DE2051920C3 - Verfahren und Anordnung zum Betrieb einer Belegbearbeitungsmaschine - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Betrieb einer Belegbearbeitungsmaschine

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb einer Belegungsbcarbcitungsmaschine mit Eingabefach, Vereinzelungsvorrichtung, Ausrichtstrecke, Lesestation, Förderstrecke und mit Ablagefächern sowie auf eine Anordnung zum Durchführen des Verfahrens.
Bisher war es üblich und durch die gegebene Konzeption der Maschinen vorgenannten Typs notwendig, die meist in Kartons aufbewahrten Belcgstapcl den Behältnissen von Hand zu entnehmen und ins Eingabefach der Maschine einzulegen.
Wie die Praxis gezeigt hat, führt diese Handhabung vor allem bei Belegen kleiner Abmessungen immer wieder zu störenden Unterbrechungen eines kontinuierlichen Betriebsablaufes, da es nicht zu vermeiden ist, daß der Bedienungsperson Belegstapel aus der Hand gleiten. Hierbei besteht zudem die Gefahr einer Beschädigung und Verschmutzung einzelner Belege sowie die Möglichkeit, daß ein Beleg verlorengeht. Passiert einer
'\lienungsperson dieses Mißgeschick mit bereits sortierten Belegen, so ist eine einwandfreie Registratur nicht mehr möglich, während ein Durchcinandergeratcn eines Bclegstapels im Verlauf eines mehrere Durchlaufe
umfassenden Sortiervorganges bedingt, daß dieser wiederholt werden muß. Weiterhin ist ein Aufbewahren der 3elege in Kartons nicht ideal, da diese in den meisten Fällen nur so voll sind, daß ohne besondere Maßnahmen die Gefahr des Durcheinandergeratens der Belege besteht.
Es sind Vorrichtungen mit Kassetten bekannt (IBM Technical Disclosure, Vol. 11, N° 6, Nov. 1968, Seite 6?0, 645; DE-AS 12 34 067), die zur leichteren Handhabung und Aufbeb ahrung von Karten und Belegen bzw. entsprechenden Belegstapeln dienen. Bei einer dieser Vorrichtungen besteht jedoch nicht die Möglichkeit, den Karten- oder Belegstapel ohne manuelle Handhabung in das Eingabefach der auswertenden Maschine einzulegen. Dabei ergeben sich umso mehr Schwierigkeiten, je dünner und kleiner die zu bearbeitenden Belege oder Karten sind. Bei der anderen Vorrichtung ist zwar eine manuelle Handhabung des Kartenstapels im Magazin nicht erforderlich, jedoch muß aas Magazin bis zur völligen Entleerung mit der Vereinzelungseinrichtung verbunden bleiben. Außerdem eignet sich dieses Prinzip nur für relativ steife und dicke Belege oder Karten, wie z. B. Lochkarten. Ein schneller Folgebetrieb ist hierbei nicht durchführbar, wobei hinzukommt, daß dieses Magazin nicht allseitig verschließbar ist; schon bei leichter unachtsamer Handhabung können die unter Federdruck stehenden Karlen herausspringen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Anordnung zum Durchführen des Verfahrens zum Betrieb von Belegbearbeitungsmaschinen so auszugestalten, daß eine direkte Handhabung der Belegstapcl vermieden wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich jeder Belegstapel in einer allseitig geschlossenen Kassette befindet, welche in das Eingabefach eingesetzt wird, daß die richtig eingesetzte Kassette zum Abnehmen maschinenseitig selbsttätig geöffnet wird, daß die Belege nach der Bearbeitung, ggf. sortiert, in eine als Ablagefach dienende gleiche Kassette gefördert werden und daß eine Entnahme dieser Kassette nur im geschlossenen Zustand möglich ist. Die Anordnung zum Durchführen des vorgenannten Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß das Eingabefach mindestens an einer Seite offen ist und an einer Innenfläche vertikal verlaufende Führungselemente hat, daß die Kassette beim Einsetzen in Formschluß mit den entsprechenden Wänden des Eingabefachs tritt, daß die im eingesetzten Zustand untere Stirnseite der Kassette offen und durch einen entlang dieser Stirnseite längsverschiebbaren und in der Öffnungsstellung um eine Achse an eine benachbarte Kassetten-Außenfläche anklappbaren Vcrschlußdeckel verschließbar ist, welcher Verschlußdeckel durch einen in einem Querschlitz jm Fachboden des Eingabefachs längsverschiebbaren Deckelschieber in die Öffnungsstellung verschiebbar ist, und daß eine als Ablagefach dienende gleiche Kassette mit ihrer geöffneten Stirnseite an die Beleg-Förderstrecke einmündend auf einer Kasseitenauflagefläche durch eine Verriegelungseinrichnir-; ;<>,t:tiert ist, die nur mit dem Verschließen des Verschlußdeckels über einen Dcckelschalier /um Abheben der Kassette entriegelbar ist.
Gegenüber den eingangs genannten bekannten Vorrichtungen ergeben sich die Vorteile, daß sich die Belege bei der Eingabe und Entnahme in allseitig geschlossenen Kassettvn befinden können, in denen sie auch während der '\blage verbleiben. Nach dem Einsetzen der vollen, geschlossenen Kassette in das Eingabefach ist eine manuelle Handhabung und ein Zugriff zu den Belegen nicht mehr erforderlich und auch nicht mehr ohne weiteres möglich was aus Sicherheilsgründen, z. B. bei der Bearbeitung von Wertscheinen, von Bedeutung ist. Alle Funktionsschritte, die zur Vereinzelung der Belege, zur Überleitung in die Förderstrecke, zur Bearbeitung und zur Ablage in den Kassetten erforderlich sind, erfolgen maschinell. Von nicht geringer Bedeutung im Hinblick für die Einfachheit und Wirtschaftlichkeit ist hierbei der Umstand, daß für das Einsetzen der Belege in die Belegbearbeitungsmaschine und zur Ablage der bearbeiteten Belege gleiche Kassetten verwendet werden.
Eio einfacher und unterschiedliche Kassettendimensionen berücksichtigender konstruktiver Aufbau der Anordnung ist dadurch gegeben, daß in einer Seitenwand des Eingabefachs nahe dem Fachboden mehrere Stellslifte angeordnet sind, daß bei eingesetzter Kassette je nach der Breite ein oder mehrere dieser Stellstifte betätigt sind und zur Hubbegrenzung des Deckelschiebers dienen und daß ein Auslösestift vorgesehen ist, der bei eingesetzter Kassette die Betätigung des Deckelschiebers auslöst.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Fachboden Längsausnehmungen hat, die auf die Zwischenräume zwischen den die Rückwand des unteren Fachteils bildenden stabförmigen Elementen ausgerichtet sind, und daß in der eingeschobenen Lage des unteren Fachteils eine vertikal verstellbare Hubgabel zwischen die stabförmigen Elemente in die Längsausnehmungen einschiebbar ist. Auf diese Weise ist eine maschinelle bzw. vollautomatische Erfassung des Belcgstapels in einfacher Weise möglich. Hierbei wird ein sehr schneller, praktisch pausenloser Folgebeirieb der Anordnung dadurch ermöglicht, daß /wci Hubgabeln vorgesehen sind, die über getrennte Hub- und Verstellmechanismen paternosterartig bewegbar sind und wechselweise in Tätigkeit treten.
Eine kontinuierliche und störungsfreie Förderung und Ablage der Belege bei Verwendung der vorgenannten Kassetten oder Ablagefächer wird gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens dadurch begünstigt, daß die Belege im Verlauf der Transportstrecke aufgestellt werden und einem an sich bekannten scheibenförmigen Ablagewender zugeführt werden und daß über einen gleichfalls bekannten Abstreifer zum Ablagewender die Belege in der als Ablagefach dienenden Kassette abgelegt werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. I die schematische Darstellung einer zum Betrieb nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ausgebildeten Belegbearbeitungsmaschine.
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Eingabefaches mit Vereinzelungsvorrichtung der Fig. 1.
Fig.3 eine vergrößerte Darstellung des Ausgabefachs mit Belegwendeeinrichtung und Transportstrecke der F i g. 1 in Draufsicht.
F i g. 3a die Darstellung der eingesetzten Kassette im Schnitt l-l der F i g. 3 mit zugehöriger Schiebeeinrichtung.
F i g. 1 zeigt in teilweise schematischer Darstellung die Konzeption einer zur Bearbeitung dünner Belege, wie Bankschecks, Postanweisungen etc. ausgelegten Belcglesemaschine, welche gemäß einem Ausführungs-
beispicl der Erfindung ausgebildet ist.
Gemäß diesem Verfahren befinden sich die Belegstapel 5 in einer vorzugsweise aus Klarsichtmatcrial hergestellten Kassette 1. welche dem Belegfonnat angepaßt ist. /nr Handhabung ist die Kassette I entsprechend der Darstellung in F i g. 1 mit sich längs der Rückwand und der einen Seitenwand erstreckenden Kantengriffen 2 versehen. Die Frontseite ist als herausschiebbarer Verschlußdeckel 4 ausgebildet, welcher gemäß F i g. 3 im geöffneten Zustand an der freien Längsfläche der Kassette 1 anliegt. Eine im Innern der Kassette 1 befindliche Stellplatte 3 dient dazu, den Stauraum auf die Größe des jeweiligen Belegstapels zu begrenzen. Über einen Rastknopf 3a, welcher in einer Längsausnehmung la der Kassettenoberseite verschiebbar gelagert ist. läßt sich die Stellplatte 3 verschieben.
Das Eingabefach besteht aus einem unteren, verschiebbar gelagerten Fachteil 6 und einem oberen, feststehenden Fachteil 15. Letzteres bildet mit einer in hinreichend bekannter Weise arbeitenden Vereinzelungsvorrichtung 18 eine Einheit. Das untere Fachteil 6 gelangt mit dem Verschieben in die rückwärtige Stellung gemäß Fig. 2 in den Arbeitsbereich von zwei in Art eines Paternosters arbeitenden Hubgabeln 19, welche über einen Hub- und Verstellmechanismus 20 gesteuert werden. Im Arbeitsbereich der Hubgabeln 19 weist der Fachboden 7 des Fachteiles 6 und die Rückwände der Fachteile 6 und 15 schlitzartige Ausnehmungen auf. durch welche jeweils eine der Hubgabeln 19 im eingeschobenen Zustand des Fachteiles 6 unter den zuvor durch die beschriebene Kassette 1 eingebrachten Belegstapel 5 greift und ihn in die dargestellte Lage bringt, in welcher die Belege 5a in an sich bekannter Weise von der Vereinzelungsvorrichtung 18 vereinzelt werden. Die Belege 5a gelangen über eine nicht dargestellte Ausrichtstreckc zu einer Lesestation 21, durch welche die Belege 5a in bekannter Weise bearbeitet werden. Im Verlauf einer nachgeordneten Transportstrecke 22 werden die gelesenen Belege 5a aufgerichtet und über eine Weiche 23 in sichelförmige Schlitze 24a eines an sich bekannten, aus mehreren Scheiben bestehenden, synchron mit der Belegfolge rotierenden Ablagewenders 24 eingeschossen. Ein zwischen die Scheiben des Ablagewenders 24 greifender Abstreifer 25 bewirkt die Ablage der Belege 5a in einem zugehörigen Ablagefach, wobei durch den Wendevorgang die Ablage in der gleichen Reihenfolge geschieht, wie die Belege vereinzelt wurden.
Als Ablagefach dient im vorliegenden Fall eine Kassette 1, vornehmlich die zuvor durch die Eingabe eines Belegstapels freigewordene, welche vor Beginn des Vereinzelungsvorganges in einer nachfolgend näher beschriebenen Weise einzusetzen ist. Durch Längsschlitze 26a einer Kassettenauflagefläche 26 greifende Schieberfinger 31a eines Schiebers 31 ragen dabei in entsprechende Längsschlitze 1c der Kassette 1 und verhindern ein Umfallen der zugeführten Belege 5a. Nach dem Lesevorgang wird die ganz oder teilweise gefüllte Kassette 1 wieder geschlossen. Erst dann ist es möglich, die Kassette zu entnehmen.
Da die Belege bis zur Wiederbearbeitung in der jeweiligen Kassette 1 verbleiben, sind letzte so ausgebildet, daß sie stapelfähig sind.
Nachfolgend werden anhand der Fig.2 und 3 die Vorgänge näher erläutert, welche durch die Verwendung von Belegstapelkassetten von der bisher üblichen Technik abweichen.
Zum Einlegen bzw. Einschieben einer Kassette
befindet sich das untere Fachteil 6 in der in Fig. dargestellten Lage. Die Arbeitshöhe ist dabei Vorzugs weise so gewählt, daß die Bedienungsperson du notwendigen Manipulationen im Sitzen vornehmet kann.
Wie Fig. 1 und Fig. 2 zeigen, besteht das unten Fachteil 6 aus einem zweiseitig begrenzten Fachbodct 7, welcher auf Gleitstangen 10 verschiebbar angeordne ist. Der Fachboden 7 ist zum Unterfangen de: eingelegten Belegstapels 5 durch die Gabelfinger 19; der Hubgabel 19 mit Längsausnehmungen 7a versehen Annähernd in der Mitte des Bodens verläuft quer dazi ein Querschlitz 7b, in dem ein Deckelschieber 1' längsbeweglich gelagert ist. Die vordere Seitenwand 1 des Fachteils 6 ist mit Führungsstegen 8a versehen. An oberen Rand dieser Seitenwand 8 ist zwischen zwe Führungsstegen 8a ein Wechselschalter 11 eingelasser während aus dem unteren Teil der Wand 8 ii benachbarten Stegzwischenräumen mehrere Stellstifti 12 und ein Auslösestift 13, in Langlöchern verschiebba gelagert, herausragen. Die Rückwand 9 besteht au stabförmigen Elementen, um den Hubgabeln 19 dii erforderliche Bewegungsfreiheit zu geben.
Das obere Fachteil 15 ist in Ausrichtung auf dii Einschubstellung des unteren Fachteiles 6 stationä angeordnet und bildet, wie bereits erwähnt, mit der nu andeutungsweise dargestellten Vereinzelungsvorrich tung 18 eine Einheit. Das Fachteil 15 besteht aus eine höhenverstellbaren vorderen Anschlagfläche 16 um einer spiegelbildlich zur Rückwand 9 des untere: Fachteiles 6 ausgebildeten Rückwand 17.
Das gesamte Eingabefach 6/15 sowie die Vereinze lungsvorrichtung 18 ist nach hinten und in Belegtrans portrichtung um ca. 10 Grad geneigt. Diese Neigunj wird über die Ausrichtstrecke, die Lesestation bis zu Transportstrecke 22 beibehalten. Sie dient dazu, dei Belegen im Eingabefach und auf der Strecke eini Tendenz zur Sollage zu vermitteln. Darüberhinau
4n kommt die Schräglage der späteren Aufrichtung de Belege zugute.
Wie Fig. 3a erkennen läßt, ist die in Fig. 1 nich sichtbare Seitenwand der Kassette 1 mit Führungsrip pen \b versehen, während die ebenfalls nicht sichtbar!
Bodenfläche der Kassette, wie bereits kurz erwähnt, mi Längsschlitzen Ic versehen ist. Diese Rippen un< Schlitze sind so ausgebildet und angeordnet, daß bein Einsetzen einer Kassette 1 von oben in das Fachteil 6 eil Formschluß mit den Führungsstegen 8a der Seitcnwam 8 und den Stäben der Rückwand 9 besteht. Mit den Einführen wird der oben in der Seitenwand 1 angeordnete Wechselschalter 11 betätigt. Dadurch wir( ein Steuervorgang vorbereitet, welcher jedoch ers eingeleitet wird, wenn der Wechselschalter 11 durcl Entfernen der Kassette 1 wieder in die Ausgangslagi zurückkehrt. Mit dem weiteren Einschieben de Kassette 1 wird bei entsprechender Länge einer de Führungsrippen \b einer der Stellstifte 12 mit nacl unten gedruckt. Über diesen Stellstift wird ein Anschlaj gesetzt, der die Bewegung des Deckelschiebers 14 au das erforderliche Maß beschränkt d. h. auf die jeweiligi Breite der Kassette bzw. die Länge des Verschlußdek kels 4, da entsprechend den unterschiedlichen Belegfor maten verschieden große Kassetten verwendbar seit müssen. Mit dem Aufsetzen der Kassette 1 auf den Fachboden 7 wird über den Auslösestift 13 der unte Federwirkung stehende Deckelschieber 14 freigegeber welcher den Verschlußdeckel 4 zur Seite wceschiebi
Die Kassette ist daiiiil geöffnet. Die Bedienungsperson klappi den Verschlußdeckel, wie ;uis Ii^. 3 ersichtlich, an die Seitenwand hoch, wo er einrastet. Danach wird die Kassette 1 nach oben abgezogen, während der Belcgstapcl im Eingabefach verbleibt. Mit der Freigabe des Wechselschalters Il wird der vorbereitete Stcueivorgang ausgelöst. Er bewirkt, daß das Fachteil 6 automatisch in die aus Fig. 2 ersichtliche Lage verschoben wird. Die in dieser Darstellung zurückgezogene Hubgabel 19 befindet sich zu diesem Zeitpunkt in der vorderen Stellung, so daß ihre Gabelfinger 19a in die Längsausnehmungen 7a ragen und sich somit unter dem Belegstapel befinden. Hat das Fachteil 6 seine hintere Endlage erreicht, so wird ein Steuervorgang ausgelöst, welcher über den Hub- und Verstellmechanismus 20 die Hubgabel 19 anhebt. Dadurch gelangt der Belegstapel 5 letztlich in die in Fig. 2 dargestellte Lage. Die Höhenverstellung der jeweiligen Hubgabel 19 erfolgt automatisch in Abhängigkeit von der sich durch den Abzug von Belegen verringernden Stapelhöhe. Mit der Vereinzelung sämtlicher Belege wird die entsprechende Hubgabel 19 zurückgezogen und fällt danach in die dargestellte Ruhelage zurück, während sich die andere Hubgabel 19 bereits wieder in der unteren Arbeitsstellung befindet. Die beiden Hubgabeln 19 sind mit ihren separaten Hub- und Verstellmechanismen 20, von denen nur einer dargestellt ist, spiegelbildlich ausgebildet. Hat die erste Hubgabel 19 den Bereich des unteren Fachteiles 6 verlassen, so fährt das Fachteil 6 selbsttätig in die vordere Stellung zurück, wo eine neue Beschickung in der vorbeschriebenen Weise erfolgen kann.
Die in Fig. 1 und Fig. 3 dargestellte Anordnung zur Belegablage ist im vorliegenden Beispiel einer Beleglesemaschine auf zwei Ablagefächcr für gelesene und nicht erkannte Belege beschränkt. In Anwendung des Verfahrens auf Belegsortiermaschinen sind ohne weiteres mehrere Ablagestationen möglich, wobei die durch die Aufrichtung des Beleges 5a im Verlauf der Transportstrecke 22 ermöglichte flachliegende Anordnung der Ablagewende- 24 ein stockwerkartiges Übereinanderordnen mehrerer Ablageebenen ermöglicht. Diese lassen sich so anordnen, daß sie vom Operator im Sitzen bedient werden können.
Wie bereits erwähnt, dient als Ablagefach Vorzugsweise die Kassette 1, welche mit dem Einlegen eines Belegstapels in das Eingabefach frei geworden ist. Für die Aufnahme der nicht erkannten Belege kann eine weitere Kassette 1 eingesetzt werden. Durch entsprechende Vorkehrungen ist dieses aber keine zwingende Notwendigkeit.
Wie bereits beschrieben und aus Fig. 1, 3 und 3a ersichtlich, besteht die Basis der Ablagefächer aus einer Kassettenauflagefläche 26 mit einer Anzahl von Längsschlitzen 26a. Die Kassettenauflagefläche 26 wird rechts von einer Seitenwand 27 mit längs verlaufenden Führungsstegen 27a begrenzt. Im eingesetzten Zustand greift die Kassette 1 gemäß F i g. 3a mit ihren Führungsrippen loin die Zwischenräume der Führungsstege 27a. In dieser Lage decken sich die Längsschlitze leim Kassettenboden mit denen in der Kassettenauflagefläche 26. Im eingeschobenen Zustand wird durch eine der Führungsrippen 16 ein Verriegelungsschalter 28 betätigt. Dieser bewirkt über eine unterhalb der Kassettenauflagefläche 26 angeordnete Verriegelungseinrichtung 29. daß ein Verriegelungsbolzen 29a in eine entsprechende Bohrung idder Kassette 1 eingreift und diese zentriert und in der Einschublage festhält. Gleichzeitig wird der bereits erwähnte Schieber 31 über einen motorgetriebenen Hubmechanismus 32 hochgeschoben. Da die Kassetten 1 entsprechend den Beleggrößen verschiedene Höhen haben können ist eine Anpassung des Schieberhubes an die Kassettengröße erforderlich. Zu diesem Zweck ist einer der Schieberfinger 31a mit einem Hubbegrenzungsschalter 35 versehen, welcher beim Berühren der Deckfläche den Hubmechanismus 32 abschaltet. Über einen auf Führungsstäben 34 gleitend gelagerten Träger 33 ist die Einheit Schieber/Hubmechanismus 31/32 entgegen einer Federung in Kassettenlängsrichtung verschiebbar gelagert. Damit ist, wie bereits erwähnt, sichergestellt, daß die der Kassette 1 zugeführten Belege 5a in aufrechter Lage gehalten werden. Mit zunehmender Belegablage wird der Schieber 31 immer weiter zurückgedrängt. Um ein Überfüllen der Kassette zu verhindern oder um die Möglichkeit zu haben, den Füllgrad vorherzubestimmen, ist einer der Schieberfinger 31a mit einem Anschlagschalter 36 versehen. Wird dieser Anschlagschalter durch eine Berührung mit der über den Rastknopf 3a individuell einstellbaren Stellplatte 3 betätigt, so wird einerseits die Belegzufuhr zu diesem Ablagefach maschinenseitig unterbrochen, andererseits wird über den Hubmechanismus 32 der Schieber 31 wieder aus der Kassette herausgezogen. Gleichzeitig schwenkt der Abstreifer 25 automatisch zur Kassettenöffnung und drückt die eventuell vorstehenden Belege in die Kassette hinein. Der Abstreifer 25 ist dabei am vorderen Ende so ausgebildet, daß der nun von der Bedienungsperson zu schließende Verschlußdeckel 4 ohne Schwierigkeit zwischen den Abstreifer 25 und die Belege in der Kassette eingeschoben werden kann. Mit dem Einrasten des Verschlußdeckels 4 in der geschlossenen Stellung wird ein Deckelschalter 30 betätigt, welcher die Verriegelung der Kassette durch die Verriegelungseinrichtung 29/29a wieder aufhebt. Damit kann die gefüllte und verschlossene Kassette 1 über die Kantengriffe 2 leicht dem Ablagefach entnommen und in dieser Form der Wiederauswertung oder dem Archiv zugeführt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Betrieb einer Belegbearbeitungsmaschine mit Eingabefach, Vereinzelungsvorrichtung, Ausrichtstrecke, Lesestation, Förderstrekke und mit Ablagefächern, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeder Belegstapel (5) in einer allseitig geschlossenein Kassette (1) befindet, welche in das Eingabefach eingesetzt wird, daß die richtig eingesetzte Kassette (1) zum Abnehmen maschinenseitig selbsttätig geöffnet wird, daß die Belege (5a) nach der Bearbeitung, ggf. sortiert, in eine als Ablagefach dienende gleiche Kassette (1) gefördert werden und daß eine Entnahme dieser Kassette (1) nur im geschlossenen Zustand möglich ist.
2. Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingabefach (6, 15) mindestens an einer Seite offen ist und an einer Innenfläche vertikal verlaufende Führungselemente (Führungsstege 8a) hat, daß die Kassette (1) beim Einsetzten in Formschluß mit den entsprechenden Wänden des Eingabefachs tritt, daß die im eingesetzten Zustand untere Stirnseite der Kassette offen und durch einen entlang dieser Stirnseite längsverschiebbaren und in der Öffnungsstellung (F i g. 3) um eine Achse an eine benachbarte Kassette-Außenfläche anklappbaren Verschlußdekkel (4) verschließbar ist, welcher Verschlußdeckcl durch einen in einem Querschlitz (7 b) im Fachboden
(7) des Eingabefachs (6, 15) längsverschiebbaren JO Deckelschieber (14) in die Öffnungsstellung verschiebbar ist, und daß eine als Ablagefach dienende gleiche Kassette (1) mit ihrer geöffneten Stirnseite an die Beleg-Förderstrecke einmündend auf einer Kasscttenauflageflächc (26) durch eine Vcrriegelungscinrichtung (29/29;;^ arretiert ist, die nur mit dem Verschließen des Verschlußdeckcls über einen Dcckclschalter (30) zum Abheben der Kassette entriegclbarist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingabefach cine Seiten- und eine Rückwand (6, 15; 9, 17) hat und in Richtung der Seitenwand leicht geneigt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Seitenwand (8) des Eingabefachs nahe dem Fachboden (7) mehrere .Stellstifte
(12) angeordnet sind, daß bei eingesetzter Kassette (1) je nach deren Breite ein oder mehrere dieser Stellstiflc betätigt sind und zur Hubbegrenzung des Dcckclschiebcrs (14) dienen und daß ein Auslösestifl
(13) vorgesehen ist, der bei eingesetzter Kassette (1) die Betätigung des Dcckclschiebcrs (14) auslöst.
5. Anordnung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (6, 15) des Eingabefachs aus einem unteren, verschiebbaren Fachteil (6) und einem oberen, stationären Fachteil (15) besteht, daß dem oberen Fachteil eine Vercin/.elungsvorrichtui.g (18) zugeordnet ist, daß die Rückwand des Eingabefachs (9, 17) aus stabförmigen Elementen besteht und daß sich diese w> Seitenwand parallel zum Querschlitz (76^erstreckt.
6. Anordnung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fachboden (7) l.ängsausnehmungen (7;i) hat, die auf die Zwischenräume zwischen den die Rückwand (9) des unteren h5 Fachtcils (6) bildenden stabförmigen Elementen ausgerichtet sind, und daß in der eingeschobenen Lage des unteren Fachteils (6) eine vertikal verstellbare Hubgabel (19) zwischen die stabförmigen Elemente in die Längsausnehmungen (Tu) einschiebbar ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hubgabeln (19) vorgesehen sind, die über getrennte Hub- und Verstellmechanismen (20) paternosterartig bewegbar sind und wechselweise in Tätigkeit treten.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belege (5a) im Verlaufe der Transportstrecke (bei 22) aufgestellt werden und einem an sich bekannten scheibenförmigen Ablagewender (24) zugeführt werden und daß über einen gleichfalls bekannten Abstreifer (25) zum Ablagewender (24) die Belege (5a) in der als Ablagefach dienenden Kassette (J) abgelegt werden.
9. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (1) als Ablagefach flachliegend in eine Halterung (Kassettenauflagefläche 26 mit Seitenwand 27) eingeschoben und in der Sollage bei geöffnetem Verschlußdeckel (4) verriegelt ist, daß die Kassettenauflagefläche (26) der Halterung und die Bodenfläche der Kassette (1) mit übereinstimmenden Längsschlitzen (26a, ic) versehen sind, daß bei eingesetzter Kassette (1) ein unterhalb der Kassette.iauflagefläche (26) angeordneter höhenverstellbarer und längsbeweglicher Schieber (31) mit Schieberfingern (31;^ durch die Längsschlitze (26;/, ic) in die Kassette ragt und daß im Innern der Kassette (1) eine von außen über einen Rastknopf (3.'1^ verschiebbare Stcllplattc(3) angeordnet ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (31) mit einem Hubbcgrenzungsschalter (35) und einem Anschlagschalter (36) versehen ist.
11. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (25) schwenkbar ausgebildet ist und bei gefüllter Kassette (1) die Belege (5a) in die Kassette drückt.
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