DE19513705C2 - Längseinstellbarer Fahrzeugsitz - Google Patents
Längseinstellbarer FahrzeugsitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen längseinstellbaren Fahrzeugsitz,
insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit automatischer Höheneinstel
lung seiner Kopfstütze, wobei die Höheneinstellung der Kopf
stütze von der Längseinstellposition des Sitzes derart abhängt,
daß in der vordersten Sitzeinstellposition die Kopfstütze ihre
tiefste Lage und in der hintersten Sitzeinstellposition ihre
höchste Lage einnimmt.
Es ist bekannt, zum Zwecke der automatischen Höheneinstellung
der Kopfstütze eines Kraftfahrzeugsitzes in der Kopfstütze
einen Ultraschallsensor anzuordnen, welcher beim Starten des
Motors die Kopfstütze in eine solche Höheneinstellung steuert,
in welcher die von ihm ausgesandten Ultraschallwellen gerade
über den Kopf des Sitzbenutzers hinweggehen. Eine solche auto
matische Höheneinstellung ist jedoch aufwendig und wird von
vielen Autofahrern nicht akzeptiert, weil im Falle einer Stö
rung der Kopf längere Zeit den Ultraschallwellen ausgesetzt
sein kann.
Ein längseinstellbarer Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art
ist aus der US 42 85 545 bekannt, wobei eine Höheneinstellung
der Kopfstütze in Abhängigkeit von der Sitzlängseinstellung er
folgt. Zu diesem Zweck sind dort hydraulische Einrichtungen
vorgesehen, mit denen die Kopplung der Einstellungen erfolgt.
In der DE 37 18 126 A1 ist eine kombinierte Sitzlängen- und
-höhenverstellung für Fahrzeugsitze angegeben, wobei die Ein
stellungen mit elektrischen Einrichtungen erfolgen, wobei Elek
tromotoren entsprechend angesteuert werden. Außerdem kann dort
die Einstellung der Sitzhöhe berücksichtigt werden, um die Hö
heneinstellung der Kopfstütze vorzunehmen.
Eine ähnliche kombinierte Sitzlängen- und -höhenverstellung für
Fahrzeugsitze ist auch aus der DE 42 28 849 C1 bekannt, wobei
die Kopplung der Einstellungen über elektrische Einrichtungen
erfolgt.
Die US 51 71 062, DE 38 31 790 A1 und DE 35 12 648 C1 befassen
sich mit der Höheneinstellung einer Kopfstütze in Abhängigkeit
von der Sitztiefe, der Sitzhöhe bzw. der Schwenkstellung der
Rückenlehne, an welcher die Kopfstütze angebracht ist. Weiter
hin beziehen sich die DE 43 19 120 A1 und DE 29 48 224 A1 all
gemein auf höheneinstellbare Kopfstützen in verschiedenen Bau
formen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen längseinstell
baren Fahrzeugsitz mit einer automatischen Höheneinstellung
seiner Kopfstütze anzugeben, die mit relativ geringem Aufwand
realisiert werden kann und aus medizinischer Sicht unbedenklich
ist.
Diese Aufgabe wird mit einem längseinstellbaren Fahrzeugsitz
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 in zufriedenstellender Weise
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Fahrzeugsitzes sind in den Ansprüchen 2 bis 11 angegeben.
Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Überlegung aus, daß
ein Sitzbenutzer die Längseinstellung des Sitzes entsprechend
seiner Größe wählt, das heißt, daß ein kleiner Sitzbenutzer den
Sitz in eine relativ weit vorn liegende Einstellposition und
ein großer Sitzbenutzer in eine relativ weit hinten liegende
Einstellposition einstellen wird. Da auch die richtige Höhen
einstellung der Kopfstütze von der Größe des Sitzbenutzers ab
hängt, läßt sich eine automatische Höheneinstellung in Abhän
gigkeit von der Sitzlängseinstellung ausführen. Bei einer Ver
schiebung des Sitzes nach hinten wird somit die Kopfstütze nach
oben verschoben und umgekehrt.
Besonders vorteilhaft ist es, daß rein mechanische Mittel zur
Umsetzung einer Längsverstellung des Sitzes in eine Höhenein
stellung der Kopfstütze vorgesehen werden können, was nicht nur
aus Kostengründen vorteilhaft ist, sondern auch medizinisch un
bedenklich ist.
Da in der Regel der Längseinstellungsbereich eines Sitzes we
sentlich größer ist als der Höheneinstellungsbereich einer
Kopfstütze, weisen die mechanischen Mittel vorzugsweise ein
Übersetzungsgetriebe auf, dessen Übersetzung gleich dem Ver
hältnis des Höhenverstellbereiches der Kopfstütze zum Längsein
stellbereich des Sitzes gewählt ist. Selbstverständlich lassen
sich aber auch nicht-lineare Abhängigkeiten realisieren.
Sofern für die Längseinstellung des Sitzes ein Elektromotor zur
Verfügung steht, kann man, beispielsweise über eine biegsame
Welle, die Höhenverstellvorrichtung der Kopfstütze mit demsel
ben Motor antreiben, wobei selbstverständlich die in der Regel
vorhandenen unterschiedlichen Verstellwege durch eine geeignete
Übersetzung aufeinander abgestimmt werden müssen.
Falls die Höhenverstellvorrichtung der Kopfstütze einen eigenen
Antriebsmotor aufweist und die Zeit, die für ein Durchfahren
des gesamten Verstellbereiches benötigt wird, genauso groß ist
wie die Zeit für das Durchfahren des Längseinstellbereiches,
dann können beide Motoren mit einem gemeinsamen Schalter ein-
und ausgeschaltet werden. Die Höheneinstellung der Kopfstütze
ist dann auch von der Längseinstellung des Sitzes abhängig.
Statt eines gemeinsamen Schalters könnte man ferner eine
Schalteinrichtung vorsehen, die wahlweise eine Ansteuerung nur
des einen oder des anderen Motors und zusätzlich eine gemein
same Ansteuerung ermöglicht. Der Benutzer hätte dann außer der
gemeinsamen Einstellung, die vorteilhafterweise von der einen
oder anderen Endstellung aus vorgenommen würde, die Möglichkeit
der individuellen Einstellung. Da dann nicht ausgeschlossen
werden könnte, daß der eine Motor vor dem anderen wegen des Er
reichens der Endstellung blockiert wird, müßte eine Sensorik
vorgesehen werden, welche den blockierten Motor abschaltet.
Unabhängig davon, ob für eine Sitzlängseinstellung ein Motor
zur Verfügung steht oder nicht, ist ein Seilzug als Kraftüber
tragungselement vorgesehen, der so ausgebildet sein kann, daß
er nicht nur Zugkräfte, sondern auch Druckkräfte übertragen
kann.
Die Verschiebung der Kopfstütze kann in einfacher Weise mittels
eines Flaschenzuges auf einen Bruchteil der Längsverschiebung
des Sitzes reduziert werden. Setzt man einen solchen Flaschen
zug so ein, daß mit ihm die Kopfstütze nach oben verschoben
wird, dann kann man für die Verschiebung nach unten eine vorge
spannte Rückstellfeder vorsehen. Die automatische Höheneinstel
lung hat dann bei einer entsprechenden Wahl der Federkraft
keine Erhöhung der für die Einstellung des Sitzes nach vorn er
forderlichen Kraft zur Folge. Man kann sogar mittels einer der
artigen Rückstellfeder Unterschiede der Verstellkräfte für die
Längseinstellung nach vorn und nach hinten ausgleichen.
Die stufenlose Anpassung des Verschiebeweges der Kopfstütze an
den Verschiebeweg des Sitzes kann man zum Beispiel auch mit ei
nem einfachen Übersetzungsgetriebe erreichen, das aus einem He
bel besteht, der unterschiedlich lange Arme für den Antrieb
durch den Seilzug und für den Abtrieb, also die Höhenverstel
lung der Kopfstütze, hat. Bei einem solchen Hebelgetriebe kann
man ebenfalls eine vorgespannte Rückstellfeder vorsehen, welche
die Kopfstütze nach unten vorspannt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines er
sten Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 eine Vorderansicht der wichtigsten tragenden Teile
des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößert und schematisch dargestellte Drauf
sicht auf das in Fig. 1 sichtbare und in Fig. 2
rechts dargestellte Sitzschienenpaar mit angeseteztem
Seilzug;
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels;
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechend dargestellte Ansicht ei
nes dritten Ausführungsbeispiels.
Ein als Ganzes mit 1 bezeichneter Kraftfahrzeugsitz ist in bekannter Weise
mittels zweier Sitzschienenpaare mit der Bodengruppe 2 eines Kraftfahrzeuges
längseinstellbar verbunden. Die beiden Sitzschienenpaare bestehen je aus einer
mit dem Sitz verbundenen Oberschiene 3 und einer mit der Bodengruppe 2
verbundenen Unterschiene 4. Eine nicht dargestellte, mittels eines Handgriffes
5 lösbare Schienenverriegelungsvorrichtung gestattet nur in gelöstem Zustand
eine Verschiebung des Sitzes nach vorne oder hinten innerhalb des Einstell
bereiches. Wie Fig. 1 zeigt, sind die Sitzschienen paare nach hinten geneigt.
Die tragende Struktur der Rückenlehne 6 des Kraftfahrzeugsitzes 1 ist mit einer
Führung 7 für zwei parallel zueinander verlaufende Tragstangen 8 einer höhen
einstellbaren Kopfstütze 9 versehen, welche mit dem oberen Ende der beiden
Tragstangen 8 verbunden ist. Das untere Ende der beiden Tragstangen 8 verbin
det eine Traverse 16, an der in der Mitte zwischen den beiden Tragstangen 8
eine lose Rolle 10 mit lotrecht zu der durch die Tragstangen 8 definierten
Ebene verlaufende Drehachse gelagert ist. Im Bereich der Führung 7 ist an der
tragenden Struktur der Rückenlehne 6 in der Mitte zwischen den beiden Trag
stangen 8 eine feste Rolle 11 gelagert, deren Drehachse parallel zu derjenigen
der losen Rolle 10 verläuft. Neben dieser festen Rolle 11 ist an der tragenden
Struktur der Rückenlehne 6 das eine Ende eines flexiblen Seilzuges 12 festgelegt,
der von hier aus über die lose Rolle 10 und anschließend über die feste Rolle
11 zum unteren Ende der Rückenlehne 6 verläuft und dann zu dem hinteren
Ende des in Fig. 2 rechts dargestellten Schienenpaares geführt ist. Von hier aus
verläuft der Seilzug 12 in Längsrichtung des Schienenpaares nach vorne zu einer
dort vorgesehenen Umlenkrolle 13, die innen neben der Unterschiene 4 an
einem mit dieser verbundenen Halter 14 drehbar gelagert ist, und zwar im
Ausführungsbeispiel mit vertikaler Drehachse. Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist
dann der Seilzug 12 zur Oberschiene 3 geführt und dort befestigt. Im Ausführungs
beispiel handelt es sich bei dem Seilzug 12 um einen Bowdenzug, dessen Mantel
im Bereich seines einen Endes nahe dem hinteren Ende der Unterschiene 4 an
einem mit dieser fest verbundenen Halter 15 festgelegt ist. Der Mantel erstreckt
sich bis in die Rückenlehne 6 hinein, endet aber im Abstand vor der festen
Rolle 11. Die Höheneinstellung der Kopfstütze 9 ist somit abhängig von der
Längseinstellung des Sitzes 1.
Im Bereich zwischen der Führung 7 und der Traverse 16 umgibt je eine vor
gespannte Schraubendruckfeder 17, die einerseits an der Traverse 16 und
andererseits an der Führung 7 abgestützt ist, die Tragstangen 8. Die Kraft dieser
beiden Schraubendruckfedern 17 ist so gewählt, daß sie die Kopfstütze 9 unter
Überwindung der Reibung zwischen der Seele des Bowdenzuges und dessen
Mantel in ihre tiefste Stellung bewegen können.
Die beiden Rollen 10 und 11 bilden zusammen mit dem Seilzug 12 einen Fla
schenzug, welcher zum einen die Verschiebung der Kopfstütze 9 auf den
halben Wert der Längsverschiebung des Sitzes reduziert und zum anderen die
Kraft halbiert, welche über den Seilzug 12 auf die Traverse 16 übertragen werden
muß. Die Kraft, welche auf den Sitz bei einer Verschiebung nach hinten ausge
übt werden muß und die dadurch reduziert ist, daß die beiden Schienenpaare
nach hinten geneigt sind, wird deshalb durch die Kopfstützenverschiebung nur
wenig erhöht. In vielen Fällen ist diese Erhöhung sogar erwünscht.
Sofern der Sitz mit nach vorne geklappter Lehne nach vorne geschoben werden
kann, um den Zugang zu den Rücksitzen zu erleichtern, wird die Kopfstütze
bei einer Verschiebung nach vorne automatisch nach unten und bei einer
Verschiebung zurück in die Ausgangslage des Sitzes wieder in die Ausgangs
position nach oben verschoben.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich nur wenig von
dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3, weshalb im folgenden nur
die Unterschiede erläutert sind. Im übrigen wird auf die Ausführungen zum
ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen.
Wie Fig. 4 zeigt, ist in der Mitte zwischen den beiden Tragstangen 8 der
Kopfstütze 9 die die beiden Tragstangen 8 an ihrem unteren Ende verbindende
Traverse 16 über einen Zapfen 18 schwenkbar mit einem Hebel 19 verbunden,
wobei die Schwenkachse lotrecht zu der von den Tragstangen 8 definierten
Ebene verläuft. Der Hebel 19 verläuft ungefähr in Querrichtung der Rückenleh
ne 6 und ist im Bereich seines einen Endes mit zum Zapfen 18 paralleler Achse
20 schwenkbar mit der tragenden Struktur der Rückenlehne 6 verbunden. Von
der Achse 20 aus erstreckt sich der Hebel 19 geradlinig über den Zapfen 18
hinaus. An diesem Ende ist er mit dem einen Ende eines Seilzuges 21 verbunden,
der sowohl Zugkräfte als auch Druckkräfte übertrage kann. Infolge der unter
schiedlich großen Abstände der Verbindungsstelle des Seilzuges 21 mit dem Hebel
19 und des Zapfens 18 von der Achse 20 bildet der Hebel 19 ein Überset
zungsgetriebe, dessen Übersetzungsverhältnis so gewählt ist, daß eine Längsver
schiebung des Sitzes über den gesamten Längenverstellbereich eine Höhenver
stellung der Kopfstütze 9 über dem gesamten Verstellbereich ergibt. Im Aus
führungsbeispiel ist der Abstand der Verbindungsstelle des Seilzuges 21 von der
Achse 20 etwa doppelt so groß wie der Abstand des Zapfens 18 von der Achse
20.
Der Seilzug 21 ist in der Rückenlehne nach unten geführt und verläuft dann innen
entlang des in Fig. 4 rechts dargestellten Schienenpaares. Dort ist der Mantel
fest mit der Unterschiene 4 und die Seele fest mit der Oberschiene 3 verbun
den, so daß bei einer Sitzverschiebung nach vorne der Zug 21 den Hebel 19
bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn schwenkt und dadurch
die Kopfstütze 9 nach unten verschiebt, und bei einer Sitzverschiebung nach
hinten den Hebel 19 in der entgegengesetzten Richtung schwenkt und die
Kopfstütze nach oben verschiebt.
Daß bei Verwendung eines Hebels als Übersetzungsgetriebe auch ein Zug 22
verwendet werden kann, welcher nur Zugkräfte zu übertragen vermag, zeigt das
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5. Der Hebel ist bei diesem Ausführungsbei
spiel wie bei demjenigen gemäß Fig. 4 ausgeführt und angeordnet und deshalb
ebenfalls mit der Bezugszahl 19 gekennzeichnet. Das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5 ist ferner im Unterschied zu demjenigen gemäß Fig. 4 mit einer
Rückstellfeder 23 ausgerüstet, welche im Ausführungsbeispiel als Zugfeder
ausgebildet und einerseits mit dem Zapfen 18, andererseits unterhalb desselben
mit der tragenden Struktur der Rückenlehne 6 verbunden ist. Die Rückstellfeder
23 ist wie die Schraubendruckfeder 17 des Ausführungsbeispiels gemäß den
Fig. 1 bis 3 so dimensioniert, daß sie die Kopfstütze 9 nach unten bewegen
kann. Daher ist der flexible Seilzug 22 vom freien Ende des Hebels 19 aus zu
nächst nach oben zu einer Umlenkrolle 24 geführt und verläuft dann erst nach
unten durch die Rückenlehne 6 hindurch zu dem einen Sitzschienen paar, längs
dessen er wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 nach vorne
zu einer dort innen neben der Unterschiene 4 angeordneten Umlenkrolle 13
und von dieser wieder zurück zum hinteren Ende der Oberschiene 3 verläuft,
wo er mit dieser fest verbunden ist. Die Umlenkrolle 13 wird wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel von einem Halter getragen, der an der Unterschiene
4 festgelegt ist.
Je weiter der Sitz nach hinten verschoben wird, desto mehr zieht der Seilzug 22
das mit ihm verbundene Ende des Hebels 19 entgegen der Kraft der Rückstell
feder 23 nach oben, wodurch die Kopfstütze 9 entsprechend dem gewählten
Übersetzungsverhältnis nach oben verstellt wird. Umgekehrt hat eine Verschie
bung des Sitzes nach vorne zur Folge, daß die Rückstellfeder 23 die Kopfstütze
9 im entsprechenden Maße nach unten ziehen kann.
Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 ist auch bei den Ausfüh
rungsbeispielen gemäß den Fig. 4 und 5 wegen der im Vergleich zu der Sitz
verschiebung reduzierten Kopfstützenverstellung die für die Kopfstützenver
stellung aufzuwendende Kraft reduziert. Wenn, wie bei dem dritten Ausfüh
rungsbeispiel, eine Rückstellfeder vorhanden ist, wird außerdem die auf den
Sitz für eine Verschiebung nach vorne auszuübende Kraft durch die dabei
automatisch erfolgende Absenkung der Kopfstütze nicht vergrößert. Weiterhin
wird die durch die Neigung der Sitzschienenpaare nach hinten vorhandene
Kraftkomponente der Gewichtskraft in Schienenlängsrichtung dazu genutzt, die
Kopfstütze nach oben zu verstellen, wobei die hierdurch für die Sitzverstellung
erforderliche Verschiebekraft erhöht werden kann, was in vielen Fällen er
wünscht ist. Schließlich wird, wenn der Sitz mit nach vorne geklappter Lehne
nach vorne verschoben wird, die Kopfstütze automatisch abgesenkt, was bei
engen Platzverhältnissen erwünscht sein kann.
Claims (11)
1. Längseinstellbarer Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahr
zeugsitz, mit automatischer Höheneinstellung seiner Kopf
stütze (9), wobei die Höheneinstellung der Kopfstütze (9)
von der Längseinstellposition des Sitzes (1) derart ab
hängt, daß in der vordersten Sitzeinstellposition die Kopf
stütze (9) ihre tiefste Lage und in der hintersten Sitzein
stellposition ihre höchste Lage einnimmt,
gekennzeichnet durch
einen Seilzug (12, 21, 22) als Kraftübertragungselement von
einem der beiden den Sitz (1) tragenden Schienenpaare
(3, 4) zu einer in der Rückenlehne (9) angeordneten Höhen
verstellvorrichtung (8, 16) der Kopfstütze (9), wobei der
Seilzug (12, 21, 22) über eine an einer der ortsfesten
Schienen (4) des Schienenpaares (3, 4) vorgesehene Umlenk
rolle (13) geführt ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
mechanische Mittel (10 bis 25) zur Umsetzung einer Längs
verstellung des Sitzes (1) in eine Höhenverstellung der
Kopfstütze (9).
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanischen Mittel (10 bis 25) ein Übersetzungs
getriebe (10 bis 12, 19) aufweisen, dessen Übersetzung
gleich dem Verhältnis des Höhenverstellbereiches der Kopf
stütze (9) zum Längseinstellbereich des Sitzes (1) gewählt
ist.
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
einen Antrieb der Höhenverstellvorrichtung (8, 16) der
Kopfstütze (9) und einer Längseinstellvorrichtung des
Sitzes (1) mittels eines einzigen Elektromotors.
5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Seilzug (12, 21, 22) ein Bowdenzug ist, dessen
Seele im Bereich ihres einen Endes mit der Oberschiene (3)
des Sitzschienenpaares (3, 4) und dessen Mantel mit der
Unterschiene (4) des Sitzschienenpaares (3, 4) verbunden
ist.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der über das mit der Unterschiene (4) verbundene Ende
des Mantels überstehende Endbereich der Seele des Bowden
zugs (12, 22) über die an der Unterschiene (4) vorgesehene
Umlenkrolle (13) geführt ist.
7. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Rückenlehne (6) angeordnete Höhenverstell
vorrichtung (8, 16) für die Verstellung der Kopfstütze (9)
nach oben einen mittels des Seilzuges (12) bewegbaren
Flaschenzug (10, 11, 12) und für die Verstellung nach unten
wenigsten eine vorgespannte Rückstellfeder (17) aufweist.
8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flaschenzug (10, 11, 12) eine an der tragenden
Struktur der Rückenlehne (6) drehbar gelagerte feste Rolle
(11) und eine lose Rolle (10) aufweist, die drehbar an
einem in der Rückenlehne (6) höhenverstellbar geführten
Kopfstützenträger (8, 16) gelagert ist.
9. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit einem in der Rückenlehne (6) höhenverstellbar ge führten Kopfstützenträger (8, 16) ein Hebel (19) im Abstand von einer Lagerstelle (20) schwenkbar verbunden ist, die ihn mit der tragenden Struktur der Rückenlehne (6) verbin det,
und daß der Hebel (19) sich mit einem Ende über die Verbin dungsstelle (18) mit dem Kopfstützenträger (8, 16) hinaus erstreckt und an diesem Ende mit dem auch Druckkräfte zu übertragen vermögenden Seilzug (21) verbunden ist.
daß mit einem in der Rückenlehne (6) höhenverstellbar ge führten Kopfstützenträger (8, 16) ein Hebel (19) im Abstand von einer Lagerstelle (20) schwenkbar verbunden ist, die ihn mit der tragenden Struktur der Rückenlehne (6) verbin det,
und daß der Hebel (19) sich mit einem Ende über die Verbin dungsstelle (18) mit dem Kopfstützenträger (8, 16) hinaus erstreckt und an diesem Ende mit dem auch Druckkräfte zu übertragen vermögenden Seilzug (21) verbunden ist.
10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit einem in der Rückenlehne höhenverstellbar geführten Kopfstützenträger (8, 16) ein Hebel (19) im Abstand von einer ihn mit der tragenden Struktur der Rückenlehne (6) verbindenden Lagerstelle (20) schwenkbar verbunden ist,
daß am Kopfstützenträger (8, 16) wenigstens eine ihn nach unten zu verschieben suchende, vorgespannte Rückstellfeder (23) angreift
und daß der Seilzug (22) von dem sich über die Verbindungs stelle (18) mit dem Kopfstützenträger (8, 16) hinaus erstreckenden Arm des Hebels (19) nach oben zu einer Umlenkrolle (25) geführt ist.
daß mit einem in der Rückenlehne höhenverstellbar geführten Kopfstützenträger (8, 16) ein Hebel (19) im Abstand von einer ihn mit der tragenden Struktur der Rückenlehne (6) verbindenden Lagerstelle (20) schwenkbar verbunden ist,
daß am Kopfstützenträger (8, 16) wenigstens eine ihn nach unten zu verschieben suchende, vorgespannte Rückstellfeder (23) angreift
und daß der Seilzug (22) von dem sich über die Verbindungs stelle (18) mit dem Kopfstützenträger (8, 16) hinaus erstreckenden Arm des Hebels (19) nach oben zu einer Umlenkrolle (25) geführt ist.
11. Fahrzeugsitz nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand von der Verbindungsstelle (18) des Hebels
(19) mit dem Kopfstützenträger (8, 16) bis zu der Lager
stelle (20) des Hebels (19) einerseits und der Abstand von
der Verbindungsstelle zwischen dem Seilzug (21, 22) und dem
Hebel (19) bis zu dessen Lagerstelle (20) andererseits ent
sprechend dem gewünschten Übersetzungsverhältnis gewählt
sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19513705A DE19513705C5 (de) | 1995-04-11 | 1995-04-11 | Längseinstellbarer Fahrzeugsitz |
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Family Applications (1)
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