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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die kontinuierliche
Vereinzelung von Stapeln von losem Blattgut, insbesondere von Banknoten,
Gutscheinen, Schecks, Trennkarten usw.
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Bei
der Bearbeitung von Banknoten mit Banknotenbearbeitungsmaschinen
kommt der Vorbereitung der zu bearbeitenden Banknoten große Bedeutung
zu. Häufig liegen die Banknoten relativ ungeordnet vor,
so daß sie nicht ohne weiteres in das Eingabefach eines
Vereinzelers der verwendeten Banknotenbearbeitungsmaschine eingelegt
werden können. In der Regel werden die ungeordneten Banknoten
von einer Bedienperson zu einem Stapel geformt, der in das Eingabefach
des Vereinzeler eingelegt werden kann, damit die Banknoten einzeln vom
Vereinzeler erfaßt werden können. Die einzelnen
Banknoten werden anschließend in der Banknotenbearbeitungsmaschine
bearbeitet. Dazu werden die Eigenschaften der Banknoten von Sensoren
ermittelt, beispielsweise ihre Art, d. h. Denomination und Währung,
ihre Echtheit, ihr Zustand, d. h. Verschmutzung, Beschädigungen
usw., ihre Eignung für den weiteren Umlauf, ihre Lage und
Orientierung usw. Abhängig von den ermittelten Eigenschaften
erfolgt die weitere Bearbeitung der Banknoten, z. B. werden diese
in bestimmte Ausgabefächer sortiert oder mittels eines
Shredders zerstört, falls die Banknoten zu stark beschädigt
oder verschmutzt sind, weshalb sie nicht mehr für den weiteren
Umlauf geeignet sind.
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Falls
es erforderlich ist verschiedene Gruppen von Banknoten voneinander
zu trennen, z. B. Banknoten die von verschiedenen Einzahlern stammen,
werden sogenannte Trennkarten zwischen die Banknoten der verschiedenen
Einzahler eingelegt. Diese Trennkarten können von den Sensoren
der verwendeten Banknotenbearbeitungsmaschine erkannt werden, um
die Banknoten der verschiedenen Einzahlungen voneinander zu trennen.
Die Trennkar ten können darüber hinaus Informationen
aufweisen, die ebenfalls von den Sensoren erfaßt werden
können, welche die verschiedenen Einzahler kennzeichnen,
so daß die verschiedenen Einzahlungen dem jeweiligen Einzahler
zugeordnet werden können.
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Die
Vorbereitung der Banknoten und gegebenenfalls Trennkarten verursacht
jedoch häufig erheblichen Aufwand, weshalb die Vorbereitung
unmittelbar vor der Eingabe in das Eingabefach des Vereinzelers
der verwendeten Banknotenbearbeitungsmaschine immer dann problematisch
ist, wenn die verwendete Banknotenbearbeitungsmaschine die Banknoten
mit hoher Geschwindigkeit bearbeitet. In diesen Fällen
kommt es nämlich zu Leerlaufzeiten der Banknotenbearbeitungsmaschine,
da die Bedienperson wegen der für die Vorbereitung benötigten Zeit
die Banknoten nicht in ausreichender Menge in das Eingabefach des
Vereinzelers einlegen kann.
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Die
Vorbereitung der zu bearbeitenden Banknoten wird deshalb häufig
dergestalt durchgeführt, daß die Banknoten, gegebenenfalls
zusammen mit Trennkarten, in Kisten eingelegt werden. Diese Kisten
werden zur Banknotenbearbeitungsmaschine gebracht. Eine Bedienperson
muß dann nur noch die Banknoten, gegebenenfalls zusammen
mit den Trennkarten, entnehmen und den von den Banknoten und gegebenenfalls
Trennkarten gebildeten Stapel in das Eingabefach des Vereinzelers
einlegen.
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Die
beschriebene Vorgehensweise ist als nachteilig anzusehen, da eine
oder mehrere Bedienpersonen zur Vorbereitung die Banknoten und gegebenenfalls
Trennkarten zuerst in die Kisten einlegen müssen. Anschließend
ist es erforderlich, daß die in den Kisten in Stapeln abgelegten
Banknoten und gegebenenfalls Trennkarten in einem weiteren Arbeitsschritt
erneut von einer Bedienperson ergriffen und in das Eingabefach des
Vereinzelers der Banknotenbearbeitungsmaschine eingelegt werden
müssen.
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Aus
der
DE 195 12 505
A1 ist eine Vorrichtung zur Vereinzelung von Blattgut bekannt,
bei der das zu vereinzelnde Blattgut in ein Eingabefach gegeben
wird, das aus einem Ober- und einem Unterteil besteht. Durch die
Verwendung von zwei rechenartig ausgebildeten, sich im Eingabefach
vertikal und horizontal bewegenden Mitteln kann erreicht werden, daß die
Vereinzelung des Blattguts unterbrechungsfrei erfolgen kann, da
bereits weiteres Blattgut in das Eingabefach eingelegt werden kann,
wenn das zuvor eingelegte Blattgut noch nicht vollständig
vereinzelt worden ist. Die beschriebenen Mittel greifen dazu abwechselnd
in das Eingabefach ein und transportieren das Blattgut abwechselnd
in die Vereinzelungsposition. Zusätzlich wird vorgeschlagen
das Ober- und Unterteil des Eingabefachs als separate Bauteile zu
realisieren, wodurch es möglich wird, eine Vielzahl von Unterteilen
zur Verfügung zu stellen, in die das zu vereinzelnde Blattgut
eingelegt werden kann. Zur Vereinzelung wird das Blattgut auf einem
Boden des jeweiligen Unterteils abgelegt und die Unterteile können
mittels eines Transportsystems zum Vereinzeler transportiert werden.
Am Vereinzeler werden die Unterteile mit dem Oberteil vereinigt
und die Vereinzelung des Blattguts kann erfolgen.
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Bei
der beschriebenen Vorgehensweise und Vorrichtung ist es jedoch als
nachteilig anzusehen, daß das Eingabefach in ein Ober-
und Unterteil aufgeteilt ist. Dadurch wird eine aufwendige Gestaltung des
Unterteils mit einem feststehenden Boden sowie den zwei beschriebenen,
dem Oberteil zugeordneten, sich vertikal und horizontal bewegenden
Mitteln erforderlich, um eine unterbrechungsfreie Vereinzelung zu
ermöglichen. Zudem müssen die Unterteile als offene
Träger für das zu vereinzelnde Blattgut gestaltet
sein. Diese weisen keine große Handhabungssicherheit auf,
da das eingelegte Blattgut aus den offenen Unterteilen fallen kann,
falls diese nicht sehr vorsichtig gehandhabt und transportiert werden.
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Aus
der
WO 2005/003005
A1 ist eine weniger aufwendige Vorrichtung für
die Handhabung von Blattgut bei der Vereinzelung bekannt. Dabei
sind ebenfalls zwei Mittel für die Zuführung des
Blattguts in die Vereinzelungsposition vorgesehen. Die Zuführmittel
werden dabei so eingesetzt, daß das erste Zuführmittel
einen zu vereinzelnden ersten Stapel von losem Blattgut in der Ablageposition
aufnimmt und ihn durch eine einachsige Bewegung in eine Position führt,
in der das oberste Blatt des Stapels von dem Vereinzeler erfaßt
werden kann. Dabei führt es den im Zuge des blattweisen
Vereinzelns kleiner werdenden Stapel kontinuierlich nach, so daß das
jeweils oberste Blatt des Stapels vom Vereinzeler erfaßt
und vereinzelt werden kann. Das zweite nur einachsig bewegbare Zuführmittel
befindet sich derweil in der Ablageposition und nimmt während
des Vereinzelns des ersten Stapels einen nachzuführenden,
ebenfalls zu vereinzelnden zweiten Stapel auf und führt
diesen aus der Ablageposition in eine Position, in der das oberste
Blatt des zweiten Stapels direkt unterhalb des ersten Zuführmittels
zu liegen kommt. Daraufhin werden der zu vereinzelnde erste Stapel
und der nachgeführte zweite Stapel vereinigt, indem das
nunmehr zwischen beiden Stapeln positionierte erste Zuführmittel
aus der Zuführbahn herausgezogen wird. Anschließend
wird das erste Zuführmittel auf einer Schleifenbahn an
der Position des zweiten Zuführmittels in die Zuführbahn
eingeführt und übernimmt somit den vereinigten
Stapel von dem zweiten Zuführmittel. Das zweite Zuführmittel
kann nun durch eine erneute einachsige Bewegung auf der Zuführbahn
in die Ablageposition zurückkehren, um den nächsten
zu vereinzelnden Stapel aufzunehmen.
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Diese
Vorrichtung weist den Vorteil auf, daß sie hinsichtlich
der für die Zuführung des Blattguts zum Vereinzeler
verwendeten Mittel wesentlich einfacher ausgestaltet ist. Zusätzlich
kann auf eine feststehende Ablage verzichtet werden. Jedoch ist
es bei dieser Vorrichtung ausschließlich möglich
loses Blattgut in Form von Stapeln in den Zuführmechanismus einzubringen.
Eine Vorbereitung des Blattguts für die Vereinzelung in
größerem Umfang ist deshalb nicht möglich,
ohne daß eine oder mehrere Bedienpersonen das Blattgut
mehrfach manuell handhaben müssen. Zudem ist es nur möglich
Stapel geringer Größe zu bilden, um diese in den
Zuführmechanismus einbringen zu können. Auch ist
die Verwendung von Kisten für die Vorbereitung des Blattguts
wenig hilfreich, da in Kisten eingelegte Banknoten für
die weitere Bearbeitung, d. h. Vereinzelung, erneut von einer Bedienperson
manuell aus der Kiste entnommen und in das Eingabefach des Vereinzelers
eingelegt werden müssen, damit das Blattgut durch den Zuführmechanismus
in die Vereinzelungsposition gebracht werden kann.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung für die kontinuierliche Vereinzelung von
Stapeln von losem Blattgut, insbesondere Banknoten, Gutscheine,
Schecks, Trennkarten usw., anzugeben, welche die Handhabung des
Blattguts bei verringertem Aufwand vereinfacht und sicherer gestaltet.
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Die
Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des
Anspruchs 1. Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei einer Vorrichtung
für die kontinuierliche Vereinzelung von losem Blattgut,
mit einer Vereinzelungseinheit zum Vereinzeln von Stapeln von losem
Blattgut und einer Zuführeinrichtung, welche die zu vereinzelnden
Stapel von losem Blattgut in eine Posi tion transportiert, in der
das Blattgut des Stapels von der Vereinzelungseinheit erfaßt
und an ein Transportsystem übergeben wird, wobei die Zuführeinrichtung
ein erstes im wesentlichen einachsig bewegtes Zuführelement
und ein zweites im wesentlichen mehrachsig bewegtes Zuführelement
aufweist, ein Behälter vorgesehen ist, der den Stapel von
losem Blattgut aufnimmt, wobei der Behälter einen beweglichen
Boden aufweist, auf dem der Stapel von Blattgut aufliegt, wobei
der Behälter von einer Behälteraufnahme der Vorrichtung
aufgenommen wird, die eine Transporteinrichtung aufweist, welche
mit dem Boden des in der Behälteraufnahme befindlichen
Behälters verbunden ist, wobei der Boden des Behälters
zusammen mit der Transporteinrichtung das erste Zuführelement
bildet.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht
darin, daß die Verwendung der Behälter eine kontinuierliche
Vereinzelung auch sehr großer Mengen von losem Blattgut
erlaubt. Das Blattgut wird dabei auf mehrere Behälter aufgeteilt,
die nacheinander in die Behälteraufnahme eingegeben werden
und deren Inhalt vereinzelt wird. Durch die Verbindung des Bodens
des in der Behälteraufnahme befindlichen Behälters
mit der Transporteinrichtung beim Einlegen des Behälters
in die Behälteraufnahme entsteht ohne zusätzlichen
konstruktiven Aufwand das erste Zuführelement der Vorrichtung,
welches eine unterbrechungsfreie Vereinzelung des in mehreren Behältern enthaltenen
Blattguts zusammen mit dem zweiten Zuführelement ermöglicht.
Auf diese Weise können auch größere Mengen
von Banknoten in relativ großen Stapeln eingegeben und
unterbrechungsfrei vereinzelt werden. Zudem müssen die
losen Banknoten von einer Bedienperson nur einmalig beim Einlegen in
einen der Behälter gehandhabt werden, woraus eine wesentliche
Vereinfachung des Bearbeitungsvorgangs resultiert.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung
einen oder mehrere Bearbeitungsplätze zur Befüllung
von Behältern mit losem Blattgut auf, die über
ein Behältertransportsystem verbunden sind, wobei das Behältertransportsystem
gefüllte Behälter von den Bearbeitungsplätzen
in mindestens eine Behälteraufnahme mindestens einer Vorrichtung
transportiert und geleerte Behälter von der Behälteraufnahme
zurück zu den Bearbeitungsplätzen.
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Die
Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, daß eine
große Anzahl von Behältern vorbereitet werden
kann, so daß anschließend eine weitgehend automatische
Bearbeitung des in den Behältern befindlichen Blattguts
erfolgen kann.
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Weitere
Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung werden im
Folgenden anhand der Figuren sowie deren Beschreibung erläutert.
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Es
zeigen
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1 bis 5 eine
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung für die kontinuierliche Vereinzelung von Blattgut
zu unterschiedlichen Bearbeitungszeitpunkten, und
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6 eine
Erweiterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
für die kontinuierliche Vereinzelung von Blattgut, zur
verbesserten Vorbereitung von zu vereinzelndem Blattgut.
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1 zeigt
eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung für die kontinuierliche Vereinzelung von Blattgut
bei der Bearbeitung des Blattguts z. B. in einer Banknotenbearbeitungsmaschine.
Bei der Bearbeitung wird das in einem Stapel lose vorliegende Blattgut
BN von einer Vereinzelungseinheit 10 erfaßt und
an ein nicht näher dargestelltes Transportsystem übergeben,
welches das einzelne Blattgut in Richtung des Pfeils T zur weiteren
Bearbeitung transportiert. Das Blattgut BN in dem Stapel kann von
Dokumenten wie Banknoten, Gutscheinen, Schecks, Trennkarten usw.
gebildet werden.
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Zum
in 1 dargestellten Zeitpunkt wird ein Behälter 20,
insbesondere eine Kassette für Banknoten, in eine Behälteraufnahme 16 eingelegt.
Dies kann, wie dargestellt, von einer Bedienperson 30 aber
auch von einem Mechanismus, z. B. einem Roboter, vorgenommen werden.
Die Bedienperson 30 ergreift dazu die Kassette 20 an
einem Griff 23. Nach dem Einlegen der Kassette 20 in
die Behälteraufnahme 16 kann durch Umlegen des
Griffs 23 ein die Kassette 20 oben verschließender,
nicht dargestellter Deckel entfernt werden, z. B. durch Schwenken
des Deckels in einer Richtung zum Bediener hin. Die Kassette 20 weist
ein die Banknoten umschließendes Gehäuse 24 auf,
das in den nachfolgenden Figuren nur teilweise dargestellt ist,
um die Funktion der Vorrichtung besser verdeutlichen zu können.
Aus demselben Grund wurde teilweise auf die Darstellung von Führungselementen 17 verzichtet,
welche dazu dienen die den Stapel bildenden Banknoten BN zu führen,
nachdem diese aus der Kassette 20 herausbewegt wurden und
sich über dem oberen Rand des Gehäuses 24 der
Kassette 20 befinden.
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Beim
Einlegen der Kassette 20 in die Behälteraufnahme 16 wird
ein in der Kassette 20 befindlicher Boden 21 an
eine Transporteinrichtung 11 bis 14 angekoppelt,
um eine erstes Zuführelement zu bilden. Mittels eines Motors 11,
eines Antriebs 12 und einer Führung 13 bewegt
ein angekoppeltes Verbindungselement 14 den Boden 21 derart,
daß der in der Kassette 20 befindliche Stapel
von Banknoten BN in Richtung der Vereinzelungseinheit 10 transpor tiert wird,
bis die erste Banknote des Stapels von Banknoten BN von der Vereinzelungseinheit 10 erfaßt
und an das Transportsystem T übergeben werden kann. Anschließend
wird der Boden 21, bzw. das erste Zuführelement,
kontinuierlich von der Transporteinrichtung 11 bis 14 weiterbewegt,
damit die Banknoten BN des Stapels nacheinander von der Vereinzelungseinheit 10 erfaßt
und vereinzelt werden können.
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Nachdem
der Boden 21 seinen oberen Endpunkt erreicht hat, d. h.
den oberen Rand der Kassette 20 bzw. des Gehäuses 24 der
Kassette 20, ergreift ein zweites Zuführelement 15 den
Stapel von Banknoten BN und setzt den Transport des Stapels von Banknoten
BN in Richtung Vereinzelungseinheit 10 fort.
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Wie
in 2 dargestellt, wird nach der Übernahme
des Stapels von Banknoten BN durch das zweite Zuführelement 15 der
Boden 21 der Kassette 20 von der Transporteinrichtung 11 bis 14 abgesenkt und
die Kassette 20 kann aus der Behälteraufnahme 16 entfernt
werden. Die Kassette 20 kann auch entnommen werden, ohne
daß der Boden 21 abgesenkt wird, dann wird das
Verbindungselement 14 der Transporteinrichtung 11 bis 14 anschließend
alleine abgesenkt, damit eine weitere Kassette in die Behälteraufnahme 16 eingelegt
werden kann.
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Wie
in der 2 außerdem zu erkennen ist, weist der
Boden 21 der Kassette Aussparungen 22 auf in welche
die rechenförmig ausgestaltete zweite Zuführeinheit 15 eingreifen
kann, damit diese den Stapel von Banknoten BN vom die erste Zuführeinheit
bildenden Boden 21 übernehmen kann.
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Während
des Entnehmens der Kassette 20 wird der Stapel von Banknoten
BN von dem zweiten Zuführelement 15 weiter in
Richtung der Vereinzelungseinzeit bewegt, damit dieser die kontinuierliche Vereinzelung
der Banknoten BN fortsetzten kann. Die fortgesetzte Vereinzelung
ist in 3 anhand des verkleinerten Stapels von Banknoten
BN zu dem Zeitpunkt zu erkennen, in dem eine weitere Kassette 20' in
die Behälteraufnahme 16 eingegeben wird. Weiterhin
ist zu erkennen, daß auch die Führungselemente 17 Unterbrechungen
aufweisen, die es dem zweiten Zuführelement 15 ermöglichen
die Banknoten BN zu transportieren.
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Wie
in 4 zu erkennen, wird der Boden 21' der
weiteren Kassette 20' von der Transporteinrichtung 11 bis 14 solange
in Richtung der Vereinzelungseinheit 10 transportiert,
bis die oberste Banknote des Stapels von Banknoten BN' das zweite
Zuführelement 15 berührt.
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Wie
aus 5 zu erkennen, wird anschließend das
zweite Zuführelement 15 entfernt und der erste
Stapel von Banknoten BN sowie der weitere Stapel von Banknoten BN'
werden zu einem Stapel vereinigt. Der Gesamtstapel aus den Banknoten
BN und BN' wird vom ersten Zuführelement, das von der Transporteinrichtung 11 bis 14 und
dem Boden 21' des weiteren Behälters 20' gebildet
wird, weiter in Richtung der Vereinzelungseinheit 10 transportiert, welche
die kontinuierliche Vereinzelung fortsetzen kann. Dieser Vorgang
wird fortgesetzt, bis der Boden 21' die obere Kante der
weiteren Kassette 20' erreicht hat, woraufhin erneut das
zweite Zuführelement 15 den Transport der Banknoten übernimmt. Insgesamt
wiederholt sich somit der oben ab 2 beschriebene
Vorgang solange weitere Kassetten 20' eingelegt werden.
Wird keine weitere Kassette 20' eingelegt, werden alle
vorhandenen Banknoten BN' der zuletzt eingelegten Kassette 20' vereinzelt, wozu
diese mittels des zweiten Zuführelements 15 in Richtung
Vereinzelungseinheit 10 trans portiert werden. Nach Vereinzelung
der letzten Banknote wird das zweite Zuführelement 15 entfernt.
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Während
des oben beschriebenen Vereinzelungsvorgangs und des Transports
der Banknoten BN bzw. BN' mittels einer aus den Zuführelementen 15, 21 bzw. 21' bestehenden
Zuführeinrichtung wird das erste vom Boden 21 bzw. 21' der
Kassette 20 bzw. 20' gebildete Zuführelement
im wesentlichen nur einachsig bewegt, insbesondere vertikal in Richtung
auf die Vereinzelungseinheit 10 zu und weg von dieser.
Das zweite Zuführelement 15 wird schleifenförmig
bewegt, wobei es während der Bewegung auf die Vereinzelungseinheit 10 zu
in den durch die Führungselemente 17 gebildeten
Bereich oberhalb der Kassette 20 bzw. 20' und
unterhalb der Vereinzelungseinheit 10 hineinragt, während
es bei der Bewegung von der Vereinzelungseinheit 10 weg
aus diesem Bereich entfernt ist. Dabei vollführt das zweite Zuführelement 15 eine
mehrachsige Bewegung, insbesondere eine zweiachsige Bewegung, insbesondere
vertikal in Richtung auf die Vereinzelungseinheit 10 zu
und weg von dieser sowie horizontal in den von den Führungselementen 17 gebildeten
Bereich oberhalb der Kassette 20 bzw. 20' und
unterhalb der Vereinzelungseinheit 10 hinein und heraus.
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Neben
der beschriebenen Ausführungsform der Vorrichtung zum kontinuierlichen
Vereinzeln von losem Blattgut sind andere Ausführungsformen
möglich.
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Insbesondere
ist eine andere Anordnung des zweiten Zuführelements 15 möglich,
das z. B. nicht entlang der langen Seite der Kassette 20 auf
die Banknoten zugreift, sondern entlang der kurzen Seite der Kassette 20.
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Ebenso
ist es möglich, daß nicht die Oberkante der Kassette 20 die
Begrenzung der Bewegung des Bodens 21 der Kassette 20 bildet.
Oberkante soll dabei so verstanden werden, daß der Bodens 21 der Kassette 20 soweit
bewegt wird, daß das Eingreifen des zweiten Zuführelements 15 möglicht
wird, um den Stapel von Banknoten BN für den weiteren Transport
zu der Vereinzelungseinheit 10 hin zu übernehmen.
Insbesondere können dazu im Gehäuse 24 Aussparungen
vorgesehen sein, die ein Eingreifen des zweiten Zuführelements 15 ermöglichen.
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Eine
Erweiterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
für die kontinuierliche Vereinzelung von losem Blattgut,
zur verbesserten Vorbereitung von zu vereinzelndem Blattgut ist
in 6 dargestellt.
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An
einem oder mehreren Bearbeitungsplätzen 40 zur
Vorbereitung von zu vereinzelndem losen Blattgut können
Bedienpersonen 30 das zu vereinzelnde Blattgut, insbesondere
Banknoten, Gutscheine, Schecks, Trennkarten usw., in Behälter 20 eingeben.
Die Behälter 20 werden einem Behältertransportsystem 50 zugeführt,
welches die mit Banknoten gefüllten Behälter 20 zu
einer oder mehreren Banknotenbearbeitungsmaschinen 60 transportiert.
Ein Roboter 31, der Bestandteil des Behältertransportsystems 50 ist,
oder wahlweise eine Bedienperson, legt einen Behälter 20 in
die Behälteraufnahme 16 der Banknotenbearbeitungsmaschine 60 ein.
Nachdem – wie oben im Zusammenhang mit den 1 bis 5 beschrieben – das
zweite Zuführelement 15 die zu vereinzelnden Banknoten übernommen
hat, wird der geleerte Behälter 20 aus der Behälteraufnahme 16 entfernt.
Der geleerte Behälter 20 wird erneut dem Behältertransportsystem 50 zugeführt,
woraufhin der Roboter 31 einen weiteren Behälter 20 in die
Behälteraufnahme 16 einlegt. Die geleerten Behälter 20 werden
von dem Behältertransportsystem 50 zurück
zu der oder den Bearbeitungsplätzen 40 transportiert,
um erneut mit Banknoten befüllt werden zu können.
Sollte es beim Betrieb des Behältertransportsystems 50 oder
der Banknotenbearbeitungsmaschine 60 zu Störungen
kommen, können diese mittels einer Signaleinrichtung 70 angezeigt
werden, damit eine Bedienperson zur Störungsbeseitigung
eingreifen kann.
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Zur
weiteren Automatisierung können die Behälter 20 Codierungen
aufweisen, z. B. in Form von maschinell lesbaren Zeichen, z. B.
Barcodes, elektronischen Speichern, z. B. RFIDs usw. Die Codierungen
der Behälter 20 können bei der Vorbereitung
an den Bearbeitungsplätzen 40 mit den in die Behälter
gefüllten Banknoten, die z. B. Einzahlungen bestimmter
Personen usw. bilden, verknüpft werden. Dazu sind an den
Bearbeitungsplätzen 40 entsprechende Lese- bzw.
Schreibgeräte für die Codierungen vorhanden. Gleichartige
Lese- bzw. Schreibgeräte sind an der Behälteraufnahme 16 der
Banknotenbearbeitungsmaschine 60 vorhanden, um die in den
Codierungen der Behälter enthaltenen Informationen bei
der Bearbeitung der Banknoten berücksichtigen zu können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19512505
A1 [0007]
- - WO 2005/003005 A1 [0009]