht so groß, daß dann, wenn der
Gurtpunkt A zur Anpassung an Personen mit unterschiedli
cher Körpergröße in seiner Höhe verstellt wird, der
angelegte Gurt weiterhin außer Berührung mit dem Arm 18
bleibt, es sei denn, der Arm 18 wird in gleicher Weise in
seiner Höhenlage verstellt.
In Fig. 1 erkennt man neben der durchgezogenen Position
22 a des Armlagerteils 22 noch zwei darüberliegende Posi
tionen 22 b und 22 c. Dementsprechend nimmt der am Armla
gerteil 22 schwenkbar gelagerte Arm 18 in seiner Gurt-
Anbietungsstellung 16 der Reihe nach die Stellungen 16 a
(durchgezogen dargestellt), 16 b und 16 c (jeweils mit
Strich-Punkt-Umrißlinie angedeutet) an. Die gleichzeitige
Höhenverstellung von Armlagerteil 22 und Gurtumlenkelement
19 wird über eine mechanische Zwangskopplung in Form eines
Schlepphebels 44 erzielt. Dieser in den Fig. 2, 3, 14 und
15 näher erkennbare Schlepphebel ist mit seinem unteren
Ende am Armteillager 22 befestigt (Befestigungspunkt 46);
ein Befestigungspunkt 48 am oberen Ende des Schlepphebels
44 dient der Verkopplung mit dem Gurtumlenkelement 19. Den
Höhenpositionen 22 a, 22 b und 22 c des Armteillagers 22
entsprechen Höhenpositionen 19 a, 19 b und 19 c des Gurtum
lenkelements 19, wobei die letzteren beiden Positionen 19 b
und 19 c mit unterbrochener Umrißlinie angedeutet sind,
nicht dagegen die entsprechenden Positionen des Arms 18 in
Ruhestellung 17.
Die im folgenden näher zu beschreibende Höhenverstellein
richtung sorgt also für eine gleichzeitige Höhenverstell
bewegung in Richtung des Doppelpfeils 8 in Fig. 1, sowohl
des Gurtpunkts A als auch des Armteillagers 22 des Gurt
gebers 20. Der Einsatz der erfindungsgemäßen
Höhenverstelleinrichtung ist jedoch auch bei einem Si
cherheitsgurtsystem ohne Gurtgeber vorteilhaft, also
ausschließlich zur Verlagerung des Gurtpunkts A. Alterna
tiv kann die erfindungsgemäße Höhenverstelleinrichtung
auch ausschließlich zur Höhenanpassung des Armteillagers
des elektrischen Gurtgebers mit Vorteil eingesetzt werden.
Falls hierbei auch eine Höhenverstellbarkeit des Schul
terpunkts A angestrebt wird, könnte man daran denken,
diesen entweder manuell verstellbar auszubilden oder über
eine weitere Höhenverstelleinrichtung unter Wegfall des
Schlepphebels 44. Diese weitere Höhenverstelleinrichtung
kann natürlich mit Vorteil auch den erfindunggemäßen
Aufbau haben.
Zur Funktion des elektrischen Gurtgebers 20 sei noch
erwähnt, daß die Schwenkbewegung des Arms um die Drehla
gerachse 23 am Armteillager 22 aus der dargestellten
Zugriffsposition 16 in die Ruhestellung 17 und zurück
ebenfalls elektrisch betätigt erfolgen kann. Ein Elektro
motor 40 am unteren Ende der B-Säule 14 ist hierzu über
eine Antriebsverbindung 38, insbesondere in Form einer
abbiegbaren Motorwelle, mit einem nicht dargestellten
Schwenkgetriebe im Armlagerteil 22 verbunden. Die An
triebsverbindung ist hierzu derart ausgebildet, daß bei
einer reinen Höhenverstellung des Armteillagers 22 (bei
stehendem Elektromotor 40) sich die jeweilige Schwenkpo
sition des Arms 18 nicht ändert.
Die erfindungsgemäße elektrische Höhenverstelleinrichtung
für den Schulterpunkt A und/oder das Armlagerteil des
elektrischen Gurtgebers wird im folgenden an Hand der
Figuren näher erläutert.
In den Fig. 1-7 erkennt man eine Führungsschiene 50 mit
C-Profil mit gemäß Fig. 6 nach innen in Richtung auf den
Mittelschenkel 52 der C-Profilform umgebogenen Randstrei
fen 54. In der Führungsschiene 50 ist ein Mitnehmer 56 in
Führungsschienenlängsrichtung (parallel zur Richtung B in
Fig. 1) verschiebbar gelagert. Am Mitnehmer 56 ist ein
Schraubbolzen 58 ausgebildet, an welchem sowohl das
Gurtumlenkelement 19 als auch der Schlepphebel 44 befe
stigt ist. Hierzu durchsetzt der Bolzen 58 , von der
Führungsschiene 50 ausgehend, als erstes eine Lageröffnung
60 des Schlepphebels 44 und anschließend eine Lageröffnung
62 des Gurtumlenkelements 19. Damit das Gurtumlenkelement
19 der jeweiligen Zugrichtung des angelegten Gurt folgen
kann, ist es am Bolzen 58 schwenkbar gelagert zwischen den
beiden in Fig. 2 mit einer Strich-Punkt-Linie angedeuteten
Anschlagsstellungen 19 a und 19 b. Eine auf den Bolzen 58
aufgeschraubte Hutmutter 64 weist hierzu einen bundförmi
gen Achsabschnitt 66 auf, auf dessen zylindrsicher Außen
umfangsfläche das Gurtumlenkelement 19 mit seiner Lager
öffnung 62 drehbar gelagert ist.
Um in einfacher Weise in sämtlichen möglichen Höhenposi
tionen des Mitnehmers 56 und damit auch des Gurtumlenk
elements 19 eine Schwenkwinkelanschlagsbegrenzung für die
beiden Positionen 19 a und 19 b zu erhalten, ist der
Schlepphebel 44 mit einem in Richtung weg vom Mittel
schenkel 52 der Führungsschiene 50 gebogenen Bund 68 am
oberen Ende des Schlepphebels 44 ausgebildet. Den Fig. 2,
3, 14 und 15 ist zu entnehmen, daß dieser Bund 68 angenä
hert einem Teil einer Zylindermantelfläche folgt, mit
Achse konzentrisch zur Lageröffnung 58. Die beiden Enden
des Bundes 68 in Umfangsrichtung des Zylinders sind gemäß
Fig. 2 und 14 in Richtung radial nach außen umgebogen und
bilden Anschläge 70 für das Gurtumlenkelement 19. Dieses
ist gemäß Fig. 2 mit einem halbzylindrischen Lagerab
schnitt 70 zwischen Bolzen 58 und Bund 68 ausgebildet, mit
sich an beiden Umfangsenden anschließenden, radial nach
außen abstehenden Bügelschenkeln 72 als Teil eines eine
Gurtöffnung 74 umschließenden Gurtumlenkbügels 76. In den
beiden in Fig. 2 dargestellten Anschlagsstellungen schlägt
jeweils einer der beiden Anschläge 70 des Bundes 68 an
eine Anschlagskehle im Bereich zwischen dem Abschnitt 70
und dem jeweiligen Schenkel 72 an.
Der Schlepphebel 44 kann als einfaches Blechprägeteil mit
zumindest teilweise zur Versteifung umgebogenen Längsrän
dern 80 ausgebildet sein.
Auch die C-Profil-Führungsschiene 50 ist mit Ausprägungen
bzw. Ausstanzungen versehen, nämlich in Fig. 7 von oben
nach unten, mit einer Befestigungsöffnung 84, einer
Vertiefung 86 (in Fig. 5 im Schnitt dargestellt), zwei
ausgeklinkten, von der Rückseite 88 des Mittelschenkels 52
der Führungsschiene 50 senkrecht abstehenden Fanghaken 90,
92 und einer weiteren Befestigungsöffnung 94, jeweils im
Mittelschenkel 52.
Wie in Fig. 3 angedeutet ist, durchsetzen die beiden
Fanghaken 90, 92 im montierten Zustand der elektrischen
Höhenverstelleinrichtung an der B-Säule 14 Öffnungen 96 in
der B-Säulen-Innenwand 98, wobei die Fanghaken 90, 92 den
unteren Öffnungsrand der Öffnungen 96 jeweils hintergrei
fen. Die Führungsschiene 50 ist nun derart an der B-Säule
14 befestigt, daß die beiden Fanghaken 90, 92 bei normaler
Belastung außer Berührung mit der Wand 98 der B-Säule
bleiben. Hierbei ist die Führungsschiene 50 über däm
pfungselastische Elemente am Träger angebracht, so daß
einerseits eine Schwingungsübertragung von der Führungs
schiene (insbesondere Motorvibrationen und Antriebsvibra
tionen) auf die resonanzkastenartige B-Säule 14 zumindest
stark eingeschränkt wird und zum anderen im Crash-Fall die
Fanghaken zur Anlage an die Innenseite 100 der Wand 98
gelangen und auf diese Weise ein Ausreißen zuverlässig
verhindern.
Die dämpfungselastischen Verbindungselemente zwischen
Führungsschiene 50 und B-Säule 14 können beispielsweise
den in Fig. 3 dargestellten Aufbau haben. Man erkennt am
oberen Ende der Führungsschiene 50 eine in die Befesti
gungsöffnung 84 eingesetzte oder an diese angespritzte
Kunststoff- oder Gummi-Hülse 102, die eine in den Fig. 2
und 3 mit einer Strich-Punkt-Linie angedeutete Kopf
schraube 104 zur Befestigung an der B-Säule 14 aufnimmt.
Diese Hülse 102 kann auch eine weitere Befestigungsöffnung
106 eines in das obere Ende der Führungsschiene 50
eingesetzten Anschlagsbügels 107 durchsetzen.
Die Führungsschiene 50 ist ferner über ein weiteres
dämpfungselastisches Element, nämlich einen hinterschnit
tenen Befestigungskopf 110 mit Auskleidung der Hinter
schneidung durch eine Kunststoff- oder Gummiumspritzung
112 an der B-Säule 14 angebracht. Dieser Befestigungskopf
110 ist Teil einer Schlüsselloch-Verbindung. Die entspre
chende Schlüsselloch-Öffnung 113 ist in Fig. 2 mit punk
tierter Umrißlinie angedeutet. Diese Schlüsselloch-Verbin
dung vereinfacht die Montage, da hierbei lediglich der
Kopf 110 in die Schlüsselloch-Öffnung 113 einzufädeln und
nach unten bis zum Anschlag an das Ende des schmalen
Langlochabschnitts 114 der Schlüsselloch-Öffnung 112 zu
schieben ist; anschließend wird die Kopfschraube 104 am
oberen Ende der Führungsschiene in die zugeordnete Gewin
deöffnung der B-Säule eingeschraubt.
Um reibungs- und verschleißarmen Lauf des Mitnehmers 56
entlang der Führungsschiene zu gewährleisten, ist die
Führungsschiene 50 kunststoffbeschichtet, vorzugsweise mit
einem Polyamid, am besten mit PA 11. Der Mitnehmer selbst
kann aus einem kunststoffummantelten Metallteil bestehen,
wobei auch hierfür ein Polyamid eingesetzt wird.
Zur Höhenbewegung des Mitnehmers 56 längs der Führungs
schiene 50 ist der Mitnehmer auf eine Gewindespindel 120
aufgeschraubt, die über jeweils ein Drehlager 122, 124 am
unteren bzw. oberen Ende jeweils im Bereich des unteren
bzw. oberen Führungsschienenendes an der Führungsschiene
50 gelagert ist. Angetrieben wird die Gewindespindel 120
über einen Elektromotor, der entweder unmittelbar an der
Führungsschiene befestigt ist (Fig. 11 bis 13), oder
der, von der Führungsschiene 50 entfernt, an einer Stelle
der B-Säule 14 ohne Einbauraum-Beschränkung, bspw. am
unteren Ende der B-Säule, angebracht ist. Die Antriebs
verbindung zwischen Elektromotor und Gewindespindel
besteht dann bevorzugt aus einer flexiblen Motorwelle
(Mehrkantwelle) 126, die zwischen Führungsschiene 50 und
nicht dargestelltem Elektromotor innerhalb einer flexiblen
Hülle 128 geführt ist. Das freie Ende der Motorwelle 126
ist in eine entsprechende Motorwellenaufnahmeöffnung
(Innenmehrkant) 130 am in den Fig. 2 und 3 unteren Ende
der Gewindespindel 120 eingeschoben.
Bei einer Drehung der Motorwelle 126 dreht sich dement
sprechend die Gewindespindel 120 mit. Demzufolge verlagert
sich der mit seinem durchgehenden Innengewinde 130 auf dem
Außengewinde 132 der Gewindespindel 120 laufende und an
der Führungsschiene 50 linear verschiebbar geführte
Mitnehmer 56 in der einen oder anderen Richtung (Doppel
pfeil B) längs der Führungsschiene 50. Der Mitnehmer 56
ist gemäß Fig. 6 mit nur geringem Bewegungsspiel an der
Führungsschiene 50 beweglich gelagert. Hierzu ist der
Mitnehmer in seinem Querschnitt an den Innenquerschnitt
der Führungsschiene 50 angepaßt (angenäherte U-Profil-Form
mit von den umgebogenen Rändern 54 der Führungsschiene 50
umgriffenen Randschenkeln). Ein Federblech 136 liegt unter
Vorspannung an der Außenseite der Ränder 54 der Führungs
schiene 50 an, so daß die Ränder 54 auf diese Weise
zwischen dem C-Profil 138 des Mitnehmers 56 innerhalb der
Führungsschiene 50 und dem Federblech 136 eingespannt
sind.
Die Gewindespindel 120 ist auf diese Weise an drei Punkten
mit der Führungsschiene 50 verbunden, nämlich über die
beiden Drehlager 122, 124 und den längs der Gewindespindel
120 wandernden Mitnehmer 56. In Fig. 3 erkennt man die
obere durchgezeichnete Endstellung des Mitnehmers 56 wie
auch dessen untere Endstellung (unterbrochene Umrißlinie).
Um zu vermeiden, daß bei nicht genau exakt linearer
Ausbildung der Führungsschiene 50 und/oder der Gewinde
spindel 120 es in der einen oder anderen Höhenposition des
Mitnehmers 56 bzw. in gewissen Drehstellungen der schla
genden Gewindespindel 120 zu einer Verspannung der Anord
nung kommt, ist eines der beiden Drehlager, im darge
stellten Ausführungsbeispiel das obere Drehlager 124 an
der Führungsschiene 50 schwinmend gelagert, so daß es
bedarfsweise in radialer Ebene in bezug auf die Spindel
achse 140 ausweichen kann. Das obere Drehlager 124 ist
hierzu mit einer Lagerplatte 142 ausgebildet, die sich in
Axialrichtung nach oben am bereits erwähnten Anschlagsbü
gel 107 abstützt, und zwar an einem in Richtung weg vom
Mittelschenkel 52 der Führungsschiene weggebogenen Rand
streifen 144. An diesem Randstreifen 144 stützt sich
ferner ein abgerundeter Pilzkopf 146 am oberen Ende der
Gewindespindel 120 ab, und zwar in einem mittleren nach
oben hin gewölbten Abschnitt 148. Die Lagerplatte 142
stützt sich dagegen an die sich an den mittleren Abschnitt
146 beidseits anschließenden Enden des Bundes 144 ab. Zur
Vermeidung von Reibungsverlusten besteht ein lichter
Abstand zwischen der Pilzkopfunterseite und der Lager
platte 142.
In axialer Richtung nach unten stützt sich die Lagerplatte
142 an den nach innen umgebogenen Rändern 54 der Füh
rungsschiene 50 ab, die im Bereich der Lagerplatte 142
entfernt sind (Freischneidungen 150 in Fig. 5).
Die Lagerplatte 142 ist an ihrer Unterseite mit einer
Gummi-Anspritzung 152 versehen, die als Anschlagsdämpfung
für den Mitnehmer 56 in dessen oberer Endposition dient.
Die Gummi-Anspritzung 152 weist im wesentlichen einen dem
Innenquerschnitt-Umriß der Führungsschiene 50 folgenden
Umriß auf, um auf diese Weise die Lagerplatte 142 klap
perfrei in einer Normalstellung an der Führungsschiene 50
zu halten, aus der die Lagerplatte 142 jedoch bei ent
sprechender Belastung in radialer Ebene in bezug auf die
Spindelachse 140 mit Rückfederung ausgelenkt werden kann.
Die Gummi-Anspritzung 152 verringert zudem die Vibrati
ons-Übertragung.
Das untere Drehlager 122 ist zur Vereinfachung der Montage
an einem in das untere Führungsschienenende einschiebbaren
Einsteckteil 150 ausgebildet. Entsprechend dem Mitnehmer
56 ist auch das Einsteckteil an den
Führungsschieneninnenraumquerschnitt angepaßt (siehe auch
Fig. 7). Es gliedert sich in Achsrichtung in drei Ab
schnitte, einem das eigentliche Drehlager bildenden oberen
Abschnitt 152 mit von oben her eingesteckter Drehlager
hülse 154, einen mittleren Abschnitt 153, in welchem die
Motorwelle 126 frei liegt, und einen unteren Abschnitt
156, an welchem das obere Ende der Motorwellenhülle 128
festgelegt ist (s.a. Fig. 3).
Hierzu ist der untere Abschnitt 156 an seiner dem Mittel
schenkel 52 der Führungsschiene 50 zugewandten Innenseite
mit einem zum Mittelschenkel 52 hin offenen Schlitz
versehen, in den die Hülle 128 seitlich einschiebbar ist
(Bewegungsrichtung D in Fig. 7). Ein durchmesservergrößer
ter Bund 158 am oberen Ende der Hülle 128 stützt sich
gegen eine in den Fig. 2 und 3 nach oben gerichtete
Fläche 160 am oberen Ende des unteren Abschnitts 156 ab.
Der Zusammenbau geht daher in besonders einfacher Weise
derart vonstatten, daß als erstes Hülle 128 samt Motor
welle 126 seitlich in das Einsteckteil 150 eingeschoben
werden und sodann das Einsteckteil 150 von unten her in
die bereits mit der Gewindespindel 120 samt Mitnehmer 56
versehene Führungsschiene 50 eingeschoben wird, bis das
untere abgestufte Ende 162 der Gewindespindel 120 zum
Anschlag an die Lagerhülse 154 gelangt, mit Aufnahme des
Mehrkant-Endes der Motorwelle 126 in eine komplementäre
axiale Aufnahmeöffnung 164 in der unteren Stirnseite der
Gewindespindel 120.
Zur anschließenden axialen Fixierung des Einsteckteils,
ggf. unter axialer Kompressions-Vorspannung der Gewinde
spindel 120, werden in der gewünschten Axialposition des
Einsteckteils 150 zwei seitliche Prägelappen 170 auf den
mittleren Abschnitt 153 des Einsteckteils 150 aufgedrückt.
Die beiden Prägelappen 170 werden jeweils von einem
freigeschnittenen Abschnitt des nach innen umgebogenen
Randes 54 der Führungsschiene 50 gebildet (siehe Fig.
2, 6 und 7). Zur Verbesserung des Zusammenhalts kann der
Mittelabschnitt 153 im Bereich der Prägelappen 170 mit
einer Riffelung 172 versehen sein, wie in den Fig. 2
und 7 angedeutet ist.
Um sowohl leichten Lauf als auch hohe Crash-Festigkeit
sicherzustellen, entspricht die Gewindeform der Gewinde
spindel 120 (und dementsprechend die Innengewindeform des
Mitnehmers 56) der Kombination eines Flachgewindes mit
einem Trapezgewinde. Bei der Hauptbelastungsrichtung im
Crash-Fall in Richtung des Pfeils E in Fig. 9 ist die
obere Zahnflanke 180 jedes Zahns der die entsprechende
Kraft aufnehmenden und an die B-Säule weiterleitenden
Gewindespindel 120 flachgewindeartig ausgebildet, also in
radialer Ebene im Bezug auf die Spindelachse 140 liegend
oder allenfalls schwach geneigt mit Neigungswinkel < 5°,
besser etwa 3°. Die untere Zahnflanke 182 dagegen ist
trapezgewindeartig, also mit einem Neigungswinkel im
Bereich von 12° bis 18°, vorzugsweise etwa 15°. Die obere
Zahnflanke tritt auch beim Hochschrauben des Mitnehmers 56
in Aktion und sorgt für verminderte Reibungsverluste,
insbesondere aufgrund des Wegfalls der Keilwirkung auf
grund entsprechender Flankenneigung. Die unteren geneigten
Zahnflanken sorgen für eine entsprechende Verbreiterung
des jeweiligen Zahnfußes und damit für höhere Belastbar
keit. Um verhältnismäßig schnell laufende Elektromotoren
mit geringem maximalem Drehmoment einsetzen zu können,
kann die Gewindespindel 120 mehrgängig ausgebildet sein.
In nicht dargestellter Weise kann einer der Gänge der
mehrgängigen Gewindespindel freigeschnitten sein, wobei
dann der Mitnehmer mit einem entsprechend verbreiterten
Gewindezahn diesen Bereich ausfüllt, mit dem Vorteil, daß
aufgrund der erhöhten Zahnfestigkeit für den Mitnehmer
unter Umständen auch Kunststoff verwendet werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist das durchgehende
Innengewinde 190 des Mitnehmers 56 in drei Gewindeab
schnitte aufgeteilt, einem mittleren Gewindeabschnitt 192,
welcher aus dem Mitnehmermaterial aus gehärtetem Stoff,
vorzugsweise Stahl, geschnitten ist, und einem oberen
sowie einem unteren Gewindeabschnitt 194 und 196, die
jeweils an einem Kunststoff-Einsatzteil 198, 200 ausge
formt sind. Die Gewindegänge des mittleren Gewindeab
schnitts 192 sind bei normaler Belastung außer Berührung
mit den entsprechenden Gewindegängen der Gewindespindel,
wie dies auch bei den beiden Ausführungsformen gemäß
Fig. 10 und 11 der Fall ist. Die Gewindegänge der
Abschnitte 194 und 196 dagegen laufen in den entsprechen
den Gewindegängen der Gewindespindel mit dem üblichen,
allenfalls geringen Gewindespiel. Aufgrund der Material-
Kombination Kunststoff (Einsätze 196, 198) und Metall
(Gewindespindel) ergibt sich ein vorteilhaft ruhiger
reibungs- und verschleißarmer Lauf. Im Crash-Fall tragen
die metallischen Gänge des mittleren Gewindeabschnitts
192.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 beschränkt sich die
axiale Länge des Einsatzteils 196′ auf wenige Gänge
(mindestens ein Gang). Das Einsatzteil 196′ kann auch von
einem Anspritzteil gebildet sein. Fig. 10 zeigt darüber
hinaus deutlich, daß bei normalem Belastungsfall aus
schließlich der Kunststoffzahn 200 des Einsatzteils 196′
in Berührung mit dem entsprechenden Gewindegang 202
der Gewindespindel 120 ist, wohingegen der anschließende
metallische Zahn 204 des Mitnehmers 56 außer Berührung mit
dem zugeordneten Gewindegang 206 der Gewindespindel 120
ist.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 11 werden die Innenge
windezähne des Mitnehmers 56 abwechselnd von einem Kunst
stoffzahn 210 und einem Metallzahn 214 gebildet, also
alternierend über die gesamte Axiallänge des Mitnehmers
56. In herstellungstechnisch besonders einfacher Weise
erreicht man dies im dargestellten Ausführungsbeispiel
dadurch, daß bei dem mehrgängigen (im Ausführungsbeispiel
2gängigen) Innengewinde 216 des Mitnehmers 56 einer der
Gänge freigeschnitten ist und in die entstandene Frei
schneidung 218 ein im wesentlichen spiralförmiger Kunst
stoffstreifen 220 eingesetzt ist. Der Profilquerschnitt
des Kunststoffstreifens 220 hat angenäherte T-Form, wobei
der T-Fuß 222 den Kunststoffzahn 210 bildet, mit geneigter
oberer Zahnflanke 224 und radialer unterer Zahnflanke 226.
Der an den Fuß 222 der T-Form sich anschließende
T-Querbalken 228 überdeckt den achsnahen Boden 230 der
Freischneidung 220, um auf diese Weise den Kunststoff
streifen 220 in der Freischneidung 230 festzulegen.
Der Kunststoffstreifen 220 kann sowohl von einem gesondert
hergestellten Kunststoffteil gebildet sein, welches in die
Freischneidung 220 einzusetzen ist, als auch von einer
Anspritzung des Mitnehmers 56.
Sofern es die Platzverhältnisse zulassen, kann der Höhen
verstellantrieb auch unmittelbar an der Führungsschiene
angebracht sein, wie in den Fig. 12 bis 14 dargestellt
ist. Man erkennt in Fig. 12 die Führungsschiene 50, die in
Fig. 13 der Einfachheit halber weggelassen ist. Sie ist an
einem Befestigungswinkel 252 einer stirnseitigen Montage
platte 250 des Höhenverstellantriebs 254 starr angebracht.
Der Höhenverstellantrieb 254 besteht aus einem Elektromo
tor 256 sowie einem die erwähnte Platte 250 aufweisenden
Winkelgetriebe 258. Das Winkelgetriebe 258 erlaubt eine
Neigung der Motorachse 260 gegenüber der Führungs
schienenlängsrichtung 262 um einen Winkel von 5 bis 10°,
vorzugsweise etwa 8°. Hierzu kann das Winkelgetriebe 254
in nicht dargestellter Weise mit dementsprechend ausge
bildeten Kegelzahnrädern oder schräg und gerade verzahnten
Stirnrädern ausgebildet sein. In Fig. 13 ist ein Ab
triebszahnrad 262 angedeutet, welches auf einer Lagerwelle
264 drehbar gelagert ist und über ein Gummi-Element 266
ein Blechprägeteil 268 unmittelbar antreibt. Das Blech
prägeteil 268 ist gemäß den Fig. 13 und 14 kreisschei
benförmig mit einem zur Drehachse 270 des Zahnrads 262
koaxialen Innenmehrkantabschnitt (Innenvierkant) 272, in
welchen das Mehrkantende einer flexiblen Motorwelle oder
unmittelbar der Gewindespindel 120′ einsteckbar ist. In
Fig. 13 ist dieses Mehrkantende mit 274 bezeichnet und mit
einer Strich-Punkt-Linie gezeichnet.
Das Gummi-Element 266 dient in erster Linie der Schwin
gungsentkopplung von Elektromotor und Gewindespindel 120′
und des stoßfreien Anfahrens und Anhaltens ("Drehmoment
elastizität"). Es ist hierzu gemäß Fig. 14 im Radial
schnitt angenähert kleeblattförmig. Der Kraftfluß erfolgt
über in axialer Richtung vorstehende Mitnahmevorsprünge
276, die den Raum zwischen benachbarten Blättern der
Kleeblattform ausfüllen und von dem Abtriebszahnrad 262
abstehen; das Gummi-Element 266 überträgt die Drehmomente
auf den Innenvierkantabschnitt 268, welcher hierzu gegen
über den Vorsprüngen 276 um 45° gedreht angeordnet ist, so
daß die Vierkant-Kanten 280 jeweils auf der Winkelhalbie
renden zwischen zwei aufeinanderfolgenden Vorsprüngen 276
liegen. Man erhält eine relativ weiche Anfangsfedercha
rakteristik bei kleinen relativen Verdrehungswinkeln und
überproportional ansteigende und damit härter werdende
Federcharakteristik mit zunehmendem Drehwinkel, wenn,
gemäß Fig. 14, der Umkreis 282 um die äußeren Kanten 280
des Vierkantabschnitts 272 innerhalb des die vier Vor
sprünge 276 tangierenden Innenkreises 284 liegt. Hierzu
trägt auch die Querschnittsform der Vorsprünge 276 bei,
jeweils entsprechend einem zur Achse 270 gewölbten Halb
kreises 286. Auch sind die Außenkanten 280 gemäß Fig. 14
mit Abrundungen 288 versehen.
Um auch die Vibrationsübertragung von einem Getriebege
häuse 290 des Winkelgetriebes 254 auf die Führungsschiene
50 zumindest stark einzuschränken, ist die erwähnte Platte
50 über eine Gummi-Zwischenlage 292 am Getriebegehäuse 290
befestigt.
Die vorstehend beschriebene elektrische Höhenverstellein
richtung für einen Gurtpunkt (Schulterpunkt A) und/oder
einen elektrischen Gurtgeber kann mit einer Sitzverstell
einrichtung gekoppelt sein. Es kann dann automatisch mit
der in aller Regel vom jeweiligen Fahrer durchgeführten
Sitz-Längsverstellung die Höhenverstellung erfolgen. Bei
einer Sitzverschiebung nach hinten zur Anpassung an eine
entsprechend große Person wird dann selbsttätig der
Gurtpunkt, bzw. der Gurtgeber, höhergestellt. Die Ver
kopplung von Sitzverstelleinrichtung und Höhenverstell
einrichtung kann elektrisch oder auch mechanisch erfolgen,
wobei in letzterem Falle unter Umständen derselbe Motor
zur Höhenverstellung und zur Sitz-Längsverstellung einge
setzt werden kann, mit entsprechender Antriebsverbindung
über abbiegbare Motorwellen oder dergleichen.
Die Sitzverstelleinrichtung kann mit der Höhenverstell
einrichtung derart verkoppelt sein, daß die jeweiligen
Höheneinstellpositionen der Höhenverstelleinrichtung sich
im wesentlichen proportional zu den jeweiligen Sitzlängs
verstellungspositionen ändern. Als besonders günstig hat
sich herausgestellt, in einem ersten, kürzeren Beinlängen
entsprechenden, Abschnitt des Verstellweges der Längsver
stelleinrichtung die Höheneinstellpositionen im wesent
lichen proportional zu den Längsverstellungspositionen
einzustellen, jedoch in einem darauffolgenden zweiten
Abschnitt des Verstellweges, entsprechend größeren Bein
längen, die Höheneinstellpositionen auf einem konstanten
Wert zu halten. Auf diese Weise kann der Einstellhub der
Höhenverstelleinrichtung in Anpassung an die beschränkten
Einbauraumverhältnisse in der B-Säule (bzw. an der Sitz
lehne) gering gehalten werden ohne merkliche Sicherheits
einbußen, da ab einer gewissen Körpergröße die Oberkör
perlänge vergleichsweise weniger zunimmt als die Beinlän
ge.
In den Fig. 17 und 18 ist eine besonders einfache Art der
Bewegungskopplung von Sitz-Längsverstelleinrichtung 510
und Höhenverstelleinrichtung 520 für einen Gurtpunkt
(Schulterpunkt) 522 angedeutet. Eine Kraftfahrzeug-B-Säule
524 beherbergt sowohl die Höhenverstelleinrichtung 520 als
auch eine Gurtaufrollmechanik 526. Das freie Ende des
Gurts 528 ist über ein Beschlagteil 530 an einem
Sitzunterteil (z.B. Sitzschale) 532 befestigt. Das Sitz
unterteil 532 ist auf einer Schiene 534 in Fahrzeuglängs
richtung hin- und her verschiebbar. In der schemaartigen
Darstellung der Fig. 17 ist die Schiene 534 fahrzeug
bodenfest und hierzu über Stützen 536, 538 mit dem Fahr
zeugboden 540 verbunden. In bekannter Weise kann die
Längsverstelleinrichtung 510 mit einer Höhen/Neigungs-
Verstelleinrichtung kombiniert werden, wie noch anhand der
Fig. 19 erläutert werden wird.
Im Diagramm gemäß Fig. 18 ist als Koordinate x die jewei
lige Sitzlängsverstellungsposition (Sitzhub) aufgetragen
und als Koordinate y die Höheneinstellposition (Gurt
punkthöhenhub). Die in Fig. 17 am weitesten links darge
stellte vorderste Sitzposition entspricht der Sitzlängs
verstellungsposition x 1 (strichpunktierte Umrißlinie des
Sitzunterteils 532). Die in Fig. 17 rechts mit durchge
zogener Umrißlinie angedeutete hinterste Sitzposition ist
dem Wert x 3 zugeordnet. Eine dazwischenliegende, mit einer
Strich-Punkt-Punkt-Linie angedeutete Sitzstellung ist dem
Wert x 2 zugeordnet. Über eine abbiegbare Motorwelle 550
wird bei einer Verschiebung des Sitzes gleichzeitig die
Höhenverstelleinrichtung 520 angetrieben. Hierzu ist im
Bereich der Unterseite des Sitzunterteils 532 ein Getriebe
552 am Karosserieboden 540 über eine Stütze 554 angebracht,
die mit einem Ritzel in eine Zahnstange 556 eingreift, die
an der Unterseite des Sitzoberteils 532 befestigt ist. Das
nicht dargestellte Ritzel treibt die abbiegbare Motorwelle
550.
Die Zahnstange 556 weist einen in Fig. 17 links gelegenen
zahnfreien Abschnitt 558 auf, an den sich ein in üblicher
Weise verzahnter Abschnitt 560 in Fig. 17 nach rechts hin
anschließt. In der Anfangsposition, bei am weitesten nach
vorne geschobenem Sitz (x 1), befindet sich der Gurtpunkt
522 in einer mit y 1 bezeichneten Höhenposition. Wird nun
der Sitz nach hinten geschoben, so treibt das in die
Zahnstange 526 eingreifende Ritzel des Getriebes 552 über
die abbiegbare Motorwelle 550 die Höhenverstelleinrichtung
520 an, so daß sich der Gurtpunkt 522 nach oben bewegt
(erster Abschnitt 562 des Verstellweges der Längsver
stelleinrichtung 510). Sobald der Sitz jedoch die Position
x 2 erreicht hat, gelangt das Ritzel außer Eingriff mit der
Zahnstange 556, da nunmehr der zahnlose Abschnitt 558
beginnt. Der Gurtpunkt 522 behält daher im folgenden seine
am Ende des Abschnitts 562 bei der Position x 2 der Längs
verstelleinrichtung eingenommenen Wert y 2 bei. In diesem
mit 564 bezeichneten zweiten Abschnitt des Verstellweges
der Längsverstelleinrichtung bis zur hintersten Position
x 3 ist daher y konstant.
Eine selbsttätige Verstellung des Gurtpunkts 522 wird im
Abschnitt 564 auf Grund der Selbsthemmung der Höhenver
stelleinrichtung 520 (starke Untersetzung auf Grund der
geringen Steigung der Gewindespindel) erreicht.
Umgekehrt wird bei einer Verstellung des Sitzes nach vorne
die Höhenverstelleinrichtung im Sinne einer Absenkung des
Gurtpunkts 522 betätigt, sobald die Position x 2 überfahren
wird, da nunmehr das Ritzel in den verzahnten Abschnitt
560 der Zahnstange 556 eingreift.
In Fig. 19 ist vereinfacht eine Sitzverstelleinrichtung
600 dargestellt, bei welcher eine Längsverstelleinrichtung
610 mit einer Höhen- und Neigungsverstelleinrichtung 612
kombiniert ist. Die Längsverstelleinrichtung 610 umfaßt
eine Unterschiene 614, die über Stützen 636, 638 mit dem
Fahrzeugboden 640 starr verbunden ist. An der Unterschiene
614 ist eine Oberschiene 616 in Fahrzeuglängsrichtung hin-
und her verschiebbar gelagert (Doppelpfeil F in Fig. 19).
Die Längsverstellbewegung kann in bekannter Weise über
einen entsprechenden Verstell-Motor erfolgen oder unmit
telbar durch die auf dem Fahrzeugsitz sitzende Person. An
der Unterseite der Oberschiene 616 erkennt man wiederum
die Zahnstange 656 mit einem zahnlosen Abschnitt 658 und
einem sich an diesen in Fig. 19 nach rechts anschließenden
verzahnten Abschnitt 660. Ein am Fahrzeugboden ange
brachtes Getriebe 552 greift mit einem Ritzel 653 in die
Zahnstange 656. Eine in einer Hülle 649 geführte, abbieg
bare Motorwelle 650 verbindet das Getriebe 652 mit der
nicht dargestellten Höhenverstelleinrichtung. Bei einer
Betätigung der Längsverstelleinrichtung 610 ergibt sich
wiederum eine Höhenverstellbewegung entsprechend Fig. 18.
Zwischen die Oberschiene 616 und das Sitzunterteil (in
Fig. 19 strichliert angedeutet) 632 ist die Neigungs-und
Höhenverstelleinrichtung 612 zwischengeschaltet. Hierzu
ist die Oberschiene 616 an ihrem hinteren Ende mit einem
Schwenkhebel 670 mit dem Sitzunterteil 632 verbunden; ein
weiterer, im Bereich des anderen Endes der Oberschiene 616
an dieser schwenkbar gelagerter Schwenkhebel 672 greift
über einen Zwischenlenker 674 an das entsprechende Ende
des Sitzunterteils 632 an. Beide Schwenkhebel 670, 672
werden über motortgetriebene Antriebsritzel 676 ange
trieben, die hierzu in dementsprechende Zahnsektoren der
Schwenkhebel 670, 672 eingreifen. Durch entsprechende
Betätigung der die Ritzel 676 antreibenden Motoren kann
das Sitzunterteil 632 angehoben bzw. geneigt werden.
Alternativ zur dargestellten Ausführungsform kann in an
sich bekannter Weise, die Höhen- und Neigungsverstellein
richtung 612 auch zwischen den Fahrzeugboden und die
Sitzlängsverstellung 610 eingeschaltet werden.
Die beiden vorstehend beschriebenen Alternativen, entweder
mit unmittelbarer Antriebsverbindung zwischen an der
Führungsschiene befestigtem Höhenverstellantrieb und
Gewindespindel oder mit Antriebsverbindung in Form einer
abbiegbaren Motorwelle zwischen dem entfernt von der Füh
rungsschiene angebrachten Höhenverstellantrieb und der
Gewindespindel lassen sich beide in Verbindung mit den
beschriebenen bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung
gemäß den Fig. 4 bis 11 und 15 bis 16 verwirklichen.
Claims (43)
1. Elektrische Höhenverstelleinrichtung für ein Sicher
heitsgurtsystem, insbesondere für einen Gurtpunkt
(Schulterpunkt A) und/oder Gurtgeber (20), insbeson
dere in einem Kraftfahrzeug, umfassend
- - eine an einem Träger, insbesondere Kraftfahrzeug-B- Säule (14), befestigbare Führungsschiene (50) ,
- - eine an der Führungsschiene (50) drehbar gelagerte, in Führungsschienenlängsrichtung verlaufende Gewin despindel (120),
- - einen an der Führungsschiene (50) verschiebbar ge lagerten Mitnehmer (56), welcher mit einem Gurtbe schlagsteil (19), bzw. mit einem höhenverstellbaren Gurtgeberteil (Armteillager (22)), verkoppelbar ist,
- - einen Höhenverstellantrieb, und
- - eine Antriebsverbindung zwischen Höhenverstellan trieb und Gewindespindel (120).
2. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 1, wobei die
Führungsschiene mit wenigstens einem Fanghaken (50)
versehen ist, welcher in eine Öffnung (96) des Trägers
eingreift und dabei einen Öffnungsrand hintergreift,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungsschiene (50) über dämpfungselastische Elemente
(106, 112) am Träger befestigt ist, und daß der
Fanghaken (90, 92) bei normaler Belastung außer
Berührung mit dem Träger bleibt.
3. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungsschiene (50) über wenigstens eine Schlüssel
loch-Verbindung (116, 112) am Träger befestigt ist.
4. Höhenverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsschiene (50) kunststoffbeschichtet ist,
vorzugsweise mit einem Polyamid, am besten mit PA 11.
5. Höhenverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an beiden Enden der Gewindespindel (120) jeweils ein
an der Führungsschiene (50) angebrachtes Drehlager
(122, 124) vorgesehen ist.
6. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eines der
beiden Drehlager (122, 124) radiales Bewegungsspiel
zwischen Gewindespindel (120) und Führungsschiene (50)
zuläßt.
7. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
wenigstens eine Drehlager (122, 124) an der
Führungsschiene (50) schwimmend gelagert ist.
8. Höhenverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eines der Drehlager (122, 124) mit einem Anschlags
dämpfungselement für den Mitnehmer (56) ausgebildet
ist.
9. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das wenigstens eine
Drehlager (124) eine in axialer Richtung an der Füh
rungsschiene (50) festgelegte, vorzugsweise mit einer
Gummi-Anspritzung (152) als Anschlagsdämpfungselement
versehene, Lagerplatte (142) aufweist.
10. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gummi-Anspritzung
(152) im wesentlichen eine dem Innenquerschnittumriß
der Führungsschiene (50) folgenden Umriß aufweist.
11. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lager
platte (142) sich in Richtung zum Mitnehmer (56) hin an
im Bereich der Lagerplatte (142) freigeschnittenen,
nach innen umgebogenen Randschenkeln (54) der Füh
rungsschiene (50) abstützt.
12. Höhenverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 9-11,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Lagerplatte (142) in Richtung weg vom Mitnehmer (56) an
einem an der Führungsschiene (50) befestigten An
schlagsbügel (107) abstützt.
13. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich auch die Gewinde
spindel (120) am vorzugsweise gewölbt ausgebildeten
Anschlagsbügel (108) abstützt.
14. Höhenverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 5-13
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde
spindel (120) unter axialer Druckvorspannung zwischen
den beiden Drehlagern (122, 124) steht.
15. Höhenverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 5-14,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eines der beiden Drehlager (122, 124) von einem in das
entsprechende Führungsschienenende einschiebbaren
Einsteckteil (150) gebildet ist.
16. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Einsteckteil (150) mit
einem seitlichen, zur Führungsschieneninnenseite hin
offenen Schlitz (159) zur Aufnahme der Hülle (128) einer
abbiegbaren Motorwelle (126) oder dergleichen versehen
ist.
17. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsteckteil (150) an seinem in Einschubrichtung vor
deren Ende mit einer Lageröffnung (Lagerhülse (154)) für
die Gewindespindel (120) versehen ist.
18. Höhenverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 15-17,
dadurch gekennzeichnet, daß an der
Führungsschiene (50) eine das Einsteckteil (150) in
axialer Richtung fixierender Prägelappen (170) oder
Prägevorsprung (1) vorgesehen ist.
19. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Prägelappen (170) oder
Prägevorsprung auf eine Riffelung (172) am Einsteckteil
(150) aufgedrückt ist.
20. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gewindeform der
Gewindespindel (120) der Kombination eines Flachgewindes
mit einem Trapezgewinde entspricht.
21. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine der beiden Zahnflan
ken (180, 182) eines Gewindezahns im wesentlichen in
radialer Ebene liegt oder allenfalls schwach geneigt
ist, mit Neigungswinkel < 5°, besser < 3°, und daß die
andere Zahnflanke (182) einen Neigungswinkel α im
Bereich von 12° bis 18°, vorzugsweise etwa 15° aufweist.
22. Höhenverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindespindel (120) mehrgängig ist.
23. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß einer der Gänge der
mehrgängigen Gewindespindel freigeschnitten ist, und daß
der Mitnehmer einen in den freigeschnittenen Bereich
hineinragenden Zentriervorsprung oder entsprechend
verbreiterten Gewindegang aufweist.
24. Höhenverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindespindel (120) oder der Mitnehmer (56) mit
wenigstens einem in das jeweilige Gegengewinde im
wesentlichen spielfrei eingreifenden ersten Gewindegang
(200; 210) aus relativ weichem Material, vorzugsweise
Kunststoff, versehen ist, sowie mit zweiten Gewindegän
gen (204; 214) aus vergleichsweise härterem Material,
vorzugsweise Stahl, die in das jeweilige Gegengewinde
bei normaler Belastung im wesentlichen berührungsfrei
eingreifen.
25. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste Gewindegang
(210) von einem im wesentlichen spiralförmigen
Kunststoffstreifen (220) gebildet ist, der in eine
entsprechende Freischneidung (220) des jeweiligen
Gewindes eingesetzt ist.
26. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß an wenigstens einem der
beiden Innengewindeenden des Mitnehmers (56) ein mit dem
ersten Gewindegang (200) ausgebildetes Einsatzteil (196;
196′) oder Anspritzteil vorgesehen ist.
27. Höhenverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
wenigstens einem Ende der Gewindespindel ein in axialer
Richtung rückfedernd ausgebildetes Endstück, vorzugs
weise in Form eines Anschlagspilzes, vorgesehen ist.
28. Höhenverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Höhenverstellantrieb einen Elektromotor (256)
aufweist, welcher an der Führungsschiene (50) unmittel
bar befestigbar ist.
29. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Motorachse (260)
gegenüber der Führungsschienenlängsrichtung (262)
geneigt ist, vorzugsweise mit Winkel β < 10°, am besten
etwa 8°, mit entsprechendem Winkelgetriebe (258) zwi
schen Motorwelle und Antriebsglied.
30. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 28 oder 29,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ab
triebsglied über ein Gummi-Element (266) mit dem Win
kelgetriebe (258) verbunden ist.
31. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 30, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abtriebsglied von
einem einen Innenmehrkantabschnitt, vorzugsweise
Innenvierkantabschnitt (272), aufweisenden Blechpräge
teil (268) gebildet ist, daß das Gummi-Element (266) den
Innenmehrkantabschnitt des Blechprägeteils (268) um
greift, und daß ein Abtriebselement des Winkelgetriebes
(258) mit in axialer Richtung vorstehenden Mitnahmenok
ken (276) in Mitnahmeausnehmungen des Gummi-Elements
(266) eingreift.
32. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 31, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gummi-Element (266) im
Radialschnitt angenähert kleeblattförmig ist.
33. Höhenverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 28-31,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Motorge
häuse (290) über ein Gummi-Element (292) mit der Füh
rungsschiene (50) verbunden ist.
34. Höhenverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1-23,
dadurch gekennzeichnet, daß die An
triebsverbindung von einer flexiblen Motorwelle (126)
gebildet ist.
35. Höhenverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Mitnehmer (56) mit einem Schlepp
hebel (44) mit dem Gurtgeberteil (Armteillager (22))
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlepphebel (44) mit einer Schwenkwinkelanschlags
begrenzung für einen am Mitnehmer (56) angebrachten
Gurtumlenkbeschlag (19) ausgebildet ist.
36. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 35, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlagswinkelbe
grenzung von einem umgebogenen Bund (68) des als Blech
prägeteil ausgebildeten Schlepphebels (44) gebildet ist,
wobei die Enden des Bundes (68) die Anschläge (70)
bilden.
37. Höhenverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Höhenverstellantrieb mit einer Sitzverstellein
richtung gekoppelt ist, vorzugsweise mit einer Sitz-
Längsverstelleinrichtung.
38. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 37, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Höhenverstellantrieb
von einem Sitz-Verstellmotor gebildet ist.
39. Höhenverstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Höhenverstellantrieb gleichzeitig Teil einer Sitz
verstelleinrichtung ist.
40. Höhenverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche
37-39, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem ersten Abschnitt (562) des Verstellweges der
Längsverstelleinrichtung (510; 610) die Höhenein
stellpositionen (y) im wesentlichen proportional zu den
jeweils zugeordneten Sitz-Längsverstellungspositionen
(x) sind, und daß in einem zweiten Abschnitt (564) des
Verstellweges die Höheneinstellpositionen (x) nicht
proportional zu den jeweiligen Sitz-Längsverstellungs
positionen sind.
41. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 40, dadurch ge
kennzeichnet, daß im zweiten Abschnitt (564)
des Verstellweges der Längsverstelleinrichtung (510; 610)
die Höheneinstellwerte (y 1) konstant sind.
42. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 41, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sitz-Längsverstellein
richtung (510; 610) über zwei ineinandergreifende Zahn
teile (653, 656) eines Getriebes mit der Antriebsver
bindung, insbesondere mit der abbiegbaren Motorwelle
(550; 650) verbunden sind, und daß das sitzlängsver
stellungsseitige Zahnteil (656) einen zahnfreien
Abschnitt (558) aufweist, der im zweiten Abschnitt (556)
des Verstellweges dem antriebsseitigen Zahnteil (653)
gegenüberliegt.
43. Höhenverstelleinrichtung nach Anspruch 42, dadurch ge
kennzeichnet, daß das sitzlängsverstellungs
seitige Zahnteil eine Zahnstange (556; 656) ist, in die
ein Ritzel (653) als antriebsverbindungsseitiges Zahn
teil eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873744577 DE3744577A1 (de) | 1987-12-30 | 1987-12-30 | Elektrische hoehenverstelleinrichtung fuer ein sicherheitsgurt-system |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3744577A1 true DE3744577A1 (de) | 1989-07-13 |
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ID=6343867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873744577 Withdrawn DE3744577A1 (de) | 1987-12-30 | 1987-12-30 | Elektrische hoehenverstelleinrichtung fuer ein sicherheitsgurt-system |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |