DE19512505A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Vereinzelung von losem Blattgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Vereinzelung von losem BlattgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vereinzelung
von losem Blattgut, insbesondere Banknoten, bei dem das
Blattgut in einem Eingabefach in Form eines Stapels in
einer definierten Position zur vertikalen Nachführung
des Blattguts zu einem Vereinzeler bereitgestellt wird.
Das Blattgut wird innerhalb des Eingabefaches von der
Nachführposition vertikal in eine Vereinzelungsposition
bewegt und vereinzelt. Ferner betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zur Vereinzelung von losem Blattgut.
Ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der o.g. Art ist
beispielsweise aus der EP 0 185 395 B1 bekannt. Bei dem
bekannten Verfahren wird von einem Stapeltransportsystem
ein Blattgutstapel jeweils dann zur Vereinzelungsvor
richtung transportiert, wenn das letzte Blatt des vor
hergehenden Stapels vereinzelt ist. Sobald das letzte
Blatt eines Stapels vereinzelt worden ist, wird das
Transportsystem zur Zufuhr eines weiteren Stapels akti
viert. Sobald der Blattgutstapel mit seiner Vorderkante
in einer definierten Position zur vertikalen Nachführung
des Blattguts auf einem Stapeltisch liegt, wird der Ver
einzelungsvorgang gestartet.
Das bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß mit der
Bereitstellung des nächsten zu vereinzelnden Blattgut
stapels auf dem Stapeltisch erst dann begonnen werden
kann, wenn das letzte Blatt des vorhergehenden Stapels
die Vereinzelungsvorrichtung verlassen hat. Demzufolge
muß die Vereinzelung zur Bereitstellung eines neuen Sta
pels unterbrochen werden, was sich insbesondere bei der
Vereinzelung von großen Stückzahlen als nachteilig her
ausstellt. Obwohl bei dem bekannten Verfahren zur Redu
zierung der Lücken im Vereinzelungsablauf bereits vor
geschlagen wird, den nächsten zu vereinzelnden Blattgut
stapel möglichst schnell bereitzustellen, ist diese Lö
sung jedoch nicht zufriedenstellend, da bedingt durch
den schnellen Antransport des Blattgutstapels einzelne
Blätter sich verschieben können, was zu Problemen bei
der Positionierung und damit bei der Vereinzelung des
Blattgutstapels führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Vereinzelung von losem Blattgut vorzuschlagen, das
einen höheren Durchsatz bei einem störungsfreien Ablauf
in einer Vereinzelungsvorrichtung ermöglicht.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil der
unabhängigen Ansprüche angegebenen Merkmale gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß der
nächste zu vereinzelnde Stapel in dem Eingabefach des
Vereinzelers in einer definierten Position bereitge
stellt wird, während der vorhergehende Stapel in dem
Vereinzeler noch vereinzelt wird. Dadurch wird der
Durchsatz verbessert, da der Vereinzelungsablauf nicht
zur Bereitstellung des nächsten zu vereinzelnden Stapels
unterbrochen werden muß. Dadurch, daß die Bereitstellung
des nächsten zu vereinzelnden Stapels überlappend mit
der Vereinzelung des vorhergehenden Stapels erfolgt,
verbleibt genügend Zeit zur ordnungsgemäßen exakten Po
sitionierung des Stapels in dem Eingabefach des Verein
zelers. Dadurch können beispielsweise Funktionsstörungen
im Vereinzelungsablauf aufgrund eines nicht ordnungsge
mäß positionierten Stapels vermieden werden, wodurch die
Zuverlässigkeit verbessert wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der in dem
Vereinzeler bereits in Bearbeitung befindliche Stapel
von Blattgut mit dem nächsten zu vereinzelnden Stapel in
der Vereinzelungsvorrichtung zusammengeführt werden,
wodurch ein kontinuierlicher Strom des Blattguts inner
halb des Eingabefaches des Vereinzelers erhalten wird.
Dies hat insbesondere den Vorteil, daß aufgrund der kon
tinuierlichen Nachführung des Blattguts innerhalb des
Vereinzelers der Vereinzelungsablauf ohne Unterbrechung
durchgeführt werden kann. Dadurch kann die Durchsatzrate
nochmals verbessert werden, wodurch die Erfindung, ins
besondere für Hochgeschwindigkeits-Sortierautomaten, bei
denen das Blattgut lose zugeführt wird, hervorragend
geeignet ist.
Beispielsweise kann die Erfindung zur Prüfung druckfri
scher Banknoten oder aber auch zur Prüfung des Zustands
gebrauchter Banknoten, die jeweils in den Eingabefächern
des Vereinzelers lose bereitgestellt werden, verwendet
werden. So können mehrere Stapel druckfrischer oder auch
gebraucht er Banknoten zu einer Abrechnungseinheit zusam
mengefaßt werden, die dann auf mehrere Eingabefächer
verteilt werden. Das letzte Blatt der Abrechnungseinheit
kann beispielsweise automatisch von einer Reflexlicht
schranke des Vereinzelers erkannt werden.
Die Eingabefächer sind in einer bevorzugten Weiterbil
dung transportabel ausgeführt und können an einer Lade
position mit Blattgut gefüllt und zu einem oder mehreren
Vereinzlern transportiert werden. Zum Transport der Ein
gabefächer ist ein entsprechendes Transportsystem vorge
sehen, das eine oder mehrere Transportstrecken umfassen
kann, die miteinander verbunden sein können. In der
Transportstrecke können mehrere Eingabefächer hinterein
ander angeordnet sein, womit die Transportstrecke eine
Speicherfunktion hat.
Die Befüllung der Eingabefächer mit Blattgut kann manu
ell oder aber auch mit Hilfe von Robotern automatisch
durchgeführt werden, wobei bei letzterem die Befüllung
und der Transport der Eingabefächer und die Vereinzelung
automatisch von einem zentralen Leitstand aus gesteuert
werden. Dieser zentrale Leitstand bzw. Rechner kann bei
spielsweise auch die Protokollführung zu den einzelnen
Abrechnungseinheiten, z. B. für eine Schicht, durchfüh
ren, wobei der Operator über das Protokoll jederzeit
Auskunft darüber erhalten kann, ob eine Abrechnungsein
heit ordnungsgemäß bearbeitet worden ist.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Verein
zelung von losem Blattgut, insbesondere Banknoten, mit
einem Eingabefach für das in Form eines Stapels bereit
gestellte Blattgut und Mitteln zum Nachführen des auf
einer Auflage des Eingabefaches angeordneten Blattguts
zu einer Einrichtung, die den Stapel Blatt für Blatt aus
dem Eingabefach heraus vereinzelt.
Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Mit
tel zur Nachführung des Blattguts derart ausgebildet
sind, daß sie bezogen auf das Eingabefach innerhalb und
außerhalb des Eingabefaches vertikal und horizontal be
wegbar sind. Beispielsweise umfassen die Mittel zur
Nachführung des Blattguts wenigstens einen rechenförmi
gen Greifer, der einen hervorstehenden Bereich aufweist,
der mit der Rückhaltewand des Eingabefaches derart zu
sammenwirkt, daß ein Hindurchgleiten eines Blattes zwi
schen der Rückhaltewand und dem hervorstehenden Bereich
des Greifers verhindert wird.
In einer Weiterbildung kann der hervorstehende Bereich
des Greifers auch drehbar ausgeführt sein. Auch kann die
Auflage des Eingabefaches höhenverstellbar sein, was
insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn unterschiedliche
Stapelgrößen verarbeitet werden sollen. Dadurch kann
beispielsweise die Größe des Eingabefaches optimal an
die Stapelgröße angepaßt werden, wodurch die zur Rück
führung des in der Vereinzelungsposition befindlichen
Greifers in die unterhalb der Auflage befindliche Nach
führposition benötigte Zeit reduziert und somit auch der
Durchsatz erhöht werden kann.
Zur Nachführung des Blattguts zu dem Vereinzeler können
auch zwei rechenförmige, jeweils vertikal und horizontal
bewegbare Greifer vorgesehen werden, die derart zusam
menwirken, daß innerhalb des Eingabefaches eine kontinu
ierliche Nachführung des Blattguts zu der Vereinzelungs
einrichtung erhalten wird. Durch den Einsatz zweier un
abhängig voneinander bewegbarer Greifer ist ein kontinu
ierlicher Strom des Blattguts in dem Vereinzeler mög
lich, so daß keine Unterbrechung der Vereinzelung zur
Bereitstellung des Blattguts während der Bearbeitung
einer Abrechnungseinheit notwendig ist.
In einer Weiterbildung sind die Nachführmittel, insbe
sondere die rechenförmigen Greifer, jeweils drehbar ge
lagert, so daß der erste beispielsweise in der Vereinze
lungsposition befindliche Greifer durch den zweiten aus
der Nachführposition vertikal bewegten Greifer gedreht
und derart elektromechanisch betätigt wird, daß die
Nachführbewegung des zweiten Greifers gestoppt und der
in der Vereinzelungsposition befindliche Greifer aus dem
Eingabefach herausgefahren wird. Die drehbare Ausführung
der Greifer hat den Vorteil, daß eine ordnungsgemäße
automatische Nachführung des Blattguts unabhängig von
der jeweiligen Stapelhöhe gewährleistet ist. Zur Erfas
sung der Drehbewegung ist jeder Greifer mit entsprechen
den Mikroschaltern versehen, die dann entsprechende Si
gnale an eine Steuereinheit abgeben. Die Steuereinheit
steuert dann anhand der Signale den Bewegungsablauf der
Greifer derart, daß in der Vereinzelungsvorrichtung eine
kontinuierliche Nachführung des Blattguts erhalten wird.
Das in der Vereinzelungsvorrichtung vorgesehene Eingabe
fach umfaßt wenigstens eine Auflage und eine Rückhalte
wand für das zu vereinzelnde Blattgut. Zusätzlich kann
auch eine Seitenwand vorgesehen werden, die wie die Auf
lage beispielsweise von parallel angeordneten Stangen
gebildet wird.
Gemäß einer Weiterbildung kann das Eingabefach aus zwei
Teilen bestehen, wobei der Oberteil in der Vereinze
lungsvorrichtung ortsfest angeordnet ist und der Unter
teil transportabel ausgeführt ist und mit Hilfe eines
Transportsystems von der Ladeposition zur Befüllung des
Eingabefaches zu dem Vereinzeler oder mehreren Verein
zelern transportiert werden kann. Der transportable Un
terteil des Eingabefaches kann zur Kennzeichnung des
letzten zu einer Abrechnungseinheit gehörenden Eingabe
faches mit einer entsprechenden mechanischen Fahne ver
sehen werden, deren elektromechanische Betätigung von
einer Steuereinheit entsprechend ausgewertet wird.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung erge
ben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nach
folgenden Beschreibung anhand der Figuren.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Vorrich
tung zum Vereinzeln von Blattgut,
Fig. 2a, 2b ein Mittel zum Nachführen des Blattguts,
Fig. 3a, 3b ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Mittels zum Nachführen des Blattguts,
Fig. 4a-4f ein Verfahren zur Vereinzelung von losem
Blattgut mit Vereinzelungslücke,
Fig. 5a-5f ein Verfahren zur kontinuierlichen Ver
einzelung von losem Blattgut,
Fig. 6a, 6b eine zweite Ausführungsform einer Vor
richtung zum Vereinzeln von Blattgut in
unterschiedlichen Arbeitsstellungen,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Mittels zum Nachführen des Blattguts,
Fig. 8 Transportsystem mit Eingabefach.
Fig. 1 zeigt in einer schematisierten Seitenansicht eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Vereinzelung von losem
Blattgut, insbesondere Banknoten. Die Vorrichtung umfaßt
im wesentlichen ein Eingabefach 10 für das in Form der
Stapel 1, 2 innerhalb des Eingabefaches vorliegende
Blattgut und ein vertikal und horizontal bewegbares Mit
tel 20 zum Nachführen des Blattguts zu einer Einrichtung
30, die das Blattgut aus dem Eingabefach heraus verein
zelt und einer weiterführenden Transporteinrichtung 35
zuführt. Das Eingabefach 10 umfaßt eine höhenverstell
bare Auflage 11 für den in der Nachführposition befind
lichen Stapel 2, Führungsstangen 12 sowie eine Rückhal
tewand 15, die über eine entsprechende Fixierung 13, 14
befestigt sind. Das Mittel 20 und der auf ihm angeord
nete Stapel 1 von Banknoten ist hier in der Vereinze
lungsposition gezeigt. Das Mittel 20 kann jedoch aus der
Vereinzelungsposition zwischen den Führungsstangen 12
seitlich, d. h. horizontal aus dem Eingabefach herausge
fahren werden, um außerhalb des Eingabefaches in eine
unterhalb der Auflage 11 definierte Position zum Nach
führen des Stapels 2 bewegt zu werden.
Fig. 2a zeigt in der Aufsicht das Mittel 20 aus Fig. 1
in der ausgefahrenen Position außerhalb des Eingabefa
ches 10. Das Mittel 20 umfaßt einen rechenförmigen Grei
fer sowie ein der Übersichtlichkeit wegen nicht darge
stelltes Führungsgestänge samt Antrieb zur vertikalen
und horizontalen Bewegung des Greifers. Der Greifer um
faßt mehrere Stangen 21, die an einem Rahmen 22 befe
stigt sind. Wenigstens die an die Rückhaltewand 16 des
Eingabefaches angrenzende Stange weist hierbei einen
Vorsprung 23 auf, der dazu dient, ein Hindurchgleiten
eines Blattes zwischen der Rückhaltewand 15 und dem Vor
sprung 23 des Greifers zu verhindern, wenn dieser in das
Eingabefach eingefahren ist, wie dies in Fig. 2b darge
stellt ist.
Die Fig. 3a und 3b zeigen in der Aufsicht ein weiteres
Ausführungsbeispiel eines Mittels 20, bei dem wenigstens
eine Stange über ihre gesamte Länge Zähne 24 aufweist,
die mit der Rückhaltewand 16 verzahnbar sind, wie dies
in Fig. 3b gezeigt ist. Damit die die Zähne aufweisende
Stange in und aus dem Eingabefach herausgefahren werden
kann, ist die Stange drehbar am Rahmen 22 angeordnet. Es
können auch mehrere bzw. alle Stangen 21 des Greifers
drehbar und mit Zähnen ausgeführt werden, wodurch eine
teilweise bzw. vollständig geschlossene Auflagefläche
des Greifers erhalten wird.
Fig. 4a-4f zeigen den Funktionsablauf zur Vereinzelung
von losem Blattgut mit einem Greifer. Fig. 4a zeigt den
Greifer 20 in der Nachführposition unterhalb der Auflage
11, auf der ein Stapel 1 von Banknoten angeordnet ist.
Fig. 4b zeigt den Greifer 20, wie dieser durch die Auf
lage 11 hindurch vertikal in die Vereinzelungsposition
bewegt wird, die in Fig. 4c dargestellt ist. In Fig. 4d
befindet sich bereits der nächste Stapel 2 in der Nach
führposition im Eingabefach. Wenn der in der Vereinze
lungsposition befindliche Stapel vereinzelt worden ist,
wird der Greifer horizontal aus dem Eingabefach heraus
gefahren und vertikal bis unterhalb der Auflage bewegt,
wie dies Fig. 4e und 4f zeigen.
Die Fig. 5a-5f zeigen den Funktionsablauf bei der Ver
einzelung von losem Blattgut, wobei zwei Greifer einge
setzt werden. Fig. 5a zeigt den ersten Greifer 20 in
seiner Nachführposition und den zweiten Greifer 40 in
der oberen aus dem Eingabefach ausgefahrenen Position.
Fig. 5b zeigt nun den ersten Greifer 20 in der Verein
zelungsposition und den zweiten Greifer 40 in der unte
ren ausgefahrenen Position. In Fig. 5c ist nun der obere
Greifer 20 während der Vereinzelung des Stapels 1 und
der untere Greifer 40 in seiner Nachführposition unter
halb der Auflage 11 gezeigt. Fig. 5d zeigt nun, wie der
untere Greifer 40 durch die Auflage hindurch vertikal
nach oben bewegt wird, wobei der Stapel 2 mit den noch
zu vereinzelnden Blättern des Stapels 1 zusammengeführt
wird. Fig. 5e zeigt, wie bereits der nächste Stapel 3
auf der Auflage 11 im Eingabefach angeordnet wird und
der Greifer 20 aus dem Eingabefach herausbewegt wird.
Der Greifer 20 wird anschließend vertikal bis unterhalb
der Auflage abgesenkt und wird dann in das Eingabefach
in seine Nachführposition hineinbewegt, während der Sta
pel 2 noch vereinzelt wird. Anschließend geht es mit
Fig. 5c weiter.
Fig. 6a zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine
weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Vereinzeln
von losem Blattgut. Die Mittel 20, 40 zum Nachführen des
Blattguts umfassen ebenfalls rechenförmige Greifer, wo
bei sich der obere Greifer 20 in der Vereinzelungsposi
tion und der untere Greifer 40 unterhalb der Auflage 11
des Eingabefaches 10 in der Nachführposition befindet.
Der Übersichtlichkeit halber sind das Führungsgestänge
und das Antriebsmittel zur vertikalen und horizontalen
Bewegung der Greifer weggelassen worden. Das Eingabefach
10 weist die Auflage 11, die Führungsstangen 12 und die
Rückhaltewand 15 auf, die jeweils über die Fixierungen
13 und 14 befestigt sind. Wie in Fig. 6a ersichtlich,
ist das Eingabefach 10 in zwei Ebenen zur horizontalen
Ebene derart geneigt angeordnet, daß ein sicherer Trans
port des Blattguts gewährleistet ist.
Im Unterschied zur ersten Ausführungsform besteht das
Eingabefach aus zwei trennbaren Teilen, wobei die Füh
rungsstangen 12 und die Rückhaltewand 15 des Eingabefa
ches 10 trennbar miteinander verbunden sind. Der Ober
teil 17 ist ortsfest an der Fixierung 14 befestigt, wo
hingegen der Unterteil 18 des Eingabefaches transporta
bel ausgeführt ist. Der transportable Unterteil des Ein
gabefaches 18 ist mit einer mechanisch betätigbaren Fah
ne 19 versehen, die zur Kennzeichnung des letzten Ein
gabefaches 18 einer Abrechnungseinheit dient. Das letzte
Blatt der Abrechnungseinheit kann dann mittels einer
Reflexlichtschranke 34 erkannt werden.
Fig. 6b zeigt die gleiche Vorrichtung, wobei der untere
Greifer 40 den darauf angeordneten Stapel 2 mit dem in
der Vereinzelung befindlichen Stapel 1 zusammenführt und
der obere Greifer 20 horizontal seitlich aus dem Einga
befach bewegt wird.
Fig. 7 zeigt das Mittel 20 zum Nachführen des Blattguts,
wie es beispielsweise in der Vorrichtung gemäß Fig. 6a,
6b eingesetzt wird. Das Mittel 20 stimmt mit dem Mittel
40 in Fig. 6a, 6b identisch überein und umfaßt einen re
chenförmigen Greifer mit einem Rahmen 22 und den daran
befestigten Zinken 21, wobei wenigstens ein Zinken einen
Vorsprung 23 aufweist, der hinsichtlich seiner Funktion
mit dem in Fig. 2a dargestellten Vorsprung überein
stimmt. Der rechenförmige Greifer ist an einem drehbaren
Hebelarm 25 befestigt, der wiederum an einer Führungs
platte 28 angeordnet ist. Der Greifer kann über die
Stangen 29 von einem nicht dargestellten Antriebsmittel
einerseits waagrecht und andererseits vertikal bewegt
werden, wie dies z. B. in Fig. 6a und 6b dargestellt
ist.
Zur Steuerung des Bewegungsablaufs der Greifer sind ent
sprechende Mikroschalter 26 und 27 vorgesehen, welche
die durch die Nachführung des unteren Greifers an dem in
der oberen Vereinzelungsposition befindlichen Greifer
bewirkte Drehbewegung erfassen. Bei ausreichender Dre
hung des oberen Greifers wird dann der Mikroschalter 26
geöffnet und der Mikroschalter 27 geschlossen. Aufgrund
der durch die Drehung bewirkten elektromechanischen Be
tätigung der Schalter wird dann von einer nicht darge
stellten Steuereinheit die Nachführbewegung des unteren
Greifers gestoppt und der obere Greifer aus dem Eingabe
fach herausgefahren, wie dies in Fig. 6b dargestellt
ist.
Fig. 8 zeigt ein Transportsystem 50 mit einer Strecke 51
zum Transport der Unterteile 18 von einer Ladestation zu
einem nicht dargestellten Vereinzeler. An der Ladesta
tion werden die Unterteile 18 mit Blattgut gefüllt und
dann anschließend zu dem Vereinzeler transportiert, wo
bei der Unterteil 18, wie in Fig. 6a gezeigt, mit dem
hier nicht dargestellten Oberteil des Eingabefaches ver
bunden werden kann. Die Befüllung der Unterteile 18 mit
Blattgut kann manuell oder automatisch z. B. mit Hilfe
von Robotern erfolgen. Zur Geräuschreduzierung sind be
wegliche Klappen 52 vorgesehen, die eine akustische Ab
kopplung der Transportstrecke von dem Vereinzeler bewir
ken. In der Transportstrecke können mehrere solcher Un
terteile hintereinander angeordnet werden, so daß die
Transportstrecke eine Speicherfunktion erfüllt.
Selbstverständlich können auch mehrere solcher Trans
portstrecken vorgesehen werden, über die dann mehrere
Vereinzeler mit Blattgut automatisch beliefert werden
können, wobei der Transport die Befüllung und die Ent
leerung der Eingabefächer vollständig automatisch von
einem nicht dargestellten zentralen Leitrechner ge
steuert werden kann.
Claims (16)
1. Verfahren zur Vereinzelung von losem Blattgut, ins
besondere Banknoten, bei dem das Blattgut in einem Ein
gabefach in Form eines Stapels in einer definierten Po
sition zur vertikalen Nachführung des Blattguts zu einem
Vereinzler bereitgestellt wird, das Blattgut innerhalb
des Eingabefaches von der Nachführposition vertikal in
eine Vereinzelungsposition bewegt wird, in der das
Blattgut vereinzelt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß bereits der nächste zu verein
zelnde Stapel in der Position zur vertikalen Nachführung
im Eingabefach bereitgestellt wird, während der in der
Vereinzelungsposition im Eingabefach befindliche Stapel
noch vereinzelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß während der in der Vereinzelungs
position befindliche Stapel vereinzelt wird, der in der
Nachführposition befindliche nächste Stapel vertikal
bewegt wird und mit dem in der Vereinzelungsposition
befindlichen Stapel im Eingabefach zusammengeführt wird,
wodurch eine kontinuierliche Nachführung des Blattguts
erhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Stapel zu einer Abrech
nungseinheit zusammenfaßbar sind, die auf mehrere Ein
gabefächer verteilbar ist, wobei das letzte zu der Ab
rechnungseinheit gehörende Eingabefach automatisch von
einer Abtasteinrichtung erkannt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das letzte Blatt der Abrechnungs
einheit automatisch mittels einer Reflexlichtschranke
erfaßt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einer Ladeposition mehrere
Eingabefächer bereitgestellt und mit Blattgut gefüllt
werden und zu einem Vereinzeler oder mehreren Vereinze
lern transportiert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befüllung der Eingabefächer
mit Blattgut von Robotern automatisch durchgeführt wird
und die Befüllung und der Transport der Eingabefächer
von einem zentralen Leitstand aus gesteuert werden.
7. Vorrichtung zur Vereinzelung von losem Blattgut, ins
besondere Banknoten, mit einem Eingabefach (10) für das
in Form eines Stapels bereitgestellte Blattgut und Mit
tel (20, 40) zum Nachführen des auf einer Auflage (11)
des Eingabefaches angeordneten Blattguts zu einer Ein
richtung (30), die den Stapel Blatt für Blatt aus dem
Eingabefach heraus vereinzelt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel (20, 40) zur Nachfüh
rung des Blattguts derart mit dem Eingabefach (10) zu
sammenwirken, daß die Mittel von einer Seite in das Ein
gabefach in eine unterhalb der Auflage vorgesehene Nach
führposition einfahrbar sind und die Mittel durch die
Auflage hindurch zu einer oberhalb der Auflage vorgese
henen Vereinzelungsposition bewegbar sind und die Mittel
von der Vereinzelungsposition seitlich aus dem Eingabe
fach herausfahrbar und außerhalb des Eingabefaches zur
Nachführposition bewegbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel (20, 40) zur Nachfüh
rung des Blattguts zwei rechenförmige, jeweils bezogen
auf das Eingabefach vertikal und horizontal bewegbare
Greifer umfassen, die derart in dem Eingabefach (10)
zusammenwirken, daß eine kontinuierliche Nachführung des
Blattguts zu der Vereinzelungseinrichtung (30) erhalten
wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die genannten Mittel (20, 40)
jeweils drehbar gelagert sind, wobei der erste in der
Vereinzelungsposition befindliche Greifer durch den
zweiten aus der Nachführposition nachfolgenden Greifer
derart elektromechanisch betätigt wird, daß die Nach
führbewegung des zweiten Greifers gestoppt und der erste
Greifer horizontal aus dem Eingabefach herausgefahren
wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Erfassung der Drehbewegung an
den Greifern (20, 40) jeweils Mikroschalter (26, 27)
vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflage (11) und wenigstens
eine Seitenwand des Eingabefaches (10) von parallel an
geordneten Stangen (12) gebildet werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflage (11) des Eingabefa
ches (10) höhenverstellbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Eingabefach (10) einen in der
Vorrichtung ortsfest angeordneten Oberteil (17) und ei
nen außerhalb der Vorrichtung transportablen Unterteil
(18) umfaßt, die zusammenführbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel (20, 40) zur Nachfüh
rung des Blattguts wenigstens einen rechenförmigen, be
zogen auf das Eingabefach vertikal und horizontal beweg
baren Greifer umfassen, der wenigstens einen hervorste
henden Bereich (23, 24) aufweist, der mit der Rückhalte
wand (15, 16) des Eingabefaches (10) derart zusammen
wirkt, daß ein Hindurchgleiten eines Blattes zwischen
der Rückhaltewand und dem hervorstehenden Bereich des
Greifers verhindert wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hervorstehende Bereich (24)
des Greifers drehbar ausgeführt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere drehbare hervorstehende
Bereiche (24) vorgesehen sind, wodurch eine geschlossene
Auflagefläche des Greifers erhalten wird.
Priority Applications (8)
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