DE4205553A1 - Vorrichtung zum zufuehren von blaettern zu einem blattbehaelter und verfahren zur ansteuerung der vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum zufuehren von blaettern zu einem blattbehaelter und verfahren zur ansteuerung der vorrichtung

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DE4205553A1
DE4205553A1 DE4205553A DE4205553A DE4205553A1 DE 4205553 A1 DE4205553 A1 DE 4205553A1 DE 4205553 A DE4205553 A DE 4205553A DE 4205553 A DE4205553 A DE 4205553A DE 4205553 A1 DE4205553 A1 DE 4205553A1
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Hubert Rittmeister
Bernhard Hlubek
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen von rechteckigen Blättern aus einem Blattbehälter und Zuführen zu einem Blattbehälter nach dem Oberbegriff des Hauptan­ spruchs und ein Verfahren zur Ablaufsteuerung der Vorrich­ tung.
Die gattungsgemäße Vorrichtung wird vorzugsweise in Bankno­ tenautomaten eingesetzt. In diesen Automaten werden Bankno­ ten mit verschiedenen Werten jeweils aus verschiedenen Blattbehältern automatisch entnommen, zu einem Bündel zusammengestellt und der Ausgabeöffnung zugeführt. Bei der kundenseitigen Eingabe von Banknoten in Cash-in-Automaten wird die eingegebene Notenmenge in ein Einnahmefach gelegt. Aus diesem Fach werden die Banknoten automatisch einzeln abgezogen und durch ein Echtheitsprüfmodul transportiert. Nach positivem Ergebnis der Prüfung werden die Banknoten zu einem Blattbehälter transportiert und dort abgelegt. Bank­ notenautomaten lassen sich kompakter konstruieren, wenn die auszugebenden Banknoten und die eingenommenen Banknoten eines bestimmten Wertes nur einem Blattbehälter zugeordnet werden, so daß für die Ausgabe und für die Entgegennahme nicht zwei verschiedene Blattbehälter benutzt werden müs­ sen.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den mechanischen Aufbau einer gattungsgemäßen Vorrichtung zum Abziehen von rechteckigen Blättern aus Blattbehältern und Zuführen zu Blattbehältern zu vereinfachen, so daß sie kostengünstiger konstruierbar und weniger wartungsanfällig ist.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs und verfahrensmäßig mit den Ansprüchen 10 bis 14 gelöst. Vor­ teilhafte Weiterbildungen finden sich in den Unteransprü­ chen.
Es gibt gattungsgemäße Vorrichtung zum Abziehen und Zufüh­ ren von rechteckigen Blättern, die mit aufwendigen Stop­ feinrichtungen für das Einführen von Blättern in den Blatt­ behälter ausgerüstet sind. Die Erfindung macht es möglich, den Gesamtaufbau des Automaten zu vereinfachen.
Beschreibung
Der Stapel rechteckiger Einzelblätter liegt in nahezu waagerechter Lage im nach oben offenen Blattbehälter eines Automaten, der mehrere Blattbehälter enthalten kann. Der Blattstapel wird zum Zwecke des Abziehens durch eine Blatt­ zustellvorrichtung der Transportvorrichtung zugestellt. Der Transport der Blätter (Abziehen und Zuführen) der Blätter erfolgt mittels einer Transportvorrichtung, die in beide Transportrichtungen umschaltbar ist. Die Transportvorrich­ tung ist als endloser Transportriemen ausgebildet, welche mit einer Unterdruckvorrichtung zusammenwirkt. Beim Abzie­ hen von Blättern wird durch ein Lochmuster im Transportrie­ men (Saugband) durch Unterdruck das jeweils obere Blatt des Blattstapels angesaugt und festgehalten. Das angehobene Blatt wird zu einem Übergabemechanismus weiter befördert. Als Übergabemechanismus wird eine Vorrichtung eingesetzt, die so gestaltet ist, daß mit Sicherheit nur ein Blatt abgezogen und transportiert wird. Sollten zwei Blätter gleichzeitig angehoben worden sein, wird das untere Blatt durch eine Gegenlaufrolle zurückgehalten und nicht weiter­ transportiert.
In dem Automaten kann jedem Blattbehälter ein Blattzustel­ ler und/ oder eine Transportvorrichtung zugeordnet sein. Die Erfindung ermöglicht jedoch auch eine Ausführung des Automaten, in dem ein einziger Blattzusteller und eine einzige Transporteinrichtung allen Blattbehältern gemeinsam zugeordnet ist.
Beim Zuführen eines Blatts zum Blattbehälter wird die Transportrichtung von Übergabemechanimus und Transportvor­ richtung (Rollen und Saugband) in die zweite Bewegungsrich­ tung umgeschaltet. Das transportierte Blatt wird vom Über­ gabemechanimus in die erfindungsgemäße Vorrichtung geför­ dert und vom Transportriemen angesaugt und übernommen. Durch eine Vorrichtung zum Erkennen der Vorder- und Hin­ terkante der Blätter (Lichtschranken) wird die Lage des Blatts überwacht. Der Weg des Blatts wird über die Zeit gesteuert, die verstreicht, bis die Transportvorrichtung das Blatt über dem Blattstapel im Blattbehälter positio­ niert hat. Die Signale des Echtheitsprüfmoduls liefern an die Gerätesteuerung den Typ und somit Format und Länge des Blatts oder der Banknote. Die Endlostransportvorrichtung wird angehalten, wenn das Blatt die Position über dem Blattbehälter erreicht hat. Der Blattstapel wird beim Einziehvorgang abgesenkt, so daß - ausgelöst durch den Trennvorgang - das Blatt ungehindert von den oberen Blät­ tern des Blattstapels in den Blattbehälter fallen kann. Die Trennvorrichtung arbeitet so, daß das Blatt von der Trenn­ vorrichtung flächig in Richtung auf den Blattbehälter beaufschlagt wird und damit vom Transportmechanismus ge­ trennt wird. Da der Blattbehälter unterhalb der Transport­ vorrichtung angeordnet ist, wird keine aufwendige Stopfvor­ richtung für das Zuführen der Blätter in den Blattbehälter benötigt.
In einer erfinderischen Alternative wird durch Abschalten des Unterdrucks die Saugvorrichtung deaktiviert.
In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird ein Saugstutzen der Luftführung in eine blattstapel­ ferne Stellung bewegt, so daß seine Saugwirkung gemindert wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Vorrichtung mit Ventilen und By-pass-Leitungen in der Saugvorrichtung ausgestattet, mit denen der Luftstrom zur Erzeugung des Unterdrucks in den Saugstutzen so umklenkbar ist, daß der Luftstrom aus den Saugstutzen ausströmen kann. Eine Alternative ist, nicht durch Umlenken des Luftstroms, sondern durch direkte Luftdruckerzeugung in Strömungsrich­ tung zu den Saugstutzen dort einen Luftdruck zu erzeugen. Durch Aktivieren des Luftdrucks gemeinsam mit der Aktivie­ rung der Trennvorrichtung wird die Wirksamkeit des Tren­ nens des Blattes von der Transportvorrichtung erhöht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in verschiedener Weise angesteuert werden.
Ein erster erfindungsgemäßer Verfahrensschritt besteht darin, die erfindungsgemäße Vorrichtung so anzusteuern, daß vor Betätigung der Trennvorrichtung die Transportvorrich­ tung stillgesetzt wird. Mit dieser Maßnahme wird die örtliche und zeitliche Koordination der Positionierung des abzulegenden Blattes mit der Aktivierung der Trennvorrich­ tung sichergestellt und vereinfacht.
Ein anderer erfindungsgemäßer Verfahrenschritt besteht darin, bei einer Vorrichtung mit einer als Saugband ausge­ bildeten, seriellen Transportvorrichtung, bei der die Saugvorrichtung aus 2 Saugstutzen besteht, vor Betätigen der Trennvorrichtung die Saugwirkung über Ventile oder durch Abschalten der Unterdruckerzeuger mindestens einen Saugstutzen abzuschalten. Mit dieser Maßnahme wird das Ablösen des Blatts vom Saugband erleichtert.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Verfahrensschritt wird bei Vorrichtungen eingesetzt, bei denen die serielle Saugband­ transportvorrichtung so gestaltet ist, daß das Saugband im Bereich zweier Trume wirksam ist. Zur Erleichterung der Ablösung des Blattes vom Sauband, wird das von der Überga­ bevorrichtung entferntere Trum in eine blattstapelferne Stellung bewegt. Die Saugwirkung im Bereich dieses Trum wird damit reduziert.
Schließlich wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zur Erhö­ hung der Zuverlässigkeit der Blatttrennung, gemeinsam mit der Aktivierung der Trennvorrichtung die Saugwirkung der Saugbandtransportvorrichtung abzuschalten und in der Saugbandtransportvorrichtung einen Luftstrom in Richtung Blattbehälter zu erzeugen. Die Unterstützung der Abtrennung des Blattes wird erreicht, indem die zuvor beschriebenen Ventile in der Saugvorrichtung oder gesondert vorhandene Drucklufterzeuger entsprechend aktiviert werden.
Es wird abschließend vorgeschlagen, mindestens zwei der vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrensschritte gemeinsam bei der Ansteuerung der Vorrichtung zur Blatta­ blage zu aktivieren.
Das Abziehen und das Zuführen der Blätter wird erfindungs­ gemäß auf eine einfache Weise gelöst. Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die beide Funktionen Ablegen und Abziehen ausführt, wird die Konstruktion einfach und die Anfälligkeit des Systems gegen mögliche Störungen auf ein Minimum reduziert.
Figurenbeschreibung
Die Erfindung wird in den Figuren für einen Einsatz in einem Banknotenautomaten näher beschrieben. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transport- und Trennvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung in der Position Abziehen der Blätter,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Seitenansicht der Vor­ richtung der Position Zuführen der Blätter,
Fig. 4 eine Darstellung des aufgebrochenen Gehäuses der Vorrichtung mit Heberahmen für das Saugband,
Fig. 5 die Einzeldarstellung des Heberahmens für das Saugband,
Fig. 6 das aufgebrochene Gehäuse der Vorrichtung mit Trennrahmen,
Fig. 7 die Trennvorrichtung für Blätter,
Fig. 8 den Blattzusteller.
In der Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Ein Blattstapel 51 mit mehreren Blättern 52 liegt auf einem losen Bodenblech 53 in einem Blattbehälter 50. Oberhalb des Blattbehälters 50 befindet sich die erfindungsgemäße Blatttransport- und -ablegevorrichtung, die aus einer als Saugband 110 ausge­ bildeten endlosen Transportvorrichtung und einer Trennvor­ richtung 31 besteht. Das Saugband 110 läuft über zwei Transportrollen 111, 113. Die Blätter 52 werden über eine Übergabevorrichtung 140 an eine nicht dargestellte Ausgabe­ station transportiert oder von dort empfangen.
Der Blattzusteller 49 positioniert den Blattstapel 51 unter die erfindungsgemäße Vorrichtung. Heben und Senken des Blattzustellers 49 wird mit einen Schrittmotor 59 bewirkt, der einen Scherentrieb 56 über eine Gewindestange 58 an­ treibt und seine Kraft über eine Angriffseinheit 152 auf das lose Bodenblech 53 des Blattbehälters 50 überträgt.
Die Angriffseinheit 152 ist mit dem Bodenblech 53 nicht verbunden. Sie greift durch den Bodenöffnung 54 des Blatt­ behälters nur kraftschlüssig auf das Bodenblech 53.
Es ist eine Besonderheit der Erfindung, daß die Blattable­ gevorrichtung auch bei Automaten einsetzbar ist, in denen mehrere Blattbehälter nacheinander in den Raum zwischen Transportvorrichtung 110 und Blattzusteller 49 gefahren werden können, so daß dieselbe Transport- und Ablegevor­ richtung Blätter in verschiedene Blattbehälter ablegen oder Blätter aus verschiedenen Blattbehältern entnehmen kann.
Die Positionierung des Blattzustellers wird im Einzelnen in Fig. 8 erläutert. Der Blattstapel 51 wird beim Abziehen von Blättern unabhängig von der Blattstapeldicke mit einer konstanten Kraft gegen das Saugband 110 gedrückt. Dies wird über eine Nachregelung des Blattzustellers 49 unter Verwen­ dung eines Magnetfeldsensors (Bezugszeichen 57 in Fig. 8) erreicht. Beim Zuführen von Blättern 52 zum Blattbehälter 50 wird der Blattstapel 51 in die tiefste Position abge­ senkt (wie in der Fig. 1 dargestellt).
Auf der Höhe des Transportbandes 110 ist eine Trennvorrich­ tung 31 angeordnet. Sie besteht aus einem gabelförmigen, in Richtung auf den Blattbehälter geknickten Doppelarmhebel 31, dessen Drehachse 32 auf der der Übergabevorrichtung 140 gegenüberliegenden Seite der Transportvorrichtung 110 etwa auf Höhe der Achse der Transportrolle 111 liegt. Der gabel­ förmige Hebel 31 sitzt fest auf der Drehachse 32. Ausgehend von dieser Drehachse 32 erstreckt sich beiderseits des Transportbandes 110 ein Arm des Hebels 31 mit der Länge etwas kürzer als die lichte Weite des Blattbehälters 50, so daß die Hebelarme beiderseits des Trums T liegen. Das Transportband 110 hat etwa die Breite von zwei Dritteln der Blätter 52, so daß die Breite eines Hebelarms etwa 1 Sech­ stel der Blattbreite entspricht. Die Funktion der Trennvor­ richtung 31 besteht darin, das abzulegende Blatt 52 von der Transportvorrichtung 110 zu lösen und in den Blattbehälter 50 zu befördern, worin sich die Blätter 52 etwa in waage­ rechter Lage befinden.
Die als Trenngabel ausgebildete Trennvorrichtung 31 ist in Fig. 1 in Außerbetriebsstellung dargestellt. Die Trennga­ bel 31 wird aktiviert, wenn sich das abzulegende Blatt 52 direkt in der Position oberhalb des Blattbehälters 50 befindet. Je nach Ausführungsform der Erfindung (schnelle, bzw. langsamere Abläufe im Automaten) kann die Transport­ vorrichtung bei Erreichen der Endposition des Blatts ange­ halten werden oder weiterlaufen. Die Trenngabel 31 wird mittels eines nicht dargestellten Antriebs um ihre Drehach­ se 32 drehend in Richtung auf den Blattbehälter 50 schlag­ artig bewegt, wenn das abzulegende Blatt seine Position oberhalb des Blattbehälters 50 erreicht hat und erteilt dem Blatt 52 flächig in Richtung auf den Blattbehälter 50 einen Impuls. Die Lagerung und die Abwinkelung der Trenngabel 31 ist so bemessen, daß die beiden Hebelarme der Trenngabel im Moment der Berührung mit dem abzulegenden Blatt 52 das Blatt auf der gesamten Länge berührt.
In den Fig. 2 und 3 sind Seitenansichten der Transport- und Ablegevorrichtung 9 für Blätter 52 einer zweiten Aus­ führungsform der Erfindung dargestellt. In Fig. 2 befindet sich die Vorrichtung in der Arbeitsposition Zuführen und Ablegen von Blättern 52. Schematisch ist der Blattstapel 51 dargestellt, der durch den Blattzusteller an die Vorrich­ tung angehoben worden ist.
Der Transport der Blätter und insbesondere das Abziehen der Blätter 52 vom Blattstapel 51 erfolgt mit Hilfe einer Un­ terdruckvorrichtung, die mit einem endlosen Saugband 10 zusammenarbeitet. Eine große Riemenrolle 13 besorgt den Saugbandantrieb. Das Saugband 10 läuft über 3 weitere feste 11, 11′, 11′′ und 3 verstellbare Rollen 12, 12′, 14. Die Ver­ stellung der Rollen bewirkt das Heben oder Senken von Trum TII. Der Saugbandantrieb ist in beide Drehrichtungen um­ schaltbar. Das Saugband wird so geführt, daß jeweils ein erstes Trum TI parallel zum ersten Saugstutzen 18 und ein zweites Trum TII parallel zum zweiten Saugstutzen 19 der Unterdruckvorrichtung verläuft. Die Rolle 14 ist eine verstellbare Spannrolle, die an einem Ende eines Spannhe­ bels 15 gelagert ist. Am anderen Ende des Spannhebels 15 greift eine Rückstellfeder 16 an, die die Spannung des Saugbands 10 aufrecht hält, wenn (wie noch zu erläutern sein wird) das Trum TII angehoben wird. Die Heberollen 12, 12′ sitzen auf einem Heberahmen 21, der über einen Elektromagneten 17 (Fig. 4) aktiviert wird. Der Heberahmen 21 und seine Funktion wird anhand der Fig. 4 und 5 näher erläutert.
Die Unterdruckvorrichtung besteht aus 2 getrennten Saug­ stutzen 18, 19, die gemeinsam arbeiten. Beide Saugstutzen 18, 19 befinden sich hintereinander innerhalb der Öffnungs­ weite des Blattbehälters 50. Das Saugband 10 ist in seiner Länge in vier gleich große Abschnitte mit je 110 mm unter­ teilt. Er ist abschnittsweise auf einer Länge von 80 mm mit Löchern versehen, durch die der von der Unterdruckvorrich­ tung erzeugte Unterdruck auf die Blätter 52 wirksam werden kann. Auf einem zweiten Längenabschnitt des Saugbandes 10 von 30 mm sind keine Löcher vorhanden.
In Fig. 2 ist das Trum TII des Saugbands 10 in einer abgesenkten Grundstellung dargestellt. Die Positionierung des Lochmusters des Saugbands 10 in bezug auf die Saugstut­ zen erfolgt über eine erste Lichtschranke, die beim Durch­ lauf des Saugbandes 10 zu Beginn jeden Lochmusterabschnit­ tes ein Signal an die nicht näher dargestellte Gerätesteue­ rung sendet. Die Lichtschranke besteht aus einem Fotoele­ ment 5, welches das Licht einer Lichtquelle 6 erfaßt, das durch das Lochmuster hindurchtritt. Der Unterdruck, der in dieser Arbeitsstellung von beiden Saugstutzen 18, 19 ausge­ übt wird, hebt das obere Blatt 52 vom Blattstapel 51 ab, der vom Blattzusteller gegen das Saugband 10 angedrückt wird. Das Saugband 10 wird mit dem angesaugten Blatt 52 um mindestens 120 mm weiter bewegt, um das Blatt 52 den Ab­ zugsrollen 43, 44 der Übergabevorrichtung 40 zuzuführen.
Das Lochmuster des Saugbandes 10 ist so gestaltet, daß ein zweites Blatt erst angesaugt wird, wenn das erste den Blattbehälter 50 vollständig verlassen hat. Der Bewegungs­ ablauf des Saugbands 10 ist während des Abziehens der Blätter mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 m/sec konti­ nuierlich.
Die genannten Abmessungen sind für erfindungsgemäße Vor­ richtungen ausgelegt, die in Geldausgabeautomaten einge­ setzt werden.
Die Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus der Transport- und Ablegevorrichtung in Seitenansicht mit der angehobenen Stellung des Trums TII. In dieser Stellung sind die Blät­ tern 52 von der Transporteinrichtung leicht trennbar, weil die Saugwirkung reduziert ist. Der Saugstutzen 19 ist in der Breite des Saugbandes 10 ausgespart (gestrichelte Linie 19′), so das angehobene Saugband in diesen Raum eintreten kann.
Das Blatt 52 wird von den in Zuführ-Drehrichtung laufenden Transportrollen 43, 44 herangeführt. In der Grundstellung des Saugbands 10 wird das Blatt 52 von der Saugwirkung des ersten Saugstutzens 18 angesaugt und übernommen. Die Grund­ stellung des Saugbands 10 beim Zuführvorgang wird durch die Lichtschranke gesteuert, die vom Licht der ersten Licht­ quelle 6, das durch das Lochmuster des Saugbands 10 tritt, an das Fotoelement 5 übermittelt wird. Es können Blätter 52 jeder Länge dem Blattstapel 51 zugeführt werden.
Die Steuerung des Startzeitpunkts der Saugbandbewegung erfolgt durch die vor dem Blattbehälter 50 angebrachten zweiten Lichtschranke (Lichtquelle 7, Fotoelement 8), die die Vorderkante des zugeführten Blattes 52 erfaßt. Die Zeitpunkt der Aktivierung der Trennvorrichtung und/oder der Stoppzeitpunkt des Saugbandes 10 bestimmt sich nach der notwendigen Transportzeit des Blattes 52 bis zur Position über dem Blattbehälter 50, in der die Vorderkante des Blattes mit der Hinterkante des Blattbehälters 50 überein­ stimmt. Die Dauer wird über die von der Gerätesteuerung ermittelten Blattlänge bestimmt. Das Lochmuster des Saug­ bands 10 ist so ausgelegt, daß gewährleistet ist, daß jedes Blatt 52 bis zu seiner Endposition über dem Blattbehälter 50 angesaugt bleibt.
In der Stopp- oder Endposition des Saugbands 10 wird die Saugwirkung der Saugstutzen 18, 19 einzeln oder gemeinsam durch Ventilumsteuerung außer Betrieb gesetzt. Anschließend wird das Trum TII vom Heberahmen 21 (Fig. 4) angehoben. Der Heberahmenantrieb, sowie die Bewegungsunterbrechung des Saugbands 10 wird mit Hilfe einer elektromagnetischen Kupplung realisiert, die entsprechend an- und abgeschaltet wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung wird die Ventilsteue­ rung der Unterdruckvorrichtung so umgeschaltet, daß über die Saugstutzen 18, 19 einzeln oder gemeinsam zum Abtrennen Luftdruck auf das Blatt 52 geblasen wird.
In Fig. 4 ist der Heberahmen 21 für das Trum TII im einge­ bauten Zustand in Seitenansicht gezeigt. Ein Elektromagnet 17 ist über eine Hebelverbindung 26 mit dem saugriemenfer­ nen Ende des Heberahmens 21 verbunden, an dem zwei Trans­ portrollen 12, 12′ für das Saugband 10 gelagert sind. Der Hebel 26 ist gleicharmig und greift an einem Ende an der Betätigungsstange 25 an (siehe auch Fig. 5). Das Saugband 10 läuft über die Spannrolle 14, die am Ende eines etwa gleicharmigen, gekröpften Hebels 15 gelagert ist. Das andere Ende des Hebels 15 dient einer Rückstellfeder 16 als Angriffspunkt. In der abgesenkten Grundstellung des Trums TII ist der Hebemagnet 17 nicht bestromt. Durch die Wirkung der Rückstellfeder 27, die an die Betätigungsstange 25 angreift, wird der Heberahmen 21 in der tiefsten Position gehalten. Beide Trume TI, TII liegen in einer Ebene. Bei Bestromung des Hebemagneten 17 wird über den Hebel 26 der Heberahmen 21, der in einer Parallelführung an Gehäuse 20 gelagert ist, aus der Grundstellung in eine blattstapelfer­ ne Stellung über einen Weg von etwa 10 mm angehoben. Die Spannung des Saugbands 10 wird durch die Wirkung der Spann­ vorrichtung aufrecht gehalten. Beim Anheben von Trum TII hält die Rückstellfeder 26 über den Hebel 15 die notwendige Saugbandspannung aufrecht.
In Fig. 5 ist der Heberahmen 21 für die Heberollen 12, 12′ dargestellt. Die beiden Heberollen 12, 12′ (siehe auch Fig. 2) sitzen mittig je auf einer Achse 22, 22′, die im Heberah­ men 21 gelagert sind. Der Heberahmen 21 ist als Parallelo­ grammgestänge über 4 kurze Führungsstangen 23, 23′, 123, 123′, senkrecht zur Trumebene beweglich am Gehäuse 20 gelagert. An die Betätigungsstange 25 greifen der Hebel 2 des Hebe­ magneten 17 und die Rückstellfeder 27 an. Die Nuten 128, 128′ sind Aussparungen für den Durchtritt der Abstreif­ stange 113 (siehe Fig. 7).
In Fig. 6 ist die Trennvorrichtung 33 im eingebauten Zustand gezeigt. Der Hebel 38, der um den Drehpunkt 138 am Gehäuse 20 beweglich gelagert ist, überträgt die Kraft eines Elektromagneten 37 bei Bestromung auf die Trennvor­ richtung 33 (Stange 121). Die Trennvorrichtung ist bei Bestromung in ihrer Arbeitsgrundstellung. Die Arbeitsfeder 39, die an die Stange 121 angreift, bewegt die Trennvor­ richtung 33 in die tiefste Position, wenn die Bestromung des Elektromagneten 37 unterbrochen wird.
Zum Trennen des Blattes 52 von der Transportvorrichtung wird die Absenkung des Trennrahmens 33 aktiviert. Die Trennvorrichtung 33 wirkt flächig auf das Blatt 52 in der Ebene von Trum TI und TII und erteilt dem Blatt 52 einen Schlag in Richtung auf den Blattbehälter 50. Das Blatt 52 fällt per Schwerkraft in den Blattbehälter 50.
In Fig. 7 ist die Trennvorrichtung 33 dargestellt. Sie besteht aus 2 Rahmenelementen 35, 35′, die an kurzen Füh­ rungsstangen 36, 36′, 136, 136′ am Gehäuse 20 in Paralellfüh­ rung gelagert sind (Parallelogrammgestänge). Beide Rahmen­ elemente 35, 35′ sind in der Ebene von Trum TI und Trum TII mit 3 Abstreifstangen 112, 113, 114 verbunden. Die drei Abstreifstangen liegen in der Grundstellung der Trennvor­ richtungen in je einer Nut 28, 28′, 28′′ (siehe Fig. 2) des Gehäuses 20. Die unteren beiden Rahmenkanten 135, 135′ und die Abstreifstangen 112, 113, 114 legen sich auf ihrer ganzen Länge linienhaft dem abzulegenden Blatt 52 an. Beim Akti­ vieren der Trennvorrichtung 33 wird sie durch Abschalten des Magneten 37 über die Kraft der Arbeitsfeder 39 ruckar­ tig unter die Ebene von Trum TI und Trum TII bewegt, wobei eine Stoßkraft auf das Blatt 52 in Richtung Blattbehälter 50 ausgeübt wird.
Die Fig. 8 zeigt den Blattzusteller 49. Der Blattstapel 51 liegt auf dem losen Bodenblech 53 des Blattbehälters 50. Das Bodenblech 53 wird zum Zwecke des Abziehens des oberen Blattes des Blattstapels 51 durch den Zusteller dem Saug­ band zugestellt. Der Blattzusteller ist als Scherentrieb 56 ausgebildet, der über eine Gewindestange 58 durch einen Schrittmotor 59 angetrieben wird. Der Blattzusteller greift über eine Angriffseinheit 152 durch eine Öffnung 54 des Blattbehälters 50 auf das Bodenblech 53. Der Blattbehälter kann zwischen Angriffseinheit 152 und Transportvorrichtung eingeschoben werden. Der Blattzusteller hebt und senkt das Bodenblech 53 in waagerechter Lage parallel zu sich selbst. Der Schrittmotor 59 wird mit einer Schrittzahl von 24, bzw. einen Schrittwinkel von 15 Grad ausgelegt.
Der Blattstapel 51 wird beim Abziehen unabhängig von der Blattstapeldicke mit einer konstanten Kraft gegen Trum TI und Trum TII gedrückt. Dies wird über eine Nachregelung des Blattzustellers unter Verwendung eines als Kraftmesser wirkenden Magnetfeldsensors 57 erreicht. An der Angriffs­ einheit 152 ist ein Sensorelement 57′ befestigt, das im gehäusefesten Magnetfeldsensor 57 verschieblich gelagert ist. Mit dieser Anordnung ist die Messung des veränderli­ chen Gewichts des Blattstapels 51 und die Steuerung der Andruckkraft möglich.
Beim Zuführen von Blättern 52 zum Blattbehälter 50 wird der Blattzusteller 49 in die tiefste Position abgesenkt.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Abziehen von rechteckigen, etwa waage­ recht liegenden Blättern aus mindestens einem Blattbehäl­ ter und Zuführen derselben zum Blattbehälter, mit einer Erkennvorrichtungen des Formats (Länge, Vorderkante) der Blätter, mit einer endlosen Transportvorrichtung für den seriellen Transport der Blätter hin zum Blattbehälter oder von ihm weg, mit einem Blattzusteller für Blätter im Blatt­ behälter in Richtung der Transportvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose Transportvorrichtung (10) in beide Transportrichtungen umschaltbar ist und daß eine mit der Transportvorrichtung (9) bezüglich Starten und Anhalten zusammenwirkende Vorrichtung (31, 33) zum Trennen des Blatts (52) von der Transportvorrichtung (10, 110) und Ablegen des Blatts (52) in den Blattbehälter (50) vorgese­ hen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung aus einem einseitigen Hebel (31) besteht, der das abzulegende Blatt (52) in der Transport­ ebene flächig in Richtung Blattbehälter (50) beaufschlagt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (31) auf einer Drehachse (32) drehbar gela­ gert und als Doppelarmhebel ausgebildet ist und sich die Teilarme parallel zur Blatt-Transportrichtung auf beiden Seiten der Transportvorrichtung (10, 110) erstrecken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (32) oberhalb der Transportebene und auf der übergabevorrichtungsfernen Seite der Transportvorrichtung (10, 110) liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (33) als Rahmen (34) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (34) das abzulegende Blatt (52) linienhaft parallel zur Blatt-Transportrichtung und linienhaft sen­ krecht dazu in Richtung auf den Blattbehälter (50) beauf­ schlagt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (34) das abzulegende Blatt (52) auf zwei Linien (135, 135′) parallel zur Blatt-Transportrichtung und auf drei Linien (112, 113, 114) senkrecht dazu berührt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7, da­ durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (34) als am Gehäuse (20) der Transportvorrichtung (9) gelagertes Parallelo­ grammgestänge (35, 35′, 36, 36′, 136, 136′) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einer seriellen Saugbandtransportvorrichtung (10, 110), dadurch gekennzeichnet, daß in der Saugvorrichtung Ventile zur Umlenkung des Luftstroms oder Druckerzeuger vorhanden sind, so daß mindestens ein Saugstutzen (18, 19) mit Druck beauf­ schlagbar ist.
10. Verfahren zur Ansteuerung einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor Betätigung der Trennvorrichtung (31, 33) die Transportvor­ richtung (9) stillgesetzt wird.
11. Verfahren zur Ansteuerung einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, deren serielle Transportvorrichtung als Saugband ausgebildet ist und bei der die Saugvorrich­ tung aus 2 Saugstutzen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß vor Betätigung der Trennvorrichtung (31, 33) die Saugwirkung mindestens eines Saugstutzens (18, 19) abgeschaltet wird.
12. Verfahren zur Ansteuerung einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einer seriellen Saugbandtrans­ portvorrichtung bestehend aus je einem Trum im Bereich der Saugstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß vor Betätigung der Trennvorrichtung (33) das von der Übergabevorrichtung (140) entferntere Trum (TI) in eine blattstapelferne Stel­ lung bewegt wird.
13. Verfahren zur Ansteuerung einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß minde­ stens zwei der Verfahrensschritte der Ansprüche 10 bis 12 gemeinsam vollzogen werden.
14. Verfahren zur Ansteuerung einer Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß gemeinsam mit der Aktivierung der Trennvorrichtung (31, 33) die Saugwirkung der Saugbandtransportvorrichtung (9) abgeschaltet und in der Unterdruckvorrichtung ein Luftstrom in Richtung Blatt­ behälter (50) erzeugt wird.
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