DE102007043129A1 - Vorrichtung für die Handhabung von Blattgut - Google Patents

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DE102007043129A1
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Markus Sperl
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die kontinuierliche Vereinzelung von Stapeln von losem Blattgut, insbesondere von Banknoten, Gutscheinen, Schecks, Trennkarten usw. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei einer Vorrichtung für die kontinuierliche Vereinzelung von losem Blattgut, mit einer Vereinzelungseinheit zum Vereinzeln von Stapeln von losem Blattgut und einer Zuführeinrichtung, welche die zu vereinzelnden Stapel von losem Blattgut in eine Position transportiert, in der das Blattgut des Stapels von der Vereinzelungseinheit erfaßt und an ein Transportsystem übergeben wird, wobei die Zuführeinrichtung ein erstes im wesentlichen einachsig bewegtes Zuführelement und ein zweites im wesentlichen mehrachsig bewegtes Zuführelement aufweist, ein Behälter vorgesehen ist, der den Stapel von losem Blattgut aufnimmt, wobei der Behälter einen beweglichen Boden aufweist, auf dem der Stapel von Blattgut aufliegt, wobei der Behälter von einer Behälteraufnahme der Vorrichtung aufgenommen wird, die eine Transporteinrichtung aufweist, welche mit dem Boden des in der Behälteraufnahme befindlichen Behälters verbunden ist, wobei der Boden des Behälters zusammen mit der Transporteinrichtung das erste Zuführelement bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die kontinuierliche Vereinzelung von Stapeln von losem Blattgut, insbesondere von Banknoten, Gutscheinen, Schecks, Trennkarten usw.
  • Bei der Bearbeitung von Banknoten mit Banknotenbearbeitungsmaschinen kommt der Vorbereitung der zu bearbeitenden Banknoten große Bedeutung zu. Häufig liegen die Banknoten relativ ungeordnet vor, so daß sie nicht ohne weiteres in das Eingabefach eines Vereinzelers der verwendeten Banknotenbearbeitungsmaschine eingelegt werden können. In der Regel werden die ungeordneten Banknoten von einer Bedienperson zu einem Stapel geformt, der in das Eingabefach des Vereinzeler eingelegt werden kann, damit die Banknoten einzeln vom Vereinzeler erfaßt werden können. Die einzelnen Banknoten werden anschließend in der Banknotenbearbeitungsmaschine bearbeitet. Dazu werden die Eigenschaften der Banknoten von Sensoren ermittelt, beispielsweise ihre Art, d. h. Denomination und Währung, ihre Echtheit, ihr Zustand, d. h. Verschmutzung, Beschädigungen usw., ihre Eignung für den weiteren Umlauf, ihre Lage und Orientierung usw. Abhängig von den ermittelten Eigenschaften erfolgt die weitere Bearbeitung der Banknoten, z. B. werden diese in bestimmte Ausgabefächer sortiert oder mittels eines Shredders zerstört, falls die Banknoten zu stark beschädigt oder verschmutzt sind, weshalb sie nicht mehr für den weiteren Umlauf geeignet sind.
  • Falls es erforderlich ist verschiedene Gruppen von Banknoten voneinander zu trennen, z. B. Banknoten die von verschiedenen Einzahlern stammen, werden sogenannte Trennkarten zwischen die Banknoten der verschiedenen Einzahler eingelegt. Diese Trennkarten können von den Sensoren der verwendeten Banknotenbearbeitungsmaschine erkannt werden, um die Banknoten der verschiedenen Einzahlungen voneinander zu trennen. Die Trennkar ten können darüber hinaus Informationen aufweisen, die ebenfalls von den Sensoren erfaßt werden können, welche die verschiedenen Einzahler kennzeichnen, so daß die verschiedenen Einzahlungen dem jeweiligen Einzahler zugeordnet werden können.
  • Die Vorbereitung der Banknoten und gegebenenfalls Trennkarten verursacht jedoch häufig erheblichen Aufwand, weshalb die Vorbereitung unmittelbar vor der Eingabe in das Eingabefach des Vereinzelers der verwendeten Banknotenbearbeitungsmaschine immer dann problematisch ist, wenn die verwendete Banknotenbearbeitungsmaschine die Banknoten mit hoher Geschwindigkeit bearbeitet. In diesen Fällen kommt es nämlich zu Leerlaufzeiten der Banknotenbearbeitungsmaschine, da die Bedienperson wegen der für die Vorbereitung benötigten Zeit die Banknoten nicht in ausreichender Menge in das Eingabefach des Vereinzelers einlegen kann.
  • Die Vorbereitung der zu bearbeitenden Banknoten wird deshalb häufig dergestalt durchgeführt, daß die Banknoten, gegebenenfalls zusammen mit Trennkarten, in Kisten eingelegt werden. Diese Kisten werden zur Banknotenbearbeitungsmaschine gebracht. Eine Bedienperson muß dann nur noch die Banknoten, gegebenenfalls zusammen mit den Trennkarten, entnehmen und den von den Banknoten und gegebenenfalls Trennkarten gebildeten Stapel in das Eingabefach des Vereinzelers einlegen.
  • Die beschriebene Vorgehensweise ist als nachteilig anzusehen, da eine oder mehrere Bedienpersonen zur Vorbereitung die Banknoten und gegebenenfalls Trennkarten zuerst in die Kisten einlegen müssen. Anschließend ist es erforderlich, daß die in den Kisten in Stapeln abgelegten Banknoten und gegebenenfalls Trennkarten in einem weiteren Arbeitsschritt erneut von einer Bedienperson ergriffen und in das Eingabefach des Vereinzelers der Banknotenbearbeitungsmaschine eingelegt werden müssen.
  • Aus der DE 195 12 505 A1 ist eine Vorrichtung zur Vereinzelung von Blattgut bekannt, bei der das zu vereinzelnde Blattgut in ein Eingabefach gegeben wird, das aus einem Ober- und einem Unterteil besteht. Durch die Verwendung von zwei rechenartig ausgebildeten, sich im Eingabefach vertikal und horizontal bewegenden Mitteln kann erreicht werden, daß die Vereinzelung des Blattguts unterbrechungsfrei erfolgen kann, da bereits weiteres Blattgut in das Eingabefach eingelegt werden kann, wenn das zuvor eingelegte Blattgut noch nicht vollständig vereinzelt worden ist. Die beschriebenen Mittel greifen dazu abwechselnd in das Eingabefach ein und transportieren das Blattgut abwechselnd in die Vereinzelungsposition. Zusätzlich wird vorgeschlagen das Ober- und Unterteil des Eingabefachs als separate Bauteile zu realisieren, wodurch es möglich wird, eine Vielzahl von Unterteilen zur Verfügung zu stellen, in die das zu vereinzelnde Blattgut eingelegt werden kann. Zur Vereinzelung wird das Blattgut auf einem Boden des jeweiligen Unterteils abgelegt und die Unterteile können mittels eines Transportsystems zum Vereinzeler transportiert werden. Am Vereinzeler werden die Unterteile mit dem Oberteil vereinigt und die Vereinzelung des Blattguts kann erfolgen.
  • Bei der beschriebenen Vorgehensweise und Vorrichtung ist es jedoch als nachteilig anzusehen, daß das Eingabefach in ein Ober- und Unterteil aufgeteilt ist. Dadurch wird eine aufwendige Gestaltung des Unterteils mit einem feststehenden Boden sowie den zwei beschriebenen, dem Oberteil zugeordneten, sich vertikal und horizontal bewegenden Mitteln erforderlich, um eine unterbrechungsfreie Vereinzelung zu ermöglichen. Zudem müssen die Unterteile als offene Träger für das zu vereinzelnde Blattgut gestaltet sein. Diese weisen keine große Handhabungssicherheit auf, da das eingelegte Blattgut aus den offenen Unterteilen fallen kann, falls diese nicht sehr vorsichtig gehandhabt und transportiert werden.
  • Aus der WO 2005/003005 A1 ist eine weniger aufwendige Vorrichtung für die Handhabung von Blattgut bei der Vereinzelung bekannt. Dabei sind ebenfalls zwei Mittel für die Zuführung des Blattguts in die Vereinzelungsposition vorgesehen. Die Zuführmittel werden dabei so eingesetzt, daß das erste Zuführmittel einen zu vereinzelnden ersten Stapel von losem Blattgut in der Ablageposition aufnimmt und ihn durch eine einachsige Bewegung in eine Position führt, in der das oberste Blatt des Stapels von dem Vereinzeler erfaßt werden kann. Dabei führt es den im Zuge des blattweisen Vereinzelns kleiner werdenden Stapel kontinuierlich nach, so daß das jeweils oberste Blatt des Stapels vom Vereinzeler erfaßt und vereinzelt werden kann. Das zweite nur einachsig bewegbare Zuführmittel befindet sich derweil in der Ablageposition und nimmt während des Vereinzelns des ersten Stapels einen nachzuführenden, ebenfalls zu vereinzelnden zweiten Stapel auf und führt diesen aus der Ablageposition in eine Position, in der das oberste Blatt des zweiten Stapels direkt unterhalb des ersten Zuführmittels zu liegen kommt. Daraufhin werden der zu vereinzelnde erste Stapel und der nachgeführte zweite Stapel vereinigt, indem das nunmehr zwischen beiden Stapeln positionierte erste Zuführmittel aus der Zuführbahn herausgezogen wird. Anschließend wird das erste Zuführmittel auf einer Schleifenbahn an der Position des zweiten Zuführmittels in die Zuführbahn eingeführt und übernimmt somit den vereinigten Stapel von dem zweiten Zuführmittel. Das zweite Zuführmittel kann nun durch eine erneute einachsige Bewegung auf der Zuführbahn in die Ablageposition zurückkehren, um den nächsten zu vereinzelnden Stapel aufzunehmen.
  • Diese Vorrichtung weist den Vorteil auf, daß sie hinsichtlich der für die Zuführung des Blattguts zum Vereinzeler verwendeten Mittel wesentlich einfacher ausgestaltet ist. Zusätzlich kann auf eine feststehende Ablage verzichtet werden. Jedoch ist es bei dieser Vorrichtung ausschließlich möglich loses Blattgut in Form von Stapeln in den Zuführmechanismus einzubringen. Eine Vorbereitung des Blattguts für die Vereinzelung in größerem Umfang ist deshalb nicht möglich, ohne daß eine oder mehrere Bedienpersonen das Blattgut mehrfach manuell handhaben müssen. Zudem ist es nur möglich Stapel geringer Größe zu bilden, um diese in den Zuführmechanismus einbringen zu können. Auch ist die Verwendung von Kisten für die Vorbereitung des Blattguts wenig hilfreich, da in Kisten eingelegte Banknoten für die weitere Bearbeitung, d. h. Vereinzelung, erneut von einer Bedienperson manuell aus der Kiste entnommen und in das Eingabefach des Vereinzelers eingelegt werden müssen, damit das Blattgut durch den Zuführmechanismus in die Vereinzelungsposition gebracht werden kann.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für die kontinuierliche Vereinzelung von Stapeln von losem Blattgut, insbesondere Banknoten, Gutscheine, Schecks, Trennkarten usw., anzugeben, welche die Handhabung des Blattguts bei verringertem Aufwand vereinfacht und sicherer gestaltet.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1. Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei einer Vorrichtung für die kontinuierliche Vereinzelung von losem Blattgut, mit einer Vereinzelungseinheit zum Vereinzeln von Stapeln von losem Blattgut und einer Zuführeinrichtung, welche die zu vereinzelnden Stapel von losem Blattgut in eine Posi tion transportiert, in der das Blattgut des Stapels von der Vereinzelungseinheit erfaßt und an ein Transportsystem übergeben wird, wobei die Zuführeinrichtung ein erstes im wesentlichen einachsig bewegtes Zuführelement und ein zweites im wesentlichen mehrachsig bewegtes Zuführelement aufweist, ein Behälter vorgesehen ist, der den Stapel von losem Blattgut aufnimmt, wobei der Behälter einen beweglichen Boden aufweist, auf dem der Stapel von Blattgut aufliegt, wobei der Behälter von einer Behälteraufnahme der Vorrichtung aufgenommen wird, die eine Transporteinrichtung aufweist, welche mit dem Boden des in der Behälteraufnahme befindlichen Behälters verbunden ist, wobei der Boden des Behälters zusammen mit der Transporteinrichtung das erste Zuführelement bildet.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß die Verwendung der Behälter eine kontinuierliche Vereinzelung auch sehr großer Mengen von losem Blattgut erlaubt. Das Blattgut wird dabei auf mehrere Behälter aufgeteilt, die nacheinander in die Behälteraufnahme eingegeben werden und deren Inhalt vereinzelt wird. Durch die Verbindung des Bodens des in der Behälteraufnahme befindlichen Behälters mit der Transporteinrichtung beim Einlegen des Behälters in die Behälteraufnahme entsteht ohne zusätzlichen konstruktiven Aufwand das erste Zuführelement der Vorrichtung, welches eine unterbrechungsfreie Vereinzelung des in mehreren Behältern enthaltenen Blattguts zusammen mit dem zweiten Zuführelement ermöglicht. Auf diese Weise können auch größere Mengen von Banknoten in relativ großen Stapeln eingegeben und unterbrechungsfrei vereinzelt werden. Zudem müssen die losen Banknoten von einer Bedienperson nur einmalig beim Einlegen in einen der Behälter gehandhabt werden, woraus eine wesentliche Vereinfachung des Bearbeitungsvorgangs resultiert.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung einen oder mehrere Bearbeitungsplätze zur Befüllung von Behältern mit losem Blattgut auf, die über ein Behältertransportsystem verbunden sind, wobei das Behältertransportsystem gefüllte Behälter von den Bearbeitungsplätzen in mindestens eine Behälteraufnahme mindestens einer Vorrichtung transportiert und geleerte Behälter von der Behälteraufnahme zurück zu den Bearbeitungsplätzen.
  • Die Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, daß eine große Anzahl von Behältern vorbereitet werden kann, so daß anschließend eine weitgehend automatische Bearbeitung des in den Behältern befindlichen Blattguts erfolgen kann.
  • Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand der Figuren sowie deren Beschreibung erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 bis 5 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für die kontinuierliche Vereinzelung von Blattgut zu unterschiedlichen Bearbeitungszeitpunkten, und
  • 6 eine Erweiterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die kontinuierliche Vereinzelung von Blattgut, zur verbesserten Vorbereitung von zu vereinzelndem Blattgut.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für die kontinuierliche Vereinzelung von Blattgut bei der Bearbeitung des Blattguts z. B. in einer Banknotenbearbeitungsmaschine. Bei der Bearbeitung wird das in einem Stapel lose vorliegende Blattgut BN von einer Vereinzelungseinheit 10 erfaßt und an ein nicht näher dargestelltes Transportsystem übergeben, welches das einzelne Blattgut in Richtung des Pfeils T zur weiteren Bearbeitung transportiert. Das Blattgut BN in dem Stapel kann von Dokumenten wie Banknoten, Gutscheinen, Schecks, Trennkarten usw. gebildet werden.
  • Zum in 1 dargestellten Zeitpunkt wird ein Behälter 20, insbesondere eine Kassette für Banknoten, in eine Behälteraufnahme 16 eingelegt. Dies kann, wie dargestellt, von einer Bedienperson 30 aber auch von einem Mechanismus, z. B. einem Roboter, vorgenommen werden. Die Bedienperson 30 ergreift dazu die Kassette 20 an einem Griff 23. Nach dem Einlegen der Kassette 20 in die Behälteraufnahme 16 kann durch Umlegen des Griffs 23 ein die Kassette 20 oben verschließender, nicht dargestellter Deckel entfernt werden, z. B. durch Schwenken des Deckels in einer Richtung zum Bediener hin. Die Kassette 20 weist ein die Banknoten umschließendes Gehäuse 24 auf, das in den nachfolgenden Figuren nur teilweise dargestellt ist, um die Funktion der Vorrichtung besser verdeutlichen zu können. Aus demselben Grund wurde teilweise auf die Darstellung von Führungselementen 17 verzichtet, welche dazu dienen die den Stapel bildenden Banknoten BN zu führen, nachdem diese aus der Kassette 20 herausbewegt wurden und sich über dem oberen Rand des Gehäuses 24 der Kassette 20 befinden.
  • Beim Einlegen der Kassette 20 in die Behälteraufnahme 16 wird ein in der Kassette 20 befindlicher Boden 21 an eine Transporteinrichtung 11 bis 14 angekoppelt, um eine erstes Zuführelement zu bilden. Mittels eines Motors 11, eines Antriebs 12 und einer Führung 13 bewegt ein angekoppeltes Verbindungselement 14 den Boden 21 derart, daß der in der Kassette 20 befindliche Stapel von Banknoten BN in Richtung der Vereinzelungseinheit 10 transpor tiert wird, bis die erste Banknote des Stapels von Banknoten BN von der Vereinzelungseinheit 10 erfaßt und an das Transportsystem T übergeben werden kann. Anschließend wird der Boden 21, bzw. das erste Zuführelement, kontinuierlich von der Transporteinrichtung 11 bis 14 weiterbewegt, damit die Banknoten BN des Stapels nacheinander von der Vereinzelungseinheit 10 erfaßt und vereinzelt werden können.
  • Nachdem der Boden 21 seinen oberen Endpunkt erreicht hat, d. h. den oberen Rand der Kassette 20 bzw. des Gehäuses 24 der Kassette 20, ergreift ein zweites Zuführelement 15 den Stapel von Banknoten BN und setzt den Transport des Stapels von Banknoten BN in Richtung Vereinzelungseinheit 10 fort.
  • Wie in 2 dargestellt, wird nach der Übernahme des Stapels von Banknoten BN durch das zweite Zuführelement 15 der Boden 21 der Kassette 20 von der Transporteinrichtung 11 bis 14 abgesenkt und die Kassette 20 kann aus der Behälteraufnahme 16 entfernt werden. Die Kassette 20 kann auch entnommen werden, ohne daß der Boden 21 abgesenkt wird, dann wird das Verbindungselement 14 der Transporteinrichtung 11 bis 14 anschließend alleine abgesenkt, damit eine weitere Kassette in die Behälteraufnahme 16 eingelegt werden kann.
  • Wie in der 2 außerdem zu erkennen ist, weist der Boden 21 der Kassette Aussparungen 22 auf in welche die rechenförmig ausgestaltete zweite Zuführeinheit 15 eingreifen kann, damit diese den Stapel von Banknoten BN vom die erste Zuführeinheit bildenden Boden 21 übernehmen kann.
  • Während des Entnehmens der Kassette 20 wird der Stapel von Banknoten BN von dem zweiten Zuführelement 15 weiter in Richtung der Vereinzelungseinzeit bewegt, damit dieser die kontinuierliche Vereinzelung der Banknoten BN fortsetzten kann. Die fortgesetzte Vereinzelung ist in 3 anhand des verkleinerten Stapels von Banknoten BN zu dem Zeitpunkt zu erkennen, in dem eine weitere Kassette 20' in die Behälteraufnahme 16 eingegeben wird. Weiterhin ist zu erkennen, daß auch die Führungselemente 17 Unterbrechungen aufweisen, die es dem zweiten Zuführelement 15 ermöglichen die Banknoten BN zu transportieren.
  • Wie in 4 zu erkennen, wird der Boden 21' der weiteren Kassette 20' von der Transporteinrichtung 11 bis 14 solange in Richtung der Vereinzelungseinheit 10 transportiert, bis die oberste Banknote des Stapels von Banknoten BN' das zweite Zuführelement 15 berührt.
  • Wie aus 5 zu erkennen, wird anschließend das zweite Zuführelement 15 entfernt und der erste Stapel von Banknoten BN sowie der weitere Stapel von Banknoten BN' werden zu einem Stapel vereinigt. Der Gesamtstapel aus den Banknoten BN und BN' wird vom ersten Zuführelement, das von der Transporteinrichtung 11 bis 14 und dem Boden 21' des weiteren Behälters 20' gebildet wird, weiter in Richtung der Vereinzelungseinheit 10 transportiert, welche die kontinuierliche Vereinzelung fortsetzen kann. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis der Boden 21' die obere Kante der weiteren Kassette 20' erreicht hat, woraufhin erneut das zweite Zuführelement 15 den Transport der Banknoten übernimmt. Insgesamt wiederholt sich somit der oben ab 2 beschriebene Vorgang solange weitere Kassetten 20' eingelegt werden. Wird keine weitere Kassette 20' eingelegt, werden alle vorhandenen Banknoten BN' der zuletzt eingelegten Kassette 20' vereinzelt, wozu diese mittels des zweiten Zuführelements 15 in Richtung Vereinzelungseinheit 10 trans portiert werden. Nach Vereinzelung der letzten Banknote wird das zweite Zuführelement 15 entfernt.
  • Während des oben beschriebenen Vereinzelungsvorgangs und des Transports der Banknoten BN bzw. BN' mittels einer aus den Zuführelementen 15, 21 bzw. 21' bestehenden Zuführeinrichtung wird das erste vom Boden 21 bzw. 21' der Kassette 20 bzw. 20' gebildete Zuführelement im wesentlichen nur einachsig bewegt, insbesondere vertikal in Richtung auf die Vereinzelungseinheit 10 zu und weg von dieser. Das zweite Zuführelement 15 wird schleifenförmig bewegt, wobei es während der Bewegung auf die Vereinzelungseinheit 10 zu in den durch die Führungselemente 17 gebildeten Bereich oberhalb der Kassette 20 bzw. 20' und unterhalb der Vereinzelungseinheit 10 hineinragt, während es bei der Bewegung von der Vereinzelungseinheit 10 weg aus diesem Bereich entfernt ist. Dabei vollführt das zweite Zuführelement 15 eine mehrachsige Bewegung, insbesondere eine zweiachsige Bewegung, insbesondere vertikal in Richtung auf die Vereinzelungseinheit 10 zu und weg von dieser sowie horizontal in den von den Führungselementen 17 gebildeten Bereich oberhalb der Kassette 20 bzw. 20' und unterhalb der Vereinzelungseinheit 10 hinein und heraus.
  • Neben der beschriebenen Ausführungsform der Vorrichtung zum kontinuierlichen Vereinzeln von losem Blattgut sind andere Ausführungsformen möglich.
  • Insbesondere ist eine andere Anordnung des zweiten Zuführelements 15 möglich, das z. B. nicht entlang der langen Seite der Kassette 20 auf die Banknoten zugreift, sondern entlang der kurzen Seite der Kassette 20.
  • Ebenso ist es möglich, daß nicht die Oberkante der Kassette 20 die Begrenzung der Bewegung des Bodens 21 der Kassette 20 bildet. Oberkante soll dabei so verstanden werden, daß der Bodens 21 der Kassette 20 soweit bewegt wird, daß das Eingreifen des zweiten Zuführelements 15 möglicht wird, um den Stapel von Banknoten BN für den weiteren Transport zu der Vereinzelungseinheit 10 hin zu übernehmen. Insbesondere können dazu im Gehäuse 24 Aussparungen vorgesehen sein, die ein Eingreifen des zweiten Zuführelements 15 ermöglichen.
  • Eine Erweiterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die kontinuierliche Vereinzelung von losem Blattgut, zur verbesserten Vorbereitung von zu vereinzelndem Blattgut ist in 6 dargestellt.
  • An einem oder mehreren Bearbeitungsplätzen 40 zur Vorbereitung von zu vereinzelndem losen Blattgut können Bedienpersonen 30 das zu vereinzelnde Blattgut, insbesondere Banknoten, Gutscheine, Schecks, Trennkarten usw., in Behälter 20 eingeben. Die Behälter 20 werden einem Behältertransportsystem 50 zugeführt, welches die mit Banknoten gefüllten Behälter 20 zu einer oder mehreren Banknotenbearbeitungsmaschinen 60 transportiert. Ein Roboter 31, der Bestandteil des Behältertransportsystems 50 ist, oder wahlweise eine Bedienperson, legt einen Behälter 20 in die Behälteraufnahme 16 der Banknotenbearbeitungsmaschine 60 ein. Nachdem – wie oben im Zusammenhang mit den 1 bis 5 beschrieben – das zweite Zuführelement 15 die zu vereinzelnden Banknoten übernommen hat, wird der geleerte Behälter 20 aus der Behälteraufnahme 16 entfernt. Der geleerte Behälter 20 wird erneut dem Behältertransportsystem 50 zugeführt, woraufhin der Roboter 31 einen weiteren Behälter 20 in die Behälteraufnahme 16 einlegt. Die geleerten Behälter 20 werden von dem Behältertransportsystem 50 zurück zu der oder den Bearbeitungsplätzen 40 transportiert, um erneut mit Banknoten befüllt werden zu können. Sollte es beim Betrieb des Behältertransportsystems 50 oder der Banknotenbearbeitungsmaschine 60 zu Störungen kommen, können diese mittels einer Signaleinrichtung 70 angezeigt werden, damit eine Bedienperson zur Störungsbeseitigung eingreifen kann.
  • Zur weiteren Automatisierung können die Behälter 20 Codierungen aufweisen, z. B. in Form von maschinell lesbaren Zeichen, z. B. Barcodes, elektronischen Speichern, z. B. RFIDs usw. Die Codierungen der Behälter 20 können bei der Vorbereitung an den Bearbeitungsplätzen 40 mit den in die Behälter gefüllten Banknoten, die z. B. Einzahlungen bestimmter Personen usw. bilden, verknüpft werden. Dazu sind an den Bearbeitungsplätzen 40 entsprechende Lese- bzw. Schreibgeräte für die Codierungen vorhanden. Gleichartige Lese- bzw. Schreibgeräte sind an der Behälteraufnahme 16 der Banknotenbearbeitungsmaschine 60 vorhanden, um die in den Codierungen der Behälter enthaltenen Informationen bei der Bearbeitung der Banknoten berücksichtigen zu können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19512505 A1 [0007]
    • - WO 2005/003005 A1 [0009]

Claims (8)

  1. Vorrichtung für die kontinuierliche Vereinzelung von losem Blattgut (BN), mit einer Vereinzelungseinheit (10) zum Vereinzeln von Stapeln von losem Blattgut und einer Zuführeinrichtung (15, 21), welche die zu vereinzelnden Stapel von losem Blattgut (BN) in eine Position transportiert, in der das Blattgut des Stapels von der Vereinzelungseinheit (10) erfaßt und an ein Transportsystem (T) übergeben wird, wobei die Zuführeinrichtung (15, 21) ein erstes im wesentlichen einachsig bewegtes Zuführelement (21) und ein zweites im wesentlichen mehrachsig bewegtes Zuführelement (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Behälter (20) den Stapel von losem Blattgut (BN) aufnimmt, wobei der Behälter (20) einen beweglichen Boden (21) aufweist, auf dem der Stapel von Blattgut (BN) aufliegt, daß der Behälter (20) von einer Behälteraufnahme (16) der Vorrichtung aufgenommen wird, die eine Transporteinrichtung (11 bis 14) aufweist, und daß die Transporteinrichtung (11 bis 14) mit dem Boden (21) des in der Behälteraufnahme (16) befindlichen Behälters (20) verbunden ist, wobei der Boden (21) des Behälters (20) zusammen mit der Transporteinrichtung (11 bis 14) das erste Zuführelement bildet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der das erste Zuführelement bildende Boden (21) von der Transporteinrichtung (11 bis 14) bis zur Oberkante des Behälters (20) bewegbar ist und das zweite Zuführelement (15) im Bereich der Oberkante des Behälters (20) den Stapel von losem Blattgut (BN) von dem ersten Zuführelement (21) übernimmt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Transporteinrichtung (11 bis 14) den das erste Zuführelement bildenden Boden (21) nach der Übernahme des Stapels von losem Blattgut (BN) durch die zweite Zuführeinheit (15) absenkt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei nach Entnahme des Behälters (20) ein weiterer Behälter (20') von der Behälteraufnahme (16) der Vorrichtung aufgenommen wird, und die Transporteinrichtung (11 bis 14) den das erste Zuführelement bildenden Boden (21') des in der Behälteraufnahme (16) befindlichen weiteren Behälters (20') transportiert, bis das im weiteren Behälter (20') enthaltene Blattgut (BN') die zweite Zuführeinheit (15) berührt, woraufhin die zweite Zuführeinheit (15) aus dem Bereich des Blattguts (BN, BN') entfernt wird.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei erstes und zweites Zuführelement (21, 15) komplementär zueinander ausgebildet sind, wobei insbesondere das erste Zuführelement (21) Aussparungen aufweist, in welche das zweite Zuführelement (15) eingreift.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei ein oder mehrere Bearbeitungsplätze (40) zur Befüllung von Behältern (20) mit losem Blattgut mit einem Behältertransportsystem (50) verbunden sind, wobei das Behältertransportsystem (50, 31) gefüllte Behälter (20) von den Bearbeitungsplätzen (40) in mindestens eine Behälteraufnahme (16) transportiert und geleerte Behälter (20) von der Behälteraufnahme (16) zurück zu den Bearbeitungsplätzen (40).
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Bearbeitungsplätze (40) und die Behälteraufnahmen (16) Lese- und/oder Schreibgeräte aufweisen, die Informationen von mit den Behältern (20) verbundenen Codierungen schreiben und/oder lesen, insbesondere Codierungen in Form von Barcodes oder elektronischen Speichern.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Vorrichtung Bestandteil einer Banknotenbearbeitungsmaschine ist.
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